Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Projekt: Ökobox (Idden, Vorschläge, Hilfe)
Hallo,
ich bin neu im Forum, neu in der "Branche", habe eine Idee und benötige Hilfe :D
Also ich habe mir vor einigen Jahren Monitore zum Produzieren von Musik zugelegt und bin seit dem vom geilen Klang infiziert. Da es jetzt auch mein Budget zu lässt habe ich mich dazu entschieden meine alten passiven im Wohnzimmer auszutauschen. Und nicht nur das, sondern sie auch selbst zu bauen. Das Konzept lautet: Ökologisch wertvoll(er), geiler Klang.
Dabei möchte ich auf synthetische Baustoffe und auf Baustoffe, die aus Rohöl hergestellt werden soweit verzichten, wie es möglich ist. Habe da eben an Holz (was auch sonst?), Leder, Öl, Harz, Baumwolle und Hanf gedacht. So weit so gut.
Wovon ich jetzt aber überhaupt keine Ahnung habe sind die Treiber/Chassis/Klangerzeuger (wie ist hier der gebräuchliche Ausdruck?) Könnt ihr mir da weiterhelfen? Ich benötige die Namen oder auch die Links zu den Webseiten von Herstellern, die "umweltfreundlicherere" Lautsprecher produzieren. Damit meine ich vor allem den Wirkungsgrad (Strom sparen!) aber auch ungefärbte/ ungebleichte Papier-/Gewebe- Membranen und Sicken. Außerdem war da noch irgendetwas mit dem Magneten, wovon mir auch wieder jegliche Kenntnis fehlt. Die Woodcone-Lautsprecher oder wie auch immer die heissen von JVC kenne ich bereits. Gibt es noch andere Stoffe, die umweltfreundlich sind und die als Membran funktionieren?
Desweiteren bin ich auf der Suche nach einem möglichst linearen analogen Verstärker, dessen Bauteile nicht das allerletzte sind. Nach dem Kalibrieren meiner Ohren mit meinen alten passiven, möchte ich den dann Nutzen, um den Klang zu beurteilen, bzw. auch um anschließend darüber zu hören. Ich hab derzeit so einen alten Akai da, der den Klang schon mächtig verfärbt und wie eine Falco Platte aus den 80ern klingt (bei Falco geil, sonst eher nich so).
Außerdem stellt sich mir noch die Frage: Wo analoge Bauteile bestellen? Es gibt ja viele Shops und noch mehr Hersteller. Ihr kennt sie sicherlich alle. Wer stellt denn qualitativ SEHR hochwertige Bauteile her?
So, das wars erst einmal. Ich muss das selber kurz sacken lassen und freue mich schon auf Antworten! Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.
Gruß,
Marcus
Hallo Marcus,
dein Ansinnen ist recht lobenswert.:ok:
In punkto Technik wird's immer schwierig, in wie weit man die Produktionskette der einzelnen Komponenten nachvollziehen kann.
Papier ist als Membranwerkstoff durchaus ökologisch.
Wasser und Holz.
Hartmembraner(Woodcone), gibt's auch hier :
http://ehighend.de/shop/main_bigware_29.php?cName=hifi-chassis-airborne
sind akustisch genauso problematisch wie alle anderen Hartmembraner.
Korb und Magnete.
Welcher Werkstoff wird nicht unter ökologisch fragwürdigen Bedingungen der Natur abgerungen ?
Soger Holz wird in Brasilien, USA, Kanada, und Russland unter nicht legalen Bedingungen gewonnen.
Da gibt's genügend Reportagen im Internet unter Youtube zu verfolgen.
Wir leben nun mal in einer Wohlstandsüberfluss Gesellschaft, die auf Kosten anderer lebt.
Wenn dann ganz konsequent zurück zur Steinzeit, und Musik wieder selber machen auf der Knochenflöte im Rhythmus des Steinschlages. :D
In punkto Elektronik auf ein gutes Gewissen zu pochen, wäre es vielleicht sinnvoll auf Gebrauchtes zurück zu greifen.
Hast du ja schon.
Da denke ich mal eher das die Verfärbungen vom falsch eingestellten Plattendreher herrühren.
Und Lautsprecher wurden in den 80-er Jahren auch noch anders abgestimmt.
Mehr Badewanne oder Taunussound.
Da wir ja nicht mehr als Jäger und Sammler unserem Nahrungserwerb unsere Zeit widmen müssen, können wir die nun Gewonnene für's Erforschen klanglicher Unzulänglichkeiten widmen.
Welch' schizophrene Dekadenz.
Grüsse Michi
Hallo Markus
wäre es nicht sinvoller, erst einmal einen Bausatz oder ein zB in der Klang und Ton erstellten LSP zu bauen?
Wenn's um guten Klang geht und natürliche Produke: K&T NADA mit ScanSpeak Chassis, oder auch diesen Bausatz (http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?t=10291)
Da kannst auch noch was an Grundlagen Infos aufnehmen.
Ganz ohne Vorbelastung würde ich keinen LSP mit Hochwertigen Chassis beginnen, weil der Frust bei einem Fehlschlag ist um so höher, je höher das Budget war
Ich schließe aus der Frage wo es möglichst Hochwertige Bauteile gibt, das Du nicht wirklich in der Materie drin steckst?
Zur Auflistung: Gute Furniere (SAIRAFO) gibt es bei designholz.com, diese Furniere sehen wie Tropenhölzer aus, werden aber in spezieller Art aus heimischen Buchen oder anderen Hölzern gefertigt.
Ansonsten hat Oldie hat bereits viel aufgezeigt.
Ausgeschiedener Benutzer
08.09.2015, 19:21
irgendwie kommt mir das bekannt vor. Vor einiger Zeit hatte im HiFi-Forum schon einmal so einen "wie baue ich ökologisch nachhaltige Lautsprecher"-Thread losgetreten. Weiß nicht, was herausgekommen ist - hatte nur die ersten 2 Seiten verfolgt und bin dann entnervt ausgestiegen.
Eine wahrhaft ökoligische Box ist eine, die ein anderer Nutzer wegwerfen würde. Die weitere Nutzung spart Resourcen und Müll, aber so etwas kann man natürlich nicht selbst bauen. :rolleyes:
irgendwie kommt mir das bekannt vor. Vor einiger Zeit hatte im HiFi-Forum schon einmal so einen "wie baue ich ökologisch nachhaltige Lautsprecher"-Thread losgetreten.
Ganz genau. Das hat sich im anderen Forum ja etwas verlaufen, bzw. kamen dann auch die ganz tollen Kommentare wie "Bau ne Box, die man nicht wegwerfen muss, dann ists ökologisch", etc..
Außerdem dachte ich mir, dass ich hier noch mehr Ideen bekomme, weil andere Menschen (dachte ich ,-) )
Auf den Rest gehe ich später ein, hab Besuch da. Aber vielen Dank schon mal!
Gruß,
Marcus
Moin Markus,
die Idee finde ich gut! Mir fallen da spontan die Breitbänder von Hemp Acoustic ein, die haben Membranen aus Hanf. Hat angeblich auch keinen Nebeneffekt ;-)
Wer die hier in D noch vertreibt weiss ich leider nicht, klanglich sind die Teile ganz gut, aber eben auch "nur" Lautsprecher. Es gab mal einen Hype darum, ist mMn nichts dran. Habe sie mal kurz gehört.
Servus,
ich habe bei Hanfsound.de dämmaterial gekauft und eswar im Messtest bei korrekter Anwendung gleichwertig zu den Anderen, mit Ausnahme Basotect
3eepoint
08.09.2015, 20:43
Beim Chassis wird es mit umweltfreundlich bei den Magneten schwierig. 90% der seltenen Erden, sprich neodym, kommt aus China und wird da extrem unschön abgebaut.
Was Elektronik angeht währe Rohs konform schonmal n Anfang, soweit ich weis ist da z.B der Bleigehalt im Lötzinn reduziert ect.
Hallo Marcus,
schon die Prämisse ist unter diesen Umständen verfehlt.
Wenn Du wirklich Öko willst, dann behalte Deine passiven Boxen bis sie kaputt gehen und melde Dich zurück, wenn Du sie reparieren willst.
Jeglicher überflüssiger Konsum ist Ressourcenverschwendung.
Versteh mich nicht falsch, Bau aktive Lautsprecher, aber verkauf das nicht als ökologisch sinnvoll.
Gruß Patrick
Kleinhorn
08.09.2015, 21:14
http://www.ebay.de/bhp/saba-greencone
Garantiert ohne Gummi oder Schaumstoffsicke. Schlecht waren die Pappen von damals nicht.
Ich finde den Gedankengang zur Ökotröte gut, weiß aber nicht wie man es umsetzen könnte, mit den herkömmlich angebotenen Lautsprechern.
Bin mal gespannt....
Pedda
Hallo Marcus,
schon die Prämisse ist unter diesen Umständen verfehlt.
Wenn Du wirklich Öko willst, dann behalte Deine passiven Boxen bis sie kaputt gehen und melde Dich zurück, wenn Du sie reparieren willst.
Jeglicher überflüssiger Konsum ist Ressourcenverschwendung.
Versteh mich nicht falsch, Bau aktive Lautsprecher, aber verkauf das nicht als ökologisch sinnvoll.
Gruß Patrick
Wenn wir hier eine Grundsatzdiskussion führen würden, hättest du sicher Recht.... Aber ich denke es ist wenig konstruktiv, dem TE jetzt zu sagen "Hey, lass es am besten!"
Ich denke man sollte das "ökölogisch" nicht absolut sondern relativ sehen. Hanfwolle statt Polyester, Papiermembran statt Carbonfaser ( ist übrigens eine Riesensauerei ) ist doch schon einmal ein guter Ansatz. Wenn man Lust darauf hat, kann man seine Gehäuse ja auch mit so viel Restholzanteil wie möglich bauen. Möglichkeiten gibt es genug. Nebenbei kann man noch versuchen, die Zulieferer möglichst aus der Umgebung zu wählen, das verursacht weniger CO2 durch den Transport. Kaputten Tieftöner als Passivmembran recyclen fällt mir auch noch ein.....
