Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Müssen Lautsprecher (Chassis) einspielen ???
Bricksounder
30.03.2016, 19:58
Hallo zusammen,
immer wieder hört man von den "High-Endis" das Lautsprecher erst nach einer Einspielzeit "richtig gut klingen"
ist das wooodooo ???
eine Schwingspule schwingt wenn sie Wechselspannung sieht ... sagt mir mein elektrotechnisch gebildete Menschenverstand
abär ich bastle gerade an was neuem rum ... und die Chassis laufen nun
so 6 - 8 Stunden ... und irgendwie klingt's allmählich besser ...
weil ich an der Weiche rumprobiere, weil die Chassis sich eingespielt haben .... oder weil ich an einer überportion Einbildung leide :D
fragende Grüße
Ralf
Ja, fabrikneue Chassis haben Bauteile wie Zentrierspinnen aus Gewebe mit Beschichtung oder Randeinspannungen aus Gummi oder Schaumstoff oder anderem. Dieses Material wird gerade in der ersten Einspielzeit weicher und elastischer und pendelt sich dann nach längerem Gebrauch irgendwo ein. Ich mache meistens für Kurztests eine Radikalkur. Ich lasse die Chassis an der Grenze ihres möglichen Hubs nähe der Reso schwingen und muß dann oft nachregeln damit sie nicht anschlagen. Dann habe ich meistens schon nach 30 Minuten die Parameter die man angeben kann. Wie gesagt gehe ich da an Grenzen und man kann auch riechen ob das noch gut geht oder nicht. Gibt Beispiele wo ich z.B. Carpower Raptoren oder Sonic mit über 1000Watt eingespielt habe - und das ohne Schallwand oder Box. Die konnten das ab.
Als ich bei Monacor angefangen habe hätte ich das nie mit einem Chassis gemacht - danach ja weil es sein muß.
MrFlorian
30.03.2016, 20:24
Meines Wissens ist es die Sicke, die sich nach einiger Zeit mehr nach gibt. Macht ja auch irgendwie Sinn.
Sowas kann man sogar Messtechnisch nachvollziehen.
Trifft vielleicht nicht auf alle Chassies zu, aber auf manche.
Bei Hochtönern ist das glaube ich, nicht so.
Je nach Sicke und Größe des Chassies wohl die Auswirkung :confused:
Bei den Raptor-15 oder Raptor-12 mussten erst die Sicken warm werden damit das funzt - die mussten sozusagen wie ein Auto warmgefahren werden.
Bricksounder
30.03.2016, 21:48
Danke Euch für die Antworten, :bye:
hmmm, heißt "Warmgefahren werden" damit auch wenn wieder "Kalt"
= also sagen wir ne Woche in der Ecke gestanden, dann wieder von
"Null" weg warmfahren.
oder bleibt eingespielt dann auch im wesentlichen EINGESPIELT
???
schönen Abend
Ralf
Ja, die Raptoren sind Einzelfälle
Interessantes Thema ... :)
Mir stellt sich auch gerade die Frage wann ist ein Chassis eingespielt.
Aktuelles Projekt mit einem PHL 2460 :
- Lieferzustand -> FS = ~ 100Hz
- Stundenweise ( immer wenn ich zu Hause bin ) über mehrere Tage eingesielt,
20 - 30 Hz bei deutlicher Auslenkung
- FS sinkt auf ~ 90Hz, entspricht den Herstellerangaben
Hatte dann, ca. 10 Tage, keinen Zeit mich weiter damit zu beschäftigen.
Jetzt die Chassis erneut gemessen, FS wieder ~ 100 Hz.
Und nun ?
- Einspielvorgang zu kurz ?
- oder ist das "Einspielen" überbewertet ?
- in der Praxis höre ich nicht so laut wie sich die Chassis beim Einspielen bewegen,
was bedeutet das - nähere ich mich damit wieder Lieferzustand oder habe ich erst nach
Wochen / Monaten einen eingespielten Zustand ?
- was wenn ich nicht täglich dazu komme Musik zu hören ?
