Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : gebremste Basswiedergabe, Kickstarter, RMS ?
Hallo,
durch das Bauvorhaben eines Bekannten und die damit verbundene Chassisauswahl, stolperte ich über folgende Aussage.
Gesucht wird ein 15 Zoll- Treiber für Heimanwendung, der auch bei sehr kleinem Pegel Tiefbass sehr gut wiedergibt.
In den letzten Jahren sucht da jeder Anwender einfach PA- Chassis raus, obwohl sich durch deren robusten Aufbau für extreme Auslenkungen, wie doppelte Zentrierungen und unnachgiebige Außenrillen, eher kein gutes Kleinsignalverhalten erreichen lässt.
Ich fand schon den Begriff für PA im Wohnzimmer, "Kickstarter"--- soll heißen, ehe es gut klingt ist ausreichend Signal notwendig.
Die beste Erklärung fand ich bei HIFI- Selbstbau in einem Beitrag von User Philipp:
Hallo! Der 15B100 R-G/H hat wegen seiner "Bröselsicke" den Vorteil, dass er nicht ständig einen Tritt in den Hintern braucht, wie die von Hauke genannten - sehr guten - Bässe.
Meine Erfahrung mit den hart aufgehängten LS-Chassis im Bereich 15-Zoll war, dass sie meist in einem Bereich "gefahren" werden müssen, der die Gewebesicke nicht sonderlich geschmeidig werden lässt, sprich im normalem Hörraum die Musik zu laut gehört werden müsste, um diese Sicke nachgiebiger werden zu lassen. Diese Erfahrung hatten wir mit dem 15LX60 in unserer "Hornblower 15" gemacht. Ständig mit hohen Pegeln zu hören, war zwar akustisch ein Genuß, aber die Ohren machten das nicht lange mit. Einige Zeit mit gezügelter Lautstärke gehört und schon "sumpfte" der TT-Bereich ein. Der Nachfolger 15LX60V2 ist aufgrund seiner Parameter und weniger nachgíebigen Sicke überhaupt kein Ersatz.
Aus diesem Grund musste wieder ein 15-Zöller her, der mit einer Schaumstoffsick e bestückt ist und damit etwas "hifitauglicher " wurde, da die Schaumstoffsick e flinker auf kleinere Signale reagiert. Ein renomierter deutscher Hersteller von Hochwirkungsgra d-LS hat diesen Sachverhalt dann ebenfalls bestätigt.
Ich habe den 15B100R-G/H in 100 Litern netto verbaut. Dort läuft er ohne Abfall bis zu einer Grenzfrequenz von 40 Hz. Der Klang ist sehr präzise und staubtrocken. Kurze Anmerkung noch zur möglichen empfohlenen Trennfrequenz des 15B100R-G/H: Richtig gut laufen Tieftöner dieser Größe i. d. R. sowieso bis zu Frequenzen von 500 bis 600 Hz!
Leider werden von JBL die Modelle 2234H/J bzw. 2235H/J nicht mehr gebaut. Die klangen WIRKLICH toll und wären, wenn neu erhältlich, ein absolutes Traumchassis!!!
Gruß,
Philipp
Ist das wirklich so?
ich verlinke mal: klick (http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?t=10856&highlight=bulldog)
Wenn du auf 12" ausweichst gibt es viele echte Hifi-Chassis.
15" ist eigentlich ausgestorben(im reinen Home-Hifi).
FoLLgoTT
21.02.2016, 11:25
Ist das wirklich so?
Ist ja einfach überprüfbar: Amplitudengang über Schalldruckpegel.
Ohne Messung würde ich an solchen Aussagen gar nichts glauben. ;)
Thomas,
die Frage ist sehr abstrakt und nicht mit ja oder nein zu beantworten.
Ja, es gibt Chassis, die diese Anforderungen erfüllen.
Es wird schwierig werden, einen modernen 15 " er zu finden, der die Anforderungen in solch kleinen Gehäusen erfüllt, ohne elektronisch nachzuhelfen.
