Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mittelton-Horn mit Beyma 6P200Fe
Eine Frage an die Hornspezialisten in diesem Forum.
Ich habe sehr günstig vier Beyma 6P200Fe (http://www.beyma.com/getpdf.php?pid=6P200Fe) erstanden, die ich gern in einem geschlossenen Gehäuse betreiben würde.
Davor hatte ich ein kurzes Horn angedacht, das mehr als Waveguide fungieren würde, um das Abstrahlverhalten zu verbessern.
Pro Seite wären es zwei Treiber, die ich übereinander anordnen würde.
Angepeilt ist ein Frequenzumfang von etwa 150-1500Hz.
Macht das Sinn?
Eine kleine Skizze:
Gruß Patrick
Swansteini
10.12.2015, 00:12
Warum masgst du die denn a. nur bis 1500 hz laufen lassen...
und b. in ein horn packen? wenn du die in eine "nette D'appo" anordnung packst ist dies doch auch eine schöne kombo.
Gruß Swany.
Mark Halbedel
10.12.2015, 07:42
Das Horn sollte schon recht kurz und flach sein, sonst holt man sich eine massive Überhöhung bei so 1000 Hz ab.
Ich würde es sein lassen.
Gruss, Mark
nic-enaik
10.12.2015, 09:20
Was hast du denn genau vor?
Was soll im HT und was im Bass eingesetzt werden?
nailhead
10.12.2015, 10:35
Das Horn sollte schon recht kurz und flach sein, sonst holt man sich eine massive Überhöhung bei so 1000 Hz ab.
Ich würde es sein lassen.
Gruss, Mark
Das ist so im Allgemeinen geschrieben leider völliger Quatsch. :eek:
PAtrick, ich finde die Idee gut! Ich würde dich gerne "simulatorisch" bei deinem Projekt unterstützten.
Ohne Phaseplug sollte ein linearer F.ganmg bis knapp 2,5kHz drin sein bis dahin sollte auch die BEM Simu gültig sein, ohne das Chassis vorher mit dem Laser einscannen zu müssen :D
An was soll das Abstrahlverhalten denn angepasst werden? Bzw. wieviel Grad sollen es denn sein?
Der Aufbau mit zwei Stück pro Seite bringt natürlich arge Limitationen in der vertikalen rein - da wird das Ding erstens eine ziemlich enge Abstrahlung haben und zweitens ohne konstruktiv sehr aufwendige Maßnahmen Nebenkeulen entwickeln, die im geplanten Übertragungsbereich liegen oder zumindest gefährlich Nahe kommen.
Wenn man diese Kompromisse eingehen möchte, dann kann da aber durchaus was drauß werden.
nic-enaik
10.12.2015, 11:32
Je nach dem was du vor hast, würde ich daher vielleicht nur ein Chassis verbauen.
Im Pa Bereich wird das natürlich gerne gemacht um das Horn kürzer zu halten und um mehr Pegel zu bekommen.
Die von nailhead angedeuteten Probleme nimmt man da gerne in kauf.
Mark Halbedel
10.12.2015, 11:54
Das ist so im Allgemeinen geschrieben leider völliger Quatsch. :eek:
Ich hab sowas in der Größe wie auf der Skizze ohne Phaseplug gebaut, und es war bodenlos.
Gruss, Mark
nailhead
10.12.2015, 12:02
Wie hast du das Horn konstruiert? Berechnet? Simuliert? Oder auf nur ein paar Bretter aneinander geklebt?
Wir sind hier in Größenordnungen (wellenlängenmäßig) wo man eben nicht einfach was in AJhorn oder auch Hornresponse (da aber schon eher) eingeben kann.
Backes & Müller macht sowas ähnliches, und setzt dann eine große (> 30 mm) Hochton-Kalotte dazu. Die profitiert auch von dem Waveguide, denke ich.
Die teilweise Abdeckung der MT ist auf jeden Fall ein akustischer Tiefpass. Wenn man es schlecht macht, kann dabei eine Überhöhung rauskommen (Güte des TP > 0.7). Wenn man es ganz schlecht macht, hat man auch noch Kammerresonanzen.
Also mal simulieren, einiges dürfte man mit AJHorn schon hinbekommen, aber BEM ist besser.
