Pippips
30.11.2015, 15:15
Weshalb Outing?
Weil ich nie daran gedacht hatte, das ich jemals in die Lage komme selbst Lautsprecher bauen.... zu müssen. Heute bin ich teilweise schon fast von der Idee besessen einen Lautsprecher zu bauen, der meiner klanglichen Vorstellung nahe kommt. Lautsprecher zu Klangkörpern werden zu lassen.
Angefangen hat alles vor ein paar Monaten mir einer ruinösen Trennung die mir auch mein Geschäft und meine Lebensgrundlage gekostet hat. Bei dem damit einhergehenden Umzug sind dann auch meine bisherigen Billigstandlautsprecher (mit denen ich ohnehin nie so ganz zufrieden war) auf der Strecke geblieben. Somit sas ich auf einem 6000er Marantz-Verstärker ohne Lautsprecher und es stellte sich die Frage wie ich mit möglichst wenig Geld einen Ersatz bekomme.
Die erste Lösung waren gebrauchte günstige mit 4 Ohm mit denen ich aber ein Impetanzproblem hatte und ich nach einer Lösung suchen musste. (Heute weis ich das der Verstärker auch einen schaden beim Umzug abbekommen hat).
Die einfachste wäre gewesen nochmals 4 Ohm in Serie dran zu hängen was wieder Geld gekostet hätte. Dabei ist mir ist mir eingefallen, das ich im Keller noch alte Autochassis habe von Lidl habe, welche ich nie verbaut hatte, da sie mir fürs Auto zu popelig waren.
Und jetzt kommt der Punkt wo sich die meisten von Euch die Harre raufen werden. Ich habs einfach probiert. Die 2 ohne Gehäuse (quasi nur als Phantom-widerstand) daran gehangen und der Maranz lief tagelang ohne Probleme. Natürlich konnte man sich das nicht wirklich anhören, aber es ging ja nur um das Thema. 8 Ohm Lautsprecher zu einem vernünftigen Preis sind aber nur schwer zu finden also überlegte ich mir eine neue (augenscheinlich) günstige Lösung.
Beim Googeln kam ich dann auf die "glorreiche" Idee aus den Autolautsprechern selbst eine Lautsprecher zu basteln. Um die Impedanz hoch zu bekommen gab es dann zu den bestehenden Koaxialchassis noch mal für einen Euro aus Ebaykleinanzeigen ein 2 Wegesystem von Sinuslive. Davon verwende ich im Moment aber nur den Tiefmittentöner mit angeschlossener Frequenzweiche. Dann weitergelesen aber nicht wirklich was dazu gefunden. Als hätte noch nie jemand mit Autochassis Lautsprecher gebaut. Geht nicht- gibts nicht.
Aufgrund des wahrscheinlich sehr hohen QTS bei solchen Chassis kam für mich dann eher sowas wie ein kontrolliert undichtes Gehäuse in Frage. Langer rede wenig Sinn. Ich habe mich nach tagelangem Suchen ohne was zu finden für sowas wie eine Transmissonline entschieden. (Heute würde ich wahrscheinlich eine BR nehmen).
Und jetzt kommt für die Meisten der zweite Hammer. Aufgrund dessen das ich noch eingepackte Fichtenbretter im Keller hatte, entschied ich mich auch für Fichtenholz anstatt sonst üblichen LS Materialen. Ich brauchte damit nur noch ca.7 Euro für 2 weiter Bretter um einen mir gefälligen Bauplan zu realisieren. Natürlich habe ich in meiner Rechnung vergessen, das dies nur Nettokosten sind. Kleber, Dämmmaterial, Werkzeug, Schrauben... machen in dieser Rechner ein Vielfaches aus.
Was im Endeffekt dabei raus kam ein Lautsprecher der noch lange nicht fertig ist. Deshalb ist er auch nur geschraubt um immer wieder mal Zwischenbretter oder Bedämpfung ändern zu können. Er hat mich gesamt hunderte Stunden an try and fire gekostet, aber ich weis das er es kann.. und zwar richtig gut. Die Eigenresonanz des Holzes gibt eine Klangfülle und -Wärme, die ich bisher nirgendwo anders gehört habe. Inzwischen habe ich auch LS von MB-Quart und Ininity Reference 61MKII hier stehen.
Im Mitten und Hochtonklang sticht mein Selbstbau beide um Längen und der räumliche Klang ist durch die Eigenresonanz des Holz unglaublich ohne dabei aufdringlich zu wirken oder das dabei die Ortung verloren geht.( Die Bestätigung hierzu habe ich auch durch einige "Probehörer"). Nur fehlen ohne EQ die wirklichen Bässe und der Wirkungsgrad ist durch die im Moment nötige Dämmung im Keller. Beides sollte sich durch eine passende Frequenzweiche aber um einiges verbessern.
Im Moment ist also die passende Frequenzweiche (ich habe null Ahnung davon) mein grösstes Thema. Und sollte das erledigt sein, wird es für mich spannend. Mit wirklichen passenden Treibern, Frequenzweiche und vor allem Tonholz kann so aus einfachen Lautsprechern ein wirkliches Klangobjekt werden. Es wird lange dauern. Es wird viel Geld kosten. Und es wird mich zeitweise an den Wahnsinn treiben. Aber genau das ist mein Ziel...
