Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Newbie-Frage: 2-Weg-Weiche (hypothetisch)
Hallo!
Inspiriert vom "Breitis entzerren"-Thread (http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?t=8562) dachte ich mir, ich "bau" mir mal eine 2-Weg-Weiche, um zu sehen was rauskommt. Anmerkung: Das ist kein reales Projekt und ich verwende auch nur die TSP lt. Datenblatt, mir geht es nur darum die Zusammenhänge ein wenig besser zu verstehen, sozusagen als Fingerübung.
Als Chassis habe ich mir den Peerless DX20BF00-04 (http://quint-audio.com/qaudio/files/dx20bf00-04_spec_sheet_rev_3_0_20130307.pdf) und den Dayton DA175-8 7" (http://www.daytonaudio.com/media/resources/295-335-dayton-audio-da175-8-specifications-46154.pdf) ausgesucht.
Danach habe ich mit dem Frequenzweichen-Rechner in Boxsim gespielt und eine Impedanz-Korrektur eingebaut. Die Ergebnisse inkl. Boxsim-Datei befinden sich im Anhang.
Meine Frage jetzt an Euch: Was hab ich alles falsch gemacht? ;)
Klingt fuer meinen Geschmack ziemlich schlank. 5db Abfall unter 500 Hz ist so in etwa den Bassregler halb runter gedreht.
Warum nimmst Du dafuer nicht Visaton Treiber?
Hallo Tusker,
Meine Frage jetzt an Euch: Was hab ich alles falsch gemacht? ;)
Antwort
Warum nimmst Du dafuer nicht Visaton Treiber?
Wäre in dem Fall besser, da die Chassisdaten zuverlässiger sind. Versuch mal einen AL 170 mit dem DT 94 zu verheiraten.
Das wird nicht einfach.
Die Kombination 19 mm Kalotte mit 17 cm Konus ist nicht sehr sinnvoll. Erst recht nicht bei der tiefen Trennfrequenz. Zu breites Abstrahlverhalten. Ab 3 kHz fühlt sich die Pille sichtlich wohler.
Der Tiefmitteltöner hat untenrum auch zu wenig Pegel um dann mit dem Bafflestep mitzuhalten. 85 dB Normschallpegel (bis 200 Hz) zu 80 dB dann im Einbau.
Ähnliches Verhalten
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showpost.php?p=130477&postcount=39
Da hilft dann blos wandnah aufstellen.
Bei Visaton kannst du dir auch mal die fertigen Bauvorschläge als Boxsim runterladen und damit rumspielen.
http://boxsim-db.de/
Grüsse Michi
Hi Tusker,
Das ist kein reales Projekt und ich verwende auch nur die TSP lt. DatenblattBoxsim funktioniert nur korrekt, wenn richtig gemessene(!) Daten (Frequenz- und Impedanzgang) von Fremdchassis importiert werden.
;-)) Detlef
Moin,
ich habe im Wesentlichen nichts Neues beizutragen, möchte nur nochmal die Aufmerksamkeit auf Michi's Idee, lieber Chassis aus der Datenbank zu nehmen, lenken.
Was bei einfachen Breitis funktioniert (Impedanz nur simuliert benutzen, keine Phaseninformation), führt bei der 'Hochzeit' zweier Treiber zu einem unrealistischen Szenario. Unabhängig davon, dass es unrealistisch ist, sind Filter teils schnell gestrickt, weil Boxsim teils ideale Impedanzverläufe simuliert.
Auch Michi's Idee,vorhandene Visaton-Projekte mal zu nehmen, kann ganz gut helfen, Schaltungen zu verstehen.
LG Gazza
P.S.: Die Dayton Daten hast Du selbst einkanalig gemessen?!
Hallo!
Vielen Dank für die Antworten! Sieht also so aus als ob meine Herangehensweise komplett falsch war; ich werde es wohl mal mit Visaton-Daten probieren. ;)
Die Kombination 19 mm Kalotte mit 17 cm Konus ist nicht sehr sinnvoll. Erst recht nicht bei der tiefen Trennfrequenz.
