Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Die gute Stromversorgung - "konventionell" vs. "digital" ???
Ich hatte angekündigt, dass ich einen Vergleichstest von Endstufen mit "konventionell" vs. "digital" Neztteilen durchführen möchte. Nun, erste Ergebnisse liegen vor.
Ich habe mich bisher noch nicht dazu geäußert, da ich mir erst ein fundiertes Bild machen wollte und auch jeweils beide Versionen an unterschiedlichen Lautsprechern ausprobieren wollte.
Bisher habe ich gehört:
I)
L15D mit konventionellem Netzteil 6*10.000 uF mit 650 Watt Ringkerntrafo (2x40VAC)
L15D mit ThaiSMPS.
Die Spannungen liegen nur um +- 3V auseinander, sollte also nicht all zuviel ausmachen. Das konventionelle Netzteil hat aus meiner Sicht die Nase jedoch recht eindeutig vorne. Ist schwierig zu beschreiben, aber ich finde, dass mit konventionellem Netzteil der Amp entspannter spielt.
II)
Die Grünen IRAUD200 an einem ThaiSMPS.
Die Grünen IRAUD200 mit konventionellem Netzteil 6*10.000 uF und 800 Watt Ringkerntrafo (2x50VAC).
Ein unfairer Vergleich. Die Spannungen liegen mit 17-18 VDC sehr weit auseinander. Mit dem 800Watt Ringkerntrafo und 2x50VAC kommen 70VDC nach dem Netzteil an den Amp an.
Ich kann jedem nur empfehlen, das einmal auszuprobieren.
:eek: :eek: :eek:
Was die Grünen Boards mit der gesteigerten Stromversorgung aufführen - da hat es mir glatt die Sprache verschlagen. Genauso hatte ich mir das immer gewünscht.
Ich habe es Harry ja erst nicht glauben wollen, aber was der Hr. Reith von der HifiAkademie ihm erzählt hat, das scheint zu stimmen. Ich darf zitieren "ein Amp ist in erster Linie ein sehr gutes Netzteil mit Lautsprechklemmen dran". Was mich auch zum Nachdenken angeregt hat war Harrys Hinweis, warum wohl in der festinstallierten professionellen Radio- und Fernsehtechnik so gut wie keine digitalen Schaltnetzteile Einzug gehalten haben. Es gibt da sogar Aussagen, dass der Klang eines Amps zum allergrößten Teil durch das Netzteil bestimmt wird. Da kann ja mal jeder selbst recherchieren und sich eine Meinung bilden...
Klar - der Aufwand und auch die Kosten sind höher (ein guter Ringkerntrafo so um die 600-800 Watt kosten schnell an die 100 EUR oder drüber und ein gutes Netzteil mit einigen 10.000 uF schlägt auch nochmal ein Loch ins Budget, besonders dann wenn es nicht 08/15 sondern ELNA GOLD oder ähnliches sein darf) und ich hätte das vor einem Jahr auch noch nicht selbständig hinbekommen. Daher haben die all-in-one Boards absolut ihre Berechtigung aufgrund ihrer Tauglichkeit für Anfänger so wie ich einer bin. Nur mittlerweile bin ich der Meinung, dass es schöner wäre, wenn ich selbst entscheiden kann wie ich das Amp Modul mit Strom versorge.
WikiP sagt zu den Vor- und Nachteilen folgendes:
Vorteile
Steckernetzteile im Größenvergleich. Links Schaltnetzteil mit 20 Watt, rechts konventionell mit 3,6 Watt Ausgangsleistung
Steckerschaltnetzteil mit nur zwei Transistoren ohne ICs (außer Optokoppler)
Hoher Wirkungsgrad bis über 90 % auch bei kleiner Nennleistung und wechselnden Lasten möglich
Gute Regelbarkeit und damit großer Toleranzbereich für Eingangsspannung und Netzfrequenz, ein Schaltnetzteil kann für den Einsatz mit sehr unterschiedlichen Netzspannungen (z.B. 85-255 V, 47-63 Hz) ausgelegt werden
Die Eingangsspannung kann bei dafür ausgelegten Geräten auch eine Gleichspannung sein
geringes Gewicht und geringes Volumen wegen kleinerer Transformatoren und kleinerer sekundärseitiger Siebkondensatoren (hohe Arbeitsfrequenz)
Geringeres Kupfervolumen
Geringerer Standby-Verbrauch möglich
Preiswerter als linear geregelte Netzteile ohne Zwischenkreis
Nachteile
Aufgrund des Schaltbetriebs mit hohen Frequenzen sind Maßnahmen zur Verbesserung des EMV-Verhaltens (Störemission) erforderlich. Schaltnetzteile sind oft elektromagnetische Störquellen.
Verformung des Netzstroms (Stromimpulse) aufgrund der Blindleistung für die Ladevorgänge der eingangsseitigen Elkos. Schaltnetzteile bewirken so eine Verzerrung der Versorgungsspannung, vgl. Total Harmonic Distortion. Abhilfe: Leistungsfaktorkorrektur (engl. Power Factor Correction, kurz PFC); seit 2001 bei SNTs mit weniger als 16 A Eingangsstrom, aber 50 oder 75 Watt Eingangsleistung (je Geräteklasse) vorgeschrieben;
Schlechtes Regelverhalten im Vergleich zum herkömmlichen Längsregler bei sehr schnellen Lastwechseln oder bei sehr niedriger Last
Höhere Komplexität der Schaltung, mehr Bauelemente und deshalb statistisch höhere Ausfallwahrscheinlichkeit
Bei geringer Last problematisch (Schwingneigung); Lösung: Vorlast
Zusammengefasst sehe ich aktuell nur folgende Punkte, die für digitale Schaltnetzteile sprechen:
Gewicht, Größe und evtl. der Preis. In allen anderen klanglich bestimmenden Kriterien scheinen die konventionellen Netzteile die Nase vorn zu haben.
Ich würde hier gerne eine Diskussion anregen an der sich jeder beteiligen sollte, der etwas zum Thema "konventionell" vs. "digital" beisteuern möchte.
LG Thorsten
stefankhh
01.02.2015, 22:13
Kleine Frage, es gibt noch Profigeräte OHNE Schalnetzteile??
Wo, welche??
Hallo Thomas, bitte weiter machen. Ich frag direkt mal: Wo kann man die Along Siebungen einstufen, die von 40000-60000 mF. Wenn ich mal bei Thel schaue, geht es da ab 150€ los. Da sind
die Along Teile richtige Schnapper.
Gruß Peter
Mein alter Kumpel sagt immer wieder: Peter, lass die Finger weg von den Schältnetzteilen.
resonator
02.02.2015, 06:05
Bezüglich deines Vergleichs am L15d mit 3 Volt Differenz.
Auch die 3 Volt sind nicht zu unterschätzen. Ich kenne das vom Smsl Sa-50 , wie er statt mit 24 Volt mit 26,5 Volt nochmals richtig zulegt.