Aalsooo, erst vielen Dank für die Antworten :)
So einem richtigen Plan, was ich mit den Treibern machen will, habe ich noch nicht. Wie gesagt, erstmal zugegriffen, weil sie so günstig waren...:rolleyes:
Aber irgendwas mit Hörnern und da ich zwar grob weiß, was ein Horn macht, aber wenig Erfahrung in der Konstuktion habe, dachte ich mir, frage ich lieber Forumskollegen, die mehr dazu wissen.
Weiter möchte ich seperate Gehäuse, um flexibler zu sein.
Was hast du denn genau vor?
Was soll im HT und was im Bass eingesetzt werden? Zur Zeit strebe ich drei Wege an. Für den Hochtonteil spiele ich gedanklich mit einem P-Audio PH220 Horn und COMP-50B-Treiber (Adapter irgendwie selbst basteln). Aber alles noch nicht ausgegoren... und alles kein PA, nur fürs Wohnzimmer. Im Bass habe ich momentan einen großen Dipol(zwei 15" pro Seite).
PAtrick, ich finde die Idee gut! Ich würde dich gerne "simulatorisch" bei deinem Projekt unterstützten.
Ohne Phaseplug sollte ein linearer F.ganmg bis knapp 2,5kHz drin sein bis dahin sollte auch die BEM Simu gültig sein, ohne das Chassis vorher mit dem Laser einscannen zu müssen :D
An was soll das Abstrahlverhalten denn angepasst werden? Bzw. wieviel Grad sollen es denn sein?
Der Aufbau mit zwei Stück pro Seite bringt natürlich arge Limitationen in der vertikalen rein - da wird das Ding erstens eine ziemlich enge Abstrahlung haben und zweitens ohne konstruktiv sehr aufwendige Maßnahmen Nebenkeulen entwickeln, die im geplanten Übertragungsbereich liegen oder zumindest gefährlich Nahe kommen.
Wenn man diese Kompromisse eingehen möchte, dann kann da aber durchaus was drauß werden.
Dank Dir :)
Die Probleme in der Vertikalen hatte ich auch vermutet und ich kann ehrlich gesagt noch nicht so recht abschätzen, ob es nachher nervt. Wichtiger ist mir eine untere Grenze von 150Hz hin zu bekommen und den Treiber in dem Bereich etwas zu entlasten.
Ich würde gern alle vier verbasteln, weil ich sie nun schon mal habe, aber wenn ihr alle meint, das sei zu prolematsich lass ich es natürlich. Diese Konstuktionweise sieht man nur häufiger im PA-Bereich und ich dachte, damit kann ich mich anfreunden und die Konstruktion lässt sich auch noch mit den bescheidenen Möglichkeiten einer Zweizimmerwohnung herstellen.
Den Beyma habe ich mit Basscad simuliert und der geht geschlossen bis 150Hz, was mir als Satellit reichen würde. Wenn man für die Beymas ein CD-Horn realisieren könnte, wäre das natürlich erste Sahne. Muss aber nicht.
Ich hab sowas in der Größe wie auf der Skizze ohne Phaseplug gebaut, und es war bodenlos.
Gruss, Mark
Mit Testaufbauten aus Pappe habe ich ähnliche Erfahrungen gemacht und gemerkt, dass das Thema Hörner relativ Anspruchsvoll ist und sich kleine Fehler schnell ganz groß bemerkbar machen.
Die teilweise Abdeckung der MT ist auf jeden Fall ein akustischer Tiefpass. Wenn man es schlecht macht, kann dabei eine Überhöhung rauskommen (Güte des TP > 0.7). Wenn man es ganz schlecht macht, hat man auch noch Kammerresonanzen.
Also mal simulieren, einiges dürfte man mit AJHorn schon hinbekommen, aber BEM ist besser.
Ein akustischer Tiefpass wäre doch super. Eine genaue Vorhersage lässt sich wahrscheinlich bei der kleinen Vorkammer nicht treffen. Und wie vermeidet man Kammerresonanzen und Überhöhungen am effektivsten in einer Vorkammer? Übliche Herangehensweise wie dämmen und/oder verwinkelte Konstruktion? Wie gesagt, ab 1500Hz würde ich gern trennen.
Gruß Patrick
Moin zusammen, hallo Patrick,
ich melde mal mein Interesse an dem Projekt an. Insbesondere an zwei übereinander angeordneten Mitteltönern, da ich an einem ähnlichen Konstrukt dran bin.
