PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Balanced Endstufen mit Chipamp



Seiten : [1] 2

2pi
21.01.2015, 19:22
Nachdem es ein balanced Vorverstärker gab und miniDSP balanced kann, fehlt jetzt nur noch ein Glied in der Kette: Die Endstufen.

Man könnte das folgende auch als Power Instrumentation Amplifier bezeichenen.

Während hier alle Welt prinzipiell zurecht Schaltverstärker gekauft hat, hatte ich ja nochmal versucht, dem LM3886 neuen Sinn zu verleihen.

So waren ursprünglich für Kierkegaard zwei Arten von günstigen, differentiellen Endstufen entstanden, eine einfache und eine gebrückte Version für mehr Leistung.
Die Foren sind voll von Chipamp-Bauvorschlägen aber eine differentielle Version habe ich bislang noch nicht woanders gesehen :cool:

Die Endstufen sind dafür entwickelt worden, um direkt von balanced miniDSPs gespeist zu werden und nicht allzuweit vom Lautsprecher entfernt positioniert zu sein, damit die LSP Kabel möchglichst kurz bleiben können.

Sie sollen bis auf Weiteres meine SymAsyms ersetzten, die ja einen unbalanced Eingang haben.
Und zwar so lange, bis ich einen Schaltverstärker gesucht und gefunden habe, der mich klanglich überzeugt und der klein und bezahlbar ist.

Nach den ersten Prototypen hatte es weitere Iterationen auf Papier gegeben, um das Layout und die Anschlußtechnik zu verfeinern. Technisch funktioniert das alles also schon länger. Nur bin ich bislang noch nicht dazu gekommen, damit endlich mal einen richtigen Hörtest durchzuführen. Der hat gestern begonnen :D

U1 und U2 sind die LM3886, der OP davor jeweils ein LM4562.

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=168&pictureid=20639


http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=168&pictureid=20640

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=168&pictureid=20632

Die gezeigte Einheit, welche aus 3 einfachen und einem gebrückten Amp besteht, hat also gerade ein Paar Zwischenspiel an den Anschlußklemmen.

Für die Woofer wären zwei gebrückte optimal aber die einfache Version reicht definitiv mal vorübergehend aus, um den Seas woofer zu treten.

Das Eigenrauschen ist sehr gering (man kann es nur hören wenn man ein Ohr an ein Chassis hält) und der Ausgangsoffset rangiert zwischen 6mV und 15mV bei nicht selektierten Bauteilen, also absolut im grünen Bereich.

Es gibt einen einzigen 18V / 220VA Trafo (pro Einheit), der per Remotepannung an einem Softstartmodul "hochfährt".
Ein 20V-Trafo wäre optimal aber die gibt es nicht von der Stange.
Ein ungeregeltes Netzteil mit 2 x 15.000uF versorgt die Amps direkt und ein geregelter Teil steuert die OPs an und stellt eine 12V Spannung für miniDSP 2x4 zur Verfügung.
Die Verstärkung ist auf 24-fach (27,6dB) eingestellt, damit der LM3886 auch in der gebrückten Version stabil läuft.
Eine Ein- und Ausschaltkontrolle im Netzteil steuert über Relais die Muting-Eingänge der Chip Amps an, damit sicher keine Sauereien vom miniDSP beim Hochfahren bzw. Ausschalten an die Lautsprecher kommen.

2pi
21.01.2015, 19:25
Nach dem ersten Abend kann ich bereits sagen:
Das ist schon ziemlich frech, was ein 4€ Chipamp gepaart mit einem 3€ OP und etwas Hirnschmalz für eine Show abziehen.

Das klingt einfach nur richtig gut und sauber. Da muss sich so mancher teurer Amp mal ziemlich warm anziehen.

SymAsym zieht jetzt schon mit miniDSP als Quelle (über Cinch) klanglich und preislich wegen des Multi-Amp Setups den kürzeren.
Die räumliche Abbildung ist mit den balanced Amps definitiv besser geworden und insgesamt klingen sie klarer.
Störgeräusche bei der Endabschaltung von unseren elektrischen Rollläden gehören auch der Vergangenheit an :D

Während der Hörsession mit erhöhtem Pegel war der 300x40x100mm Kühlkörper mit 0,40 K/W gerade mal handwarm.

Grüße

Kleinhorn
21.01.2015, 20:15
Die LM3886 sind schon ein Knaller. Leider werd ich Deinen Verstärker nicht hören können....zur Symetrie kann ich auch nichts sagen. Bei den Abletec hat es ne Menge gebracht.
Ich habe mal den ELV-Bausatz mit den LM 3886 http://www.elv.de/controller.aspx?cid=824&detail=10&detail2=1652 nachgebaut und war positiv überrascht.

Ich werde den Verstärker auch nicht nachbauen...ich hab genug...:)

Ich verfolge Deine Entwicklungen aber mit Spannung...:ok:

Pedda

Kleinhorn
21.01.2015, 20:22
BTW... es lohnt sich auch ein Blick auf den TA 2022.
Der Klang ist ebenfalls sehr sehr nett...:D und das Teil ist leicht brückbar...
Die notwendige Kühlung ist lächerlich...

Pedda

eltipo
21.01.2015, 20:46
Ich habe mal den ELV-Bausatz mit den LM 3886 http://www.elv.de/controller.aspx?cid=824&detail=10&detail2=1652 nachgebaut und war positiv überrascht.

Ist es der, von dem ich vermute, dass er es ist?
:rolleyes:

Kleinhorn
21.01.2015, 20:59
Jap...:)
Das ist er

sonicfury
21.01.2015, 22:29
Moin Ich höre schon seit ein paar Jahren mit einem LM3886- Amp. Genauer ein Stereo- Amp, pro Kanal zwei parallelgeschaltete LM's. Dadurch hat man nicht mehr Leistung aber sie sind sehr stabil an niedrigen Impedanzen. Dazu zwei Schaltnetzteile (pro Kanal eins), aber gehe nur mit 15V rein. Beizeiten mal Pics machen :O Ich kann die LM's auch nur empfehlen, nicht so leistungsstarkw ie ander Chipamps (TDA 7293 machen imO mehr an Leistung). Deine Endies sind nen schönes Projekt in jedem Fall!

2pi
22.01.2015, 17:48
Danke noch, Jungs, für die Kommentare !
Manche Leute haben ja hier schon ein ganzes Arsenal an Endstufen :D


Ist es der, von dem ich vermute, dass er es ist?
:rolleyes:

Und was habt ihr zwei da für ein Geheimnis ?

Grüße

P.A.M
22.01.2015, 18:55
Eine allgemeine Anmerkung (falls nicht schon vorhanden)

Nehmt wenn möglich die LM3886T Variante und nicht LM3886TF,welche ein vollisoliertes Gehäusebesitzt.
Die Variante ohne F muss man zwar noch isolieren, bekommt bei gescheiter Ausführung (Glimmer) aber eine viel bessere Wärmeleitung als in dem Vollplastikgehäuse. Die F-Version eignet sich dann wenn man nicht die volle Power braucht.

2pi
22.01.2015, 19:11
Yep.
Und ich nehme Kaptonscheiben. Die sollen noch ein Wenig besser die Wärme durchlassen als Glimmer.

Grüße

Bizarre
22.01.2015, 19:57
Hi,

meine alte Auto 5K Endstufe (Soundstream USA205 ) hat 4 Stück drin...
Bei den CarHIfi Fans nicht so beliebt, weil zu wenig Power ( 4x25 + 100W ).
Mir hats gereicht, klanglich wars jedenfalls top.

Kleinhorn
22.01.2015, 21:17
Danke noch, Jungs, für die Kommentare !
Manche Leute haben ja hier schon ein ganzes Arsenal an Endstufen :D

Zitat:
Zitat von eltipo http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/images/buttons/viewpost.gif (http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?p=138008#post138008)
Ist es der, von dem ich vermute, dass er es ist?
:rolleyes:

Und was habt ihr zwei da für ein Geheimnis ?Jaja...ein paar Endstufen hab ich hier...:)
Jeder Lautsprecher soll ja auch seinen Verstärker haben...und das bei Surround...da kommt schon was zusammen...
3x Alc 0240, 1x Alc0180, 4 L15D...das nur im WZ.
Dann noch 1 Connex HP 250 Amp, zwei L15D Enstufen..2 TA2022 Endstufen...3 Kopfhörerverstärker und nen DAC.
Ich weiß, ich hab sie nicht alle.:)
Jetzt warten noch zwei Alc 0180 und ein Alc 0300...
Das wars glaub ich...:D ne...die Detonation hab ich vergessen...:bye:

etipo hat eine 4-Kanal mit LM 3886 von mir...soviel zum Geheimnis..

Gruß
Pedda

2pi
22.01.2015, 21:29
Wahnsinn !
Wenn das lauter Pass Amps wären, wärst du wohl Stammkunde bei "wichseljetzt.de" :D

Ich habe nur 11 SymAsym im Wohnzimmer. Aber nach der 2. Hörsession heute Abend mit den neuen Teilen haben sie wohl ausgedient. Also, mal sehen, was ich damit mache.

Grüße

P.A.M
22.01.2015, 21:37
Wahnsinn !
Ich habe nur 11 SymAsym im Wohnzimmer. Aber nach der 2. Hörsession heute Abend mit den neuen Teilen haben sie wohl ausgedient. Also, mal sehen, was ich damit mache.


Einfach 11 Stück von diesen Dingern hier kaufen: http://www.pollin.de/shop/dt/NTExOTUzOTk-/HiFi_Car_HiFi_Video_TV/Car_HiFi/Lautsprecher/Bass_Shaker_ROCKWOOD_100_W.html
Und im ganzen Haus montieren (Aussenmauern als Membran benutzen ?). Verstärker dann anschließen und immer auf Volldampf mitlaufen lassen :cool:

Michael20
23.01.2015, 11:25
Wieder ein interessantes Projekt von Dir :D

Nur 11SymAsym, du Armer ;)

2pi
23.01.2015, 21:47
Hi,

meine alte Auto 5K Endstufe (Soundstream USA205 ) hat 4 Stück drin...
Bei den CarHIfi Fans nicht so beliebt, weil zu wenig Power ( 4x25 + 100W ).
Mir hats gereicht, klanglich wars jedenfalls top.
Soundstream war zu meiner Car-Hifi Drangphase Anfang der 90er das Sahnehäubchen. Lange her :eek:


Einfach 11 Stück von diesen Dingern hier kaufen: http://www.pollin.de/shop/dt/NTExOTUzOTk-/HiFi_Car_HiFi_Video_TV/Car_HiFi/Lautsprecher/Bass_Shaker_ROCKWOOD_100_W.html
Und im ganzen Haus montieren (Aussenmauern als Membran benutzen ?). Verstärker dann anschließen und immer auf Volldampf mitlaufen lassen :cool:
Hmm, macht eine Art akustisches Abrissunternehmen. Vielleicht ein neues Geschäftsfeld :D


Wieder ein interessantes Projekt von Dir :D

Nur 11SymAsym, du Armer ;)
Danke !
Vielleicht "hilft" mir ja ein weiterer netter "Bekloppter" und es sind nur noch 9 :D

Grüße

2pi
26.01.2015, 21:16
Nachdem ich bereits einmal über den Probeaufbau gestolpert bin und schier was kaputt ging, war klar, daß das so nicht bleiben kann.
Bis zum nächsten mal Staubsaugen musste das weg.
So habe ich heute in einer Kelleraktion 6 SymAsyms mit samt Netzteilen und ein paar anderen Teilen von meinem Designer-Open-Air Gehäuse abgebaut (der 6. war hinten samt den Trafos und allem).

Vorher (Picture courtesy by Peter K :D):
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=1036&pictureid=15826

Nachher:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=168&pictureid=20664

Das sieht doch schon wieder viel aufgeräumter aus. Und leicht ist das geworden ! :D
'muss noch ein paar Kabel kürzen und festzurren aber dann...hält ja bekanntlich nichts so lange wie ein gutes Provisorium...

Wie gesagt, die Dinger klingen so gut, daß sie bis auf weiteres bleiben.


Genauer ein Stereo- Amp, pro Kanal zwei parallelgeschaltete LM's. Dadurch hat man nicht mehr Leistung aber sie sind sehr stabil an niedrigen Impedanzen.

Wenn ich von der gebrückten Version bei U2 die Signalpolarität umdrehe und die Ausgänge der 3886 über kleine Leistungswiderstände (0,1Ohm / 3W) zusammenführe, hätte ich auch eine Parallelversion für 4Ohm Tieftöner :denk:
Mal sehen, wie sich das layouttechnisch anlässt...

Grüße

Bizarre
26.01.2015, 22:30
Hmm,

da lohnt sichs wohl, meine 205 zu reparieren... ein Poti spinnt da nur ...:)

Michael20
28.01.2015, 11:44
Erzähl mal was zu der blauen Platine :)

Wenn man vom PreAmpi kommt, ist das miniDSP nicht zwingend oder? Klar ohne keine Korrektur, die könnte aber auch davor z.b. via Dirac erfolgen?

Hast du noch Platinen zuviel? ;)

2pi
28.01.2015, 18:24
Die Endstufe akzeptiert alles, was einen balanced Ausgang hat. Signalsymmetrie ist wie immer nicht erforderlich, auch nicht für die gebrückte Version.
Also spricht rein gar nichts gegen die direkte Speisung durch PreamPi o.ä.
Ich habe derzeit zwar je eine Platine für die Single- und Brückenversion im Keller aber keine Netzteile mehr.
Bei Interesse einfach PN, dann kann ich Preise raussuchen und bei der laufenden SB was mitbestellen.

Grüße

Michael20
28.01.2015, 21:05
Mit welchen Geräten spielst du zu?

2pi
28.01.2015, 21:40
Das ist mein aktueller Vorverstärker (http://www.2pi-online.de/html/sokrates.html). Der wandelt die Quellen auch nach balanced.
Ab kommendem WE wird er durch PreamPi ersetzt, damit ich ihn auch mal hören kann.
Und dann durch Sokrates Mk II (http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?t=10044), welcher auf PreamPi aufbaut.

Grüße

2pi
06.02.2015, 20:07
Mittlerweile kann man sagen, daß miniDSP 2x8 quasi zum schwächsten Glied der Kette (PreamPi, minDSP 2x8, Chipamps, Zwischenspiel) geworden ist.
Wenn der DSP läuft, rauscht es mir persönlich im Leerlauf zu viel.

Das ist nicht alleine die Schuld vom miniDSP, obwohl man wahrscheinlich sagen kann, daß der nicht auf niedriges Rauschen hin vollends optimiert ist. Das ist ein Umstand, den man in Hongkong allerdings nicht so gerne hört...:devil:

Aber warum trifft den DSP nur eine Teilschuld und was kann man machen ?

Alles Rauschen vom PreamPi und miniDSP trifft auf die Chipamps, welche bislang eine Verstärkung von 24-fach hatten. Also wird auch das kumulierte Rauschen 24-fach verstärkt.

Ihr seht, wo es hingeht: Stichwort gain structure.

Eigentlich möchte man, daß ein gewisser, relativ hoher Signalpegel in der Anlage herrscht, um den Störspannungsabstand hoch zu halten. Aber irgendwann trifft der Pegel auf die Endstufen, welche heutzutage typische Verstärkungen von 20 bis 40-fach haben. Und dann wird es zu laut, da am Lautsprecher für Alltagspegel tatsächlich nur wenige Volt benötigt werden.

Also warum machen die Endstufenhersteller das, warum reißen die den Kanal so auf ?

Der Hintergrund ist in erster Linie mal ein technischer.
Manchmal kann das auch ein Marketinggag sein. Und zwar dann, wenn jemand den Lautstärkeregler eines Vollverstärkers nur auf sagen wir mal 10 Uhr zu stellen braucht, aber die Bude trotzdem wackelt. Das vermittelt vielleicht den Eindruck von großer Leistung, was aber so nicht stimmt.

Der eigentliche Grund ist die Gegenkopplung; aka negative feedback. Man kann vereinfacht sagen, daß je mehr negatives feedback in einem Verstärker verwendet wird, desto geringer sind Verzerrungen, Ausgangswiderstand, Temperaturabhängigkeit und desto höher ist die Stabilität, also geringere Schwingneigung. Dadurch steigt aber auch die Verstärkung.

Das soll jetzt aber keine Diskussion zum Thema feedback geben :D

Schade eigentlich, denn mit diesen ansonsten unnötig hohen Verstärkungen macht man sich eben die gain structure kaputt und das häufigste Resultat ist Rauschen und clipping. Wie so häufig in der Elektronik bekommt man wieder mal nichts geschenkt.

Um dem entgegen zu wirken, habe ich erst mal den max. Ausgangspegel vom miniDSP auf 4Vrms gesenkt. Das bringt schon einiges.
Dann habe ich die Ausgangspegel der einzelnen Kanäle nochmals reduziert und dafür den Eingangspegel erhöht. Der 2x8 verträgt hier ja auch einiges mit 4 bzw. 8Vrms. Das gute ist, daß PreamPi aber auch nicht einen Ticken mehr rauscht, wenn man das Poti etwas weiter aufdreht. Man muss nur aufpassen, daß es bei leiseren Aufnahmen nicht anfängt, zu übersteuern.
So ist wenigstens beim Hören das Rauschen völlig überdeckt.

Zurück zum negativen feedback bzw. zum sog. loop gain.

Beim LM3886 bietet sich hier dankbarerweise ein gewisser Spielraum für DIYer: Der Chipamp ist so ausgelegt, daß er ab Verstärkungen von 10 oder höher stabil läuft. Also habe ich bei den Amps für die Hochtöner die Verstärkung von 24 auf 12-fach gedrückt, da hier das Rauschen am ehesten zu hören war.
Klanglich konnte ich keine Verschlechterung feststellen, aber das Leerlaufrauschen war schon merklich weniger. Ein Schritt in die richtige Richtung also.

Ich werde demnächst noch die 10er Grenze austesten. Wenn sich klanglich weiterhin nichts ändert und die Dinger stabil bleiben, prima.

Diese Maßnahme funktioniert für die Single- und Parallelversion (work in progress). Bei der gebrückten wird das allerdings nicht so einfach, da ja jetzt schon jeder Chipamp mit nur mit 12-fach aber phasenverdeht läuft.
Es wird wohl hier nichts anderes übrig bleiben, als den Pegel vor den LMs zu halbieren. Das kostet Rauschspannungsabstand. Aber da diese Version eigentlich nur für (8 Ohm) Tieftöner ist, macht das nicht so viel aus.

Mittlerweile konnte ich mich auch davon überzeugen, daß selbst die einfache Version für die Tieftöner von Zwischenspiel absolut ausreichend ist.

Grüße

2pi
21.02.2015, 19:38
Die Version mit 10er Verstärkung läuft.

Klanglich ist abermals nichts negatives festzustellen. Das Eigenrauschen ist jetzt so gering, daß man es fast nicht mehr hören kann, selbst mit dem Ohr am Lautsprecher.

Obendrauf hatte ich auch die Widerstände um den 3886 noch kleiner gemacht, um auch hier alles Rauschen auf das technisch machbare Mindestmaß zu drücken. Der 4562 hat mit 600Ohm Lasten ja null Probleme :D Aber der Schritt ist eigentlich eher für das beruhigende Gefühl, alles getan zu haben.

Insgesamt ist jetzt mit laufendem miniDSP und Vorverstärker auf einem "akzeptablen" Level. Man kann das Rauschen am Hörplatz gerade so erahnen wenn es sonst absolut (und ich meine abolut) still ist.

Mittelfristig, wenn Sokrates Mk II (http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?t=10044) PreamPi ersetzt, wird das Thema wohl vollends gegessen sein; wenigstens in Bezug auf die selber gebauten Komponenten.

Grüße

P.S.

Das Prototypenboard für 2 parallele 3886 ist in der Fertigung.

2pi
21.04.2015, 17:54
So, der Prototyp für 2 parallele 3886 (für 4 Ohm Tieftöner) ist auch fertig für einen Test.

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=168&pictureid=22229

Grüße

Frrroschi
28.04.2015, 12:57
....war der Test erfolgreich ?

wood
28.04.2015, 16:46
Nur so für die Akten, auf die Gefahr hin, mich als Besserwisser zu outen (oder aber als unwissend): mit der Erhöhung der Gegenkopplung sinkt der Gesamtpegel, da das Ausgangssingnal, besser, ein Teil davon, invertiert dem Eingangssignal hinzugefügt wird (vereinfacht ausgedrückt).Durch die Verwendung eines Widerstandes + Kondensator als Gegenkopplungsglied kommt da natürlich noch eine Frequenzselektivität hinzu bzw. die Phase des invertierten Signals dreht sich. Zum Glück bin ich kein Elektroniker.:(
Oder war die Aussage zu der Gegenkopplung so gemeint, dass man, um eine Gegenkopplung einsetzen zu können, eine hohe Gesamtverstärkung realisiert?