Den Thai-Chi müsstest du jetzt eigentlich mit 70 Volt Schaltnetzteil hören um einen genauen Vergleich zu haben.
Wo kann man die Along Siebungen einstufen
Dazu kann ich noch nichts sagen. Da müssen sich die Experten einmal zu Wort melden, ob und wie man den Einfluss eines Kondensators hört.
LG Thorsten
hallo thorsten
danke für deinen vergleich
aber das ist das ergebniss das ich irgendwie erwartet habe ,ich habe sowas mal mit dem lm3875 gemacht und es lief immer auf das selbe hinaus ,trafo und gute siebung ist durch nichts zu ersetzen ,
ich habe auch die grüne boards mit der thai smps ,also heißt es jetzt sparen
mann müßte mal bei baddel anfragen was so ein trafo kosten würde
ich habe mir da jetzt für eine röhren pre einen trafo bestellt ,und bin vom preis und machart her sehr angetan .
gute brauchbare und bezahlbare elkos zu finden ist schon was andereres bei einer spannungs festigkeit von 100 v
und 6x10000uf ist schon ne ansage ,habe gerade mal gegoolt der größt fc mit 680 uf 100 v schlägt mit so 3,40 teuro zu buche :eek:
Wo kann man die Along Siebungen einstufen, die von 40000-60000 mF. Wenn ich mal bei Thel schaue, geht es da ab 150€ los. Da sind
die Along Teile richtige Schnapper.
Kannst du mal nen Link oder so posten ? Finde nichts unter Along Siebung / Netzteil bei google...
Wenn es nur um die Zwischenkreis-Kondensatoren handelt, dann würden folgendes den Preis hin die Höhe treiben:
- Innenwiderstand
- maximale Arbeitstemperatur
- Lebensdauer bei max. Temperatur
Wenn der Gleichrichter noch mit drin ist, dann noch die Eigenschaften der Dioden.
Zum Vergleich:
Meiner Meinung nach ist der Vergleich nicht aussagekräftig. Du vergleichst einen potenten kapazitiven Speicher mit mehreren mF mit den 4 Kapazitäten, wie sie hier links im Bild zu sehen sind ?
http://www.felbi.at/tourenfotos/index.php/DIY-HIFI/Thai-SMPS/Thai-SMPS_012
Schaltnetzteile sind dahingehend konzipiert klein zu sein, daher fällt auch die Kapazität im Zwischenkreis dementsprechend klein aus. Und ein Schaltnetzteil, welches redundant ausgelegt ist, wie die konventionellen, die du benutzt, hab ich noch keines gesehen.
Viele Grüße,
Martin
Meiner Meinung nach ist der Vergleich nicht aussagekräftig. Du vergleichst einen potenten kapazitiven Speicher mit mehreren mF mit den 4 Kapazitäten, wie sie hier links im Bild zu sehen sind ?
Zeige doch bitte mal ein "potentes digitales Schaltnetzteil", dass für einen solchen Vergleich angemessen wäre?
Kannst du mal nen Link oder so posten ? Finde nichts unter Along Siebung / Netzteil bei google...
guckst du hier: http://www.ebay.de/itm/400524194931?_trksid=p2059210.m2749.l2649&ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT
LG Thorsten
Hi,
ich habe auch zwei unterschiedliche Aufbauten: Den "Blue Wonder Amp" auch "Thai-Chi-Amp" genannt - und den L25D Amp mit konventionellem Netzteil, also 2 x L25D mit 22µF MKP-Cross-Caps (Jantzen) im Eingang und für Stereo, ein 500 VA-Trafo und ein Along, 6x 10000µF-Netzteil, allerdings auch mit 2,2µF MKPs gemoddet! Aber das habe ich auch mit dem Thai-SMPS gemacht. Sind jetzt leider unterschiedliche Amp-Module :o ; fest halten lässt sich, das der "Thai-Chi-Amp" doch um einiges dynamischer und auch lebendiger als die "L25D-Stereo" klingt. Ich lasse es aber auch, ab und zu mal krachen. In unserem "Mutterthread" (L15D und stärker...) gibt es dazu auch interessante Postings: http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showpost.php?p=72014&postcount=351
und folgende. Ich persöhnlich habe allerdings, mit Netzfiltern(siehe Fotos in Saarmichel`s Post) in Endstufen, auch schlechte Erfahrungen gemacht; und Die wieder ausgebaut!
Gruß Gabriel
6x 10000µF-Netzteil, allerdings auch mit 2,2µF MKPs gemoddet!
:ok:
Bitte ein Bild - auch machen will !!!
ein 500 VA-Trafo
Spannung ?
Danke und LG - Thorsten
Ich zitiere mich als Antwort:
Und ein Schaltnetzteil, welches redundant ausgelegt ist, wie die konventionellen, die du benutzt, hab ich noch keines gesehen
Zur Siebung:
Die Dioden verwende ich selber, sind top und die Kondensatoren sind auf dem Bild welche für 105°C. Zudem sind sie auf ner schicken Platine mit allem drum herum... Also günstiger kommt man an so eine gute Gleichrichtung + Siebung für nen Trafo +/- 40V wohl nicht dran.
Edit: Und Thel würde ich bis auf die Endstufen die Finger weg lassen. Sind überteuert für das was sie anbieten...
Edit2: Und wenn du dein Netzteil vergrößern / reparieren willst: http://www.aliexpress.com/item/80V-10000uf-Electrolytic-Capacitor-Radial-35x50mm-100pcs-EXPRESS-DHL-Free-shipping/1606371993.html
Das sind glaube ich die Elkos auf der Platine...
für nen Trafo +/- 40V wohl nicht dran
Mal ne Frage dazu. Auf den Kondensatoren steht 80V. Darf man die bzgl. Eingangsspannung vom Trafo dann bis 80V belasten? Sollte man drunter bleiben? Wieviel? Was macht das mit der Lebensdauer?
LG Thorsten
das mit den 2,2 uf habe ich noch nicht gemacht ,aber warum nicht probieren und die dann noch mit kleinen kp1832 und styroflex als bypass:)
müsste ich nur mal ne extra platine für machen und daneben setzten
direkt an die c"s möchte ich sie nicht löten ,darunter ist zu wenig platz und mir deshalb zu unsicher .
Trafospannung * 1,4142 ( Spitzenwert )
+ 10% ( Netztoleranzen )
+ ca 5-10% ( Trafo-Leerlaufspannung -> Abhängig von der Leistung des Trafos : Je höher Leistung , desdo geringer Leerlaufspannung )
Bei +/-40V~ kommt man dann auf ca maximal +/-65V=
Wie genau mit welchem Faktor die Lebensdauer beeinflusst wird, wenn man eine bestimmte Differenz zur maximalen Spannung einhält weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass es sich positiv auswirkt und ein Abstand den Kondensatoren gut tut.