Noch schwieriger wird es werden, moderne 15" er zu finden, die sich noch in großen Volumina wohl fühlen.
Die Erklärung von Philipp finde ich jetzt nicht so berauschend. Es erklärt nichts, und das was es erklären möchte ist nicht richtig.
Bass benötigt einfach Fläche und Volumen um auf einem akzeptablen Wirkungsgrad zu kommen.
Heute werden die Parameter der Chassis so gelegt, dass sie in kleineren Volumina tieferen Bass bringen. Das geht aber zwangsläufig auf Wikungsgrad und Empfindlichkeit.
Es ist wie bei einer Balkenwaage. Änderst Du etwas auf der einen Seite, hat es Auswirkung auf der Anderen.
LG
Kay
...
Es wird schwierig werden, einen modernen 15 " er zu finden, der die Anforderungen in solch kleinen Gehäusen erfüllt, ohne elektronisch nachzuhelfen.
Noch schwieriger wird es werden, moderne 15" er zu finden, die sich noch in großen Volumina wohl fühlen.....
Kay
Wozu sich mehr Probleme durch größere Volumina einhandeln? Für das bisschen mehr an Maximalschalldruck? Qualität statt Quantität ;)
Hallo Fosti
Für das bisschen mehr an Maximalschalldruck? Qualität statt Quantität
Genau so habe ich die Frage interpretiert:)
Gesucht wird ein 15 Zoll- Treiber für Heimanwendung, der auch bei sehr kleinem Pegel Tiefbass sehr gut wiedergibt.
LG
Kay
ich verlinke mal: klick (http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?t=10856&highlight=bulldog)
Wenn du auf 12" ausweichst gibt es viele echte Hifi-Chassis.
15" ist eigentlich ausgestorben(im reinen Home-Hifi).
Es gibt "noch" 15-ner, die werden oft als Studiobässe bezeichnet,
mit Schaumstoffsicke der schon genannte Beyma, oder Audax, Focal?, die großen Monitore von ME Geithain
Textilsicke, z.B. TAD 1601
@ FoLLgoTT
Ist ja einfach überprüfbar: Amplitudengang über Schalldruckpegel.
Wie könnte ich das simulieren?
Hallo Fosti
Genau so habe ich die Frage interpretiert:)
LG
Kay
Deiner Interpretation muss man ja nicht folgen...ein gutes 15" Chassis (wie z.B. der in die Diskussion geworfene Beyma) braucht keine 3-stelligen Literzahlen als Volumen. Ein exzellentes Beispiel:
http://www.me-geithain.de/index.php/de/studio/produkte/aktiv-lautsprecher/rl901k#http://www.me-geithain.de/cache/5/d5e21ef82cb73387ed13a5a9dec77794.jpg
Quelle: http://www.me-geithain.de/index.php/de/studio/produkte/aktiv-lautsprecher/rl901k
bauersound
21.02.2016, 12:56
Hallo,
nach meinen Hör Erfahrungen kann ich nicht bestätigen dass 15" oder größere PA Bässe ein schlechtes Kleinsignal verhalten haben. Ganz im Gegenteil sogar.
Auch der immer wieder propagierte niedrige Verlustfaktor RMS , welcher für besseres Kleinsignal verhalten stehen soll, macht sich für mein empfinden nicht positiv bemerkbar wenn er in Relation zur Membranfläche niedrig ist.
Eine Wissenschaftliche Untersuchung zu dem Thema wäre sicher interessant und könnte mal endlich Aufklärung in diesem Bereich geben.
Gruß, Markus
Hallo Fosti,
schlägt der Befindlichkeitsmesser wieder bis zum Anschlag aus?
Ich zitiere mich mal selber
Es wird schwierig werden, einen modernen 15 " er zu finden, der die Anforderungen in solch kleinen Gehäusen erfüllt, ohne elektronisch nachzuhelfen.