Simulations-Unterstützung von nailhead wäre natürlich ideal.
Die teilweise Abdeckung der MT ist auf jeden Fall ein akustischer Tiefpass. Wenn man es schlecht macht, kann dabei eine Überhöhung rauskommen (Güte des TP > 0.7). Wenn man es ganz schlecht macht, hat man auch noch Kammerresonanzen.
Also mal simulieren, einiges dürfte man mit AJHorn schon hinbekommen, aber BEM ist besser. ...
Ein akustischer Tiefpass wäre doch super. Eine genaue Vorhersage lässt sich wahrscheinlich bei der kleinen Vorkammer nicht treffen. Und wie vermeidet man Kammerresonanzen und Überhöhungen am effektivsten in einer Vorkammer? Übliche Herangehensweise wie dämmen und/oder verwinkelte Konstruktion? Wie gesagt, ab 1500Hz würde ich gern trennenIch verweise zum Thema Abdeckung Mitteltöner mal auf diesen Thread (http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?t=8281&highlight=Slot+Load+Horizontale+Abstrahlung) (Slot Load - Horizontale Abstrahlung - Kantendifraktion). JFA hat dazu seinerzeit auch 'ne Menge Input gegeben...
Ich denke man muß aufpassen, wie viel man verdeckt und wie man's macht - das kann aber durchaus funktionieren, auch bis 1500 Hz.
Zur Abstrahlung auch der Hinweis zum Thread 'Simulation Mitteltonhorn Directivity (http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?t=6947&highlight=Directivity)'. Die möglichen Simulationen, die nailhead anbietet, werden allemal genauer sein, aber um ein Gefühl zu bekommen, was geht...
Also bitte weiter machen :).
Gruß,
Christoph
Hallo Christoph,
...Ich verweise zum Thema Abdeckung Mitteltöner mal auf diesen Thread (http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?t=8281&highlight=Slot+Load+Horizontale+Abstrahlung) (Slot Load - Horizontale Abstrahlung - Kantendifraktion). JFA hat dazu seinerzeit auch 'ne Menge Input gegeben...
Ich denke man muß aufpassen, wie viel man verdeckt und wie man's macht - das kann aber durchaus funktionieren, auch bis 1500 Hz.
Zur Abstrahlung auch der Hinweis zum Thread 'Simulation Mitteltonhorn Directivity (http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?t=6947&highlight=Directivity)'. Die möglichen Simulationen, die nailhead anbietet, werden allemal genauer sein, aber um ein Gefühl zu bekommen, was geht...
Also bitte weiter machen :).
Gruß,
Christoph
Dank Dir für den Link, ich werde mir das Thema in Ruhe durchlesen, jetzt muss ich leider zur Arbeit.
Melde mich morgen zurück.
Gruß Patrick
Mark Halbedel
11.12.2015, 07:51
Wie hast du das Horn konstruiert? Berechnet? Simuliert? Oder auf nur ein paar Bretter aneinander geklebt?
Wir sind hier in Größenordnungen (wellenlängenmäßig) wo man eben nicht einfach was in AJhorn oder auch Hornresponse (da aber schon eher) eingeben kann.
Bretter aneinandergeklebt mit 45Grad links und rechts,
Verdeckung der Treiber gering, Tiefe vielleicht 8cm.
Überhöhung bei 1k sehr unbrauchbare 10dB.
Ich habe trotz der Primitivität das Ganze wie eine
heiße Kartoffel fallenlassen, und mich mit dem Gedanken
"das wird doch nie was" unwissenschaftlich aus dieser Ecke
entfernt.
Mit ordentlicher Hornladung und Phaseplug bin ich wieder dabei,
aber dieser Lüftungsbau mit St/Sd > 0,8 ist nicht meins.
Verfolge gespannt weiter!
Schöne Grüße, Mark
Bevor ich den von Christoph verlinkten Thread gelesen habe, hätte ich nicht gedacht, dass ein einfacher Schlitz und die damit einhergehende Vorkammer solche Wellen schlägt.
Anhand der Simulationen und Messungen, die allesamt sehr interessant und aufschlussreich sind, habe ich meine Herangehensweise zu noch mehr Modularisierung geändert.
