Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 10''er für BMS 4524 & Faital Pro STH100
An anderer Stelle wurde empfohlen, im Zusammenhang mit der Kombi BMS 4524 & Faital Pro STH100 für eine Trennung bei um 2 kHz und zum Erreichen eines stetigen Bündelungsmasses TMT's zu verwenden, die eine Grösse von 10'' bis 12'' haben, wobei ich mir 12''er, die halbwegs sauber bis 2 kHz laufen, nur schwer vorstellen kann.
Kennt denn jemand 10''er, die für so eine Kombination geeignet wären? Anforderungen wären:
f3 von kleiner/gleich 50 Hz in einem nicht zu grossen Kompaktgehäuse in BR, vielleicht so grob um 40 Litern
Pegelfest, also ein Xmax von um +/- 5 mm wäre schon nett, ein Treiber aus dem PA-Bereich würde hier wohl auch die Betriebssicherheit erhöhen
Wirkungsgrad wäre auch nicht zu verachten
Gut klingen soll er . . . :rolleyes:
Die Box würde grösstenteils im HK laufen, wo sie unter 80 Hz Entlastung durch einen SW erführe (BR-Rohre würden dann verstopft werden). Andererseits soll sie aber auch für den Einsatz in feucht-fröhlichen-lauten Wohnzimmerparties geeignet sein, wo sie dann fullrange laufen würden.
Preisobergrenze setze ich jetzt einfach mal auf jum die 200,- €, günstiger ist aber gerne gesehen.
Wenn's nichts gescheites gibt, werde ich vielleicht über den Einsatz von zwei 8''ern nachdenken.
Viele Grüsse,
Azrael
F.A.Bi.A.N.
21.02.2010, 15:45
hi,
ein 10"er, der bis zu der geforderten eckfrequenz "sauber" läuft und trotzdem hifi-tauglichen tiefton bringt gibt es auf dem endkundenmarkt nicht zu kaufen. ich würde mich gedanklich eher in richtung 2x 8" in 2,5-wege-technik bewegen.
Wie sieht es mit PHL-chassis aus?
Von Beyma gibt es z.B. den 10BR60 der aber nur knapp 92 dB erreicht und auch nicht ganz so tief geht.
Fast genauso laut mit nach Simu 91,5 dB und -3dB Punkt bei 39 Hz in 60 Liter BR ist der Monacor SPH-275C
@F.A.Bi.A.N.:
Was für 10''er würdest du denn als guten Kompromiss ansehen? F3 muss nicht unbedingt weit unter 50 Hz liegen, falls du mit Hifi-tauglichem Bass eine tiefe untere Grenzfrequenz meinst.
Oder ist schon die Forderung nach sauberen 2 kHz illusorisch?
Mir stach dieser Treiber, der Beyma 10LW30N (http://lautsprechershop.de/pdf/beyma/beyma_10lw30n.pdf) ins Auge. Der ist nur ein Beispiel, aber taugt sowas in der Art nicht für solche Anwendungen? Wenn ja, was gäbe es ähnliches in der Art zu empfehlen? Denn das Angebot an 10''ern ist ja geradezu riesig. :eek:
Wenn nicht, werde ich mich wohl tatsächlich nach 2 8''ern umsehen müssen . . . :(
@A&B:
Welcher schwebt dir denn da vor? Sprengt das nicht den Preisrahmen?
@Franky:
Es kommt mir nicht auf's letzte Quentchen Wirkungsgrad an, 92 dB/W/8Ohm sind dicke genug, auch wenn es noch über 90 wären, wäre das ja nicht so furchtbar, denn es soll ja auch noch ein bisschen tief gehen.
Zu deinen Vorschlägen: Beide Tieftöner hatte K&T mal getestet (4/2001) und es scheinen mir eher Tiefton-Experten zu sein. Sie zeigen beide eine ziemlich ausgeprägte K3-Spitze bei um die 1 kHz und bei der 100 dB-Messung läuft der Klirr beim Beyma wohl etwas aus dem Ruder. Recht nah oberhalb von 2 kHz resonieren beide nach dem, was da zu sehen war (die Diagramme waren damals aber nicht sehr übersichtlich), relativ ausgeprägt und lange nach. 60 Liter wären mir zudem etwas zu gross.
Sie scheinen mir daher für den Betrieb bis 2 kHz nicht so geeignet zu sein, oder?
Ehe ich mich also mit 2X8'' anfreunde, sind weitere Vorschläge und Anregungen herzlich willkommen. Danke schonmal für die bisherigen Anregungen.
Viele Grüsse,
Azrael
Nehmen wir mal die Original Menhir. Da läuft der 12 Zöller bis 1900 Hz und klanglich hat noch keiner gemeckert.
Vielleicht wäre der kleine Bruder SP-10A/302PA ja was für dich.
http://www.monacor.de/typo3/index.php?id=84&L=0&artid=6068&spr=DE&typ=full
@Azrael:
Dachte an diesen PHL (http://lsv-achenbach.de/shop/product_info.php?manufacturers_id=38&products_id=3273). Aber ja, der wird wohl etwas zu teuer sein.
Wenn der 12er bei der Menhir bis 1,9kHz läuft, wird der kleine Bruder wohl eine ganz gute Wahl sein, oder?
Andi
Achenbach Akustik
21.02.2010, 18:39
@Azrael:
Dachte an diesen PHL (http://lsv-achenbach.de/shop/product_info.php?manufacturers_id=38&products_id=3273). Aber ja, der wird wohl etwas zu teuer sein.
Wenn der 12er bei der Menhir bis 1,9kHz läuft, wird der kleine Bruder wohl eine ganz gute Wahl sein, oder?
Andi
Bei Trennungen in einem Bereich, wo es für die Tieftöner kritisch word, würde ich einen nehmen, der diesen Bereich gut kann und eher Abstriche im Bass machen.
Wenn PHL, dann den dier:
http://lsv-achenbach.de/shop/product_info.php?products_id=3265
Der 10LW30 von Beyma ist ofiziell nicht mehr lieferbar, es gibt aber noch Lagerbestände.
Der Celestion TF1020 sollte auch ein Kandidat sein.
Gruß
Dieter
F.A.Bi.A.N.