Viele Fragen :confused:, aber ich bleibe dran ...
Grüße
Dirk
Hallo zusammen,
es gibt irreversible und reversible - schnell sowie langsam - Effekte.
Abhängig von Konstruktion, Materialien und Stimulus mehr oder weinger ausgeprägt.
Müssen Lautsprecher (Chassis) einspielen ???
Ja...............
[QUOTE=Sepp;178429]Interessantes Thema ... :)
.
Aktuelles Projekt mit einem PHL 2460 :
- Lieferzustand -> FS = ~ 100Hz
- Stundenweise ( immer wenn ich zu Hause bin ) über mehrere Tage eingesielt,
20 - 30 Hz bei deutlicher Auslenkung
- FS sinkt auf ~ 90Hz, entspricht den Herstellerangaben
Jetzt die Chassis erneut gemessen, FS wieder ~ 100 Hz.
Hallo Dirk .
Ähnliche Erfahrungen mache ich zur Zeit mit Mitteltontreibern mit Phenolharz-gertränkten Membranen.
Dabei habe ich festgestellt, dass die Temperatur die grösste Rolle spielt.
Beim Einspielen mit hohem Pegel erwärmt sich die Schwingspule und auch das Eisen in der Nähe der Schwingspule sowie die nahe gelegenen Spinne, sodass die Eigenresonanz wegen zunehmender Elastizität der Spinne etwas sinkt- um aber nach Abkühlung wieder anzusteigen.
Polymere und auch Harze sind nunmal temperaturabhängig.
Eine Ausnahme machen da Aluminiummembranen (mit Aluspinne) in Kompressionstreibern ,die sich temperaturabhängig sehr stabil verhalten, dafür aber "im Alter" unter Materialermüdung leiden.
Die von Franky beschriebene Einspielzeit bei fabrikfrischen Chassis ist durchaus sinnvoll- mit den bleibenden "Meriten" müssen wir wohl leben.-! -oder eine temperaturstabilisierte Wassekühlung einbauen:p
Grüsse Dietmar
Hallo,
mit der Temperatur kann es in meinem Beispiel nichts zu tun haben,
zwischen dem Einspielen und der Messung ( FS = 90 Hz ) lagen ca. 12 Stunden ...
Und dann 5 Tage später FS wieder bei 100Hz. :denk:
Grüße
Dirk
Spätestens heute Abend wird's hier nochmal richtig lustig :rolleyes::D
Man muss da sicherlich etwas tiefer einsteigen, um über Stoffeigenschaften elastischer Kunstoffe bzw. auch zellulosen Stoffen (Pappen) etc. etwas sagen zu können.
Vorab: Das ist nicht mein Bereich :D Ich kann etwas zur Ermüdung bzw. Dauerhaftigkeit von Metallen sagen, mehr aber auch nicht.
Fest steht sicherlich aber, dass mit zunehmender Temperatur ein sinkender E-Modul verbunden ist. Das ist aber nicht Thema hier.
hy zusammen,
ich wage einmal eine stark vereinfachte antwort zum thema.
einspielen grundsätzlich ja.
sicke,membran und zentrierspinne sind durch die produktion/fertigung mechanisch "vorgespannt" und "entspannen" sich erst durch bewegung im betrieb und beginnen dann "frei" zu arbeiten,und das ist deutlich hörbar.
ähnlich ist es mit der beobachtung von sepp,wobei der temperaturansatz von dietmar garnicht so weit weg von der realität ist.
ähnlich einem sportler der sich erst aufwärmt bevor er wirklich ernst macht will auch ein chassis "warmlaufen" und auf betriebstemperatur kommen bevor es optimal klingt.
besonders gummisicken sind da wahre sensibelchen wenn sie länger ruhe hatten.
gruss zippo:cool:
Bricksounder
01.04.2016, 04:00
:prost:DANKE an alle für eure Einschätzung,
das deckt sich mit meiner Erfahrung
... und ja mein chassis hat eben Gummisicke
Grüße Ralf
Toni H.aus St.K.2
01.04.2016, 15:40
Hallo,
ich hab heute meinen neuen 8" Sub bekommen,
in dem Datenblatt steht z.B.