Es wird wohl eine geschlossene Box mit versenkten Körben werden, so dass ich mit verschiedenen Schlitzen experimentieren kann...um später noch ein Horn dran zu montieren... :rolleyes:
Schön wird die Box nicht, aber das war eh noch nie meine Stärke.
Außerdem wird es Zeit, meine neue Soundkarte mit Arta einzurichten und zu kalibrieren, irgendwas zickt da noch rum.
Gruß Patrick
Schön wird die Box nicht, aber das war eh noch nie meine Stärke.
So ist es. Funktionieren muss es, der Rest ist für die Galerie.
Hallo Patrick,
ich würde auf nailheads Angebot zurück kommen und mit seiner Hilfe zunächst Simulationen durchführen.
Das wird Dir mit großer Wahrscheinlichkeit gute Hinweise für einen aussichtsreichen Startpunkt geben.
Bin sehr auf Deine Versuche/Messungen gespannt und verfolge den Thread mit großem Interesse weiter.
Gruß,
Christoph
nailhead
12.12.2015, 09:01
Hallo Patrick,
auch ein Beyma in einem CD Horn ist vom Pegel her meeehr als ausreichend für die beiden 15" im Dipol. Die Beymas werden mit Sicherheit um viele dB abgesenkt werden müssen.
Das P audio ph220 kenne ich leider nicht, sieht aber auf den Bilder ganz ok aus. Warum aber willst du den Comp 50 da dran basteln? Das machht es unnötig schwer und gearde am Hornhals haben kleine Unregelmäßigkeiten starke Auswirkungen.
Wie wäre es denn stattdessen mit dem Sica Treiber Z9470?
http://www.sica.it/media/Z009470.pdf51c41e6f8fa13.pdf
Der sollte die passenden Verschraubungspunkte haben und ist für das Geld ein sehr guter Treiber. Am Comp 50 gefällt mir ebenfalls nicht, dass er eine große 2" Membran hat - diese können, wenn schlecht gemacht, schon im hörbaren Bereich aufbrechen.
Auch der Sica hat mehr als genug reserven für jedes Wohnzimmer.
Das Ziel wäre als ein CD Horn für einen Beyma von 150Hz bis etwa 2kHz mit etwa 90Grad Abstrahlwinkel. Die 90Grad werden wir natürlich nicht runter bis 150Hz erreichen - dann würde das Horn riesig werden - aber ich versuch mal einen ersten Entwurf am WE zu machen.
Grüße
edit:
Bretter aneinandergeklebt mit 45Grad links und rechts,
Verdeckung der Treiber gering, Tiefe vielleicht 8cm.
Überhöhung bei 1k sehr unbrauchbare 10dB.
8cm-->1kHz--> lamda/4 ..na klingelt's?
edit2: Wie hoch und breit darf/soll das Horn denn werden? Mit 40cm Breite haben wir zum Beispiel bis etwa 700Hz, darunter wird er dann breiter. Ich würde mich dann in der vertikalen zwecks einfacher Fertigbarkeit sehr simpel halten - oder?
Hallo nailhead,
dass die Hörner lauter werden als der Dipol ist mir bewusst. Seit längerem ist auch eine aktive Trennung geplant, aber man kommt ja zu nix...
Der Comp-50B wäre an sich ein schönes Bastelobjekt, Modifikationen und so, ich liebe sowas :) Außerdem gehe ich nach der allgemein guten Reputation im Netz. Aber lass uns lieber bei den Beymas bleiben, der Hochtonteil kommt erst, wenn mir der Mitteltonteil gelingt.
Apropos, sollte der Abstrahlwinkel zum Hochtonhorn gleich sein(was mir logisch erscheint)?
Allzu groß sollten sie nicht werden. Eine Breite von 40cm war in der Tat angedacht. Würde das bedeuten, dass ich mit 40cm gar nicht an die angepeilten 150Hz komme?
Hey,
" Allzu groß sollten sie nicht werden. Eine Breite von 40cm war in der Tat angedacht. Würde das bedeuten, dass ich mit 40cm gar nicht an die angepeilten 150Hz komme?"
Ja, das ist wohl so. Mach dir einfach mal klar wie da die Wellenlänge ist (bei 150 Hz so um 2,3 Meter !). So kleine, flache FLH´s wirken im Mittelton, den einzigen Vorteil bei 150 Hz macht allein die Schallwandbreite. Um durch die eine Bündelung bis in den Bereich zu bekommen braucht es mindestens ne Breite so in Richtung 50 - 60 cm; ohne Horn.
