Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Vincent SP-996 (Relais) Reparatur
Hallo Freunde.
wie von Thomas aka Tiefton angeregt stell' ich mal ganz bescheiden mein Problem hier vor:
Ich besitze sechs SP-996 Monoendstufen die inzwischen fast zehn Jahre auf dem Zähler haben, viel in Benutzung waren. Bei vier von diesen zeigen die Ausgangsrelaiskontakte Kontaktunsicherheit (mal kommt Strom durch, mal nicht, manchmal leise und etwas verzerrt, dann wieder OK, ohne dass das Relais klickt).
Die Relais sind für meine Bastelerfahrung relativ schlecht einer Reparatur zugänglich obwohl gut zu sehen ;) Jetzt ein paar Bilder:
http://abload.de/img/dscf0678ausschnitt102ulaai.jpg
http://abload.de/img/dscf0677ausschnitt102aazlz.jpg
http://abload.de/img/dscf0676ausschnitt102hkatb.jpg
http://abload.de/img/dscf06741024uhz4u.jpg
http://abload.de/img/dscf0675ausschnitt102mub47.jpg
Meine Befürchtung ist halt, ich bau das alles auseinander um richtig an die Relais zu kommen und krieg's dann vielleicht nicht mehr zusammen. Es geht alles zuemlich eng zu, mit genau passend eingelöteten Kabeln, tausend Schrauben usw. Schaltplan hab ich nicht finden können, trotz langer Recherche.
Wie gehe ich vor oder wer kann mir bei der Reparatur helfen?
Vielleicht jemand von der HSG Südbayern/München?
Danke schonmal!
Hallo Winfried,
zu meinen Verständnis:
Die Bilder 2 und 4 zeigen die gleiche Ansicht mit und ohne Kühlkörper? Richtig?!
Das Relais auf Bild 4 ist zuständig für die Lautsprecher?
Schaltet das mit der Musik?
Es dürfte in der Endstufe noch ein zweite Relais vorhanden sein für Auto On / Power Control! Wo steckt das oder ist es das Relais auf Bild 4
Gruß
Thomas
Hallo wgh52,
wenn du in dem Eibauzustand, so wie es auf den Foto abgebildet ist, mit dünnem Werkzeug die Plastikkappe des Relais abnehmen kannst, brauchst du sie nicht erneuern!
Als Tipp, Kappe ab und mit diesem Spray, die Schaltkontakte einsprühen.
Dieses (http://www.parts-express.com/caig-deoxit-shield-s5s-6-spray-5-oz--341-240), kein anderes. Ist "s.. teuer", aber ich garantiere weitere sorglose 10 Jahre!
Das hier (http://www.parts-express.com/caig-deoxit-fader-f5s-h6-spray-5-oz--341-250)für kratzende Potis.
The Alchemist
20.01.2015, 09:18
6 Endstufen, 4 davon defekt, nach "nur" 10 Jahren. Da kann man schon fast von geplanter Obsoleszenz sprechen.
Der Defekt kann an dem Relais liegen, kann aber auch andere Gründe haben insbesondere wenn man sich den Aufbau des Verstärkers ansieht.
Die EndstufenTransistoren sind am Blech des Transformator Gehäuses (?) angeschraubt und so wie es scheint von unten durch die Platine geführt. Hier kann es aufgrund von mechanischen Spannungen über die Jahre zu kalten Lötstellen kommen; um an die Platine zu gelangen, müssen die so wie es scheint aber sowieso abgelötet werden.
Über den ständig warmen Transistoren befindet sich eine Reihe von Kondensatoren, die können durch die permanente Wärmezufuhr ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen worden sein.
Das Relais auf den Bildern ist transparent, verkohlte Kontakte kann man eventuell mit einem Zahnarztspiegel vorher erkennen.
An deiner Stelle würde ich eine der Endstufen "opfern" und vorsichtig zerlegen (mach dir eine Dokumentation mit vielen Fotos, auch an Stellen wo Du meinst es ist unnötig, so hab ich bis jetzt jedes Gerät, Handy, Kaffemaschine, meinen Luxman :D usw. wieder zusammen bekommen)
Ich würde das Relais und die Kondensatoren (insbesondere die Dicken) tauschen. Wenn Du die Transistoren beim Auseinanderbauen nicht ablötest, auf jedenfall beim Einbau nochmal nachlöten.