Qts 0.54
Fs 44
SPL 83 dB
nach 30min. mit Basstronic-Liedern:
Qts 0,82
Fs 84 Hz
SPL 93 dB
(Komplett andere Werte )
Ich hab in jetzt an einer 35Hz - Sinus-Tone-Schleife und bin auf die naechste Messung gespannt....Meine S-150 ist schon mehr als Handwarm :-)
Das ist aber merkwürdig......seit wann steigt die Eigenresonanz denn durch das Einspielen? Bist du sicher, dass du korrekt gemessen hast? Im Normalfall sinken sowohl Güte als auch Resonanz....
Toni H.aus St.K.2
01.04.2016, 16:18
Halt -Stop.
Ich habe ihn NUR 30min. laufen lassen und dann das erste mal gemessen (also noch fast ungespielt).
Ich meinte, das die Vergleichsmessung, erst nach meiner SinusAttacke kommt.Und ich moechte damit meine Erfahrung LIVE berichten :-).Wie weit die TSP an die vom Datenblatt nach (X)-Zeit herankommen. Also wie lang das Teil eingespielt werden muss und ob es was bringt.
Allerdings bin ich mir sicher, das gerade der Lautsprecher der gerade vor mir rumwackelt,sich verbessert , weil er extrem "fest", also die Membran sehr schwer zu bewegen war.
Hallo,
Ist das ein "bekanntes" Produkt?
Die abweichung ist ja schon extrem.
Mit fs 84 ist das eher kein sub:(
Toni H.aus St.K.2
01.04.2016, 19:46
Hallo,
http://www.rockfordfosgatestore.de/rockford-fosgate-p1s2-8
das ist er, ich habe gerade nochmal gemessen:
Qts 0.75
Fs 75Hz
SPL 94 dB
http://www.bilder-upload.eu/thumb/115cdb-1459535184.jpg (http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=115cdb-1459535184.jpg)
naja viel aendert sich nicht obwohl er heute wirklich viel rumgehubt hatt :confused:.
Achenbach Akustik
02.04.2016, 00:56
Hallo,
http://www.rockfordfosgatestore.de/rockford-fosgate-p1s2-8
das ist er, ich habe gerade nochmal gemessen:
Qts 0.75
Fs 75Hz
SPL 94 dB
naja viel aendert sich nicht obwohl er heute wirklich viel rumgehubt hatt :confused:.
75Hz und 94dB :confused:
bei einem solchen Schlammschieber-Chassis kann das nicht sein.
Gruß
Dieter
Äh ja äh da steht was vom 84db, aber selbst das halt ich bei dem Chassis noch für recht optimistisch.
94db neverever, absolut ausgeschlossen. Da muß irgendwo beim messen ein :devil: :D
Grüeße Michael
Toni H.aus St.K.2
02.04.2016, 12:16
Wenn ich heute Zeit finde, werde ich den Aufbau nochmal durchchecken - allerdings haben meine anderen Chassis zumindest bei der Reso immer auf den Punkt getroffen (kurve).Vieleicht liegt das mit dem Qts daran, das ich es dieses mal mit der Volumenmethode gemacht habe und sonst mit Gewicht.Aber ich will nicht auf die Membran kleben - vieleicht kann ich Teil zurueck schicken.
Aber die Reso is nicht normal und die muesste auch bei falschen Werten schon beim ersten durchlauf passen,oder nicht?
Vielleicht ist die Schwingspule noch heiß gewesen, das würde zumindest das Ansteigen von Qts erklären, aber den Rest.....?
....das alles nur, falls ich da beschriebene Prozedere richtig verstanden habe....:)
Viele Grüße,
Michael
Toni H.aus St.K.2
02.04.2016, 17:26
Ich lass ihn heute nochmal richtig mit Hub laufen - ohne Hemmung. https://www.youtube.com/watch?v=lohtl8aWONQ&feature=youtu.be
Dann werde ich heute Abend oder morgen nochmal messen.