D.h. ich bräuchte einen TMT den ich höher trennen kann?
P.S.: Die Dayton Daten hast Du selbst einkanalig gemessen?!
Nein, ich besitze keines der Chassis, das Projekt ist rein hypothetisch. Von den Daten her erschien mir der DA175 recht vernünftig, und er gefällt mir auch optisch (ich weiß, ist Geschmackssache ;)). Frequenzgang und Impedanzdaten hab ich mit SPLCopy vom Datenblatt gertracet - das war aber auch nur eine Spielerei, daher hab ich die Daten in Boxsim erst gar nicht aktiviert.
Moin,
ich find's total klasse, was Du da machst:thumbup:.
So wirst Du sicher bald einige Tricks und Kniffe von Beschaltung draufhaben. Auch das Eintracen kann oft einen ersten Eindruck in der Simulation geben, ob man mit dem Chassis ans Ziel kommen kann.
Nur den Dayton, den Du so schön findest, würde ich nicht in einer Zweiwegekiste haben wollen; läuft nur bis ca. 1,5kHz linear und danach gibt es teils heftige Resonanzen, die schwierig in den Griff zu kriegen sein dürften. Verstehst Du, wie ich das meine?!
Mach weiter so! Astrein!:prost:
LG Gazza
Hi Tusker,
D.h. ich bräuchte einen TMT den ich höher trennen kann?
nicht zwingend, aber bei schmaler Schallwand (um die 20 cm) von Vorteil, bei 4-5 Zöllern. Die tiefe Resonanzfrequenz des Hochtöners verführt auch gerne zu einer zu tiefen Trennfrequenz.
Treiberposition und Schallwanddimension spielen da auch mit.
In Boxsim kann man das Verhalten gut beobachten.
F-Gang Richtungen, Polarplots, Bündelung.
Immer vorher Referenzkurve speichern, dann hat man einen schönen Vergleich.
Grüsse Michi
Nur den Dayton, den Du so schön findest, würde ich nicht in einer Zweiwegekiste haben wollen; läuft nur bis ca. 1,5kHz linear und danach gibt es teils heftige Resonanzen, die schwierig in den Griff zu kriegen sein dürften. Verstehst Du, wie ich das meine?!
Ja, das leuchtet ein. Mir ist wohl aufgefallen dass der Dayton nur bis 1,5 kHz sauber spielt, aber das tut der Peerless auch, und daher nahm ich an dass das hinhaut. Mir ist beim Weichen-Basteln auch aufgefallen dass das ziemlich zickig ist, mir war nur nicht klar warum.
Inzwischen hab ich ein bisschen bei Visaton geschmöckert - in Alu kann ich das anscheinend vergessen, der AL170 kommt auch nicht viel höher als der Dayton und kostet etwa das 4-fache. Der FG des W170S sieht da auf dem ersten Blick nicht so übel aus, aber "schön" ist IMHO auch was anderes. Ich versuch's mal mit dem AL170, da gibt's wenigstens "echte" Daten.
Hallo!
Ich hab jetzt mal mit einer Visaton-Datei gespielt. Meine Wahl fiel auf die VIB 170 AL (boxsim-db.de/vib-170-al/), bestehend aus AL170 und G25FFL.
Ich hab die Referenzdatei (boxsim-db.de/wp-content/uploads/2009/10/VIB170AL.BPJ) runtergeladen, die Original-Frequenzweiche gelöscht und von vorne begonnen (Gehäusedaten und Chassis-Positionen habe ich nicht verändert).
Im Anhang das Ergebnis meiner Experimente. Der strichlierte Frequenz- und Impedanzgang ist von der Referenzdatei. Jetzt habe ich das Problem dass meine Weiche relativ viele Teile benötigt. Wahrscheinlich könnte da rationalisiert werden, aber ich wüsste nicht wie... Ach ja, und dass es den einen oder anderen Teil so nicht gibt sollte ich auch noch erwähnen. ;)
Moin,
mach bitte mal Folgendes:
lineareisiere die Impedanz des TT mit 6.8 Ohm und 22µF parallel zum Chassis. Beschalte dann mit 12dB (1.2mH und 8.2µF), dann noch ein 0.47µF Kondi über die Spule.