21.02.2010, 18:46
Wenn nicht, werde ich mich wohl tatsächlich nach 2 8''ern umsehen müssen . . . :(
das wäre mein tipp - finger weg von 10"ern in kombination mit 1"-VC-kompressionstreibern!
Darf ich mal fragen warum?
Das würde mich auch interessieren.
Was für eine Treiber-/Horn-Kombination würdest du denn hernehmen, wenn du eine Hifi-taugliche 10''+Treiber+Horn-Kombination bauen wolltest?
Viele Grüsse,
Michael
Sorry, dass ich nochmal reinquatsche. Ich will mich also mal nicht auf die Faital-/BMS-Kombination festlegen.
Wenn ich eine Kombination aus 10''er und Hochtonhorn bauen will, die o.g. Anforderungen genügt, welche Treiber-/Horn-Kombination wäre denn dann geeigneter? Auch hier sollte der Preis aber nicht ins Uferlose gehen.
Für Vorschläge 10''er betreffend, die für die Faital-/BMS-Kombination geeignet wären, bin ich natürlich weiterhin offen, denn was ich über diese gelesen habe, finde ich schon reizvoll.
Viele Grüsse,
Azrael
F.A.Bi.A.N.
21.02.2010, 20:54
hallo...
@ franky:
mal stichpunktartig...
1.) die mehrzahl aller 10"er (ausnahmen vom OEM-markt berücksichtige ich nicht) geht nicht sauber bis 2khz, so dass weitere störungen auch noch im übertragungsbereich (durch die weiche mehr oder weniger gut) unterdrückt werden
2.) die mehrzahl aller 1"-treiber mit 1"-VC (ausnahmen --> s.o.) verkraften eine trennung unter 2khz (die für eine kombination mit 10"ern, die ja besser bei 1,2...1,5khz aus dem rennen genommen werden sollten) nicht - primär gibt es da ein thermisches problem (die glühlampenfraktion).
was ich nicht sagen will, ist dass es "gar nicht" geht. irgendwas kommt ja immer raus. meine ratschläge beziehen sich ausschließlich auf mein persönliches gutdünken, dass sich zu großen teilen aus der P.A.-anwendung und -verleih speist. jeder, wie´s ihm beliebt :bye:!
@ azrael:
ich würde dir ein größeres horn und einen treiber mit 1,75"-VC (z.b. bms 4550) empfehlen. die trennfrequenz sollte dabei in den oben genannten größenordnungen liegen. in diesem fall ist dann auch eine vernünftige abstrahlung zu erzielen.
@Fabian:
Was spräche denn gegen eine Kombination etwa eines BMS 4550 mit dem Faital Pro STH100? Die Messungen, die der User Kwesi im Hifi-Forum hier (http://www.hifi-forum.de/index.php?action=browseT&forum_id=104&thread=14431&hl=Faital+BMS&postID=0#0) gezeigt hat, lassen doch hoffen, zumindest das Horn schon ab so 1500 Hz erfolgreich einsetzen zu können.
Was für ein Horn würdest du denn vorschlagen?
Und wie sieht die Welt im OEM-Bereich aus? Nur so aus Neugier . . . :)
Viele Grüsse,
Azrael
Hallo Fabian, ich weiß auch wie es in der Praxis ist und die meisten Hochtöner werden durchgebraten weil die User ihre schwachbrüstigen Verstärker ins Clipping fahren oder Rückkopplungen der Mikrofone nicht im Griff haben. Wie soll denn im sauberen Betrieb ein Treiber mit nur 1" Schwingspule der am Horn schon bei 1 Watt 110 dB laut spielt jemals durchbrennen. Der wird mit einem 10" Bass um ca. 13 dB im Pegel abgesenkt. Im Home-Hifi Bereich wo wahrscheinlich kein Mensch jemals mit viel mehr als 110 dB (die meisten Hifi-Boxen können garnicht so laut) hören wird sind solche Hochtontreiber eigentlich unkaputtbar. Dazu im Vergleich hätten ja Kalotten überhaupt keine Daseinsberechtigung die ja vergleichsweise viel mehr Leistung verkraften müssen.
F.A.Bi.A.N.
21.02.2010, 21:54
hallo,
nein, das faital-horn ist tatsächlich zu klein. laut meinen eigenen messungen wird der winkel unter 3khz nicht mehr konstant gehalten, was angesichts der abmessungen nicht verwundert.
http://www.abload.de/thumb/faitalsth100horizontaldah9.png (http://www.abload.de/image.php?img=faitalsth100horizontaldah9.png)
http://www.abload.de/img/faitalsth100horizontaldah9.png
der übergang zu einem 10"er, der in den fachzeitschriften mit allerlei euphemismen beschröben würde, kann daher nicht vernünftig umgesetzt werden.
schau dir mal das 18sound xt1086 oder - wirklich richtig gut - limmer 022.
schönen abend noch,
fabian
F.A.Bi.A.N.
21.02.2010, 21:55
Im Home-Hifi Bereich wo wahrscheinlich kein Mensch jemals mit viel mehr als 110 dB (die meisten Hifi-Boxen können garnicht so laut) hören wird sind solche Hochtontreiber eigentlich unkaputtbar. Dazu im Vergleich hätten ja Kalotten überhaupt keine Daseinsberechtigung die ja vergleichsweise viel mehr Leistung verkraften müssen.
okay, überzeugt!
schrottie
21.02.2010, 22:11
Erfahrungsgemäß reichen für normale Partybeschallung auch deutlich weniger als 50Hz (also eigentlich mehr im Sinne von höhere F3).
Eine Möglichkeit wäre z.B. einer der 10B von Oberton. Aber sowohl Monacor, als auch z.B. P.Audio müssten doch was preiswertes im Programm haben, das z.B. 60-70 Hz bei 90+dB macht.
Vielleicht der WN10R oder ein SP-10/100PA?
Hast du den kleinen BMS schonmal gehört? Ich finde den doch recht kratzig. Mir hat er gar nicht gefallen.
Die größeren BMS, die ich bisher hören durfte, dagegen sind ganz toll.
@Fabien:
Hm, ich will ja passiv trennen. Wenn ich also ein XT1086 oder ein 022 verwende, werde ich um eine Phasenanpassung per Allpass wohl nicht herumkommen, denn beide Hörner sind ja so um 4 cm tiefer, als das FTH 100 oder etwa das 021, oder?
