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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kommerziell erhältliche Mitteltöner - Aufruf zur Sammlung



AH
01.03.2015, 19:00
Hallo,

wirklich zufriedenstellend können nur Dreiwegesysteme funktionieren, wenn es auch mal etwas lauter sein soll (Kennschalldruckpegel, nicht-harmonische Verzerrungen, Abstrahlverhalten).

Dafür braucht man einen Mitteltöner. Nur: Wo gibt es sie noch?

Es gab/gibt Mitteltöner in Kalotten- und Konusbauweise.

Vorteil der Kalotten:

1. Große Schwingspule (http://www.exdreamnet.de/cgi-bin/lexikon.pl?cmd=show&filename=12.htm) -> große Wärmeaustauschfläche -> höhere elektrische Belastbarkeit (gerade mit Ferrofluid)

Friedemann Hausdorf (Visaton) schrieb:

Das stimmt nicht. Wenn bei einem Tieftöner die Schwingspule (http://www.exdreamnet.de/cgi-bin/lexikon.pl?cmd=show&filename=12.htm) verbrennt, dann immer an den Rändern. In der Mitte kühlt die Nachbarschaft der Polplatte, so dass dort die Wicklung fast nie richtig schwarz wird. Bei Kalottenmittel und -hochtönern hat man kaum einen Überhang der Schwingspule (http://www.exdreamnet.de/cgi-bin/lexikon.pl?cmd=show&filename=12.htm), so dass die ganze Wicklung gekühlt wird, vor allem durch das FFL, das die Wärme an den Magnet leitet. Wenn man nicht stundenlang mit Dauerpegel heizt, bleibt der Magnet auch noch relativ kühl. Ich könnte mir gut vorstellen, dass die DSM 50 FFL für einige Minuten 200 W aushalten kann (z.B. mit Sinus 1000 Hz).

Eine 50mm-Kalotte mit Ferrofluid hält also wohl für einige Minuten 200W aus. Bei ca. 90dB/SPL @ 1 m pro Watt sind Dauerpegel von ca. 108 dB/SPL @ 1m bei 128 W möglich.

Eine 76mm-Kalotte mit Ferrofluid (Dynaudio D76AF) verträgt aufgrund der größeren Schwingspule (http://www.exdreamnet.de/cgi-bin/lexikon.pl?cmd=show&filename=12.htm) noch mehr Leistung.

2. Einsetzbar bis "Durchmesser = halbe Wellenlänge (http://www.exdreamnet.de/cgi-bin/lexikon.pl?cmd=show&filename=10.htm)" nach meinen Hörtests. 76mm Kalotten klingen bis 2,2kHz einwandfrei, 50 mm Kalotten bis 3,3kHz.
Konuslautsprecher gehen nur bis ka = 1 (Umfang = Wellenlänge (http://www.exdreamnet.de/cgi-bin/lexikon.pl?cmd=show&filename=10.htm)), darüber werden sie als Schall (http://www.exdreamnet.de/cgi-bin/lexikon.pl?cmd=show&filename=19.htm) abstrahlendes ausgedehntes Ding erkennbar und klingen tricherartig hohl.
Ein 5" (130mm) Konus mit 10,5cm eff. Durchmesser klingt also nur bis 1kHz einwandfrei.

Nachteile der Kalotten: Begrenzter mechanischer Pegel. Geht man von +/- 0,5mm aus, schafft eine 76mm-Kalotte mechanisch 110 dB/SPL erst ab 600Hz (tiefere Frequenzübergänge sind aber möglich, da die Kalotte dort schon 6 dB runter ist). Geht man davon aus, kann man 76 mm-Kalotten mit +/- 0,5mm ab 450Hz einsetzen.

Die 50mm-Kalotte schafft bei +/- 0,5mm 110dB/SPL @ 1m ab 920Hz, ist aber mechanisch ab 650Hz einsetzbar (104 dB/SPL @ 1m), wenn der mechanisch erreichbare Zielpegel der Gesamkonstruktion 110dB/SPL @ 1m beträgt.

Fazit: Gewebekalotten klingen in meinen Ohren gut uns sind elektrisch belastbar. Man kann sie recht hoch trennen. Allerdings beginnt die Beugung der Welle am Kopf/Oberkörper bei ca. 300Hz, so daß die Phantomschallquellenbildung nicht optimal ist.

Welche Gewebekalotten sind denn noch für Selbstbauer kommerziell erhältlich?

Vorteile der Konus-Mitteltöner

Tiefer zu trennen (mehr Strahlerfläche, ggf. mehr lineare Amplitude, aber Verbrennungsgefahr) und daher bessere Phantomschallquellenbildung.

Aufgrund der geringen elektrischen Belastbarkeit (meist wohl 25mm-Schwingspule ohne Ferrofluid) ist ein hoher Kennschalldruckpegel notwendig. Der einzige mir noch bekannte brauchbare Konusmitteltöner ist vom Lautsprecherbau Görlich (91 dB/SPL @ 1m). Stückpreis ca. 300 €:

http://www.expolinear.de/images/stories/Expolinear-Goerlich-MT-130T.pdf

Kennt jemand andere brauchbare Konusmitteltöner mit mehr als 90dB/SPL @ 1m?

die Dynaudio MD 142 76mm-Gewebekalotte gibt es hier für ca. 150 €:

https://www.hifisound.de/Lautsprecher-Selbstbau/Lautsprecher-Chassis/Auto-Hifi/DYNAUDIO-ESOTEC-MD-142.html

Allerdings hat sie nach meiner Erinnerung ca. 1,5 % k3 bei 90dB/SPL @ 1m, bei ca. 1500Hz, soweit ich mich erinnere - was deutlich über der Hörschwelle liegt. Möglicherweise ist das Volumen zu klein für die weiche Membrane. Ich würde das Gehäuse aufsägen und ca. 1 Liter Volumen spendieren. Die Dynaudio D76 AF, die ich in meinen Erstlingen verwendet habe, haben ein viel größeres Volumen.

