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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Einfacher Vorverstärker für Abletec ALC0180



Barrie
16.01.2015, 14:42
Hallo,

neben dem Wohnzimmerfernseher fehlte es an Klangerzeugern. Nach umfangreicher Recherche traute ich mich im letzten Jahr an mein erstes Lautsprecherselbstbauprojekt, ein Paar kleine Bretterhaufen (link zum
Nachbarforum (http://www.hifi-forum.de/viewthread-267-183.html)). Das erste Testhören war ein ganz besonderes Erlebnis und reizt zu weiteren Unternehmungen, doch zunächst gilt es, das Wohnzimmerprojekt abzuschließen.

Zukünftig soll ein kompakter PC als alleinige Signalquelle für den Fernseher zum Einsatz kommen. Dieser steht auch seit einer Weile tatenlos bereit. Er basiert auf einem mainboard aus dem Hause ASRock, dem B75M-ITX (http://www.asrock.com/mb/Intel/B75M-ITX/ index.de.asp?cat=Specifications). Darauf ist ein Realtek ALC892 für die Audioausgabe zuständig.

Nach dem erfreulichen Ergebnis mit dem Lautsprecherselbstbau suchte ich im Anschluß nach einem geeigneten Verstärker zum Selbstkomplettieren. Obwohl ich weiß, an welchem Ende man den Lötkolben festhält, wollte ich mich an einen Bausatz nicht heranwagen und entschied mich nach längerer Suche für ein Abletec ALC0180. Hier waren für mich positive Eigenschaften wie das integrierte Netzteil zahlreich vereint, weiterhin las ich einige positive Kritiken dazu. Auch preislich blieb es im Rahmen und die Außenabmessungen ermöglichten eine unauffällige Integration im Wohnraum, wo auch für mich der WAF eine entscheidende Rolle spielt. :) Eigezogen ist das ALC0180 nun in eine umfunktionierte Holzkiste.

Zur Einstellung des Lautstärkeniveaus hatte ich mir ein schlichtes Stereopoti überlegt. Nach erneut ausgiebiger Recherche landete ich mit Blick auf die Eingangsimpedanzen des Verstärkers bei 10kOhm. Mittlerweile bin ich nicht mehr so sicher, ob ich nicht schon an diesem Punkt fachkundigen Rat hätte suchen sollen. Mit dem verbauten Alps RK09 (log, stereo) kommt es je nach Quelle zu seltsamen Effekten.

Angeschlossen an den o.g. PC ist das Klangbild für meine nichtgoldenen Ohren zwar stimmig, der erzielbare Maximalpegel aber nur etwas für ruhige Nächte. Zum Ausgangspegel des mainboards konnte ich keine Angaben finden, vor einer Messung schrecke ich derzeit noch zurück.

Nächster Versuch war ein Test mit meinem antiken CD-Player, ein Sony CDP-395. Dieser verfügt über einen regelbaren Ausgang, der hierbei zum Einsatz kam. Pegel war damit reichlich vorhanden, nur klang das Ergebnis irgendwie hohl. Ich hatte den Eindruck, daß im gefühlt unteren Mitteltonfrequenzbereich ein großer Anteil fehlte oder zumindest massiv abgeschwächt war.

Im nächsten Testschritt wurde das Poti entfernt und der Eingang des ALC0180 direkt angesteuert. Hierbei klingen beide Quellen super, der PC wieder viel zu leise, der CD-Player bei Bedarf zum Nachbarnherbeirufen.

Ein Kurztest mit einem Leihmischpult für die PC-Quelle bestätigte meinen Verdacht, daß hier wohl ein Vorverstärker vonnöten sein könnte. Die nächste längere Suche konnte beginnen, ich wollte den Aufwand überschaubar halten. Raus kam ich beim "Super Simple Preamp", ausführlich besprochen hier (http://audiokarma.org/forums/showthread.php?t=401521). Ich habe mir erlaubt, die Schaltung nachzuzeichnen, sie hängt diesem Roman an. Es soll ein OPA2134PA zum Einsatz kommen, die Energieversorgung aus dem ALC0180.

In diesem Forum scheint mir üppiger Abletecsachverstand versammelt zu sein. Für die Frontendsammelbestellung des 6.283 war ich leider zu spät dran. Dann erwähnte Kleinhorn hier (http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showpost.php?p=134371&postcount=2) die Möglichkeit, vor dem Abletec ein DRV 134 einsetzen zu können. Meine lainenhafte Recherche dazu legt nahe, daß ein schlichtes Poti davor keine optimale Lösung darstellt.

Jetzt bin ich etwas ratlos. Eignet sich der von mir entdeckte einfach nachbaubare Vorverstärker wohl für diese Anwendung? Wäre es lohnenswert, den DRV 134 einzusetzten? Kann man beides kombinieren? Ist das dann die eleganteste Lösung?

Notfalls wäre auch eine Modifikation am Quell-PC denkbar. Über das Behringer U-Control UCA202/222 las ich viel positives incl. Angaben zum Ausgangspegel. Die zusätzliche Kiste hinter dem
Wohnzimmerrechner hält mich davon ab, wenn ich es vermeiden kann.

An diesm Punkt danke ich für das Lesen des Problemromans. Ich würde mich sehr freuen, wenn mir jemand weiterhelfen könnte. Etwaige Nachfragen beantworte ich gern nach bestem Wissen.

Grüße,
Barrie

2pi
16.01.2015, 17:25
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