Und was ist mit
okay, überzeugt!
gemeint? Das war doch nicht etwa ironisch gemeint?
Viele Grüsse,
Azrael
Christoph Gebhard
22.02.2010, 06:39
Hallo,
ich muss Fabian ein wenig zustimmen. Ich habe den Baby-BMS mit einem 12er kombiniert und bin nach drei Weichenversuchen bei einer Trennung knapp unter 3kHz gelandet. Dort brach der 12er-Zöller natürlich schon auf (zum Glück gutmütig), was aber in der Summe das kleinere Übel war.
Mit dem Bündlungsverhalten hatte ich da überraschenderweise keine ernsthaften Probleme, selbst tiefe Trennungen waren unter großen Winkeln ohne grobe Sprungstelle, ich kann Messungen - wenn gewünscht - nachreichen.
Wenn du bei dem STH100 bleiben willst, würde ich vielleicht über den 4538 nachdenken. Der kann um einiges tiefer und lauter und klingt im oberen Hochton ähnlich sauber wie der 4524.
Ansonsten würde ich mal nach dem 021er Limmer (http://www.loudspeakers.de/daten/limmer/lim-021.jpg) schauen. Das strahlt etwas breiter und waveguide-mäßiger als "normale" PA-Hörner und dürfte sich nach meinen Erfahrungen so ganz gut für Hifi-und Heimkino-Anwendungen eignen.
Gruß, Christoph
Mir gings ja eigentlich um die Belastbarkeit hier in diesem speziellen Fall. Ob so ein 1" VC Treiber überhaupt an so einem kleinen Horn sinnvoll bis 2000 Hz herunterkommt steht auf einen anderen Blatt. Im PA-Bereich koppelt man solche Treiber-Horn Kombinationen eher so ab 3500 Hz aufwärts an.
@Christoph:
Meinst du, dass das 021 im Zusammenhang mit sagen wir dem von dir genannten BMS 4538 für eine Trennung bei 1500 Hz geeignet ist? Es gefällt mir ansonsten gut, auch wegen der von dir genannten Eigenschaften.
Oder doch eher sowas in Richtung XT1086?
Wie dem auch sei, wenn ich also eine etwas grössere Treiber-/Hornkombi verwende, dann sind Vorschläge von 10''ern, die neben den anderen Anforderungen die nun geringere an die obere Grenzfrequenz (jetzt also sauber bis 1,5 kHz) erfüllen, herzlich willkommen.
Der PHL ist mir leider dann doch etwas zu teuer. Der SP-10A/302PA sieht interessant aus. F3 von bis zu 50 Hz (von unten her gesehen :D) hätte ich schon gerne.
Viele Grüsse,
Michael
Edith hat im Nachbarforum gelesen, dass das 021 erst für Frequenzen ab 2000 Hz als geeignet angesehen wird (Der Herr Achenbach hat's geschrieben). Hm, also doch 022 oder 1086 . . . ?
F.A.Bi.A.N.
22.02.2010, 18:27
Hi,
das 022 ist hierfür eine sehr gute Wahl.
Anbei noch Foto + Messung einer 2x10"/1" PA-Kiste.
http://www.abload.de/thumb/t21041m4dn.jpg (http://www.abload.de/image.php?img=t21041m4dn.jpg)
http://www.abload.de/img/t21041m4dn.jpg
http://www.abload.de/thumb/t210horizontal94eb.jpg (http://www.abload.de/image.php?img=t210horizontal94eb.jpg)
http://www.abload.de/img/t210horizontal94eb.jpg
- 2x B&C 10pe26
- 1x Limmer022
- 1x BMS 4550
Diese Box ist allerdings als reines Topteil, zur Kombination mit 2x15"-Subs, konzipiert. Also kein direktes Vorbild für deine Heimkinobox mit 50Hz-Vorgabe - wohl aber zeigt sich, dass man bei ca. 1,4...1,5kHz-Trennung eine gute Abstrahlung erzielen kann.
Gruß,
Fabian
Danke für den Tip. Somit ist das 022 schonmal Favorit.
Fehlt noch ein passender TMT. Einge TMT habe ich schonmal durchsimuliert. Die meisten erreichen ein f3 von 50 Hz nicht, auch der Monacor SP-10A/302PA nicht. Der von Herrn Achenbach vorgeschlagene PHL schon, aber der ist so teuer . . . :(
Die Gesamtgüte Qts mancher Treiber war so niedrig, dass ich mal virtuell einen Vorwiderstand von 2 Ohm vorgeschaltet habe. Dann ging es. Der vormals abnorm niedrige Volumenbedarf stieg natürlich, allerdings blieb der noch im geforderten Rahmen. Ob Qts für eine saubere BR-Abstimmung dann nicht zu hoch wird, muss ich ausrechnen, es war nur so ein quick'n'dirty-Versuch.
Hm, ein gut gekühlter hochbelastbarer Vorwiderstand vor einem Treiber mit niedrigem Qts ist gegenüber einem Treiber mit höherem Qts aber ohne Vorwiderstand vielleicht im Vorteil, was Powerkompression angeht, oder nicht? Nachteile?
Aber vielleicht finde ich oder jemand anderes ja noch was, was ohne solche Klimmzüge auskommt.
Obwohl, es klingt schon verlockend . . . :cool:
Viele Grüsse,
Michael
Hm, hast Du dich nicht auch schon mal gewundert wie gut manche PA-Boxen bei öffentlichen Vorführungen klingen. Es gibt nicht wenige die sich fragen warum denn die Hifi-Boxen zuhause so tranfunselig klingen. Schenk dir mal etwas beim Bass und höre mal was der Reiz des hohen Wirkungsgrades ist. Ich finde es oft traurig wie oft der Wirkungsgrad von PA-Treibern heruntergezogen wird um möglichst viel Bass herauszuholen - dann nimmt man doch besser gleich Hifi-Chassis. Im Pa-Bereich kommen wenn gefordert Subs drunter und genau so sollte man es auch zuhause halten. Oder man stellt die Boxen an die Wand oder in die Ecke - dann reichts auch im Bass und man hat Wirkungsgrad ohne gedröhne.
