Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Probleme mit SMPS von Connex
Hallo
Ich habe für einen AB Verstärker ein SMPS240QR Netzteil von Connex benutzt.
Es lief einwandfrei einige Stunden. Am nächsten Tag schaltete ich den Verstärker ein, es tat sich nichts! Netzteil lieferte keine Spannung , weder + 36Volt und auch nicht -36Volt.
Netzteil ausgebaut und nochmals überprüft, keine Spannung an den Ausgängen.
Die Sicherung auf der Platine habe ich überprüft,io.
Eine überlastung kann ich eigentlich ausschließen.
Jetzt meine Frage:
Hat jemand erfahrung mit Schaltnetzteilen und kann mir weiterhelfen?:confused:
Gruß
Hans-Jürgen
Ich habe genau das gleiche Problem mit 2 Connex 240QR (bestellt bei audiophonics).
Welche Sicherung meinst du denn? Bei sind da keine :confused:
Allerdings habe ich 1 Netzteil dann doch zum laufen bekommen:
Obwohl es keinen Sinn machen dürfte, habe ich den 230V Stecker immer so eingesteckt, damit die Phase auch am entsprechenden Eingang des SMPS war.
Beim ersten Einschalten tut sich auch bei mir nichts. (Spannung fällt am Output von ca +-14V schnell auf 0V ab).
Wartet man allerdings ab diesem Zeitpunkt ca 10-15min und probiert es dann nochmal, dann funktioniert das SMPS beim 3. oder 4. Versuch (immer!).
Kann dann auch ganz normal mit dem Netzteil Musik hören (L15d Pro).
Habe das Teil auch mal knapp unter Vollast über 6h spielen lassen - ohne Probleme.
Ich vermute, dass das SMPS eine Schutzfunktion hat, welche das Netzteil am Einschalten hindert.
Allerdings konnte mir weder audiophonics, noch Connex electronic etwas sagen.
Vermutlich wird in der Wartezeit meines "Einschaltvorgangs" irgendetwas "resettet", da sich der Kondensator in der Zeit entlädt.
Leider fehlen mir aber für die Fehlersuche weitere Elektronik Kenntnisse.:confused:
Hallo zusammen,
so ziemlich sicher schaltet das Netzteill ab wenn es am Ausgang in einen oder mehrere große (zunächst noch entladene) Elkos einschalten muß. Wenn nach einer bestimmten Zeit nach dem Einschalten die Ausgangsspannung nicht einen bestimmten Wert erreicht hat, dann gehen viele SMPS davon aus, dass ein Kurzschluß vorliegt und schalten ab bzw. gehen in einen 'Schluckaufmode'.
Daher gilt zunächst für den Anschluß von vielen Schaltnetzteilen: So wenig wie möglich Elkos an den Ausgang anschliessen oder die Elkos mit einen 10Ohm Vorwiderstand vorladen lassen und dann bei Power mit einem Relais überbrücken. Blöd ist außerdem, dass ohne zusätzliche Elkos der Ausgangsstrom des Netzteils auf den Spitzenstrom der Endstufe/n ausgelegt sein muß....
Am besten Ihr fragt vor dem Kauf nach ob das Netzteil bei einem Kurzschluß in den Konstantstrommodus geht oder sich abschaltet. Meistens ist es jedoch das zweitere...
Gruß von Sven
Moin,
die Antwort steht doch in der manual?
The SMPS240QR features a soft-start characteristic, which allows progressice charge of the output filter capacitors, with a controlled charging current, without tripping over-current protection. This protection works very well with the existing capacitors values and if the extra-capacitors added does not exceed the value of the existing capacitors.
Typischerweise muss man beim hochfahren die Verlustleistung in den FETs/IGBTs begrenzen. Später wenn Uin ≈ Uout (DS) ist, ist die Verlustleistung nicht mehr das Problem. Wenn die Strombegrenzung nun zu lange greifen muss, bricht das SMPS ab um die FETs zu schützen. Einige SMPS versuchen dann nach ein paar sec. erneut zu starten. Hier wurde das vermutlich der FETs zu liebe unterbunden. Man bedenke das selbst ein FET der laut Datenblatt 500W P(Verlust) aushält, bei 80°C vielleicht noch 50W verträgt, und nahe der junction noch 2-3W. Wenn man ihn also ständig neu starten lässt wird er heiß und geht irgend wann kaputt.