Viel Glück
Wenn man sich entschlossen hat zu basteln kann man natürlich auch mit Kontaktspray testen ob das Relais überhaupt der Übeltäter ist. Die Idee ist ziemlich gut. Zusätzlich noch die Transistoren nachlöten. Als Kontktspray nehm ich dies: http://www.amazon.de/Teslanol%C2%AE-T6-OSZILLIN-Kontakt-Tunerspray-400ml/dp/B001FSXMO2 (2 mal anwenden das 2. mal zum Spülen!)
Hallo an alle und vielen Dank für die tollen Reparaturhinweise!!!
Also, die Transistoren sitzen nicht am Trafogehäuse, das ist ja weiter unten das graue Teil, sondern sie sind mit irgendeinem Trick nach dem Einlöten an der Gehäuseseitenwand befestigt, die gleichzeitig Kühlblech ist. Wahrscheinlich braucht's einen Trick um die Transistoren beim Zusammenbau wieder fest zu bekommen, denn innen kommt man an die Mutter der Schraube nicht mehr dran. Die Schraube ist Inbus von außen befestigt. Vielleicht muss ich die Mutter mit Heißkleber fixieren, dann schrauben, weiss ich nicht...)
Jedenfalls will ich erstmal sehen ob ich ohne viel weitere Demontage die Haube auf dem Relais abkriege. Leider sind da auf beiden Gehäuseseiten zum Hebel ansetzen Bauteile im Weg. Das ist alles wenig servicetauglich gebaut.
Ich melde mich wieder wie's weitergegangen ist....
Nochmals Danke bis jetzt!
Hi!
Ich bin ebenfalls im Besitz zweier Sp 996 Mono Endstufen.
Eine davon fängt nun an in kurzen Momenten zu verzerren bzw die Musik wird abgehackt und es knister dann leise.
Das gibt sich dann nach einigen Selunden wieder....
Selbes Problem wie bei dir, wgh52?
Wäre ganz gut wenn ich die möglich defekten Bauteile eingrenzen könnte bevor ich jetzt alle Kondensatoren tausche, was vielleicht nach 14 Jahren Alter auch nicht verkehrt wäre.... Der Aufbau is ja wie bereits erwähnt eher bescheiden.
Hast du dein Problem lösen können?
LG
Im Anhang sieht man dass es sich um einer frühere Variante handelt ohne Automatik.
Für mich klingt das nach kalten Lötstellen.
Könnte aber ein Elko im Eingang sein, der seine Kapazität verliert...
Hi!
Ich bin ebenfalls im Besitz zweier Sp 996 Mono Endstufen.
Eine davon fängt nun an in kurzen Momenten zu verzerren bzw die Musik wird abgehackt und es knister dann leise.
Das gibt sich dann nach einigen Selunden wieder....
Selbes Problem wie bei dir, wgh52?
Wäre ganz gut wenn ich die möglich defekten Bauteile eingrenzen könnte bevor ich jetzt alle Kondensatoren tausche, was vielleicht nach 14 Jahren Alter auch nicht verkehrt wäre.... Der Aufbau is ja wie bereits erwähnt eher bescheiden.
Hast du dein Problem lösen können?
LG
Hallo Joe,
mangels zusammenhängender Zeit habe ich das Problem noch nicht lösen können. Die Dinger zu demontieren um dann das Relais zu tauschen ist schon ein echter Akt. Und sie dann wieder zusammenzubauen, speziell die Endtransistoern wieder montiert und verschraubt zu kriegen ist mir noch schleierhaft.
Die kurzzeitigen Verzerrungen, bzw. Knistergeräusche im HT Bereich waren bei meinen Geräten nur der Anfang, der mit der Zeit bei zwei meiner sechs Exemplare zu totaler "Tonverweigerung" führte.
Ich muss da wieder ran, weil ich aber Aktiv LS betreibe ist die Dringlichkeit bzw. der Leidensdruck (zu) niedrig ;)
Danke für euer schnelles Feedback! Ich habe mich vorgestern an die Arbeit gemacht:
Cinch Buchse getauscht gegen eine massive.
Beide Sicherungen und deren Halterungen gesäubert - die waren stark angelaufen - obs relevant war?
Um an den Relaiskasten zu kommen sollte man den roten Kondi nebenan auslöten. Das Gehäuse lies sich dann mit etwas friemeln lösen. Mit Kontaktspray zweimal eingesprüht und wieder zu. Die Kontakte sahen aber gut aus.