Danke - mit dieser Rechenlogik komme ich bei einem 50V Trafo auf exakt +- 80V. Damit fahre ich aktuell mit dem Board von along bis an die Grenze der Kondensatoren. Ich hoffe, dass die das eine Weile aushalten werden...
:devil:
LG Thorsten
Davor würde ich abraten... Aber wenn du es tust, dann zieh den Stecker, mach die Fenster auf und lüfte erstmal gut, wenn die hochgehen...
btw: Ich hab die Endstufe gefunden, bei der ich mich erinnern konnte, dass sie nen dickeres Netzteil drinne hat... Zumindest hat sie eine größere Zwischenkreis-Kapazität und einen besseren PM Kern für den Trafo.
Das ist die Endstufe FP6000q
http://img.diytrade.com/smimg/441752/9773005-39581-0/Professional_Switching_Audio_Power_Amplifier_fp640 0_/a082.jpg (http://img.diytrade.com/smimg/441752/9773005-39581-0/Professional_Switching_Audio_Power_Amplifier_fp640 0_/a082.jpg)
Davor würde ich abraten... Aber wenn du es tust, dann zieh den Stecker, mach die Fenster auf und lüfte erstmal gut, wenn die hochgehen...
Dann verstehe ich deine Rechenlogik nicht. Ich habe doch alle Sicherheitsfaktoren mit jeweils 10% Aufschlag eingerechnet und komme dann auf die 80V.
Fehlt noch ein Faktor in deiner Rechnungslogik ??? So in der Art wie "Berechne gemäß der Formeln und bleibe dann trotzdem noch 10% unter dem angegebenen Wert" ???
Wie habe ich gerechnet?
50V x 1,41 = 70,5V
+ 10% ( Netztoleranzen ) = 5V
+ 10% ( Trafo-Leerlaufspannung) = 5V
Summe: 80,5V
:confused:
P.S. Etwa 6 Stunden sind die schon so gelaufen...
Der Along hat auch 40000/100v
Gruß Peter
http://www.ebay.de/itm/4-10000uF-100V-high-quality-power-supply-board-for-power-amp-DIY-/400524194916?pt=DE_Elektronik_Computer_TV_Video_El ektronik_Verst%C3%A4rker&hash=item5d411a3464
Der Along hat auch 40000/100v
Ich weiß - ich habe zwei von denen zu Hause liegen. Mir geht es nur darum, warum ich die 60.000uF / 80V bei einem 50V Trafo nicht verwenden sollte können ??? Daher hatte ich gefragt, wie ich sowas berechnen kann (s.o.).
LG Thorsten
Hi,
da würde ich auch nicht schwarz sehen. Mein 500VA-Trafo hat auch 2 x 50v. Im leerlauf sind das noch +- 71v, läuft bei mir an den L25D schon über ein Jahr! :devil:
A propos 2,2µF MKPs als Shunt, habe die einfach über die vorhandenen gelben 100nF Kondis von along gelötet! Da ist Platz genug!
Gruß Gabriel
Ich würde dir bei 50V ~ am Trafo die Platine von Peter empfehlen mit 100V...
Meine Rechnung :
Es liegen normal 50V Wechselspannung am Trafo an. Diese können um +10% schwanken ( netztoleranzen) also 55V Wechselspannung. Weiterhin hat man eine Trafo-abhängige Spannungsüberhöhung von +5 bis +10% ( Trafo Datenblatt oft angegeben). Bei 600W nehme ich mal 5% an. Also nochmal 2,5V von 50V drauf = 57,5V Wechselspannung. Multipliziert mit 1,4142 ergibt den Spitzenwert der Spannung also komme ich auf ca 82V.
Kurze Form :
Trafospannung * 1,1 * 1,05 * 1,4142
Diese Spannung kann im schlimmsten Fall an den Elkos Anliegen. Von dieser sollte die Spannung der Elkos Abstand halten. Natürlich ist es ein worst case und das Netz hat nicht immer +10%. Und deine Elkos sind neu und könnten für kurze Versuche reichen. Aber verwende sie bitte nicht mit einem 50V Trafo in der Endfassung deines Verstärkers... Weil die Wahrscheinlichkeit, dass die Elkos irgendwann durchschlagen ist hoch und wenn die gesamte Siebung während eines Sonntag Nachmittag Films mit Freunden hochgeht... Ujujuj! Das stinkt und ist nicht gesund... Wir haben auf der Arbeit mal ausversehen ne sehr viel größere Siebung für 450V hochgejagt... Das Labor war nicht mehr betretbar :D aber sah echt geil aus :ok::devil: war wie ein atompilz aus grün/grauen Rauch :D
meinte auch die c"s am thai board
ich überlege sowieso diese zu tauschen also diese 470uf 100v von
thicon gegen panasonic fc
die thicon stehen auf der bad capacitor list drauf und sollen wohl nicht wirklich das halten was draufsteht.
und die 12 euro sollten ne gute investion sein
Das Labor war nicht mehr betretbar aber sah echt geil aus war wie ein atompilz aus grün/grauen Rauch
OK - OK. Den Kollegen kann man sowas antun, aber der Familie will ich das ersparen. Ich werde die 100V Version an den 50V Trafo dranhängen...
Zwei weitere Frage meinerseits:
1) Wenn ich ein solches Board von Along habe mit den 80V Kondensatoren. Könnte man diese einfach gegen 100V Kondensatoren mit ansonsten gleicher Kapazität tauschen?
2) Ich habe noch zwei etwas ältere Boards mit 35V und 2200uF Kondensatoren. Kann ich diese Kondensatoren gegen 35V Kondensatoren mit deutlich höher Kapazität tauschen z.B. 10000uF oder sind da andere Bauteile auf den Boards limitierend? Ist ein mehr an Kapazität immer besser?
Danke und Grüße.
vor allem weil die elkos auch schwankungen bis zu 20 % haben nicht nur im kapaziten bereich sollte man sich da lieber auf der sichern seite bewegen
Ein Verstärker ist im Endeffekt nur ein Modulator für die Betriebsspannung, das ist richtig so :)
Ihr könnt nicht die Größe von Kondensatoren bei Schaltnetzteilen und konventionellen, ungeregelten Netzteilen vergleichen. Das ist völlig sinnfrei.
Erstens hängt das vom Typ des Schaltnetzteils ab, also ob Sperrwandler oder Flusswandler zweitens sind diese Netzteile geregelt. Eine zu große Kapazität ist hier eher hinderlich und führt zu Oszillation und Overshoot. Gute analoge Regelnetzteile haben am Ausgang gar keine Kapazitäten, da die Regelung schneller und niederohmiger ist als jeder Kondensator.
Bei symmetrischen Verstärkern ist die große der Elkos meistens nicht so wichtig, da sich durch den symmetrischen Aufbau der Brumm exakt aufhebt (PSRR cancelation, PSRR = Power Supply Rejection Ratio)
Problematisch ist sowas eigentlich nur bei Single Ended Endstufen wie etwa den ZEN-typen von Pass.