Bei Herrn Dinew in Hannover kann man vielleicht die ATC SM75-150 S für 590 € pro Stück bekommen.

http://www.dinew-high-fidelity.de/images/professional/Preisliste%202009.pdf


Liebe Grüße

Andreas

Mein Erstling:
http://www.syraha.de/foren/msg.php?f=audiotreff_selbstbau&idx=52384&

Meine zweite Konstruktion:
http://www.syraha.de/foren/msg.php?f=audiotreff_selbstbau&idx=52625&

Franky
01.03.2015, 19:18
Oh da gibt es schon noch welche

MSH-115
MSH-116/4
Celestion TF-0510

bei Faital gibts einen besonders lauten

Den M5N8-80

und noch ein paar mehr.

Gerade im PA-Bereich gibt es in diesem Bereich sehr viele Chassis da sie in Kompakt Line Arrays eingesetzt werden.

Darüber hinaus gibt es noch eine Fülle von Breitbändern diverser Hersteller die man auch sehr gut als Mitteltöner verwenden kann.

hoschibill
01.03.2015, 19:19
N'Abend :)
Die Frage ist zu allgemein gestellt. Wenn ich in den PA-Bereich schiele, gibt es jede Menge Konus-Mitteltöner deutlich über 90db 2,83V/1m. Da gelten aber auch einige 12-Zöller als Mitteltöner und haben dann auch teilweise über 100dB 2,83V/1m. Außerdem gibt es auch noch Horn-Mitteltöner.

Ich habe in meiner Dezibel den Celestion TF-0615 (http://www.monacor.de/produkte/lautsprechertechnik/pa-mitteltoener/tf-0615/) als Mitteltöner verbaut. Meiner Meinung nach ein hervorragender 16er, der sehr pegelfest ist und gleichzeitig auch sehr gut klingt. Der hat dann auch schon eine 38mm Schwingspule.

Ich habe den 16er Mitteltöner mit einem 38er Bass verheiratet. Vermutlich wird aber niemand einen 16er Mitteltöner mit einem 20er Tiefmitteltöner verheiraten. Außerdem haben die wenigsten 20er Hifi-Tieftöner über 90db Schalldruck, der nach Beschaltung geschätzt auf 83-85dB zusammen schmilzt. Da wäre ein 13er oder 10er Mitteltöner mit 85dB Wirkungsgrad völlig ausreichend, wie z.B. der MSH-115HQ (http://www.monacor.de/produkte/lautsprechertechnik/hi-fi-mitteltoener/msh-115hq/).

Man muss für seinen Anwendungsfall die richtigen Chassis wählen und passend kombinieren.

LG
Olli

Alexander
01.03.2015, 19:33
Hallo Andreas

Wenn Kalotte, dann wohl entweder die ATC, oder das 75mm Teil von Tang-Band (http://www.tb-speaker.com/detail/1208_03/75-1558se.htm)

lg
Alexander

AH
01.03.2015, 19:37
Hallo Alexander,

ich habe auch sehr gute Erfahrungen mit Dynaudio D76-AF gemacht, die ich jedoch in meinem Aktivsystem erst ab 550Hz einsetzen konnte.

Auch habe ich noch fünf Stück Seas H304, die ich auch für ausgezeichnet halte, von Hörtests her, auch mit der SQAM-CD. Besonders bemerkenswert ist die Wiedergabe des 100Hz-Sinugsgongs bei der H304. Die nichtlinearen Verzerrungen sind auch äußerst gering.

Deine Aussage kann ich daher nicht bestätigen. Die ATC-Kalotte ist allerdings sehr gut. Dynaudio D76-AF und Seas H304 sind allerdings wesentlich billiger. Tang Band kenne ich nicht.

Vielen Dank für den Hinweis bezüglich der Volt-Kalotte, die ich noch nicht kannte. Gibt es einen Deutschland-Vertrieb?

Liebe Grüße

Andreas

Gabrie
01.03.2015, 19:52
Hi,
durch die EU kann ich doch die ATC- 3" MT-Kalotte direkt in England bestellen: http://www.wilmslow-audio.co.uk/atc-sm75-150-midrange-475-p.asp
Wenn ich nicht irre, sind die 334,- Pfund etwa 460,- €; was immer noch ein Hammer ist :o
Gruß Gabriel

Kaspie
01.03.2015, 20:24
Andreas,
Was möchtest Du eigentlich bezwecken?
Fragst Du nur der Frage wegen, oder hast Du etwas bestimmtes vor?

LG

Kay

AH
01.03.2015, 20:37
Hallo Kay,

ich will - für mich und andere - Mitteltöner sammeln. Davon gibt es so wenige, man findet kaum gute. Die Volt-Kalotte kannte ich z.B. nicht - sehr wertvoll. Und Monacor MSH 115 und 116 hatte ich zwischenzeitlich vergessen.

Ich und andere lernen, so hoffe ich.

Tieftöner und Hochtöner findet man ja reichlich....