Edit;
Du hast ja mit den vier Beymas recht ordentlich Potenz für den Grund/Mittelton - daher würde ich wenn Bündelung zum Sub hin erweitert werden soll eher in Richtung aperiodischer Bedämfung gehen. Da hat man auchviel zu basteln und zu testen (alternativ könntest du ja sogar mit Chassis vorne hinten arbeiten).
Schau mal hier rein:
http://www.diyaudio.com/forums/multi-way/281789-leaky-supercardioid-mids.html
und da:
http://www.diyaudio.com/forums/multi-way/192737-2-way-waveguide-cardioid-like.html
aus dem Thread wurde wohl zB. das: https://dutchdutch.com/professional/pro-fidelity-t15c
Grüße Fabian
Hallo Fabian,
vielen Dank für den Tipp, die aperiodischer Bedämpfung sieht in der Tat interessant aus und ich behalte es als Alternative im Hinterkopf.
Ich warte jedoch erst mal ab was nailhead zu dem Horn sagt.
Gruß Patrick
nailhead
13.12.2015, 12:37
Apropos, sollte der Abstrahlwinkel zum Hochtonhorn gleich sein(was mir logisch erscheint)?
Allzu groß sollten sie nicht werden. Eine Breite von 40cm war in der Tat angedacht. Würde das bedeuten, dass ich mit 40cm gar nicht an die angepeilten 150Hz komme?
Genau das Anpassen der Abstrahlungswinkel wäre das Hauptziel bei dem Projekt - so hatte ich das zumindest verstanden.
Bei 40cm Breite kann ein Horn bis etwa 700Hz runter 90Grad abtsrahlen (Daumenregel aus 'what's so sacred about exponential horns' von Keele). Darunter wird es wieder breiter bis hin zu kugelförmig. Die Daumenregel passt ganz gut.
Würde man die Breite z.B. auf 80cm erhöhen (nur Gedankenspiel) könnte man bis 350Hz runter 90 Grad bündeln.
Nicht so groß und bis 150Hz? :o Das wird eng...
Hier mal ein grober Entwurf eines 180Hz Horns:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=686&pictureid=25025
Alles was kleiner ist, wird dann schnell ganz schön wellig. Hast du denn die Möglichkeit aktiv zu entzerren? Dann könnte man den Weg eines zu kurzen waveguides gehen.
Alternative wäre noch sich unten rum Unterstützung durch BR zu holen.
Also..was sind denn in etwa deine maximalen Außenabmessungen?
Mark Halbedel
13.12.2015, 13:18
Ich weiß, das es im Mittelton etwas ungewöhnlich ist,
aber aktiv könnte man einen Treiber nach vorne richten, und den anderen nach hinten, und den hinteren mit Gehäusetiefe plus halbe Gehäusebreite (etwa)
verzögern, und abpegeln plus Phase invert, bis man cardioide Abstrahlung hat.
Das bringt viel mehr als kleine Hörner. Wenn einem engere Abstrahlung wichtig ist.
Gruss, Mark
Erstmal vielen Dank an nailhead für die Simulation :)
Das Problem ist meine kleine Wohnung, die Lautsprecher sollen in ein 16m² Zimmer. WAV ist egal, weil ich mir den Luxus getrennter Haushalte gönne :cool:
Mit Dipolen hatte ich experimentiert, aber die waren extrem zickig in der Aufstellung. Die standen praktisch fast im Zimmer und immer im Weg.
So wie ich das sehe, werden die Hörner leider viel zu groß bzw. zu tief. mit den Außenmaßen von 40x60cm kann ich mich noch anfreunden, aber 70cm in der Tiefe plus dem Treibergehäuse? Dann bin ich fast wieder bei der Position der Dipole...nur dass es jetzt riesen Kisten sind :D
Seid mir bitte nicht böse, wenn den Plan für Mitteltonhörner verwerfe, aber ich will keine Konstruktion, die nur so mit ach und krach funktioniert.
Hast du denn die Möglichkeit aktiv zu entzerren?Nein, leider noch nicht.
Die aperiodische Bedämpfung wäre eventuell eine Alternative, auch wenn mir die Abstimmung etwas fummelig zu sein scheint. Ich werde mich da mal reinlesen.