Dann sieht der TT schon mal brauchbar aus; Da muss dann noch feingetuned werden, aber das wäre ggf. ein Weg.
LG Gazza
lineareisiere die Impedanz des TT mit 6.8 Ohm und 22µF parallel zum Chassis. Beschalte dann mit 12dB (1.2mH und 8.2µF), dann noch ein 0.47µF Kondi über die Spule.
Vielen Dank für den Tipp, Du meinst so?
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=1261&pictureid=20674
Da bin ich aber platt (und der FG auch ;)), das ist ja genial... Wie bist Du auf diese Werte gekommen, also die 22µf bei der Linearisierung und dass ein 0,47µf parallel zur Spule benötigt wird? In dem Zusammenhang noch ein Frage: Die Linearisierung erfolgt immer als letztes Glied vor dem Lautsprecher?
Wie sieht denn zu der Schaltung der Impedanzverlauf aus?
Ach so ..... Spulen mit 0 Ohm sind ziemlich teuer! Da solltest Du auf jeden Fall realistische Wert verwenden.
Wie sieht denn zu der Schaltung der Impedanzverlauf aus?
Mit der Änderung von Gazza wie im Anhang.
Ach so ..... Spulen mit 0 Ohm sind ziemlich teuer!Ich weiß. ;) Die Einzige bei der es einen sichtbaren Unterschied macht ist die 1,2er-Spule, da hab ich jetzt 0,33 Ohm angenommen, das ist noch erschwinglich.
Ich wollte auf das Problem hinaus, das Alex jetzt schon dargelegt hat. Ich denke auch, dass der Vorschlag von Gazza so ok ist. Man muss halt die Impedanz im Auge behalten.
Hi Alex!
die Last wird zu ganz hohen Frequenzen hin kapazitiv, was manche Verstärker mit Schwingneigung und Rauchzeichen quittieren könnten.
Besser ist es, den 0,47µF Kondensator wegzulassen und dafür eine 0,1mH Spule in Reihe zu dem 8,2µF Parallelkondensator zu legen. Der Frequenzgang verändert sich nur unwesentlich.
Stimmt das so?
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=1261&pictureid=20679
Obwohl ich die Variante mit dem kleinen Überbrückungskondensator schon x mal gebaut habe und noch nie Probleme hatte, ist die Variante mit der kleinen Spule der sicherere Weg. Er kostet nur unwesentlich mehr...:)
Im Anhang der Vergleich von Gazzas Variante (strichliert) und Deiner. FG ist, wie Du sagst, praktisch identisch, der Impedanzverlauf ist allerdings ebenfalls sehr ähnlich. Worauf muss ich da achten? Mir ist aber nach wie vor nicht klar wie Ihr auf die Idee kommt den Kondi bzw. die Spule zu setzen bzw. die benötigten Werte.
Moin,
Da bin ich aber platt (und der FG auch ;)), das ist ja genialDanke;)! Ist aber wirklich kein Geheimnis. Ich hatte zunächst mal den HT 'vom Netzt genommen' und mir nur den TMT angeschaut. Weil der auf das Filter nicht so reagierte, wie ich das wollte, habe ich die Impedanz linearisiert:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=629&pictureid=20675
Mit 6.8 Ohm und 22µF klappt das ganz gut. Bei der Auslegung hilft etwas Erfahrung und natürlich unter dem Menu-Punkt 'Extras' der Unterpunkt 'Auslegung Impedanzkorrekturglieder' der Rechner zur Linearisierung der Schwingspulenimpedanz.