Liebe Grüße

Andreas

Kaspie
01.03.2015, 20:59
Andreas,
Lernen ist immer gut.
Es gibt gute Mitteltöner in der 38 cm Klasse. Da passt aber keine normale Galodde zu:(
So ein Mitteltongehäuse hat dann aber auch schon mal die Abmessungen einer DB Gitterbox:D
Somit sind dann Deine Wünsche an den Mitteltöner eher harmlos und es sollte sich eine gute Ansammlung erstellen lassen?
LG
Ich

Querdenker
01.03.2015, 21:12
Dann will ich noch diese hier ins Rennen schicken:
http://www.accuton.de/drivers/list.php?&m1=2&m2=4&m3=0&matID=4&appID=2
Für mich gehören diese Keramik-Töner nach wie vor zur absoluten Top-Klasse (leider auch preislich :rolleyes:).
Vor allem der mittlerweile etwas angegraute C90 hats mir angetan. Der muss in Verbindung mit einem C25-6-012 noch mal in ein schmuckes Gehäuse... mal schaun, was die Regierung sagt...

Q

AH
01.03.2015, 21:15
Es gibt gute Mitteltöner in der 38 cm Klasse.

Hallo Kay,

ein Konus-Lautsprecher klingt in meinen Ohren nur bis ka = 1 gut (Wellenlänge = Strahlerumfang). Also ein 130er nur bis 1 kHz. Darüber klingen sie trichterartig hohl und haben eine gehörmäßig erkennbare Ausdehnung durch interaurale Pegel- und Laufzeitdifferenzen.
Bis ka = 2 findet man einen Kompromiß. Also ein 130er geht bis 2 kHz, klingt aber nicht perfekt.

Für mich ist ein guter Mitteltöner in der 38 cm Klasse daher widersprüchlich. Perfekt geht der bis ca. 300Hz und mit Kompromissen bis ca. 600Hz. Nicht wirklich der Mitteltonbereich :)

Liebe Grüße

Andreas

Slaughthammer
01.03.2015, 21:41
Moin Andreas,

Wenn du mir jetzt stichhaltig erklären kannst, warum (und wie) sich der Treiberdurchmesser auf interaurale Laufzeit- und Pegelunterschiede auswirkt, könnte man sich überlegen, deine Behauptung ernst zu nehmen. Nach meinem Verständnis haben die beiden Sachen erstaunlich wenig miteinander zu tun.

Gruß, Onno (der seine 10" Mitteltöner bis 2 kHz laufen lässt und noch nie einen hohlen, trichterartigen Klang bemerkt hat)

fosti
01.03.2015, 22:37
Offiziel auf der Davis HP nicht mehr zu finden, deshalb so:
http://www.ritlab.jp/shop/product/speaker/data/davis/13mrpa.html
http://www.spectrumaudio.de/breit/davis13MRP.html
http://www.audiophonics.fr/fr/davis-acoustics-serie-large-bande-davis-acoustic/large-bande-davis-acoustics-13mrpa-130mm-p-4096.html

Viele Grüße,
Christoph

AH
01.03.2015, 23:24
Hallo,

gerade habe ich bandbegrenztes Rosarauschen über meine alten ELAC EL 130 wiedergegeben. Kopf nah an den 17er Tiefmitteltöner (Frequenzübergang ca. 2 kHz), Hochtöner zuhalten. Ergebnis: Das Rosarauschen klingt hohl und räumlich ausgedehnt.

Über den Hochtöner (1"-Kalotte) klingt das Rosarauschen räumlich viel weniger ausgedehnt, viel punktförmiger.

Die Hörschwellen für interaurale Pegel- und Laufzeitdifferenzen sind nach meiner Erinnerung aus der Vorlesung von Prof. Sennheiser furchtbar gering. 0,5dB könnten sein.

Mißt man nun den Amplitudenfrequenzgang eines gegen die Wellenlänge hinreichend großen Lautsprechers in verschiedenen Raumrichtungen, dürfte man geringe Pegeldifferenzen (die mit Laufzeitdifferenzen einhergehen -> Filtertheorie) messen, die den Lautsprecher als Schall abstrahlendes Ding einer gewissen Ausdehnung erkennbar machen. Ich kann das nicht, messe nur terzweise mit einem Ultracurve 8024.

Ist der Lautsprecher klein gegen die Wellenlänge, sind interaurale Laufzeit- und Pegeldifferenzen nach meiner Einschätzung physikalisch unmöglich.

Warum Kalotten bis "Durchmesser = halbe Wellenlänge" gehen und Konen nur bis "Strahlerumfang = Wellenlänge" (habe eine durchstimmbare Weiche) ist mir selbst ein Rätsel.

Liebe Grüße

Andreas

hoschibill
02.03.2015, 06:57
Moin Andreas :)

Warum Kalotten bis "Durchmesser = halbe Wellenlänge" gehen und Konen nur bis "Strahlerumfang = Wellenlänge" (habe eine durchstimmbare Weiche) ist mir selbst ein Rätsel
Ich finde es problematisch, dass Du hier Thesen aufstellst, die sich wie Fakten lesen, obwohl es Dir "ein Rätsel" ist.

Besser wäre eine Formulierung "ich habe Erfahrung ABC gemacht, kann mir das aber nicht erklären. Könnt Ihr mir helfen, meine Einschätzung zu verstehen?"

LG
Olli

FoLLgoTT
02.03.2015, 07:21
Hi Andreas,

gerade habe ich bandbegrenztes Rosarauschen über meine alten ELAC EL 130 wiedergegeben. Kopf nah an den 17er Tiefmitteltöner (Frequenzübergang ca. 2 kHz), Hochtöner zuhalten. Ergebnis: Das Rosarauschen klingt hohl und räumlich ausgedehnt.

