PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : µ - the marvelous monitor



ferryman
14.09.2015, 11:13
Hallo zusammen,

die µ ist eine kleine Notlösung um ein Raumentzerrtes, FIR-gefiltertes System auf dem Contest vorführen zu können.

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=1420&pictureid=24149

Der Tieftöner, der Aurasound NS10, ist genau wie der große Bruder ein wahres Wundergerät. Beide spielen in ziemlich kleinen CB's geradezu unglaublich gut mit normalen Hörräumen zusammen. So mussten wir in Duisburg keine Bassanhebung durchführen um 35Hz mit vollem Pegel zu bekommen.

Der Mittel- und Hochtonpart wird vom Omnes CX3 übernommen, und war sicherlich die Schwachstelle im Konzept. Bei hohen Pegeln hat das Ganze nicht mehr zufriedenstellend funktioniert, was eventuell trotz aller Sorgfalt am Einbau gelegen haben kann. Auch ein Chassisdefekt kann nicht ausgeschlossen werden.

Das Bassgehäuse misst 40x30x30cm und ist aus 22mm Spanplatte gefertigt und vorne mit 12mm Multiplex aufgedoppelt.
Bedämpfung mit Sonofil und Basotect.

Ich habe keinen Bauplan angefertigt, wer unbedingt eine Zuschnittsliste und Bauanleitung haben möchte möge sich melden. Auch zum Finish gebe ich sehr gerne Tipps!

Zum Mitteltongehäuse... äh lassen wir das. Wer sowas nachbauen will sollte 12cm Schallwandbreite, saubere Chassis-einfräsung, und eine Aufweitung hinter dem Chassis anstreben.

Herzlichen Dank an Nico Germanos für die Leihgabe der Bässe und an Ulrich Brüggemann, der noch Samstagnachmittag bereit war uns eine neue Acourate-Lizenz hochzuladen.

An das Team: All hands bravo zulu :ok:

An den Gewinner nochmal ganz herzlichen Glückwunsch und meine Hochachtung für den ausgereiften, durchdachten und toll verarbeiteten Lautsprecher.

Das soll es aus dem Hostel-WiFi in Brügge erstmal gewesen sein, ich werd mein bestes tun um auf Fragen zu reagieren, bitte aber um Nachsicht wenn es etwas dauert.

Markus erzählt gleich was zur Elektronik.

Bis bald,
Julian

eltipo
14.09.2015, 11:23
Sooo,

hier nun in Ansätzen die Doku zur µ, bzw. JIT(Danke Sven!).

Meine Aufgabe war es, die Elektronik und Software zur Verfügung zu stellen, daher werde ich diesen Teil dokumentieren und kann mich nur mehr, oder minder rudimentär zum Aufbau und der exquisiten Gehäusefertigung äußern...:-)

Grundsätzliches zum Aufbau:

Idee:
µ-the marvelous Monitor ist ein vollaktiver 3-Wege-Lautsprecher mit hörplatzgerechter, individueller Einmessung und Anpassung.

Chassis:
Verwendet wird ein hervorragender"Bassspezialist" in Form eines 10" Aura-Aluminium-Basses und ein altbekannter Coax, der CX3.0.

Weichenhardware incl. Betriebssystem:
Als Frequenzweiche fungiert ein kleiner Intel Atom D525 mit M-Audio 1010 zur Ansteuerung eines AVR Denon 3802 als Amping.
Das Ziel war, eine sparsame Hardware zu nutzen, die aber gleichzeitig leistungsfähig genug ist, unterbrechungsfreien Musikgenuss unter Windows bereit zu stellen.
Das mag sich unter Linux einfacher darstellen, wird aber durch meine mangelnden Linuxfähigkeiten unterwandert.
Der Beitrag richtet sich also anwendungsfreundlich an die Windowsuser, die wie ich eher klicken und sich mit der Veränderung schwer tun.

Im Gegensatz zur Zoe von 2010 wird also hier das System unter Windows zum Spielen gebracht.
In 2010 war das meines Wissens nach nicht so ohne weiteres möglich und liess die Zoe eher exotisch erscheinen.
Mit der zwar nicht mehr aktuell angebotenen, aber dennoch reibungslos unter windows 10 laufenden Soundkarte können bis zu 8 Kanäle für einen 4-Weger angesteuert werden.
Fakt ist, es wird eine durchaus auch ältere Hardware benötigt, die in etwa im Rahmen eines alten Atom leistungsfähig ist und durchaus aus Altbeständen vom Dachboden zusammengestellt werden kann.

Einzig die Anforderungen an die Soundkarte sind minimal höher(in Form von laufenden Asiotreibern), der Alchemist hat aber auch schon eine 20,- Soundkarte problemlos zum Laufen bekommen ( allerdings unter Linux mWn).

Die 1010, so denn nicht vorhanden, wird bei Ebay aktuell für ca. 90,- gehandelt.

Die Hardwarekosten in der Doku wurden somit extra hoch angesetzt, auch wenn mittels vorhander Hardware die Kosten gesenkt werden können.
Der Versuch, eine aktuellere Hardware zu nutzen, scheiterte an noch unergründeten Ursachen, (Bay-Trail und Asus D2X).
Hier wurde kein störungsfreier Betrieb erreicht.
Win10 als Basis wurde gewählt, da dieses sich im Entwicklungszustand als Betaversion ohne Lizenz installieren und nutzen liess.
Da aktuell Win7-Lizenzen für 15 Euro verramscht werden, man nach registrierter Installation kostenlos auf Win10 updaten kann, lassen sich die Kosten fürs Betriebssystem auch hier senken.

Einen Messrechner setze ich voraus, da dies jeder beliebige Rechner sein kann, der eh Zuhause genutzt wird, hier im mobilen Einsatz zweckmässigerweise ein Notebook.

Notwendige Software:
Vorab:
Es geht wohl auch mit kostenloser Software.
Das ist mir bewusst.

Ich mags aber, wenn ich mir nicht alles zusammensuchen muss.
Es gibt schon genug Fehlerquellen, ich "will" mich da nicht auch noch rumplagen müssen.
Daher nutze ich das "Schweizer Taschenmesser"....Acourate.
Für 340,- bekomme ich ein mächtiges Tool, das zunächst unübersichtlich aussieht, ich aber wie Arta dennoch mit ein paar Clicks bedienen kann, wenn ich die meisten Funktionen erstmal ignoriere.
Hierzu gibts eine Anleitung, die man einfach stumpf bedienen muss, um erste, brauchbare Ergebnisse zu erzielen.
Einen Link hierfür suche ich noch raus und ergänze ich.

Software auf dem Faltrechner:
Aus dem gleichen Grund wie pro Acourate, hier sinnigerweise den Acourate Convolver.
Eine extrem einfach zu nutzende Anwendung, die das Routing der Ein- und Ausgänge übernimmt und somit die eigentliche Funktion der Weiche erfüllt.
Hierfür ruft der Entwickler 150,- auf, die ebenfalls sehr gut investiert sind (jedenfalls für mich!).