Selbst richtig teure Netzteile sind heute Schaltnetzteile mit nachgeschalteter analoger Regelung welche dann nur noch 3 bis 5 V zu "verdauen" hat.
Mein alter Kumpel sagt immer wieder: Peter, lass die Finger weg von den Schältnetzteilen.
Bei schlechter Ausführung, ja. Aber korrekt gemacht ist das Problemlos.
Ist ein Hypex SMPS 400/180 problemlos, wenn die Spannung für ein Modul stimmt?
Gruß Peter
Die Hypex Teile sind LLC Resonanzkonverter, das ist die "neueste" Technologie. Kennt man vielleicht von teuren PC-Netzteilen mit dem "80+" Logo
Im Gegensatz zu normalen Schaltnetzteilen können die Resonanzkonverter bei den Strom- und Spannungsnulldurchgängen schalten (Zero Voltage Switching / Zero Current Switching) (Ein einigermassen guter Artikel aber für eine andere Wandlertopologie: http://www.all-electronics.de/texte/anzeigen/49211/Zero-Voltage-Switching-Topologie-verbessert-die-Eigenschaften-eines-Abwaertswandlers)
Weiterhin nutzen die Hypex teile keine Dioden zur Gleichrichtung, sondern Mosfets als gesteuerte Schalter (Synchrongleichrichtung).
Für einen normalen Netztrafo könnte man ja beispielsweise auch einen Lichtschalter 100 mal pro Sekunde Ein- und Ausschalten um damit den Trafo umzupolen und somit ebenfalls eine Gleichrichtung hinzubekommen.
Genau das wird mit Mosfets bei über 100kHz in den Hypex Modulen gemacht. Mosfets haben weitaus weniger Verluste als Dioden.
Deshalb reichen auch die winzigen Kühlkörper aus.
Hypex würde ich als "top of the line" betrachten. Damit macht man nichts falsch. Das sagt auch der Chef von der Bude (Jan-Peter van Amerongen), wie man in DIYAudion nachlesen kann: http://www.diyaudio.com/forums/class-d/92570-hypex-smps-when-coming-alternatives.html#post1090316
Die haben also einen alten Philips Ingenieur dort und werden ihre Sache sicher korrekt machen !
Als Student wäre das Megageil dort was zu tun. Leider studiere ich was anderes und nicht E-Technik.
Achja, auch die Connex Dinger scheinen nicht schlecht zu sein: https://hifiduino.wordpress.com/2012/04/23/connex-smps300re/
Hypex würde ich als "top of the line" betrachten.
Zurück zur übergeordneten Fragestellung "digital" vs. "konventionell". Für einen Anfänger - was kann dieses Hypex Netzteil besser als ein sauber konstruiertes konventionelles Netzteil?
Danke und Grüße.
Zurück zur übergeordneten Fragestellung "digital" vs. "konventionell". Für einen Anfänger - was kann dieses Hypex Netzteil besser als ein sauber konstruiertes konventionelles Netzteil?
Danke und Grüße.
Ein konventionelle Netzteil, also Trafo + Gleichrichter + Siebung ist ungeregelt.
In den späten sommerlichen Nachmittagstunden, wenn die ganzen Elektroherde von Mittag wieder ausgeschaltet sind, die Sonne scheint und der Wind bläst, hat es hier schon 247V Netzspannung gehabt. Das liegt an den Mengen von Wind- und Solaranlagen die sich dann auch teilweise abschalten weil die Verbraucherlast zu gering ist.
Diese überhöhte Spannung hast du dann auch auf der Sekundärseite. Ein Trafo der an der grenze designt ist, kann hier schon brodelnd heiss werden.
Einem Schaltnetzteil macht das nichts aus, viele haben sogar einen weitbereichseingang. Man kann dann auch in die USA auswandern ohne was ändern zu müssen ;)
Schutz vor Überstrom oder Kurzschluss hat ein Schaltnetzteil schon drinnen. Bei einem konventionellen sollte man hier unbedingt drauf achten das nicht zu vergessen.
Wie schon gesagt, reichen weit weniger Elkos bei einem Schaltnetzteil für die Siebung aus. Elkos sind Verschleissgegenstände - alle Datenblätter haben angaben zur Lebensdauer in Abh. von Temperatur und Ripplestrom. Das macht bei entsprechnder Größe einen Kostenfaktor aus.
Ein einfacher Gleichrichter + Elko hat einen sehr schlechten Stromflusswinkel (Unten ist dieses Beispiel beschrieben: http://de.wikipedia.org/wiki/Stromflusswinkel) das führt bei großen Trafos zu immensen Strömen und demenstsprechenden Verlusten.
Ein normaler 50Hz Trafo hat weitaus mehr Kupfer als der eines bei 100Khz betriebenen Schaltnetzteils. Durch den reinen Kupferwiderstand haben Schaltnetzteile oftmals geringere dynamische Widerstände als konventionelle. Das zu prüfen ist allerdings nicht einfach.
Das war mal so grob ein Überblick. Dass es bei unterschiedlichen Spannungen anders klingt mag einfach an anderen Arbeitspunkten der Transistoren oder aber an fehlender Dynamikkompression durch zuvorige zu niedrige Spannung liegen. Aber bei exakt gleicher Spannung dürften die Unterschiede gering sein. Das Schaltnetzteil ist einfach bequemer. Wer aber schon einen Trafo rumstehen hat, der kommt wahrscheinlich damit billiger weg
Elkos sind Verschleissgegenstände - alle Datenblätter haben angaben zur Lebensdauer in Abh. von Temperatur und Ripplestrom.
Ist es nicht eine Eigenschaft der digitalen Schaltnetzteile, dass diese Ripple in hohem Ausmaß auf die Elkos schicken ? Könnte man folgern, dass in digitalen Schaltnetzteilen die Elkos schneller in die ewigen Jagdgründe geschickt werden ?
Das Schaltnetzteil ist einfach bequemer.
Das stimmt wohl - dagegen gibt es nichts zu sagen - nur welcher DIYer ist denn schon "bequem". Es ist doch die Herausforderung mit der wir wachsen.
LG Thorsten
Pam bist du evtl ein WIng ?
Aber du machst aus zwei verschiedenen Eigenschaften der beiden Varianten zur Spannungsversorgung eins:
Schaltnetzteile sind geregelt , "koventionelle" nicht -> jop!
Die Regelung hat aber nichts mit dem Spannungsrippel am Elko oder dem Stromrippel an der Induktivität zu tun. Die Regelung des Netzteils bewirkt lediglich im Mittel eine konstante Spannung ( bsp. 24V effektiv ). Diese Ausgangsspannung ist abhängig von dem Strom des Verbrauchers. Steigt der Strom, regelt das Netzteil so, dass die 24V am Ausgang im Mittel gehalten werden und die Spannung effektiv nicht zusammenbricht... Trotzallem steigt der Spannungsrippel am Ausgang mit zunehmenden Ausgangsstrom. Und dieser kann nur durch eine höhere Kapazität am Ausgang vermindert werden, oder einen Linearregler. Und Linearregler verneine ich definitiv bei den Leistungsendstufen ( Bei Vorstufen ne gute Sache ), weil sie meiner Meinung nach nicht der Dynamik der Musik folgen können im Gegensatz zu einem niederohmschen dicken Trafo, welcher direkt ans Versorgungsnetz angebunden ist.