Dann habe ich geschaut, wie das Filter nun wirkt und letztlich mit 1.2 mH und 8.2µF beschaltet:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=629&pictureid=20676
Filterwirkung passt so, aber in der Flanke ist noch die Reso des Töners oberhalb 5kHz. Die nächste Baustelle war dann also diese Reso in der Flanke, der ich mit dem Kondensator zu Leibe gerückt bin:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=629&pictureid=20677
Die Flanke schien mir so ganz gelungen und die Impedanz unverdächtig; wird aber nur bis 20kHz angezeigt. Die Variante mit der Spule in Reihe zum Kondi wirkt sich so aus:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=629&pictureid=20678
Die Flanke bleibt nahezu identisch; die Impedanz verläuft anders. Ich hätte dabei zunächst keine großen Sorgen, würde das aber im Konzept der Gesamtweiche die Impedanz im Auge behalten und dann entscheiden, ob ich das mit Kondi oder Spule regele.
Man könnte, wenn man mit der Spule arbeitet, ggf. noch auf 0.07mH abwickeln:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=629&pictureid=20680
Ob das am Ende dann im Gesamt-FG überhaupt etwas bewirkt, muss man sehen. Ich hoffe aber, dass die Dreischrittigkeit bei der Beschaltung des TMT klargeworden ist?!
LG Gazza
P.S.: Die Topologie der Beschaltung ergibt sich aus dem Dreischritt, s.o. / Bei den Bauteilwerten hilft einfach Erfahrung. Alex nennt das "Popometer". Er hat das extrem ausgeprägt und ich bin dabei, selbiges langsam zu entwickeln;-)
Hallo,
ich plane in naher Zukunft eine Box mit die G25ffl und dachte an einer Trennfrequenz von ca. 3000Hz. Die Resonanzfrequenz des Hochtöners liegt bei 1600Hz. Wenn ich das richtig sehe, dann ist die Trennfrequenz bei 1800Hz schon sehr grenzwertig.:)
Gruß
Werner
Moin Werner,
die Box wird ja in der Praxis nie aufgebaut werden. Es geht ja nur um Fingerübungen.
Aber ok; Du hast den Fehdehandschuh geschmissen;):D. Dann nehme ich den mal auf. Ein paar Bauteile verändert und eines dazugenommen, um die Trennfrequenz etwas nach oben zu schieben. Das ist nicht fürchterlich anders, aber durch den anderen Flankenverlauf dürfte die Trennfrequenz ca. 200-300Hz höher rutschen. Ob das dann reicht? Egal; Fingerübung:D:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=629&pictureid=20690
Vielleicht hat tusker ja Lust, die Bauteilwerte rauszufummeln? (Sonst kann ich die auch einfach posten.)
LG Gazza
Moin Gazza,
die Box wird ja in der Praxis nie aufgebaut werden. Es geht ja nur um Fingerübungen. ja das habe ich auch so verstanden. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass man evtl. die Trennfrequenz im Auge behalten sollte. Was nützt es einem, wenn der Frequenzgang schön glatt ist, aber die Trennfrequenz nicht passt.:)
Der TE will ja was lernen und vielleicht andere auch die hier mitlesen, dann sollte die Simu von Anfang an auch realistisch sein, sonst lernt man es ja falsch.
Bitte nicht falsch verstehen, ich bin kein Profi und ich muss auch noch viel lernen.:( Aber man liest ja schon in den Grundlagen, dass man die Trennfrequenz eine Oktave von der Resonanzfrequenz setzen sollte. Soweit ich es verstanden habe, geht es manchmal auch tiefer, wenn der Hochtöner wenig Klirr produziert.
In der VIB170AL und VIB2000GF liegt die Trennfrequenz bei 2000Hz, mich wundert es, dass es funktioniert. Ich persönlich würde die G25fll nicht unter 2500Hz einsetzen wollen.
Gruß
Werner
Hallo!
Weil der auf das Filter nicht so reagierte, wie ich das wollte, habe ich die Impedanz linearisiert:
Mit 6.8 Ohm und 22µF klappt das ganz gut. Bei der Auslegung hilft etwas Erfahrung und natürlich unter dem Menu-Punkt 'Extras' der Unterpunkt 'Auslegung Impedanzkorrekturglieder' der Rechner zur Linearisierung der Schwingspulenimpedanz.