Der Ansatz gefällt mir gut :ok:
Slaughthammer
08.09.2015, 21:44
Kaputten Tieftöner als Passivmembran recyclen fällt mir auch noch ein.....
Oder es gleich so machen wie Olli, und defekte Treiber reconen. Ich denke dass der Korb und Magnet den größten Teil des ökologischen Fußabdruckes eines Treibers ausmachen, daher ist sowas ökologisch absolut sinnvoll, auch wenn die Preise der reconing Kits aus ökonomischer sicht oft unvernünftig dicht an den Treiberneupreisen liegen...
Aber generell fürchte ich, dass man am Treiber nur wenig ökologievorteil herausholen kann.
Ob ein Aktivlautsprecher ökologischer ist als ein passiver wäre mal interessant zu durchdenken. Ich würde sagen, das hängt von der passiven Weiche ab, wenns eine tiefe, steile Trennung gibt, wirds interessant für den Aktivling... Dazu wird dann keine Energie in der Weiche verbraten, der Chassiswirkungsgrad wird voll ausgenutzt.
Gruß, Onno
Hallo,
bzw. kamen dann auch die ganz tollen Kommentare wie "Bau ne Box, die man nicht wegwerfen muss, dann ists ökologisch", etc..
Das scheint mir dennoch die wichtigste Anforderung zu sein. Viele andere Aspekte schauen für mich eher nach Marketing aus.
Hohe Qualität, dazu alterungsbeständig, universell einsetzbar. Keine Materialien, die sich nach 10-20 Jahren auflösen. Keine Elkos, kein Ferrofluid, kein Schaumstoff etc. als Dämmung oder Sickenmaterial. Dazu relativ unempfindlich gegen Feuchtigkeit oder auch Insektenbefall. Geringes Gewicht (Transport mit wenig Energie) und hoher Wirkungsgrad (aiuch per PWM-Verstärker) wären dann die nächsten Punkte. Vielleicht kein Neodym, wenn es temperaturempfindlich ist.
LG
Moin,
Den Stein des Weisen suchen ?
Keine Materialien, die sich nach 10-20 Jahren auflösen
Nichts ist für die Ewigkeit.
Alles will wieder zurück in seinen Ursprungszustand.
Dann muss man den Sauerstoff und das Licht abschaffen. :D
Weich wird hart und hart zerbröselt.
Egal ob Eisen oder Gummi.
Dazu relativ unempfindlich gegen Feuchtigkeit oder auch Insektenbefall
Erst die Ursache abschaffen und dann die Wirkung ?
Ohne Wasser und Bienchen gibt's kein Leben und weniger zu futtern.
Da finde ich auch Recyceln das einzig Sinnvolle.
Der Lautsprecher ist nun mal das empfindlichste Glied in der Audio Kette, da muss man das Rad nicht neu erfinden.
Das meiste Neodym wird für leistungsfähige Generatoren und Elektromotoren verwendet, damit wir dann schönen sauberen Ököstrom verbraten können.
Silicium und Solarpanelherstellung ist unterm Strich auch nicht der Weisheit letzter Schluss.
Da muss man die Weltwirtschaft komplett umstricken damit das was wird.
Da darf jeder bei sich selbst anfangen und seinen Fussabdruck mal überdenken.
Grüsse Michi
Wenn Du wirklich Öko willst, dann behalte Deine passiven Boxen bis sie kaputt gehen und melde Dich zurück, wenn Du sie reparieren willst.
OK, ich habe vergessen zu erwähnen, dass ich die Boxen vor 15 Jahren für 99DM ausm Wandmarker gekauft habe. Presspappe, keine Dämmmaterialien, somit absolut leer. Außerdem ist mir ein Mitteltöner kaputt gegangen. Reparatur? Ausgeschlossen :)
pcmurx hat es ganz schön geschrieben. Ich sehe das ganze auch eher relativ, quasi als ein Kompromiss. Absolut Öko funktioniert ja überhaupt nicht. Aber genau darum geht es mir doch. Was kann man austauschen, bzw. welche Materialien sind in der Herstellung umweltbelastender als andere? Auf Metall kann man nicht verzichten, klar, wird alles auf eine ziemlich perverse Art und Weise gewonnen. Es geht mir nicht darum eine alte Box zu restaurieren, um dann sagen zu können: "Hier recycled, geht nicht ökologisch sinnvoller". Ich möchte ein Konzept das zeigt, dass man umweltfreundlicher produzieren KÖNNTE. Und eines, dass sogar klingt.
Ich möchte aber nicht die Sinnhaftigkeit diskutieren, auch wenn das Thema hier schon wieder hochkocht. Das Prinzip ist doch jetzt klar. Kein Platz für Skepzis und andere negative Gedanken. Dass, die Welt nicht toll ist, ist mir auch bekannt ;)
Kommen wir doch mal zu den Körben und Magneten zurück. Welche Metalle sind in euren Augen qualitativer Müll, bzw. was eignet sich nicht wirklich? Oder was kommt besonders gut? Was wird z.B. in China abgebaut (danke für die Info mit dem Neodym, wusste ich nicht)? Gerade auf Baustoffe, Teile, usw. aus solchen Ländern möchte ich komplett verzichten. Die Vorschriften da, sofern überhaupt welche existieren, sind doch ein Witz.
Ich habe hier im Norden einen Gerber und einen Holzhandel direkt vor der Tür. Top!
Das Holz möchte ich in einer Öl/Harz-Lösung veredeln, damit es die Optik von klassischen Musikinstrumenten erhält. Deswegen kommen auch die Woodcones nicht in Frage. Die sehen einfach nicht gut aus.
@tiefton Danke für deine Erfahrung mit den Messungen. Genau dort (hanfsound.de) habe ich vorgehabt das Dämmmaterial zu kaufen. Welches dort hast du wofür benutzt? Das Akustikvlies sieht mir zu porös aus, um es an die Seiten anbringen zu können. Jetzt nicht von der Haltbarkeit, sondern der Effektivität wegen. Die Jutematten gefallen mir da deutlich mehr (Meine Überlegung war, diese zu verwenden und anzurauen....?) Hanfwolle, Hanfwatte. Macht das Sinn damit auszufüllen?
Die Hempcones sind mir bekannt. Habe da welche von Tone Tubby gesehen, fand sie aber auch wirklich gewöhnungsbedürftig von der Optik. Und pechschwarz sind sie auch :(
Was ich noch gar nicht erwähnt habe ist, dass ich gerne klassische 3-Wege-Boxen bauen möchte. Auch sollen es keine Standboxen werden. Die sollen neben den Fernseher und da wird kein Platz sein, weil der Fernsehtisch, besser die Bank fast so lang ist, wie die Wand. Mindestmaß für den Tieftöner 10".
So, welche Chassis könnt ihr unter den Gesichtspunkten (Metall/ seltene Erden/ Wirkungsgrad/ Membran) empfehlen? Welche Verstärker nutzt ihr? Habt ihr da eure eigenen, die ganz charakteristisch sind? Gibt es DEN Verstärker, den jeder HiFi-Freak besitzen muss? Wo bestellt ihr eure analogen Bauteile (Kategorie: mindestens Mittelklasse, darf teurer sein)?
Ich weiß, sind wirklich viele Fragen, die ich habe. Aber das sind Dinge, die ich klären muss, bevor es ans Machen geht. Ach was schreib ich da. Die Frequenzweiche kommt ja auch noch.
Mein Lötzinn enthält übrigens kein Blei :p
Gruß,
Marcus
Ausgeschiedener Benutzer
09.09.2015, 00:55
Mein Lötzinn enthält übrigens kein Blei :p
Meines schon, denn ich hatte mich rechtzeitig mit einem Kilo davon eingedeckt, was mir bei meinem Verbrauch wohl bis zum Lebensende halten wird. Das bleifreie ist einfach Sch**** zu Löten.
... und ökologisch sinnvoll war das auch, denn REICHELT hatte es vorrätig, d.h. es war zum Zeitpunkt der Bestellung schon produziert. :rolleyes:
Dann mal Nägel mit Köpfen :D
Kommen wir doch mal zu den Körben und Magneten zurück. Welche Metalle sind in euren Augen qualitativer Müll, bzw. was eignet sich nicht wirklich? Oder was kommt besonders gut? Was wird z.B. in China abgebaut (danke für die Info mit dem Neodym, wusste ich nicht)? Gerade auf Baustoffe, Teile, usw. aus solchen Ländern möchte ich komplett verzichten. Die Vorschriften da, sofern überhaupt welche existieren, sind doch ein Witz.AlNiCo Treiber https://de.wikipedia.org/wiki/Alnico
Ansonsten werden so gut wie alle Magnetsysteme in China produziert.
Gerade die Modernen.
Was ich noch gar nicht erwähnt habe ist, dass ich gerne klassische 3-Wege-Boxen bauen möchte. Auch sollen es keine Standboxen werden. Die sollen neben den Fernseher und da wird kein Platz sein, weil der Fernsehtisch, besser die Bank fast so lang ist, wie die Wand. Mindestmaß für den Tieftöner 10".
10" Treiber haben auch einen gewissen Volumenbedarf.
Unter 30 Liter braucht man nicht anfangen. 30 cm Baubreite sind auch schon mal gesetzt. Für ordentlich Tiefgang braucht es Volumen. Für Pegel auch.
Das muss man an Hand der TSP festmachen.
Dann bist du bei dem Problem Geschlossen oder was Ventiliertes.
Für die geschlossene Bauweise braucht man mehr Dämpfungsmaterial als für Bassreflex oder ähnliches.