Ob jetzt die ausgeregelten Netzschwankungen auf die Musik einen postiven Einfluss haben könnte ich nur spekulieren: Bei Class D Endstufen evtl, bei AB Endstufen eher weniger.
Grüße,
Martin
DIYHarry
02.02.2015, 20:08
hallo,
ich finde diese Beschreibung sehr umfangreich und aufklärend http://www.amplifier.cd/Fragen/Alterung_Bauteile/Alterung_von_Bauteilen_im_Verstaerker.htm
ich finde die das Thema heikel und es ist sicher sehr schwierig entgültig zu sagen, was besser ist.
Ich bin halt der Ansicht (und das sehr viele High end Geräter- Erbauer), dass es besser ist am Anfang einer Quelle Störungen bzw. Beeinflussungen zu verhindern als später mit hohem technischen Aufwand zu Vernichten bzw. zu Beherrrschen zu versuchen.
DIYHarry
02.02.2015, 20:11
hallo,
ich finde diese Beschreibung sehr umfangreich und aufklärend http://www.amplifier.cd/Fragen/Alterung_Bauteile/Alterung_von_Bauteilen_im_Verstaerker.htm
ich finde die das Thema heikel und es ist sicher sehr schwierig entgültig zu sagen, was besser ist.
Ich bin halt der Ansicht (und das sehr viele High end Geräter- Erbauer), dass es besser ist am Anfang einer Quelle Störungen bzw. Beeinflussungen zu verhindern als später mit hohem technischen Aufwand zu Vernichten bzw. zu Beherrrschen zu versuchen.
OT
was ist ein W Ing???
Etwas OT:o :
In der HSG Bayern bauen wir ECC83/Mosfet ClassA Verstärker..:cool: Also richtige High-End Sahneteilchen....
NT: 19V Laptop Schaltnetzteile :)
Ich verlass mich da voll auf unseren Entwickler, SNT :confused: heißt der..
Hört sich fast so an, als ob er sich in der Materie auskennt...
mal eine frage eine frage an die experten des grünen boards
ich habe einen trafo 2x30 v AC
bei der beschreibung des boards bei ebay steht
Voltage Range: DC ± 20 to ± 70V (if the supply voltage less than ± 40V, the 2 pcs 3K / 3W resistor needs replaced 1.5K / 3W resistor)
nun der trafo wird nach der siebung so 41 -43 vDC abgeben
also die frage was ändert sich ?ok die ausgangsleistung
aber wieviel und was noch ,
und es heißt ja wen die spannung unter 40 volt liegt
ich wäre ja knapp drüber ,kann man den wiederstandswert anpassen
wie rechnet man sowas
für tipps wäre ich dankbar
also die frage was ändert sich ?ok die ausgangsleistung
Ich habe bei mir festgestellt, das es einen ganz gewaltigen Unterschied macht, ob ich mit 53VDC oder 70VDC auf das Grüne Board draufgehe und damit meine ich nicht die Leistung, sondern die klanglichen Eigenschaften wie z.B. Tiefenstaffelung / Bühne, Ortbarkeit von Instrumenten (L/R) ...
Mit der höheren Spannung legt das Board nochmals ganz gewaltig zu, so dass ich dir nicht dazu raten würde mit 40VDC auf das Board zu gehen. Du schöpfst das Potenzial nicht ansatzweise aus.
Elektro-Physikalisch kann ich dir das leider auch nicht erklären, warum das so ist. Würde mich aber auch sehr interessieren, warum der Unterschied so drastisch ausfällt.
LG Thorsten
3eepoint
03.02.2015, 15:59
Ich bin grade verwirrt, was ist ein grünes Board ?
An bg20:
Experte nicht, aber soweit ich weiß haben sie folgende zwei Funktionen :
- zum einen um eventuelle Unsymmetrien der Versorgungsspannungen auszugleichen. Vorallem wichtig, wenn du anstatt 2x30V mit 1x60V auf den Gleichrichter gehst und dann über die Kapazitäten dir ein Mittleres Masse Potential erzeugst. Oder auch wichtig wenn man Kondensatoren in Reihe schaltet um die Spannungsfestigkeit zu erhöhen ( bsp. 3 phasen Netzgleichrichter 2x450V elkos)
- und sie entladen die Kondensatoren nach abschalten des Gerätes.
Über die genaue Größe der Widerstände habe ich mir nie Gedanken gemacht... Könnte aber sein, dass je niedriger sie sind, desdo besser ( niederohmiger) sind die Potentiale symmetrisch ausgeglichen / gekoppelt ...
Grüße Martin
Ich bin grade verwirrt, was ist ein grünes Board ?
Von diesem hier ist die Rede...
http://www.aliexpress.com/item/YZ-IRAUD200-Momo-Class-D-Power-amplifier-board-IRFB4227-IRS2092S-700W-amp-CL-144-HL/32247328146.html
LG Thorsten
3eepoint
03.02.2015, 16:53
Danke für die Aufklärung !
Gibts dazu nen Schaltplan bzw. ne Bestückungsliste ?
wenn du anstatt 2x30V mit 1x60V
ich gehe ja mit 2x42 DCvolt drauf
und mit dem thai smps wären es so ca 2x53 DCvolt
thorsten so was habe ich vermutet ,die frage ist jetzt wen man die wiederstände veringert läuft das board dann in richtung gute perfomnce und mann hat nur weniger leistung
der gedanke ist der die thai smps die ich auch habe gibt ja nur 53 v in etwa ab
(der trafo war nur als experiment gedacht)
wen jetzt die wiederstände verringert werden ab man dadurch die geringere spannung abgleichen kann:confused:
manchmal hat man schon schräge gedanken :confused:
oh ne!
Ich dachte es geht noch um Netzteile und die Parallelwiderstände zu den Siebelkos...
Dann trifft mein Post zuvor nicht zu... dann ist dieser Quatsch :thumbdown: Und ich habe keine Ahnung wozu die Widerstände gut sind
kein problem
war auch etwas unübersichtlich geschrieben
Wenn ich jetzt alles richtig verstanden habe , wäre ja das Connex SMPS300RE mit 55V, das ideale Netzteil für den L15D/L15D pro, Min 50v Max 60v ca.. Oder?
Gruß Peter
Kleinhorn
03.02.2015, 20:13
Ich hab das 500er Connex mit +- 55 Volt auf +-57 Volt eingestellt. Mehr ging nicht. So eingestellt für 8 Ohm.
Die 4 Ohm haben das Hypex mit +- 46 Volt...
und...ich hör keinen Unterschied...:)
Die L15D Pro brauchen weniger Spannung !! Da bietet sich auch das Hypex an...