Dass eine Impedanzkorrektur benötigt wird ist mir auch aufgefallen, und ich hab sie auch mit dem Rechner in Boxsim berechnet. Allerdings hab ich erst nach Deinem Entwurf geschnallt, dass mit der Induktivität der vorgeschalteten Spule gerechnet wird, und nicht mit der Induktivität des Chassis...
Filterwirkung passt so, aber in der Flanke ist noch die Reso des Töners oberhalb 5kHz. Die nächste Baustelle war dann also diese Reso in der Flanke, der ich mit dem Kondensator zu Leibe gerückt bin:Das ist der Punkt bei dem ich Aussteige. Dass ich die Resonanz beackern muss war mir klar, aber wie kommt Ihr darauf dass mit einem parallelen Kondi bzw. einer seriellen Spule zu machen? Das ist dann ja kein amtlicher Filter 2. Ordnung mehr, oder? Wie nennt man diese Schaltung/Korrektur? Mir fehlt da irgendwie der Ansatz...
Die Flanke bleibt nahezu identisch; die Impedanz verläuft anders. Ich hätte dabei zunächst keine großen Sorgen, würde das aber im Konzept der Gesamtweiche die Impedanz im Auge behalten und dann entscheiden, ob ich das mit Kondi oder Spule regele.Damit ich hier nicht das nächste Missverständnis habe: Worauf achte ich beim Impedanzverlauf? Genügt es nicht darauf zu achten dass man die 4 Ohm nicht massiv unterschreitet?
Ob das am Ende dann im Gesamt-FG überhaupt etwas bewirkt, muss man sehen. Ich hoffe aber, dass die Dreischrittigkeit bei der Beschaltung des TMT klargeworden ist?!Bis auf den Teil mit der Resonanzkorrektur ja, vielen Dank!
Vielleicht hat tusker ja Lust, die Bauteilwerte rauszufummeln?
Ich versuch's gleich...
Vielleicht hat tusker ja Lust, die Bauteilwerte rauszufummeln? (Sonst kann ich die auch einfach posten.)
Ich bekomm's nicht ganz hin... Gib mir bitte mal nen Tipp, ohne die Werte zu nennen. Bist Du auf 18dB gegangen?
Meine größte Annäherung an Deinen FG habe ich mit dieser Schaltung erreicht:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=1261&pictureid=20696
Das sieht dann so aus:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=1261&pictureid=20697
Moin,
@Werner:
Ja, habe ich auch so verstanden. War ja auch ein guter Einwand, denn dadurch sind wir ja jetzt bei der alternativen Beschaltung mit höherer Trenung:D.
Bist Du auf 18dB gegangen?
Ja, denn anders ließ sich das leichte Aufbuckeln des TMT kurz vor der Flanke nicht ganz eindämmen. Ich schaue gleich mal,was ich so gestrickt hatte. Ich meine, die Werte hatte ich leicht anders?! Aber da gibt es ja auch kein richtig oder falsch. Problem wird bei Deiner Beschaltung aber sein, dass die Flanke recht steil fällt und die Trennfrequenz gar nicht viel nach oben rutscht!?
LG Gazza
Moin Alex,
BINGO!
LG Gazza
P.S.: Ob das dann der einzige / richtige Weg ist, muss man dann abwarten. Ich bin den Weg erstmal gegangen, um eine deutlich höhere Trennfrequenz zu erreichen:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=629&pictureid=20699
Den kleinen Buckel habe ich mal ignoriert. Da sprechen wir von einem dB; muss man evtl. nicht so eng sehen. Flanken sind nicht ganz symetrisch, aber ist vertretbar. Hier sieht man übrigens schön, was passiert, wenn die Reso des TMT in der Flanke nicht bekämpft wird:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=629&pictureid=20700
Hi!
Ich rate mal mit:
BINGO!