Amping:

Als 6-Kanal-Amp fungiert ein Denon 3802.
Kosten vor einigen Jahren bei Ebay 170,-, aber auch nur, weil ich vor Ort gekauft habe, um das schwere Teil abzuholen, selbst damals war der Preis eher im Bereich von 140,- angesiedelt. Er bietet den Vorteil, 2 Kanäle zusätzlich durch den Amp schleifen zu können, womit ich Zuhause die perfekte 8-Kanal Schaltzentrale zur Verfügung habe (=4 Wege Vollaktiv)
Eine Rücksprache mit Yogibär ergab, dass der Nachfolger 3803 derzeit auch etwa für 150,- gehandelt wird.
Er nutzt diesen bei seinem System.

Verkabelung:
Gebe ich nur schematisch an, ich nutze halbwegs schöne Kabel für das System, aber das liegt immer im Auge des Betrachters.
Hier sind keine Grenzen gesetzt.

Schema:
Quelle--->Falter(Aufsplittung von 2 auf 6 Kanäle und Signalbearbeitung(DSP))->Amping->Chassis

Funktionsweise und Vorgehensweise:

Die Vorgehensweise ist im Prinzip wie bei anderen Projekten auch.
Man suche sich gewünschte und geeignete Spielpartner, setze Trennfrequenzen und entzerre die Chassis entsprechend.
Zuerst generiere ich mit Acourate Trennfrequenzen und wandel diese ins passende Format für den Acourate Convolver um.
Mittels Teamviewer spiele ich diese auf den Falter auf und configuriere ihn so, dass er die Ein- und Ausgänge an den richtigen Kanälen auch die richtigen Bereiche ausgibt.
Ein Screenshot hierzu folgt zeitnah.
Dann erfolgt eine Einmessung an dem gewünschten Hörbereich mittels Acourate.
Auch wenn sich hartnäckig die Meinung hält, dass man dann wie festgenagelt sitzen muss, ist das schlichtweg Blödsinn.
Die beiden in der ersten Reihe sitzenden Juroren haben beide nicht an der Position des Mikros gesessen und waren trotzdem recht angetan.
Ich behaupte, dass man beim konzentrierten Hören nicht wild durch den Raum rennt, man bleibt einfach sitzen.
Man rutscht auch nicht im Raum hin und her, man hat seinen Stammplatz zum Hören.
Mit mehreren Personen wird man auch nicht wie im Bus sitzen.
Wenn man das aber tut, ist ein solcher Aufwand, wie hier betrieben, imho sinnlos. Das spiegelt aber nur meine persönliche Meinung wider.

Nachdem man die erste Messung mittels beweichter Chassis durchgeführt hat, schaut man sich das Ergebnis an und kann die Messsung nutzen, wie bei Arta auch.
Das war aber an dieser Stelle nicht das Ziel, bzw. schon bekannt, bzw. nicht mehr relevant, sondern lediglich die Ausgangsbasis.
Da wir einen Monitor haben wollten, konnten wir nun die Zielkurve am Hörplatz definieren ( vorab aufgrund Zeitmangel schon gespeichert),positionieren und festlegen.
Jetzt berechnet Acourate die erforderlichen Schritte, um die Zielkurve zu erreichen.
Das ist nicht einfach eine Faltung an einer bestimmten Stelle, sondern berücksichtig zahlreiche Faktoren, die eine gewisse Rechenleistung erfordern, damit es auch recht schnell geht.
Unser Messlappi war ein I7, und auch der rechnet so etwas nicht mal eben instant um.

Mit den jetzt vorhandenen Informationen und Ergebnissen erstellen wir jetzt neue Korrekturdateien, die zusätzlich zur Weichenfunktion auch die erforderliche Korrektur beinhalten.

Diese werden erneut auf den Falter gespielt, der Falter gestartet und ist somit spielbereit.

Das ist rudimentär soweit der elektronische Part des Lautsprechers.


__________________________________________________ __________________________




Hintergründe, Probleme und weitere Ausführungen:


Spätestens am Contesttag hat sich gezeigt, dass die Nutzung unter Win10 einige Schwierigkeiten bereithält, die ich im Vorfeld unterschätzt, bzw. schlichtweg übersehen habe.

Hintergrund:
Win10 zwingt einem Updates auf, so man sie denn nicht über extra Tools abschaltet.
Das mag generell kein großes Problem sein, hat uns aber, da wir auf den Punkt genau 15 Minuten lang funktionieren mussten, beinahe das Genick gebrochen.

Ein Atom ist dann per Fernsteuerung einfach nicht ansprechbar, geschweige denn in der Lage, irgendeine Funktion zu erfüllen.
Eine vorsichtige und vorausschauende Anfrage, ob wir in der Rangliste nach hinten rutschen könnten, erfolgte unsererseits das erste Mal zu diesem Zeitpunkt.

Zuhause ist es eher so, dass man ein Setup auf den Weichenrechner, hier "Falter" genannt aufspielt und hört.
Damit nicht extra ein Monitor geschleppt und aufgestellt werden muss, greifen wir über "Teamviewer", ein Fernsteuerungstool für PC´s (für Privatpersonen kostenlos) auf den Falter zu.

Hierfür benötigt man Internet, welches durch mein Handy (Dualsim, D1 und D2 eingelegt) verfügbar gemacht wurde.
So weit, so gut, Zuhause hat jeder seinen Anschluss, der soweit ausreichen sollte.
Hier waren X Leute auf dem Platz, ich behaupte mal, zig Leute in die Gleiche Funkzelle eingeloggt, im Gebäude ist echt mieser Empfang....wir hatten plötzlich nur noch Edge und somit keine brauchbare Übertragungsrate.

Das Problem tritt Zuhause einfach nicht auf.
Hinzu kommt, dass wir eine W-Lan-Zugangsänderung nur per direktem Zugriff auf den Rechner ändern können, hätten wir also den Zugangspunkt wechseln wollen, wäre der Falter komplett ohne Zugriff gewesen: Game Over!

Wir waren also trotz LTE ein bisschen aufgeschmissen.

Im Prinzip lagen wir gut im Plan, alles lief bis Mittags etwa reibungslos.
Zum ersten Falterausfall kam hinzu, dass wir bei einer Probemessung am linken Chassis ein Problem feststellten.
So wie Pico aus Rosa Rauschen sehr viel hören kann, geht das bei uns bereits mit dem Mess-Sweep von Acourate.
Zur Überprüfung haben wir eben Arta angeworfen, um dem näher auf den Grund zu gehen.
Ein, wie sich herausstellte, fataler Fehler, erst lahmte der Messrechner, dann gabs einen Bluescreen.
Nach erst ratlosen Gesichtern erfolgte ein Neustart, der sich schon etwas länger zog.
Die bis dahin sichere Routine wich ersten nervösen Zuckungen.
Der erneute Start von Arta erbrachte wiederum einen Bluescreen mit einer Meldung, dass irgendein Kernel beschädigt sei.
Danach war dieser faktisch tot.