Die Beschaffenheit des Materials ändert sich auch, da andere Anforderungen gestellt werden. Resonanzunterdrückung je nach Wellenlänge. Da kommt man physikalisch an die Grenzen.
Hörgewohnheiten ?
Eher was stärker Bündelndes oder Breitstrahlendes ?
Hängt vom Hörabstand und der Bedämpfung des Raumes ab.
Natürlich auch von deinem Nutzpegel und der maximal erreichbaren Lautstärke.
Da sind Pa Pappen (Hart aufgehängt) mit Hornverbindung im Hochton klar im Vorteil.
Für eine breitstrahlendes System würde ich einen Dreiweger mit Mitteltonkalotte und weich aufgehängten Tieftöner empfehlen.
Dann wird's schnell aber sehr gross.
Für Wandnahe Aufstellung wurden früher solche Konzepte verkauft.
Quadral AQ 5/7/9
nur als Beispiel.
Soll es jetzt aktiv oder passiv werden ?
Gibt es DEN Verstärker, den jeder HiFi-Freak besitzen muss?Den besten Verstärker an sich gibt's nicht. Frag' 10 Leute und du kriegst 10 verschiedene Antworten.
Das ist eine Sache der Philosophie. Der eine liebt Röhre, der andere will Leistung bis zum Abwinken.
Das musst du für dich selber rausfinden.
Röhrenverstärker sollten impedanzlinearisierte Lautsprecher betreiben. Sonst klingt es nicht so gut. ;)
Muss dein Lautsprecher nachbaubar sein oder willst du ein Edelstück für dich selber ?
Unter der Rubrik Biete findet man auch ein paar Schätze.
z.B hier
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?t=11292
Bin gespannt, ob dir das weiterhilft.
Grüsse Michi
Richtig macht man so etwas mit einer Ökobilanz:
http://www.umweltbundesamt.de/themen/wirtschaft-konsum/produkte/oekobilanz
https://de.wikipedia.org/wiki/Lebenszyklusanalyse
Ist aber etwas kompliziert und eine Menge Arbeit.
Hier mal Eisen als Einstieg:
http://www.probas.umweltbundesamt.de/php/prozessdetails.php?id={441A6A1D-FCF5-4447-AC15-A4507B3FC3FB}
oder Alu
http://www.probas.umweltbundesamt.de/php/prozessdetails.php?id={4699A1D3-E359-44C5-ABE2-1969D2B0738A}
Viel Spaß
Christoph
OK, ich habe vergessen zu erwähnen, dass ich die Boxen vor 15 Jahren für 99DM ausm Wandmarker gekauft habe. Presspappe, keine Dämmmaterialien, somit absolut leer. Außerdem ist mir ein Mitteltöner kaputt gegangen. Reparatur? Ausgeschlossen :)
Achwas ! Ausgeschlossen ist da garnix. Schau mal was einige User hier verbauen und recyclen. Mit perfekten Ergebnissen
Etwa die Quintet (CT 280) von Alex. Restposten von Pollin welche sonst nur im Altmetall landen würden. DAS ist eine geniale Ökobilanz
Ich möchte aber nicht die Sinnhaftigkeit diskutieren, auch wenn das Thema hier schon wieder hochkocht. Das Prinzip ist doch jetzt klar. Kein Platz für Skepzis und andere negative Gedanken.
Ja dann lass doch einfach das Ökobox getue und sammle mal Erfahrungen und lass das gelaber um den heissen Brei. Einen grünen Anstrich kannst du den Boxen nachher immernoch verpassen.
Ein Lautsprecher ist generell keine Umweltsünde. Der Durchschnittsbauer sperrt auch keine Babyrobben als Dämmung in die Box. Wahrscheinlich ist die Verwendung von Polyesterwatte besser als die von Hanfwolle aus Kunstgedüngerten Hanffeldern....
Das Holz möchte ich in einer Öl/Harz-Lösung veredeln
Dann sei dir mal klar, dass genau diese Produkte mit am schlimmsten sind was Emission von Kohlenwasserstoffen/Schadstoffen etc. angeht. Siehe hier
http://www.oekotest.de/cgi/index.cgi?artnr=103590&bernr=01&seite=01
Ein ordentliches Wasserbasiertes Produkt wäre viel "grüner".
So, welche Chassis könnt ihr unter den Gesichtspunkten (Metall/ seltene Erden/ Wirkungsgrad/ Membran) empfehlen?
Da mehr oder minder alle Magneten aus Asien stammen, dank der billigen Energie dort, würde ich welche mit Feldspule nehmen. Die Materialien scheinen da auch meistens nicht der billige Mist zu sein, etwa hier: http://www.onecaudio.com/feastrex_eng.htm
Was die Preise angeht, bist du da auch über dem Mittelfeld :D
Welche Verstärker nutzt ihr? Habt ihr da eure eigenen, die ganz charakteristisch sind?
Das ist sooooo egal, mein Bester. Schau erst mal ob dein Raum für dein Vorhaben passt. Die komplett gleiche Anlage kann wo anders aufgestellt komplett anders klingen.
Das erinnert an jemand der einen Oldtimer kaufen will und fragt welche Art von Luft er dann in die Reifen füllen soll...:rolleyes:
Gibt es DEN Verstärker, den jeder HiFi-Freak besitzen muss?
LOL.....Ist das dein Ziel ? Öhm ja dann: Ongaku, V69, hiraga le monstre, unbedingt auch meinen Vollmond-Jungfrauenverstärker.
Wie wärs, wenn du einfach mal hier die Einträge ließt ? Vorzugsweise jene mit richtig vielen Antworten. Oder einfach mal der beste Tipp den es überhaupt gibt: Ein halbes Jahr einfach still mitlesen und Wissen aneignen :)
Wo bestellt ihr eure analogen Bauteile (Kategorie: mindestens Mittelklasse, darf teurer sein)?
Also du brauchst unbedingt die Bienenwachs Kondensatoren: https://jupitercondenser.com/product/round-beeswax-audio-capacitor/
Das ist High-Tech der 1920er Jahre.
Für Frequenzweichen dann die hier: https://jupitercondenser.com/product/copper-foil-flat-stacked-wax-capacitor/
Achwas Mittelklasse fängt erst ab Glimmer. Glimmer ist absolutes Naturprodukt....also ÖKO !
Die hier solltest du nehmen: http://www.thel-audioworld.de/bauteile/glimmX/glimmx.htm
Mein Lötzinn enthält übrigens kein Blei :p
Das ist schlecht. Blei hat genauso wie Cadmium immense Vorteile im Lot. Das Blei bildet mit dem Zinn ein perfektes Eutektikum. Weiterhin gibt es keine Whiskerbildung wie beim Bleifreien. Du kannst mir glauben, es hat seinen Grund dass im Militärbereich und im Medizinbereich der Einsatz von Lot mit Bleianteil vorgeschrieben ist. Kalte Lötstellen in der Herz-Lungen-Maschine wären nicht so förderlich für das Patientenwohl :D
Was machst du mit dem Lot ? Essen ? Im Garten vergraben ? Solange du das Zeug am Lötplatz immer mal wieder aufkehrst und wie die Leuchstofflampen, Blei & NiCd Akkus, etc...im Werstoffhof bei den Schwermetallen entsorgst, ist es doch kein Problem ?!
Da darf jeder bei sich selbst anfangen und seinen Fussabdruck mal überdenken.
Als Konsument? Da sind sehr viele mangels vernünftiger Einkommen auf günstigen Mainstream angewiesen. Andere fahren mit ihren fetten SUVs zum nächsten teuren Öko-Laden, um ihren Ablass zu erhalten. Und wird bei den ganzen Abschätzungen auch mal geschaut, wieviel mehr Energie vom Käufer direkt oder indirekt verbraucht wird, um an das zusätzliche Geld für die "ökologischeren" Produkte zu gelangen?
Was die Forderung nach Haltbarkeit angeht: ich habe seit fast 50 Jahren ein paar Isophon Boxen mit Gummisicken, die Teile halten / laufen noch. Und die 20 cm Valvo Breitbänder am Schreibtisch dürften auch schon recht alt sein und klingen immer noch ähnlich wie zu Beginn. Es geht also.
Ansonsten mag die Haltbarkeit noch etwas dadurch verlängert werden, dass übliche Systeme eingesetzt werden, also ggf. Ersatz möglich ist.
Wasser und die Insekten, da würde ich z.B. keine zu empfindliche Papiermembran verwenden. Wahrscheinlich sind die eh imprägniert, trotzdem gehört für mich der Punkt erstmal in den Katalog der Sollanforderungen. Bei Holz auch ein Schutz vor Holzbock, bei Bassreflex vielleicht ein Abdeckgewebe, kein mottenanfälliges Dämmmaterial in der Box.
Meines schon, denn ich hatte mich rechtzeitig mit einem Kilo davon eingedeckt, was mir bei meinem Verbrauch wohl bis zum Lebensende halten wird. Das bleifreie ist einfach Sch**** zu Löten.
... und ökologisch sinnvoll war das auch, denn REICHELT hatte es vorrätig, d.h. es war zum Zeitpunkt der Bestellung schon produziert. :rolleyes:
Also scheiße finde ich das jetzt nicht unbedingt. Lötzinn halt, hab damit keine Proleme. Keine Ahnung warum du diese Erfahrung gemacht hast. Evtl. nicht die richtige Temperatur gefunden? Und ja, Tiere liegen auch schon tot beim Schlachter...... :thumbdown:
Alnico: Geringe magnetische Stabilität, Gefahr der Entmagnetisierung durch andere Felder groß klingt schonmal nicht gut. Hier gibts zu viel Elektrosmog :eek: Ne, aber mal im Ernst... Künstlich gealtert? Ich gehe mal stark davon aus, dass wenn Alnicomagneten zur Induktion verwendet werden, sie einen künstlichen Alterungsprozess durchlebt haben, oder?