Hallo,
ich hab auch noch nie die Volumenmethode zur TSP Bestimung genutzt.
Sind die Messungen evtl. falsch zugewiesen?
Also Free-Air und in Box vertauscht?
Toni H.aus St.K.2
03.04.2016, 12:27
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/<a href="<a href=http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=d57323-1459680185.jpg" target=_blank>http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=d57323-1459680185.jpg"</a> target="_blank"><img src="<a href=http://www.bilder-upload.eu/thumb/d57323-1459680185.jpg" target=_blank>http://www.bilder-upload.eu/thumb/d57323-1459680185.jpg"</a> border="1" alt="Bilder-Upload.eu - share DEINE Bilder" /></a>
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Toni H.aus St.K.2
03.04.2016, 12:30
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/<a href="<a href=http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=9f6ac7-1459680211.jpg" target=_blank>http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=9f6ac7-1459680211.jpg"</a> target="_blank"><img src="<a href=http://www.bilder-upload.eu/thumb/9f6ac7-1459680211.jpg" target=_blank>http://www.bilder-upload.eu/thumb/9f6ac7-1459680211.jpg"</a> border="1" alt="Bilder-Upload.eu - share DEINE Bilder" /></a>http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/http://fs5.directupload.net/images/160403/temp/o7h4p9j6.jpg (http://www.directupload.net/file/d/4313/o7h4p9j6_jpg.htm)Leider nach einem anderen Aufbau keine Verbesserungen
http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=9f6ac7-1459680211.jpg
Achenbach Akustik
03.04.2016, 12:43
Qts 0.75
Fs 75Hz
SPL 94 dB
Sind das eventuell die Werte im eingebauten Zustand? Das würde die Abweichung erklären.
Gruß
Dieter
Toni H.aus St.K.2
03.04.2016, 13:00
Ich messe mit LIMP so wie hier beschrieben.
http://www.elektronik-labor.de/HF/Lautsprecher/LS1.html
nur eben als Volumenmethode und nicht mit Knetmasse.
Achenbach Akustik
03.04.2016, 13:07
Ich messe mit LIMP so wie hier beschrieben.
http://www.elektronik-labor.de/HF/Lautsprecher/LS1.html
nur eben als Volumenmethode und nicht mit Knetmasse.
Das beantwortet die Frage nicht. Stammen deine Messwerte vom Chassis, wo es im Testgehäuse eingebaut war?
Wenn ja, ist das falsch. Die Parameter werden im nicht eingebauten Zustand ermittelt.
Gruß
Dieter
Toni H.aus St.K.2
03.04.2016, 14:43
Ja und Nein,
die erste Messung ist Free-Air und die 2. im Geschlossenen Test-Gehaeuse mit 12,73 litern.
In der Anleitung von ARTA konnte ich nichts anderes entnehmen.
Hallo Toni,
Dieter hatte sich in seinem Posting auf genau eine Messung von dir bezogen:
Qts 0.75
Fs 75Hz
SPL 94 dB
Sind diese Werte im eingebauten Zustand oder Free-Air gemessen?
Grüße,
Ulf
Da es sich um ein 20 cm Autosubwoofer Chassis handelt können diese Werte nicht stimmen, egal wie sie ermittelt wurden.
Die Werte die der Hersteller angibt scheinen mir eher richtig.
Fs 75Hz, 94db Wirkungsgrad da hätten wir ein 8" PA Chassis und keinen Auto SUB.
Grüße Michael
Toni H.aus St.K.2
04.04.2016, 15:57
Sorry, jetzt bin ich verwirrt.
Wenn mann bei Limp die TSP´s ermittelt durch die Impendace-messung muss man den Lautsprecher zu ersten Messung Free-Air einmal durch alle Frequenzen - dann wird die Kurve gespeichert.
Als 2. Schritt wird der Lautsprecher mit einem Gewicht beschwert ODER in eine geschlossene Kiste mit richtigen Volumen geschraubt und nochmal mit allen Frequenzen gemessen.
dann rechnet Limp die TSp´s aus nachdem mann noch 3 Werte eingetragen hatt.-Grobe Version.