Hier erfolgte dann eine erneute, vorsichtige Meldung: Wir sind zum derzeitigen Zeitpunkt raus!
Es folgte hektisches Googeln nach möglichen Ursachen und Lösungsansätzen.
Sämtliche Ansätze führten ins Leere, bis auf eine Sanduhr geschah nix.
Wir waren de facto raus.

Plötzlich ging tatsächlich der Startbildschirm auf....wir konnten uns einloggen.

Wir waren wieder drin.

Das System stellte sich aber als quälend langsam heraus, Acourate startete erst gar nicht, ein Quercheck ergab 100% Prozessorlast, aber keinen Verursacher(!).
Wiederum hektisches Googeln.
Der Falter aber lief.
Plan B reifte heran, um wenigstens teilzunehmen:

Anhand der Messung und des Gehörs eine Pegelanpassung über AVR und Acourate Convolver vornehmen, um wenigstens ein spielendes Produkt abzuliefern.
Die Messung auf dem Parkplatz ergab (aus dem Gedächtnis heraus) eine weitestgehende Übereinstimmung und gewisse Linearität, bis auf einen zu hohen Hochtonpegel.
Das sollte also Machbar sein.
Parallel wurde weiter Ursachenforschung und Abhilfe gesucht.
Plan B sollte gerade umgesetzt, da hakte der Falter wieder....kaum Zugriff, elend lange Reaktionszeiten.

Waren wir nicht wieder drin?


Natürlich gabs zahlreiche Neugierige, die immer wieder mal vorbei schauten, was wir da so trieben.
Unter anderem auch Saarmichel, der mit einem fachmännischen Blick erkannte, dass wir als Messkarte eine Emu nutzten.
Seine Nachfrage nach dem Betriebssystem ergab ein Abwinken bei unserer Antwort, dass er WIN10 wieder runter geworfen habe, weil das in Verbindung mit den Treibern von Emu unter Arta Bluescreens ergeben hätte.

Gut, dass in dem Moment keiner ne Cam dabei hatte, die blöden Gesichter braucht kein Mensch für die Ewigkeit.

Somit war jedenfalls klar, dass wir auf keinen Fall Arta mit dieser Karte starten dürfen, um Problemen auf den Grund zu gehen, auch wenn sich das unter den
aktuellen Umständen nicht ergab.

Immer neue Neustarts und Startversuche waren ergebnislos, auch das forcierte Zuwarten erbrachte keine Veränderung am Messrechner.

Zur Erklärung:
Die Software Acourate ist hardwaregebunden, das heisst, sie läuft nur auf dem Rechner, für den sie lizensiert ist.
Lappis waren genug vorhanden und im Angebot, aber eben nicht lizensiert und damit nutzlos.

Die Option, eine Windows-Betriebssystem-DVD zu bekommen, scheiterte mangels Verfügbarkeit und nur insgesamt 4gig ( 700mb bereits verbraucht) Datenvolumen.

Wir hatten uns schon mit einer teilamputierten Teilnahme, so der Falter denn wieder zugriffsfähig sein, abgefunden, da kam Ferryman irgendwie ins Recovery.
Die Nachfrage, ob die Apps und eigenen Dokumente erhalten bleiben sollte, wurde mit JA beantwortet.

Wir waren also wieder drin!

8% der Wiederherstellung gingen relativ zügig voran.
Danach passierte ewig lange nix mehr.
Der Bildschirm war praktisch freezed.
Eine komplette Neuinstallation von Win10 dauert auf diesem Lappi etwa 20 Minuten, bis hierher war etwa eine halbe Stunde vergangen.

Gefühlt waren wir also wieder draussen.

Ich weiss gar nicht, wer vorbei kam, um uns Trauergemeinde zu besuchen, aber der meinte plötzlich.....11%.

Waren wir wieder drin?
Schnell eine Hochrechnung gemacht...und festgestellt, dass es eine Punktlandung werden könnte.
So machte sich langsam Hoffnung breit.

Da wir eh warten mussten, war es Zeit für eine Stärkung, so holten wir uns beim Grillmeister Gabriel unsere Ration ab.

Plan B wurde weiter ausgeführt und beratschlagt, wie wir bei einer Lastminute-Teilnahme verfahren sollten.

Unterdessen stellte sich das System zurück und wir konnten uns wieder einloggen.

Wir waren wieder drin!


Weiter war das System quälend langsam, von einem Neustart sahen wir aber ab, aaaaaber......alle Programme weg.
Das System hat sich bis auf die Downloads komplett neu aufgesetzt.

Downloads durchsucht, Acourate gefunden, gegrinst, ausgeführt, gebangt, gehofft...und....Fehlermeldung: Hardware nicht lizensiert.

Okay, wir sind draussen.

Samstag Nachmittag, eine Mail an den Entwickler schicken sollte aussichtslos sein.

In diesem Moment schaute Yogibär vorbei und meinte, er habe die Telefonnummer von Uli(Entwickler Acourate), diese stünde aber auch auf der Homepage.

Schnell gegoogelt, gewählt, durchgeklingelt......nix.

Okay, wir sind definitiv draussen.

Auch beim Handy ging keiner dran, definitv draussen also.


Ferry gab nicht auf, versuchte es weiter und bekam Uli ans Telefon.
Am Samstag Nachmittag.
Problem geschildert und instant(!!!!) per Telefon und Internet gefixt und Acourate zum Laufen gebracht.

Wir waren wieder drin!

Es erfolgte noch eine Testmessung, für die meisten Effekte jetzt fanden wir Erklärungen, den vermutlich leicht defekten Coax ignorierten wir und nahmen wir in Kauf.
Ersatz war zwar vorhanden, aber keine Zeit mehr für den Einbau.
Der Lappi war zwar immer noch langsam, aber das musste jetzt irgendwie gehen.
Der Falter war zwar auch quälend langsam, aber auch das musste irgendwie gehen.
Der Lappi wurde nicht mehr ausgeschaltet, der Falter musste zwar, aber das Risiko gingen wir ein.

Im Hörraum beim Aufbau lief theoretisch alles nach Plan.
Langsam, aber nach Plan, statt wie im Testlauf alleine, waren wir hier zu 3t, statt großzügig gerechneten 5 Minuten brauchten wir insgesamt ca. 14 von 15 erlaubten

Minuten.
Es reichte noch zum Anspielen einer halben Minute Testmusik, mehr war nicht drin.