Einen Transistor habe ich noch nachgelötet, die andern Lötpunkte sahen einwandfrei aus.
12h liefen sie bisher und kein Fehler mehr. Kann natürlich auch daran liegen, dass eine kalte Lötstelle durch das Arbeiten an der Platine wieder Kontakt bekommen hat (leichtes biegen etc.)
Zum Punkt mit den Transistoren:
Ich habe an die beiden Transistoren auf der linken seite des gehäuses die Muttern mit Epoxidharz angeklebt. Das Gefummel war mir ehrlich gesagt zu blöd und große Hitzeprobleme sollte es dadurch auch nicht geben.
Bisher geht die Vincent einwandfrei, falls das Problem wieder auftritt tausche ich die Kondensatoren und löte alle Punkte nach.
Vielleicht motiviert dich das etwas wgh52!
Sind eigentlich ganz nette Endstufen wenn man den Preis beachtet
LG
Joe
Hallo Joe,
danke für Deine detaillierte Antwort!
Cinch Buchse getauscht gegen eine massive.Jawoll, das hatte ich schon vor einigen Jahren gemacht, weil die ursprüngliche sozusagen eine Sollbruchstelle war.
Um an den Relaiskasten zu kommen sollte man den roten Kondi nebenan auslöten. Das Gehäuse lies sich dann mit etwas friemeln lösen. Mit Kontaktspray zweimal eingesprüht und wieder zu. Die Kontakte sahen aber gut aus.Ich freue mich mit Dir über Deinen Erfolg! Aber ich bin da über die Nachhaltigkeit doch noch skeptisch. Vielleicht kannst Du mal nach ein paar Monaten wieder über Deine Langzeiterfahrung berichten?
Zum Punkt mit den Transistoren:
Ich habe an die beiden Transistoren auf der linken seite des gehäuses die Muttern mit Epoxidharz angeklebt.Würde ein Kleckschen Heißkleber auch gehen? Ich hab gar keinen Epoxidharzkleber...
Vielleicht motiviert dich das etwas wgh52!Ja, das alles macht mir Mut!
Sind eigentlich ganz nette Endstufen wenn man den Preis beachtetDas bestätige ich ohne Weiteres, finde es eher eine Untertreibung! Die Vollaktivierung meiner Nautilus 804 lief mit sechs dieser "Briketts" jahrelang wirklich hervorragend!
Momentan hab ich ja einige parallele Baustellen und muss mal sehen wann ich die Tipps hier umsetzen kann, bedanke mich aber sehr herzlich dafür!
Die SP-996 Schätzchen haben's jedenfalls verdient nicht wegen der Relaiskontakte Elektronikschrott zu werden!
Na klar, falls es wieder Probleme gibt wird mein Jammern hier zu hören sein!
Heißkleber habe ich bereits vergeblich getestet. Er besitzt auf dem Material der Transistoren keinerlei Haftung.
Epoxidharz (2K Kleber) bekommt man in jedem Baumarkt in kleinen Tuben von den üblichen Herstellern (10-15 EUR) - der klebt ja wirklich alles.
Selbst eine Reparatur beim Fachmenschen des Vertrauens sollte nicht allzu kostenintensiv sein, bei den wenigen Bauteilen.
Sobald du Zeit und Muse gefunden hast kannst du gerne hier berichten! Bin gespannt!
LG
Joe
Hallo Freunde,
die SP-996en stehen immernoch in der Ecke...
Aber wegen der so fürchterlich fummelig an der Seitenwand zu befestigenden Leistungstransistoren kam mir jetzt eine Idee, die eigentlich naheliegend ist:
Man löte die Transistoranschlüsse aus der Platine und verlängere diese mit je 3-5 cm langen 0,5 mm² Litzen (mit bisschen Schrumpfschlauch über den Transistoranschlusslötstellen), die beim Anschrauben der Wände dann sowas wie eine kleine U-Schlaufe bilden.
Auf diese Weise bekommt man die Transistoren schön an die Wand geschraubt bevor man diese dann wiederum an den Gehäuserahmen schraubt.
Was spricht dagegen??
Beste Grüße,
Winfried
Kleinhorn
04.07.2016, 16:38
Hi...
Kannst Du versuchen...manchmal allerdings ist das Layout aber so gewählt, dass die Transen direkt auf der Platine sitzen...oder nah dran.