Ehm ja, Volumen, klar. Das langt, die werden ca. 80 cm hoch und schmaler als 30cm sollen sie auch nicht werden. So, wie die hier sollen sie später ausschauen (so in etwa):
http://images4.fotosik.pl/242/edf24f58c29c128f.jpg
Hab das Bild gefunden als ich nach den Quadral AQ9 gegoogelt hab. Weiß jetzt nicht, ob das die AQ sind, aber jetzt nur mal als Beispiel. Kurze Frage dazu. Meintest du diese Konstruktion auf der Rückseite für Wandnähe?
Zum Volumen, ich komme ungefähr auf 96L. Der Tieftöner soll ja mindestens 10" Durchmesser haben.
Die Beschaffenheit des Materials ändert sich auch, da andere Anforderungen gestellt werden. Resonanzunterdrückung je nach Wellenlänge. Da kommt man physikalisch an die Grenzen.
Geh darauf bitte mal näher ein. "Resonanzunterdrückung je nach Wellenlänge". So, ich weiß wie lang Wellen sind, und Basswellen sind furchtbar lang. Ich weiß was Absorption und ein Absorptionsgrad ist und ich weiß was Resonanzen sind. Was ich jetzt nicht verstehe ist, wie mein Material an den Seitenwänden und das im "Kanal" zur Bassreflexöffnung großen Einfluss auf eine Unterdrückung der Resonanzen im BASS-Bereich haben soll. Beton wollte ich da jetzt nicht reingießen :) Die Boxen sollen einen Schlitz auf der Vorderseite bekommen, ziemlich ähnlich wie bei der MissionPossible. Passiv, deswegen die Frage nach DEM Verstärker.
Das Geschmäcker verschieden sind ist mir bekannt. Ich bin auch Röhrenfan was Gitarrenamps betrifft. Da kommt mir eine Transe nicht ins Haus und schon gar nicht in den Proberaum. Meine Frage zielte eigentlich darauf ab, ob sich die HiFi-Freaks bei manchen Geräten einig sind, dass jener oder welcher ein Top-Amp ist, den man immer empfehlen kann. So als Referenz, damit ihr unterneinander besser vergleichen oder beurteilen könnt. Wenn mich jemand fragen würde, was für einen Gitarrenamp ich ihm empfehlen kann, würd ich auch erst mal doof gucken und fragen, was er damit überhaupt vor hat. Aber ich könnte ihm auf Anhieb Teile nennen mit denen er nichts falsch machen kann. Nicht anders war meine Frage gemeint.
Eher was stärker Bündelndes oder Breitstrahlendes ?
Hängt vom Hörabstand und der Bedämpfung des Raumes ab.
Natürlich auch von deinem Nutzpegel und der maximal erreichbaren Lautstärke.
Da sind Pa Pappen (Hart aufgehängt) mit Hornverbindung im Hochton klar im Vorteil.
Für eine breitstrahlendes System würde ich einen Dreiweger mit Mitteltonkalotte und weich aufgehängten Tieftöner empfehlen.
Dann wird's schnell aber sehr gross.
Meine Wände sind derzeit nackt, also keine Tapete, nur weißer Anstrich auf Putz, der Boden ist Parkett und die Möbel aus Massivholz (alle offen). Hab dann nur eine etwas größere Couch drin. Dafür ein ca. 3m langes Bücherregal, vom Boden bis zur Decke (geiler Diffusor und Absorber) und massig Pflanzen, ca. 100.000. Auf zu kahlen Flächen kommen noch Absorber. Für evtl., bzw. fast sicher auftretende Raummoden möchte ich mir einen Helmholtzresonator bauen. Aber das ist vorerst Zukunftsmusik. Muss ich dann mal durchsweepen, wenn es soweit ist. Was den Pegel betrifft, könnten meine Ohren noch mehr vertragen, würde ich die Musik noch lauter drehen, aber irgendwann schreits in den Ohren.
Achwas ! Ausgeschlossen ist da garnix. Schau mal was einige User hier verbauen und recyclen. Mit perfekten Ergebnissen
Ja dann lass doch einfach das Ökobox getue und sammle mal Erfahrungen und lass das gelaber um den heissen Brei. [...] Wahrscheinlich ist die Verwendung von Polyesterwatte besser als die von Hanfwolle aus Kunstgedüngerten Hanffeldern.
Dann sei dir mal klar, dass genau diese Produkte mit am schlimmsten [...]
Das ist sooooo egal, mein Bester. Schau erst mal ob dein Raum [...]
LOL.....Ist das dein Ziel ? Öhm ja dann: Ongaku, V69, hiraga le monstre, unbedingt auch meinen Vollmond-Jungfrauenverstärker.
Also du brauchst unbedingt die Bienenwachs Kondensatoren [...]
Was machst du mit dem Lot ? Essen ? Im Garten vergraben ?
OK, meine alten Boxen zu recyclen ist FÜR MICH ausgeschlossen. Ökotest? Ehrlich? Weil die 15 Baumarkt-Öle testen, sind alle Naturöle schlecht? Ich hab da eines, dass nur eine Substanz enthält mit der ich in Konflikt stehe, Cobalt. Alles andere ist sicherlich besser, als das was sonst so verwendet wird. Merkst es oder? Es geht nicht darum eine 100%ige Ökobox zu bauen, deswegen gibts von mir auch kein Ökoboxgetue, sondern geht es mir einfach nur darum zu zeigen, dass man auch mit weniger Plastik, Gummi, anderen synthetischen Stoffen und besseren Ölen einen guten Lautsprecher bauen kann. Und zu sowas gehört dann auch bleifreies Lot. Oköbox habe ich nur in den Titel geschrieben, um die Aufmerksamkeit derer Leute zu bekommen, die sich für so etwas interessieren. Dass ich damit auch mit Ironie, Sarkasmus und Konservatismus konfrontiert werden würde, hätte ich mir vorher denken sollen, ist ja schon einmal passiert.
Passender Raum? Puh... siehe oben. Und gleich anzunehmen, dass ich keine Ahnung von Reflektion, Absorption und Diffusion habe, nur weil ich einem HiFi-Forum ein paar Profis frage, was man bei der Auswahl von Chassis unter gewissen Gesichtspunkten beachten sollte...... Nun ja.
Zum Vollmond-Jungfrauenverstärker: Bla
Eine Bitte, könnte jetzt mal das ganze Genörgel aufhören? Ich brauche den Rat von Leuten, die verstanden haben worum es mir geht und die nicht an allem etwas auszusetzen haben. Davon gibt es hier ja einige. Bitte lasst uns weitermachen :) Chassis, Treiber, Klangerzeuger, wie auch immer. Wirkungsgrad?
Gruß,
Marcus
Kauf Dir gebrauchte Lautsprecher - aus der Bucht oder aus den Marktplätzen der Foren - ergibt eine höhere Nutzungsdauer und somit eine bessere Ökobilanz.
Dazu einen gebrauchten AVR mit Class D Endstufen - wieder höhere Nutzungsdauer und geringerer Stromverbrauch durch höheren Wirkungsgrad. Multi-Channel-in mit 2 Kanal DSP, Bass aktiv mit Aktiv-Modul oder LFE im AVR.
Boxen aktiv betreiben mit DSP - keine großen Kupferspulen in der Weiche und keinen Wärmeverlust durch Widerstände, keine überflüssigen Bauteile bei der Weichenentwicklung.
Bei mir sind es augenblicklich Visaton TIW 400 im Tiefbass, TIW250 im Bass, CBM130AW im Mittelton und RHT12S im Hochton - nur derzeit noch nicht aktiv.
Gute Chassis aus der 80igern, laufen einwandfrei.
Als Dämmmaterial benutze ich meine Kaschmirpullover, die den Motten zu Opfer gefallen sind - Abfallvermeidung und Recyling aber nur CB.
MFG
Christoph
Boxen mit Guter Ökobilanz bauen.
Da wären dann erst mal möglichst viele weite Transportwege vermeiden.
Also Holz und Funiere aus nachhaltigem heimischen Anbau
Leim, aus deustcher Produktion, möglichst chemikalienfrei
Chassis sind zwar aus Metall, aber da kann man auch eine bessere Ökobilanz haben, wenn diese Chassis in Deutschland oder Europa gefertigt wurden. Magneten kommen leider aus Asien. Mir fallen da die Hersteller Visaton, Eton, Monacor und Dynaudio ein. Sicher gibt es noch weitere.
Alle diese Hersteller oder Vertriebe bieten in Deutschland oder Europa gefertigte Chassis an.
Weichenbauteile zB von Mundorf, die werden auch in Deutschland gefertigt
Bedämpfung / Dämmung aus recycelten Stoffen, Schafswolle oder Hanf, sofern aus Deutscher Fertigung.
Bei Geräten wird es dann etwas schwieriger. Viele entwickeln zwar hier, lassen aber in Fernost Lohnfertigen.
Lautsprecherkabel, kommen bei Markenherstellern als Meterware oft aus Heimsicher Produktion.
hoschibill
09.09.2015, 22:26
Hi Marcus :)
Wenn man über Öko nachdenkt, sollte man über Dinge nachdenken, die nicht extra produziert werden müssen. Es gab früher schon großartige Chassis, mit denen man ganz hervorragende Lautsprecher bauen kann. Ich nenne da mal die alte Berliner Lautsprecherschmiede Isophon. In knapp 100 Liter geschlossen kann ich mir sehr gut den PSL300/50 vorstellen. Papiermembrane, Blechkorb, AlNiCo Magnet. Ein ganz hervorragendes Basschassis.