Das wundert mich jetzt aber auch sehr. Ich bin bisher davon ausgegangen, dass du den Unterschied am Hörplatz (also aus 1 - 3 m) hören kannst und nicht direkt vor der Membran.

Ist das so? Denn das ändert alles.

Christoph Gebhard
02.03.2015, 07:25
Hallo,

also ich habe in diese Richtung auch schon einige zarte Erfahrungen gemacht. Zum einen bei meiner Kellerbox (http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?t=4145&page=8). Hier habe ich die Trennfrequenz während des Hörens in den Bereich verschoben, wo die Mitteltonkalotte anfängt zu bündeln. Obwohl der Achsfrequenzgang weitestgehend gleich blieb, änderte sich das Klangempfinden schon erkennbar. Die Stimmen rückten nach hinten und verloren an Ausdruckskraft (kann je nach Aufnahme und Raum durchaus als angenehm empfunden werden), die Homogenität nahm ab (man hörte auf einmal zwei Chassis), genauso wie das Loslösen vom Lautsprecher schlechter wurde. Es kam ein kleiner Bruch ins Klangbild, den ich ohne direkten Vergleich aber kaum hätte festmachen können.

Einen vergleichbaren Effekt habe ich beim Hörvergleich zwischen Sippo und Tricky wahrgenommen. Obwohl die Tricky für mich der komplettere Lautsprecher ist, hatte die Sippo im Mittelton die Nase vorn, weil sie homogener und ganzheitlicher klang.

Ich denke, wir haben uns alle an den Sound von bündelnden Mitteltönern gewöhnt. Deswegen empfinden wir es als richtig und man kann damit auch sicherlich sehr gut Musik hören. Wenn man allerdings alles richtig machen will, lohnt es sich diese Aspekte im Auge zu behalten.

P.S. Die 50er und der 90er Thiel-Inverskalotten, auf die Querdenker verwiesen hat, sind durchaus als ernst zunehmende Konkurrenten für Mitteltonkalotten zu verstehen.

Michael
02.03.2015, 07:31
Hallo Andreas

Geh doch besser erstmal Real existierende Lautsprechern anhören bevor du hier unhaltbare Thesen aufstellst die mit der erleb und erfahrbaren Realität wenig bis nichts zu tun haben.

Grüße Michael

Kripston
02.03.2015, 09:07
Hallo,

Oh da gibt es schon noch welche

MSH-115
MSH-116/4
und der vorzügliche MSH-116/4 macht als 4- Öhmer in einer 8 Ohm-Boxenumgebung stramm über 90 dB 1W/1m

Gruß
Peter Krips

Kripston
02.03.2015, 09:33
Hallo Andreas,

Hallo,

wirklich zufriedenstellend können nur Dreiwegesysteme funktionieren, wenn es auch mal etwas lauter sein soll (Kennschalldruckpegel, nicht-harmonische Verzerrungen, Abstrahlverhalten).
Wenn ohne Schallführungen gearbeitet wird, ist sogar eher ein 4-Weger angesagt.....


50 mm Kalotten bis 3,3kHz.Das mag auf den "Klang" solo noch zutreffen.
Dir war doch mal auch das Energieverhalten wichtig, und da ist eine Kalotte auch bei K=1 am Ende.
Hier mal eine real 360 Grad in einer realen Box gemessene 50er in 15 Grad-Schritten:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=875&pictureid=21184

Und noch der Durchschnittspegel, der in etwa dem Energieverlauf entspricht:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=875&pictureid=21185
Da kann man erkennen, dass die Kalotte bei der markierten Frequenz "den Abflug" macht.
Will man auch unter Berücksichtigung des Energieverhaltens auch auf der abfallenden FIlterflanke stetiges Energieverhalten haben, muss man sogar noch deutlich unter K=1 trennen.
Das trifft dann aber auch auf Koni zu.


Konuslautsprecher gehen nur bis ka = 1 (Umfang = Wellenlänge (http://www.exdreamnet.de/cgi-bin/lexikon.pl?cmd=show&filename=10.htm)), darüber werden sie als Schall (http://www.exdreamnet.de/cgi-bin/lexikon.pl?cmd=show&filename=19.htm) abstrahlendes ausgedehntes Ding erkennbar und klingen tricherartig hohl.
Ein 5" (130mm) Konus mit 10,5cm eff. Durchmesser klingt also nur bis 1kHz einwandfrei.Dieses Verhalten hat ausser dir bisher kaum jemand festgestellt.
Da du wohl im Nahfeld das Verhalten "prüfst", sitzt du da wahrscheinlich einem Problem auf, was man auch aus der Lautsprechermesstechnik kennt:
Eine Nahfeldmessung hat einen tendenziell zu den Höhen hin abfallenden Frequenzgang UND es bilden sich Kammfiltereffekte aus, durch die unterschiedlichen Abstände der abstrahlenden Fläche zum Mikrofon (oder in deinem Falle: dem Ohr)
Hier mal eine Messung eines 170ers in 1,5 m Entfernung
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=875&pictureid=21186

Und hier die entsprechende Nahfeldmessung dazu:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=875&pictureid=21187

Da kann man das Verhalten erkennen.

Dass deine Hub/Pegelberechnungen fehlerhaft sind, hat man dir aber schon im Visatonforum gesagt, wo das gleiche Thema ja erst vor wenigen Tagen schon durchgekaut wurde.