2pi
28.04.2015, 19:46
Holy cow, danke für's Aufpassen ! Das kommt davon, wenn man mal eben etwas flapsig dahin schreiben will.

Ich probier's nochmal:
Man kann vereinfacht sagen, daß je mehr negatives feedback in einem Verstärker verwendet wird, desto geringer sind Verzerrungen, Ausgangswiderstand, Temperaturabhängigkeit und desto geringer ist die Verstärkung. Aber dadurch steigt auch die Schwingneigung. Also belässt man es bei höheren Verstärkungen.

Das ist immer noch sehr einfach gehalten aber jetzt wenigstens nicht mehr falsch.

Für den Test muss ich noch einen Kühlkörper vorbereiten, sonst könnte es ein zu kurzer Test werden :D

2pi
10.05.2015, 14:55
:D

Mit der Parallelversion habe ich mal noch ein paar Messungen gemacht.

Spektrum ohne Last:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=168&pictureid=22501

Spektrum bei 9W an 4 Ohm:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=168&pictureid=22502

Die peaks bei 100Hz und Vielfache davon kommen vom Ripple des ungeregelten Netzteils.


Dann habe ich noch den Bruno Putzeys IMD Grill Test gemacht. Hierbei ist das Testsignal zwei hochfrequente Sinusschwingungen, in dem Fall 19KHz und 20KHz.

Das ruft Intermodulationsprodukte im Abstand von 1KHz hervor, und zwar geradzahlige von DC aufwärts und ungeradzahlige von 19KHz abwärts (bzw. wieder von 20KHz aufwärts).

So kann ich die Qualität dieses Verstärkers mal mit Hypexprodukten vergleichen.

Der selbe Test ist für den UcD 180 hier auf Seite 5 zu sehen.
http://www.hypex.nl/docs/UcD180HG_datasheet.pdf

Erklärt ist der Test hier:

http://www.hypex.nl/docs/appnotes/IMD_appnote_.pdf

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=168&pictureid=22503

Man beachte hauptsächlich die Einheit der y Achse. Bei Hypex ist das "dB relativ", also direkt im Verhältnis zum Testsignal. Bei mir ist das dBV, also absolut auf 1V bezogen.

Um das zu vergleichen, muss man bei mir einfach die Skala um die Stärke des Eingangssignals nach unten verschieben, also um ca. 10dB. So liegt der Peak bei 1KHz bzw. 17KHz bei ca. -102dB relativ zum Eingangssignal.

Ich konnte zwar nur mit 9W belasten anstatt 10W aber das macht den Braten nicht fett.
Allerdings deutet das A an der Y-Achse beim UcD darauf hin, daß eine A-Bewertung stattgefunden hat. Die habe ich nicht gemacht. Aber sie würde nur Komponenten zwischen 1KHz und 10KHz mit einem Peak bei ca. 3KHz anheben, wo bei meinem Verstärker bis auf die 2KHz nichts zu sehen ist.

Und somit gibt es bei meinem Verstärker insgesamt weniger Verzerrungen als beim ucD180. Dafür ist das Grundrauschen Prinzip bedingt etwas höher.

Um die Stabilität zu überprüfen, habe ich dann noch ein 1KHz Rechtecksignal verwendet. Aber bevor man erschreckt, zeige ich zunächst, was aus dem Generator kommt. Ansonsten könnte man das nämlich für ringing halten, was auf Instabilität hindeutet; ist es aber zum Glück nicht.

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=168&pictureid=22504

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=168&pictureid=22505

Am Ausgang des Verstärkers wieder bei 9W und 2,5m Lautsprecherkabellänge sieht man, daß das Signal an den Ecken ganz leicht weichgespült wird, da ja mit steigender Frequenz die Gegegkopplung nachlässt. Vielleicht hätte ich auch eine höhere sampling Frequenz wählen sollen.

In jedem Fall läuft der Chipamp selbst an einem Kabel normaler Länge bei max. feedback stabil.
Klanglich war es mit 4 Ohm Testchassis auch sauber und unauffällig.

Ich gehe davon aus, daß sich die anderen Versionen, also single Chip und gebrückt, genauso verhalten.

------------------------------------------------

Dann habe ich noch eine Extrarunde gedreht und SymAsym unter den exakt gleichen Bedingungen gemessen. Allerdings bekommt man die Freiluftkellerverdrahtung unbalanced nicht brummfrei. Also kann man sich prinzipiell alles unter 1KHz wegdenken.

Da SymAsym 40-fach verstärkt, ist auch das Grundrauschen höher.

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=168&pictureid=22506

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=168&pictureid=22507

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=168&pictureid=22508

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=168&pictureid=22509

Die Rechteckantwort würde ich gleichwertig nennen.

Grüße

2pi
02.06.2015, 21:35
Hi Leute,

prinzipiell bin ich hier fertig mit den 3 Versionen.
Sie sind ähnlich wie PreamPi einzustufen:

Einfach, günstig, elegant und effektiv.
Immerhin schlagen sie einen UcD180 in Punkto Verzerrungen (und SymAsym sogar deutlich) :cool:

Sie haben also alles, was man braucht und nicht mehr und sie klingen genial.

Allerdings habe ich etwas gesehen, das mich inspiriert hat. Und nach dem Motto "das Bessere ist der Feind des Guten", habe ich mal noch kurz an einer Modifikation gearbeitet.

Es geht um sog. Composite Verstärker.

Mit einem nicht neuen Trick ist es möglich, positive Eigenschaften von OPs, die man nicht in einem Bauteil erreichen kann, durch zwei Bausteine abzudecken.

Man denke an high speed OPs die auch noch eine gute DC Genauigkeit haben sollen. Man nimmt also jeweils einen Spezialisten und verheiratet die beiden entsprechend.

Das kann man auch mit diesen Chipamps machen, welche in den Feedbackzweig eines für Audio geeigneten OPs gepackt werden. Dann hat man die power vom Chipamp und die gute Performance vom OP.

Man könnte auch sagen, daß der OP die übrig gebliebenen Unzulänglichkeiten des Chipamps weiter korrigiert bzw. verbessert.

Mit einem geeigneten "Korrekturverstärker", dessen Performance natürlich besser sein muss als die des Chipamps, verspricht die Theorie hauptsächlich:

- niedrigere Verzerrungen
- höhere PSRR (weniger Einfluss vom Netzteil)
- niedrigeren Ausgangswiderstand der Gesamtverstärkers (höherer Dämpfungsfaktor)

Durch diese Maßnahme wird die Ausgangsstufe zwar wieder single ended, aber das ist in dem Fall klanglich unbedenklich, weil ja alle Komponenten vom selben Netzteil gespeist werden und somit kein Ausgleichsstrom über Masse fließen kann, welche jetzt wieder auf der Reststrecke zum Lautsprecher Teil des Signals wird.

Der Eingang bleibt nach wie vor ein differentieller, um Störungen zu unterdrücken.
So habe ich es bei meinem letzten Vorverstärker Sokrates ebenfalls erfolgreich gemacht.

Ob noch niedrigere Verzerrungen weitere klangliche Verbesserung bringen, kann ich (noch) nicht sagen. Derzeit habe ich Zweifel.
Auch der Dämpfungsfaktor stellt bei den bestehenden Amps kein Problem dar.
Nur das Eigenrauschen sollte man so noch weiter drücken können. Mal sehen, vielleicht wird es jetzt selbst direkt am LSP unhörbar.

Alles in allem mache ich diese Übung also weil es geht und weil es mich technisch interessiert.

Ich werde berichten und hoffe natürlich, daß es überhaupt funktioniert bzw., daß ich die Hausaufgaben richtig gemacht habe.

Schaltplan und Layout eines einfachen LM3886 gepaart mit einem LME49740, der auch wieder den Instrumentenverstärker wie bei PreamPi bildet, stehen schon. In das Layout habe ich nochmal einige Optimierungsarbeit gesteckt.

Der 4. OP vom LME dient nun als besagter Korrekturverstärker, der die bisherige Kleinsignal-Charakteristik des LM3886 "überschreibt".

Die meisten Widerstände und ein paar Kondensatoren werden diesmal 1206er SMD. Die sind einfach und schnell zu löten und so wird die Schaltung auch nicht größer als die bisherige Single-Version. Eher sogar etwas kleiner.

Wenn das Konzept fliegt (messtechnisch und vor allem klanglich), wären eine Parallelversion und vielleicht auch eine gebrückte wieder denkbar.


Grüße

Kleinhorn
04.06.2015, 19:09
Du echt super Ideen...Das hört sich echt gut...wenn ich auch nur die Hälfte verstehe...besser als nix...:D also verstehen...

Pedda

bastelj
16.07.2015, 21:36
Hi 2Pi,

nach dem erfolgreichen Test Deines Preamp mit Abletec-Modulen strebe ich nun meine Fühler in Richtung Class-AB aus. Im Augenblick trage ich alle Komponenten für einen Symasym zusammen. Wenn ich richtig gelesen habe hast Du Dein Preamp an Symasym angeschlossen. Kann ich davon ausgehen, das die Anbindung zwischen den Modulen auf unsymmetrischen Wege erfolgt? Gibt es eine Möglichkeit auf symmetrisch umzubauen und wenn ja wie? Vielen Dank im Voraus für jede konstruktive Antwort zu diesem Thema.

VG
Jürgen

2pi
16.07.2015, 22:31
Hi Jürgen,

die Chipamps, die hier alle vorgestellt wurden, sind der Grund, warum ich alle meine SymAsyms (bis auf einen) verkauft habe :D

Es liegt mir fern, SymAsym schlecht zu reden. Aber gegen einen LM3886 richtig gepaart mit einem guten OP sieht die diskrete AB Endstufe klanglich und messtechnisch kein Land. Seh' dir die Messungen an.

Die Chipamps hier folgen dem selben Prinzip wie PreamPi. Sie sind durch und durch symmetrisch. SymAsym nicht, auch wenn der Name anderes vermuten lässt.

Sie rauschen sogar weniger als SymAsym, nämlich fast gar nicht. Verzerrungsteschnisch sind sie sogar besser (wenigstens bei der gemessenen Leistung) als ein Hypex UcD180. Leider habe ich keine Abletec hier, um zu vergleichen. Aber besser als die UcD sind die aller Wahrscheinlichkeit nach nicht.
Die UcD sind übrigens nach dem gleichen Prinzip gebaut wie die Chipams hier bzw. wie ein Abletec mit Front-End.

Muss ich noch mehr sagen... ?

Grüße

3eepoint
16.07.2015, 22:31
Hi 2Pi,

so wie ich das verstanden habe willst du einen OP als Korrekturnetzwerk verwenden.

Dabei musst du auf die Stabilität der Sache achten, du hast hier eine Regelschleife in einer Regelschleife, dass kann unschön werden.

Von daher rate ich dir die Bandbreite der Feedbackschleifen durch Tiefpässe zu begrenzen.

Du kannst dir das sogar noch zu nutze machen, indem du ein sogenanntes 2 Pole feedback implementierst. Dabei nimmt man die Regelschleife(n) erst relativ spät aus dem rennen und mit einem Peakenden Filter 3. Ordnung getrennt. Damit kann man den closed loop Gain noch länger drin lassen und bekommt dennoch ausreichend HF stabilität. Kann man auch in Spice simulieren.

Und nochwas, das Rauschen wirst du damit nicht weniger bekommen, eher im Gegenteil, da es durch die 2. Feedbackschleife nochmal verstärkt wird ;)*

Ansonsten witziges Projekt

Mfg 3ee

---------------------------------------------

*Ausgehend davon das du nur die Endstufenschaltung änderst und die restliche Ansteuerung so lässt

2pi
16.07.2015, 22:57
Hi 2Pi,

so wie ich das verstanden habe willst du einen OP als Korrekturnetzwerk verwenden.
Korrekt.



Dabei musst du auf die Stabilität der Sache achten, du hast hier eine Regelschleife in einer Regelschleife, dass kann unschön werden.
Ebenfalls korrekt, aber es geht.



Von daher rate ich dir die Bandbreite der Feedbackschleifen durch Tiefpässe zu begrenzen.
Quasi...ja.



Und nochwas, das Rauschen wirst du damit nicht weniger bekommen, eher im Gegenteil, da es durch die 2. Feedbackschleife nochmal verstärkt wird ;)*
So wie ich es vorhabe, wird das Rauschen weniger, weil die Ausgangsstufe single-ended wird.
Alles, was erhöht wird, ist loop-gain, also "unter dem Strich" die Fähigkeit, das Signal quasi Fehlerfrei zu verstärken.
Aber es ist nicht einfach und mein Kopf raucht. Ich hoffe, daß ich es dennoch hinbekomme und es irgendwann auch witzig finde :D

Grüße

3eepoint
16.07.2015, 23:08
Ok, dann bin ich mal gespannt. Normal ist es nur so das jede Gain erhöhung eine verschlechterung des Rauschverhaltens mit sich bringt, es sei denn man weis wie man schaltungstechnisch gegensteuert, das wird aber schnell zur Materialschlacht =/

bastelj
21.07.2015, 13:51
Hi 2Pi,

mit dieser Antwort zum Thema Symmetrie hatte ich irgendwie gerechnet.
Gibt es nicht doch eine Möglichkeit die Symasym symmetrisch aufzubauen?
Was sagen andere Experten, die Erfahrungen mit dem Preamp an ihren Amp´s gemacht haben? Hat einer von Euch Symasym angebunden. Noch zu Info: Ich betreibe meine LP´s nicht als aktive Lautsprecher. Ganz normal an einer passiven Frequenzweiche.
VG
Jürgen

2pi
22.07.2015, 11:52
Gibt es nicht doch eine Möglichkeit die Symasym symmetrisch aufzubauen?

Nicht, ohne den kompletten Verstärker neu zu konstruieren.
Aber auch das lohnt sich nicht.

Die LM3886 sind ebenfalls AB so weit ich weiß. Nur haben sie gegenüber diskreten Endstufen ein paar wichtige Vorteile. Spontan fallen mir die Gleichheit der Transistoren ein und deren thermische Kopplung.

Außerdem haben die Chips ja bereits ein paar Sicherheitsfeatures an Board, die man bei einer diskreten Endstufe normalerweise extra anflanschen muss.

Diese Amps hier habe ich zwar für vollaktive Lautsprecher gebaut aber man kann da alles dranhängen. Bei passive LSP würde ich noch eine Parallelschaltung aus Widerstand und Spule empfehlen, um kapazitive Lasten zu entkoppeln. Aber das kann man auch fliegend ins Kabel bauen bzw. vor die Anschlußklemmen.

Nochmal, es hat mich ca. 3 Sekunden gekostet, um zu hören, daß diese Amps besser klingen als SymAsym.
Was für LSP hast du denn ?
Kannst je nach Wohnort bzw. Gelegenheit auch gerne vorbei kommen und Probehören.

Grüße

bastelj
23.07.2015, 09:25
Danke für die ehrliche Antwort und die Einladung zum Hörtest, denn ich wegen der Anfahrt (ca. 700km) wohl eher nicht antreten werde. Aber wer weiß.
Angeschlossen sind derzeit die Dusty34 von Udo, die auf ein upgrade zur Little Princess warten. Die Bauteile sind schon da. Jetzt fehlt nur noch ein geeignetes, hübsches Gehäuse. Da bin ich noch in der Findungsphase.

Gruß
Jürgen

Space
23.07.2015, 13:48
Hallo 2 π
ich möchte als Alternative zu den vorhandenen ICEPower 250A Amps auf Basis des LM3886 testen. Würdest du dein PCB Layout mir zur Verfügung stellen?

Thomas

2pi
07.08.2015, 16:51
Zeit für ein kurzes Update:

Das hier war die erste Version vom Composite-Amp, welche ich aber nicht stabil bekommen habe.


http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=168&pictureid=23457


Jetzt habe ich die richtigen Kompensations- bzw. Stabilitätsmechanismen eingebaut, nachdem mir jemand mit der Simulation geholfen hat, um optimale Maßnahmen und Bauteilwerte zu finden.

Layout steht auch schon.

Sobald der Platinenhersteller aus dem Urlaub ist, geht es weiter mit Aufbau und Messungen.

Breiter ist die neue Version nicht geworden, aber ein wenig tiefer (insgesamt jetzt 55mm breit x 76mm tief in dieser Ansicht).

Grüße

loki
12.08.2015, 11:29
Spannendes Projekt!
Ich baue gerade meine LXmini und brauche PAs und frage mal direkt. Wirst/willst du die Schaltung und das Layout veröffentlichen ?
Bis auf die UcD400 HxR habe ich noch keinen rauschfreien PA gesehen. Und die LM3886 scheinen in vieler Hinsicht das Beste zu sein, was man für wenig Geld bekommt.

Hier ist ein Projekt, welches du wohl schon kennst, ein LM3886 mit compound/ nested OPAMPs und folgenden Daten. Was soll ich sagen, perfekt. Er verkauft auch Platinen dazu, leider für 70€ das Stück. Eine Nummer kleiner, preislich und qualitätsmäßig, würden es aber auch tun.
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=781&pictureid=23926

3eepoint
12.08.2015, 13:24
Nichts für ungut, aber das Datenblatt wage ich mal stark an zu zweifeln, allein schon der Rauschwert liegt ca 25dB niedriger als der im Herstellerdatenblatt angegebene, sofern er nicht ein dutzend von den Dingern parallel laufen hat solte das nicht wirklich gehen.

Und auch wenn die IC`s gut sind, die Klirrwerte werden schon mit nur OP geraffel schwierig.

Wobei ich allerdings nicht weis was nested OPAMPS sein sollen.....

Hast du mal nen Link zu der Quelle ?

loki
12.08.2015, 13:59
Hier ist der link:
http://www.neurochrome.com/modulus-86-rev-2-0/

Was der über "taming the LM3886" schreibt klingt vernünftig und er untermauert seine Aussagen mit Messwerten und Simulationen.

3eepoint
12.08.2015, 14:22
Danke für den Link !

Ok, dem Prinzipschaltbild zufolge sollte das schon was vernünftiges sein. Die Rauschwerte stimmen mich dennoch misstrauisch, wie schaft er es das Eigenrauschen, was ein zufälliges Signal ist, unter das des Verstärkerchips zu drücken ?

EDIT: Wo finde ich das mit dem Taming the LM ? Hab über strg+F auf der verlinkten Siete nichts dazu gefunden....

rst1
12.08.2015, 14:38
Moin,


Wo finde ich das mit dem Taming the LM ?

da (http://www.neurochrome.com/taming-the-lm3886-chip-amplifier/) ist das zu finden.

Wenn die Boards nicht so frech teuer wären würd ich das Ding direkt mal bauen, ist ja nicht viel dran..

loki
12.08.2015, 14:51
Danke für den Link !

Die Rauschwerte stimmen mich dennoch misstrauisch, wie schaft er es das Eigenrauschen, was ein zufälliges Signal ist, unter das des Verstärkerchips zu drücken ?


Darüber bin ich auch gestolpert, -135dBV bezogen auf 1V am Ausgang. Wenn man aber diesen Wert auf max. Ausgangsspg. (ca. 20V) bezieht, kann er stimmen. Die 4uV ist die Eingangsrauschspg. des Instrumentenverstärkers. 20*lg(4uV/20V)= -134dB.

Der LM3886 hat, nach gleicher Rechnung, 20dB weniger, bei 20facher Verstärkung.
20*lg(2uV*20/20V)= -114dB.

3eepoint
12.08.2015, 16:08
Dann fällt das also unter geschicktes Angaben wählen, ich mein beeindruckend klingt es ja schon....

2pi
12.08.2015, 16:58
Hier ist ein Projekt, welches du wohl schon kennst
Yep, das war meine Inspiration. Einfach eine geniale Idee. Tom weiß auch, daß ich das baue und auch weitergeben werde (an DIYer).
Womit wir beim nächsten Punkt wären.


Ich baue gerade meine LXmini und brauche PAs und frage mal direkt. Wirst/willst du die Schaltung und das Layout veröffentlichen ?

Genau gesagt:

Es wird Platinen und Baupläne von mir geben und bei genügendem Initial-Interesse auch eine Sammelbestellung (in schon fast gewohnter Manier).

Den detaillierten Schaltplan werde ich nicht veröffentlichen, aber meine Messwerte. Diese werden aufgrund des verwendeten Equipments nicht ganz so hochpoliert aussehen. Habe auch keinen AP Tester und keinen Präzisionsgenerator.

Aber klanglich wird das nichts ausmachen, da bin ich sicher.