Danke! Jetzt ist mir auch klar geworden wieso mein Impedanzgang von Deinem abweicht: Du hast eine andere Ohm-Skala als ich. ;) Bei mir ist die 60dB-Linie 10 Ohm, bei Dir bei etwa 14 Ohm. Und ich hab gerätselt wie die Schaltung so niederohmig wird... naja, wer lesen kann ist klar im Vorteil. ;)
Ansonsten fällt mir auf dass Ihr bei den Spulen höherohmige verwendet habt, das scheint also keine große Rolle zu spielen. Die Rolle der Spule für die Resonanzfrequenz ist mir aber immer noch nicht klar - wie(so) wirkt die und braucht man das immer?
Hi Alex!
durch die Reihenschaltung des Kondensators und der kleinen Spule ergibt sich ein Saugkreis.
Danke, jetzt verstehe ich das. Einen RLC-Saugkreis kannte ich bereits, mir war nur nicht klar dass man einen Saugkreis auch auf diese Weise integrieren kann.
Hallo!
Ich bin da jetzt irgendwie in einer Sackgasse angelangt, ich bekommen einfach keine vernünftige Abstimmung des HT hin. Kann mir bitte mal jemand den Lösungsansatz verraten, aber ohne genaue Werte?
Moin,
Versuch mal ein 18dB Filter, Spannungsteiler und einen Sperrkreis für den Anstieg im Superhochton.
LG Gazza
Hi,
ich bekomme da keine höhere Trennfrequenz als 2 kHz hin, scheinbar fehlt mir der richtige Ansatz. Was mach ich denn prinzipiell falsch?
Moin tusker,
Du schlägst Dich im Prinzip doch sehr gut.
Der größte Fehler, der im Moment einer höheren Trennung im Weg steht ist die zu frühe und zu steile Filterung des TMT. Die Flanke fällt dadurch so stark ab, dass der HT sehr / zu früh übernehmen muss.
Ich habe hier mal die Weichentopologie mit den konkreten Werten für den TMT. Während Du Dich abweichend von Alex' 'Bingo-Tipp' dafür entschieden hast, wieder früher und steiler zu trennen, habe ich durch die 0.82mH sogar noch etwas später getrennt. Du stellst Dir mit dem Ansatz der frühen und steilen Trennung des TMT selbst das Bein;).
Im HT habe ich die Topologie etwas anders als Du, indem ich den Spannungsteiler nach dem Filter habe. Dein Ansatz geht theoretisch auch, aber die Impedanz rutscht deutlich nach unten.
Ich habe generell Standardbauteile verwendet. Bei den 9,5µF würde ich dann entsprechend zwei 4,7µF zusammenschalten. In der Realität bin ich mir sicher, dass man entsprechend einfach einen 10er nimmt. Der Unterschied wäre evtl. messbar; aber hörbar?? Für die Simu sieht 9,5 etwas freundlicher aus:):
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=629&pictureid=20726
Guck mal, ob Du so ans Ziel kommst!?
Edit:
Ich habe Deine Idee mal aufgenommen und die Topologie verändert. Mit einem einfachen Vorwiderstand (vor dem 18dB Filter) spart man ein Bauteil und erreicht dies:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=629&pictureid=20727
Trennfrequenz nochmal leicht nach oben gerutscht, Flanken recht symetrisch und unter Winkel sehr schönes verhalten. Ich würde in der Realität diese Variante aufbauen;-)
LG Gazza
So, besser schaff ich's nicht. :( Geht das nur mir so oder kann es sein dass diese Kombi ebenfalls nicht ganz optimal ist?
Edit:
Edit:
Ich habe Deine Idee mal aufgenommen und die Topologie verändert. Mit einem einfachen Vorwiderstand (vor dem 18dB Filter) spart man ein Bauteil und erreicht dies:
Meinst Du so wie ich das in Posting #10 (http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showpost.php?p=138577&postcount=10) hatte?
Jetzt hab ich das nochmal ohne L-Pad versucht, sieht fast besser aus:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=1261&pictureid=20730
Hab beim TMT auch noch einen anderen Kondi genommen...