Christoph Gebhard
23.02.2010, 10:33
Hallo Michael,
zum 4538: Viel tiefer als 2kHz würde ich den nicht einsetzen. Dann lieber den von Fabian erwähnten 4550 nehmen (der besser sein soll als der billigere, aber im Datenblatt vergleichbare 4544).
zum Widerstand: Da würde ich auch die Finger von lassen. Das sieht in der Theorie gut aus, macht in der Praxis aber keiner.
Du kannst ja die Abstimmung der "Widerstand-Variante" übernehmen und den Anstieg zu hohen Frequenzen mit der Weiche kompensieren. Das ist dann die sauberere Variante.
Falls du wirklich unter 1,5kHz trennen willst, wäre der Deltalite 2510 eine Überlegung wert. Der kann auch ohne Entzerrung locker bis 50Hz und misst sich sehr gut (http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?t=516&page=7).
Außerdem kompensiert der niedrige Preis den hohen Einkaufspreis der Treiber-Horn-Kombi.
Gruß, Christoph
[...] Das sieht in der Theorie gut aus, macht in der Praxis aber keiner. [...]
Warum eigentlich nicht?
Ansonsten: Der Eminence sieht gut aus. Das Gehäuse würde ich dann wohl etwas kleiner machen, als nach Lehrbuch. Ich habe gestern mittels LspCAD und den TSP des Herstellers simuliert, wobei etwa 55 Liter herauskamen. Viel mehr als so 40 Liter wollte ich dem TMT aber nicht gönnen.
Bei 1500 Hz würde ich wohl sehr steilflankig trennen müssen, danach sieht's ja doch ein bisschen furchterregend aus. Mal sehen . . .
Viele Grüsse,
Michael
Chaomaniac
23.02.2010, 17:00
...
zum Widerstand: Da würde ich auch die Finger von lassen. Das sieht in der Theorie gut aus, macht in der Praxis aber keiner.
...
Das würde ich so nicht sagen.
Was man davon (http://www.lautsprechershop.de/hifi/index.htm?/hifi/aka_tief.htm) halten soll, bleibt aber jedem selber überlassen.
Kleines OT zur Auflockerung.
Das habe ich eben in einem Nachbarforum gefunden:
Aus dem Lexikon der erklärungsbedürftigen Wunder, Daseinsformen und Phänomene Akustiens und Umgebung
Die Begrifflichkeit Hochpegel-Hifi wird von akustischen Normalnutzern und den wilden Akustik-Terrorzellen im Norden Germaniens different interpretiert.
Während der akustische Normalnutzer die Bedingungen des Hochpegel-Hifi als erfüllt ansieht, wenn er bei betimmungsgemäßem Gebrauch einen gewissen an debile Infantilität erinnernden Geisteszustand erreicht, haben die akustischen Terrorzellen im Norden Germaniens den sogenannten "Glasaugen Verschiebe Test" (ISO 0815) als standardisiertes Messvefahren etabliert.
Hierzu werden 128 10" Chassis zu einem Hub von 2,5mm initiiert, der sich in der Folge kongruent im genormten Friesenschädel per Glasaugenverschiebung fortsetzen muss.
Ist diese Bedingung erfüllt, spricht auch der nordische Terror-Akustiker von Hochpegel-Hifi.
unbekannter Autor
Ich war nicht in der Lage, das am Stück jemandem vorzulesen . . . :D
Viele Grüsse,
Michael
Shefffield
26.02.2010, 14:33
*brüll*
Jemand dabei für die Gründung einer abspalterischen süddeuschen Akustikterrorzelle?
ferryman
26.02.2010, 14:37
:joke:
Ja, hier!
Chaomaniac
26.02.2010, 14:51
Bin dabei!
Ich will schonmal ein wenig zeichnen. Weiß einer, wie tief der Deltalite II 2510 eingefräst werden muss, damit die Vorderseite des aufgebrachten Dichtringes bündig mit der Gehäusefront ist?
Kann mir ausserdem jemand die Frästiefe für das Limmer 022 nennen?
Viele Grüsse,
Michael
F.A.Bi.A.N.
08.03.2010, 15:58
Ich will schonmal ein wenig zeichnen. Weiß einer, wie tief der Deltalite II 2510 eingefräst werden muss, damit die Vorderseite des aufgebrachten Dichtringes bündig mit der Gehäusefront ist?
Kann mir ausserdem jemand die Frästiefe für das Limmer 022 nennen?
Viele Grüsse,
Michael
hi,
verlass dich bei emi bitte nicht auf die herstellerangaben zu den abmessungen in den datenblättern - ein erfahrungswert.
limmer022 frästiefe: am flansch gemessene 9,65...10,15mm.
Das sieht in der Theorie gut aus, macht in der Praxis aber keiner.
Warum eigentlich nicht?
es gab mal einen ellenlangen thread im visatonforum
(ich denke das war er http://www.visaton.de/vb/showthread.php?s=&threadid=3723&highlight=antrieb+vorwiderstand )
wo genau dieser widerstand vor kleinem qts sogar gefordert wurde, um einen möglichst sauberen und kontrolierten bass zu haben.
in dieser box habe ich das ausprobiert und es gefiel mir sehr gut. den hohen widerstand realisierte ich mit zwei spulen in reihe, so erzielte ich an die vier ohm im basszweig ohne einsatz eines großen lastwiderstands.
http://boxsim-db.de/retro-tl10/
gruß timo
ich sehe gerade, unser "Peter Krips" gab es auch damals schon
:D;):D
gruß timo
Jetzt hatte ich mich gerade mit dem Deltalite angefreundet . . .
Den Threadtitel habe ich mal geändert.
Den BMS gibt es ja in einer 16 uns in einer 8 Ohm-Version. Hat eine davon Vor- oder Nachteile außer in der Dimensionierung der FW-Bauteile?
Bringt es was, der Treiber-Horn-Kombi eine eigene Kammer zu spendieren? Das habe ich mal bei BT in seiner Jetstream gesehen. Oder das Horn mit Bitumen zu bekleben? Oder ist das egal?
Der 10''er wird wohl dann doch der Deltalite II 2510 werden. Vielleicht experimentiere ich mal mit Rvc und Low-Qts-Treibern rum, wenn ich etwas mehr Background habe . . . :)
Viele Grüße,
Michael
F.A.Bi.A.N.