Oder wenn du meinst ob der Lautsprecher in z.B. einem Auto war..nein - im Wohnzimmer auf einer MDF-Platte und einem Umgedrehten i7 Kuhler ohne Alu (wegen der Belueftung)
Ich vermute bei mir auch Messfehler - leider finde ich keine.
Andere Lautsprecher z.B. SPH170Tc ist recht aehnlich- hab ich leider nicht gespeichert.
Ich hab auch gerade eine neues Thema aufgemacht da das hier ja Off-topic ist.
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?t=10356
Ab Post 15
Was mich aber am meisten stutzig macht, ist die Reso, die muesste doch schon bei der ersten Messung passen,ist aber im Vergleich zur Herstellerangabe 35-40Hz daneben.
Spl ist ja 94db bei 2,83v.
Da das ein 2Ω Chassis ist...
Aber mit den Daten würde ich trotzdem keinen Sub bauen..
Hallo Toni,
ich glaube wir reden hier aneinander vorbei.
Bitte mach eine Impedanzmessung des Chassis in NICHT eingebautem Zustand und poste den screenshot davon. Da kann man Fs graphisch bestimmen.
Viele Grüße
Ulf
Toni H.aus St.K.2
04.04.2016, 17:25
Hallo, schau bitte mal auf die Seite da habe ich ein Screenshoot :-) Ich hab ja vergessen das ich hier gestern keine Bilder hochladen konnte.
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showpost.php?p=178773&postcount=17
Ich hoffe man erkennt einen Fehler....
Das die Reso weit weg von 40Hz/44Hz (Hersteller weiß es selber nicht genau :-)) ist - kann mann gut sehen.
Ja genau, und da sind ZWEI Impedanzspitzen zu sehen.
Das ist vermutlich das Missverständnis: Du redest von den TSP, die du mit 2 Messungen bestimmt hast und die LIMP dann ausspuckt und wir (vermute ich) denken, dass du Fs mit einer Messung danach nochmal bestimmt hast. Daher die Rückfrage, wie denn diese (erneute) Messung zustande kam.
Bitte mach eine Impeanzmessung, free air, auf der nur eine Impedanzspitze zu sehen ist.
Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte...
Grüße
Ulf
Toni H.aus St.K.2
04.04.2016, 17:37
Die Free-Air-Messung ist die Gelbe, die gruene die im Eingebauten Zustand
Die Free-Air ist als Overlay-Curve gesaved (gruen) und veraendert sich nicht - und ja ich habe Fs nochmal im eingebauten Zustand bestimmt (gelb) - so steht es im Handbuch von Limp.
wie soll ich das denn sonst machen? TSP mit einer Messung geht ja garnicht wenn mann keine Vergleichs -Reso hatt.
Wenn ich mich nicht irre, nennt man die Resonanz im eingebauten Zustand Fc, nicht Fs.
Ok, Fs ist also 74,21 Hz.
Zur weiteren Diagnose muss ich aber die erfahreneren Kollegen vorlassen.
Grüße
Ulf
Toni H.aus St.K.2
04.04.2016, 17:50
Wenn ich mich nicht irre, nennt man die Resonanz im eingebauten Zustand Fc, nicht Fsrichtig. Fs eigenreso
Fc einbaureso
@tobi
Hallo,
ich hab auch noch nie die Volumenmethode zur TSP Bestimung genutzt.
Sind die Messungen evtl. falsch zugewiesen?
Also Free-Air und in Box vertauscht? ich hab´s mal versucht - gleiches Ergebniss
und das mit dem Wirkungsgrad hast du auch richtig erkannt.
vieleicht faellt dir ja nochwas ein?- wo das Problem stecken koennte.
Ich glaube langsam das der Sub einfach nicht so gut ist wie er verkauft wird.