LG
Olli
Hallo Marcus :),
schade, dass es so groß werden soll, denn bei dem Beispielfoto oben hatte ich zunächst an diese (http://www.lautsprechershop.de/index_hifi_de.htm?http://www.lautsprechershop.de/hifi/vision_bs.htm?xxx?xxx) Chassiskombination gedacht.
LG Micha
P.S.: hier (http://www.justhifi.de/NAD_C326BEE-Kundenruecklaeufer_a9433.html?r=ggshp9433&var=29763) ist gerade ein schöner C 326 Bee im Angebot...
Die ökologisch veträglichste Methode ist, wenn man imho den Lautsprecherbau gar nicht erst zu seinem Hobby macht.
Das gilt ebenso auch für jedes andere Hobby...Was ich an Lautsprechern und anderem Zeug mittlerweile in meinem Keller habe hat inzwischen schon Messiequalität. Ich kenne hier jemanden, der alte Schätzchen sammelt und restauriert. Das ist meines Erachtens die umweltfreundlichste Methode.
Rein marketingtechnisch hat ein möglichst schadstoffreier Lautsprecher schon seinen Reiz, denn ich glaube schon, dass es hierfür Abnehmer geben wird, aber dann bitte auch strahlungsfrei ohne WLAN und BT. Und wenn schon, dann sollte man sich gleich die gesamte Hörkette vornehmen.
Die Frage ist ob das Produkt verkauft werden soll oder ob es tatsächlich um die Frage eines ökologisch wertvollen Lautsprechers gehen soll. Das sind meines Erachtens zwei unterschiedliche paar Stiefel. Ein Beispiel: Ein neu entwickelter ungebleichter Papierkonuslautsprecher lässt sich diesbezüglich bestimmt besser vermarkten wie das Recyclen alter Lautsprecher oder die Verwendung von Lautsprechern aus bewährter bisher jahrzentelanger Fertigung. Im ersten Fall haben wir enorme Entwicklungsaufwendungen die die Umwelt belasten (im Verhältnis zu den paar Teilen die man wohl später verkaufen wird) im zweiten Fall eine verhältnismäßig geringe Umweltbelastung, da einfach nur paar mehr Lautsprecher am Bandende rausfallen.
Vielleicht sollte man grundsätzlich so viel Volumen spendieren, wies geht, denn das schafft Wirkungsgrad und dann benötigt man auch nur kleine Verstärker.
Rein elektrisch müssten alle elektrischen Komponenten mittlerweile RoHs also 'Schadstofffrei' sein - also auch Lautsprecher.
Wichtig erscheint mir hier unbedingt zun erwähnen, dass das Holz nicht mit Dekorwachs oder ähnlichem Zeug behandelt wird. In irgendeinem Ökoheft gibt es Informationen zu Ölen und Lacken. Das wäre imho schon mal ein wesentlicher Schritt nach vorne.
Oder man beschränkt sich einfach zunächst mal auf eine Reduzierung ausdünstender Gase. Da muß natürlich die Verpackung auch beachtet werden...
Die ökologisch veträglichste Methode ist, wenn man imho den Lautsprecherbau gar nicht erst zu seinem Hobby macht.
würde ich auch so sehen, denn mit jedem Lautsprecher, den ich baue, nehme ich mir ein Stück der wertvollen Ressourcen...
Deshalb baue ich für mich in der Regel so klein wie möglich, nicht nur, weil ich hier einen verhältnismäßig kleinen Abhörraum habe.
In der Regel wähle ich auch ein eher zu kleines Volumen für den eingesetzten Treiber, um den Wirkungsgrad im Bassbereich etwas zu erhöhen, damit dem Verstärker in diesem Bereich nicht allzu große Leistung abverlangt wird. Das sind aber eher kleine Zugeständnisse, die man vielleicht unter "ökologisch" verbuchen könnte...
Bei den z.B. oben von mir verlinkten Chassis greife ich halt auch gern mal "in die Vollen", habe aber dafür lange Ruhe und brauche die nächsten Jahre wohl nicht noch einmal "nachfassen". Bei vielen Leuten ist es ja so, dass die ewig "auf der Suche" sind, da muss spätestens alle 2 Jahre etwas Neues her...
Die andere Variante wäre sicherlich ein kompletter Eigenbau der Chassis oder das "Recycling".
LG Micha
Fostex hat doch die Bananenfaser oder Papyrus Membranen, und die sind auch nicht gefärbt, oder ?
Kuhfladenmembran!? :dont_know:
Nur die Serien-konstante Reproduzierbarkeit dürfte ein Problem bleiben!? - war nicht zufällig ein 1. April-Beitrag?
Man lernt eben nie aus!
Fröhlichen Gruß Gabriel :D
Rasenmaeher
11.09.2015, 15:43
richtig öko ist das Kuhfladenhorn von High5 -> http://www.syraha.de/foren/msg.php?f...x=1&idx=48662& (http://www.syraha.de/foren/msg.php?f=audiotreff_selbstbau&x=1&idx=48662&)
Was ist denn jetzt los :dont_know::D:D
Vielen Dank für eure Gedanken zu dem Thema :ok:
Ich denke im Großen und Ganzen muss ich SNT da zustimmen. Wobei du da zwei Extreme aufführst. Ich denke, dass man auch einen Kompromiss eingehen kann, bzw. bei Technik ja so oder so muss.
Da, wie ich mittlerweile festgestellt habe, es anscheinend (noch) keine "grünen" Schallwandler in Bezug auf die Auswahl der Baustoffe gibt, habe ich mich schweren Herzens dazu durch gerungen den Fokus auf den Stromverbrauch zu richten. D.h., dass ich jetzt Chassis von einem deutschen Hersteller verwenden werde, die einen hohen Leistungsgrad versprechen. Deutsch, wegen der Emissionen und ich denke (und hoffe), dass wir sehr weit oben stehen, was Verordnungen/ Auflagen zum Umweltschutz angeht.
Jetzt treten da wieder mal ein paar Fragen auf, die vor allem die Auswahl und die Abstimmung der Tröten betreffen. Dass viele Hersteller bei ihren Angaben schummeln ist für mich als Laien schon mal ein Dorn im Auge. Somit wäre es interessant für mich zu wissen welche Erfahrungen ihr zum Thema Wirkungsgrad in dem für den Lautsprecher vorgesehenen Frequenzband gemacht habt.
4 Ohm Chassis benötigen doppelt so viel Verstärkerleistung, wirken lauter, sind theoretisch aber nur 3dB lauter. Wäre schon mal ein Verlust von 50%. Ist die Aussage richtig?
2 TT pro Box in Reihe halbieren die Impedanz, verbrauchen dann somit wieder doppelt so viel Leistung, erzeugen dann aber 6dB mehr Schalldruck. Richtig? Wenn ja, weshalb dann 2 TT pro Box nutzen?
Da stärkere Magneten den Widerstand höher treiben, tendieren diese zu schwächeren Tiefbässen. Ist der Verlust durch Bassreflex kompensierbar, bzw. 1:1 auffangbar, wenn ich (laut Diagramm) weiß, bei welcher Frequenz der Widerstand am höchsten ist? Was bedeutet ein schwacher Magnet? Benötigt er mehr zugeführte Leistung zur Induktion? In wie weit ist das Thema elektro-magnetische Gegeninduktion in punkto Wirkungsgrad eigentlich relevant?
So und da ich einen nahe zu absolut "sauberen" Klang möchte:
Wo trennt ihr euren TT vom MT? Bei der Kreisfrequenz wegen des Phasenwinkels oder erst bei einer Frequenz, deren Wellenlänge gerade so kleiner ist, als der Durchmesser der effektiven Membran?
Da es wirklich oft laut und 1x im Jahr sehr laut werden soll, frage ich mich, wie ich möglichst wenig nichtlineare Verzerrungen erhalte. Selbstverständlich auch, wenn es mal leiser ist. Bedeutet viel Hub (nach Herstellerprahlerei) weniger Leistungsverbrauch, aber eine höhere Intermodulationsverzerrung (Dopplereffekt)? Wie arbeiten hubreduzierende Hörner? Wäre es sinnvoll auf ein 4-Wege-System zurückzugreifen, um Partialschwingungen weitere Verzerrungen im Zaum zu halten? Mir wurde mal gesagt, es sei schwer den Mittenbereich so zu unterteilen, dass man keine Einbußen im Klang hätte.
Also um mal kurz zusammen zu fassen wobei ich keine Hilfe oder Ratschläge mehr benötige:
Holz - Dafür werde ich kleinporiges Holz verwenden (Ahorn z.B.), lasse mich da aber vom Holzhändler um die Ecke noch beraten.
Lack - Naturharze (keine tierischen) in Naturöl gelöst, mit Drachenblut gefärbt. Wie gesagt, hab einen da, in dem Cobalt enthalten ist. Vielleicht finde ich noch einen besseren, was nicht heisst, dass der alte in die Entsorgung wandert, sondern anders wo Einsatz findet.
Dämmmaterial - Hanf und/ oder Jute
Kabelisolierung - Baumwolle
Lötzinn - Ja, bleifrei! Meine Gitarren und die Box für meinen Amp habe ich damit gelötet und bisher keine Probleme bekommen. Gerade die Gitarren haben schon wirklich viele Exzesse mit erleben dürfen :D
Ich denke, es wird deutlich was ich mit einem Kompromiss meinte. Aufzeigen, dass es nicht immer Polysonstwas sein muss, sondern Baustoffe zu verwenden, die wir aus der Anpflanzung gewinnen können und trotzdem noch auf den Energieverbrauch, bzw. die Emission achten. Dieser Kompromiss muss mit dem technischen Aspekt klar kommen, dass nun mal Metalle und Erden verwendet werden müssen, damit man auch etwas hört (laut). Und was man hört soll geil klingen! Schlimm, schlimm.... Ob das nacher alles klappt, ist eine Frage, die nur in der Praxis bewiesen oder widerlegt werden kann.