15.03.2010, 21:08
hi,
bms in 16 oder 8 ohm: für deinen anwendungsfall egal.
horn in eigene kammer: quatsch.
horn mit bitumen bekleben: das faital-dingens ist extrem gut versteift, beinahe schon verwenderisch. zusätzliche beschwerungen wären allenfalls der bekannte abnehmende nutzen im grenzbereich.
Ich war mittlerweile beim Limmer-Dingens (022) angekommen. :D
Aber deine Antwort beruhigt mich. Damit wird das Ganze deutlich handlicher.
Viele Grüsse,
Michael
So, zwei Deltalite II 2510 sind bei Thomann bestellt. Sie sind ein bisschen teurer geworden, aber nicht viel.
Jetzt bin ich gerade ellenlange Threads über ideale Treiber-Horn-Kombinationen am lesen. Leider wird selten auf die Frage eingegangen, wie schwierig oder wie leicht sich diverse Kombos passiv beherrschen lassen.
Der BMS 4550 hat ja einen ziemlich zerklüfteten Impendanzgang ... :eek:
Viele Grüsse,
Michael
F.A.Bi.A.N.
30.03.2010, 18:56
man bekommt die bms-treiber mit relativ* einfachen weichenschaltungen perfekt grade gezogen. einfach mal ausprobieren (und sich nicht vorher an dingen aufhalten, die sich in der späteren praxis als völlig unproblematisch herausstellen).
gruß,
fabian
* einfach = im auge des betrachters.
Je zwei BMS 4550 in 8 Ohm mit Limmer 022 sind nun auch bestellt.
Da bin ich aber mal gespannt. :o
Viele Grüße,
Michael
Inzwischen sind zwei Eminence Deltalite II 2510, zwei BMS 4550 (8 Ohm) und zwei Limmer 022 angekommen. Wenn ich meine Digitalkamera bis dahin wieder finde, gibt's morgen ein paar Pin-Ups . . . :D
Jetzt wird erstmal das Wohnzimmer ummöbeliert. Wenn das vorbei ist, gebe ich mich ans Messen, Entwickeln und Bauen (und vise verca).
Tips und Tricks bei der Verheiratung dieser Treiber sind herzlich willkommen. Die Trennfrequenz soll nach jetzigem Stand bei ca. 1,5 KHz, jedenfalls aber deutlich unter 2 KHz liegen.
Viele Grüße,
Michael
So,hier, wenn auch arg verspätet, die versprochenen Pin Ups. Mit dem Entwickeln wird's noch ein bisschen dauern, spätestens so Juni/Juli will ich aus bestimmten Gründen aber fertig sein.
Btw.: Ich habe den Titel des Eröffnungspost in
"Eminence Deltalite II wird mit BMS 4550 & Limmer 022 verbandelt (ab #44)"
geändert, ohne dass es aber Auswirkungen auf den Threadtitel hatte. Könnte das einer der Moderatoren ändern?
Dies hier soll also in zweifacher Ausführung verheiratet werden:
Der Deltalite II von vorne . . . :
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=1801&stc=1&d=1271690581
. . . und von hinten:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=1802&stc=1&d=1271690581
Der BMS 4550:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=1804&stc=1&d=1271690581
Das Limmer 022 von hinten. Es wirkt zwar sehr stabil, die überbordende Vielzahl an Verstärkungsrippen, wie man sie beim Faital-Hörnchen findet, gibt's aber nicht. Vielleicht klebe ich für's Gewissen ein bisschen Bitumen drauf:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=1805&stc=1&d=1271690581
Das hier mal, um die Größenverhältnisse deutlich zu machen:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=1806&stc=1&d=1271690581
Viele Grüße,
Michael
Hier hat sich lange nichts getan. Heute habe ich eine Alto Maxidrive 3.4 Compact bestellt, das ist ein Lautsprechercontroller in der Art einer Behringer DCX2496.
An der Software, die man sich von der Herstellerseite herunterladen kann, habe ich auch schon ein bisschen herumgespielt. Sie wirkt recht intuitiv.
Viele Grüße,
Michael
Also doch aktiv, hast du die Gehäuse schon zusammen mit den Chassis und gemessen was bei raus kommt?
Nein, noch nicht. Zur Zeit laborieren wir im gesamten Erdgeschoss auch mit einem Wasserschaden herum, da komm' ich im Moment zu nichts.
Ich erhoffe mir aber, dass ich mit so einem Controller schneller zu einem Ergebnis komme, auch wenn ich da wohl auch nicht um's Messen herumkomme.
Ich habe mich ausserdem deshalb dazu entschlossen, weil ich im Moment auch nicht an einem Mangel an Endstufenkanälen leide. Ich kann noch fünf Kanäle eines alten THX-AVR, dessen Endstufen seperat ansteuerbar sind, die zwei Kanäle einer Alesis RA 500, zwei Kanäle einer alten aber nicht besonders kräftigen NAD-Endstufe und, solange ich nur zwei Subwoofer ansteuern muss, noch zwei Kanäle einer Alto D4 "verwursten" . . . :D
Der alte AVR muss aber erst noch repariert werden. Der scheint wohl Kontaktprobleme an seinen Lautsprecherschutzrelais zu haben. :(
Viele Grüße,
Michael
Ok, bei sovielen Endstufen ist das wohl kein Problem.
Naja messen schon, aber du kommst denk ich mal sehr schnell zu einem Ergebnis, wo du auch ohne großen Aufwand eben zwischen durch mal was ändern/angleichen kannst.
Hoi Azrael
MIt einem Aktiv-Konzept, kann man allerdings schneller sein.
Die notwendigen Messungen,abgesehen von Impendanz, sind aber nicht weniger aufwendig als bei passiv.:denk:
Jedes LS-System steht und fällt mit den Messungen.:cool:
(Winkelmessungen (und deren Bewertung)der Treiber sind absolut unverzichtbar):rtfm:
Freundliche Grüsse
Gustav
Ich weiß, ich weiß. Ich muss mir noch eine Arta-Lizenz besorgen. Bis jetzt habe ich nur mit der Demo rumexperimentiert.