Für die Messtechnikfreunde:

Wir liefern unsere Einmessung nach, so mein Messrechner sie hergibt, dieser läuft zwar, aber immer noch quälend langsam.
Die anfänglich vermutete SSD scheint es nicht zu sein, die läuft laut Atto einwandfrei.
Ich gehe weiter von einem teildefekten Betriebssystem aus.
Den Falter habe ich nach dem Hörlauf nicht wieder zum Laufen bekommen.
Daher folgten keine weiteren Messungen von der µ.
Eine Interpretation und ein Fazit folgen aber auch hier noch.
Da die Hochzeit der Chassis mit dem Gehäuse wirklich erst auf dem Parkplatz erfolgen (Chassis gebraucht und eingespielt) konnte, konnte im Vorfeld keine Messung

erfolgen und abgeliefert werden.
Der Falter spielte monatelang erfolgreich und stabil mit diesem Setup in meinem Wohnzimmer, diese Instabilitäten gingen ohne Witz erst am Freitag los.
Der extra für diesen Contest aufgebaute Falter mit deutlich neuerer Hardware steht funktionslos im Wohnzimmer.
Den Messrechner habe ich zwar mit Arta, aber nie mit der Emu+Arta genutzt, immer nur mit anderen Karten, bzw. nur mit Acourate.


Das wars erstmal von mir soweit, Ergänzungen erfolgen zeitnah.


Ich danke allen Beteiligten für Ihre Mithilfe, jeder hat irgendwie einen kleinen Teil dazu beigetragen, dass dieses Projekt laufen konnte.
Danke speziell auch an Holger für das Dichtband und die Schraubenkiste.
Danke insbesondere auch an Uli Brüggemann für den Einsatz und die Erreichbarkeit an einem Samstag Nachmittag.


(Wer Fehler findet, darf sie behalten, eine Korrekturlesung spare ich mir jetzt)

Edit: Danke@Moderation!

The Alchemist
14.09.2015, 13:27
Geniale Geschichte, nochmal alles schief gegangen was so schiefgehen kann. (liegt vermutlich an einem der Team-Mitglieder :D)


Gruss

eltipo
14.09.2015, 13:29
Geniale Geschichte, nochmal alles schief gegangen was so schiefgehen kann. (liegt vermutlich an einem der Team-Mitglieder :D)


Gruss

Bitte keine Ausführungen zu den technischen Vergangenheiten und Erfahrungen nicht näher genannter Teammitglieder.
:D

ton-feile
14.09.2015, 14:16
Liebes µ-Team,

Meine Güte, Ihr Armen.
Da hat Euch Murphy ja mal eine amtliche Breitseite verpasst. :(

Super, dass es dann doch noch funktioniert hat.

Gruß
Rainer

MOD ferryman
14.09.2015, 14:22
[img] http://www.21st-century-christianity.com/images/never-give-up-11-5.jpg[\img]

Grüße
Julian

Kleinhorn
14.09.2015, 14:56
Hi...
Hab ne Win10 DVD hier...die kann sich jeder besorgen. Nützt aber eigentlich auch nix...das Upgrade dauert gefühlt genauso lang wie bei der Installation über I-Net...also ca 20 Minuten...
Also zum Trost...hätte keinen Vorteil gebracht.

Schön ,dass die Vorführung trotz aller Widrigkeiten (waren ja Einige ) doch noch geklappt hat...
Hut ab...

Pedda

kasbc
14.09.2015, 15:22
Der Mittel- und Hochtonpart wird vom Omnes CX3 übernommen, und war sicherlich die Schwachstelle im Konzept. Bei hohen Pegeln hat das Ganze nicht mehr zufriedenstellend funktioniert, was eventuell trotz aller Sorgfalt am Einbau gelegen haben kann. Auch ein Chassisdefekt kann nicht ausgeschlossen werden.



Hallo,

da es bei "hohe Pegel" aber unterschiedliche Bewertungen gibt, noch ein Zitat aus dem Datenblatt von HSB (und Pico und Theo mögens schhon wirklcih laut):

"Besonders erwähnenswert ist neben dem absoluten Schnäppchenpreis von nur 45 € die Tatsache, dass Mittel- und Hochtöner auch bei hohen Pegeln nicht schlapp machen. Da wir gerne hochdynamische Musik hören ist uns das besonders wichtig."


(Das deckt sich auch mit meinen Erfahrungen auf Basis eines "DreiZwo" - ähnlichen Lautsprechers. Info: DreiZwo ist ein Bauvorschlag von Hifi-Selbstbau auf mit dem Omnes Coax).



Von daher ist die Vermutung eines Defekts oder Einbaufehlers nicht unbegründet. Oder ihr versteht unter hohen Pegeln nochmal was anderes (Blut aus den Ohren?) ...



Gruß

EMP
14.09.2015, 15:25
Hallo,
sehr schön geschrieben und sehr schöner Lautsprecher. Schade das er aktiv ist, das wird gleich immer so teuer.

Was kostet denn der tt ungefähr?

kasbc
14.09.2015, 15:34
Hallo,

noch ne Frage zum Nachbau: Wo kriegt man eigentlich den Aurasound? Bei Quint Audio wird er nicht (mehr) gelistet.

Auch der Coax ist in dieser Form Geschichte. Aber hier gibt es einen leichter einzubauenden (weil rund) Nachfolger. In eurem Konzept sind kleinere Unterschiede ja auch egal.

Gruß

bee
14.09.2015, 15:37
Hintergründe, Probleme und weitere Ausführungen:
.........




Ach Du meine Schei$% :eek:

Jetzt wundert mich nix mehr.

Dann erst mal gute Erholung, das ist ja fast ein Urlaubsgrund. :D

kasbc
14.09.2015, 15:37
Hallo,
sehr schön geschrieben und sehr schöner Lautsprecher. Schade das er aktiv ist, das wird gleich immer so teuer.


Ist nur beim ersten mal teuer. Aber danach hat man die Basis für "beliebige" Lautsprecher, die dann nur noch Chassis und Gehäuse kosten. Eigentlich ideal für Leute die gerne probieren und ändern.

xnishd
14.09.2015, 15:39
Spannender Lautsprecher und Glückwunsch zum zweiten Platz!
Bei der Geschichte kann man gut mitfühlen :rolleyes:

Ein Tipp: Lasst die nächsten Monate/Jahre erstmal die Finger von Windows 10. Zumindest wenn das System stabil laufen soll. Bis Microsoft das neue Windoof in den Griff bekommt wird es noch einige Jahre dauern. Das war bei allen neuen Windowsen so - ist bei Windows 10 aber noch heftiger als zuvor.
Deren neues Update-Modell wird in den nächsten Monaten noch viel Freude bereiten.

Gruß

Nils

eltipo
14.09.2015, 16:14
Hallo,
sehr schön geschrieben und sehr schöner Lautsprecher. Schade das er aktiv ist, das wird gleich immer so teuer.