Die Spannung sieht man in den Specs...
Pedda
Hallo Pedda, das meinte ich doch mit dem SMPS 300RE, Der L15D Pro läuft ja mit 50V. Gruß Peter
Ich denke, dass sich die Netzteile nicht so einfach vergleichen lassen. Bei den einfachen 'analogen' Netzteilen kann man nicht so viel falsch machen, bei Schaltnetzteilen schon so einiges. Und SNT ist nicht gleich SNT, es gibt etliche Varianten. Somit kann man nicht allgemeingültige Aussagen finden.
Meine Meinung: Ein gutes SNT ist einem einfachen Netzteil immer überlegen. Allerdings würde ich für DIY ein einfaches NT empfehlen. Es hat weniger Bauteile, die kaputt gehen können und man kann, wie gesagt, weniger falsch machen.
Saarmichel
03.02.2015, 21:35
Mit der höheren Spannung legt das Board nochmals ganz gewaltig zu...
Elektro-Physikalisch kann ich dir das leider auch nicht erklären, warum das so ist. Würde mich aber auch sehr interessieren, warum der Unterschied so drastisch ausfällt.
Hallo,
meines Wissens nach, hat bei den Class-D auf IRS2092S-Basis, die Höhe der Spannung auch direkten Einfluss auf die Höhe der Schaltfrequenz. Je höher die Spannung- desto höher die Schaltfrequenz. Das ist aber nur ( die Schaltfrequenz ) in einem Maße gewissen Bereich möglich. Deshalb auch die Anpassung der Spannung mit den Widerständen. Generell habe ich festgestellt das "hohe Schaltfrequenz" besser klingt.
Zu den Schaltnetzteilen. Bei den Hypex SMPS ändert sich die Ausgangsspannung analog zur Höhe der Eingangsspannung. Die Ausgangsspannung ist scheinbar auch nicht geregelt- also nicht laststabil. Wenn kräftig Leistung gezogen wird sinkt die Ausgangsspannung.
Ganz anders die Connex SMPS. Die eingestellte Ausgangsspannung bleibt unter allen Umständen extrem stabil. Weder die Höhe der Eingangsspannung, noch die fiesesten Basschläge, bei hoher Lautstärke ( Leistungsentnahme ), bringt die eingestellte Ausgangsspannung ins Wanken. Die Connex SMPS arbeiteten also mit stabilisierten Ausgangsspannungen.
Das 1,2 KW Thai SMPS ist auch nicht stabilisiert. Hier ändert sich die Ausgangsspannung sogar recht deutlich mit der Leistungsentnahme. Messtechnisch gleicht dieses Verhalten eher einem konventionellen "Analog"-NT.
Vielleicht klingt der Thai-Chi Amp auch deshalb so "analog". Ich vermutete mal, dass die Spannungsschwankungen, sich auch direkt auf die Verstärker-Ausgangsspannung aufmoduliert, was dann eine Art von Klirr wäre.
Insgesamt bevorzuge ich klanglich bei meinen L-15/25D-Pro Amps, eindeutig eher die SMPS Varianten.
Schon alleine deshalb, weil es damit keinen 100Hz (Netz)Brumm gibt. Sollte es auf Grund von Potentialunterschiede bei SMPS brummen, dann brummt es im 100Khz Bereich und das hört man nicht als Brumm, aber/oder vielleicht als hochfrequente Verzerrungen. Leute die versucht haben einen Mehrkanal-Verstärker mit einem einzelnen Trafo-NT aufzubauen, sind meist letztendlich am brummen gescheitert.
Vom Gewichtsvorteil zugunsten der SMPS will ich gar nicht reden.
Auch vom Handling her bevorzuge ich das SMPS.
In diesem Sinne, Gruß.
Michael
Danke an alle Leute, trotzdem bin ich immer noch verwirrt. Hoffentlich liegt es nicht an meinem Alter. :(
Gruß Peter
.....Auch vom Handling her bevorzuge ich das SMPS....... Wenn ich da aber so als Laie meinen alten Trafo und meine Siebung sehe, fühle ich mich schon wohler
Meine Meinung: Ein gutes SNT ist einem einfachen Netzteil immer überlegen.
Wenn es nicht nur aus reinem Bauchgefühl die Meinung ist, bitte erläutern warum...
freddy89
03.02.2015, 23:29
Hallo,
Habe auch den Thai-Chi Amp in Betrieb.
Nachdem ich die Beiträge gelesen habe würde ich gern auf ein 70V SMPS aufstocken. Würde dieses eurer Meinung nach denn Sinn machen? (72V Version) http://www.connexelectronic.com/documents/SMPS800RE.pdf
Gruß
Meine Meinung: Ein gutes SNT ist einem einfachen Netzteil immer überlegen.
Bitte im Sinne dieses Themas um Erläuterung warum das so sein soll. Gibt es ein fundierte Begründung oder ist das "persönlicher Geschmack" ?
Zu den Schaltnetzteilen. Bei den Hypex SMPS ändert sich die Ausgangsspannung analog zur Höhe der Eingangsspannung. Die Ausgangsspannung ist scheinbar auch nicht geregelt- also nicht laststabil. Wenn kräftig Leistung gezogen wird sinkt die Ausgangsspannung.
Danke Michael für diesen wertvollen Hinweis. Daraus ergibt sich für mich die Frage, ob ein ungeregeltes digitales Netzteil im besten Fall nur so gut sein kann wie ein gut konstruiertes konventionelles Netzteil ohne Spannungsregelung. Oder anders - könnte man sagen, dass nur spannungsgeregelte digitale Netzteile den ungeregelten konventionellen Kollegen überlegen sein können (bei ansonsten gleichen Parametern)?
Würde dieses eurer Meinung nach denn Sinn machen?
Mir ist aufgefallen das bei manchen der Grünen Boards mi IRF4227 70V bei anderen 80V als max. Eingangsspannung angegeben ist in den Specs. Man müsste mal versuchen rauszufinden, ob es tatsächlich zwei unterschiedliche Versionen von diesen Boards gibt.
Was steht denn in deinen Specs?
LG Thorsten.
meine sind 70 v
und die elkos sind mit 80 volt angegeben
aber die wollte ich sowieso tauschen ,ich habe hier noch
low esr bc elkos liegen mit 100 volt einmal mit 1500uf und 2200uf
geht mir dabei nicht darum die spannung zu erhöhen
aber die verbauten sind wohl nicht low esr ,
(Type 381LX delivers more
capacitance per can size while Type 381L gives lower ESR for the
same capacitance rating.)verbaut sind die 381lx typen
und ich denke da es es kein fehler ist an dieser stelle was zu tun
Hi,
Hatte mal hochgegangene Elkos(sind aber wohl vorher die 2 Dioden geplatzt!) in einem Netzteil, dann alle Elkos gegen Low ESR .. getauscht. - Das war schon deutlich, :o obwohl ich mit keinem Effekt gerechnet hatte! :dance:
Herzlichen Gruß Gabriel
P.S. Allerdings auch die Kapazität , moderat, um ca. 50 % erhöht!
aber die wollte ich sowieso tauschen ,ich habe hier noch
low esr bc elkos liegen mit 100 volt einmal mit 1500uf und 2200uf
Gute Frage - ich hatte diese ja auch schon in ähnlicher Form gestellt - aber bisher hat noch keiner geantwortet.