Es wird insgesamt 4 verschiedene Platinen geben:

1. Ungeregeltes Netzteil für die 3886

2. Geregeltes Netzteil für die OPs samt Mutesteuerung für die 3886 und Versorgung für eine aktive Frequenzweiche wie miniDSP bzw. Hypex DLCP.

An beide Netzteile kann man bis zu 4 Amps anschließen und beide werden von einem "dicken" Ringkern gespeist (je nach Bedarf).

3. Dafür könnte ein Softstartmodul nötig werden, also die 3. Platine. Getriggert wird sie von einer 12V remote Spannung. Vorzugsweise von PreamPi o.ä.

4. Der Amp selber. Ich fange mal mit dem Single 3886 an, der ja auch schon 40W kann. Dann sieht man weiter.


Er verkauft auch Platinen dazu, leider für 70€ das Stück.
Keine meiner Platinen wird 70€ kosten, nicht mal mit Bauteilen :D
Von denen müssen allerdings ein paar von Mouser oder Digikey kommen. Aber auch das lässt sich regeln, in einer SB sowieso.



Eine Nummer kleiner, preislich und qualitätsmäßig, würden es aber auch tun.
Das war auch meine Motivation. Die Schaltung ist ansich perfekt. Aber da wird viel gemacht, was klanglich nichts mehr bringt und nur Platz und Geld kostet. Aber wie gesagt, ansonsten eine geniale Idee.

Grüße

loki
12.08.2015, 19:31
Das hört sich gut an. Es wird hoffentlich nicht zu lange dauern?:rolleyes:

In der Zwischenzeit warte ich noch auf den freeDSP und das Netzteil kann ich schon mal in Angriff nehmen, die Teile dazu müssten rumliegen.

Ich habe immer die Idee einen digitalen PA-Verstärker im erweiterten Sinn zu bauen. Das Audiosignal soll so lange digital bleiben, bis es nicht mehr geht. Und dann über I2S (ev. galvanisch getrennt) auf einen 2-Kanal PA gehen, der genau 2 Ausgänge hat, so eine Art Blackbox. Ein-/ Ausschalten ev. über I2S. Das Problem ist, dass das Zusammenspiel von DAC, PA und Stromversorgung nicht unproblematisch ist und gerne brummen, rauschen, knistern, prasseln etc. zu hören ist. Diese Blackbox soll entweder LS treiben oder ansonsten einfach still sein.

Der Vorverstärker besteht aus einem aufgebohrtem freeDSP mit digitalen/ analogen Eingängen, IR-Bedienung und ausreichend I2S Ausgängen. Mal sehen.

2pi
12.08.2015, 19:41
Ab nächsten Montag kann ich endlich den Prototyp bestellen :D

Wenn du einen DAC mit symm. Ausgängen nimmst, kannst du direkt symm. in diese Endstufe. Da wird es kein brummen, rauschen, knistern, prasseln etc. zu hören geben.

Grüße

sonicfury
23.08.2015, 10:16
Klasse!! Gibts fernaussichten auf ein parallel(oder triple?) Lm3886? Denke an laststabile endstufen usw...? Lg

2pi
23.08.2015, 10:40
Parallel mit LM4780 ist in Vorbereitung. Allerdings geht es bei dessen Pins recht eng zu und das braucht noch ein wenig Feinarbeit.
Außerdem wollte ich erst mal die Ergebnisse des Single abwarten. Die Platinen sind aber bestellt.

Grüße

sonicfury
23.08.2015, 17:28
:ok:

Top, da bin ich gespannt auf deine Ergebnisse. Parallele LM3886 hab ich auch schon (die Along- Variante :OOO sicher alles andere als Referenzverdächtig), allerdings nicht vermessen/ gemessen o.ä. GEscheit ausgelegte LM4780 wären natürlich nochmal eine verschärfte Sache. Hier sollten pro Kanal dann selbst Minimas von <3 Ohm "schaffbar" sein, oder?

2pi
23.08.2015, 20:50
Yep, wenn die Versorgungsspannung <= +-28V ist, kann man bei angemessener Kühlung 2 Ohm Lasten treiben.

Grüße

2pi
23.09.2015, 19:58
Hi Leute,
der Composite läuft :D Schon etwas verschraddelt aber er geht.

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=168&pictureid=24343


Hier nun die Messungen der neuen Kreation im Vergleich zu der bisherigen Single Version.

Man muss noch erwähnen, daß meine Soundkarte jetzt das Messlimit darstellt. Daher zeige ich erstmal, wie sich die Karte denn mit dem Testsignal aber ohne Verstärker verhält.

Eigentlich war sie auch schon bei den letzten Diagrammen der limitierende Faktor, jedenfalls bei der Parallelversion. Für SymAsym hat es noch gereicht, da auch hier das Rauschen mehr war. Aber so ganz verinnerlicht hatte ich das damals noch nicht.


Hier also die Soundkarte (Bildunterschriften in Arta sollten es erklären):

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=168&pictureid=24344

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=168&pictureid=24345

Dann die Single Version:

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=168&pictureid=24346

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=168&pictureid=24353

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=168&pictureid=24347

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=168&pictureid=24348

Und nun der neue Composite-Verstärker:

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=168&pictureid=24349

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=168&pictureid=24350

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=168&pictureid=24351

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=168&pictureid=24352

Man sieht schön, wie sowohl die Einflüsse des Netzteils verschwinden als auch die IMD bzw. Klirrkomponenten sich gemessen verbessern. Also genau wie gedacht.

Leider wird für die Endgültige Version noch mal ein neues Layout notwendig, da ich ein paar Bauteile an der falschen Massefläche angeschlossen hatte. Das war zwar mit Absicht aber es war falsch gedacht :mad:

Es gibt auch noch zwei weitere verbesserungswürdige Stellen wie z.B. deutlich größere Lötpads für das Thiele Glied.

Dafür sind diese Verbesserungen auch für die Parallelversion zutreffend.

Rauschen
Wie man sehen kann, rauschen die Verstärker weniger oder gleich viel wie die Soundkarte selber.

Also habe ich nochmal Hörtestes gemacht. Dazu wurden konsequenterweise die Eingänge der Verstärker kurzgeschlossen, um wirklich nur das Eigenrauschen darzustellen.

Gehört habe ich dann mit einer 25mm Kalotte mit ca. 92dB (1W, 1m) Wirkungsgrad.

Beide Versionen rauschen gleich wenig. Man kann es nur mit der Kalotte direkt am Ohr hören. Ab ca. 10...15cm cm Abstand hört man nichts mehr.

Ich denke, das ist hervorragend.

2pi
23.09.2015, 20:01
Ein paar Worte bzgl. einer gebrückten Version:

Dafür wird es keine Extraplatine geben. Man nimmt einfach 2 einfache :idea:

Das Eingangssignal des 2. Amps wird "verkehrtherum" angeschlossen oder in einer aktiven Weiche invertiert und dann der 8 Ohm (oder höher) Tieftöner, für den das ganze gedacht ist, zwischen die beiden Ampausgänge gehängt.

Der Pegel wird entweder in der Weiche oder direkt am Diff-amp durch entsprechende Widerstandswerte halbiert.

Der neue Composite Single ist so klein, daß sich ein extra Layout nicht mehr lohnt. Es passen 5 Stück davon auf ein 30cm Kühlkörper nebeneinander.

Das reicht also für einen 4-Wegerich wie z.B. Wellenherz (http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?t=10045) aus, wo das hier zum Einsatz kommen soll.

Die extra Bauteilkosten halten sich sehr im Rahmen und so hat man auch eine gewisse Flexibilität, da jederzeit von single auf gebrückt und zurück gebaut werden kann (wenn man den Pegel in der Weiche anpasst).

Bei rein passiven LSP braucht man eigentlich gar nichts weiter zu machen.

Grüße

Grasso
23.09.2015, 23:59
Hallo!
Und nun der neue Composite-Verstärker:

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=168&pictureid=24349 Das Bild ist widersprüchlich. Einerseits sehe ich 1000Hz mit -50dBV und 3000Hz mit -114dBV, woraus sich ein k3 von -64dB, also etwa 0,06% errechnet. In roter Schrift steht aber "THD+N 0,0047%". Der zweite Klirrfaktorschrieb für die Single-Version ist sogar noch um eine Dimension widersprüchlicher. Uli

loki
24.09.2015, 06:58
Ist mir auch aufgefallen. Aber trotzdem sieht man im Vergleich zur normalen Version, dass THD und PSRR deutlich besser sind.

Aber was mich mehr wundert, dass das Rauschen nicht vermindert wurde? Ok, du kannst es nicht messen, aber im Hörtest sollte es festzustellen sein, was aber eben nicht so war.

2pi
24.09.2015, 13:17
Auf das Anregungssignal habe ich den gelben Arta Cursor gestellt. Der verdeckt das Signal zwar optisch teilweise.
Aber die Zahlen unter dem Bild zeigen, wo er steht und welcher Pegel dort herrscht.

sonicfury
24.09.2015, 13:34
Bin ja mal auf die parallelversion gespannt. Gebrückt ist ja schick, aber parallelgeschalten dürfte interessant werden...

jogi
24.09.2015, 13:51
Man muss noch erwähnen, daß meine Soundkarte jetzt das Messlimit darstellt. Daher zeige ich erstmal, wie sich die Karte denn mit dem Testsignal aber ohne Verstärker verhält.
Das stimmt so nicht,
Nicht die Soundkarte ist das Messlimit, sondern deine Messanordnung und deine Einstellungen der Soundkarte.
Stell die Soundkarte mal so ein, daß dein 1kHz Signal bei -3dB und nicht bei -50dB liegt.

2pi
24.09.2015, 14:45
Stell die Soundkarte mal so ein, daß dein 1kHz Signal bei -3dB und nicht bei -50dB liegt.

Oben habe ich es erklärt:


Auf das Anregungssignal habe ich den gelben Arta Cursor gestellt. Der verdeckt das Signal zwar optisch teilweise.
Aber die Zahlen unter dem Bild zeigen, wo er steht und welcher Pegel dort herrscht.

Grasso
24.09.2015, 23:58
Auf das Anregungssignal habe ich den gelben Arta Cursor gestellt. Der verdeckt das Signal zwar optisch teilweise.
Aber die Zahlen unter dem Bild zeigen, wo er steht und welcher Pegel dort herrscht.Ich bedanke mich für die Aufklärung.

2pi
26.09.2015, 15:47
Da mir bis auf weiteres nichts anderes übrig bleibt, als zu jedem Ausgangssignal auch das Eingangssignal zu zeigen, da
ich keine absoluten Messungen machen kann, zeige ich zum Schluß noch was unter hoher Last passiert.

Dazu wollte ich aber erst das neue ungeregelte Netzteil für die Chipamps einbauen.

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=168&pictureid=24377

Dieses ist nun mit einer Siebkapazität von 2 x 22.000uF ausgestattet.

Hier wieder die Eingangssignale:

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=168&pictureid=24372

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=168&pictureid=24373

Und nun die entsprechenden Reaktionen vom Amp:

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=168&pictureid=24374


http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=168&pictureid=24375

Diesmal braucht man den Cursor nicht zu beachten. Einfach Bilder vergleichen.

Man sieht wieder die Dominanz der Soundkarte und die Verzerrungen bleiben weiter sehr gering. Das ist kurz vor Clipping.

Zum Schluß noch eine Messung beim berühmten Pass'schen 1. Watt (an 8 Ohm in dem Fall), welches typischerweise
hauptsächlich beim Hören genutzt wird. Hier machen weder die Soundkarte noch der Verstärker quasi irgendetwas messbares.
Deshalb spare ich mit auch das Eingangssignal.

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=168&pictureid=24376

2pi
26.09.2015, 15:50
parallelgeschalten dürfte interessant werden...

In Arbeit und dauert auch nicht mehr lange.

Zu erwarten ist mehr Strom und nochmal ca. 3 dB weniger Rauschen.

Letzteres wird genau wie der Absolutwert der Verzerrungen leider wieder unter meinem Messradar fliegen.

Es darf nun aber auch mal erwähnt werden, daß es nur ganz, ganz...ganz wenige Möglichkeiten gibt, so einen Verstärker überhaupt zu designen bzw. ihn stabil zu bekommen. Von daher kann man tatsächlich davon ausgehen, daß die absoluten Werte denen von Toms Design sehr, sehr nahe kommen... ;)

Grüße

Kleinhorn
26.09.2015, 17:20
Sehr schön...
Wenn ich nich schon zuviele Endstufen hätte, würd in Versuchung geraten...;)

Gruß
Pedda

PS: bin immer noch begeistert von den Frontends und den VV :ok:

2pi
28.09.2015, 16:49
PS: bin immer noch begeistert von den Frontends und den VV :ok:

He he, das freut mich ! :)

2pi
10.10.2015, 00:21
So, parallel ist auch fertig zum Testen.

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=168&pictureid=24481

Ist nur ein wenig größer als die Single Version geworden (ca. 5mm breiter und 8mm länger).

Beide werden nächste Woche bestellt.

Who Needs class-D anyway :cool:

Grüße

2pi
10.10.2015, 00:34
Ein paar Worte bzgl. einer gebrückten Version:

Dafür wird es keine Extraplatine geben. Man nimmt einfach 2 einfache :idea:

Das Eingangssignal des 2. Amps wird "verkehrtherum" angeschlossen oder in einer aktiven Weiche invertiert und dann der 8 Ohm (oder höher) Tieftöner, für den das ganze gedacht ist, zwischen die beiden Ampausgänge gehängt.

Der Pegel wird entweder in der Weiche oder direkt am Diff-amp durch entsprechende Widerstandswerte halbiert.

Der neue Composite Single ist so klein, daß sich ein extra Layout nicht mehr lohnt. Es passen 5 Stück davon auf ein 30cm Kühlkörper nebeneinander.

Das reicht also für einen 4-Wegerich wie z.B. Wellenherz (http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?t=10045) aus, wo das hier zum Einsatz kommen soll.

Die extra Bauteilkosten halten sich sehr im Rahmen und so hat man auch eine gewisse Flexibilität, da jederzeit von single auf gebrückt und zurück gebaut werden kann (wenn man den Pegel in der Weiche anpasst).

Bei rein passiven LSP braucht man eigentlich gar nichts weiter zu machen.

Das geht natürlich mit der parallelen Version auch. Macht also insgesamt eine sog. bridged/parallel configuration. Mit alles :D

2pi
13.12.2015, 21:38
Parallel läuft ! :D

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=168&pictureid=25027

Da er technisch dem einfachen sehr ähnlich ist, verhält er sich auch analog, nur eben mit mehr Strom respektive Leistung.
Rauschen sollte der parallel theoretisch 3dB weniger. Messen konnte ich es natürlich wieder nicht und einen Hörvergleich habe ich nicht gemacht, da es wie bereits beschrieben schon nur minimalst ist.

Bei beiden Versionen muss ich jetzt noch einen Kondensator an den Mute-Pins einbauen, um Einschaltklicks zu minimieren. Dann sind sie aber endgültig fertig. Komischerweise brauchte man diese Übung bei der Vorgängerversion nicht.


Hier wieder bei 1W (an 4 Ohm)
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=168&pictureid=25028


Spektrum bei 36W an 4 Ohm
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=168&pictureid=25029


IMD bei bei 36W an 4 Ohm
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=168&pictureid=25030


Spektrum bei 46W an 4 Ohm (an der Clippinggrenze)
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=168&pictureid=25031


IMD bei 46W an 4 Ohm (an der Clippinggrenze)
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=168&pictureid=25032

P.S. Das nächste Layout bedarf keiner weiteren Tests. Diese habe ich bereits gemacht.

Grüße

2pi
13.12.2015, 22:12
Nun hat Texas Instruments einen dicken Streich gespielt und im September einen ganzen Stall an Bauteilen abgekündigt. Darunter auch den hier verwendeten LME49740 und den LM4780 :mad: Der 3886 ist nicht betroffen.
Aber kein Grund zur Panik. Erstens gehen diese Bauteile eigentlich nicht kaputt, wenn sie mal laufen und zweitens versuche ich, vom LME49740 welche aufzukaufen, da ich ihn ja recht häufig einsetze und nicht gleich alle Layouts anpassen möchte. Den LM4780 gibt es derzeit noch, auch in kleinen Mengen. Da warte ich mal noch etwas ab.

Nun ist aber Eure Mithilfe gefragt. Damit ich abschätzen kann, wie groß das Interesse an einer SB ist und der Bedarf an Bauteilen, würde ich Euch bitten, Euch in die folgende Tabelle einzutragen. Dann kann ich sehen, ob ich zwecks sog. "life time buy" aktiv werden muss.

https://docs.google.com/spreadsheets/d/1LpxVjb7fAnxNvaeFaQRTiNmdwvLDcVFAQAcPTOf83e8/edit?usp=sharing

Grüße

rst1
15.12.2015, 17:35
Moin 2pi,
kannst du hier auch eine ungefähr abschätzen was der Spaß kosten wird? Muss nicht gleich mit Warenkörben sein, aber so ca. wäre klasse.

Danke :)

2pi
15.12.2015, 20:33
Logo,

ich zeige die Warenkörbe auch weil sie schon mit Leben gefüllt sind und daß man sehen kann, wie dieses Kleinvieh auch Mißt macht.

Platinen (max. Preise, bei SB ggf. günstiger):

Parallel: 25€
Single: 20€
Unreg. Netzteil: 15€
reg. Netzteil: 15€
Softstart: 25€

Bauteile:
Single: ca. 30€
https://secure.reichelt.de/index.html?&ACTION=20&AWKID=1146062&PROVID=2084

Parallel: ca. 40€
https://secure.reichelt.de/index.html?&ACTION=20&AWKID=1146059&PROVID=2084

Unreg. Netzteil: ca. 25€
Für 2 Amps max.
https://secure.reichelt.de/index.html?&ACTION=20&AWKID=1103329&PROVID=2084

reg. Netzteil: 27€
Anschlüsse für 4 Verstärker und Versorgung für 1 Aktive Weiche wie z.B. Hypex DLCP
https://secure.reichelt.de/index.html?&ACTION=20&AWKID=1103514&PROVID=2084

Softstart: 25€
Bis 1200VA, Anschlüsse für 5 Trafos, ab 225VA empfohlen, zu starten über 12V remote Spannung oder manuell.
https://secure.reichelt.de/index.html?&ACTION=20&AWKID=1083744&PROVID=2084

Grüße

2pi
22.12.2015, 22:33
Wenn dann jetzt mal jeder so weit ist mit seinen Weihnachtseinkäufen, dann würde ich nochmal bitten, euch in diese Liste einzutragen, um den Bedarf an Bauteile und Platinen abzuschätzen (siehe Post 72).

Die LM4780 sind sowohl bei Mouser als auch bei DigiKey weg. Ab jetzt geht es nur in größeren aber noch vertretbaren Mengen weiter. 45 dort wären das neue Ziel :D
Weiß nicht, ob man sich auf Conrad verlassen sollte.

Grüße

Kleinhorn
23.12.2015, 13:23
http://de.farnell.com/texas-instruments/lm4780ta-nopb/audio-power-amplifier-class-ab/dp/1694355?MER=i-9b10-00001460

Hier scheint es noch Chips zu geben...

2pi
23.12.2015, 13:57
Es gibt ja auch noch welche, wenn man sucht. Die Preise bei Farnell sind lächerlich. Vielleicht liegt das an den kunstvoll verbogenen Pins auf dem Bild. Jeder ist ein Unikat :D

Und als privater kann man eh nicht bestellen.
Das müsste man hier (https://hbe-shop.de/Art-9490620-TEXAS-INSTRUMENTS-LM4780TA-AMP-120W-MONO-60W-STEREO-4780) tun und das ist tatsächlich einer der Favoriten.

Der OP (https://hbe-shop.de/Art-1433169-TEXAS-INSTRUMENTS-LME49740NA-OP-VERSTAERKER-HIFI-AUDIO-4FACH-POWERWISE) ist hier aber vergleichsweise teuer.

Wie gesagt, keine Panik. Wir kriegen das schon hin.

Grüße

2pi
28.12.2015, 16:59
Nachdem HeadamPi bis auf die OPs in trockenen Tüchern ist, muss ich hier noch ein paar fehlende Informationen nachliefern, damit es weiter gehen kann.

Das hier wäre die aufgebaute Remote- und Soft-Start Einheit für dicke oder viele Trafos oder beides.

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=168&pictureid=25184

Wie schon mal beschrieben, kann sie bis 1200VA schalten und ist ab 225VA sinnvoll. Je nachdem wie schnell die Haussicherung fliegt, wenn man Ringkerne einschaltet.

Das ist bereits die 6. Version. Phase und Nulleiter werden über je ein Relais getrennt geschaltet und der Anlaufstrom auf 5,75A begrenzt.