Was kostet denn der tt ungefähr?

Hi Michi,

der ist nicht schön :D.

Wirklich nicht*ggg*


Ich sehe das mit Aktiven relativ.
Es ist eben ein anderer Ansatz, zumal man nicht dauernd Teile kauft, sondern sondern eine relativ große Anschaffung am Anfang hat.Das schreckt schon etwas ab, ist aber bei vielleicht einfach nur eine (wie immer) Überzeugungsfrage.
Wie schon ausgeführt, das Amping kostet ca. 150,-
2x MiniDSP dazu und du kannst 3 Wege Vollaktiv fahren.

Das Gehäuse, bzw. das die Idee dahinter war, ein möglichst einfaches Gehäuse bei maximal gutmütigen Komponenten zu finden, um wenig Aufwand bei der Entzerrung zu haben und prinzippedingten Schwächen aus dem Weg zu gehen.

Es sollte dennoch gefällig sein, aber nicht allzu viele Kompromisse eingehen.

CB war gesetzt, die Annahme, dass uns eine Mode irgendwo unterhalb von 40 Hz in die Suppe spuckt war einfach nur eine kleine Hoffnung.
Den Aura hab ich in der 12" Version im Einsatz und ist abgesehen von der Tatsache, dass er eine absolute Macht ist, unglaublich linear im passenden Gehäuse.
Julian hatte die 10" zuhause und ebenfalls schon mal ausprobiert, damit das Gehäuse nicht zu breit wird, aber auch nicht unnötig schwach besetzt wurde, war der Bass damit gesetzt.

Dass die Dinger nicht mehr zu haben sind, ist wirklich traurig, denn die sind einfach nur genial.
Ich hüte die 30er auch wie den Ring(Mein Schaaaaaatz!).

Die Coaxe hatte ich noch vom damaligen Forenprojekt im HF übrig und wusste noch, dass ich die entweder in eine breite SW, oder eine superschmale, bzw. mit extremen Fasen versehen SW packen muss.
Winkelmessungen bis 90° hatte ich von der Forenbox noch im Kopf, daher stand die Richtung in etwa.

Superbreit schied wegen WAF aus, aber auch wegen unglücklichen Proportionen insgesamt und der Tatsache, dass das Geraffel irgendwie in daus Auto von Ferry passen musste, da die Beiden quasi nur auf dem Weg in den Urlaub halt gemacht haben.

Wir hielten das Risiko bei möglichst klein und aufgesetzt für minimiert, sowie optisch ansprechend und somit entschied sich Julian für dieses Aufsatzgehäuse.
Zumal es auch möglichst einfach und schnell aufzubauen sein sollte.
Das erste wanderte auf den Grill, da die eigentlich nicht schlechten Zuschnitte des "Fichtenholzes?!?!?" sich noch mehr verzogen, als bei diesem Gehäuse zu sehen.

Ursprünglich sollte das Mitteltongehäuse hinten geschlossen werden, wir entschieden uns aber spontan um und sorgten für einen recht sauberen Abschluss durch Basotect.

Die angestrebten Fasen am Mitteltongehäuse gingen leider auch schief, was man ein bisschen im Messschrieb auch sehen kann, aber dazu dann später mehr.
Die Notlösung funktionierte imho aber besser, als keine.

Die Ausrichtung der LS war nicht eingewinkelt, weil wir uns schon dachten, dass wir beim einwinkeln zu viel Energie im lästigen Bereich erhalten, wie gesagt, die Annahme mit dem aufgesetzten Gehäuse ging tw schief, man kanns in der Messung auch sehen, Jochen hat uns auch direkt drauf angesprochen.

Wir waren auch so im Tunnel, dass wir dachten, wir müssten die LS da aufstellen, wo die Klebestreifen am Boden sind, sonst hätten wir die etwas breiter aufgestellt, aber.....shit happens :D

Puhh, was sag ich noch?

Zu WIN10:

Mir war das Risiko durchaus bewusst, aber das Sys lief echt mit der Beta vollkommen reibungslos, ich denk mir halt, wenn ich nix neues ausprobiere, werd ich nie erfahren, obs was neues, gutes gibt.....

Zum Aura:


Nico hält die zwar nach wie vor für so ziemlich das Beste, was es auf dem Markt gibt

Abgesehen von der Tatsache, dass ich es aufgrund eigener Erfahrung genauso sehe, würde ich seiner Einschätzung da blind vertrauen.
:ok:

Zum Coax:

Wie gesagt, ich gehe von einem Defekt aus.
Das war nicht viel, man hats leicht gehört, mehr nicht.
Und das auch eher nur beim Sweep. Scheinbar auch ganz eben bei Musik.
Zuhause wäre er bei mir durch die Qualikontrolle gefallen, aber die ist schlichtweg untergegangen, bzw. der Versuch hat uns das Sys zerschossen,wobei ich durchaus Ersatz dabei hatte, nur war es dafür zu spät.

holly65_MKII
14.09.2015, 16:27
Moin Markus und Julian,

ich lese interessiert mit und finde das Projekt klasse!:prost:

Für mich ist das falten (noch) Zukunftsmusik da ich Computer und klassische HiFi Anlage getrennt "betrachte".
Bin da noch ein wenig vintage drauf.....:D

Edith sagt: Schade das ich eure Kisten am Sonntag nicht hören konnte.

grüsse

Karsten

eltipo
14.09.2015, 16:41
Hi Leute, danke sehr!
Ja, es ist ziemlich frustrierend, wenn man das Ding da hinstellt, und es kann erstmal keiner mehr hören.
Es war halt schon mehr Arbeit, als da bloß auf den Bildern zu sehen, und irgendwie will man ja auch eine Bestätigung seiner Vermutungen und Annahmen.
Wenn Julian aus dem Urlaub zurück ist.... Schauen wir mal, eigentlich sollte das schon etwas länger leben, als nur eine Hörsession.

EMP
14.09.2015, 17:21
Schauen wir mal, eigentlich sollte das schon etwas länger leben, als nur eine Hörsession.

Aber davon habe ich ja nichts :p :D

Außer ihr nehmt einen Tieftöner her, der noch verfügbar ist ;)

holly65_MKII
14.09.2015, 19:20
Hi,




Außer ihr nehmt einen Tieftöner her, der noch verfügbar ist ;)
wird schwierig einen adequaten Ersatz zu finden der alle Anforderungen erfüllt.