Könnte man theoretisch auch z.B. welche mit 6800uF einbauen? Würde das was bringen? Ist ein mehr an Kapazität (immer) besser?
Müssten andere Bauteile auch mit getauscht werden?
LG Thorsten
freddy89
04.02.2015, 10:59
Hallo,
ich habe auch die 70V Version.
Besteht bei dem 72V Connex SMPS nicht die Möglichkeit zwischen 68,8V und 74,8V zu Regeln?
Gruß
bei anderen endstufen von mir hat es immer was gebracht
bei meiner duetto oder verschiedenen gainclones
aber da habe ich mir elko boards gebaut mit kleiner C"s ,aber halt viele ,und hat wunderbar funktioniert
ob es hier auch so geht ,ganz ehrlich keine ahnung .
würde sagen käme auf einen versuch an kleine c"s als bypass werde ich auf jeden fall probieren
da gibt es lange threads drüber im englischen forum ist dort eine gängige geschichte
wenn es klappt und sich positiv auswirkt häte ich noch sowas
2 zusammenschalten dan komme ich auf 70 volt ,wen ich bei den thai smps bleibe 54 volt betriebsspannung
Danke Michael für diesen wertvollen Hinweis. Daraus ergibt sich für mich die Frage, ob ein ungeregeltes digitales Netzteil im besten Fall nur so gut sein kann wie ein gut konstruiertes konventionelles Netzteil ohne Spannungsregelung. Oder anders - könnte man sagen, dass nur spannungsgeregelte digitale Netzteile den ungeregelten konventionellen Kollegen überlegen sein können (bei ansonsten gleichen Parametern)?
Ich vermute mal ein wenig, weil ich nicht weiß, welcher Gedanke bei Hypex bei der Entwicklung dahinter steckte: deren ClassD-Amps sind Selbstschwinger, die theoretisch eine unendlich hohe PSRR haben. Eine Netzteilregelung ist nicht nötig, je nach Ausführung des Amps (Halb/Vollbrücke) muss man nur genügend Kapazitäten vorhalten. Die halten sich aber in Grenzen.
... aber da habe ich mir elko boards gebaut mit kleiner C"s ,aber halt viele ,und hat wunderbar funktioniert
....
Der Vorteil bei deiner Lösung ist, daß die du very low ESR erreichst.
Gruß
Son
Bitte im Sinne dieses Themas um Erläuterung warum das so sein soll. Gibt es ein fundierte Begründung oder ist das "persönlicher Geschmack" ?
Allein wegen der Regelung, das macht im Grenzbereich den Unterschied. Aber auch die Möglichkeit einer elektronischen Kurzschlusssicherung und der Toleranz gegenüber Versorgungsschwankungen im Stromnetz(aktive PFC, ja ich weiß, das ist nicht die eigentliche Aufgabe der PFC, aber trotzdem ein Vorteil konventionellen NT's gegenüber)
Der Vorteil bei deiner Lösung ist, daß die du very low ESR erreichst
aber ob es nötig ist ,musst sich noch rausstellen ,aber momentan leider keine zeit für große versuche ,nächste woche vieleicht
momentan warte ich eine antwort im englischen forum ab wo auch along mit schreibt
ich habe da mal ne frage wegen den Widerständen gestellt
innerhalb dieses 90 seitigen threads kam diese frage öfters auf ,
mal sehen was geantwortet wird
zum mitlesen http://www.diyaudio.com/forums/class-d/191739-my-design-l20d-irs2092-irfi4020h-200w8r.html
so heute ne antwort auf die frage bekommen ob man die wiederstände ändern sollte
The two 3k resistors are R117 and R118 in the IR reference design .
They are valued 3k3 at +/- 50V supply in this design , so no change is needed .
They feed the IRS2092 +VAA and -VSS zeners and have no direct influence on the sound quality of the amp
Bei Schaltnezteilen gibt es nicht nur sehr starke Qualitätsunterschiede in EMV, Regelverhalten, Lebensdauer etc. sondern auch extrem unterschiedliche Reaktionen im Überlastverhalten.
Während ein konventioneller Trafo bestimmt kurzzeitig mehr als das 5-fache an Leistungs rausbringt ohne dass die Spannung über den Wicklungen besonders stark einbrechen, hat ein Schaltregler´meistens eine aprupte Strombegrenzung bei 110%...150% des Nennausgangsstromes.
Da beim Einsatz eines DIY_Trafonetzteils meisten ein Sack von Kondensatoren dranhängt, allerdings bei einem SMPS auf diese Kondensatoren häufig verzichtet wird, werden wohl die Spannunsgeinbrüche bei einem Trafonetzteil geringer ausfallen, wenn die Stromspitzen über dem maximalen Ausgangsstrom des Schaltreglers liegen. Daher wäre es erst mal die logische Schlußfolgerung (und eigentlich auch erforderlich) auch hinter einem SMPS zusätzliche Elkobatterien zu legen. Allerdings ist die maximale Anzahl der erlaubten Elkos am Ausgang eines Schaltreglers in den meisten Fällen begrenzt (Schwingneigung, Hochstartprobleme) so dass die Praxis zeigt, dass derartige SMPS meistens ohne Zusatzelkos eingesetzt werden.
SMPS haben neben dem geringeren Gewicht und der kleineren Bauform leider meistens den Nachteil, dass sie erstens nicht kurzzeitig mehr Strom bringen als draufsteht und zweitens der Ausgangsstrom im Vergleich zu einem stark zusatzgepuffertem Trafonetzteil Strompulse langsamer ausregegelt wird.
SMPS haben aber auch bestimmte Vorteile, wie z.B. PFC (power Factor Correction) die unabhängig von der Belastung eine fast sinusförmige Netzstromaufnahme gewährleisten. Ein übliches Trfaonetzteil stört mit seinen Oberwelllen massiv den Audiobereich des Hausnetzes. Das ist erheblich einflussreicher als hochfrequente Störer im mehreren 100kHz Bereich, da man diese bestimmt nicht mehr wahrnehemen kann. Allerdings haben leider wohl aus Kostengründen fast alle frei erhältlichen Netzteile für Class-D Verstärker keine PFC integriert.