Gruß
Peter Krips

Kaspie
02.03.2015, 09:39
Lieber Andreas,

ein Konus-Lautsprecher klingt in meinen Ohren nur bis ka = 1 gut (Wellenlänge = Strahlerumfang). Also ein 130er nur bis 1 kHz. Darüber klingen sie trichterartig hohl und haben eine gehörmäßig erkennbare Ausdehnung durch interaurale Pegel- und Laufzeitdifferenzen.
Bis ka = 2 findet man einen Kompromiß. Also ein 130er geht bis 2 kHz, klingt aber nicht perfekt.

woraus hast Du denn das kopiert?
Wenn Du eine ernsthafte Diskussion erwartest, solltest Du Dich bitte auch mal etwas informieren. Nicht nur Hochglanzwerbeblättchen zitieren.
Du schmeisst hier so viel durcheinander, dass es schon fast unmöglich ist, Dir zu antworten.
So erscheint mir das nur zu einer Spassveranstaltung auszuarten, die irgendwie keinen Sinn macht: ausser Bier, Cola Chips zum Abend hin.

Nicht böse sein,
aber mir fehlt immer noch der Hintergrund Deines Postings. Wenn ich Dir alle mitteltontauglichen Chassis der 3/4" bis 16" Treiber aufzählen würde, die über 90 dB schaffen, würde Dich das nicht weiter bringen. Du könntest nichts damit anfangen:rolleyes:

LG
Kay

AH
02.03.2015, 09:47
Hallo,

ich bitte alle, einen höflichen und freundlichen Tonfall beizubehalten.

Herausgefunden habe ich diese Effekte mit meiner durchstimmbaren Weiche bei meinem normalen Hörabstand von ca. 1,5m.

Die Wiedergabe von Rauschen ist durchaus wichtig, da alle Klassik-Aufnahmen aufgrund ihrer Dynamik und Mikrofon-Mängel (Rauschfahnen) rauschen, auch die modernen.

Liebe Grüße

Andreas

Kripston
02.03.2015, 10:29
Hallo,


Herausgefunden habe ich diese Effekte mit meiner durchstimmbaren Weiche bei meinem normalen Hörabstand von ca. 1,5m.
Ja, wie denn nun ?
in einem Post weiter oben schreibst du:

gerade habe ich bandbegrenztes Rosarauschen über meine alten ELAC EL 130 wiedergegeben. Kopf nah an den 17er Tiefmitteltöner (Frequenzübergang ca. 2 kHz), Hochtöner zuhalten.????????


Die Wiedergabe von Rauschen ist durchaus wichtig, da alle Klassik-Aufnahmen aufgrund ihrer Dynamik und Mikrofon-Mängel (Rauschfahnen) rauschen, auch die modernen. Ich bewundere dein Gehör....
Ist dir eigentlich bekannt, dass man mit Messsignalen wie z.B. Rauschen vermeintliche Fehler hören kann, die bei Musikwiedergabe nicht mehr feststellbar sind ?

Gruß
Peter Krips

P.S.:Schon mal versucht, Mono über 2 Lautsprecher Sinusfrequenzen >1000 Hz zu lokalisieren ?
Da ist von links, rechts, Mitte, hinten bis diffus von irgendwoher Alles drin.

AH
02.03.2015, 10:55
Ist dir eigentlich bekannt, dass man mit Messsignalen wie z.B. Rauschen vermeintliche Fehler hören kann, die bei Musikwiedergabe nicht mehr feststellbar sind ?

Hallo Peter,

ich habe doch geschrieben, Klassik-Aufnahmen rauschen immer.

Das gilt auch für moderne Mikrofone wie die von Bruel&Kjaer.

Rauschfahnen-Unterschiede (immer hörbar bei Flügel) bei verschiedenen Mikrofonen sind sehr interessant!

Liebe Grüße

Andreas

JFA
02.03.2015, 11:12
woraus hast Du denn das kopiert?

Er hat es nicht kopiert, sondern schreibt sogar noch "In meinen Ohren...". Also legt er hier den Maßstab von ca. 90% der Forenteilnehmer an. Also müsste doch alles gut sein, oder?


Wenn Du eine ernsthafte Diskussion erwartest, solltest Du Dich bitte auch mal etwas informieren. Nicht nur Hochglanzwerbeblättchen zitieren.

Das, was er hier schreibt, findest Du in keinem Hochglanzwerbemagazin. Garantiert nicht. Da kommt man dazu überhaupt nicht, weil es in denen gar nicht darum geht.


Nicht böse sein,
aber mir fehlt immer noch der Hintergrund Deines Postings.

Eben.


Wenn ich Dir alle mitteltontauglichen Chassis der 3/4" bis 16" Treiber aufzählen würde, die über 90 dB schaffen, würde Dich das nicht weiter bringen. Du könntest nichts damit anfangen:rolleyes:

3/4" Mitteltöner? Interessant! Gib her!

Was er sucht, sind kleine Mitteltöner, die einigermaßen breitbandig arbeiten können (MT-Kalotten haben da ihre kleinen Probleme), dabei einen hohen Wirkungsgrad und einigermaßen viel Leistung abkönnen. So ein kleiner 10er mit ner kurzen ("equal-length") 32mm Schwingspule. Das wäre was für ihn. Am besten dann noch mit Kurzschlussring (oder anderen, ähnlichen Maßnahmen).

Warum sind die so interessant? Ein 17er Mitteltöner fängt effektiv ab 1 kHz zu bündeln an. Ein 15er ab 1,4 kHz usw. Das heißt, sofern man sich nicht eine große HT-Kalotte nimmt, die wieder andere Probleme mit sich bringt, oder deutlich verringerten Maximalpegel in Kauf nimmt, wird man mit so einem Mitteltöner nur schwer einen konstanten Leistungsfrequenzgang hinbekommen (jaja, ich weiß, jetzt kommen gleich die Dipolfetischisten um die Ecke). Auch nicht mit Waveguide.