Jetzt kommst Du mit der RL901K um die Ecke um mir Paroli zu bieten?:D:denk:
Jepp Kaspie,
die RL901K ist ein klasse Beispiel gegen den OLK-Wahn.
P.S.: ...und ich habe Dir gegenüber überhaupt keine Befindlichkeiten:joke:
Du beeindruckst mich:D
Einen Aktiv-Lautsprecher vs. 15" Bass:ok:
Wer mal einen extrem gut klingenden Lautsprecher aus der EX-DDR hören will sollte sich mal ein Paar RFT BR 50 anhören. Das sind richtig gute Lautsprecher die vieles was so Rang und Namen hat extrem an die Wand spielen dürfte. Die haben mir in einem Hörvergleich deutlich besser gefallen wie die Neuman KH-120 und sogar besser wie die Geithain RL 901K mit 15"Bass.
Wer mal einen extrem gut klingenden Lautsprecher aus der EX-DDR hören will sollte sich mal ein Paar RFT BR 50 anhören.
du meinst dieses "ding" (http://ifatwww.et.uni-magdeburg.de/%7Emadaus/boxentext/kbr50t.html) ??? :denk:
(edit: gibt es derzeit sogar als "schnapp" für 500,- euro bei ibeih...)
Hallo,
ja Franky meint die. Die werden wirklich zu Mondpreisen gehandelt.
Aber persönlich verstehe ich das nicht. Hatte früher die BR 25, später die BR 50 und fand beide nicht wirklich gut.
Aber für das Alter und die Größe sind die Dinger echt der Hammer.
Achtung, wegen dem Alter sind die org. Schaumstoffsicken eigentlich immer defekt.
Es gibt bei vielen Händlern Austauschtypen, die aber nicht gut sind. Wobei sich der Kreis wieder schließt, zu meiner Frage.
Komischerweise verkaufen alle Nutzer ihre Schätze wieder, wenn sie neue Sicken haben. Von einem Fan, der die selber austauscht, weiß ich, dass nur die original Sicken von ME ( die immer noch von dort bezogen werden können) den guten Klang ergeben, kosten aber auch wesentlich mehr, als die von ebay.
Hallo,
nach meinen Hör Erfahrungen kann ich nicht bestätigen dass 15" oder größere PA Bässe ein schlechtes Kleinsignal verhalten haben. Ganz im Gegenteil sogar.
Auch der immer wieder propagierte niedrige Verlustfaktor RMS , welcher für besseres Kleinsignal verhalten stehen soll, macht sich für mein empfinden nicht positiv bemerkbar wenn er in Relation zur Membranfläche niedrig ist.
Eine Wissenschaftliche Untersuchung zu dem Thema wäre sicher interessant und könnte mal endlich Aufklärung in diesem Bereich geben.
Gruß, Markus
Danke, das bestärkt mich auch einfach ins PAregal zu greifen.
Das letzte Wort habe ich allerdings nicht, aber ich denke wegen der begrenzten Lebensdauer wird er keine Schaumstoffsicken haben wollen.
Ich habe die damals im Zuge einer Klippel Vorlesung mit ein paar seiner Studenten gehört. Klein und Hummel O92 sehen auch kacke aus. Ein Mod aus dem HiFi Forum hat sich die nach meinem Tipp auch angeschafft und ist regelrecht begeistert davon - vielleicht schreibt er mal was dazu.
Franky,
der KO10DT, der in der O92 verbaut wurde, ist doch der Nachfolger der HD12x9 bzw HD100?
LG
Kay
Glaube ich nicht - der stammt glaube ich von Peerless
Womit Du Recht hast.