Als low budget Ersatz ist mir spontan der Peerless SLS10 eingefallen.....duck und wech...:D

grüsse

Karsten

Olaf_HH
14.09.2015, 19:27
Scan Speak 26W8534G00 läuft in 50 Liter sehr gut und auch besser als das "gesumpfe" dessen von dem Ihr gerade redet :cool:
Und für kleinere Volumen aber Brutalen Pegel der Langubigste 12er überhaupt http://www.aos-lautsprecher.de/shop/artikeldetails.php?z=2&kat=Revelator%20Serie~Subwoofer&bez=32W4878T-00

kasbc
14.09.2015, 19:55
Für mich ist das falten (noch) Zukunftsmusik da ich Computer und klassische HiFi Anlage getrennt "betrachte".


Hallo Karsten,

wenn man eine vom Computer getrenntes Gerät haben möchte, bietet sich das inzwischen wahnsinnig breite Angebot vom miniDSP an. Grade frisch herausgekommen ist eins, das ein 8-Kanal-DAC und einen "HW-Convolver" integriert hat. Man erzeugt mit dem miniDSP-Plugin die FIR-Filter für die Weiche und mit einer abgespeckten Version von Acourate die Raumkorrektur.
Spielt es auf das Gerät drauf. Fertig.

Nicht unähnlich einer Messung mit anschließender Simulation. Nur ist die Simu dann gleich die Box :) und wenn es passt kommt nie wieder ein Rechner ins Spiel.

Das Gerät ist hier (http://www.minidsp.com/products/opendrc-series/opendrc-da8) zu finden und heisst OpenDRC-DA8.
Das sehe ich im Moment als die einfachste Art an so ein Konzept wie vorgestellt umzusetzen. Nicht verschwiegen werden sollte allerdings, dass man nicht ganz so (wie soll man das nennen?) komplexe (=rechenintensive Fir-Filter, wie mit einer Computerlösung machen kann. Aber hört man es?

Jedenfalls: Toll das mal wieder ein Bsp. für diese Art Lösung vorgestellt wurde.

Gruß

holly65_MKII
14.09.2015, 20:25
Hallo kasbc,

Ja - das ist schon ein nettes Teil.:)
Leider hat es nur Einen digitaler Eingang....CDP,Dreher,Tuner....
Wie ist das mit TV Ton - lippensynchron?

Ich vermute das die Entwicklung da noch große Schritte machen wird, dann wirds für mich sehr interessant.

Im Moment mache ich mit dem Teil rum und bin bisher sehr zufrieden:
https://www.reckhorn.com/pages/frequenzweichen/dsp-6-digitale-frequenzweiche.php

Sorry für OT.:danke:

grüsse

Karsten

kasbc
14.09.2015, 20:47
http://www.cocktailaudio.de/shop/de/cocktailaudio-x40

Olaf_HH
14.09.2015, 20:55
@Holy65, laut Datenblatt aber ein ziemlicher Rauschgenerator mit eingeschränkten Dynamik Umfang ?

Yogibär
14.09.2015, 20:57
Hallo Kasbc,

Danke für den Hinweis. Ich habe gerade das User Manual überflogen. Das Gerät ist der absolute Hammer für den Preis, wird sofort bestellt. Bei meiner Grimm kostete die gleiche Konfiguration über 800 €, minidsp 4x10 und OpenDRC-DI.

Viele Grüsse

Thomas

holly65_MKII
14.09.2015, 21:05
@Holy65, laut Datenblatt aber ein ziemlicher Rauschgenerator mit eingeschränkten Dynamik Umfang ?
Ja - so ist das mit Datenblättern....:D
Hier rauscht nüx.;)

grüsse

Karsten

kasbc
14.09.2015, 21:08
Hallo eltipo & ferryman,

sorry, ich wollte die Aufmerksamkeit in diesem Thread nicht auf andere Dinge lenken, sondern einfach nur darauf Hinweisen, dass man euer vorgestelltes Gesamtkonzept (es geht euch ja nicht nur um die "reine Box") auch ohne wahnsinniges "Computergefummel" umsetzen kann, was ja für viele eine Hürde ist. Ihr habt ja kein Problem ausgelassen :D

Hallo yogibär, schön wenn ich dir einen Tipp geben konnte. Nochmal Gratulation für deine ausgesprochen gelungene "Nachempfindung" der Grimm und zum Sieg.

Gruß

The Alchemist
14.09.2015, 21:29
Auch von mir sorry für off Topic, aber das MiniDSP Dings ist mit den derzeit zu erhaltenen Plugins aus meiner Sicht nicht so der Überflieger. Die FIR Filter sitzen für den Stereo-Mehrkanal-Betrieb an der "Falschen Stelle" nämlich am Ende der Kette und dann sind sie sehr kurz....

Gruß

PS: Vielleicht kann mal ein Mod die off Topic Posts abtrennen, unter den Titel "MiniDSP OpenDRC DA8"; ich glaub das geht nämlich weiter...


Gruß

Blaubeere85
14.09.2015, 21:30
Hm das ja toll so ziemlich das gleiche hab ich mir gerade selber zusammen gebaut. Allerdings mit optischem Eingang und auf den Bilder nur 4 Kanäle. Wird aber gerade auf 6 Kanäle erweitert.
Für den Preis was es jetzt komplett kostet ist schon ne Wucht.
Hätt ich das mal früher gewusst.
9013
9014

eltipo
14.09.2015, 22:48
besser als das "gesumpfe" dessen von dem Ihr gerade redet :cool:


Olaf?....Stammtisch? :rolleyes:

@all: das ist schon okay, ich sehe das nicht als OT an.


Der Eindruck vom Computergeraffel ist relativ.
Wie schon gesagt, einmal aufgespielt steht das Sys in 5 Min und spielt stabil.
Ein Druck auf den Powerbutton und das sys ist aus....völlig egal.
Ein Druck auf den Powerbutton, und das sys spielt nach ca. 40 Sekunden automatisch.

Ausser am Contesttag.
Ich mache euch ein paar Fotos vom eigentlichen Falter, dann versteht ihr das eher.
Das Geraffel nimmt weniger Platz in Anspruch, als die Lösung von Yogibär.

Das Mini-DSP-Ding sieht interessant aus, mich würde der Unterschied echt interessieren.

@Yogibär: Hat Oaudio das im Angebot?
Wenn du das bestellst, sag mal Bescheid, vielleicht bekommst ja bei 2 Stück Rabatt. :D
@Karsten: Du hast das Reckhorn?
Geil, ich komm vorbei, das wollte ich auch gerne mal testen und angriffeln....

@Blaubeere: Hast du weitere Infos zu deiner Lösung?

Blaubeere85
14.09.2015, 22:56
Hi!
Ja werde ich morgen in einen kleinen thread verfassen.
Im prinzip ist es das gleiche wie der neue minidsp, blos selber zusammen geschustert.

eltipo
14.09.2015, 23:01
Selbst zusammengeschustert wird auf eine Menge Interesse stoßen, Danke dir dafür! :ok:

Edit: Spontan fiele mir der TIW 250XS ein.
Nicht allzu teuer, nicht ganz so gut, mh......
Hab ich zuhause, wäre also eine Überlegung wert.