Der zweite große Vorteil ist, dass der kleine Trafo eines SMPS ein erheblich geringeres magnetisches Störerfeld im Audiobereich erzeugen kann, als ein vergleichsweise großer 50Hz Netztransformator. Duch die alleinig große Fläche eines Netztrafos werden natürlich auch kapaztiv vergleichsweise mehr Störer in die Umgebung eingeprägt.
die 4 elkos auf den board werde ich aber trotzdem gegen
panasonics wechseln ,zwar den wert nicht verändern ,aber schaden tut es bestimmt nicht
Stimmt, mein alter erfahrener Hase sagt immer: Ich traue den Chinaböllern nicht. Gruß Peter
ganz ehrlich alleine schon weil sie recht schief aufgelötet sind werde ich sie ändern,man sieht es zwar hinterher nicht mehr ,
aber gut für das gewissen ,und so teuer sind die panas ja nicht wirklich ,und bevor sie irgendwann anfangen hin zu stänkern raus damit
Bitte löschen, Blödsinn von mir. Peter
Schön, es geht ja
ich habe einfach mal nach diesen elkos das netz durchsucht, also
diese thichon die auf der thai smps verbaut wurden ,mehr interesse halber
und da tauchten sie mehrfach in dieser bad capacitor liste auf ,wohl nicht ohne grund .
und da platzende elkos ne riesen sauerei sind und wen man pech hat ,noch mehr kaputt macht ,wechsel ich sie lieber
und nehme halt was in meinen augen gutes ,halt diese fc .
ob es klanglich was ausmacht keine ahnung aber gut für das gewissen
Hi, der Thai nimmt wohl auch, was er gerade findet!? Ich habe da Nichicons und 4 x Lelon RXJ 105° (Low ESR) für erhöhte Anforderungen drauf :D Vielleicht Glück gehabt?!
Gruß Gabriel
ist doch wie so oft in der industrie ,wird genommen was verfügbar ist wen es in etwa den anforderungen entspricht.
ist mir früher mal bei alten philips cdp"s aufgefallen
das selbe modell andere bauteile
zum eigentlichen Thema dieses Threads habe ich vor gut 2 Jahren mal 4 L25D-Module als Bausatz (bei along) gekauft und sie mit ein paar Verbesserungen (1-4) identisch aufgebaut:
1) bessre Puffer-Elkos auf dem Board: 470µ/100V Epcos LL,
2) ordentliche (rote) Ringkern-Ausgangsinduktivität (von H.Reith),
3) gescheite KP und KS Folien, wo Platz war,
4) EingangsKoppler 6,8µ MKL (der Wert reicht bis unter 7 Hz, 22µ halte ich für übertrieben).
Und dann damit 2 Stereoamps mit jeweils gemeinsamer Stromversorgung beider Kanäle gebaut, ohne irgendwelche Schutzrelais (die Dinger sind eh kurzschlussfest):
a) SMPS800R http://connexelectronic.com/product_info.php/products_id/124?osCsid=g7m8fpv1e234d0ffumqphsjub5
b) Ringkern (vergossen) 500W 2 x 40VAC mit 4 Stck MUR20200 und 8 mal 10000/63V Philips Elkos und nem Hochlaufmodul inkl Netzfilter (original Reith), damit die Haussicherung drin bleibt.
Beide Brumm- und Rauschfrei. Und klanglich zwar nicht auf Reith-Niveau, aber doch ausgezeichnet.
Im direkten Vergleich (beide mehrere Tage eingeschaltet) an meinen impedanz-braven 6 Ohm 3-Wege-LS mit 89 dB/Wm (Eigenbau) klang der mit dem Trafo einen Tick souveräner, aufgeräumter und etwas weniger nervös als der SMPS.
Da hinter den 6800µ des SMPS nicht weitere µF geschaltet werden dürfen (damit es sich noch einschalten lässt), habe ich halt 2 mal 2 HQR40 0,1mH Spulen (2 mm Draht) dahinter in Reihe zu plus und minus (doppelt zur besseren Kanaltrennung) und jedem der 4 Halbzweige dann je einen 10.000µF Philips Elko spendiert. Damit lässt sich das Teil problemlos einschalten und die erhöhte Kapatät merkt man an der entsprechend langen Nachlaufzeit nach dem Ausschalten. Leider hat diese Netzteilaufpeppung außer vielleicht einer etwas plastischer wirkenden Bühne keine weiteren Verbesserungen gebracht. Daher werde ich diese beiden L25D in den nächsten Wochen mit je einem der o.g. Trafos und 60.000µF (das Sixpack mit Gleich-riecht-ern vom along) als Monos aufbauen - mal gespannt.
Derzeit wächst mein IRAUD2000 (auch vom along) - der leider einige Nacharbeit brauchte. Sobald der zufriedenstellend läuft, mach ich vielleicht mal einen Baubericht - so schön wie der von Dieter zum L15D wird er allerdings nicht ;)
Zuvor hatte ich auch schon diverse 3886 (einzeln und tripel, TDA 89xo und 729x -Versionen aufgebaut mit interessanten Lernungen. Allerdings klanglich (bis auf den Bass) hat es noch keiner an meiner simplen ECC83/EL84 Eintaktriode (mit billigem Eisen vom Jan Wüstens) vorbei geschafft. Nur meine (allerdings inzwischen auch frisierten) Reiths klingen (in Summe aller Eigenschaften) besser, wobei ich mir im Mittelhochton schon auch hier ein paar der seidigen K2s wünschen würde ;)
Beim Frisieren der Reithamps hab ich erstaunliche klangliche Änderungen je nach Typ der (4) Netzteilelkos hören können, unabhängig von der reinen Kapazität. Der trocken-kräftige Bass, den die Reithamps so überzeugend können, hat viel mit den schwarzen Panasonics (105° HA) zu tun, die er verwendet. Etliche, auch "berühmt audiophile" Elkos weichten den Bass auf, was ihn zwar fetter, aber nicht mehr so trocken klingen lies, wie ich das möchte (klar: Geschmackssache). Mischbestückung konnte man auch schön raushören. Bei solchen Experimenten bitte auf die Durchkontaktierungen achten! Mein drittes Board wartet noch auf einen 1kW-Ringkern mit 2 x 40VAC. Mal gespannt, wieviel noch in den Reiths steckt. ;)
Zum Thema Netzteil und Versorgung eine sehr interessante Betrachtung am Rande: Autoverstärker betreibe ich im Hörraum an einem uralten analog geregelten 13,5VDC/30A Netzteil (war wohl mal vom ETT-Versand) mit einem halben Farad (mehr passte nicht ins Gehäuse) parallel zum Ausgang (macht immer "oingg" beim Einschalten). Da die Autoamps ja durchweg SMPS (deutsch SNT) drin haben, macht sich die somit doppelte Netzentkopplung klanglich sehr positiv bemerkbar. Mein bester Autoamp (Adcom GFA 4702) kann es mit meinem besten Heimamp (Audio Exklusiv P14) durchaus aufnehmen. Noch besseres hatte ich selbst leihweise noch nicht - selbst wenn's deutlich 5-stellig wurde.
Klausgruß
vBulletin® v4.2.5, Copyright ©2000-2024, Jelsoft Enterprises Ltd.