Danke:)
LG
Kay
Ich habe vergeblich versucht, einem meiner 13cm-Dynavoxe mit einfacher, nicht "low-loss" Gummisicke und ziemlich breiter Zentrierspinne bei seiner unteren Einbauresonanzfrequenz von etwa 80 Hz messtechnischerweise akustisches Festkleben nachzuweisen. Der Computer erlaubt ja Mittelungen ueber sehr lange Zeitraeume und steilflankigste Filterung, sodass man auch mit ziemlich stark rauschenden Mikrofonen Sinen von sehr geringen "Kopfhoerer"-Pegeln messen kann, sofern sie nur lange genug anliegen. Allerdings war ein leichter Netzbrumm, der fuer eine staendige Loesung des Klebers gesorgt haben koennte, praesent. Wenn man sich aber den Anstieg der Verzerrungen mancher Treiber zu geringen Pegeln hin anschaut, scheint es den Effekt doch zu geben. Mit Rms hat er aber sowenig zu tun wie fs mit Xmax. Besser waere dafuer eine Ersatzhysterese.
3eepoint
21.02.2016, 17:47
THD vs. Pegel bei Konuschassis würde mich auch mal interessieren, in der Hobby Hifi findet man diese Messung nur bei Hochtönern :confused:
Kannst du mit Arta sehr gut messen.
tifflor5
21.02.2016, 18:33
Franky,
der KO10DT, der in der O92 verbaut wurde, ist doch der Nachfolger der HD12x9 bzw HD100?
LG
Kay
Glaube ich nicht - der stammt glaube ich von Peerless
Ja, der ist von Peerless. Aus den späten 70ern.
Guckst du hier:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=906&pictureid=13115
Wer mal einen extrem gut klingenden Lautsprecher aus der EX-DDR hören will sollte sich mal ein Paar RFT BR 50 anhören. Das sind richtig gute Lautsprecher die vieles was so Rang und Namen hat extrem an die Wand spielen dürfte. Die haben mir in einem Hörvergleich deutlich besser gefallen wie die Neuman KH-120 und sogar besser wie die Geithain RL 901K mit 15"Bass.
Ich habe mal in Boxsim die BR50 mit aktuellen Visaton-Chassis simuliert.
http://www.visaton.de/vb/showthread.php?t=28154
Das Komzept scheint ganz gelungen. :prost:
Das ist ja ein immer wiederkehrendes Thema.
Das Rms mit der Membranfläche skaliert erwähnt ja sogar BT des Öfteren. Warum er nun unbedingt auf diesem Rms herumreitet, weiß vermutlich nur er selber. Stattdessen wäre doch Qms viel sinnvoller, der ja nun direkt vom Rms abhängt, und außerdem unabhängig von der Chassigröße vergleichbar ist.
Wenn da bei leisen Pegeln irgendetwas mit der Sicke passieren sollte, dann taucht das zumindest in den Klippel-Messungen nicht auf (wobei diese "Messungen" ein angelerntes Modell darstellen). Üblicherweise ist die Sicke nachgiebiger als die Spinne. Es wäre also durchaus nicht verkehrt, sich diese teilweise arg verharzten Dinger anzuschauen.
Was könnte denn passieren? Nehmt einen Klotz Holz, legt ihn vor Euch auf den Tisch, und versucht den zu schieben. Das geht nicht mit beliebig kleiner Kraft, und diese Minimalkraft, die aufgewendet werden muss, ist die Haftkraft. Die kommt bei so ziemlich jedem sich bewegenden Teil vor, es steht also zu vermuten, dass das auch beim Lautsprecher der Fall ist (ich schreibe "vermuten", weil ich es schlicht und ergreifend nicht sicher sagen kann).
Letztlich wird da sowieso viel vermutet, und üblicherweise schaut der audioholiker ja nur auf die "offensichtlichen" Dinge.
Wie wäre es denn, sich zum Beispiel mal auf das bekannte Verhalten von Chassis bei unterschiedlichen Pegeln zu konzentrieren?
Nehmen wir zwei Chassis, 1 5", ein 15", absolut identisch abgestimmt. Für den gleichen Pegel muss der 5" die 9fache Auslenkung abrufen. Auslenkung bedeutet:
- Cms geht runter:
=> Fs geht rauf, Qts geht rauf
- BL geht runter:
=> Qts geht rauf
Das alles "effektiv" gerechnet.