Um mal auf die Chassis zurück zu kommen. Ich habe über Monacor gelesen, dass die Qualität von Charge zu Charge variieren soll. Ist für mich ein Grund diesen Hersteller aus zu schließen, weil er es anscheinend nicht sooo genau nimmt. Vorausgesetzt es stimmt.
Fostex, Malvenfaser + Kohle als Membran. Danke, ist für mich aber kein Argument Fostex zu kaufen. Am Ende ists auch nur Papier.
Ein AVR mit Class D Endstufe. Schwer zu finden. Und 2000€ oder mehr möchte ich nicht unbedingt ausgeben. Gibt es da nicht günstigerere Alternativen, die mir einen herrlich ausgewogenen Klang bescheren? Er muss kein Energiesparmonster sein. Das sind meine anderen elektronischen Geräte nun auch nicht. Im Vordergrund steht erst ein mal, dass die Boxen möglichst wenig Energie fressen. Den Verstärker kann ich später immer noch verkaufen, um mir einen besseren zu zu legen. Ich möchte meine Boxen nur nicht über billigen Mist testen und messen, wo mir schon beim kleinsten Wackler ne Lötstelle bricht oder ich gleich den ganzen Poti in der Hand hab. Mir ist beim Stimmen einer Gitarre mal der Wirbel abgebrochen, unglaublich, aber nicht nur crafted, sondern auch made in China :thumbdown:
So bis hier hin erst mal.
Gruß,
Marcus
Hallo,
Wenn man konsequent ist, bleibt eigentlich nur die technologische Revolution der Schallerzeugung als Ansatzpunkt.
Jeder elektrodynamische Lautsprecher ist vom Wirkungsgrad unterirdisch.
Egal ob Horn oder ähnliches.
Piezo ist ein Ansatz, aber auch sehr beschränkt.
Vielkeicht hilft die Quantenmechanik.
Mittelfristig sehe ich da vorerst aber keine Lösung.
Der Verzicht kommt für mich aber nicht infrage da dies jede Entwicklung bremst.
Irgendwie riecht die Sache nach dem Dipol CT253 der K&T.
Kaum Holz, einfacher Aufbau, Papiermembran, Serientreiber, kein Spachteln, kein Dämmmaterial, hoher Wirkungsgrad in den Mitten, keine teuren Magnete, einfacher Aufbau, geringes Gewicht..... aber wenig Bass in der Orginalauführung wenn frei aufgestellt.
Ich hab sie mir mal angehört, mit aktiver Bassanhebung und Hochpassfilter bei 50 Hz. Mir ham sie so ausgezeichnet gefallen. Richtig laut geht halt nur mit dem zusätzlichen Subwoofer, aber ein Ökofreak hört wahrscheinlich eh nicht laut. Meiner Meinung nach ein massiv unterschätzter Lautsprecher....
Irgendwie riecht das nach dem Dipol CT253 der K&T.
Kaum Holz, einfacher Aufbau, Papiermembran, Eminence Serientreiber, kein Spachteln, kein Dämmmaterial, hoher Wirkungsgrad in den Mitten, bestimmt schon ne halbe Ewigkeit in Serie, Ersatzteile, geringes Gewicht...
Ich hab sie mir mal angehört, mit aktiver Bassanhebung und Hochpassfilter bei 50 Hz. Mir ham sie so ausgezeichnet gefallen. Richtig laut geht halt nur mit dem zusätzlichen Subwoofer, aber ein Ökofreak hört wahrscheinlich eh nicht laut. Meiner Meinung nach ein massiv unterschätzter Lautsprecher....
Irgendwie riecht das nach dem Dipol CT253 der K&T.
Ja ne ^^ Das grobe Konzept hab ich ja. Und es wird eine BOX. Aber für so eine Konstruktion hab ich mal vor einiger Zeit Kondensatorlautsprecher gesehen. Ich weiß gerade nicht wie die Teile heissen, aber sicher weisst du was ich meine. Sollen wohl zur Wiedergabe für klassische Musik geeignet sein, wenn ich mich recht erinnere. Aber so ein Teil will ich nun wirklich nicht. Auch, wenn du vom Prinzip sicher auf der richtigen Seite bist.
Jörn, bei Gitarren ist das so, dass, wenn sie zusammengebaut werden "Crafted in ..." drauf steht. Wenn die Einzelteile im gleichen Land produziert, in denen sie auch zusammen gesetzt werden, steht "Made in ..." drauf. Zumindest habt das Fender mit der Tochterfirma so. Ich weiß nicht, wie sich das bei Lautsprecherherstellern verhält, ob die auch sowas machen. Ist dir so etwas mal aufgefallen? Ansonsten hilft nur anrufen und denen mein Anliegen erläutern, mit der Bitte mir sagen zu können, in welchen Ländern ihre Teile gefertigt werden. Ob sie es machen ist sone Sache. Ich könnte mir vorstellen, dass einige es tun, andere nicht. Je nachdem wieviel Selbstvertrauen sie haben.
Edit: Ach Tobias, so brauchen wir jetzt nicht anfangen. Dass elektro-dynamische Lautsprecher in Bezug auf Energieverschwendung ähnlich mies sind wie Verbrennungsmotoren brauchen wir nicht sprechen :)
Edit die 2.: Hab gerade nochmal nachgeschaut, auf meiner Fender steht "Crafted in Japan". Nur mal so am Rande...
Gruß,
Marcus
Ein AVR mit Class D Endstufe. Schwer zu finden. Und 2000€ oder mehr möchte ich nicht unbedingt ausgeben. Gibt es da nicht günstigerere Alternativen, die mir einen herrlich ausgewogenen Klang bescheren?
Hallo Marcus :),
da wirst Du wohl am ehesten bei Pioneer fündig, die verwenden in den VSX-Geräten und auch den Vollverstärkern ab A-50 ClassD zum erschwinglichen Preis und leisten dann auch das, was draufsteht. Sind halt klanglich ClassD-typisch eher keine "Feingeister"...
LG Micha
Kleinhorn
11.09.2015, 20:41
Sind halt klanglich ClassD-typisch eher keine "Feingeister"...
Öh..
Das mag ja für den Pioneer gelten und die "normalen" IRS2092.
Es gibt aber auch nette Module, die super klingen.
IcePower, Abletec und auch Boards von Connex klingen sehr gut und nicht nach ClassD (wenn das üperhaupt eine Klangeinschätzung sein soll )
Nur mal so am Rande...:)
Pedda
Rasenmaeher
11.09.2015, 21:23
Hallo Marcus, vielleicht kannst du ja damit etwas anfangen (zum Thema Wirkungsgrad):
https://www.hifi-selbstbau.de/bauvorschl-mainmenu-36/2-wege-lautsprecher-mainmenu-75/395-littlewatt
Lese gerade auf der Hompage einen anderen Artikel und finde es wirklich gut erklärt und veranschaulicht.
Schöne Grüße Peter
Also da hab ich andere Erfahrungen mit Pioneer AVRs gemacht.
Ein SC-LX58 / 78 oder 88 klingen seeehr brauchbar, kommt nicht ganz an meine Vor-Endstufe heran, die sind aber auch eine ganz andere € Liga.
Grüße Michael
Sind halt klanglich ClassD-typisch eher keine "Feingeister"...
Hallo Pedda und Michael :)
also da haben wir uns auch gründlich missverstanden, das war keineswegs abwertend gemeint - ich nutze ja selbst ClassD-Technik und bin davon klanglich absolut überzeugt!
Ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen, dass der rabenschwarze Bass einer guten ClassD in Verbindung mit der "ungebremsten" Spielfreude (so auch bei den Pioneers, die ich bisher gehört habe) den einen oder anderen audiophilen Warmduscher schon gehörig überfordern kann. Wer bisher einen eher "einlullenden" Sound gewöhnt ist, muss sich da meist gehörig umstellen...:D
Ausnahmen mag es ja vielleicht tatsächlich geben, aber die ClassD, die ich bisher gehört habe, klangen alle super und eben sehr "anmachend".
LG Micha
Kleinhorn
12.09.2015, 07:34
Hi...das hatte ich wirklich anders verstanden...:):rolleyes:
Pedda
Hi!
4 Ohm Chassis benötigen doppelt so viel Verstärkerleistung, wirken lauter, sind theoretisch aber nur 3dB lauter. Wäre schon mal ein Verlust von 50%. Ist die Aussage richtig?
Nein. Doppelt so viel Verstärkerleistung sind nicht "nur" +3 dB, für +3 dB braucht es nunmal die doppelte Verstärkerleistung. D.h. halbe Verstärkerleistung = -3 dB – somit unterm Strich weder Gewinn noch Verlust. Siehe http://www.sengpielaudio.com/Rechner-pegelaenderung.htm sowie http://www.sengpielaudio.com/Rechner-ohm.htm
Um mal auf die Chassis zurück zu kommen. Ich habe über Monacor gelesen, dass die Qualität von Charge zu Charge variieren soll. Ist für mich ein Grund diesen Hersteller aus zu schließen, weil er es anscheinend nicht sooo genau nimmt. Vorausgesetzt es stimmt.
Hallo Marcus :),
nun, vielleicht bist Du aber bei Monacor/IMG gar nicht sooo verkehrt - wenn ich da an die Sound-15 (http://www.lautsprechershop.de/index_hifi_de.htm?http://www.lautsprechershop.de/hifi/sound15.htm) denke...
Das Ganze vielleicht eine Nummer kleiner, sagen wir mit SP30-/200Neo (http://www.monacor.de/produkte/lautsprechertechnik/pa-tieftoener/12-zoll/sp-30200neo/) in 90 Litern BR - dürfte mit ordentlich Pegel locker bis 50 Hz spielen... Dazu ein TF-Mitteltöner + passenden HT...