Immerhin muss ich, wie du schon schriebst, ja nicht unbedingt Impendanzmessungen machen, außer ich will es für die Gehäuseabstimmung des TT ganz genau wissen . . . :)
Aber hierzu finden sich im Prinzip ja auch hier im Forum schon ausreichende Angaben über diesen Treiber, und Eminence fällt doch glaube ich nicht durch seine Herstellertoleranzen aus dem Rahmen.
Mal sehen . . .
Viele Grüße,
Michael, der berichtet, sobald es was neues gibt. :cool:
Die Maxidrive ist jetzt da. Und siehe da, statt einer RS232-Buchse ist an der gleichen Stelle jetzt eine für USB (Typ B) montiert. Praktisch. :D
Die Buchse ist mit "USB-Serial-Port" beschriftet, daher vermute ich, dass so ein USB-RS232-Adapter einfach eingebaut wurde. Mal sehen. Komisch ist, dass sogar im Manual nur von einer RS232-Buchse die Rede ist.
Dumm nur, dass ich mir schon so einen Adapter bestellt hatte . . . :(
Viele Grüße,
Michael Schuster
Sorry, dass das so lange dauert (viel länger, als geplant). Aber immerhin bin ich schon am sägen, dem schönen Wetter sei dank . . . :)
Viele Grüße,
Michael
Meister_Gü
25.03.2011, 15:27
Bin schon sehr gespannt, wie es hier weiter geht!
Ich habe dem Beyma 10G40 mit dem Beyma CD10Nd am 18sound XT1086 in einem kleinen BR verheiratet, zumindest versuchsweise, und das Ergebnis war sehr ansprechend. Die Trennung lag zwischen 1,8 und 1,9kHz.
Den 10G40 kann ich nur wärmsten Empfehlen.
Passiv oder aktiv? Bei mir soll's erstmal aktiv werden. Es wäre meine erste Eigenentwicklung (von Subwoofern mal abgesehen) und der Bauteileaufwand beim entwickeln einer Passivweiche hat mich etwas abgeschreckt. Aber wer weiß, vielleicht entwerfe ich mal eine dafür, so als Fingerübung. :)
Viele Grüße,
Ezeqiel
Meister_Gü
28.03.2011, 12:41
Der Aufbau war passiv. Bin kein DSP Besitzer...
So, nun bin ich endlich am beim Bau. Entworfen habe ich die Lautsprecher mit Sketchup unter Notizblock- und Taschenrechnerverwendung. Die Maße der benötigten Zuschnitte konnte ich danach bequem ablesen (gibt ja auch dieses Maßband). Die Gehäuseberechnungen habe ich mit Winlsd alpha und mit einer ältlichen LspCAD-Version gemacht:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=310&pictureid=4442
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=310&pictureid=4443
Das ist der Bretterstapel, wie ich ihn vom Baumarkt habe. Dem Zuschneider habe ich gesagt, was ich vorhabe und dabei bedrohlich mit dem vorher aus dem entsprechenden Regal geliehenen Meßwinkel gedroht. Mit dem Ergebnis konnte man sehr zufrieden sein:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=310&pictureid=4430
Die Innenversteifungen werden für das Aussägen der Löcher vorgebohrt:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=310&pictureid=4431
So sehen sie fertig ausgesägt aus:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=310&pictureid=4432
Die benötigten Gehrungsschnitte habe ich mit dieser windigen Konstruktion gesägt. Aber es funktionierte ziemlich gut:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=310&pictureid=4433
Das Ergebnis:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=310&pictureid=4434
Ich habe mich entschlossen, es mit Flachdübeln zu versuchen. Für die Klebebandmethode fand ich die Konstruktion zu schwer und zu unhandlich:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=310&pictureid=4435
Die Brettchen für die Bassreflexkanäle wurden verleimt:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=310&pictureid=4436
Tyrofoam SG 30 wurde auf die Innenseiten der Gehäuseteile (ausgenommen Frontwand und Boden (BR-Kanal-Gebiet) geklebt:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=310&pictureid=4437
Diverses auf je eine Seitenwand geleimt:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=310&pictureid=4438
Vor dem "Zumachen". An dieser Stelle zwei Hinweise: Man sollte sich vielleicht für das erste Gehäuse (ja, es ist mein erster Komplett-Selbstbau) nicht in den Kopf setzen, unbedingt auf Gehrung zu verleimen. Und wenn doch, sollte man normalen Leim verwenden, nicht Ponal Express. Das erspart viel Stress . . . :eek::
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=310&pictureid=4439
Die Frontplatte wird aufgeleimt. Nicht nur hierbei habe ich gedacht: "Die erste Box ist zum Üben". Die Frontplatte ist derart was von geschwommen, dass ich bei der zweiten Box den Trick mit den abgepitschten Nägeln verwendet habe, den ich in der HobbyHifi mal beschrieben gesehen habe:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=310&pictureid=4440
Hier nach dem Bündig-Fräsen:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=310&pictureid=4441
So, das war's erstmal. Neue Bilder und kleine Katastrophen gibt's später. Fragen sind erwünscht. :)
Viele Grüße,
Michael
Weiter vom Bau (auch, wenn es ja nicht gar soviel Resonanz gibt):
Der Bassreflexkanal ist ausgefräst. Ich habe mit Bohrmaschine und Stichsäge vorgearbeitet und dann mit einem Bündigfräser nachgearbeitet. Dabei fielen wohl glühende Sägespäne in den Lautsprecher, weswegen ich ca. Glas Wasser hinterher gießen musste. Die weiteren Sägearbeiten gingen dann recht flott . . . :eek: :
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=310&pictureid=4488
Hier habe ich den Tieftönerausschnitt in Angriff genommen und dabei den der Perles-Fräse beigepackten Fräszirkel verwendet. Das funktionierte besser als gedacht, wenngleich wohl nicht so präzise, wie ein gut gemachter Fräszirkel aus dem Zubehörhandel:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=310&pictureid=4489
Fräsung fertig:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=310&pictureid=4490
Vor dem Aussägen (die Reihenfolge war bei den beiden Lautsprechern unterschiedlich, der erste war halt zum Üben. Hier z.B. ist der Ausschnitt für den HT schon fertig):
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=310&pictureid=4496
Ausschnitt fertig und kurz vor der "Anprobe" (wieder beim anderen Lautsprecher):http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=310&pictureid=4491
Passt. Und zwar auf den Millimeter. Ich habe ein bisschen Sorge, dass es nach der Oberflächenbehandlung nicht mehr passt. Mal sehen.:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=310&pictureid=4492
Den Hochtönerausschnitt habe ich vor dem Ausfräsen gesägt. Beim ersten Lautsprecher war es noch umgekehrt, erst fräsen und dann sägen, Dass machte den Ausschnitt sehr unpräzise, weil das Blatt der Stichsäge nicht genug Führung hatte. Hier habe ich außerdem mit der Tauchkreissäge vorgesägt. Viel besser . . . :
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=310&pictureid=4495
Und noch ein paar Rundungen gefräst:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=310&pictureid=4494
Soweit bin ich jetzt. Der Weg war voller Fehler, von denen ich noch gar nicht alle genannt habe. Kommt vielleicht noch.