Mal die allgegenwärtigen Verzerrungen ausgeblendet reichen doch allein schon diese Veränderungen, um eine teils deutlich veränderte Gehäuseabstimmung zu produzieren. Üblicherweise (was so viel heißt: in diesem Universum) bedeutet das eine Bassüberhöhung. Schon alleine dieser Umstand würde ja dem geneigten Hörer mehr Bass suggerieren, wenn man dann noch an Fletcher-Munson denkt, wird die Sache doch ziemlich logisch, nicht wahr?
Übrigens, zu den Punkten da oben, da gehört auch noch Res dazu, weil der 5" ja vermutlich einiges mehr an Leistung einstecken muss, um den gleichen Pegel wie der große zu erzeugen.
Das heisst, wenn jeder Lautsprecher zwei Kennlinienbereiche hat, zum einen den des Festklebens (Haftreibung der Aufhaengung) und zum anderen den des Begrenzens (Progressivitaet der Aufhaengung, Xmax, thermische Kompression), dann befindet sich der 13er eher in diesem Bereich, und der 38er eher in ersterem. Man muss also mit dem 13er leiser und mit dem 38er lauter drehen, um den jeweils besten Klang aus dem Treiber herauszuholen. Kein Wunder.
FoLLgoTT
22.02.2016, 12:07
Wenn ein Treiber wirklich eine Haftreibung hätte und diese im hörbaren Bereich liegt, wieso rauscht er dann selbst bei guten Endstufen, wenn man das Ohr dran hält? Der Hub ist ja dann extrem gering.
Nein, das halte ich für unwahrscheinlich. Und mit einfachen Frequenzgangmessungen mit verschiedenen Pegeln kann man das leicht untersuchen. Ich denke, die zitierte Aussage wäre ganz schnell widerlegt.
Doch nein, Follgott. Die Aufhaengung ist nur am unteren Ende seines Uebertragungsbereichs wichtig, waehrend er an seinem oberen Ende massegehemmt ist. In den Messungen von HobbyHiFi haben Hochtoener zu niedrigen Pegeln ansteigenden Verzerrungen am unteren Ende ihres Uebertragungsbereichs. Bei den Treibern hoeren viele die Floehe husten, doch bei den Schaltverstaerkern wollte das ausser mir kaum jemand.
FoLLgoTT
22.02.2016, 12:58
Doch nein, Follgott. Die Aufhaengung ist nur am unteren Ende seines Uebertragungsbereichs wichtig, waehrend er an seinem oberen Ende massegehemmt ist.
Ok, da hast du nicht Unrecht. Die Spule koppelt ja teilweise ab und die Membran verbiegt sich. Und hörbares Rauschen ist meist im oberen Mittel- und Hochton angesiedelt. Also schlechtes Beispiel von mir. ;)
Eine Haftreibung müsste dafür sorgen, dass sich der Treiber unterhalb einer gewissen Klemmenspannung gar nicht mehr bewegt. Das müsste auch im Impedanzgang sichtbar sein, da die Resonanzfrequenz wegfallen würde. Falls Haftreibung existieren sollte, müsste das messbar sein.
nailhead
22.02.2016, 13:06
Rms ist sogar noch von der Frequenz abhängig.
Es gibt ein "Kriechen" von mech. Aufhängung - creep effect. Wurde alles schon zu genüge untersucht.
Siehe z.B. hier:
https://www.klippel.de/fileadmin/klippel/Bilder/Our_Products/R-D_System/PDF/S2_LPM.pdf
https://www.klippel.de/fileadmin/klippel/Bilder/Our_Products/R-D_System/PDF/S2_LPM.pdf
Der creep Effekt ist aber eigentlich entgegen gesetzt dem, was hier besprochen wird. Denn der LS macht mehr Auslenkung als er nach dem simplen und falschen TSP-Modell sollte:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=686&pictureid=25943
Haftreibung gibt es natürlich...sobald aber mal Bewegung da ist nicht mehr. Dann gibt es nur noch Gleitreibung.