Im Ernst, wenn wirklich einer(!) das Projekt an sich nachbauen will, suche ich weiter.
Das muss aber ernsthaft sein, sonst mache ich mir da umsonst nen Kopf drum...

Olaf_HH
14.09.2015, 23:51
Markus
der 26W8534 in 40 Liter GHP wäre eine ernste Alternative unter 90¬, verfügbar und leicht zu Händeln und geht auf 32Hz laut Timmy (und eigener Erfahrung), wenn Du noch am suchen bist.

"Sumpfen"....Hörempfinden und Geschmäcker sind halt unterschiedlich, und ich habe vielleicht eine andere Vorstellung von Laut, sauber und tief ;)

eltipo
15.09.2015, 00:30
40 Liter GHP

ähm....


Raumentzerrtes, FIR-gefiltertes System

:confused:

Yogibär
15.09.2015, 06:56
Hallo Markus,

Ich schau mal, ob es das neue OpenDRC 8DA schon bei Oaudio gibt. Normalerweise hat er nur die gängigen Versionen.
Ich bestell mal ein Teil direkt bei miniDSP und ich kann es Dir nach erster Inbetriebnahme und Hören dann für einige Zeit ausleihen. Ist ja keine Entfernung.

Gruss

Thomas

eltipo
15.09.2015, 07:03
Moin Thomas,

Ich pn dir gleich!

holly65_MKII
15.09.2015, 08:07
Moin Markus,


Du hast das Reckhorn?
Geil, ich komm vorbei, das wollte ich auch gerne mal testen und angriffeln....


Jupp, die Entzerrung meiner Needles hat 5 Minuten gedauert.
Für die Equinox war es eine halbe Stunde:
http://www.hifi-forum.de/viewthread-104-28501.html
Die LS wohnen jetzt mit passiver Weiche in Schleswig Holstein.

Sehr gern, wollte die FAST (Fiftyth) auch damit entzerren.:prost:

grüsse

Karsten

EMP
15.09.2015, 16:22
Im Ernst, wenn wirklich einer(!) das Projekt an sich nachbauen will, suche ich weiter.
Das muss aber ernsthaft sein, sonst mache ich mir da umsonst nen Kopf drum... Also prinzipiell reizen würde mich das schon, aber in naher Zukunft ist mir das zu teuer(aktiv).

Das mit dem Ausprobieren ist ein gutes Argument, aber ich bin ja ein Entwickler und möchte mir den Lautsprecher nur nachbauen(natürlich wäre das ein messen kein Problem).

Aber ich verstehe nicht, wieso ihr generell mehr Zeit investieren wollt, wenn das Projekt nicht nachbaubar ist(selbst ihr drei habt dann ja bloß ein Paar Lautsprecher)

:)

eltipo
15.09.2015, 16:55
Meine Intention ist, einem interessierten User zu helfen, wenn er denn wirklich will.
Dem aktiven Geraffel lastet ein bisschen der Ruf an, wenig Hilfe zu geben, oder wenig Anleitungen bereit zu stellen.
Völlig zu Unrecht, nur wird eben sehr wenig auf Bühnen verteilt, sondern direkt 1 zu 1 geholfen, wo wirklich etwas gemacht wird.
Anleitungen für eventuell niemanden erstellen ist nicht mein Ding, aktive Hilfestellung im Hintergrund aber sehr wohl.

EMP
15.09.2015, 17:07
Ich habe jetzt gerade noch mal deinen Beitrag durchgelesen und eigentlich braucht man ja "nur":

4 Kanal Verstärker(1010 ~90€),
2 Minidsp(220€)

und einen Computer zum einrichten der DSPs(hier würde es theoretisch auch der Room EQ Wizard tun, oder?)

eltipo
15.09.2015, 17:17
6-Kanal.

Isn 3-Weger.

Meinetwegen kann man den Coax aber auch passiv beschalten und dann 1 Mini-DSP nutzen, aber den Möglichkeiten sind keinerlei Grenzen gesetzt.

Acourate macht dann schon etwas mehr, aber im Grunde isses Wurscht.
Gefallen muss es.

ferryman
18.09.2015, 13:04
Hoi zusammen,

gerade aus dem Urlaub zurück möchte ich mich beim Markus für die tolle und ausführliche Berichterstattung bedanken.

Darüber hinaus geht ein herzliches Dankeschön an alle, die uns am Contesttag entweder ausgelacht, gefeiert, uns zugesprochen oder zu helfen versucht haben - es war schon der Wahnsinn.

Zuhause werfe ich immer nach einer Stunde hin, wenn es nicht läuft wie ich will. Nach über sieben Stunden Autofahrt und dem Druck, antreten zu müssen, ist die Motivation auch nach einer fast durchzechten Nacht doch gigantisch. Wir haben uns einfach einen halben Tag lang geweigert, einen Totalausfall hinzunehmen.

__________________________


Wirklich nachbauen wird das Ding doch keiner. Digital und aktiv bietet doch gerade die unschätzbare Möglichkeit, selber am Konzept zu feilen, die Treiber zu nehmen die man hat oder beschaffen kann oder das Gehäuse so zu bauen, wie es in die Bude passt.

Für nicht allzugroße Pegelansprüche im Tiefbass würde ich das Ding mit praktisch jedem TT aufbauen, der 8-12" misst und um die 5-6mm Hub kann. Alles andere wäre mir ziemlich wurscht. Eventuell würde ich sogar dem Mivoc AWM mal eine Chance geben.
Ich werd die Mittelhochtoneinheit auch noch gegen was klassischeres austauschen.

Wer wirklich in der Richtung was machen möchte, bekommt von uns wirklich jede Unterstützung.

Viele Grüße und don't pay the ferrµman
Julian

PokerXXL
19.09.2015, 11:17
Moin,moin

Danke für diesen sehr spannenden Bericht. :ok:
Gut das ihr die Ruhe bewahrt und euch durch gebissen habt.
Imho auch ein schönes Gesamtkonzept, da ihr auf der Ampseite einen Denon AVR verwendet.
Diese gestatten es ja über die ExtIn Funktion den AVR sowohl als "Endstufenlager" für Stereo Aktiv als auch weiterhin als Vorverstärker für andere Quellen zu nutzen.
Hinzu kommt noch das die Lautstärke erst nach dem DSP geregelt wird. :)

Greets aus dem valley
Stefan

Grasso
19.09.2015, 23:08
Ein typischer Sechskanalreceiver müßte schon genug Rechenleistung und Speicher haben, um die Treiber vorzufiltern. Haben die Russen doch sicher schon reverseengineert.