Das Layout sollte auch bzgl. Leiterbahnabständen, bzw. Spannungsfestigkeit und Stromverträglichkeit sicher sein.

Aktiviert wird über einen Mosfet, der an einem Energiespartrafo läuft, um den Standbyverbrauch zu minimieren.
Getimed wird anschließend mit einem NE555.

Remotespannung z.B. vom Preamp kann so 5V bis 20V sein.
Man kann die Remotefunktion auch mit einem Niedervolt-Schalter überbrücken und manuell einschalten. Das mache ich z.B. wenn die ganze Einheit mit Endstufen ohne Vorverstärker im Garten steht, um Lautsprecher zu vermessen.

850VA habe ich damit jahrelang zuverlässig geschaltet.


Unreguliertes Netzteil (unreg PWS):

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=168&pictureid=24377

Hat Anschlüsse für bis zu 4 Endstufen und versorgt nur die Chipamps. Das wären z.B. 4 einfache 3886 Endstufen für aktive Lautsprecher, bei denen sich die Gesamtleistung aufteilt oder max. 2 parallele.
Bei gebrückten Endstufen soll das Paar an der selben Versorgung laufen.


Reguliertes Netzteil (reg PWS):

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=168&pictureid=25185

Hat ebenfalls Anschlüsse für bis zu 4 Endstufen. Es versorgt nur die OPs und steuert die Mutepins der Chipamps an, so daß man alles zusammen "hochfahren" und ausschalten kann, inkl. einer aktiven Weiche, für welche ebenfalls ein unsymm. Versorgungszweig mit max. 1,5A vorhanden ist.
Die Mute-Steuerung kann optional manuell betätigt werden, was ich ebenfalls beim Messen und Experimentieren nutze.

Habe das Zusatzequipment auch zur Planung in die Liste mit eingetragen.

Grüße

2pi
28.12.2015, 20:23
Hier mal noch eine Zeichnung, wie man sich das beispielhaft versorgungsmäßig vorzustellen hat:


|---> Weiche optional
|---> OP
|---> OP
|---> OP
|--> reg. PWS -----> OP
|
|
Trafo ---> unreg PWS -----> LM3886
|---> LM3886
|---> LM3886
|---> LM3886

---oder-----------------------------------

|---> Weiche optional
|---> OP
|--> reg. PWS -----> OP
|
|
Trafo ---> unreg PWS -----> LM4780
|---> LM4780

Grüße

rst1
28.12.2015, 20:38
Moin,
hm, nun bin ich verwirter als vorher.. OP? LM3886? LM4780? Was brauch ich für 2-Kanal mit den parallelen? Da dachte ich 1x reg PWS, 2x LM4780? :confused:

2pi
28.12.2015, 20:39
Ahhh, ich habe mir für das Projekt Notizen gemacht...und diese nun auch wieder gelesen. Nur dann hilft sowas :D

Da steht: Reguliertes Netzteil für Hypex DLCP anpassen.

Das obere war noch für miniDSP 2x4 balanced gedacht. Aber das Teil werde ich nicht einsetzen.

DLCP benötigt eine symm. Versorgung +-18V. Läuft aber auch mit +-17V. Also lösche ich einen Versorgungszweig und verbessere die Kühlung und Siebung bei den anderen beiden.
Das geht schnell.

2pi
28.12.2015, 21:01
Moin,
hm, nun bin ich verwirter als vorher.. OP? LM3886? LM4780? Was brauch ich für 2-Kanal mit den parallelen? Da dachte ich 1x reg PWS, 2x LM4780? :confused:

Du brauchst für 2-Kanal parallel in einem Gehäuse, das, was auf dem unteren Bild ist:

1x reg PWS
1x unreg PWS
2x parallel mit je einem LM4780 und LME49740 (OP)
1x Trafo (2x18V oder max. 2x22V mit 220VA oder 300VA)

Grüße

P.S. habe die Beschreibung oben nochmal angepasst, damit es klar wird, das das unreg. PWS nur für die Chipamps ist und das reg. PWS für die OPs, mute und Saft für eine aktive Weiche.

2pi
06.01.2016, 11:23
Hi Leute,

nach intensiver Suche habe ich mich jetzt für einen LME49740 Lieferanten entschieden.
Ich kann die Bauteile für je 5,50 € beilegen. Ich denke, das ist ein sehr guter Preis unter den gegebenen Umständen.

Also bitte nicht auf eigene Faust kaufen ! Es wird genügend für jeden geben.
Zumal es schwer werden wird, mit Versandkosten unter dem Preis zu bleiben.

Den LM4780 habe ich weiterhin im Auge und auch den werde ich anbieten !

Das macht aufgrund von Staffelpreisen und möglichen Gebühren für Mindermengen absolut Sinn.

Insgesamt bitte ich bei diesem Projekt aber noch um etwas Geduld. Männer können nur eines nach dem anderen erledigen und davon gibt es hier noch reichlich :D

Danke und Grüße

2pi
07.01.2016, 20:38
Hi Leute,

wie immer kurz vor der eigentlichen Bestellung, geht es hier weiter:

http://www.2pi-online.de/html/sammelbestellung.html

Ist aber noch nicht ganz fertig.

Noch ein paar Gedanken bzgl. Warenbeschaffung:

Ursprünglich war ja angedacht, daß LME49740 und LM4780 von Mouser kommen. Damit wäre der Mindesteinkauf von 50€ recht gut zu erreichen gewesen.

Der Teil ist ja nun Geschichte. Also könnte es hier für den ein oder anderen Interessenten bzgl. Porto bei Mouser eng werden.

Es gibt noch 2 Möglichkeiten, das "Straf"-Porto von 20€ zu umgehen:

1. Ihr bestellt euch den Trafo bei Mouser. Allerdings ist das Angebot nicht riesig und die Preise können so la la werden.
Normalerweise sollte jedem 2x18V reichen und es fällt weniger Wärme an. Wie schon mal gesagt, wären 2x20V leistungstechnisch perfekt und 2x22V sehe ich als das Max. an. 18V und 22V stünden zur Verfügung.
Die Trafos sind nicht billig billig, werden aber dafür von guter Qualität sein.
Kühlkörper wären auch noch eine Möglichkeit, aber da habe ich gar nichts passendes gefunden :mad:

2. Ich schicke die Bauteile von Mouser mit.
Da ich nicht weiß, wie die LM4780 verpackt sind, wird vielleicht eh ein Karton statt eines Umschlags nötig, damit die Pins geschützt sind.
Das könnte ich noch als Service anbieten.

Aber bei den Trafos und den Kühlkörpern werden die Bedürfnisse wohl auseinanderlaufen. Da würde ich dann entsprechende Anforderungen bzw. Quellen noch nennen.

Die Trafos von Reichelt machen ihren Job absolut zufriedenstellend. Ich hatte auch schon mal darüber nachgedacht, daß man 20V Trafos machen lässt. Aber es lohnt sich einfach nicht, da die 18V für jegliche Heimanwendung absolut ausreichend sind.
Die damaligen SymAsym Trafos haben teilweise leicht gebrummt. Die von Reichelt sind in dieser Disziplin ebenfalls blitzsauber.

Wer also die Teile aus den Mouser Warenkörben von mir möchte, möge seinen Willen im upgedateten spreadsheet kundtun.

Oder jemand von Euch hat noch eine zündende Idee.

Grüße

hobbystudent
07.01.2016, 21:09
Moin,

ich bin gerade neu hier im Forum und habe mich extra für diesen ChipAmp angemeldet.
Da ich gerade noch dabei bin diesen Thread auf zu arbeiten, frage ich mich wieviel Zeit ich noch habe um mich in die Liste für die Sammelbestellung einzutragen :rolleyes:

Gruß

HobbyStudent

2pi
07.01.2016, 21:29
Prima und herzlich willkommen !

Es ist noch genug Zeit. Lies alles über in Ruhe durch.
Der Teil auf meiner Seite ist die Zusammenfassung.

Ein Paar Infos bzgl. Trafo- und Kühlkörper-Dimensionierung muss ich auch noch aufbereiten.

Derzeit sieht es nach einem Startschuss im Februar aus, da ein Teil der benötigten Bauteile in ca. 4 Wochen kommt.

Grüße

chancenvergeber
07.01.2016, 21:50
Das sind die Warenkörbe auf deiner Website, oder?
Oder gibt's noch andere Mouser-Warenkörbe?

2pi
07.01.2016, 21:57
Korrekt, andere gib es nicht.
Ich würde mitliefern, was in entsprechender Anzahl benötigt wird.

Grüße

chancenvergeber
07.01.2016, 22:12
Bei Sonderanfertigungen für Ringkerntrafos fand ich die Fa. Badel ganz gut.

Da gab's auf Wunsch auch ein paar nette Extras:
> - Induktionsreduzierung für HIFI-Fans (garantiert brummfreie Ausführung)
> - Schirmwicklung
> - Magnetische Abschirmung
> - Becherverguss


Etwas teurer wären R-Cores von Selectronic:

2x18V 300VA
http://www.selectronic.fr/transformateur-r-core-300va-avec-etrier-3.html

2x21V 300VA
http://www.selectronic.fr/transformateur-r-core-300va-avec-etrier-8.html

2pi
07.01.2016, 22:25
Boah, die sehn ja aus wie Raumschiffe :D

Ich hab den Wald und Wiesen Typ (http://www.reichelt.de/Ringkerntrafos/RKT-22018/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=15272&GROUPID=3321&artnr=RKT+22018) und wie gesagt, ist einwandfrei.

chancenvergeber
07.01.2016, 22:42
Boah, die sehn ja aus wie Raumschiffe :D

Ich hab den Wald und Wiesen Typ (http://www.reichelt.de/Ringkerntrafos/RKT-22018/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=15272&GROUPID=3321&artnr=RKT+22018) und wie gesagt, ist einwandfrei.

Wie du schon erwähnt hast, gehen da die Geschmäcker auseinander.
Aber ich glaube eine 20V-Sonderanfertigung wäre gar nicht sooo teuer, wenn man ein paar Leute zusammenbekommt.

2pi
07.01.2016, 23:04
Da hast du Recht, das wäre nicht teuer.
Der Punkt ist nur, daß die Spannung für die aller-allermeisten Lautsprecher gar nicht gebraucht wird und sie macht nur den Kühlkörper warm. Auch wenn sie auf dem Papier optimal wäre.

Grüße

2pi
08.02.2016, 18:14
So, die LM4780 sind im Trockenen und Warmen.

Außerdem ist die 1. Version der Dimensionierungshilfe (http://www.2pi-online.de/Chipamp_Calculator.xlsx) für Kühlkörper und Trafos fertig. Es gibt 3 Tabellenblätter !

Falls jemand einen Fehler findet, in jedem Fall melden, bitte.

Für die LM3886 empfehle ich als Isolations- und Wärmeleitmaterial die Kapton Folien KAP218 von Fischer.
Allerdings habe ich noch nichts gänzlich Überzeugendes für die LM4780 gefunden.
Die üblichen Silikon- bzw. Aluoxid-Matten haben einen unnötig hohen Wärmewiderstand und aus Glimmer scheint es nichts passendes zu geben. Ich würde 0,4K/W oder weniger begrüßen.

Bislang wäre das hier eine Möglichkeit:

http://www.reichelt.de/Waermeleit-paste-folien-scheiben/WL-FOLIE-GEL-05/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=112272&GROUPID=3384&artnr=WL+FOLIE+GEL+05

Hat da jemand von euch eine bessere Idee ?

Grüße

Kleinhorn
08.02.2016, 22:32
Hatte die gleiche Problematik mit dem TA2022.
Da habe ich den Kühler isoliert vom Gehäuse. Mit Nylonschrauben und Polystyrol...
Was ist mit zwei Keramikscheiben quer oder nebeneinander ? Wenn man Glück hat, passt das. Ich habe die Keramikdinger auch schon vorsichtig mit einem Platinenschneider abgeknabbert...doof aber geht..
Sonst keine Idee

2pi
10.03.2016, 18:16
Hi Leute,

sorry für die lange Wartezeit. Beim Platinenhersteller war viel los und Feiertage hatten sie anscheinend auch noch. Man hat mir baldigst Preise versprochen. Dann kann es endlich losgehen.

Die Verstärkerplatinen lasse ich konturfräsen, damit sie sauber bzw. so eben gerade gar nicht auf dem Kühlkörper aufliegen.

Die Prototypen hatte ich immer von Hand gefeilt. Ist aber ne scheiß Arbeit, selbst für ein paar 10tel mm.

Die Warenkörbe sollten auch fertig sein. Habe noch ein paar bessere dicke Siebelkos gefunden, die mehr Ripplestrom abkönnen.

Grüße

winbear
11.03.2016, 18:39
Die üblichen Silikon- bzw. Aluoxid-Matten haben einen unnötig hohen Wärmewiderstand und aus Glimmer scheint es nichts passendes zu geben. Ich würde 0,4K/W oder weniger begrüßen.


Hat da jemand von euch eine bessere Idee ?

Grüße



Hallo 2Pi


Ich nehme mal an, die hier

Wärmeleitfolie 0.225 mm 2.5 W/mK (L x B) 190 mm x 190 mm Kerafol 86/52

hast du beim großen C auch schon gesehen?
Soll in der Größe etwas mehr als 16,00€ kosten.

Oder sind sie bereits aus dem Rennen?:dont_know:

Gruß Jörg

2pi
13.03.2016, 21:25
Hi,

danke für den Tip. Das sieht sehr gut aus !

Gibt es auch kleiner in 10x10cm für nur 8€.

https://www.conrad.de/de/waermeleitfolie-0225-mm-25-wmk-l-x-b-100-mm-x-100-mm-kerafol-8652-189054.html

Bei so einem Projekt versucht man nur immer, die Anzahl der Lieferanten zu minimieren. Manchmal geht das halt nicht, wenn man optimale Ergebnisse erzielen will. Und das Zeug hier wäre optimal.

Grüße

2pi
14.03.2016, 19:20
Sagte ich eigentlich schon...

Es geht endlich los !!! :D

http://www.2pi-online.de/html/news.html

Grüße

hobbystudent
14.03.2016, 19:59
Hi,
noch mal eine kurze Frage:
Hat der paralell jetzt ca. 60watt an 4ohm oder 8ohm?
Gruß Julian

2pi
14.03.2016, 20:57
An 4Ohm mit 18V Trafo.
An 8 Ohm hat der Parallel keinen Vorteil. Dafür an 2 Ohm. Wer ihn an 8 Ohm betreiben möchte und mehr Leistung will, muss die Spannung erhöhen.

Grüße

hobbystudent
14.03.2016, 21:31
Danke,
sorry, aber ich habe noch eine Frage:
a) bis zu welcher Spannung könnte man für 8ohm beim parallel gehen?
b) bei dem single reicht dann doch ein 2x18V mit 80VA für 8ohm aus? (Ringkern von Reichelt)
Gruß Julian

2pi
14.03.2016, 21:55
a) bis zu welcher Spannung könnte man für 8ohm beim parallel gehen?
Von der Stange 24V.



b) bei dem single reicht dann doch ein 2x18V mit 80VA für 8ohm aus? (Ringkern von Reichelt)
Gruß Julian
Ich würde 120VA nehmen. Das macht preislich 5€ aus. Dann ist man besser gewappnet.

hobbystudent
14.03.2016, 22:18
Danke,
dann werde ich wohl den Single in Angriff nehmen. Habe ja nur 8ohm Lautsprecher und wenn ich die mal ausbaue, werde ich nur maximal bei 4ohm landen.

bastelj
15.03.2016, 12:19
Hallo 2Pi.

Es geht weiter, prima.
Nur welchen Verstärker soll ich nehmen, wenn die passiven LSP 100 Watt an 4 Ohm haben? Zwei parallele Verstärker zusammenschalten (bridged) oder Bi-Amping-Betrieb. Die Weichen im LSP lassen das zu.
Vielen Dank im Voraus für eine Einschätzung.

2pi
17.03.2016, 10:29
Hi Jürgen,

wie per mail besprochen, bringt weder brücken noch Biamping besseren Sound oder wäre in deinem Fall (Dusty34) erforderlich.
Die Leistungsangaben auf den Lautsprechern lassen keine hinreichenden Rückschlüsse auf die benötigten Verstärker zu.

Grüße

Michael20
01.04.2016, 10:30
Nach rücksprache mit Oliver habe ich überlegt, ob wir die Bürklin Teile nicht sammelbestellen wollen. Würde das organisieren, dann könnten wir die Teile direkt zu Oliver(2pi) schicken lassen, und man würde sich dadurch Versand sparen wenn er die Mouser/Platinen sachen zu euch verschickt.

Wenn Kühlkörper mitbestellt werden dann wird der Versand von Oliver zu euch teurer, da es zu schwer wird. Also wäre es einfacher Kühlkörper weg zu lassen und evtl bei Reichelt zu kaufen ;)

Was meint ihr, wer hätte Interesse? Wenn was und wieviel? :prost:

bastelj
01.04.2016, 10:50
Ich wäre dabei.

Oliver kennt die einzelnen Bestellungen und kann Dir mitteilen, wer standardmässig was benötigt.
Kühlkörper sind ja aussen vor.

rst1
01.04.2016, 11:19
Moin,
für mich auch sehr gerne mitliefern was ich so brauche :)

MaxK
01.04.2016, 13:20
Klingt gut. :)
Soll dafür einfach das Google-Sheet wieder aktiviert werden? Da könnte man einfach eine Spalte ergänzen und der Überblick wäre leichter.

Grüße
Max

2pi
01.04.2016, 16:24
Hi Leute,

prima. Gebe aber zu bedenken, daß Reichelt nur Kühlkörper bis 0,7K/W kann.

Wie man in der Dimensionierungshilfe schön sehen kann, rutschen die Parallel-Freaks mit heavy-metal und laut aber auch gerne mal darunter, benötigen also einen geringeren Wärmewiderstand von bis zu 0,4K/W. Da käme dann Bürklin wieder auf den Plan.

Ansonsten würde ich in dem Fall noch einen draufsetzen und diese Folie für die LM4780 bei Conrad organisieren:

https://www.conrad.de/de/waermeleitfolie-0225-mm-25-wmk-l-x-b-100-mm-x-100-mm-kerafol-8652-189054.html

https://www.conrad.de/de/waermeleitfolie-0225-mm-25-wmk-l-x-b-190-mm-x-190-mm-kerafol-8652-189055.html

Ein LM4780 braucht ein Stück von 16 x 30mm.
Für die LM3886 sind die KAP 218 gebrauchsfertig.

Spread sheet ist online:
https://docs.google.com/spreadsheets/d/1nah1Du4h5rlub3coAmI_qK4crCKJVTUGRZM4chPPL0c/edit?usp=sharing

Bitte lesen und Teilnahme bestätigen oder sich löschen. Wer nix macht, bekommt auch nix.

Grüße

MaxK
04.04.2016, 20:31
Hi zusammen,

Ich gehöre zu der genannten Gruppe (zumindest zum Teil) und hatte überlegt ein Galaxy Dissipante als Gehäuse zu verwenden. Dort wird je nach Gehäuse zwischen 0,4 und 0,5 K/W angegeben. Ist das als Gehäuse übertrieben und man sollte eher auf einzelne Kühlkörper setzen? Habe auf dem Gebiet bisher keine Erfahrungen. :)

Grüße
Max

2pi
04.04.2016, 21:24
Hi Max,

die Dimensionierungshilfe (http://www.2pi-online.de/Chipamp_Calculator.xlsx) hattest du aber gesehen, oder ?

Da kommt bei einem Crest Faktor von 6dB für die Metalfraktion, einem 18V Trafo, welcher ca. 24V macht, zwei Parallel-Endstufen auf einem Kühlkörper und der Wärmeleitfolie von Reichelt auf 0,52K/W bei einer max. Kühlkörpertemp. von 60°C und 4Ohm Last.
Also so ganz übertrieben ist das in dem Fall nicht.

Grüße

bastelj
05.04.2016, 00:46
Noch mal eine Frage zur Dimensonierung des Trafos.

Im Post 82 steht
1x Trafo (2x18V oder max. 2x22V mit 220VA oder 300VA)

Das heißt max. 22V sind drin, was dann 28V sekundär ergäbe. Richtig?

MaxK
05.04.2016, 15:27
Hi Oliver,

ich habe mich nochmal mit der Dimensionierungshilfe beschäftigt, vielen Dank. Jetzt ergibt sich daraus allerdings eine neue Frage hinsichtlich der Trafodimensionierung.