Also denkt mal drüber nach...sobald auch nur der erste mini kleine Ton kommt, befindet sich der LS immer in Bewegung und die Haftreibung hat somit 'im Betrieb' kein Auswirkung.
Der LS ist immer in Bewegung, auch bei einem "Richtungswechsel", denn er gibt ja nicht nur eine Frequenz wieder, sondern ganz viele -> Bewegung ist immer da, Haftreibung spielt also bei einem Lautsprecher keine Rolle.
Haftreibung gibt es natürlich...sobald aber mal Bewegung da ist nicht mehr. Dann gibt es nur noch Gleitreibung.
:D
Ich wollte es erst schreiben, habe es dann aber gelassen, in der Hoffnung, dass es jemandem auffällt, denn die Implikation ist für die Rms-Apologeten gar unerfreulich:
Also denkt mal drüber nach...sobald auch nur der erste mini kleine Ton kommt, befindet sich der LS immer in Bewegung und die Haftreibung hat somit 'im Betrieb' kein Auswirkung.
Der LS ist immer in Bewegung, auch bei einem "Richtungswechsel", denn er gibt ja nicht nur eine Frequenz wieder, sondern ganz viele -> Bewegung ist immer da, Haftreibung spielt also bei einem Lautsprecher keine Rolle.
Ok, da hast du nicht Unrecht. Die Spule koppelt ja teilweise ab und die Membran verbiegt sich. Und hörbares Rauschen ist meist im oberen Mittel- und Hochton angesiedelt. Also schlechtes Beispiel von mir. ;)
Frage:
Was macht Ihr da gerade?:(
Kay
Festkoerperphysik. Wie sich eine Form in Abhaengigkeit von mehr oder weniger oft und stark wiederholter Krafteinwirkung aendert. Die Krafteinwirkung koennte sie erwaermen, sodass sie kommender Krafteinwirkung weniger Widerstand entgegensetzt, wie bei Harzen. Es gibt auch kompliziertere Effekte, zum Beispiel die kurzfristige Verfestigung bei Schockeinwirkung, siehe Slime, oder ein Formgedaechtnis, das bei Erwaermung entsteht und wieder abgerufen werden kann. Viele Festkoerper haben eben komplizierte geordnete raeumliche Strukturen. Eine gasfoermige Mischung aus Distick- und Disauerstoff ist einfacher, weil die beteiligten Molekuele einfach sind, und sich ihre Wechselwirkungen untereinander ausmitteln.
Hallo Thomas,
um mal zum Ursprung der Frage zurückzukommen.
Gesucht wird ein 15 Zoll- Treiber für Heimanwendung, der auch bei sehr kleinem Pegel Tiefbass sehr gut wiedergibt.Das funktioniert am besten mit Elefantenohren.
Definiert mal " bei sehr kleinem Pegel"
Definiert mal "Tiefbass".
Unter 100 Hz sinkt die Empfindlichkeit des menschlichen Druckgradientempfängers rapide.
Entscheidend für die Aufnahme gleichschwingender Luftmoleküle ist die Fläche und Entfernung.
Willst du mehr Spannung pro Amlitude für tiefe Frequenzen messen , musst du die bewegte Molekülanzahl pro Frequenz erhöhen.
Um mehr Pegel im tieffrequenten Bereich als Frequenz wahrzunehmen gilt das gleiche, ergo Elefantenohren oder Druck erhöhen(Raum kleiner machen).
So einfach kann's manchmal sein.
Grüsse Michi
Hallo Oldie,
das kann ich nicht definieren, nur noch schwammiger beschreiben: alles unter 70 Hz bei leiser Zimmerlautstärke hörbar sauber wiedergeben.
Es ging eigentlich nur die eingefügte Aussage des Users Philipp von der Seite HiFi- Selbsbau. Die gab mir zu denken und ich brauchte dazu die Meinung der anderen Diy- Leute.