Heute Abend mach ich nochmal mit nem Multimeter und Testoenen einen "Mittelalterlichen" -Resofrequenztest
Aus meinen TSP´s lese ich das Qms noch mehr als das doppelt vom Herstellerwert hatt. - moeglicherweise ist er nicht genug eingespielt.
Entweder das chassis nochmal einspielen, z.B. mit 5-10v bei 20 hz über mehrere std.
Oder als defekt an den Händler zurück.
Mit den daten ist nicht viel zu machen.
Toni H.aus St.K.2
04.04.2016, 18:50
Hab gerademal mit Multimeter und 0.27Ohm Wiederstand bei 1.9V gemessen und eine Reso Free-Air von 56 Hz ermittelt.(winIsd war 74Hz) Ich denke das Ding braucht nen ordentlichen Arschtritt.
Leider kann ich nichts auf die Membran kleben und bei 2V geht schon ganzschoen was ab.Also kann ich leider die 2. Reso nicht bestimmen.Ich lass ihn jetzt bei 25Hz und 5V noch ein wenig laufen...
adicoustic
05.10.2016, 19:38
Die Frage, braucht es das Einspielen oder doch nicht, beschäftigt mich auch. Es scheint mehr eine Glaubensfrage zu sein, denn verlässliche Messdaten gibt es offensichtlich nicht. Die Rechnung sagt, dank heute üblicher akustischer Aufhängung der Chassis, spielen die geringen Schwankungen von Cms bzw. Kms keine Rolle. Auch ausgewiesene Experten wie Dickason, Linkwitz oder Olive sagen, es ist überflüssig.
Also hab ich angefangen, an verschiedenen Chassis Langzeitmessungen über jeweils ca. 100 Stunden zu machen, die noch nicht abgeschlossen sind. Aber hier schon mal ein kleiner Vorgeschmack. Das wilde Gezappel ab ca. 10 Stunden Laufzeit hatte als Ursache die schwankende Raumtemperatur (zwischen ca. 21°C und 27 °C wegen Fenster zur Südseite)
adicoustic
06.10.2016, 17:54
Und trotz über 106 Stunden Prügeln (knapp 9 Millionen Schwingzyklen) bei Xmax (also noch innerhalb der Spezifikation) nimmt Cms innerhalb von 2,5 Stunden wieder seinen Anfangswert ein. Die beobachteten Veränderungen, die man schnell als "Break-In" deuten möchten, lassen sich durch die Viskoelaszität der Membranaufhängung und eine geringfügige Erwärmung des Antriebs erklären.
Hab noch einiges mehr am Messdaten...
Danke für die Langzeitmessungen!:prost:
josh_cpct
16.10.2016, 18:43
Man kann auch einen Beitrag editieren und muss da nicht drei, kurz aufeinander folgende, daraus machen!
Herzlichen Gruß Gabriel
adicoustic
16.10.2016, 19:06
Wenn von Dynamikkompression gesprochen wird, ist zu unterscheiden zwischen mechanischer Kompression und thermischer Kompression. Mechanische Kompression ist bei Tieftöner unterhalb fs bzw. fc einThema, wenn die Membranauslenkung Xmax übersteigt und sich Xlim nähert und dadurch Cms(x) gegen Unendlich geht. Bei meinen Versuchen ist das nicht der Fall. Die erforderliche elektrische Leistung am Lautsprecher lag/liegt dabei im unteren einstelligen Watt-Bereich.
Thermische Kompression ist relevant oberhalb der Resonanzfrequenz, wo die Auslenkung im Quadrat zur Frequenz und damit auch die Konvektion rapide abnimmt.
Die Schwingspulentemperatur konnte ich bisher online noch nicht messen. Die Temperatur im Luftspalt änderte sich aber nur um wenige Grad ( im Impedanzgang verfolgbar).
Bisheriges Resümee: Break-In-Effekt stellt sich innerhalb weniger Minuten ein, bleibt wegen akustischer Aufhängung und sehr starker Temperaturabhängigkeit von Cms vernachlässigbar. Nächtelanges "Einwobbeln" ist vergebliche Mühe - sagt einer, der es gemessen hat.