Wenn Du Pech hast, schwingt die Endstufe...
Pedda
Hallo Winfried,
Pedda hat recht. Das würde ich nicht so ohne weiteres machen.
Die Litzen bringen zusätzlichen Widerstand, Kapazitäten und Induktivitäten mit ins Spiel; dazu noch variabel je nachdem wie sich die Leitungen beim Zusammenbau legen.
Im schlimmsten Fall fängt das Teil damit an unkontrolliert zu schwingen.
Nach den Bildern zu urteilen würde ich vermuten der Zugang muss von oben erfolgen; nicht von der Seite.
Die Transistoren sind mit Hilfe von zusätzlichen Brücken bzw. Lötpads auf der Bestückungsseite der Platinen verlötet; das bestimmt nicht ohne besonderen Grund.
Ich vermute beim Zusammenbau im Werk waren die Transitoren fertig an den Seitenwänden im Gehäuse befestigt und die Platine wurden von oben "hereingestapelt / eingefädelt" und dann verlötet.
So vermeidet man auch mechanische Spannungen die bei umgekehrter Reihenfolge (erst verlöten, dann befestigen) leicht auftreten.
Genau so würde ich das wieder versuchen.
Dabei ist sicher mit noch ein wenig mehr Leitungen / Komponenten als lediglich den Transistoren so zu verfahren. Aber alles schön dokumentiert, die Leitungen, Transistorbeinchen und Lötpads sauber vom alten Lötzinn befreit und für die Montage wieder "gerichtet" sollte das ein gangbarer Weg sein.
Gruß
Nico
Danke für Eure bedenkenswerten Warnungen! :prost:
Zuerst muss ich sowieso erst noch "operieren" um vernünftig an das Ausgangsrelais 'ranzukommen und gegebenenfalls zu ersetzen, da ist also das Wiedereinlöten der Leistungstransistoren während des Zusammensetzens schon eine Option. Aber mich stört schon, dass bei etwaiger Wiederöffnungsnotwendigkeit wieder die gleiche Nerverei vorprogrammiert ist!
Eine andere Option ist natürlich, bei (begrenzt ;)) verlängerten Transistoranschlüssen, mal mein 100 MHz Oszilloskop an den Ausgang zu hängen und zu messen ob da nach dem Einschalten Ruhe ist oder die Mimik "orgelt" ;).
Wir werden sehen, aber nochmals Danke für die wertvollen Hinweise!
Um mich nochmal zu melden. Meine Epoxidharz Variante geht immernoch einwandfrei. Uhu hat auch sehr kompetente Beratung, falls was hitzebeständigeres und insbesondere härteres gewünscht ist (spezieller Acrylharz vielleicht).
Hatte kürzlich die zweite Endstufe geöffnet, um auch dort das Relais zu reinigen, da der Ton auch hier anfing zu kratzen. Hatte es aber komplett ausgelötet und siehe da ein Kontakt war tatsächlich schwarz. Wenn man die Feder löst kann man das Relais zerlegen und die Kontakte schön reinigen. Da kein Reinigungsmittel half habe ich 2000er Schleifpapier genommen. Jetzt sind sie wenigstens blank.
Die Siebelkos wurden bereits getauscht aber hatte danach keine merkbaren Unterschiede ausmachen können.
Läuft wieder alles wie es soll
Grüße
Hier paar Bilder vom Relais
Hallo Joe,
danke vielmals für Deine Meldung und Dokumentation!
Bei mir steht die SP-996 halb demontiert rum :o , darum meine Rückfrage:
Wie weit hast Du die Endstufe auseinandergebaut?
Welche Kabel hast Du ausgelötet und wieder eingelötet?
Das Ganze ist ja nicht soooo servicefreundlich aufgebaut...
Ich wäre für Hinweise aus Deiner Erfahrung, wie man am besten (für's Auslöten und Reinigen) an die Relais herankommt sehr dankbar! Immerhin habe ich sechs Stück zu behandeln (stammen aus dem alten N804 Aktivierungsprojekt).
Bis bald!
Hi! Ich hatte lediglich den linken Seitendeckel ab und habe dann mit einem elektrischen Entlötkolben erstmal die 6 Pins des Relais entzinnt (das Relais hat 8, 2 davon sind jedoch nicht angeschlossen). Hatte einen billigen aus Amazon, 15,- wenn ich mich recht entsinne. Danach einfach das Relais vorsichtig und gleichmäßig rausziehen. Ggfs dabei noch leicht verzinnte Pins mit dem normalen Kolben erhitzen, um zu verhindern dass durch Verkanten die Leiterbahnen beschädigt werden.