Meine Frage wurde sehr gut beantwortet. Jetzt versuche ich noch den Sinn von s.G. Studiobässen mit weicher Schaumstoffsicke zu finden. Warum werden die gebaut, wenn doch mit PA- Chassis für jeden gewünschten Einsatzbereich eine riesige Auswahl zu Verfügung steht.
Hallo Thomas,
Warum werden die gebaut, wenn doch mit PA- Chassis für jeden gewünschten Einsatzbereich eine riesige Auswahl zu Verfügung steht.
Eigentlich nur um die Resonanzfrequenz zu senken.
Geht auch über die Masse, aber auf Kosten des Pegels.
Vereinfacht ausgedrückt:
Schallleistung des Kugelstrahlers nullter Ordnung
Lambda grösser als der Radius der Kolbenmembran braucht mehr Schwingungsamplitude.
8 Zoll Töner Auslenkung bei 50 Hz ca. 4,4 cm für ein Watt akustische Leistung.
Das geht schon an die Grenzen des Machbaren.
Im PA Bereich sind ganz andere Pegel gefragt.
Die Töner selber arbeiten da gar nicht so tief und in einem grossen Verbund, sondern die angekoppelte Luftsäule übernimmt als Impedanztransformator die Arbeit.
Wechselspiel Unterdruck - Überdruck ergeben eine "Luftmembran" bestimmt durch die Öffnungsfläche und Kanallänge.
Eine grosse Öffnungsfläche schiebt eine ebenere Wellenfront an, als z.B. eine kleine runde Öffnung.
Gab's mal eine schöne Abhandlung hier im Forum.
Und der Raum ist dein Freund.
Grüsse Michi
Eine grosse Öffnungsfläche schiebt eine ebenere Wellenfront an, als z.B. eine kleine runde Öffnung.
Gab's mal eine schöne Abhandlung hier im Forum.
Klingt interessant, wo muss ich danach suchen ? :)
Hallo taurui,
hier mal der Link
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?t=11784
Nahfeld Fernfeld
Kugel Kolben
Raum und Zeit
Alles relativ
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=482&pictureid=25957
Grüsse Michi
Festkoerperphysik. Wie sich eine Form in Abhaengigkeit von mehr oder weniger oft und stark wiederholter Krafteinwirkung aendert. Die Krafteinwirkung koennte sie erwaermen, sodass sie kommender Krafteinwirkung weniger Widerstand entgegensetzt, wie bei Harzen. Es gibt auch kompliziertere Effekte, zum Beispiel die kurzfristige Verfestigung bei Schockeinwirkung, siehe Slime, oder ein Formgedaechtnis, das bei Erwaermung entsteht und wieder abgerufen werden kann. Viele Festkoerper haben eben komplizierte geordnete raeumliche Strukturen. Eine gasfoermige Mischung aus Distick- und Disauerstoff ist einfacher, weil die beteiligten Molekuele einfach sind, und sich ihre Wechselwirkungen untereinander ausmitteln.
Hallo Grasso,
wir unterhalten uns über Lautsprecher?
Masseträgheit ist das Eine, Erwärmung eine ganz andere Baustelle. Ausser Du möchtest die um homöopatische Temperaturberänderungen durch Molekulare Reibung unterhalten. Das wäre dan so ähnlich wie das Echo des Urknalls im TV.
Die Temperaturerhöhung in der Schwingspule ( es fließt ja so etwas ähnliches wie Strom und el. Spannung durch, die durch einen Widerstand müssen) ist da eher interessant.
Dass ein Lautsprecher erst einmal eine Zeit benötigt, um sich einzuspielen ( durch die Raumtemperatur und die stetige Bewegung an den Stellen die einen rel. hohen Umformungsgrad haben, " leiert" das Material mehr oder weniger aus) sollte klar sein?. Der Aggregatzusatand bleibt aber gleich.
LG
Kay
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