Gesendet von iPhone mit Tapatalk
Kommt drauf an wie man einwobbelt. Ich mache das an der Belastungsgrenze der Chassis. Als ich in meinem Job anfing hätte ich mich das nie getraut. Habe auch mal gesehen wie bei einer Fachzeitschrift Carpower Sonic Subwoofer eingewobbelt wurden - da habe ich mal beherzt am Regler gedreht denn sonst hätten die Monate warten können. (die können über +/- 30mm Hub)
josh_cpct
16.10.2016, 19:32
Man kann auch einen Beitrag editieren und muss da nicht drei, kurz aufeinander folgende, daraus machen!
Herzlichen Gruß Gabriel
Das hast du nicht gerade machen können statt alles zu löschen?
Soll ich jetzt nochmal alles schreiben?
Soll das eine harte Erziehungsmaßnahme sein?
Jetzt schmoll ich lieber und geh ins andere Forum :p
MOD Gabrie
16.10.2016, 19:52
Hallo Josh!
Ich muss mich entschuldigen! Ich wollte die drei Beiträge zusammen führen und einen erklärenden Kommentar dazu ab geben! Übrig geblieben ist nur der Kommentar! Das war nicht meine Absicht! Ich versuche selbstverständlich Deine Beiträge wieder her zu stellen.
Habe aber nur diesen gefunden:
"Dies zu messen ist auch schwer. Hitze bis zur Kompression kann sich schon bei kleinen Kalotten in 5 Minuten aufbauen.
Bei Signalabbruch aber schon in Sekunden abbauen.
Dann ist die Messung wieder gut. Klingt bei Musik aber wieder scheisse.
Deswegen liegen die Angaben für Dauer und Musikbelastung auch so weit auseinander."
Nochmal SORRY und ich bin noch dran!
Herzlichen Gruß Gabriel
adicoustic
16.10.2016, 23:07
@Franky: Ja, Du hattest zu Beginn dieses Threads schon mal geschrieben, dass Du diese Subs bis an die Belastungsgrenze (was ich jetzt mal mit Dehngrenze der Membranaufhängung gleichsetze) belastest. Der Sinn dieser Übung ist mir nicht ganz verständlich. Das läuft dann eher in Richtung zerstörende Materialprüfung mit in Kauf genommener Verkürzung der Lebensdauer. Wäre es da nicht geschickter, Sicke und Spinne gleich passend (weicher) zu dimensionieren?
Gesendet von iPhone mit Tapatalk
josh_cpct
17.10.2016, 00:30
Na dumm gelaufen :prost:
Egal. Wollte nur erwähnen dass man hier thermik bedingte Komprimierung und Einspielen der Elastizität nicht mixen sollte.
Premium Marken sind oft schon etwas eingespielt, da fällt der Effekt gering aus da man es nur widerholt.
Wer hier kurz nach brutal einspielen was anderes misst als nen Tag später hat jedoch was anderes erwischt:
Schlimmer finde ich die Dynamikkompression durch Spulen Erwärmung. Wärmer heißt mehr widerstand heisst weniger Pegel.
Das trifft auch auf Mittel und Hochtöner zu. Und zwar alle unterschiedlich.
Fragt euch dann mal wie der schöne glatte Frequenzgang eurer 4 Wege Box aussieht wenn man etwas lauter hört...
Noch sone Fehlerquelle die die meisten nicht beachten.
Und warum ein LS anders als der nächste klingt. Obwohl Messung auf ersten Blick gleich.
Gruß
...Studioleute fänden es überhaupt nicht lustig, wenn LS eingespielt werden müssten. Da werden sogar einzelne LS eines Setups getauscht und dann muss der "Betrieb" weiter gehen. Unerhört sowas, für Einspielfetischisten!:D
Wenn ich das :
https://www.klippel.de/fileadmin/klippel/Files/Know_How/Literature/Papers/Aging%20of%20loudspeaker%20suspension_Klippel.pdf
richtig deute, scheint mir "Einspielen" schon sinnvoll.
LG, Manfred
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