Mein Sp996 ist einer der älteren Revision ohne I/O Automatik, dementsprechend habe ich keine Zusatzplatine auf dem Board und auch kein Blechgehäuse um den Trafo - sprich mehr Platz. Sh. Bild weiter oben.
In deinem Fall geht es tatsächlich so eng zu, dass ich bezweifle, dass du ohne weiteres das Relais auslöten kannst. Bekommst du die untere kleine Platine ausgebaut? So kommst du vielleicht doch irgendwie an die Pins des Relais um es auszulöten.
Anderer Vorschlag: bau dir etwas womit du die durchsichtige Plastikhaube des Relais abbekommst, um es in eingebautem Zustand zu säubern. Das wäre besser als nichts und würde Unmengen an Arbeit sparen. Die Haube hat an den zwei langen Seiten jeweils unten eine kleine Aussparung, in der ein "Stecknippel" des weißen Plastikuntertteils auf welches das Relais gebaut ist steckt. Also eine Art Klickverschluss ich hoffe du verstehst was ich meine.
Dafür musst du jedoch den roten Folien Kondensator direkt neben dem Relais auslöten um ran zu kommen. Das sind ja logischerweise nur 2 pins, das sollte einfacher sein.
Wäre das geschafft hast du nun bescheidenen Zugang zu den Klickverschlüssen. Kannst dir zwei starke Metalldrähte schnappen, unten einen Haken biegen. Damit versuchen unter die Haube des Relais zu kommen (an den zwei Stellen des Klickverschlusses) und mit Geschick und Gelduld sollte man die Haube abbekommen.
Tipp: ich hatte zwei Haarspangen meiner Liebsten gemopst, die sind super stabil und aus flachem Stahl (flach ist gut, damit kommst du gut zwischen Haube und Unterteil). Solche billig Teil, kennst du bestimmt.
Ist die ab ist es ja ein leichtes die Feder des Relais auszubauen, das bewegliche Teil bekommst direkt raus und kannst die beiden Kontakte reinigen. Die Kontakte im Relais selbst musst du dann mit Hilfsmitteln irgendwie reinigen. Ich weiß nicht wie gut das gehen wird. Aber besser als nichts und es sollte schonmal helfen.
Hatte das auch zuerst so gelöst. Bevor mir die Idee kam mit der Spange hatte ich den einen Klickverschluss mit kleinem Seitenschneider aufgeschnitten, sodass ich nur noch den an den roten kondis aufbekommen musste. Dachte geht dann vllt auch so per Hand... natürlich nicht. Spange half dann.
Ausgelötet hatte ich es dann trotzdem noch, nachdem ich sah wie die Kontakte aussahen. Das ging zu meiner überraschung hervorragend - bei MEINER Sp996
Vielleicht hilft es dir in irgendeiner Weise. Wenn du in der Pfalz zu Gange bist kommst du mit den Teilen vorbei!
Hier ein Bild des Stecknippels und der Spange vorher / nachher
Das ist DIY... gute Lösung, ich könnte so ein Werkzeug von meiner Tochter zur Verfügung stellen, mit glitzer drauf, High End [emoji16]
Hallo Joe,
herzlichen Dank für Deinen ausführlichen Bericht und die vielen Tipps! Jau, ich konnte alles verstehen und werde mich entsprechend um meine sechs :eek: Patienten kümmern. bauteile auslöten um die Haube abzubekommen ist erstmal eine gute Vorgehensweise für erste Versuche. Falls alles scheitert, werde ich wohl eine große Lösung machen müssen, wobei ich überlege einen Elkotausch mit zu machen. Immerhin sind die Teile 10 Jahre alt...
Ich melde mich wieder, das kann aber etwas dauern. Ich wohne zwischen Ingolstadt und München, da ist die Pfalz weit. Vielen Dank für Deine Hilfsbereitschaft!
Gerne! Viel Erfolg dabei und halte uns auf dem Laufenden
Bis dahin!
Hallo Joe und liebe Freunde,
au Mann! Wie die Zeit vergeht! Ich erbitte Entschuldigung für mein apruptes und langes Schweigen - ich hatte mein Reparaturvorhaben damals wegen "meines Unvermögens" zurückgestellt.
