Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Dipol berechnen mit OBW 1506
Leute, ich brauche, mal wieder, eure Hilfe!
Ein Freund von mir hat sich günstig zwei Omnesaudio OBW 1506 geschossen und möchte diese als Subwoofer einsetzen.
Dabei werden keine Pegelorgien erwartet, er möchte einen trockenen, sauberen Bass als Unterstützung für seine Monitore haben.
Seine Wahl fällt daher auf eine Art Dipol, leider bin ich da total überfragt was die Berechnung / Auslegung betrifft.
Als Aktivmodul ist das Mivoc AM80 MKII vorgesehen, das liegt auch schon bereit.
Kann jemand helfen?
OBW 1506:
Belastbarkeit (RMS) 100W
Impedanz (Ohm) 8
Wirkungsgrad (dB, 1W/1m) 89
Xmax 12
Fres fs (Hz) 27,5
Re (Ohm) 7,3
Qms 4,62
Qes 1,28
Qts 1,00
Vas (l) 274
Sd (cm2) 835
Mms (g) 109,8
Cms (mm/N) 0,28
Rms (kg/s) 4,26
Hi, in der K&T 1/2015 Seite 12 wurde ein Dipol mit 15 Zoll Chassis von Omnes vorgestellt.
Schallwandbreite war da ca 54 cm glaube ich. Wirkungsgrad bei 2x15Zoll lag bei 80dB (laut Diagramm) in der Beschreibung der Box steht 94dB
Ich denke das das Aktivmodul zu klein sein wird.
Grundsätzlich schau mal auf folgende Seiten:
http://www.pureaudioproject.com/
http://www.dipolplus.de/
Da findest Du viele Infos und Tips.
Mit den Bässen wirste bei einem QTS von 1 mit Gehäuse Konstruktionen eher weniger klarkommen. Aber, ein Dipol muss frei stehen, als ca 1 Meter zur Rückwand haben. Da die Abstrahlung eher eine liegende 8 ist, muss der Abstand zur Seitenwand nicht so groß sein.
Eventuell statt einer offenen Schallwand ein Ripol, das gibt dann ein kompakteres Gehäuse. Ist bei dipolus gut erklärt.
Matt hatte bei seiner Notnagel (http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?t=9103) im Contest 2014 sowas auch am start. kam richtig gut.
Danke für den Input!
Die K&T Ausgaben habe ich zum Glück alle da, werde ich mir mal anschauen.
Abstand nach "hinten" und die gerichtete Abstrahlung wären wohl kein Problem.
Ripol wäre natürlich auch eine gute Möglichkeit, leider gibt es dazu ja keine wirklichen Berechnungsgrundlagen.(Jedenfalls finde ich nur pi mal Daumen Werte)
Hallo Punica
Sollen es 2 Dipole werden oder beide Chassis in ein Gehäuse?
Neben den o.g. Links gibt es ein paar sehr interessante gute Beispiele bei: Gainpile (einfach nur den Bass betrachten...) (http://gainphile.blogspot.de/2015/01/r16-constant-directivity-loudspeakers.html)
Aus meiner Sicht ist eine Berechnung in Deinem Fall - ich gehe erst mal von einem Gehäuse aus - und da der Mivoc ja schon ein wenig Frequenzweiche darstellen kann - eher unkritisch.
Am einfachsten ist eine flache oder H-Anordnung, ggf. mit vertikal V-förmig angeordneten Chassis, wenn es nicht so hoch werden soll, dafür wird es dann halt etwas tiefer.
Durch die 15" ist eine brauchbare Gehäusegröße für Dipole ja eh' schon vorgegeben; so grobe 40cm +x (x=Wandstärke bzw. Seitenwandtiefe).
Und ob es nun 10..20cm mehr werden macht den Kohl nicht wirklich fett und bringt nur ein paar wenige dB Gewinn am unteren Ende.
Durch die Konstruktion des Dipols ergibt sich eine Überhöhung im Frequenzgang typisch zwischen 200..600Hz, die mit zunehmender Tiefe (einfache Fläche..H-Anordnung.."RiPol" o.ä.) stärker wird und weggefiltert werden muss.
Und jetzt kommt der MIVOC ins Spiel, wer messen kann ist hier klar im Vorteil, aber es geht auch so...
Erst mall alle MIVOC-Regler nach links. Dann ganz langsam die Verstärkung erhöhen, bis der SUB zu wahrzunehmen ist.
Dann "Frauenstimmen" hören, weil die genau da tönen, wo die (nicht gemessenen (s.o.)) Überhöhungen liegen. Solange einzelne Töne nicht weh tun, ganz langsam die Trennfrequenz abheben und wenn sich was ändert, wieder etwas zurück.
Noch was zum Schluss, an die ersten Dipol-Bässe muss man sich gewöhnen (dauert so ca. 2 Wochen..) und meist werden die SUBs zu hoch eingestellt. Bei Messungen stellt sich dann heraus, dass der Nutzer den SUB bei +5..10 dB eingestellt hat und damit weit weg vom eigentliche Ziel landet...
Grüsse
Wolfgang
Genau, wenn dann sollen beide Chassis in ein Gehäuse.
"face to face" Anordnung, wie man sie von den Ripolen kennt, wäre denkbar.
Zur Zeit hat er ein 8 Zoll Chassis ( weiß nichtmehr welches genau) in BR mit dem Micoc laufen. Da hat er den Port verschlossen und den TP auf linkem Anschlag, Gain rechter Anschlag, glaube also nicht, dass er freiwillig zu hoch trennen wird. :D
Wenn der zu erwartende Wirkungsgrad aber wirklich bei rund 80db liegt, dann wird das sehr knapp mit ca 40W pro Lautprecher, da müssen wir mal gucken.
Vermutlich muss man das wirklich einfach mal probieren und schauen, ob es gefällt, dann kann man weiter korrigieren, wenn nötig.
Hey,
bei der K&T immer auch in der nächsten Ausgabe die Fehlermeldungen beachten ;) - zu Artikel waren (wieder mal) die falschen Diagramme abgebildet. So 95 dB sind es wohl wirklich, ab 70 Hz fallend (bei 50 Hz noch 90 dB).
G F
Hey,
ich bin gerade mal bei oaudio gesurft:http://www.oaudio.de/PureAudioProject/PAP-Trio-15-Cube.html
Darauf hin habe ich den Treiber mal in AJ getippt und den "PAP trio 15 cube" simmuliert (2x TT auf 52 x 120 cm Baffle):
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=433&pictureid=25424
Das passt gut zur Messung bei OA, daher würde ich eher vermuten die Kurven bei BPA glaubwürdiger sind als die in der K&T - Dipole im TT messen ist halt manchmal nicht ohne :engel:.
Ich würde empfehlen zum Anfang erst mal zwei passende Bretter, mit für den Treiber passendem Loch, zu basteln und damit im Raum zu spielen. Also einen i-pol als erstes. Später dann, wenn gewünscht, z.B. frei nach Linkwitz verfeinern ... . Oder den schon vorgeschlagenen H-Pol ... .
http://www.linkwitzlab.com/woofer.htm
G F
Vielen besten Dank, so werden wir das machen! :danke:
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