PokerXXL
20.09.2015, 01:34
Moin Grasso


Ein typischer Sechskanalreceiver müßte schon genug Rechenleistung und Speicher haben, um die Treiber vorzufiltern.
Was soll denn der AVR vorfiltern?
Die Filterung übernimmt eine externe Aktivweiche entweder wie hier im Projekt per PC oder aber z.B. etwas von MiniDSP.
Das Prinzip hat der Radiologe hier in Posting 2 und 4 erklärt.
http://www.hifi-forum.de/index.php?action=browseT&forum_id=104&thread=21330&back=&sort=&z=1
Funzt einwandfrei und mit so einem AVR mit 5.1 Eingängen läßt sich so einfach und auch günstig bis zu einem Stereosystem plus Sub arbeiten. :)

Greets aus dem valley

Stefan

Grasso
21.09.2015, 04:05
Morgen!
Was soll denn der AVR vorfiltern?Alles, was ansonsten der externe DSP macht. Dann müßte man nichts mehr durchschleifen oder gar wandeln.

kasbc
21.09.2015, 07:26
Hallo Grasso,

nur so aus Neugierde: Welcher AVR kann das? (Linearisierung einzelner Kanäle, Frequenzweichenfilter, Delay, Über-Alles-Filter einer Box, ..). Das ist bei den genannten DSPs sicher unterschiedlich ausgeprägt, aber möglich. FIR-Filter mal außen vor.

Da ich mich bei AVRs nicht auskenne, wäre ich für einen Tipp dankbar.

Gruß

Olaf_HH
21.09.2015, 08:02
@Grasso, der AVR wird hier aus Kostengründen nur als reine Endstufe verwendet. 6 Kanäle rein, 6 Kanäle raus.
Einen 5.1 AVR kann man für 6 benötigte Kanäle übrigens nicht verwenden, da dieser nur 5 Endstufen hat, der 6 Sub Kanal wird nur als VV ausgegeben. Die Verwendung jeglicher DSP und Weichenfunktionen wäre kontraproduktiv, da im Vorwege die aktive Frequenzweiche und die Software die Verteilung erledigen. Das kann dann gut klingen oder auch nicht.
Mann könnte natürlich auch 3x2 Kanal Endstufen oder andere Kombinationen verwenden.
AVR mit 6 Kanälen Eingang und Endstufen bekommste halt Preiswert gebraucht, da die meistens aufgrund fehlender HDMI Eingänge ausgetauscht werden. Ein 6 Kanaliger Eingang ist halt wichtig

PokerXXL
21.09.2015, 10:25
Moin Grasso

Yöpp Olaf hat das schon soweit erklärt.
Im Prinzip kann man das mit jedem AVR machen, der über 5.1 Eingänge verfügt.
Sobald diese 5.1 Eingänge als Eingang eingestellt sind,ist der interne DSP quasi "überbrückt",wird also nicht genutzt.
Die meisten AVR`s lassen sich dadurch wie eine reine Mehrkanalendstufe nutzen für eine Quelle nutzen.
Bei den Denons mit dem sogenannten ExtIn, kann man durch ein internes Routing aber alle Signalquellen (nur über Cinch) auf den ExtIn legen.
Dadurch kann man weiterhin mehrere Eingangsquellen an dem AVR und per FB wählen.
Man hat jetzt also einen Mehrkanalvollverstärker mit bis zu 5 eingebaute Endstufen.
Gewandelt wird bei dieser Lösung nur bei den Digitalquellen wegen der Notwendigkeit des analogen Cinchanschlusses und im externen DSP.
Alles in allem also eine schöne Budgetlösung,die sich für günstige 80-150 Teuros (ohne DSP) realisieren läßt und Anfängern im Aktivbereich sehr entgegen kommt. :)

Greets aus dem valley

Stefan

Olaf_HH
21.09.2015, 12:45
Kenwwod hat 6.1 AVR zB 6060 und höher, die haben sogar 6 Endstufen drin und einen passenden Eingang, wenn ich das richtig gelesen habe. Denon und yamaha haben bestimmt auch was passendes gehabt. Da kann man dann auch 3 Wege vollaktiv fahren

eltipo
21.09.2015, 12:53
Kenwwod hat 6.1 AVR zB 6060 und höher, die haben sogar 6 Endstufen drin...... Da kann man dann auch 3 Wege vollaktiv fahren
Die Denons doch auch?!
7 sogar.....

Olaf_HH
21.09.2015, 13:33
@Eltipo, hab ich doch geschrieben
Zitat: Denon und yamaha haben bestimmt auch was passendes gehabt

eltipo
21.09.2015, 13:58
Ich verstehe das "Bestimmt auch" einfach nicht vor dem Hintergrund, dass das komplette hier besprochene Projekt eben auf die besagten 6 Endstufenkanäle eines Denon aufbaut.

Gabrie
21.09.2015, 14:11
Hi, selbst Theo Und Pico von Hifi-Selbstbau nehmen für aktive 3-Weger gerne einen alten Denon AVR 3805 ! Die "Duo a la Grimm" wird auch mit einem Denon AVR befeuert (noch älter - 3802 ?!). Zahlen kann ich mir schlecht merken :o !
Gruß Gabriel

eltipo
21.09.2015, 14:17
Thomas nimmt den 03 für seine duo.

Olaf_HH
21.09.2015, 14:30
Ich weiß es bei Kenwood, einen Denon AVR hatte ich nur mal ganz kurz und aufgrund von für mich zu schlechtem Stereo Klang an meinen B&W Boxen gleich wieder abgestoßen. Daher die Aussage. Harman Kardon und andere haben*s sicher auch im Programm gehabt. :ok:

Yogibär
21.09.2015, 15:29
Hallo zusammen,

Also die Sache ist relativ einfach.
Die Marke des AVR ist völlig egal, gut klingen soll er, daher mal ein paar Testberichte lesen.
Wichtig ist, dass die Verbindung VV und Endstufen getrennt werden kann, so dass externe analoge Eingänge zur Verfügung stehen, in die die 4 oder 6 oder noch mehr Signael von der Frequenzweiche eingespeist werden können.
5.1 AVR haben häufig nur 4 oder 5 Endstufen, das SW Signal steht nur als Preout für einen aktiven Subwoofer zur Verfügung.
Für den Stereobetrieb von 3-Wegeboxen braucht man daher einen 7.1 Verstärker.

Viele Grüsse

Thomas

Grasso
07.10.2015, 09:02
Hallo! Ein Problem der My ist Schallbrechung an den Gehäusekanten. Deshalb hätte ich den Mittelhochtöner eher wie bei der FoMo eingebaut. Die dadurch erhöhte Strahlungsimpedanz sollte auch die Pegelschwäche des Mittelhochtöners der My ausmerzen. Man hat dann allerdings bei der Trennfrequenz in der Senkrechten ein Pegelminimum, das, einen Treiberabstand von Wellenlänge geteilt durch Pi vorausgesetzt, 6dB tief ist, und -3dB bei einem Winkel von +-Pi/6. Uli