4Ohm, 6dB ergibt 174VA pro LM4780 (=350VA). Reichelt führt nun entweder einen 300VA oder dann als nächstes einen 500VA Trafo. Sollte man dann hier eher auf de 500VA Trafo setzen? :confused:

Edit: Hab nochmal etwas genauer in das Dokument geschaut... :) Parallel schließe ich 4 Ohm an, der Amp sieht aber 8 Ohm, korrekt? D.h. ich gehe in den unteren Teil der Tabelle und nun reduziert sich die Trafoleistung auf 2*95VA = 190VA.
Ein 300VA sollte also ausreichend sein. Korrekt?

Viele Grüße
Max



Hi Max,

die Dimensionierungshilfe (http://www.2pi-online.de/Chipamp_Calculator.xlsx) hattest du aber gesehen, oder ?

Da kommt bei einem Crest Faktor von 6dB für die Metalfraktion, einem 18V Trafo, welcher ca. 24V macht, zwei Parallel-Endstufen auf einem Kühlkörper und der Wärmeleitfolie von Reichelt auf 0,52K/W bei einer max. Kühlkörpertemp. von 60°C und 4Ohm Last.
Also so ganz übertrieben ist das in dem Fall nicht.

Grüße

bastelj
05.04.2016, 19:21
Was heißt das eigentlich?

Parallel schließe ich 4 Ohm an, der Amp sieht aber 8 Ohm.

2pi
05.04.2016, 20:01
Ein 300VA sollte also ausreichend sein. Korrekt?
Herzlichen Glückwunsch :prost: :D

2pi
05.04.2016, 20:08
Das heißt max. 22V sind drin, was dann 28V sekundär ergäbe. Richtig?

Hi Jürgen,

ich mache es jetzt nochmal ausführlich. Das kann offensichtlich nicht schaden.

Die Angaben auf dem Trafo sind Effektivwerte (oder auch RMS), sowohl die 230V primär als auch die 18V, 22V oder was auch immer sekundär.

Ein Effektivwert einer Wechelspannung würde die gleiche Leistung an einen ohmschen Verbraucher "verusachen" wie eine Gleichspannung des selben Wertes.

Die Siebelkos als kapazitive Verbraucher werden aber nicht mit dem Effektivwert geladen, sondern mit dem Spitzenwert der Wechselspannung.

Spitzenwert und Effektivwert stehen über den sog. Scheitelfaktor oder Crest-Faktor im Verhältnis. Der hängt von der Form der Wechelspannung ab. Beim (möchte-gern-) Sinus der Netzspannung ist das Wurzel 2 oder 1,4142 oder 3dB.

Also bekommt man theoretisch an den Siebelkos bzw. am Ausgang des ungeregelten Netzteils folgende Nenn-Gleichspannung:

Ueff * Scheitelfaktor - Spannungsabfall am Gleichrichter.

Beim Brückengleichrichter sind das die Vorwärtsspannungen von 2 Dioden, welche mit je 0,7V angenommen werden können (im Betrieb verändert sich die Vorwärtsspannung allerdings durch Stromfluß bzw. Erwärmung).

Also kommt man theoretisch mit einem 2x22V Trafo auf ca. +- 29,7V Nennspannung. Im Leerlauf gibt der Trafo ca. 10% mehr Effektivspannung ab, also 24,2V und man würde ca. 32,8V messen.

Bei einem 18V Trafo kommt man also auf ca. 26,6V im Leerlauf. Bei mir kurz nachgemessen sind es 25,6V.

"Drin" wäre noch mehr. Aber wie bereits mehrfach erwähnt, macht mehr nur die Kühlkörper (auch die des geregelten Netzteils) mehr warm. Die Mehrspannung wird für normale Lautsprecher nicht gebraucht bzw. abgerufen.

Grüße

bastelj
05.04.2016, 20:29
Hallo Oliver.

Danke für die Erklärung, jetzt habe ich es begriffen.

Die Frage: Parallel schließe ich 4 Ohm an, der Amp sieht aber 8 Ohm hat sich erledigt. Wer die Hilfe liest weiß einfach mehr. :)

Gruß
Jürgen

2pi
05.04.2016, 20:33
Was heißt das eigentlich?

Parallel schließe ich 4 Ohm an, der Amp sieht aber 8 Ohm.
Da sind ja 2 Amps drin pro Chip, die parallel geschaltet werden pro Kanal. Somit könnte ein Chip den doppelten Strom liefern bzw. wird die Verlustleistung von 2 Amps getragen und somit halbiert. Der Parallel-Amp wird 2 Ohm stabil.

Jeder einzelne Amp sieht aber nur die Gesamtimpedanz mal Anzahl der parallelen Verstärker, hier also 4Ohm x 2.

Grüße

2pi
06.04.2016, 07:58
Wenn jemand wirklich unbedingt einen 22V Trafo einsetzen will, wofür es keinen wirklichen Grund gibt, sollte man C4, C5, C6, C7, C8, und C9 vom geregelten Netzteil auf 50V Versionen anpassen.
Sonst wird es mit Netzschwankungen (+10% zulässig) im Leerlauf zu eng.
Die 50V Versionen gab es bei Reichelt allerdings noch nie.

Ansonsten könnte man das geregelte Netzteil auch mit einem kleinen 2x15V oder 2x18V extra Trafo speisen. Den kann man einfach mit an das Soft-Start Modul anschließen, falls vorhanden.
Bei einem großen 2x20V Trafo reicht es noch.

Grüße

2pi
12.04.2016, 19:47
Hi Leute,

ich habe gerade eine Tascam UH-7000 Soundkarte hier, um sie für Meßzwecke zu untersuchen.
Das Datenblatt verspricht recht gute Werte für noch machbares Geld.

Jedenfalls habe ich mal deren Eigenrauschen gemessen. Das ist die blaue Kurve.

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=168&pictureid=26654


Darüber in schwarz liegt das Eigenrauschen des Parallel-Amps mit kurzgeschlossenem Eingang und es hebt sich gerade so raus.

-140dBV/Wurzel(Hz) noise density sind 100nV/Wurzel(Hz) bzw. 14,1 uVrms bei einer Bandbreite von 20KHz.
Gefenstert wurde mit Kaiser 7.

Die Einflüsse bei 50Hz sind das Netzteil der Soundkarte und die bei 2KHz wahrscheinlich auch. Sie hat ein Schaltnetzteil und leider sehen andere Messungen nicht so gut aus, da besagtes Netzteil wahrscheinlich reinspuckt.

Dafür schlägt sich der Verstärker hervorragend :D Und der single Amp wird sehr ähnlich liegen.

Meine Verstärker rauschen damit weniger als Abletec Class-D Endstufen (gibt aber nicht für jede diese Messung). Eine UcD180 wird mit 30uVrms angegeben und die NC 400 mit 23uV...:p

Schade, daß ich die Tascam zurück schicken muss. Der Treiber ist super stabil mit Arta (Win7 64bit, USB3 Port). Für Musiker wird sie dennoch gut sein. Um Lautsprecher zu messen ist sie wahrscheinlich zu gut.


Grüße

Michael20
13.04.2016, 10:33
WOW, dann können wir ja noch größerer Vorfreude sein :D

Wegen den Bürklin/Conrad Teilen: Bitte im Verwendungszweck Username angeben. :thumbup:

winbear
22.04.2016, 10:08
Hi, 2pi

Um noch mal auf die Folie für den LM 4780 zurückzukommen.

Hast du die schon gesehen?

http://www.ebay.de/itm/121920980638?_trksid=p2060353.m1438.l2649&ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT

Oder ist das zu gut?:D

Gruß Jörg

2pi
25.04.2016, 23:52
He, he, das ist tatsächlich zu gut :D
Panasonic hat auch eine "Wunderfolie" am Start. Aber die vorherige Empfehlung ist Preis/Leistungs technisch tatsächlich optimal und ist auf dem Weg zu den Erbauern.

Grüße

MaxK
28.04.2016, 16:27
Hi,

Teile sind bei mir eingetroffen. Vielen Dank. :ok:
Sogar mit Gummibärchen. :D

Viele Grüße
Max

2pi
28.04.2016, 17:01
Snickers hätte eigentlich besser gepaßt :D

Jedenfalls hoffe ich, daß niemand unter Diabetes leidet und es den Aufbau versüßt.

Grüße

rst1
28.04.2016, 18:26
Moin :)

Päckchen ist da, sogar mit Bärchen und was zu lesen (könnte aber etwas aktueller sein, die Zeitung ;) ), vielen lieben Dank :)

Dann muss ich ja mal zusehen das ich den restlichen Kram bestell.

Danke nochmal allen Beteiligten fürs ausdenken und -probieren und Platinen machen und Teile vorbestellen und diese mit verteilen und all das, super Job.

chris333
02.05.2016, 00:13
Halihalo,

die Teile sind gut angekommen! An dieser Stelle vielen herzlichen Dank für dieses Projekt und die Sammelbestellung!

Die Gummibärchen sind schon im Sohn :)

Viele Grüße,
Christian

bastelj
03.05.2016, 19:43
Hallo zusammen.

Bei Reichelt laufen die MKS-2 Kondensatoren aus. Bei anderen Anbietern muß man genau schauen. Gibt es eine Alternative zu diesem Bautypen?
Vielen Dank schon mal für eine positive Rückmeldung.

VG
Jürgen

2pi
03.05.2016, 20:40
Hi Jürgen,

danke für den Tip !

Es scheint sie noch zu geben, allerdings unter neuem Namen.
Ich habe die Links zu den Warenkörben auf meiner Seite schon aktualisiert. Sollte jetzt wieder passen (bis auf ein paar Dinge, die ja gerade nicht lieferbar sind :mad:).

Falls noch die alten WKs hochkommen, F5 drücken oder browser cache löschen.
(Geändert wurden geregeltes Netzteil und Soft-Start Modul).

Grüße

2pi
02.07.2016, 15:30
Also meine ersten 4 Serien-Single laufen endlich im Wohnzimmer :yahoo:

Ich bleib dabei: Diese noch recht großen 1206 SMD sind einwandfrei zu löten.
Bei der ersten Endstufe habe ich 40 Min. für die SMD inkl. Vorbereitung und 30 Min. für die through-hole Bauteile pro Amp gebraucht. Und dann nochmal so 10...15 Min. für das Thiele-Glied.
Die 4. Endstufe ging schon wieder schneller.

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=168&pictureid=27473

Dann konnte ich endlich einen (subjektiven) Hörvergleich mit der bisherigen einfachen Single Version anstellen. Messtechnisch hatte man die Unterschiede ja schön gesehen.

Und so tönt der Fortschritt im Vergleich:

Die Composites klingen etwas "schwärzer" als die einfachen. Oder anders gesagt: die "normalen" klingen einen Hauch grauer. Der Composite spielt insgesamt noch ein wenig feiner und entspannter. Insbesondere bei komplexen Passagen und hoher Lautstärke bleibt er völlig souverän. Die einfachen haben hier eine minimale Tendenz, angestregter bzw. gedrängter zu klingen mit vielleicht leichtesten Ansätzen von Zischeln in den Höhen. Das aber wohl bemerkt bei Lautstärken, die bereits die Nachbarn involvieren.

Der Bass des Composite ist vielleicht minimal straffer aber nicht kühler. Der Hauptunterschied liegt wahrscheinlich im oberen Mitteltonbereich so zwischen 3KHz und 8KHz. Der ist wie gesagt noch einen Hauch relaxter und mit einer Prise mehr Kontur aber dennoch absolut neutral. Da wird nichts geschönt und nichts hervorgehoben und man hört feinste Details einer Aufnahme. Diese Kontur spiegelt sich auch im letzten Feinschliff der Bühne wieder.

Ich finde Neutralität im Allgemeinen sowieso nicht langweilig. Wenn man mal erfahren darf, was auf so mancher Aufnahme wirklich drauf ist (im Positiven wie im Negativen), dann ist das absolut packend, spannend und doch in aller Regel reichhaltiger, als so mancher glaubt.

Fazit:

Für mich hat sich der Aufwand jedenfalls gelohnt, obwohl ich wie ja geschrieben anfangs selber nicht sicher war, wie und ob überhaupt noch die technische Verbesserung hörbar wird.

Jetzt herrscht Klarheit. Sie ist noch hörbar, auch wenn sich ab dem einfachen Verstärker keine neuen Welten mehr auftun. Da war der Umstieg von SymAsym auf die einfachen differentiellen Verstärker deutlich größer. Es ist aber sozusagen die letzte Politur.
Das ist auch gut so, denn noch mehr loop gain und somit Fehlerkorrektur kann man wohl gar nicht mehr generieren.

Als Nebeneffekt ist der Composite mit dem ganzen Gedöns am Ausgang auch besser für passive LSP geeignet. Das hatte ich bei den einfachen Versionen wegen des geplanten Einsatzes in Aktiv-LSP ja alles weggelassen.

Zufriedene Grüße

bastelj
11.07.2016, 21:48
Hallo Leute.

Ich habe mir als Gehäuse das MiniDissipante Heatsink 2U 300mm Tiefe, 230mm Innenbreite zugelegt. Wie verteilt man nun am geschicksten 2xParallelamp, ungeregelte/geregelte Netzteilplatine und Softstart und den Netztrafo? Nicht zu vergessen Netzschalter vorne und Netzbuchse, LS-Anschlüsse, Eingang vom Pre hinten. In der Praxis sieht das doch etwas komplizierter aus.

Ich bin über jeden Hinweis dankbar.

VG
Jürgen

2pi
12.07.2016, 21:01
Hi Jürgen,

Softstart und Trafo nach hinten.
Netzteile in den Mittelgang.
Einen Verstärker links, einen rechts.
Schalter von hinten nach vorne führen.

Ansonsten ist das recht unkritisch.

Grüße

chris333
19.07.2016, 18:32
Hallo,

gerade bestelle ich die fehlenden Teile für meinen Stereo-Parallel-Amp und habe einen Ringkerntrafo ausgesucht:

300 VA, 2x18V (je 8,33A).

Die liegen immer so um 56-65 Euro. Interessanterweise gibt es bei Conrad und Völkner jeweils denselben zum exakt gleichen Preis von 45,14 Euro, und zwar vom renommierten Hersteller Block.

Art. Nr. Conrad: 1390841 (RINGKERNTRANS. 300 VA RKD 300/2X18)
Art. Nr. Völkner: Y076191

Wenn man dann noch den Newslettergutschein dazunimmt etc...

Wollte ich Euch nur wissen lassen.
Viele Grüße,
Christian

Space
21.07.2016, 09:37
Interessanterweise gibt es bei Conrad und Völkner jeweils denselben zum exakt gleichen Preis von 45,14 Euro, und zwar vom renommierten Hersteller Block.

Hallo Christian, Völkner ist ein Conrad. Die haben Völkner mal aufgekauft und den Namen als (nicht ganz) eigenständige "Marke" weitergeführt.

chris333
21.07.2016, 22:04
Hallo, Space,

ja, mir ist schon öfters aufgefallen daß es eine große Überschneidung zwischen den beiden gibt. Bei Völkner gibt es auch immer wieder einen netten Gutschein.

Den Trafo habe ich bei Conrad um ca. 18 Uhr bestellt, um Mitternacht kam die Versandmitteilung und am nächten Tag war das Paket da. Respekt!

Viele Grüße,
Christian

2pi
24.07.2016, 21:44
Hier gibt es keine klanglichen Neuigkeiten, sondern nur Bestätigung des Gesagten nach ein paar Abenden. Die Verstärkerreise ist bis auf weiteres vorbei.

Wer übrigens keine aktive Weiche mit eigener symm. Versorgungsaufbereitung wie z.B. miniDSP verwendet, sondern etwas mit Längsreglern wie z.B. bei der DLCP, ist gut beraten, deren Masse an die des ungeregelten Netzteils anzuschließen.

Bei mir gab es bis zur dieser Maßnahme noch einen bislang nicht dagewesenen Minibrumm in der Lautstärke des Rauschens, welcher sich danach verflüchtigt hat.
Also Versorgung vom geregelten Netzteil und Masse vom ungeregelten.

-----------------------%<--------------------------

Es ist wirklich interessant zu hören, wie Messungen und Höreindrücke in der Praxis korrelieren.
Die einfache Version verfügt über einen loop gain (AVOL*beta) von ca. 31dB bei 20KHz. Im Tiefton ist es entsprechend dem Verlauf des open loop gains (AVOL) mehr (ca. 89dB bei 20Hz). Der Composite kommt im Vergleich auf satte ca. 49dB@20KHz und entsprechend deutlich mehr im Tiefton (ca. 167dB@20Hz). Letzteres hat sich ja klanglich als gar nicht so entscheidend herausgestellt.

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=168&pictureid=27554

Loop gain verhält sich demnach in Audiobelangen also ähnlich wie CMRR. Es gibt kein zu viel, nur zu wenig. Aber ab einem bestimmten Punkt kann man aufhören, da es klanglich nicht mehr besser wird. Ich denke, den Punkt habe ich mit den Composites erreicht.

Lesenswerte Informationen zum Thema gibt es hier:
http://linearaudio.net/sites/linearaudio.net/files/volume1bp.pdf

Wie gesagt, liegt die Hauptänderung vom Composite zwischen 3KHz und 8KHz.
Das Mehr von ca. 20dB@20KHz (mit einem vorangehenden, festen Abfall von 20dB pro Dekade ab ca. 10Hz) gibt dem Teil den letzten Schliff und macht es hörtechnisch perfekt. Alles darüber hinaus scheint also dem Meßequipment bzw. dem Auge vorbehalten.

-----------------------%<--------------------------

Weil ich noch abschließen wollte, womit alles begann, habe ich nochmal eine endgültige Version von der einfachen Single Endstufe gemacht, die nun ebenfalls offiziell je nach Bedarf von mir bezogen werden könnte. Ein wenig güstiger wird sie wahrscheinlich noch.
Ich finde, sie hat sich sehr gut gegen den im Prinzip perfekten Verstärker geschlagen, sie besticht nach wie vor durch ihre Einfachheit und läßt auch nichts vermissen.

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=168&pictureid=27555

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=168&pictureid=27556

Bislang war sie noch DC gekoppelt unter der Annahme, daß der Zuspieler nur Wechelsignale liefert. Diese letzte Version räumt auch damit noch auf.

Die Kondensatoren im Signalpfad sind wie immer so groß, daß sie...

a. klanglich unbedenklich sind, da quasi keine Spannung an ihnen abfällt (außer im Fehlerfall mit DC) und

b. die CMRR des LM3886 nicht negativ beeinflussen, da ihre Toleranzen zu quasi keiner imbalance des Diff-Amp führen.

Des weiteren wurde auch die Masseführung nochmals etwas abgeändert und sowohl ein Zobel- als auch ein Thiele-Glied in den Ausgang gepackt, um das Paket wieder abzurunden (Spule nicht sichtbar im Schaltplan nur der Widerstand).

Die meisten Bauteile inkl. des OPs sind jetzt auch SMD. Somit hat man beim OP wieder die freie Wahl. LM4562 z.B. bzw. LMP8672 oder OPA1612 für noch einen leichten Hauch weniger Rauschen wären so die angedachten Kandidaten.

Die einfache Version ist so breit wie der Single Composite aber nicht ganz so lang.

Basierend auf den Ergebnissen kann man sagen: Mehr als den Composite braucht man nicht. Aber auch nicht weniger als die einfache Version, wenn es um höchste Signaltreue gehen soll.

Fin :D

P.S. Ca. 3 Jahre (mit Unterbrechungen) hat mich dieses Projekt von der Idee (entstanden am Golf vom Oman) bis hierher begleitet, wow. Es war eine sehr lohnenswerte Reise. Und mein Blick auf Verstärker hat sich aufgrund des Gelernten und Gehörten nachhaltig verändert. Nach wie vor sehe ich den LSP im Raum als das schwächste Glied der Kette. Aber man kann Bruno Putzeys und Douglas Self (http://www.douglas-self.com/ampins/books/apad.htm) nur einmal mehr für unter die Nase gehaltenen Wegepläne zu guten und wichtigen Türen danken. Durchgehen muss man halt nach wie vor selber.

Freue mich auf eure Hörberichte :prost:

Grüße

TK
25.07.2016, 09:10
Moin,

mein Plan war bisher den Sokrates MK II als VV zu verwenden und als Zuspieler einen Cambridge Audio DACMagic (Balanced) zu verwenden. Ich wollte dann in den Chipamp 2 Parallelendstufen einbauen, eine für jeden Kanal (das wäre dann doppelt parallel oder?) Das ganze geht dann an meine LS mit Passivweiche für TT und HT. Macht das so Sinn?

Grüße!

2pi
25.07.2016, 17:33
So ist es gedacht. Die Parallelamps sind halt in erster Linie für niedrige Impedanzen bis 2Ohm gedacht. Sie bringen also für 8Ohm Lautsprecher keine Vorteile.

Grüße

bastelj
02.01.2017, 21:03
Was lange währt wird irgendwann mal gut.