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=1261&pictureid=20731
Moin,
nu jammer mal nicht;). Wir bewegen uns zwar auf Ebene der reinen Simu, aber vgl. mit dem Ausgangspunkt muss man damit durchaus nicht unzufrieden sein.
Ich habe nochmal minimal getuned und würde dieser Variante eine gehörte Chance geben:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=629&pictureid=20729
Dies wäre die Weiche:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=629&pictureid=20728
Das sind zwar 3 Bauteile mehr als beim Original, aber preislich nimmt sich das nichts, weil die Bauteile in Summe nicht (viel) teurer sind.
Wir bewegen uns, wenn man 85dB als Bezug nimmt im gesamten Frequernzbereich bei + / - 1dB, die Trennfrequenz ist höher, die Flanken verlaufen recht symetrisch, Impedanz ist unkritisch und wir sind etwas lauter als die Ausgangsversion. Da könnte man schlimmere Kisten zusammenschustern;)
LG Gazza
P.S.: Ich hatte meine Werte nicht im Kopf und hatte Dein zweites Posting nicht gesehen. Bis auf den Sperrkreis, der mir bei Dir noch besser gefällt (ich wollte aber weitestgehend gängige Bauteilwerte), sind wir doch identisch.
P.P.S.: Diese Weiche ließe sich für unter 20 Euro realisieren; und selbst wenn man die Kondensatoren im Signalweg als höherwertige Folie ausführt werden es keine 25 Euro.
Moin Gazza!
nu jammer mal nicht;). Wir bewegen uns zwar auf Ebene der reinen Simu, aber vgl. mit dem Ausgangspunkt muss man damit durchaus nicht unzufrieden sein.
Hast ja recht, auf den zweiten Blick sieht es gar nicht so schlecht aus. Aber wenn ich da am rumfummeln bin hab ich immer das Bedürfnis es mit einer kleinen Änderung noch ein bisschen besser hinzubekommen, was meistens in einer Verschlechterung resultiert. ;) Vielleicht kennst Du das ja...
P.S.: Ich hatte meine Werte nicht im Kopf und hatte Dein zweites Posting nicht gesehen. Bis auf den Sperrkreis, der mir bei Dir noch besser gefällt (ich wollte aber weitestgehend gängige Bauteilwerte), sind wir doch identisch.
Ja, das ist schon ziemlich erstaunlich. Allerdings hast Du mich ja auf den Lösungsweg gebracht, ich musste nur mehr die richtigen™ Werte einsetzen.
Wegen dem Sperrkreis: Eine 50µH-Spule gibt es, einen 2,2µF-Kondi auch. Statt dem 6Ω-Widerstand kann man 5,6 nehmen. Aber unter Berücksichtigung dass wir hier von einem einzigen dB im Superhochton sprechen, und dass das durch die diversen Toleranzen in der Realität sowieso ganz anders aussieht, grenzt es fast an Zeitverschwendung sich da nähere Gedanken zu machen. ;)
P.P.S.: Diese Weiche ließe sich für unter 20 Euro realisieren; und selbst wenn man die Kondensatoren im Signalweg als höherwertige Folie ausführt werden es keine 25 Euro.
D.h. wir senden den Verbesserungsvorschlag jetzt an Visaton? ;)
An dieser Stelle vielen Dank an alle Poster, insbesondere Gazza, für Eure geduldigen Erklärungen! Ich bin mit meinem Verständnis der Materie jetzt ein gutes Stück weiter, glaub ich jedenfalls... ;)
Moin,
ja Alex' Simu ist extrem gut.
Insgesamt wird klar, dass man mit vertretbaren Mitteln die Kiste verbessern oder generell anders bauen könnte. Ob man damit jetzt bei Visaton vorstellig werden kann, steht auf einem anderen Blatt. Ist ja auch nur eine reine Simu als Fingerübung.
Gerade wenn man etwas schaut bei den Bauteilen, müssen mehr Teile nicht immer exorbitante Summen bedeuten.
