Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Regalbox wie realisieren, z.B. Abstrahlverhalten?
Hallo,
ich würde mich über Feedback, Kritik, Antworten usw. zu meinen Regalbox-Überlegungen und Fragen freuen.
Ausgangspunkt ist eine kleine (Stereosystem) Box, die gut im Regal stehen kann. Nicht zu großes Gehäuse ist klar.
Worum es mir besonders geht ist die Abstrahlung, wenn die Box nicht eingewinkelt werden kann.
Einerseits könnte eine nicht zu breite Abstrahlung weniger auf Bücher oder ggf. Lücken neben der Box reagieren,
also Waveguide, Horn etc.
Andererseits vermute ich, dass eigentlich eine 180° Abstrahlung bei MT/HT optimal wäre, wenn die Boxen nicht eingedreht werden können oder sollen.
Also wenn keine CD-Horn oder Bändchen verfügbar ist z.B. eher eine Kalotte ohne Waveguide.
Vielleicht ein Membranhochtöner mit akustischer Linse (Spaltlinse)?
Oder statt eines "Schuhkartons" eher eine schräge, auf einen Hörbereich ausgerichtetete Schallwand vorsehen, weniger breit abstrahlende Systeme. Und Reflektionen am Regal als geringes Übel zulassen?
LG
Hi,
das Problem ist im Prinzip das selbe wie bei frei stehenden Lautsprechern. Am Übergang zwischen TMT und HT kann es sein daß der TMT <180° Abstrahlung hat, wärend der HT sogar >180° strahlt und daher die Gehäusekanten "sieht". Im Regal kommt dann erschwerend hinzu daß die Kanten evtl. "beweglich" sind, je nach dem was sich neben der Box befindet.
Ich würde in Richtung großes WG auf schmaler Schallwand oder großer Coax auf schmaler Schallwand probieren.
Dann hätte man nur eine Sprungstelle von >180° auf <180° im Übertragungsbereich des TMT und dann is' Ruhe.
Hi, ist den das Regal auf "Ohrhöhe"?
Sonst musst du ja Evtl. auf einen speziellen Abhöhrwinkel
hinarbeiten..
Hallo,
Ich würde in Richtung großes WG
Dann müßte der HT wohl lauter abgestimmt werden, als wenn er auf einen Hörbereich ausgerichtet wird. Oder ist das nicht ganz so schlimm, wenn von der Rückwand Relexionen kommen und/oder durch das WG der HT-Abfall eher gleichmäßig zunehmend stattfindet?
auf schmaler Schallwand oder großer Coax auf schmaler Schallwand probieren.
Die schmale Schallwand mag ja sowieso aus Platzgründen im Regal naheliegen und ist mir auch sonst lieber. Aber hätte eine breite Schallwand nicht Vorteile, falls das Regal unterschiedlich befüllt wird? Oder sollte eine Regalbox mit schmaler Front im Idealfall eine einfach bei Bedarf zuschaltbare bafflestep-Entzerrung erhalten?
Hi, ist den das Regal auf "Ohrhöhe"?
Sonst musst du ja Evtl. auf einen speziellen Abhöhrwinkel
hinarbeiten..
Momentan dachte ich für mich an eine HT-Position oder -Höhe von 1.50. Vielleicht wäre 1.30 einfacher. Wobei es zumindest für mich nicht nur um mein konkretes Projekt gehen muß, grundsätzliche oder allgemeinere Aspekte finde ich auch interessant.
So habe ich es gemacht
Schaut gut aus.
Hi,
Dann müßte der HT wohl lauter abgestimmt werden, als wenn er auf einen Hörbereich ausgerichtet wird. Oder ist das nicht ganz so schlimm, wenn von der Rückwand Relexionen kommen und/oder durch das WG der HT-Abfall eher gleichmäßig zunehmend stattfindet?
Ein klein wenig. Je dichter Du an CD-Verhalten rankommst, desto "egaler" ist's. :D
Ich stimme z.B. fast immer auf 15° ab da man meist irgendwo zwischen 0° und 30° abhört.
Die schmale Schallwand mag ja sowieso aus Platzgründen im Regal naheliegen und ist mir auch sonst lieber. Aber hätte eine breite Schallwand nicht Vorteile, falls das Regal unterschiedlich befüllt wird?
Ähm, ja, schmal funktioniert natürlich nur wenn die Front über die angrenzende Regalbefüllung übersteht. Bei bündig stehenden Büchern o.ä. ist das dann die neue Schallwanddimension.
Hintergedanke ist, daß das Chassis, sobald es anfängt nicht mehr zu Bündeln, keine Schallwand mehr hat.
Hast Du Alex' Bericht zu seiner KH120 Konkurenzbox gesehen? Da hat er das ganz anschaulich erklärt.
Auch Christophs "Gaithain-Style" Coax und die BW machen das so.
Hallo Bernd,
dass die Box über das Regal rausguckt hatte ich erstmal nicht vorgesehen.
Eindrehen auch nicht, da komme ich auf schnell auf 30 Grad oder mehr.
Passender wäre m.E. 180° Abstrahlung, deswegen die Überlegung mit einer Spaltlinse. Oder ein Horn oder ein modifiziertes WG mit starken Seitenkeulen und weniger Schalldruck in der Mitte. Passend dazu vielleicht eine Blende vor dem MT oder TMT, um auch da den Schalldruck auf Achse zu reduzieren. So könnte der geeignete Hörbereich größer werden.
Alternativ sollte es möglich sein, nur die Schallwand um 45° zu drehen. Wenn da nichts am Regal rausgucken darf, gibt es aber Reflexionen an der eingedrehten Seite mit dem nächsten Buch.
Ein Waveguide würde ja wohl auch die seitliche Energie nicht soweit reduzieren, dass die Gehäusekanten oder benachbarte Bücher egal wären.
Oder eine gerade Schallwand, der TMT wird bei den höheren Frequenzen in der Hauptachse per Steg o.ä. abgeschwächt, und dazu kommen zwei entgegengesetzt gewinkelte HTs nebeneinander - das würde aber wohl arge Interferenzen auf Achse geben. Andere Konstruktionen, ein Kalotten-HT nach oben gegen einen Reflektor, zwei HT Kalotten gegeneinander mit Reflektorelement o.ä wären etwas abenteuerlich.
Bei einer Konstruktion wie von cspg6 (Link s.o.) könnte vielleicht die Mittelstrebe drehbar ausgeführt werden. Auf z.B. eine Seas-Kalotte im WG wäre das aber wohl kaum übertragbar.
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