Ich habe nunmehr die Parallelamps in Betrieb nehmen können.
Und ich kann sagen, die Teile sind wirklich gut. Ich fand die bisherigen ALC0300 schon toll, nur werden mit den Amps von 2pi
ganz neue Töne hörbar. Angetrieben werden bei mir die Little Princess von ADW. Zunächst hatte ich einige Bedenken ob die Chipamps diese LPs überhaupt ansteuern können, doch ich wurde eines besseren belehrt.

Vielen Dank an den großen Meister.:ok:

SMD löten ist wirklich nicht einfach, mir reicht das Ergebnis.

chancenvergeber
02.01.2017, 21:38
Was lange währt wird irgendwann mal gut.

Ich habe nunmehr die Parallelamps in Betrieb nehmen können.
Und ich kann sagen, die Teile sind wirklich gut. Ich fand die bisherigen ALC0300 schon toll, nur werden mit den Amps von 2pi
ganz neue Töne hörbar. Angetrieben werden bei mir die Little Princess von ADW. Zunächst hatte ich einige Bedenken ob die Chipamps diese LPs überhaupt ansteuern können, doch ich wurde eines besseren belehrt.

Vielen Dank an den großen Meister.:ok:

SMD löten ist wirklich nicht einfach, mir reicht das Ergebnis.

Warum hattest du Sorgen, dass die Chipamps die Little Princess nicht ansteuern könnten? :denk:
Da würde ich mich über eine Erklärung freuen.

Die ALC0300 sind schon OK, aber die guten Module von Abletec/Anaview sind aus der AMS Serie. Da hört man auch einen Unterschied.

2pi
02.01.2017, 22:31
Hey, Jürgen, super !

Das sind doch mal gute Nachrichten zum Beginn des Jahres :prost:

Gibt es Bilder ?

Grüße

TK
02.01.2017, 23:45
Was lange währt wird irgendwann mal gut.

Ich habe nunmehr die Parallelamps in Betrieb nehmen können.
Und ich kann sagen, die Teile sind wirklich gut. Ich fand die bisherigen ALC0300 schon toll, nur werden mit den Amps von 2pi
ganz neue Töne hörbar. Angetrieben werden bei mir die Little Princess von ADW. Zunächst hatte ich einige Bedenken ob die Chipamps diese LPs überhaupt ansteuern können, doch ich wurde eines besseren belehrt.

Vielen Dank an den großen Meister.:ok:

SMD löten ist wirklich nicht einfach, mir reicht das Ergebnis.


Moin, ich plane aktuell die Linie 5-4 von ADW zu bauen. Kannst du mir etwas mehr zu deinen Erfahrungen mit der Princess erzählen? Lautheit, Dynamik etc. Vielen Dank!

bastelj
03.01.2017, 09:19
[chancenvergeber; Warum hattest du Sorgen, dass die Chipamps die Little Princess nicht ansteuern könnten? :denk:
Da würde ich mich über eine Erklärung freuen.]

Reines Bauchgefühl ließ mich zweifeln.

chancenvergeber
03.01.2017, 17:15
Wenn so ein Mini-Amp mit geschätzten 10W Leistung das schafft, dann hat dieser Chipamp doch leichtes Spiel.

TK
03.01.2017, 17:31
[chancenvergeber; Warum hattest du Sorgen, dass die Chipamps die Little Princess nicht ansteuern könnten? :denk:
Da würde ich mich über eine Erklärung freuen.]

Reines Bauchgefühl ließ mich zweifeln.

sieht top aus dein Aufbau. Sehr gute Idee die beiden Netzteile zu stapeln. Bin auch gerade dabei mir einen integrierten Verstärker aus den Chipamps und dem Preamp zu bauen. Warte aktuell noch auf die KHV Module und muss dann am Gehäuse noch ein bisschen fräsen :)

12894

Ich glaube man verschätzt sich mit der benötigten Leistung für LS im Wohnzimmer einfach gewaltig. Hatte vorher einen Yami RS-700 mit >100W/Kanal laut Datenblatt. Dann habe ich meinen "neuen" NAD C 320 BEE angeschlossen. Mit der Hälfte an Leistung laut Datenblatt. Seit dem war der Yami nicht mehr in Betrieb außer für einen Test gegen den NAD. Macht mords Spaß das Teil und der Bass ist in meinen Ohren viel konturierter beim NAD. Komme beim Lautstärkepoti nicht über 10 Uhr, dann tuts weh in den Ohren... (LS sind noch die Elip 2, mit gutem Wirkungsgrad).

Malik
01.02.2017, 08:36
Die ALC0300 sind schon OK, aber die guten Module von Abletec/Anaview sind aus der AMS Serie. Da hört man auch einen Unterschied.

Kann man die Module als Endkunde noch irgendwo kaufen?

chancenvergeber
01.02.2017, 17:34
Ja, bei Strassacker

2pi
01.02.2017, 18:02
Die Eingangsbeschaltung, aka Front-End gibt es von mir hier:

http://www.2pi-online.de/html/preampi_front_end.html

Runterscrollen zu "Teil 2, Abletec Font-End Boards"

Grüße

Malik
01.02.2017, 18:12
Saustark, danke!

moritzz06
21.02.2017, 21:43
Hallo zusammen,

Ich plane aktuell einen Verstärker für 2 (höchstwahrscheinlich) passive Duetta Tops und 2 Ripole.
Dabei bin ich über die Chipamps von 2pi und die zugehörige Vorstufe Preampi gestolpert. Sieht ja alles echt gut aus.
Allerdings habe ich noch ein Problem dabei, die aktive Weiche mit DSP. Geplant war das ganze mit einer vernünftigen Soundkarte und EQ Apo zu realisieren.
Jetzt ist aber VV und Chipamp vollständig symmetrisch aufgebaut. Da macht es ja wenig Sinn ein unsymmetrisches DSP dazwischen zu schalten. Oder sehe ich das falsch?
Was hätte ich für gute DSP Alternativen? Wäre irgendwie nicht zielführend einen super Verstärker aufzubauen, der keine Wünsche offen lässt und dann ein DSP auf schlechterem Niveau einzubauen. Habe ein MiniDSP 2x4 mit L15D Verstärkermodulen im Einsatz und bin vom MiniDSP nicht so ganz überzeugt, vor allem nicht wenn ich mir die Mühe mache eine High End Kette aufzubauen.
Bin beim durchlesen des Threads noch auf die Hypex DLCP gestoßen, wäre das vllt passend? Leider nicht so schön flexibel wie Windows mit EQ Apo, aber dafür vermutlich auch sorgenfreier ;)
Also zusammenfassend:
Gibt es DSP Empfehlungen ohne die gesamte Verstärkerkette unnötig abzuwerten?


Dann noch eine Frage zum Aufbau:
Bekomme ich entsprechende Power für 2 Ripole zusammen? Empfehlung von Herr Ridthaler waren 100W, soweit ich weiß an 8Ohm. Wenn nein, was würde gut zu den Chipamps passen?

Gruß und Danke,
Jan

TH_F73
22.02.2017, 08:06
Schau dir mal den DSM-48DT an:

https://www.monacor.com/de-at/monacor/produkte/beschallungstechnik/signalverarbeitung/controller/dsm-48dt/?r=pdf


Den kannst du über die "Virtual Soundcard" direkt als Soundkarte am PC betreiben und die Lautstärkereglung ist auch integriert.

Ich habe den Vorgänger DSM-48LAN im Einsatz und der funzt bereits prima.

LG Thorsten

wilopaan
22.02.2017, 08:22
Hallo zusammen,

Ich plane aktuell einen Verstärker für 2 (höchstwahrscheinlich) passive Duetta Tops und 2 Ripole.
Dabei bin ich über die Chipamps von 2pi und die zugehörige Vorstufe Preampi gestolpert. Sieht ja alles echt gut aus.
Allerdings habe ich noch ein Problem dabei, die aktive Weiche mit DSP. Geplant war das ganze mit einer vernünftigen Soundkarte und EQ Apo zu realisieren.
Jetzt ist aber VV und Chipamp vollständig symmetrisch aufgebaut. Da macht es ja wenig Sinn ein unsymmetrisches DSP dazwischen zu schalten. Oder sehe ich das falsch?
Was hätte ich für gute DSP Alternativen? Wäre irgendwie nicht zielführend einen super Verstärker aufzubauen, der keine Wünsche offen lässt und dann ein DSP auf schlechterem Niveau einzubauen. Habe ein MiniDSP 2x4 mit L15D Verstärkermodulen im Einsatz und bin vom MiniDSP nicht so ganz überzeugt, vor allem nicht wenn ich mir die Mühe mache eine High End Kette aufzubauen.

Gruß und Danke,
Jan

Was stört Dich am MiniDSP?

Ich habe den MiniDSP HD 4 x 10 symmetrisch. Damit bin ich sehr zufrieden.

Im übrigen habe ich ein ähnliches setup: allerdings keine Duetta, sondern ein Daytonetta: für TMT und HT Chassis von Dayton und im TT ScanSpeak.

Als Endstufen auch symmetrische ChipAmps, allerdings nicht den Entwurf von 2pi, sondern einen eigenen.

WIlhelm

wilopaan
22.02.2017, 08:23
Schau dir mal den DSM-48DT an:

https://www.monacor.com/de-at/monacor/produkte/beschallungstechnik/signalverarbeitung/controller/dsm-48dt/?r=pdf


Den kannst du über die "Virtual Soundcard" direkt als Soundkarte am PC betreiben und die Lautstärkereglung ist auch integriert.

Ich habe den Vorgänger DSM-48LAN im Einsatz und der funzt bereits prima.

LG Thorsten

Sehe ich das richtig, dass die Ausgangsseitige Lautstärkeregelung nur bis -48dB geht?
Ist die digital oder analog im ausgangsseitigen Wandler?

Wilhelm

2pi
22.02.2017, 17:31
Hi Jan,

die Leistung sollte machbar sein. Man kann 2 der Chipamps sehr leicht brücken. Je nach Impedanz der Ripole greift man dann zur einfachen oder zur parallelen Version.

Das geregelte Netzteil für die Verstärker kann auch gleichzeitig eine DLCP versorgen.

Mit einer remote Spannung vom Pre kann man alles auf einmal an und ausschalten, ohne auf etwas achten zu müssen.

Vom klanglichen Reinheitsgrad inkl. Rauscharmut ist mir noch nichts besseres als die DLCP untergekommen und daher passt sie auch bestens in das restliche Konzept. Mit 2x3 Kanälen hast du dann auch noch Potential für mehr.

Zu den den Monacors kann ich nichts sagen.

PreamPi geht dem Lebensende entgegen. Auch weil die Fernbedienung nur noch schwer und teuer zu bekommen ist.

Ein voll fernbedienbarer Nachfolger inkl. Kopfhörerausgang und Display steht hier kurz vor dem Abschluß:

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?t=10044

Grüße

moritzz06
22.02.2017, 17:32
Das DSM-48T ist leider außerhalb des Budget.

@wilopaan: Grundsätzlich habe ich nichts gegen MiniDsp.
Beim 2x4 haben mich nur ein paar Sachen gestört. ZB hat mein Blurayplayer den Eingang zum Clippen gebracht, die Lautstärke Regelung ist nicht linear und somit eig unbrauchbar und es rauscht relativ stark.
Für Low Budget alles in Ordnung, jetzt soll es aber besser werden.

Gruß,
Jan

moritzz06
22.02.2017, 17:37
@2Pi:
Das hört sich schon mal gut an.

Mal was generelles: Wenn ich keine symmetrischen Quellen habe und auch nicht haben werde, wäre es ja eig auch egal wenn das DSP unsymmetrisch ist, oder? Wenn ich es richtig verstanden habe könnte ich doch auch alle Signalwege unsymmetrisch ausführen und nur intern symmetrisch bleiben? Sollte doch keine Nachteile ergeben, oder?

Gruß,
Jan

Kleinhorn
22.02.2017, 18:13
Hi...
Die HYPEX DLCP hat bei mir nicht an den Preampi Netzteilen funktioniert.
Die DLCP startete nicht. Irgendwas hat im Einschaltmoment die Spannung ein bisschen einbrechen lassen. Das reichte aber, um die DLCP im Schlafmodus zu lassen. Was Anderes war nicht angeschlossen außer DLCP. Ich hab mir das HYPEX SMPS besorgt und alles war gut...

Ich habe den Filter vor der DLCP verwendet. Siehe Hypex-Bild
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?t=11639
In der DLCP ist alles symmetrisch. Man kann aber unsymmetrisch abnehmen.
Allerdings hab ich das nur zum Test mit einem Kopfhörer gemacht. Da schien nichts zu fehlen.

Mir der DLCP bin ich sehr zufrieden. Die Messung ist ein wenig gewöhnungsbedürftig. Am Anfang hatt ich Stress mit den Asio-Treibern. Wenn Markus (Eltipo) nicht darauf gekommen wäre...übel. Danke nochmals...:)
Schön ist, dass mann die DLCP auch im Pegel anheben kann und sie dann ohne Rauschen auch verstärkt. Die Einzelpegel der Lautsprecher sind natürlich auch anpassbar.
Das Rauschen des Mini-DSP ging mir nur auf den Keks. Es macht auch keinen Sinn die Endstufen hinter dem Mini-DSP um mehrere dB runterzuregeln. Das fehlt dann an der VV-Regelung vorher.
Die DLCP ist fast rauschfrei...man hört nur was mit dem Ohr direkt am HT. Selbst das kann aber aus der Endstufe kommen.

Daher hab ich den Wechsel auch nicht bereut...

Pedda

2pi
22.02.2017, 18:22
Hi Jan,

ich weiß nicht, was du mit "intern" meinst.

Es kommt drauf an, wie du die Kette denn nun gestalten möchtest.

Ein H/W DSP würde typischerweise nach dem Vorverstärker kommen. Dann ist bereits auf balanced gewandelt und GND wäre bei einer Selbstbauanlage PE. Das mögen single-ended Geräte nicht so als Bezugspunkt, da PE ebenfalls verbrummt ist.
Also bleibt man nach der Wandlung am besten balanced. Und je früher damit anfängt, um so geschützter ist das Signal.

Grüße

moritzz06
24.02.2017, 17:22
Hallo 2Pi,

Das verstehe ich nicht, wieso soll GND=PE sein?
Dann wäre ja auch der symmetrische Bezugspunkt "verbrummt".

Ich denke das einfachste ist wohl doch asymmetrisch zu bleiben. Mit einer Terratec DMX 6fire habe ich genug Ein-/Ausgänge, gebraucht ist sie für 100€ zu bekommen und ich bin mit EQ Apo sehr flexibel. Vorstufe wird dann komplett in Windows erledigt und ich geh direkt von der Soundkarte in die Endstufen. Qualitativ sicherlich nicht das non-plus ultra durch digitale Lautstärkeregelung etc., aber einfach das praktischste. Und ob man es im Blindtest hört?
Muss ja auch noch eine Steigerung möglich sein ;)

Gruß und Danke für die Meinungen,
Jan

2pi
24.02.2017, 17:58
GND=PE weil es sich um Geräte der Schutzklasse 1 handelt.

Und weder GND noch PE sind Bezugspunkte eines balanced Signals. Das "lebt" nur zwischen + und -.

Grüße

Sepp
17.06.2017, 19:52
Hallo,

und hier mal ein paar Bilder von meinem 4 Kanal Aufbau.
Ich setzt die Endstufe als HT / MT Part in meinen aktiv 3 Wege Lautsprechern ein.
Mir kam es auf die balanced Eingänge an, da gibt es nicht viel Auswahl.
Zusammen mit den "nur" 20 dB Gain passt das super.
Ich habe die Endstufen noch mal mit einem Clio FW durch geprüft und kann Messungen bestätigen.
Die Teile sind perfekt dafür, Danke dafür :)

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=1740&pictureid=30825

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=1740&pictureid=30826

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=1740&pictureid=30827

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=1740&pictureid=30828

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=1740&pictureid=30829

Grüße
Dirk

2pi
18.06.2017, 09:22
Amtlitsch, respekt :D
Da steckt viel Arbeit drin, das kann man sehen :danke:
Auch wenn die Kühlkörper sich langweilen, lieber ein zu großes Gehäuse.

Was sind die roten Verhüterli um die Thiele-Glieder ?
Und vor allem, wie tönt's ?

Grüße

Sepp
18.06.2017, 10:25
Was sind die roten Verhüterli um die Thiele-Glieder ?
Und vor allem, wie tönt's ?

habe da einfach Schrumpfschlauch über den Drahtwickel gezogen,
da muss man dann weniger aufpassen das sich nicht alles wieder abwickelt ... ;)

Tönt gar nicht, macht alles so wie es sich gehört :D
Ich tue mich mich klanglichen Beschreibungen etwas schwer,
was mir auffällt ist eine "Klarheit" & Details in MT / HT Bereich ...

VG Dirk

2pi
18.06.2017, 10:40
Prima, so soll es sein. Dann viel Spaß damit !:prost:

Grüße

BiGKahuunaBob
19.06.2017, 13:08
Eine allgemeine Anmerkung (falls nicht schon vorhanden)

Nehmt wenn möglich die LM3886T Variante und nicht LM3886TF,welche ein vollisoliertes Gehäusebesitzt.
Die Variante ohne F muss man zwar noch isolieren, bekommt bei gescheiter Ausführung (Glimmer) aber eine viel bessere Wärmeleitung als in dem Vollplastikgehäuse. Die F-Version eignet sich dann wenn man nicht die volle Power braucht.

Prima Thread!

Den Tipp mit dem nicht-isolierten Gehäuse hört sich interessant an, aber wo findet man denn den unterschiedlichen Rth? Das Datenblatt gibt nur einen Rth_JC von 1K/W an...

waterdrinkingman
30.06.2017, 02:10
@Sepp: Boah, was für ein schöner Aufbau! Wo ist denn das Gehäuse her?

Sepp
30.06.2017, 07:16
@Sepp: Boah, was für ein schöner Aufbau! Wo ist denn das Gehäuse her?

die gibt es hier :

http://www.audiophonics.fr/en/aluminium-boxes-cases-c-6276.html

oder via Ebay direkt aus China ...

wgh52
05.05.2018, 17:20
Liebe Chipampfans,

für meine Aktivlautsprecher ziehe ich die hier beschriebene Chipamp-Konstruktion in Erwägung. Beim Durchsehen von Thread und Website stieß ich auf einen Widerspruch:

Auf der Pi Website (http://www.2pi-online.de/html/composite_chipamps.html) wird das Prinzipschaltbild gezeigt:

43092

Hier im Forumsschaltbild sehe ich aber von dem Correction Amp Prinzip nichts mehr, auch wird auf der finalen Platine ja ein 8-Pin Dual OPV eingesetzt.


http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=168&pictureid=20639

Welchen Denkfehler mach ich?
Was habe ich verpasst/überlesen?
Sind das vielleicht zwei verschiedene Projekte?

Danke vielmals für freundliche Klarstellung!

2pi
05.05.2018, 19:14
Sind das vielleicht zwei verschiedene Projekte?

So ist es. Das Schaltbild zeigt eine ganz einfache Version mit der alles begann. Davon gab es nie eine Sammelbestellung, weil der Composite Amp für geringfügig mehr Geld deutlich besser ist.

Grüße

wgh52
06.05.2018, 23:09
OK, das hilft ein Stück weiter, aber es bleiben ein paar Unklarheiten, denn hier im Forum scheint nicht die neueste Version dokumentiert zu sein (der OPV soll inzwischen z.B. als SMD layouted sein).


...Die meisten Bauteile inkl. des OPs sind jetzt auch SMD. Somit hat man beim OP wieder die freie Wahl. LM4562 z.B. bzw. LMP8672 oder OPA1612 für noch einen leichten Hauch weniger Rauschen wären so die angedachten Kandidaten...

Ist die aktuelle bzw. finale Schaltung zu vertraulich oder könnte sie hier als Bild eingestellt werden?
Im Lichte obigen Zitats könnten auch die Warenkörbe nicht mehr aktuell sein oder wie ist die Situation?

Tut mir Leid wenn ich hier ein altes Thema aufkoche, aber das Konzept, die dokumentierte Qualität und die Realisierung sind halt immernoch attraktiv, auch wenn ich (hoffentlich nicht zu...) spät bin.

Danke für die Geduld mit meinen Fragen und für eine hoffentlich mögliche Dokumentionsaktualisierung.

2pi
07.05.2018, 17:50
Hi Winfried,

dieses Zitat bezieht sich ebenfalls auf das andere, einfachere Design.

Tatsächlich ist es aber so, daß der letzte single Composite (rev. 0.4) mit throughhole 4-fach OP im März den Besitzer gewechselt hat. So lange haben die LME49740, die ich dafür reserviert habe, gereicht.