Wichtig ist, um den Startvorgang nicht unnötig in die Länge zu ziehen, nach Möglichkeit die Verbraucher abzuschalten. Im Falle des L15d wäre das z.B. den shutdown timer Kondensator zu vergrößern, denn dieser wird mit einer Konstantstromquelle aufgeladen und schaltet den PWM Treiber erst dann ein wenn dieser (typisch) 0,7xVaa erreicht hat.
Ich tippe an dieser Stelle aber mal darauf das deine angeschlossene Endstufe über Eingangsfilter verfügt die auf ein konventionellen Trafo ausgelegt sind?
Diese großen Kapazitäten sind bei SMPS natürlich nicht notwendig.
Lieben Gruß
Vielen Dank @Sven und @Fio für die schnelle Antwort! Nun ist mir einiges klar geworden! :)
Am besten Ihr fragt vor dem Kauf nach ob das Netzteil bei einem Kurzschluß in den Konstantstrommodus geht oder sich abschaltet. Meistens ist es jedoch das zweitere...
Habe vergessen zu erwähnen, dass beide Netzteile ca 4-5W verbrauchen, während keine Ausgangsspannung anliegt. Könnte das der besagte Konstantstrommodus sein?
die Antwort steht doch in der manual?
Das Datenblatt des Netzteils habe ich mir schon mehrmals durchgelesen. Deshalb habe ich auch auf eine Schutzfunktion getippt. Allerdings konnte ich mir nicht erklären, wie genau das ganze funktioniert.
Ich tippe an dieser Stelle aber mal darauf das deine angeschlossene Endstufe über Eingangsfilter verfügt die auf ein konventionellen Trafo ausgelegt sind?
Diese großen Kapazitäten sind bei SMPS natürlich nicht notwendig.
Ich denke daran wird das ganze Problem liegen. Habe das ganze nach den Vorbildern im l15d Thread (http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?t=5010 ) zusammengebaut, welche auch Connex Netzteile benutzen. Allerdings habe ich eben ein anderes Modell benutzt, was wohl doch nicht ohne gewisse Modifikationen funktioniert. :rolleyes:
Heißt das, dass ich z.b. einfach kleinere Elkos am Eingang des Amps verwenden bzw. sie gleich weglassen müsste? (d.h. die zwei 220µF Elkos am Kühler!?)
Das wäre für mich jedenfalls einfacher, als den shutdown Kondensator zu vergrößern, dessen Position ich nicht kenne.
Auch die Möglichkeit von Sven mit dem Relais und dem Widerstand hört sich gut an. Vermutlich wird das dann auch die Lösung sein, wenn das mit den Elkos nicht klappt.
Das SMPS hat je Seite 2700uF(?), dem manual entnommen würde ich sagen die Gesamtkapazität darf je Seite 5400uF nicht überschreiten.
Die 220uF sollten dem SMPS nichts ausmachen, aber du sprachst davon das du ein anderes amp Modul einsetzt?!
Ich verwende als Endstufe den L15d Pro an dem Connex 240QR mit +-36V
http://www.ebay.com/itm/New-L15D-Pro-300W-4ohm-IRS2092-IRFB4019-Mono-amplifier-kit/161960363752?_trksid=p2047675.c100011.m1850&_trkparms=aid%3D222007%26algo%3DSIC.MBE%26ao%3D1%2 6asc%3D36539%26meid%3D899b2b2b4dc0434e975d8b804918 fb1f%26pid%3D100011%26rk%3D1%26rkt%3D10%26sd%3D331 459577969
Habe außerdem noch die L15d SMD Version, die von einem Connex 240QR mit +-45V versorgt werden soll.
http://www.ebay.com/itm/Assembled-L15DSMD-AMP-board-250W-IRS2092S-Class-D-Mono-Amplifier-board-LJM-/272092316225
startet das SMPS zuverlässig ohne angeschlossene Last?
Das SMPS hat je Seite 2700uF(?)
Das SMPS mit +-36V hat 2200µF . Das mit +-45V hat 1000µF
....aber du sprachst davon das du ein anderes amp Modul einsetzt?!
Mit dem anderen Modell meinte ich, dass meines Wissens niemand im L15d Thread ein Connex 240QR für die l15d Amps verwendet hat.
startet das SMPS zuverlässig ohne angeschlossene Last?