Also nimmt man einen kleinen Mitteltöner, der bis 2 kHz gut einsetzbar ist, und dann kommt ein ordentlicher HT zum Einsatz. Das sind 10er, mit Gewalt noch flache, biegsame 13er.

Alternative: sehr große Mitteltöner, wobei man dann besser gleich zu einem Bass greift, und ein gutes PA-Horn. Das ist dann High-Directivity, mit sehr tiefem Einsatz der Bündelung und darüber konstant. Die Geddes-Monitore gehen z. B. in die Richtung.

Kaspie
02.03.2015, 12:54
3/4" Mitteltöner? Interessant! Gib her!
PD5VH, K55, LM555.....

Sollen wir die Liste bis 16" erweitern?:)
Es wurde von Mitteltöner gesprochen, die einen SPL > 90 dB /w/m haben und laut können. Zielpegel von 110dB.....( Klirrgenerator )
Es wurde von" Vorteilen " gesprochen und von weiteren Dingen, die sich mir im Zusammenhang entziehen. Und von kleinen Mitteltönern stand da auch nichts, oder habe ich etwas überlesen?

Ich gebe aber gerne zu, dass ich mich eher in gegengesetzter Richtung der 90% bewege:D

Wenn es also um Aufzählungen von wirkungsgradstarken Mitteltönern geht, ist das eine Sache.
Wenn es darum geht, diese Chassis als Kopfhöhrer zu nutzen, eine Andere.
Würze ich dieses noch mit " Klassik rauschen immer" und höre mit Testsignalen wie " rosa Rauschen" um die Qualitäten eines Lautsprechers zu beurteilen, muss ich leider passen. 90 % können das wohl, ich leider nicht:rolleyes:

LG
Kay

PS : meine Klassikplatten rauschen nicht. Bei einem Lautsprecher mit 103dB/W/m wäre das ärgerlich;)

timo
02.03.2015, 13:02
hier hatte ich kleine mitteltöner gesucht
http://timosbilder.bplaced.net/?dir=Boxen/allgemeine%20Lautsprecherinfos/allgemeine%20lautsprecherinfos%20kleine%20mittelto ener%203%20Zoll
und zwar für die
http://timosbilder.bplaced.net/?dir=Boxen/TIMO_BOXEN_DOKUS/Boxen%20soleton

hier laute:
http://timosbilder.bplaced.net/?dir=Boxen/allgemeine%20Lautsprecherinfos/allgemeine%20lautsprecherinfos%20laute%20mitteltoe ner%206%20Zoll
ein beyma liegt bei mir zuhause, ist aber noch nicht verbaut worden

und hier große kalotten:
http://timosbilder.bplaced.net/?dir=Boxen/allgemeine%20Lautsprecherinfos/allgemeine%20lautsprecherinfos%20grosse%20mittelto nkalotten
hatte damals die monster gebaut

hatte mich jeweils bei verschiedenen boxen auch für verschiedene mitteltöner entschieden, ...

gruß timo

JFA
02.03.2015, 13:56
PD5VH, K55, LM555.....

Äh, wie meinen? Gehen die auch mit einem Horn mit 3" Austrittsfläche?


Es wurde von Mitteltöner gesprochen, die einen SPL > 90 dB /w/m haben und laut können. Zielpegel von 110dB.....( Klirrgenerator )

Das ganze besser ohne Klirr, also nicht nennenswert. So 3% bei 110 dB oder so. Das geht, auch mit 4" Konus.


Es wurde von" Vorteilen " gesprochen und von weiteren Dingen, die sich mir im Zusammenhang entziehen. Und von kleinen Mitteltönern stand da auch nichts, oder habe ich etwas überlesen?

Möglicherweise nicht verstanden; das ka=1 könnte ein dezenter Hinweis in sein.

Rudolf
02.03.2015, 16:16
Das ganze besser ohne Klirr, also nicht nennenswert. So 3% bei 110 dB oder so. Das geht, auch mit 4" Konus.
So etwas habe ich bisher nicht gefunden. Könntest Du die/den Kandidaten nennen? Ich brauche den Bereich 500 Hz-2 kHz.

Gruß
Rudolf

JFA
02.03.2015, 16:45
Eines unserer eigenen Modelle, kann ich leider nicht rausgeben.

Ich glaube auch nicht, dass der das wirklich dauerhaft kann, aber die 110 dB sollen es ja auch nur kurzfristig sein.

Für DIY erhältlich fällt mir auf die Schnelle auch keiner ein, das stimmt.

Audiovirus
02.03.2015, 16:53
Seltsame Äußerungen teilweise hier....

Nun etwas sinnvolleres, es könnte ja jemand mal eine komplette Liste erstellt, so als Excel Übersicht oder so etwas.
Hersteller, Modell, Membrangröße, Empfohlener Einsatzbereich, Preis wäre hierbei hilfreich.

Als Beispiel nenne ich hier eine Liste (teils) verfügbarer Mitteltonkalotten auf dem Markt, da hat sich jemand sehr viel Arbeit gemacht
http://www.spassamhobby.de/technik/lautsprecher/mitteltoener2.htm

und auch das hierige Thema Mitteltöner

http://www.spassamhobby.de/technik/lautsprecher/mitteltoener.htm

SG Claus

AH
02.03.2015, 18:52
Hallo Timo, hallo Claus,

vielen Dank für die Listen. Alleine findet man einfach nicht alles :)

"Spass am Hobby" schreibt: Konusmitteltöner, die ich bisher gehört habe, hatten entweder einen "Topf-Klang"

Ich habe das als "trichterartig hohl" beschrieben, wenn der Strahler zu groß gegen die Wellenlänge wird.