In Zukunft arbeite ich also wirklich mit 2x SMD LM4562. Diese neue Version (rev. 0.5) hat aber noch niemand gesehen. Deshalb sind die Warenkörbe auch noch nicht darauf angepasst. Also, hier ist sie:

43124

Als neues Feature kann nun die Verstärkung einfach per Jumper zwischen 20dB und 26 dB gewählt werden. Die Performance ändert sich nicht dadurch.
Den Schaltplan werde ich nicht in Foren posten, kann ihn dir (so wie jedem ernsthaften Interessenten) aber gerne per mail zukommen lassen.

Die parallel Version vom Composite ist unverändert, da es noch Boards und Teile gibt. Wenn die aus sind, kann man je nach Interesse über ein Re-Design nachdenken.
Ich hoffe, das beantwortet deine Fragen.

Grüße

wgh52
07.05.2018, 18:32
Hallo nochmals und vielen Dank für die klare Stellungnahme!
Interesse für die neueste Single Version ist auf jeden Fall vorhanden und Du bekommst gleich ein eMail von mir!

2pi
12.07.2018, 21:41
Hier nun die Version 0.5 in echt.


44235

Grüße

EADG
22.07.2018, 10:58
Prima Thread!

Den Tipp mit dem nicht-isolierten Gehäuse hört sich interessant an, aber wo findet man denn den unterschiedlichen Rth? Das Datenblatt gibt nur einen Rth_JC von 1K/W an...

Bin gestern drüber gestolpert.
In "Ouverture series high power solutions" (SNAA021B Seite 5)
"This extra amount of plastic increases the package thermal resistance from 1°C/W for the nonisolated version to 2°C/W for the isolated version."

2pi
22.07.2018, 11:36
Und genau deshalb empfehle ich sie nicht, sondern setze lieber auf Fischer Kaptonscheiben mit 0,15K/W (KAP 218) ;)

Grüße

wgh52
21.08.2018, 21:31
Ich will die Chipamps als Endstufen in meinen Aktivlautsprechern nutzen und habe eine in deisem Zusammenhang eine Frage zum Thema Softstart und Ferneinschaltung, denn nun hätte ich gerne beide Möglichkeiten, Einschaltung am Lautsprecher und Ferneinschaltung. Darum kam ich auf einen Umschalter mit drei Stellungen:

1. Schalter verbindet FON+ mit FON-: Harte Ein-/Ausschaltung per Netzschalter
2. Schalter trennt FON+ und verbindet REM mit FON-: Ein-/Ausschaltung mit Remotespannung
3. Schalter verbindet FON- mit Masse: Permanent Aus

Ich stelle diese Frage hier um zu prüfen ob ich die Schaltung korrekt interpretiere und meine Umschaltmöglichkeit wie gewünscht funktionierenn kann.
Danke schonmal für sachdienliche Antworten :prost:

2pi
22.08.2018, 10:37
Hi Winfried,

ohne weitere Maßnahmen gibt es nur "entweder/oder":

Also entweder werden Fon+ und Fon- per einfachen Schalter (kein Netzschalter erforderlich) verbunden.
Schalter offen = aus.

Oder man verwendet eine Remote Spannung (meist 12V).

Man kann aber auch beides verwenden.
Dazu muss man nur sowohl in die Remoteleitung als auch in Reihe zum Fon-Schalter eine Diode (z.B. 1N4002) in Durchlassrichtung schalten.

So ist gewährleistet, daß die eine Steuerspannung keine Rückwirkung auf die jeweils andere hat.
Das wäre im Fall von der Fon Spannung an den Ausgang einer Vorstufe mit Remotespannung aller Wahrscheinlichkeit nach tötlich für den Remote-Ausgang.

Also, Fon-Schalter aus dem Warenkorb + 2 Dioden.

Schreib mir ne Mail, falls du ne Zeichnung brauchst.

Grüße

wgh52
22.08.2018, 12:13
Hallo Oliver,

danke für die Antwort! Dass Dioden hier sehr nützlich sind sehe ich ein :D und berücksichtige das in meiner Beschaltung. Genau weil ich was übersehen haben könnte hatte ich nachgefragt.

Bis bald!

wgh52
30.10.2018, 19:09
Hallo Chipamp-Freunde,

ich hoffe meine Frage ist hier richtig platziert....

Bei meinem Chipamp Projekt (Aktivmodul) müssen die Chipamp-ICs aus Platzgründen direkt (senkrecht) auf den Kühlkörper montiert werden, ich kann sie also an den Platinenlöchern nicht direkt "abfangen" oder irgendwo anschrauben. In etwa sieht's so aus:

46056

Wie (d.h. mit welcher "Konstruktion" oder mit welchen Bauelementen/-teilen) würdet Ihr eine stabile (damit die Platinen nicht nur am Chipamp-IC befestigt sind) und wackel-/schnarrsichere Befestigung machen?

Danke Euch für Vorschläge!

PS: Falls diese Frage hier im Chipamp Thread zu weit off-topic ist, kann mein Beitrag gerne verschoben werden (aber wohin...?).

Kalle
30.10.2018, 19:28
Hallo Winfried,
ich würde oben dünne Kunststoffrohre passend kürzen und mit zwei Nylongewindestangen alle Platinen zusammenziehen.
Auf der den Chips entgegengestzten Seite die Enden nach unten jeweils mit einem Winkel abstützen.
Wenn du die Stromversorgung jeweils als Massivdraht durchlötest wird es noch stabiler, die etwagige Reparatur allerdings deutlich schwieriger.
Das müsste eigentlich vollkommen genügen.
Jrooß Kalle

TK
30.10.2018, 22:59
Das geht so, musst du nicht noch zusätzlich festschrauben.

wgh52
31.10.2018, 00:00
Hallo Kalle,

Danke Dir!
...ich würde oben dünne Kunststoffrohre passend kürzen und mit zwei Nylongewindestangen alle Platinen zusammenziehen.
Auf der den Chips entgegengestzten Seite die Enden nach unten jeweils mit einem Winkel abstützen.Danke für die Idee! sie hört sich durchführbar an. Einzig die Geschichte mit dem Winkel nach unten verstehe ich noch nicht ganz. Was für Winkel meinst Du da? Ich bin übrigens (wegen handwerklichen Unvermögens) auf käufliche Teile angewiesen :(


...Wenn du die Stromversorgung jeweils als Massivdraht durchlötest wird es noch stabiler, die etwagige Reparatur allerdings deutlich schwieriger.
Das müsste eigentlich vollkommen genügen...... auch eine interessante Idee, sie kollidiert allerdings mit einem wichtigen Konzeptdetail: Die Endstufen werden von (drei) separaten Gleichrichtern/Siebungen in Gruppen versorgt...

Auf jeden Fall gute Anregungen, die in ähnliche Richtung wie meine eigenen Überlegungen gehen.

wgh52
31.10.2018, 00:08
Hallo "Namenloser",


Das geht so, musst du nicht noch zusätzlich festschrauben....das mag auf den ersten Blick so erscheinen, wegen der auf die Elektronik wirkenden, tieffrequenten Vibrationen ist mir diese Alternative aber sehr unsympathisch und deshalb hatte ich diesen Thread gestartet: Die Plastikgehäuse der Chipamp-Chips müssten (über die Löstellen der nicht durchkontaktierten Platine) alle auf die Platinen wirkenden Kräfte aufnehmen.

Aber Danke für Deine Ermutigung!

Kalle
31.10.2018, 08:45
Hallo Winfried,
so etwas hilft dir bei der Paketverschraubung
https://www.buerklin.com/de/abstandsbolzen-aussen-innen--m3-m3-30mm/p/18h182
oder
https://www.buerklin.com/de/abstandsbolzen-aussen-innen-m3m3-l-30-mm-titan/p/18h2112 :D (Schmuckvariante)
oder wirklich sinnig in Bezug auf die "vibrations"
https://www.buerklin.com/de/abstandsbolzen-aussen-innen--m3-m3-30mm/p/18h3689
Das Zeugs ermöglicht auch durch Kombination alle erwünschten Abstände, ich kaufe das immer beim Elektronikladen vor Ort.
Die Platinen mit gemeinsamer Stromversorgung würde ich trotzdem mit Massivdraht durchlöten, das verringert den "Kabelverhau" auf ein übersichtliches Maß.
Wenn der Platz auf der Platine groß genug ist, kann man die elektrische Verbindung auch mit Metall;)Abstandsbolzen gestalten, darauf passen dann montagefreundliche Leitungen mit Ösen, Kfz-Bedarf..
Winkel:confused:, Baumarkt in passender Schenkellänge. Den unteren Schenkel kann man natürlich gnadenlos kürzen. Selbstbau mit Aluflach ist auch schnell gemacht. Alternative, auf der anderen Bodenseite die Plartinen in einem massiven aufgeklebten Schaumstoff "Kamm" einklemmen. das tut es wahrscheinlich auch.
Frohes Schaffen:).

Jrooß Kalle

wgh52
31.10.2018, 10:47
Danke Kalle,

für die ausführliche Antwort. Das geht schon in eine machbare Richtung und als Winkel muss ich halt sehen, was ich so finde.

Sepp
31.10.2018, 12:55
... und als Winkel muss ich halt sehen, was ich so finde...

Da gibt es im gut sortierten Baumarkt ALU Winkel 80 x 20 mm, muss man nur auf die passende Breite absägen.
Sollte passen, habe ich bei meinem Aufbau auch verwendet um die Platine abzustützen.

Grüße
Dirk

wgh52
31.10.2018, 14:30
Danke Dirk,

ja, das ist denkbar und eventuell für mich auch machbar (Nachbar ist Schlosser ;)), ich seh mal was ich finden kann.

Kalle
31.10.2018, 16:39
ich seh mal was ich finden kann.

Siemenslufthaken:D

wgh52
30.11.2018, 20:29
Hallo Freunde,
langsam geht's voran :built: , aber ich hoffe hier ist der richtige PlatzHilfe für die Lösung (m)eines Problemes zu bekommen:

Ich habe zwei geregelte 2pi Versorgungen für +/- 17V aufgebaut, beide quasi gleichzeitig und identisch bestückt. Eine ging auf Anhieb komplett, lässt sich einstellen, alles gut!

Bei der Zweiten ging +17V sofort klaglos, aber auf der -17V Seite brannte die 1,5AT Sicherung durch. Ich habe die Platine darum wiederholt auf Lötstellenqualität, Kurzschlüsse und Bestückungsfehler geprüft, die eine oder andere Lötstelle verbessert, sonst nix gefunden, aber das Problem bleibt, das Ding geht einfach nicht. Nun bin ich kein erfahrener Fehlersuchpraktiker und bitte deshalb um Rat: Wie sollte ich jetzt vorgehen??

Danke schonmal!

Yogibär
30.11.2018, 22:12
Hallo Winfried,

poste doch bitte mal ein Foto von jeder Seite der Platine.

viele Grüsse

thomas

Sepp
30.11.2018, 22:13
ohne Gewähr ...
Wenn ich mich recht erinnere sind da ein paar Tantal Kondensatoren drauf,
wenn diese falsch gepolt eingebaut sind kommt es dazu ...

Grüße Dirk

wgh52
30.11.2018, 22:28
Thomas,

Fotos kann ich erst morgen machen.


Dirk,

die Tantalorientierung hatte ich auch geprüft, sie sind so wie auf der funktionierenden Platine eingebaut, auch alle Dioden sind richtig eingebaut.

Danke Euch!

2pi
01.12.2018, 01:26
Spannungsregler sauber isoliert vom Kühlkörper ?

Grüße

wgh52
01.12.2018, 10:02
Oliver,

ja, auch das wie bei den anderen Reglern mit Scheibe und Isolierplättchen.

:confused:

mechanic
01.12.2018, 10:34
Hallo Chipamp-Freunde,

ich hoffe meine Frage ist hier richtig platziert....

Bei meinem Chipamp Projekt (Aktivmodul) müssen die Chipamp-ICs aus Platzgründen direkt (senkrecht) auf den Kühlkörper montiert werden, ich kann sie also an den Platinenlöchern nicht direkt "abfangen" oder irgendwo anschrauben. In etwa sieht's so aus:

46056

Wie (d.h. mit welcher "Konstruktion" oder mit welchen Bauelementen/-teilen) würdet Ihr eine stabile (damit die Platinen nicht nur am Chipamp-IC befestigt sind) und wackel-/schnarrsichere Befestigung machen?

Danke Euch für Vorschläge!

PS: Falls diese Frage hier im Chipamp Thread zu weit off-topic ist, kann mein Beitrag gerne verschoben werden (aber wohin...?).

Ich würde:
- Löcher oben rechts & links aufbohren auf 4,3 mm
- 2 Gewindestangen M4 und
- PP-Abstandsrollen, ggf. aus verschiedenen Längen zusammenstellen (Di=4,3 mm !)
Der zusammengeschraubte Verbund sollte zusammen mit den angeschraubten Chips in sich stabil genug sein :) ...

Gruß
Klaus

wgh52
01.12.2018, 13:08
Danke Dir Klaus!
Das ist eine echte „mechanic“ Konstruktion. M4 ist schon eine Ansage :prost:

mechanic
01.12.2018, 14:20
Danke Dir Klaus!
Das ist eine echte „mechanic“ Konstruktion. M4 ist schon eine Ansage :prost:

Gut, M3 geht auch :D !

Kleinhorn
01.12.2018, 19:03
https://www.google.com/search?q=montagewinkel+m3&client=firefox-b&tbm=isch&source=iu&ictx=1&fir=1vx2ecoC_juVvM%253A%252Chv_XDtz-gdMN3M%252C_&usg=AI4_-kTYVRnEY4gu9cUwH1VGd98PxRJP6w&sa=X&ved=2ahUKEwjY96ijm__eAhVQb1AKHTDuBmwQ9QEwAXoECAYQB g#imgrc=1vx2ecoC_juVvM:

Diese Winkel sind sehr hilfreich. Wenn Du die Platinen damit befestigst, braucht du Dir über den Chip keine Gedanken mehr machen...:)

Gruß
Pedda

wgh52
01.12.2018, 19:48
Hallo Peter,

Danke für den Hinweis! Diese Winkel hatte ich auch bereits anderweitig gefunden, plane auch sie (an anderer Stelle) einzusetzen, aber ich sehe an den Endstufenplatinen am Chipende halt leider keine Montagemöglichkeit für diese Winkel ;) .

Kleinhorn
01.12.2018, 20:29
Du hast recht...ich habe übersehen, dass unten in der Platine zum Chip keine Löcher sind...:o
Eine Möglichkeit wäre noch die Winkel oben anzubringen und dann mit 3 mm Gewindestange zu arbeiten. Wenn der Chip verschraubt ist und zwei Gewindestangen in die Kühlkörper gehen, wäre es auch fest.
Eventuell reicht es, das bei der Ersten und letzten Platine so zu machen. Die Anderen kann man noch mit Abstandshaltern verbinden....
Wenn Dir Gewindestange zu wenig ist, nimm darüber noch Alurohr. Gibt es auch im Baumarkt...An beiden Seiten Muttern und Du hast selbstgebaute Abstandhalter...:)

wgh52
01.12.2018, 21:00
OK Peter :)


...Eine Möglichkeit wäre noch die Winkel oben anzubringen und dann mit 3 mm Gewindestange zu arbeiten. Wenn der Chip verschraubt ist und zwei Gewindestangen in die Kühlkörper gehen, wäre es auch fest.
Eventuell reicht es, das bei der Ersten und letzten Platine so zu machen. Die Anderen kann man noch mit Abstandshaltern verbinden....So oder sehr ähnlich habe ich es bereits vor, hatte auch Kalle so ähnlich vorgeschlagen. Danke Dir!

Bevor ich aber montieren kann, müssen die geregelten Netzteile gehen und mit dem Einen davon bin ich noch beschäftigt es zum Laufen zu bekommen :confused:

2pi
02.12.2018, 03:42
Oliver,

ja, auch das wie bei den anderen Reglern mit Scheibe und Isolierplättchen.

:confused:

Auch nachgemessen ? Ansonsten nach anderen Kurzschlüssen suchen.

wgh52
02.12.2018, 10:34
Danke für den Hinweis Oliver,

nach Kurzschlüssen zu "messen" (optisch finde ich ja bisher nix :rolleyes: ) hatte ich mir schon für heute (Regenwetter) vorgenommen. Aber jetzt höre ich erstmal die Mahler Sinfonie Nr. 9 zuende :prost:.

Kleinhorn
03.12.2018, 10:10
Hi...

Aus Versehen die Spannungsregler vertauscht ?

wgh52
03.12.2018, 10:27
Danke für's Mitdenken! Aber: Nein. Trivialfehler suche ich immer zuerst ;) . Ausserdem geht ja die positive, LM317 Seite.

Zum Ohmmeter messen bin ich noch nicht gekommen, vielleicht heute...

Kleinhorn
03.12.2018, 10:45
Ok...dann Ausschlußverfahren über messen...Du hast ja auch, wenn ich richtig gelesen habe, eine Platine die funktioniert. Dann kannst Du dort ja auch Vergleichspunkte messen. Vielleicht kann man so etwas eingrenzen. Einen kaputten Regler hat ich schon mal...und auch ein LM337. Warum auch immer...

mechanic
03.12.2018, 13:07
Ok...dann Ausschlußverfahren über messen...Du hast ja auch, wenn ich richtig gelesen habe, eine Platine die funktioniert. Dann kannst Du dort ja auch Vergleichspunkte messen. Vielleicht kann man so etwas eingrenzen. Einen kaputten Regler hat ich schon mal...und auch ein LM337. Warum auch immer...

Mir ist auch schon mal bei der "Inbetriebnahme" eines 7915 völlig unmotiviert das Plastikgehäuse um die Ohren geflogen, das Zeug ist heutzutage zwar billig, aber auch entsprechend schlecht :mad:!

Kleiner Tip für Stabilisierungen mit 7815 / 7915: Die Plus-Seite regelt auch ohne Last, die Negative-Seite oft nicht (hat mich mal fast in den Wahnsinn getrieben - die können doch nicht alle kaputt sein :D!) ...

wgh52
14.12.2018, 16:40
OK liebe Praktiker,

hab die LM337 Montage nachgemessen, kein Kurzer. Inzwischen kam ich nur wenig weiter, konnte aber den LM337 'rausprokeln ohne den Kühlkkörper mit auslöten zu müssen (die Mutter klebt per Klebeband am Kühlkörper, da kommt man ja kaum zur Montage hin... ;) ). Nun ist kein Kurzschluss mehr vom Eingang aus merkbar, bis zur Reglereingangslötfläche scheint alles OK. Also hab ich das Labornetzteil gegen einen 2x15V Trafo (hab nichts anderes griffbereit...) gewechselt und diesen per 2pi-Softstartmodul eingeschaltet: Die +17V geregelter Ausgang kommen nach wie vor, am zweiten Elko der Negativhälfte messe ich -20V (der Trafo läuft ja quasi im Leerlauf :cool:) und die Sicherungen bleiben heile. Soweit so gut?

Und so steht's derzeit. Einen Ersatz-LM337 müsste ich aus einer anderen (momentan unbenutzten) Netzteilplatine auslöten oder halt extra bestellen :rolleyes:. Ich glaube ich löte mal den Funktionierenden aus der anderen Platine aus und probiere nochmal mit Labornetzteil und Strombegrenzung.

Oder was schlagt Ihr vor? Danke nochmals!

Kleinhorn
14.12.2018, 17:31
Hi...

ich würde mir 2 bestellen, es sei denn Dich packt nun der Basteltrieb. Relativ schnell geht es hier https://www.ebay.de/itm/LM337-einstellbarer-neg-Spannungsregler-TO220-2-Stuck/160511859797?hash=item255f409c55:rk:24:pf:0
Hab ich schon öfter bestellt. Versandkosten halten sich in Grenzen...

wgh52
14.12.2018, 23:59
Danke für den freundlichen Tipp! Ich schau's mir an.

Lauscher
04.01.2019, 08:51
Hallo Winfried,

Wie ist es bei Dir weiter gegangen ?

Viele Grüße
Jens

wgh52
04.01.2019, 17:30
Hallo Jens,

danke für die motovierende Nachfrage! Durch Feiertage, Geburtstag, Umzug und Wohnungseinrichtung beim Sohn usw. bin ich noch nicht weiter, aber es wird werden :cool:

Lauscher
27.01.2019, 21:33
Hallo,

Wir haben nun nach den DSPamPi auch die Endstufen von Oliver aufgebaut. Na ja - erstmal fliegend - Das Gehäuse kommt später.

Und wie sind die Endstufen so ?

Für mich (aktiver Betrieb) sind die Endstufen perfekt. :dance::dance:

Klanglich sehr ruhig - durchsichtig und neutral - feinzeichnend und körperlich.