Gruß und Dank an alle für eure freundlich Unterstützung
Patrick
nailhead
14.12.2015, 09:21
Untere Grenzfrequnez erhöhen? Vielleicht so auf 300 Hz? Dann werden sie gleich viel kleiner. Wobei es dann mit den Dipoeln nicht mehr so recht klappt, oder?
Untere Grenzfrequnez erhöhen? Vielleicht so auf 300 Hz? Dann werden sie gleich viel kleiner. Wobei es dann mit den Dipoeln nicht mehr so recht klappt, oder?
Ja, Du hast Recht, wahrscheinlich wären 300Hz die vernünftigere Grenzfrequenz. Und Jepp, die Dipole gehen bis etwa 150Hz, momentan noch mit versch. Breitbändern als Übergangslösung.
Sorry, aber ich bin gedanklich schon bei der aperiodischen Dämpfung, das geht bei mir immer sehr schnell.
Die Vorteile sind:
- kleineres Gehäuse
- einfache Konstruktion
- beeinflussbares Abstrahlverhalten
Die Nachteile sind:
- geringerer Wirkungsgrad
- schlecht zu berechnen
- wahrscheinlich höhere Verzerrungen
Und gerade die einfache Konstruktion lädt zum experimentieren ein, auch weil es für mich Neuland ist.
Ich werde die Ergebnisse veröffentlichen, wenn ich meine Soundkarte in den Griff bekomme.
Hallo Patrick,
woran denkst Du denn konret? An so ein (http://www.diyaudio.com/forums/multi-way/281789-leaky-supercardioid-mids.html) Konstrukt?
Falls ja, bitte unbedingt dokumentieren!:)
Willst Du die Dipole (im Bass?) denn behalten? Ich dachte...
Das Problem ist meine kleine Wohnung, die Lautsprecher sollen in ein 16m² Zimmer. WAV ist egal, weil ich mir den Luxus getrennter Haushalte gönne :cool:
Mit Dipolen hatte ich experimentiert, aber die waren extrem zickig in der Aufstellung. Die standen praktisch fast im Zimmer und immer im Weg...die nerven Dich wegen der nicht-wandnahen Aufstellung, die die brauchen.
Falls Du im Bass keine Dipole mehr nutzen würdest, wäre das 300 Hz-Horn ja ggf wieder im Rennen.;)
Wie auch immer, lese gespannt weiter hier.
@nailhead: Falls ich Dein frei gewordenes Simulationsangebot aufgreifen könnte, würde ich gerne mit Dir an einer Simu eines Mitteltonhorns mit zwei übereinander angeordneten PHL-1320 arbeiten. Ich habe im Thread 'Simulation Mitteltonhorn Directivity (http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?t=6947&highlight=mitteltonhorn)' bereits einige Simulationen mit Axi-Driver gemacht. Aber Axi-Driver kann nur symmetrisch. ABEC kann ich auch nutzen - aber mit dem CAD-Entwurf des Horns und Import in ABEC wird's eng...
Falls es ok wäre, würde ich das im eben genannten Thread wieder aufgreifen.
Grüße,
Christoph
Hallo Christoph,
genau an so was denke ich ;)
Falls ja, bitte unbedingt dokumentieren!:)Werde ich nach meinen Möglichkeiten tun.
Willst Du die Dipole (im Bass?) denn behalten?Erstmal schon, das war so eine Schwachsinnsaktion, bei der man etwas auf Papier konstruiert und später feststellt, dass es in der Realität doch viel zu groß ist. Da hat das 'Habenwollen' die Wahrnehmung verzerrt :D
Sollte mit den Hörnern nicht wieder passieren.
Aber Du wirst lachen, einer steht in der Ecke und einer an der Wand, jeweils 7cm Abstand. Trotzdem wird ordentlich Bass wieder gegeben und es ist nicht so, dass bei einer Aufstellung im Raum wesentlich mehr wiedergegeben wurde. Nur wenn ich beide nebeneinander in der Mitte des Raumes hatte war da eventuell ein Tick mehr Bass drin. Gerade der Sub in der Ecke bringt viel, was laut Theorie nicht so sein sollte. Ich schätze, dass ich mit der Aufstellung dem Cardioid Bass nahe komme.
Gruß Patrick
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