Nach Veröffentlichungen von Behler und Makarski bilden sich in einem Horn stehende Wellen aus, wenn dessen Nutzbereich mehr als eine Oktave beträgt. Der Konustrichter ist auch eine Art Horn. Das wäre eine Idee. Vielleicht gibt es auch andere Ursachen.

Die Hörner vom Klein + Hummel O500C bewundere ich daher sehr! Klingen in meinen Ohren excellent! Da wurden 300 Muster hergestellt und gehört und gemessen, soweit ich mich erinnere.

Liebe Grüße

Andreas

timo
03.03.2015, 11:17
...Ich habe das als "trichterartig hohl" beschrieben, wenn der Strahler zu groß gegen die Wellenlänge wird. ...
zum thema "trichterartig hohl" habe ich auch meine erfahrung, die sich nicht komplett mit deiner deckt, richtig ist allerdings dass ab ka=2 etwas wahres dran ist, ab ka=1 kann ich es nicht nachvollziehen, denn nur in einem kleinen frequenzbereich wäre dieses nur hörbar, ...

ich stütze meine erfahrung auf zb diese box hier, aber auch bei anderen konnte ich meine erfahrung machen, z.b. bei der monster mit eine 75 mm mitteltöner, ähnliche erfahrung:
http://timosbilder.bplaced.net/Boxen/TIMO_BOXEN_DOKUS/Boxen%20kleiner%20feigling/IMG_0669.jpg

die feiglinge spielten mit verschiedenen boxen vollaktiv mit verschiedenen abstimmungen, wurde nicht sehr laut gehört trennte ich bei 1.2-1.5 khz es klang in meinen ohren bis rund 100 dB, nachgemessen, sehr gut, ... wurde es etwas lauter spürte man am hochtöner den "großen" hub und ab da wurde es dann auch ungemütlich kratzig.
da die feiglinge auch deutlich mehr konnten, untenrum entlastet unterhalb 100-120 hz durch einen sub, tendierte ich bei dieser box für trennungen im 2.5 khz bereich, was eindeutig nicht topfig klang, erst ab rund 3 khz wurde es für mich "topfig", es stimmte was nicht, nahezu egal welche steilheit der trennung ich anstrebte. der TMT war ein 6 zoll pa tmt.

gruß timo

Slaughthammer
03.03.2015, 18:35
Schonmal darüber nachgedacht, dass das topfige Klangbild vom bei höherer Trennfrequenz zunehmen unstetigen Abstrahlverhalten herrühren könnte?

AH
03.03.2015, 20:27
Schonmal darüber nachgedacht, dass das topfige Klangbild vom bei höherer Trennfrequenz zunehmen unstetigen Abstrahlverhalten herrühren könnte?

Hallo,

nach meiner Ansicht nicht. Ich kann meine Dynaudio D76 AF mit meiner durchstimmbaren Weiche bei 5kHz trennen, das klingt total verfärbt, das Abstrahlverhalten ist auch total im Eimer, aber topfig (trichterartig hohl) klingt diese Mitteltonkalotte dabei nicht.

Liebe Grüße

Andreas

Slaughthammer
03.03.2015, 20:36
Ja, weil der Bruch im Abstrahlverhalten bei anderer Frequenz auftritt.

Klingen denn gleichmäßig stark bündelnde Systeme, die bereits ab 500 Hz anfangen zu Bündeln, also große Mitteltöner ab 10" verwenden, denn auch auf diese Art topfig?

Gruß, Onno

AH
03.03.2015, 20:39
Hallo,

mein 25er Görlich Tieftöner klingt ab ca. 500 Hz "topfig" (trichterartig hohl)....ist recht linear bis 2kHz.

Liebe Grüße

Andreas

Slaughthammer
03.03.2015, 20:45
Die Frage ist halt, was passiert, wenn du den Görlich bis 1,5-2 kHz laufen lässt und dann einen passend bündelnden Hochtöner (Horn, Waveguide) ankoppelst, hast du das mal getestet? Ich würde mal tippen, dass du diese topfigkeit dann nicht feststellst.

Gruß, Onno

AH
03.03.2015, 20:48
Hallo,

er klingt für sich (voll aktives System, ich kann alle Chassis einzeln an und abschalten) trichterartig hohl.

Ist auch logisch: Es ist ein Trichter und er ist nicht klein gegen die Wellenlänge.

Liebe Grüße

Andreas

3eepoint
03.03.2015, 21:10
Hallo,


Ist auch logisch: Es ist ein Trichter und er ist nicht klein gegen die Wellenlänge.

Liebe Grüße

Andreas

Dir ist schon bewusst, dass das physikalisch so nicht hinkommt ,oder ?

Azrael
04.03.2015, 07:46
Ich betreibe einen 25er aus der PA-Ecke bis 1500 Hz, der dann an einen Kompressionstreiber auf einem Horn übergibt. Mir ist sowas wie Topfigkeit bisher noch nicht aufgefallen. Ich will aber nicht ausschließen, dass mir einfach nur der Vergleich fehlt.