Wenn ich die Kiste daheim hätte, würde ich allerdings wenigstens mal die Vorschläge aus dem Thread zusammenstecken und ausprobieren; das könnte sich lohnen, auch wenn es nur eine reine Simu ist.
LG Gazza
Hi!
reingefallen:p
Beim Aufbau eines Saugkreises "zählt" der Gesamtwiderstand der Schaltung. Im vorliegenden Beispiel addieren sich der Widerstand der Spule (0,5 Ohm) und der als Bauteil vorhandene Widerstand (33 Ohm) zu insgesamt 33,5 Ohm. Ob das in der Praxis dann 33 oder 34 Ohm sind, ist huppe.
Das leuchtet ein, danke für die Erklärung!
Du kannst für eine solche Schaltung die billigste 8,2 mH "Drecksspule" nehmen, die Du findest. Wenn diese einen theoretischen Widerstand von 6 Ohm hätte, müsste der physische Widerstand noch 27 Ohm betragen...
DIESE (http://ehighend.de/shop/main_bigware_34.php?pName=luftspule-07mm--820mh-335ohm&cName=jantzen-luftspulen-07-mm) oder auch DIESE (http://www.intertechnik.de/Shop/Frequenzweichenbauteile/Drosselspulen/Entzerrer-Spulen/_CO44-82-060_1768,de,67,3753) sind für solche Anwendungen ideal...:)Da hätten wir jetzt einmal Luftspule und einmal Rohrkernspule... ist nicht prinzipiell einer Luftspule der Vorzug zu geben?
Insgesamt wird klar, dass man mit vertretbaren Mitteln die Kiste verbessern oder generell anders bauen könnte.
Ja, das ist in der Tat faszinierend.
Ob man damit jetzt bei Visaton vorstellig werden kann, steht auf einem anderen Blatt.Das ist klar, das war ja auch keinesfalls ernst gemeint. Dennoch überrascht mich der Unterschied zwischen Alex' Lösung und der Visaton-Referenz (s. Anhang), da liegen Welten (3-6 dB) dazwischen...
Moin,
mag sein, dass ich zu blöde bin; das ist für mich nicht logisch:dont_know:
Verpolungstest ok; bekannt. Und was sehe ich beim Verpolungstest mit verringerter Auflösung besser?
Bin irritiert.:confused:
LG Gazza
ton-feile
04.02.2015, 16:47
Hallo Jörn,
Der Optimierer scheint so wirklich besser zu arbeiten.
Das ist ja nur ein doofer Algorithmus und bei stärkerer Glättung ist die Summe der Fehlerquadrate auf der "Ideallinie" am geringsten.
Bei einem unruhigeren Amplitudengang tappt der Optimierer vielleicht mehr im Dunklen, weil es unterschiedliche Verläufe mit gleicher Fehlerquadratsumme gibt.
Gruß
Rainer
Hallo Jörn,
danke für die ausführlichen Erklärungen - allerdings kapier ich's trotzdem nicht...
Vielleicht bleiben wir einfach mal beim gegenständlichen Projekt:
Du meinst also man soll die Weiche zuerst mit 31 Werten entwerfen, und dann auf eine höhere Auflösung umschalten? Oder umgekehrt? (Das mit dem Verpolen lassen wir mal außen vor, das ist ja eine andere Baustelle)
Ich meine dass die Kurve anders aussieht bei nur 31 Punkten ist klar, die sich dabei ergebende Linie ist ja nicht "echt" sondern lediglich Verbindungslinien zwischen den einzelnen , errechneten Werten. Von daher ist mir nicht klar welche zusätzliche Information ich daraus gewinnen könnte, die selbe Information ist ja auch in höheren Auflösungen vorhanden.
Es gibt natürlich zweifellos eine sinnvolle Obergrenze für die Anzahl der errechneten Werte – wenn wir mit 20.000 Werten rechnen würden (was Boxsim ohnehin nicht kann) würde uns die Simulation lediglich eine Genauigkeit vorgaukeln, die aufgrund der Datenlage gar nicht gegeben sein kann. Ich bezweifle jedoch dass diese Grenze bei 31 liegt...
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