Erstmal viele Grüße,
Michael
Bertramxxl
11.05.2011, 02:11
Hallo Michael, ich habe voller Freude deinen Baubericht gelesen , da du wohl auch , wie ich, zu den Nichtprofis zählst , aber trotzdem vor keiner ,,Schandtat'' zurücksteckst musste ich an einigen Stellen doch sehr Schmunzeln !!!
Zum Thema Schallwand mit Bündigfräser Fertig Besäumen kann ich nur sagen ,das ich mir jetzt, nach gerade mal 6 gebauten Lautsprechern geschworen habe , das ich nix was größer als ein Schuhkarton werden soll mehr ohne Entsprechendes (4mm.reicht schon ) Übermaß an sichtbaren Flächen/Kanten machen werde !!!
Dieses ständige Hypersupergenau zusammenleimen müssen , wenn man das nicht so macht , steht in keinem Verhältniss dazu , wie schnell und schön man das Überstehende Material mit einem Bündigfräser wegbekommt !
Viel Spaß weiterhin bei deinem Projekt !
Gruß Holger
waterburn
11.05.2011, 08:34
Hallo,
deine Lautsprecher gefallen mir sehr gut. An aufbauten mit Gehrung trau ich mich immer nicht ram.
cu
waterburn
Die Schallwand hatte bei mir auch ein Übermaß von ca. 5 mm auf allen Seiten. Bei den Gehrungsschnitten ist diese Methode aber nicht möglich. Zudem musste ich die Gehrungen auf den Milimeter genau selber sägen, wobei eine Tauchkreissäge mit Führungsschiene ausgesprochen praktisch ist.
Hätte ich gewusst, was mir alles bevorsteht, dann hätte ich für mein erstes komplett selbst gebaute Lautsprechergehäuse nicht ausgerechnet Gehrungsverleimungen vorgesehen.
Die für irgendwann mal geplanten CB-Subwoofer für unten drunter und oben drauf werde ich wohl auf Stoß verleimen. Das sieht man je nachdem, wie man es macht, eh' nicht. Auf dem folgenden Bild sind sie noch mit Gehrungsverleimungen geplant:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=310&pictureid=4500
Viele Grüße,
Michael
Bertramxxl
11.05.2011, 16:38
Hallo Michael, ja manchmal ist einem der Eigene Ergeiz der größte Feind . Aber wie hat es ein Hamburger Buchautor so schön Formuliert : du mußt eine Weltreise planen- um bis nach Bremen zu kommen :D
Übrigens wie bist du mit der Alto so zurecht gekommen ? ich weiß von einem HSG Mitglied das die neue USB Version auch nicht gerade Gold läuft. Stichworte COM Port zuordnung und USB Kabellänge .....Meine Maxidrive Compakt hat ja noch diese RS 232 Verbindung , für die ich mir in der Bucht ein Dell Laptop mit dieser ,,Antiken'' Schnittstelle gekauft habe . Netter Nebennutzen ist, das ich dadurch auch gleich meinen Meßrechner (Arta, Kal.Mikro von HSB und Firewire410 von M-Audio ) habe und Mobil Messen kann ...
Was haste denn für deine Makita 6000er TKS gelöhnt ? Ich schleiche immer noch um die oder die Festo rum ...Auf der anderen Seite könnte ich mir fürs Geld die nächsten Jahre beim Tischler alles auf Gehrung schneiden lassen . Vom fehlendem Platz mal ganz Abgesehen. Kopf oder Bauch ! Mal sehen wer gewinnt ?!
Gruß Holger
Ich weiß es nicht mehr genau, aber ich meine unter 400,- € mit Führungsschiene und Systainer gezahlt zu haben. Es ist diese und nicht das Pendant von Festool geworden, weil sie meines Erachtens (ich bin allerdings kein Vollprofi, wie man gesehen hat :)) bei nicht wirklich schlechterer Verarbeitung und Genauigkeit doch etwas günstiger war. Außerdem finde ich den Kippschutz praktisch, der verhindert, dass die Säge bei Gehrungsschnitteinstellung aus der Schiene kippen kann.
Was die Alto angeht: Ich habe mal im Visaton-Forum was dazu geschrieben. Ich zitiere mich mal selbst:
Ich habe Windows 7 64 Bit. Der mitgelieferte Treiber funktionierte nicht. Beim eingebauten USB-to-Serial-Adapter handelt es sich um den Profilic PL-2303. Den aktuellen Treiber gibt es hier (http://www.prolific.com.tw/support/files//IO%20Cable/PL-2303/Drivers%20-%20Generic/Windows/allinone/PL2303_Prolific_DriverInstaller_v130.zip).
Damit steht zumindest die Verbindung zum Maxidrive. Wie es mit der Software ist, muss ich noch testen.
und
Der MX-Editor von der CD geht jetzt auch. Um sich mit dem Maxidrive zu verbinden, muss nur der richtige COM-Port ausgewählt werden (File -> Options -> Rs232). Bei mir war es COM3.
Es sah schwer danach aus, als wenn die Presets nach Zustandekommen der Verbindung dann automatisch auf den Rechner gelangten. Jedenfalls wurde etwas gedownloadet . . . :)
In die weitere Bedienung muss ich mich noch einfrickeln.