Das können meine Icepower und Hypexe so nicht. - das ist wirklich eine Steigerun, die ich vorher in der Form nicht erwartet hatte. Ganz großes Kino.

Viele Grüße
Jens

Lauscher
01.04.2019, 07:58
Hallo

aus Stolz (und um etwas anzugeben :) ) möchte ich Euch an unserer Freude teilhaben lassen......

..... wir brauchten noch ein paar Endstufen und haben noch etwas rumgelötet....

48467

48468

Ein klein wenig Arbeit liegt noch vor uns :)

Das 2te Bild bekomme ich einfach nicht gedreht - kann mir hier ein netter Mitforent helfen ?

Viele Grüße
Jens

Yogibär
01.04.2019, 09:43
Wow, das sieht ja galaktisch aus. Darauf könnt Ihr wirklich stolz sein.

viel Spass

Thomas

baraku
01.12.2020, 15:16
Hallo zusammen,
ich habe mich auch an den Aufbau gewagt. Das ungeregelte Netzteil läuft, beim geregelten brennen leider beide Sicherungen durch. Kurzschlüsse am Kühlkörper habe ich nachgemessen - liegen keine vor.
Habt ihr Tipps für die Fehlersuche?

Danke und viele Grüße,
Chris

Kleinhorn
01.12.2020, 16:32
Hi...
Irgendwo ne Diode verpolt ? Kann ich auf der Platine nicht erkennen....Die Regler vertauscht ? Trafoleitungen verdreht ?

Vermutlich nur ne Kleinigkeit...57393 Was ist mit den Punkten ? Ganz oben links sieht das aus wie eine Brücke zum Ground ? Die anderen Lötpunkte sehen aus wie nicht richtig gelötet..kann aber täuschen und vermutlich nicht die Ursache...

mechanic
01.12.2020, 17:10
Da sind ziemlich viele kleine Lötzinnspritzer drauf - saubermachen und akribisch checken, ob da irgendwo Verbindung ist, wo es nicht sein soll. Auch auf kalte Lötstellen untersuchen und im Zweifel nachlöten.

wgh52
01.12.2020, 17:34
Ich hatte solches Verhalten auf der Minusseite. Ich hab darum den LM337 ausgelötet und getestet: Sicherung brannte nicht mehr durch und alle Spannungen waren OK.Dann einen neuen LM337 eingebaut, bei der Gelegenheit glech beide Regler isoliert auf die Kühlkörper gesetzt und seitdem geht das Teil, lässt sich einstellen usw.

just my 2 cents worth :)

wgh52
01.12.2020, 17:39
Weil das Chipampthema gerade so nett reaktiviert ist stelle ich mal eine Frage, die mich gerade beschäftigt:

Wie schützt ihr die angeschlossenen Lautsprecher vor Gleichspannung am Ausgang (z.B. durch Endstufenausfall mit Schluss nach V+ oder V- am Ausgsang...)?

Oder ist das beim Chipamp kein Thema? Falls nicht klärt mich bitte auf: Warum...?

Danke vielmals! :prost:

Kleinhorn
01.12.2020, 18:38
Chipamp hab ich nicht gebaut...wohl aber andere Amps. Da setze ich Lautsprecherschutzschaltungen ein.
Sowas https://www.audiophonics.fr/en/softstart-protection/audiophonics-stereo-protection-delay-module-for-loudspeaker-v11-p-4152.html
Aber Groundbezug für 2 Kanäle daher auch die https://www.ebay.de/itm/30A-900W-Mono-Amplifier-Speaker-Protection-Board-Module-Single-Channel-AC-12-15V-/184205099795

Oder https://www.ebay.de/itm/Assembled-LJM-Audio-stereo-speaker-protection-board-L156-14-/141981550158 das gibt es abgewandelt mit Doppelrelais. Neuerdings gibts auch Lautsprecherschutz mit Versorgung on Board. Sitzt ein Schaltnetzteil drauf. Mein Ziel wäre es das Relais zu ersetzen und den Schutz zu behalten...komm aber im Moment nicht dazu...

Die IcePower haben das in sich und die TPA3251/55 auch...da braucht es nix...

2pi
01.12.2020, 18:50
Hallo zusammen,
ich habe mich auch an den Aufbau gewagt. Das ungeregelte Netzteil läuft, beim geregelten brennen leider beide Sicherungen durch. Kurzschlüsse am Kühlkörper habe ich nachgemessen - liegen keine vor.
Habt ihr Tipps für die Fehlersuche?

Danke und viele Grüße,
Chris
Messe mal, ob es vor und nach R1 und R2 einen Kurzschluß nach Masse gibt.

Welche Sicherungen sind drin ? Die aus dem Warenkorb (1,4A träge) ? Wenn es nicht die sind, können die auch durch die Ladeströme der Elkos fliegen. Wenn du hast, kannst du mal etwas größere einsetzen, sollen aber in jedem Fall träge sein.

2pi
01.12.2020, 18:59
Weil das Chipampthema gerade so nett reaktiviert ist stelle ich mal eine Frage, die mich gerade beschäftigt:

Wie schützt ihr die angeschlossenen Lautsprecher vor Gleichspannung am Ausgang (z.B. durch Endstufenausfall mit Schluss nach V+ oder V- am Ausgsang...)?

Oder ist das beim Chipamp kein Thema? Falls nicht klärt mich bitte auf: Warum...?

Danke vielmals! :prost:

Also einen direkten Schutz gegen DC gibt es nicht. Aber die sog. SPiKe protection schützt den Chip und die Ausgangsstufe auf mehrere Arten, so daß dieser DC Zustand von außen eigentlich nicht herbei geführt werden können sollte. D.h. wenn er einmal läuft, dann läuft er auch.
Der Eingang zum Chip ist abgesichert und DC verstärkt er auch nicht.
Wem das keine ausreichende Versicherung ist, muss was anflanschen.
Bei mir laufen die Dinger ja schon seit über 6 Jahren (so alt ist der Thread) und ich habe auch noch nie gehört, daß das jemandem passiert ist.

baraku
02.12.2020, 14:26
Messe mal, ob es vor und nach R1 und R2 einen Kurzschluß nach Masse gibt.

Welche Sicherungen sind drin ? Die aus dem Warenkorb (1,4A träge) ? Wenn es nicht die sind, können die auch durch die Ladeströme der Elkos fliegen. Wenn du hast, kannst du mal etwas größere einsetzen, sollen aber in jedem Fall träge sein.

Edit: Kurzschluss bei R1 und R2 auf beiden Seiten.
Ich verwende die 1,4a Sicherungen.

Soll ich hier Bauteile austauschen?
Zudem habe ich eine Verbindung von 2 Pins bei IC 1 und 2. Die beiden Pins in Richtung Ausgang. Soll das? Ich kann hier kein Fehler auf der Platine erkennen.
Bei IC3 hatte ich noch eine Brücke ebenfalls zwischen den zwei linken Pins. Das habe ich durchs reinigen behoben.

Danke für die ganzen Rückmeldungen! Das ist ja wirklich spitze :)

LG Chris

Kleinhorn
02.12.2020, 15:06
Zudem habe ich eine Verbindung von 2 Pins bei IC 1 und 2. Die beiden Pins in Richtung Ausgang. Soll das? Ich kann hier kein Fehler auf der Platine erkennen.

Kann es sein, dass du da die Schutzdioden mißt ? Wenn Du die Messleitungen vertauscht bei der 2. Messung auch noch ?

Zu R1und R2 soll Oliver was sagen....ich kenn den Schaltplan nicht...

Kleinhorn
02.12.2020, 15:29
Ich vermute es handelt sich um eine CRC Siebung so wie hier 57401
Da solle Ground nicht beteiligt sein. Passt auch nicht mit der Platine überein 57402
Die roten Punkte...

Gibt es eine nichtgewollte Lötbrücke ? Vielleicht den Kolben nochmal anwerfen und etwas nachlöten und dann nochmal messen...wenn die Sicherungen fliegen ist der fehler nah beim Eingang denk ich...

ArLo62
02.12.2020, 15:31
"Schaltplan" http://www.elektronikinstitut.de/lautsprecherschutzschaltung.html
Könnte gegen Gleichspannung am Ausgang funzen.

Kleinhorn
02.12.2020, 15:42
Wenn man nach UPC1237 (HA) googelt, bekommt auch eine Menge Pläne. Das UPC ist nicht verkehrt. Bei Preisen unter und um 10 Euro für den Schutz lohnt der Selbstbau nicht.

ArLo62
02.12.2020, 17:59
Hinsichtlich Lerneffekt lohnt sich Selbstbau immer :)

2pi
02.12.2020, 19:02
Edit: Kurzschluss bei R1 und R2 auf beiden Seiten.
Das darf nicht sein. Dann muss man die Kurzschlüsse suchen wenn da wirklich 0 Ohm sind.

Man erkennt es auf Bildern nicht so gut. Aber da muss man schauen, ob da Kupfer nicht weggeätzt wurde. Ansonsten an den Lötstellen suchen.

57403



Zudem habe ich eine Verbindung von 2 Pins bei IC 1 und 2. Die beiden Pins in Richtung Ausgang.
Da hast du wohl tatsächlich die Schutzdioden gemessen. Wie Kleinhorn schreibt auch mal die Leitungen vom Multimeter umdrehen.

ArLo62
02.12.2020, 19:29
Starke (!) Lampe und das PCB mal davor halten und schauen.
Da sind m.E. noch mehrere unklare Stellen zu sehen (Auflösung ist nicht sooo toll). Dann ggf. mit einer Reißnadel vorsichtig wegkratzen und mit Klarlack drüber. (muss nicht, mach ich aber so).

Gruß

Arnim

baraku
02.12.2020, 23:36
:eek: ich hab tatsächlich falsch gemessen. Danke!

@2pi ich habe als nächst größere Sicherungen die TR 5.0 A vom unreg Netzteil. Sollten die noch gehen?

Cheers Chris

Kleinhorn
03.12.2020, 08:18
Was willst Du tun ? Den Kurzschluß freibrennen ? Irgendwo ist ja die Ursache, die gefunden werden muß....
Sollte man mit Messen finden. Wie Arnim schon schrieb...starke Lampe oder Lupe und die Leiterbahnen an den Lötpunkten gegeneinander messen. Was Oliver auf dem Bild gezeigt hat mal untersuchen. Ich hab noch eine Stelle am Ic endeckt. Eine Verbindung an der langen Leiterbahn....wohlmöglich...
Wo Du Dir nicht sicher bist, nimm doch mal ein Klingenmesser und ritz neben der Bahn nach und nochmal messen...
Aller Anfang ist manchmal schwer...:) Weiter unten noch ein Tipp

Kalle
03.12.2020, 09:29
Hallo Chris,
Löten von solch kompakten Platinchen ist eine handwerkliche Tätigkeit, die man üben muss:( und darf.:)
Dafür gehören ein paar notwendige Gerätschaften und Grundkenntnisse:
Ein Arbeitplatz mit sehr viel Licht, eine gute Lötstation mit austauschbaren Lötspitzen, die nicht unbedingt viel kosten muss , ein gute Absaugpumpe zum Entlöten, das passende Lot, brauchbare Lupen zur Endkontrolle und wenn man mehr lötet unbedingt eine Absaugung.
Dann gilt es üben, üben, üben ........ vielleicht erst mal NF-Leitungen, Frequenzweichen, einfache Standardnetzteile löten bevor man sich an solche engen Leiterbahnen und ICs und erst recht an SMD-Bauteile mit ihren zarten Lötpunkten herangibt.
Mein Augen sind mittlerweile so alt, dass ich heute schon mit Löten von NF-Leitungen Problemchen habe.
Das stört mich nicht so sehr, bei Verstärkerplatinchen von 2Pi schon, die hätte ich gerne mal ausprobiert.
Jrooß Kalle

Kleinhorn
03.12.2020, 09:53
Wenn Oliver auch schrieb "größere Sicherungen" würd ich das mal im Rahmen des Nützlichen machen. 2 A träge sollten da erstmal genug sein...

ein Tipp...besorg Dir Isopropanol (Apotheke, Rossman, Amazon usw) und mach die Leiterbahnseite sauber. Dann erkennt man mehr...manches, welches auf dem Bild aussieht wie eine Brücke, kann auch ein Flußmittelspritzer sein....

So ein kleines Scheißerchen von Platine bekommt man in den Griff...:D

baraku
04.12.2020, 23:26
Hallo zusammen,
vielen vielen Dank für die ganzen Tipps! Ich gehe mal der Reihe nach durch ohne direkte Zitate.


Die Spitzer auf dem Bild waren überwiegend Flussmittel. Habe ich mit Isopropanol gereinigt.
Ein paar Lötzinnspritzer habe ich entfernt, zwei mögliche Kurzschlüsse nach Masse habe ich entfernt.
Die Durchsicht mit Lampe hat gut funktioniert und mir sind zum Schluss keine Stellen mehr aufgefallen.
Kurzschluss R1 und R2 habe ich nicht mehr. Schutzdioden kann ich jetzt auch messen ;)
Kupfer weggeäzt kann ich nichts erkennen.
Ich habe alle Punkte gegen Masse nachgemessen und einen unklaren Punkt gefunden. Die rote Markierung hat keinen Bezug zu irgendwas. Keine Masse, kein nix. Ist das so richtig? Alle anderen Punkte sind unauffällig.

@Kalle für das Lernen und üben feiere ich dieses Forum sehr. Hilfsbereit und unzählige Beispiele die zum verstehen und lernen anregen.

Hat noch jmd. eine Idee, was ich noch testen könnte? Aktuell fliegen noch immer die Sicherungen auf beiden Seiten.

Cheers Chris

2pi
05.12.2020, 07:46
Die rote Stelle ist so i.O. Ist ein Pin vom NE555, der nicht verwendet wird.

Ansonsten kannst du jetzt folgendes machen:

1. Brute force: Du steckst die 5A Sicherungen rein (in Ermangelung von kleineren). Wenn diese nicht durchsichtig sind, ziehst du da 1-2 Sek wieder den Netzstecker und misst sie durch. Falls durchsichtig, siehst du ja, ob sie durchbrennen. Falls nicht, wartest du und schaust und fühlst ob was heiß wird oder Rauchzeichen gibt. Wenn nicht, Spannungen an den Ausgängen messen.

2. Die sanfte Methode: Löte eine seite von R1 und R2 aus. Nimm die 1,4A Sicherungen. Anschalten. Brennen sie durch ? Wenn nicht, verbinde die ausgelötete Seite von R1 bzw. R2 von Hand mit dem Lötpunkt. Wenn die Sicherung jetzt hält und es nicht nach Strom riecht und nix qualmt, war es wohl nur der Ladestrom der Kondensatoren und eine schwache Charge Sicherungen oder ein zu kalter Keller.

Es kann auch sein, daß wenn die Schaltung keine Probleme hat, die 1,4 er ab dem Zeitpunkt halten.

ArLo62
05.12.2020, 08:21
Hi!
Lass die Brut Methode.
Richtige Sicherung rein!
Was hast Du für ein Netzteil?
Trenntrafo hast Du nicht?
Schleif eine 100 W/230 V Birne in die Zuleitung zum Trafo als Strombegrenzung. Nicht gerade professionell aber geht. Vorsichtig in Betrieb nehmen und schauen.
Unbedingt die Regeln beim Umgang mit 230 Volt beachten!!! (Eine Hand auf den Rücken, bla, bla). Ein Fi min. rein. Nix offen rum liegen lassen bei Familie und ZIEHE DEN STECKER DANACH WIEDER RAUS.
Wenn Du es nicht selber kannst, lass Dir von einem Profi helfen.

Edit: Bitte ein Photo der Platin von Bauteileseite.
Gruß
Arnim

Kleinhorn
05.12.2020, 09:20
Unbedingt die Regeln beim Umgang mit 230 Volt beachten!!! (Eine Hand auf den Rücken, bla, bla)

Ist es nicht besser man steht nur auf einem Bein ? Von wegen Schrittspannung ? Mit einer Hand auf dem Rücken konnt ich noch nie so richtig arbeiten...:D naja, die Hälfte scheint auch gereicht zu haben...:confused::)

Aber zum Thema...ich kann mir nicht vorstellen, dass es am Ladestrom liegt. So groß sind die C's dann nicht. Auf der anderen Seite...ich denk noch an meine Spule im Pre....600mA Belastbarkeit lässt die Sicherung fliegen, 1,4 A dann nicht...

Vermutlich hat Chris jetzt nicht das Riesenequipment...

Über was für einen Trafo wird eigentlich eingespeist ?

ArLo62
05.12.2020, 09:29
Was denkst Du wie der Strom fließt wenn Du mit einer Hand an die Phase packst und mit der anderen an die Heizung? :) Volle 50Hz auf die Pumpe, lets dance...
Ein Bein? Ammenmärchen bei Gewitter wegen des Feldes dass sich zwischen den Beinen bilden soll. Kann man kaum einen mehr fragen wie es sich eine Stunde auf einem Bein so steht.

Kleinhorn
05.12.2020, 09:41
Jau..Buchen sollst Du suchen...:D

Meine Vorgensweise wäre auch mal die beiden Widerstände zu öffnen, also einseitig auszulöten. Nachdem Auslöten die Beinchen schön sauber machen mit Hitze, so dass sie wieder ins Bohrloch passen. Beim einlöten ein wenig drücken, aber die Lötstelle vorher auf der Platine erhitzen. Dann ist die Gefahr nicht so groß, dass die Leiterbahn an der Stelle abhebt.

Sind die Widerstände gelöst, einschalten....

Kleinhorn
05.12.2020, 09:53
57420
Was ist das ? Kannst Du das mal kontrollieren. Wenn das mit Alkohol gesäubert werden kann, gut...

baraku
17.12.2020, 10:11
Kleines Update von mir.
Das mit R1 und R2 hat geklappt. Die Sicherungen bleiben jetzt ganz :confused:

Auf einer Seite habe ich 17V, die 15V liegen auch an. Fehlt also nur noch die andere Seite mit 17V.
Gerade ist viel los, weshalb ich kaum Zeit finde mich dran zu setzen. Ich bleibe aber dran.
Danke für eure tolle Unterstützung :prost:

pcmurx
14.02.2021, 14:31
Moin zusammen,

ich habe über Weihnachten einen Vollverstärker mit den Chipamps aufgebaut. Auch bei mir fliegt öfters mal die Sicherung im OP-Netzteil. Ich habe jetzt mal nachgemessen, da fließen im Betrieb 0,5A, ich vermute also es ist der Einschaltstrom.

Mein viel größeres Problem: Der Verstärker brummt. Und zwar richtig. Ich habe schon mit der Anordnung der Komponenten gespielt um zu schauen, ob irgendwo etwas einstreut, das ist aber nicht der Fall.

Sobald das OP-Netzteil die Ausgänge frei schaltet, brummt es. Ich habe auch mal das OP-Netzteil getauscht (ich habe zwei Netzteile aufgebaut), auch da wieder der gleiche Effekt. Die Verkabelung ist nach Anleitung ausgeführt.
Es hat keinen Effekt, ob ich die Eingänge angeklemmt habe, oder nicht. Momentan habe ich leider nur Cinchbuchsen im Gehäuse und daher - und GND gebrückt.

Hat hier jemand eine Idee, wie man die Quelle des Brummens lokalisieren kann?

Viele Grüße,
Stefan

2pi
14.02.2021, 14:49
Hat hier jemand eine Idee, wie man die Quelle des Brummens lokalisieren kann?


Du hast dir die Antwort schon selber gegeben:



Momentan habe ich leider nur Cinchbuchsen im Gehäuse und daher - und GND gebrückt.


Das ist der Grund.
Du hast aus einem Verstärker mit balanced Eingang einen mit single-ended gemacht, dessen GND auf Schutzleiter liegt. Das brummt.
XLR Buchsen dran und Adapterkabel von Cinch auf XLR wie in der Anleitung und dann ist Ruhe.

pcmurx
14.02.2021, 15:21
Moin Oliver,
ja, ergibt Sinn. Warum brummt der Amp dann aber auch bei offenem Eingang?

viele Grüße,
Stefan

2pi
14.02.2021, 15:34
Er ist ja nicht mehr offen, da du GND und - gebrückt hast.
Also liegt - auf PE und ist nicht offen.

pcmurx
14.02.2021, 15:35
Sorry, ich habe mich unklar ausgedrückt:

Es brummt halt auch, wenn ich die Stecker für den Signaleingang einfach abziehe....

2pi
14.02.2021, 15:44
und eine Brücke auf der Platine von - nach GND gesetzt hast ?

Wie dem auch sei, bau es auf wie angedacht, dann funktioniert es auch. Im Moment hat der Eingang keine common mode Unterdrückung.