...Und ja ich weiß, mit dem "NEO" habe ich wieder in die "Vollen" gegriffen...:rolleyes:
LG Micha
Moore, Du suchst überhaupt keine Ökoboxen sondern Aufmerksamkeit, jemanden, der mit Dir kommuniziert, und der Dich liest. Mir geht es nicht völlig anders. Mit Monacor habe ich recht gute Erfahrungen gemacht; die Treiber, für die sie Frequenzgänge und genauere Daten angegeben hatten, waren auch gut; die Treiber, die ich auf Verdacht gekauft habe, waren Reinfälle, doch viel Geld habe ich so nicht verloren. Class-D würde ich immer noch vermeiden; eigentlich bräuchte es nur einen kleinen Kompromiß (Stromwindeln, current dumper), um ClassD über alle Zweifel erhaben zu machen, doch für das eine zusätzliche Watt Verlustleistung ist Bruno Putzeys zu stolz. Übrigens haben auch Linearverstärker mit Mosfets ähnliche Kleinsignalprobleme wie Schaltverstärker.
Ich finde es gut den ökologischen Aspekt zumindest mal mit zu Bedenken. Bitte weitermachen :-)
Class-D würde ich immer noch vermeiden;
Mit was anderem als Class-D braucht er über "Öko" gar nicht weiter nachzudenken – alle Emissionen, die er durch die Auswahl "ökologischer" Komponenten "einsparen" könnte, würden durch den höheren Stromverbrauch aufgewogen werden.
Unter ökologischen Gesichtspunkten ist bei der Auswahl der Chassis IMHO der Wirkungsgrad das einzige relevante Kriterium, woher es kommt spielt kaum eine Rolle.
Interessant ist allenfalls noch die Frage ob eine passive oder eine aktive Lösung "sauberer" ist – gefühlsmäßig würde ich sagen passiv (keine zusätzlichen Amps).
Hallo zusammen,
Ich finde dass es egal sein könnte, ob Class-D oder Class-AB. In der Regel liegt die Hörleistung bei etwa 1Watt. Der Verbrauch bei normalem Hören dürfte sich plus minus ein paar Watt kaum unterscheiden.
Ich würde ein modernes Steckernetzteil ( Schaltnetzteil) vorschlagen und ein bewährter AB Chipamp bis ca 20W. Dann gibts auch keine Probleme mit Störabstrahlung. Das Tischnetzteil muß jedoch gemäß Norm EN60065 entwickelt sein.
Ich finde dass es egal sein könnte, ob Class-D oder Class-AB. In der Regel liegt die Hörleistung bei etwa 1Watt. Der Verbrauch bei normalem Hören dürfte sich plus minus ein paar Watt kaum unterscheiden.
Das sehe ich zwar genauso, allerdings macht sich der TE auch Gedanken um die Schadstoffemissionen beim Transport der Chassis aus Fernost… Unter diesem Gesichtspunkt darf er auch die "paar Watt" nicht vernachlässigen – der erhöhte Stromverbrauch verursacht über die gesamte Lebenszeit der Box IMHO mehr Emissionen, als er durch "ökologische" Komponenten einsparen könnte.
Aber wie gesagt, prinzipiell hast Du natürlich recht, ich betrachte das jetzt nur rein vom ökologischen Standpunkt.
Ich finde dass es egal sein könnte, ob Class-D oder Class-AB. In der Regel liegt die Hörleistung bei etwa 1Watt. Der Verbrauch bei normalem Hören dürfte sich plus minus ein paar Watt kaum unterscheiden.
Doch. Wenn der Linearverstärker 2Veff auf den Lautsprecher gibt und eine Betriebsspannung von +-20V hat, fallen zehnmal mehr Leistung im Verstärker als im Lautsprecher ab. Was man auch bei Linearverstärkern stark verringern kann, ist die Ruheverlustleistung. (*) Dazu muß man den Ruhestrom stark verringern und dementsprechend mehr Gegenkopplung einsetzen. Für mehr Gegenkopplung braucht es aber schnellere Bauteile, die aufwendiger herzustellen sind als langsame. 20W Höchstleistung reichen für Heimanwendungen aber in der Regel aus, da hast Du recht.
<br>
<br>*Doch ich verbrauche gerade über 100W -- PC, Monitor und Modem.
Moore, Du suchst überhaupt keine Ökoboxen sondern Aufmerksamkeit, jemanden, der mit Dir kommuniziert, und der Dich liest.
Daneben. Ich versuche eigentlich alles, um Aufmerksamkeit und Kommunikation zu vermeiden. Beides langweilt mich. ES SEI DENN ich brauche Informationen. Und wo bekomme ich gute Informationen? Bei Menschen mit Erfahrung. Ich will diese Lautsprecher und weil ich eben keinerlei Erfahrung und nur ein begrenzt technisches Wissen habe, bin ich hier. Ich möchte lernen und von dem Wissen freundlich gesonnener Menschen profitieren.
Vielen Dank für die Info über Monacor-Chassis. Ich bin auch mittlerweile soweit einen TT von Monacor zu bestellen, habe da einen im Auge. Aber da ich denke, dass sich dieser Thread hier mehr oder weniger verabschiedet hat und einige technische Fragen für mich immer noch nicht beantwortet worden sind, werde ich zu dem Thema einen neuen Thread erstellen. Das hat aber auch noch einen anderen Grund. Ich werde für meine Boxen PA-TT nehmen und bin mir noch nicht sicher, ob ich ich doch nur ein 2-Wege-System baue. Auch mal schauen, ob ich eine TML von ca. 1,50m Länge reinbekomme. Aber das wird sich zeigen, wenn die Auswahl anderer Komponenten getroffen worden ist.
Vielen Dank für deinen Tipp, Rasenmaeher :ok: Habe mich die letzten Tage in der Richtung weiter belesen und über viele gute Erfahrungen und vor allem Ergebnisse gelesen. Top! Danke auch allen anderen für eure guten Ideen. Ich werde sicherlich noch auf das ein oder andere zurückgreifen.
Gruß,
Marcus
Ups... doch noch eine Sache.
Doppelt so viel Verstärkerleistung sind nicht "nur" +3 dB, für +3 dB braucht es nunmal die doppelte Verstärkerleistung.
Doppelte Verstärkerleistung sind nicht +3dB, aber für +3dB braucht man doppelt so viel Verstärkerleistung? Ist da ein Tippfehler drin?
Die Aussagen, nach deren Korrektheit ich in Post #34 gefragt habe, habe ich dem Buch "Lautsprecher Handbuch" von Bernd Stark entnommen.
Gruß,
Marcus
ton-feile
15.09.2015, 23:22
Hi,
Mit was anderem als Class-D braucht er über "Öko" gar nicht weiter nachzudenken.
Na ja, da hat tusker imO schon Recht.
Bei Class-D wird sehr wenig als Abwärme aus dem Schornstein geblasen...
Gruß
Rainer
Doppelte Verstärkerleistung sind nicht +3dB, aber für +3dB braucht man doppelt so viel Verstärkerleistung? Ist da ein Tippfehler drin?
Nein, nur ein Missverständnis. ;) Mein "nicht" bezog sich auf Dein "nur" – die 3 dB sind weder "nur" noch "theoretisch", sondern ganz genau*). Also kurz, um alle Unklarheiten zu beseitigen:
Doppelte Verstärkerleistung sind +3 dB.
Die Aussagen, nach deren Korrektheit ich in Post #34 gefragt habe, habe ich dem Buch "Lautsprecher Handbuch" von Bernd Stark entnommen.Wenn da wirklich drin stehen sollte, dass Du bei 4-Ohm-Lautsprechern 50 % Verlust gegenüber 8-Ohm-Lautsprechern hast: schmeiß es in die Tonne. Ich vermute aber eher dass Du da was falsch interpretiert hast, Links zu einer Seite, die die Sache mit den dB und den Ohm erklärt, habe ich ja gepostet.
Edit: *) Ganz GANZ genau sind 3 dB das 1,9952623-fache, aber in erster Näherung ist es das Doppelte (nur für's Protokoll, damit's nicht heißt hier würde Blödsinn erzählt ;)).
Hi,
Na ja, da hat tusker imO schon Recht.
Bei Class-D wird sehr wenig als Abwärme aus dem Schornstein geblasen...
Gruß
Rainer
Dagegen habe ich gar nichts einzuwenden. Zu dem Thema habe ich einiges gelesen. Welchen Satz ich von tusker nicht verstanden hatte, habe ich ja über deinem Post zitiert.
Ich denke, dass ich mir einen Class-D Verstärker zulegen werde. 90-95% Effizienz klingt schon wahnsinnig gut. Hab allerdings ein Problem damit, dass ein Signal zuaddiert und anschließend wieder rausgefiltert wird. Auch, wenn die Frequenzen nicht im hörbaren Spektrum liegen... Da müsste mich jemand aufklären, welchen Modellen (nicht nur Hersteller) man vertrauen kann. Auch was die Dead-Time der Transistoren betrifft. Hersteller, die wohl gut sein sollen, hat Kleinhorn ja schon genannt.
Gruß,
Marcus
Ich vermute aber eher dass Du da was falsch interpretiert hast, Links zu einer Seite, die die Sache mit den dB und den Ohm erklärt, habe ich ja gepostet.
Jop, vielen Dank! Muss ich falsch interpretiert haben. Also es stand das mit den +3dB drin, die 50% Verlust kamen mir dann in den Sinn, weil ich dachte, dass, wenn ich doppelt so viel Energie reinpumpen muss, die tatsächliche Lautstärke aber nicht verdoppelt wird, ich einen höheren Verbrauch bei den 4Ohm erhalte. Gut wird ja auch so sein, aber der liegt nicht bei 50%.
8Ohm: 1W = 90dB
4Ohm: 2W = 93dB
Mal als Beispiel... Die Frage wäre dann wieviel W der 8Ohm-Speaker benötigt, um auf 93dB zu kommen.