Lieben Gruss mit etwas Hoffnung auf Unterstützung und Ideen.... Robert
Weil ich nie daran gedacht hatte, das ich jemals in die Lage komme selbst Lautsprecher bauen.... zu müssen. Heute bin ich teilweise schon fast von der Idee besessen einen Lautsprecher zu bauen, der meiner klanglichen Vorstellung nahe kommt. Lautsprecher zu Klangkörpern werden zu lassen.
Angefangen hat alles vor ein paar Monaten mir einer ruinösen Trennung die mir auch mein Geschäft und meine Lebensgrundlage gekostet hat. Bei dem damit einhergehenden Umzug sind dann auch meine bisherigen Billigstandlautsprecher (mit denen ich ohnehin nie so ganz zufrieden war) auf der Strecke geblieben. Somit sas ich auf einem 6000er Marantz-Verstärker ohne Lautsprecher und es stellte sich die Frage wie ich mit möglichst wenig Geld einen Ersatz bekomme.
Die erste Lösung waren gebrauchte günstige mit 4 Ohm mit denen ich aber ein Impetanzproblem hatte und ich nach einer Lösung suchen musste. (Heute weis ich das der Verstärker auch einen schaden beim Umzug abbekommen hat).
Die einfachste wäre gewesen nochmals 4 Ohm in Serie dran zu hängen was wieder Geld gekostet hätte. Dabei ist mir ist mir eingefallen, das ich im Keller noch alte Autochassis habe von Lidl habe, welche ich nie verbaut hatte, da sie mir fürs Auto zu popelig waren.
Und jetzt kommt der Punkt wo sich die meisten von Euch die Harre raufen werden. Ich habs einfach probiert. Die 2 ohne Gehäuse (quasi nur als Phantom-widerstand) daran gehangen und der Maranz lief tagelang ohne Probleme. Natürlich konnte man sich das nicht wirklich anhören, aber es ging ja nur um das Thema. 8 Ohm Lautsprecher zu einem vernünftigen Preis sind aber nur schwer zu finden also überlegte ich mir eine neue (augenscheinlich) günstige Lösung.
Beim Googeln kam ich dann auf die "glorreiche" Idee aus den Autolautsprechern selbst eine Lautsprecher zu basteln. Um die Impedanz hoch zu bekommen gab es dann zu den bestehenden Koaxialchassis noch mal für einen Euro aus Ebaykleinanzeigen ein 2 Wegesystem von Sinuslive. Davon verwende ich im Moment aber nur den Tiefmittentöner mit angeschlossener Frequenzweiche. Dann weitergelesen aber nicht wirklich was dazu gefunden. Als hätte noch nie jemand mit Autochassis Lautsprecher gebaut. Geht nicht- gibts nicht.
Aufgrund des wahrscheinlich sehr hohen QTS bei solchen Chassis kam für mich dann eher sowas wie ein kontrolliert undichtes Gehäuse in Frage. Langer rede wenig Sinn. Ich habe mich nach tagelangem Suchen ohne was zu finden für sowas wie eine Transmissonline entschieden. (Heute würde ich wahrscheinlich eine BR nehmen).
Und jetzt kommt für die Meisten der zweite Hammer. Aufgrund dessen das ich noch eingepackte Fichtenbretter im Keller hatte, entschied ich mich auch für Fichtenholz anstatt sonst üblichen LS Materialen. Ich brauchte damit nur noch ca.7 Euro für 2 weiter Bretter um einen mir gefälligen Bauplan zu realisieren. Natürlich habe ich in meiner Rechnung vergessen, das dies nur Nettokosten sind. Kleber, Dämmmaterial, Werkzeug, Schrauben... machen in dieser Rechner ein Vielfaches aus.
Was im Endeffekt dabei raus kam ein Lautsprecher der noch lange nicht fertig ist. Deshalb ist er auch nur geschraubt um immer wieder mal Zwischenbretter oder Bedämpfung ändern zu können. Er hat mich gesamt hunderte Stunden an try and fire gekostet, aber ich weis das er es kann.. und zwar richtig gut. Die Eigenresonanz des Holzes gibt eine Klangfülle und -Wärme, die ich bisher nirgendwo anders gehört habe. Inzwischen habe ich auch LS von MB-Quart und Ininity Reference 61MKII hier stehen.
Im Mitten und Hochtonklang sticht mein Selbstbau beide um Längen und der räumliche Klang ist durch die Eigenresonanz des Holz unglaublich ohne dabei aufdringlich zu wirken oder das dabei die Ortung verloren geht.( Die Bestätigung hierzu habe ich auch durch einige "Probehörer"). Nur fehlen ohne EQ die wirklichen Bässe und der Wirkungsgrad ist durch die im Moment nötige Dämmung im Keller. Beides sollte sich durch eine passende Frequenzweiche aber um einiges verbessern.
Im Moment ist also die passende Frequenzweiche (ich habe null Ahnung davon) mein grösstes Thema. Und sollte das erledigt sein, wird es für mich spannend. Mit wirklichen passenden Treibern, Frequenzweiche und vor allem Tonholz kann so aus einfachen Lautsprechern ein wirkliches Klangobjekt werden. Es wird lange dauern. Es wird viel Geld kosten. Und es wird mich zeitweise an den Wahnsinn treiben. Aber genau das ist mein Ziel...
Lieben Gruss mit etwas Hoffnung auf Unterstützung und Ideen.... Robert