Viele Grüße,
Michael

fosti
04.03.2015, 09:11
http://www.faitalpro.com/products/files/M5N8-80/M5N8-80_photo_magnify.jpg
http://www.faitalpro.com/products/files/M5N8-80/8/M5N8-80_datasheet_8.pdf

http://beyma.com/uploads/ftp/ImgArtWeb/000003398.jpg
http://beyma.com/getpdf.php?pid=5G40Nd

timo
04.03.2015, 10:18
http://www.faitalpro.com/products/files/M5N8-80/8/M5N8-80_datasheet_8.pdf

http://beyma.com/uploads/ftp/ImgArtWeb/000003398.jpg
http://beyma.com/getpdf.php?pid=5G40Nd

den unteren verwende ich gerade in den nächsten vier wochen bei trennungen um die 2 khz, drüber eine monster hochtonkalotte:
http://timosbilder.bplaced.net/Boxen/TIMO_BOXEN_DOKUS/Boxen%20kleiner%20feigling%202/seas_t35c002.pdf

ich werde mal das topfige an dieser konzeption untersuchen, ...

ich habe diese beiden treiber gewählt, da ich in vorversuchen erkannt habe dass der kleine beyma fast zum breitbänder taugt also bis an die 20 khz spielt und die monsterhochtonkalotte noch runter an die 1 khz spielt, so hat man aktiv schön die möglichkeit verschiedene trennungen zu testen, ich strebe ebenfalls eine sehr tiefe trennung an bei unter 2 khz, ... und es soll besonders laut werden, der beyma soll unterhalb rund 140 hz einen sub bekommen, ...
das ganze mit reckhorn dsp und vierfachverstärker aus dem pa-bereich, ... es ist alles schon hier muss halt noch sich in der testbox beweisen, ...

gruß timo

ps, bilder gibts später unter
http://timosbilder.bplaced.net/?dir=Boxen/TIMO_BOXEN_DOKUS/Boxen%20kleiner%20feigling%202

JFA
05.03.2015, 16:23
So etwas habe ich bisher nicht gefunden. Könntest Du die/den Kandidaten nennen? Ich brauche den Bereich 500 Hz-2 kHz.

So, der Vollständigkeit halber eine Messung, ganz frisch aus dem Labor. OK, 110 dB schafft er nicht ganz, aber 106-108 dB sind auch nicht schlecht.

Messung war in 2m Abstand, das habe ich rausgerechnet. Die untere rote Linie ist die 3%-Marke (-30dB). Der steckte jetzt in einem Bastelgehäuse mit Mitteltontopf dahinter, Schallwand 26 x 110, auf Höhe 90 cm, 7 cm von der seitlichen Kante entfernt. Das kann also durchaus sein, dass die 108 dB bei 1 kHz eine kleine Schallwandüberhöhung sind.

Das Chassis selber ist auch leider kein reiner MT, sondern ist als TMT ausgelegt, +/- 3 mm Hub klassisch berechnet. Im Magnetsystem ist noch ein Kupferkurzschlussring, sonst wären diese Klirrwerte nicht möglich. Ich behaupte mal, dass sich durch eine geänderte Membrangeometrie (die erhöhten Werte um 600 Hz stammen da her) und kürzerer Schwingspule, also MT-Auslegung, sich noch was rausholen ließe.

Notiz für mich: mal dem erhöhten K5 nachgehen, der kommt mir eigenartig vor.

Den Faital M5N80 schlägt dieser kleine 10er aber nicht: http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=893&pictureid=12746

timo
06.03.2015, 19:17
den unteren verwende ich gerade in den nächsten vier wochen bei trennungen um die 2 khz, drüber eine monster hochtonkalotte:
http://timosbilder.bplaced.net/Boxen/TIMO_BOXEN_DOKUS/Boxen%20kleiner%20feigling%202/seas_t35c002.pdf

...


so die box sieht dann so aus

http://timosbilder.bplaced.net/Boxen/TIMO_BOXEN_DOKUS/Boxen%20kleiner%20feigling%202/bilder%20small/IMG_2243%20%28Small%29.JPG


zur abstimmung komme ich erst in zwei wochen, sie wird vollaktiv laufen, dieses mal nicht mit der behringer, sondern das reckhorn wird mal ausprobiert, ...

gruß timo

スピーカ
06.03.2015, 19:50
Hallo Timo,

schöne Box, Beyma hat eine Menge guter Chassis zu akzeptablen Preisen.
Ich bin gespannt, was die Messungen ergeben.

Warum aber keine geschlossene Box, wenn aktiv und mit Sub ?

Gruß
Patrick

timo
06.03.2015, 21:21
... Warum aber keine geschlossene Box, wenn aktiv und mit Sub ? ... Gruß .. Patrick

die box ist so abgestimmt dass sie ihre maximale performance nur bis rund 120 hz bringt, ab da muss ein sub unterstützen, vielleicht schaust du dir die AJhornsimulation mal an:
http://timosbilder.bplaced.net/Boxen/TIMO_BOXEN_DOKUS/Boxen%20kleiner%20feigling%202/ajhorn%20kleine%20feiglinge%20kellerbox%202015.hrn

schau hier mal konkret auf den maxpegel bis rund 120 oder 140 hz, da schlackerst du mit den ohren, für einen soooo kleinen treiber geht da richtig was ab, ... das war auch das ziel, im falle dass du kein ajhorn hast hier mal die simu als bild:

http://timosbilder.bplaced.net/Boxen/TIMO_BOXEN_DOKUS/Boxen%20kleiner%20feigling%202/kleine%20feiglinge%202%20simulation.JPG


gruß timo

ps. man braucht mindestens einen langhubigen 6 zoll TMT in mindestens 8 liter CB der genauso laut kommt. zur erinnerung das böxchen hat rund 4 liter BR