Gruß,
Marcus
Also es stand das mit den +3dB drin, die 50% Verlust kamen mir dann in den Sinn, weil ich dachte, dass, wenn ich doppelt so viel Energie reinpumpen muss, die tatsächliche Lautstärke aber nicht verdoppelt wird,
Das wiederum ist richtig, denn doppelte Verstärkerleistung bedeutet nicht doppelte Lautheit! Für die doppelte Lautheit wird im Allgemeinen mit +10 dB, also der 10-fachen Verstärkerleistung gerechnet. Da Lautheit subjektiv ist (wie definiert man "doppelt so laut"?), ist das nur eine Größenordnung, manche rechnen auch nur mit +6 dB.
Für die doppelte Verstärkerleistung, also +3 dB, bekommt man gerade mal einen wahrnehmbaren Pegelunterschied.
Das alles ist aber vollkommen unabhängig davon, ob es ein 4- oder 8-Ohm-Speaker ist!
8Ohm: 1W = 90dB
4Ohm: 2W = 93dB
Mal als Beispiel... Die Frage wäre dann wieviel W der 8Ohm-Speaker benötigt, um auf 93dB zu kommen.
2 Watt, da für +3 dB die doppelte Verstärkerleistung erforderlich ist.
Umgekehrt würde der 4-Ohm-Speaker nur 1 Watt benötigen, um auf 90 dB zu kommen.
Wie gesagt, vollkommen egal ob 4 oder 8 Ohm, +3 dB ist das Doppelte, -3 dB die Hälfte. ( dB(x) = 10^(x/10) )
Beim Vergleich des Wirkungsgrades musst Du noch darauf achten, ob sich die Angaben auf "1W/1m" oder auf "2,83V/1m" beziehen und ggf. umrechnen, denn 2,83 V sind 1 Watt bei 8 Ohm, jedoch 2 Watt bei 4 Ohm.
Bei 30 cent pro Kilowattstunde haben wir beim Hören von 5Watt an einem AB Verstärker etwa 5W Verluste, sind also 10Watt aus dem Netz. Bei 1h Hören am Tag wären das 300Wh entsprechend 10cent pr Monat.
Mit Class-D und zugehörigem Schaltnetzteil hätten wir vielleicht einen Wirkungsgrad von 80% (an Stelle von 50% wie bei einem 10W Klass AB) kostet also dann bei 5W hören 7 Wh aus dem Netz, entsprechend ca 7cent pro Monat.
Ich glaub, dass die Ökobilanz auch mit einem AB-Verstärker ganz gut dran ist...zumal ich keinen kenne, der die Zeit hat eine ganze Stunde am Tag Musik zu hören.
Wenn ich jetzt noch die Komponentenzahl eines Class-D Amps gegenrechne so könnte allein auf Grund der massiv gesteigenen Anzahl der Komponenten resultierender Logistik mit einem Class-D wohl mehr Umwelt belastet werden, als mit einem AB Verstärker.
Moin,
...zumal ich keinen kenne, der die Zeit hat eine ganze Stunde am Tag Musik zu hören.
Nicht? Hm, wenn ich zu Hause bin läuft auch die Anlage, da kommen an normalen Tagen schon mal 7-8h zusammen, in Zeiten wie diesen eher 16-18h... ich dachte das wäre normal das man Musik an hat wenn man zu Hause ist.. :confused:
zumal ich keinen kenne, der die Zeit hat eine ganze Stunde am Tag Musik zu hören.
:eek::confused::shock::denk::eek:
Wenn ich jetzt noch die Komponentenzahl eines Class-D Amps gegenrechne so könnte allein auf Grund der massiv gesteigenen Anzahl der Komponenten resultierender Logistik mit einem Class-D wohl mehr Umwelt belastet werden, als mit einem AB Verstärker.
Muss nicht sein. Mit UCD sinds doch etwa genausoviel: http://www.nxp.com/documents/user_manual/UM10155.pdf
Muss nicht sein. Mit UCD sinds doch etwa genausoviel: http://www.nxp.com/documents/user_manual/UM10155.pdf
Ich meine primär auch das zugehörige Netzteil, dass idealerweise bei Class-D auch aus einem primärgetaktetem Schaltregler aufgebaut ist. Ohne das ist der Wirkungsgradvorteil von Class-D noch weniger relevant. Allein die aufwendigeren CE-Prüfungen sind imho mehr CO2 entscheidend wie die paar Watt und allein das Hin- und herfahrern mit dem Auto zur Prüfstelle wird wohl die Umwelt mehr Schaden zufügen als die paar Watt über 10 Jahre Laufzeit. Natürlich ist es anders, wenn man den ganzen Tag Musik hört.
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Ich glaube, dass die meisten Menschen an einer Heimstereoanlage tatsächlich kaum Musik hören, außer halt diejenigen die die Musik halt den ganzen Tag nebenbei laufen lassen.
Für mich ist das nix. Wenn ich nach Hause komme dann hab ich erst mal Bock mit der Family zu quatschen. Ich höre halt vielleicht 2 Stunden am Wochenende Musik (der Rest der Zeit geht ja mit Boxenbau daruf ;)) und dann gezielt um mich zu entspannen, also halt nicht nebenbei sondern da hocke ich mich halt alleine in den Sessel und höre. Ich denke bei einer Entwicklung sollte man auch davon ausgehen dass sehr viele Menschen eine Stereoanlage in erster Linie nicht zum Dauergebrauch kaufen. Es gibt auch so viele schöne andere Freizeitbeschäftigungen.
Für die Dauerhörer ist natürlich ein Class-D bedenkenswert, da das wahrscheinlich für die Jüngeren zutrifft und diese ausserdem wohl auch erheblich mehr Power zum Hören benötigen. Marcus müsste sich halt überlegen welche Zielgruppe er hat.
Ich sage nicht dass Class-D schlecht ist, aber ich finde nicht dass Class-D unbedingt von der Co2 Bilanz her besser ist als AB. In Wirklichkeit ist es wahrscheinlich auch Wurst, denn 99,9999% aller neuen Produkte sind CO2 schädlich....egal ob Class-D oder AB.
Das Konzept eines 'Ökolautsprechers' als Produkt und erst recht als DIY wäre mir persönlich generell nicht konsequent genug. Als Thema nur so zum kurz durchquatschen aber schon mal interessant weil ein neuer Gedanke.
Mit dem CO2 haben unsere Politiker und Medien echt ganze Arbeit geleistet. Sobald irgendwer was von Öko faselt kommt den Leuten immer gleich CO2 in den Sinn.
Doof nur: CO2 ist kein Umweltgift, sondern ein Treibhausgas; eines von vielen, aber unter denen gehört es zur dominanten Gruppe. Und: die Menschheit wird die Klimaerwärmung überleben. Zwar mit Reibereien, aber insgesamt wird sie fort bestehen.
Schlimmer* ist der Eintrag von echten Umweltgiften in das Ökosystem, oder die rücksichtslose Ausbeutung von Ressourcen. Das zerstört Lebensräume**, und da die Menschheit offensichtlich nicht in der Lage ist auch nur im Ansatz daraus zu lernen, ist das eine echte Bedrohung. Auf lange Sicht macht das aber auch nichts, wenigstens irgendwelche Bakterien im Erdinneren werden überleben, und dann sind noch ein paar Milliarden Jahre bis zum endgültigen Finale.
Wenn man alles zusammen nimmt, dann gehören Lautsprecher wie wir sie heute kennen eigentlich auf den Müllhaufen der Geschichte. Ein erster Schritt zur Ressourcenschonung könnten Kopfhörer sein, weiter geht es mit Implantaten. Interessant sind auch von Bakterien erzeugte elektroaktive Polymere sein (frei nach dem Motto: Küchenreste rein, Sinnvolles raus; zumindest werden Polymere schon von Bakterien erzeugt, ob es da schon elektroaktive gibt weiß ich nicht).
* nicht, dass der menschgemachte Klimawandel nicht schlimm wäre; im Gegenteil! Es gibt allerdings auch noch schlimmere Bedrohungen, aber von denen wird schön abgelenkt (bewusst oder unbewusst)
** das aktuelle globale Bienenproblem ist mal so richtig Besorgnis erregend
Bei 30 cent pro Kilowattstunde haben wir beim Hören von 5Watt an einem AB Verstärker etwa 5W Verluste, sind also 10Watt aus dem Netz. Bei 1h Hören am Tag wären das 300Wh entsprechend 10cent pr Monat.
Das ist richtig – reich wird man deswegen nicht. ;) Aber "wir" wollen hier ja nicht Geld sparen, sondern Emissionen.
Mit Class-D und zugehörigem Schaltnetzteil hätten wir vielleicht einen Wirkungsgrad von 80% (an Stelle von 50% wie bei einem 10W Klass AB) kostet also dann bei 5W hören 7 Wh aus dem Netz, entsprechend ca 7cent pro Monat.5 W @ 80 % Wirkungsgrad = 6,25 W = 187 Wh/m = 5,6 Cent = 38 % gespart.
Wenn ich jetzt noch die Komponentenzahl eines Class-D Amps gegenrechne so könnte allein auf Grund der massiv gesteigenen Anzahl der Komponenten resultierender Logistik mit einem Class-D wohl mehr Umwelt belastet werden, als mit einem AB Verstärker.Naja, wenn ich z.B. ein beliebiges LM3886 board (http://www.audiophonics.fr/en/amplifier-boards/stereo-amplifier-board-lm3886t-class-ab-2x-68w-p-10219.html) und ein IRS2092 board (http://www.audiophonics.fr/en/amplifier-boards/irs2092-iraudamp7d-amplificateur-class-2x250w-p-7037.html) vergleiche, würde ich sagen das nimmt sich nicht viel. Beim LM3886 kommt da noch ein halbes Pfund Kühlkörper dazu.
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