Jetzt reicht's aber - die SP-996en sollen wieder laufen - sechs dieser tollen Endstufen stehen mir hier herum...! Darum hab ich jetzt doch noch mal etwas mehr geschraubt um besser an das Ausgangsrelais heranzukommen.
Nach Ansicht des Aufbaus habe ich entschieden: Relais raus und Ersatz rein. Bei Völkner wurde ich fündig: Dieses Finder Industrierelais (https://www.voelkner.de/products/36875/Finder-Steckrelais-24-V-DC-10A-2-Wechsler-55.32.9.024.0040-1St..html) passt von Maßen und Anschlusswerten. Es ist zwar nur als Steckrelais (mit Lötösen) verfügbar, aber das adaptiere ich notfalls. Relais auslöten ging einfach, auch ohne andere Verbindungen des Drahtverhaues lösen zu müssen, das Einlöten wird genauso gehen. Der Zusammenbau mit den Endtransistoren wird wegen der unzugänglichen Muttern noch haarig, aber da lese ich dann nochmal die Tipps, habe auch eine eigene Idee, dazu später evtl. mehr...
Also, in ein paar Tagen sollte die erste Endstufe wieder laufen, dann folgen die Anderen.
au Mann! Wie die Zeit vergeht!
Aber echt! :) Aber gut dass es voran geht! Bin gespannt auf das Ergebnis und den Bericht
Es gibt auch von Omron Ersatztypen, MY2K oder MY2N eines davon sollte ebenfalls passen. Die Relais sollten eben mit Möglichkeit genauso hart und laut "Klacken" wie die originalen :D Sonst fehlt was, glaub mir...
... Die Relais sollten eben mit Möglichkeit genauso hart und laut "Klacken" wie die originalen :D Sonst fehlt was, glaub mir...Ich werde sehen/hören wie's mit den Finder Relais' geht ;) Für mich ist die Hauptsache, dass die Endstufen alle wieder "powern"! :prost:
So, ich bin weitergekommen :built:
Die Finders gab's nur als Steckrelais, also hab ich die Platinenbohrungen aufgebohrt, die Lötaugen sind ja gross genug und die Relaisanschlüsse mit der Schlüsselfeile etwas "angespitzt", damit die gut passen, dann eingesteckt und schön angelötet. Passt.
Nun ging's ans zusammenbauen, das Auseinanderbauen war ja schon so eine Arie gewesen :rolleyes:, weil ich den mechanischen Aufbau ja vorher nicht kannte... Die Endtransistoren waren darum lose, Anschlüsse verbogen, einige zu kurz, usw... :(. Also habe ich erstmal die Endtransitorenanschlüsse wiederhergestellt und die Transistoren an den Seitenwänden befestigt, dafür auch ein wenig frische Wärmeleitpaste spendiert. Dann wurde die Endstufenplatine wieder festgeschraubt (die Eingangsplatine blieb lose, damit ich noch an die Endtransistorlötstellen herankam!). Die Endtransistoranschlüsse wurden nun so ausgerichtet, das ich sie auf dem Seitenblech montiert, von unten in die Anschlusslöcher der Endstufenplatine einführen konnte, was gut ging, und habe die Seitenwände dann erstmal mit zwei Schrauben fixiert. Jetzt wurden die Endtransistoranschlüsse auf die zugehörigen Lötstellen gebogen und verlötet. Ich denke so haben die Vincent Leute das wohl bei der Fertigung auch gemacht ;). Jetzt war die noch lose Eingangsplatine dran: Also zwei Drähtchen für den Eingang eingelötet und die Platine befestigt. Die fipsige Originaleingangsbuchse war schon bei einer früheren Aktion gegen eine "vernünftige" und stabile getauscht worden, die isoliert in der grossen Bohrung verschraubt ist, und diese wurde nach Platinenbefestigung wieder eingeschraubt und mit den Drähtchen beschaltet.
Jetzt bin ich also fertig für den Funktionstest und das mache ich jetzt auch :D Uuuuaaahhh.....!!! :o
...Jetzt bin ich also fertig für den Funktionstest und das mache ich jetzt auch :D Uuuuaaahhh.....!!! :o... aber sie geht jetzt seit Stunden sehr schön :D
Na denn :prost:
Super!
Freut mich wenn sie wieder laufen!
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