Habe es gerade zur Sicherheit nochmal getestet. Das +-36V startet ohne Probleme und hat +-36V Output.
Das SMPS mit +-45V startet nicht (kein Output), verbraucht aber 4W (Idle!?)
Soweit ich verstanden habe, sind die 220µF des Amps also nicht das Problem, weil die Kapazität deutlich geringer ist als die 2200µF Elkos am Ausgang des SMPS!? (deshalb sind die 220µF wohl auch unnötig bei SMPS, da genug Kapazität vorhanden ist!?)
...
Habe es gerade zur Sicherheit nochmal getestet. Das +-36V startet ohne Probleme und hat +-36V Output.
Das SMPS mit +-45V startet nicht (kein Output), verbraucht aber 4W (Idle!?)
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(deshalb sind die 220µF wohl auch unnötig bei SMPS, da genug Kapazität vorhanden ist!?)
Zum Ersteren, wenn das SMPS mit +/- 45V ohne Last nicht startet ist es dem ersten Anschein nach defekt. Ich würde auch dringend davon abraten das Gerät weiter zu "betreiben". Auch eine Reparatur kann ich ohne das nötige Hintergrundwissen nicht empfehlen. In der Regel würde ich erstmal nach den am stärksten beanspruchten Bauteilen schauen (FETs/IGBTs), die eigentlich niederohmig sterben und dann zumindest den Gleichrichter und oder Sicherung mitnehmen.
Zum Zweiten, eine qualifizierte Aussage dazu kann ich ohne die Schaltung selbst vermessen zu haben nicht geben. Aber grundsätzlich, bei einer Endstufe gehören Speicherelkos, nicht jeder ist primär zum speichern von Energie da, so dicht wie möglich an den Leistungsteil, denn das Impulsverhalten ist maßgeblich davon beeinflusst wie niederohmig die Quelle ist.
Zum Ersteren, wenn das SMPS mit +/- 45V ohne Last nicht startet ist es dem ersten Anschein nach defekt. Ich würde auch dringend davon abraten das Gerät weiter zu "betreiben". Auch eine Reparatur kann ich ohne das nötige Hintergrundwissen nicht empfehlen. In der Regel würde ich erstmal nach den am stärksten beanspruchten Bauteilen schauen (FETs/IGBTs), die eigentlich niederohmig sterben und dann zumindest den Gleichrichter und oder Sicherung mitnehmen.
Das habe ich mir auch gedacht. Das 36V SMPS ist auch schon das Zweite, da Ersteres das gleiche Verhalten wie nun das 45V SMPS hatte (habe das 36V gegen das jetzige 36V SMPS ausgetauscht bekommen).
Das Zweite 36V SMPS geht jetzt, aber dafür das mit 45V nicht.
Habe das 45V SMPS vielleicht 4x angeschlossen. Das ich dabei einen Fehler gemacht habe, kann ich ausschließen, da das 36V SMPS geht und es exakt gleich angeschlossen habe.
Leider kommt nun kein Umtausch mehr in Frage (audiophonics will es nicht mehr tauschen), weshalb ich das 45V SMPS wohl einem Elektriker geben werde, der sich damit auskennt und es mal begutachtet.
Scheinbar habe ich 2 defekte SMPS (erstes 36V und das 45V) erhalten :mad:
Zum Zweiten, eine qualifizierte Aussage dazu kann ich ohne die Schaltung selbst vermessen zu haben nicht geben. Aber grundsätzlich, bei einer Endstufe gehören Speicherelkos, nicht jeder ist primär zum speichern von Energie da, so dicht wie möglich an den Leistungsteil, denn das Impulsverhalten ist maßgeblich davon beeinflusst wie niederohmig die Quelle ist.
Das keine genaue Aussage von weitem getroffen kann, ist mir natürlich klar. Deshalb schon mal vielen Dank für deine Mühe. :ok:
Auf jedenfall weiß ich jetzt, dass nicht das Netzteil, sondern der AMP das Problem verursacht.
Ich denke, das ich als Nächstes den Vorschlag von Sven mit dem Vorladen der Elkos per 10W Widerstand+Relais versuchen werde.
Falls das nicht klappt, kann ich die "Fehlersuche" weiter eingrenzen, da das Problem dann wohl nicht an den Elkos liegt.
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