Viele Grüße,
Michael
Mittlerweile sind die Lautsprechergehäuse mit einer "kolonialbraunen" Lasur bestrichen. Ich muss an einem Lautsprecher noch am Hornausschnitt nacharbeiten. Echt lästig und einer der zahlreichen Fehler, die einen nur aufhalten. Aber man lernt was dabei. :D
Bilder folgen noch.
Viele Grüße,
Michael, der froh ist, wenn er endlich das erste mal HÖREN kann.
So, endlich bin ich auch mal zum Hören gekommen. Bevor ich aber die Einstellungen und das Ergebnis beschreibe, gibt's noch ein paar Bilder vom Bau:
Hier ein fertiges Gehäuse noch unbehandelt:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=310&pictureid=4562
Ein inzwischen lasiertes Gehäuse (wie gesagt: Kolonial-Braun), an dem ich eine der zahlreichen Fehler flicke. Bei dieser Box hatte ich den Ausschnitt für das Horn mit der Stichsäge gesägt, nachdem ich die Versenkung gefräst hatte. Dadurch konnte das Blatt hemmungslos wandern und es blieb an zwei Stellen zu wenig "Fleisch" für die Bohrungen zur Befestigung des Horns. Dieses "Fleisch" wird hier nachgerüstet. Bei der zweiten Box habe ich den Ausschnitt zuerst gesägt und zum Sägen soweit es ging die Tauchkreissäge benutzt, was viiiiieeeel besser ging. Erst dann habe ich die Vertiefung gefräst, was bei Verwendung einer Schablone ja geht:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=310&pictureid=4564
Dämmmaterial ist nun eingebracht:
Die Wände (Seiten, Deckel, Rückwand) sind wie auf den Photos irgendwo oben zu sehen, mit Tyrofoam 30 beklebt.
Auf die Versteifung unterhalb des Hornausschnittes wurde eine Matte Bondum 800 einmal gefaltet hineingelegt.
Zwischen dieser Matte und der Tyrofoam-Matte am Deckel wurde Polyesterwatte aus einer spottbilligen IKEA-Decke gestopft.
An die Seiten links und rechts des Tieftöners wurden je zwei kleinere Stücke Bondum 800 mit Sprühkleber aufeinander an die Seitenwände geklebt.
Hinter die vertikale Versteifung hinter dem Tieftöner wurden je zwei zusammengerollte Matten Bondum 800 gestopft.
Der Raum hinter dem Tieftöner bis hin zum Raum hinter dem Bassreflexkanal ist frei von Dämmmaterialien.
Ob das nun alles so richtig ist, weiß ich nicht. Es geschah alles mehr aus dem Bauch heraus. :D
So sieht das nun aus:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=310&pictureid=4567
Ein paar hübsche Polklemmen (offenbar ist das Gehäuse noch nicht geputzt . . . ):
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=310&pictureid=4565
Gruppenphoto mit montierten Tieftönern:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=310&pictureid=4568
So, jetzt dürft ihr über mich herfallen. :D
Viele Grüße,
Michael
*edit*:
Da wo oben "gesägt" in rot steht, stand erst "gefräst", was natürlich gerade falsch ist. Der rot markierte Satz ist eben noch von mir eingefügt worden.
Die Einstellungen, mit denen ich mir das mal auf die Schnelle anhören wollte, sind nach einigem Probieren die Folgenden geworden:
Der Pegel der Hochtöner wurde gegenüber dem der Tieftöner um 10 dB reduziert.
Die Trennfrequenz liegt bei 1500 Hz.
Die Hochtöner erhielten einen 6 dB/Oct-HiShelf-Filter mit +6 dB bei 8 kHz. Das sollte dem bei CD-Hörnern typischen Abfall etwas entgegen wirken.
Die Tieftöner erhielten einen 12 dB/Oct-LoShelf-Filter mit +7 dB bei 200 Hz. Es ist eine mehr oder weniger über den Daumen gepeilte Baffle-Step-Korrektur.
Das Alles wurde nach Gehör bzw. nach Gefühl eingestellt. Zudem ist mein Setup noch nicht optimal, weil es noch vernehmlich rauscht. Immerhin hat der Hochtöner einen für meine Begriffe geradezu abnormen Wirkungsgrad. Aber was zu hören war, war schonmal recht viel versprechend, aber noch bei weitem nicht optimal.
Jetzt werde ich erstmal das Rauschproblem angehen, was nicht so schwer sein sollte. Und ins Messen muss ich mich noch einarbeiten. Da steht noch viel an.
Viele Grüße,
Michael
Der Grund für das Rauschen ist folgender:
Ich habe einen Onkyo TX-SV828THX, der sowohl einen 5.1-Eingang für externe Surround-Decoder in Form einer DB25-Buckse, (Der Onkyo kam zu einer Zeit heraus, als AC3 gerade mehr oder weniger erst erfunden war und noch nicht in Surround-Receiver eingebaut war, sondern nachgerüstet werden konnte) als auch auftrennbare Vor-Endstufen-Sektionen für alle Kanäle hat.
Eigentlich wollte ich den 5.1-Eingang benutzen, für den ich mir seinerzeit in mühevoller Kleinarbeit einen 6 X Cinch auf DB25 Adapter gelötet habe. Dieser Eingang wäre mit mit dem Lautstärkeregler einstellbar gewesen und ich hätte kein Rauschproblem.
Wer sich unter DB25 nichts vorstellen kann: Es ist sowas:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=310&pictureid=4569
Leider ist dieser Eingang wohl nur mit der Fernbedienung anwählbar. Die ist jedoch kaputt, so dass ich jetzt die Main-Amp-In-Eingänge benutze, welche nicht regelbar sind.
Statt des Onkyo werde ich als nächstes versuchen, ob das mit zwei der vier Kanäle meiner Alto D4 für die TT und mit meiner Alesis RA500 für die HT besser klappt. Die haben beide XLR Eingänge und sind in ihrer Empfindichkeit regelbar.
Viele Grüße,
Michael
*edit*
Ich habe gerade die Bedienungsanleitung des Onkyo TX-SV828THX im Internet gefunden. Es ist doch möglich, den 5.1-Eingang ohne Fernbedienung zu aktivieren. Ich bin soooo dumm . . .
waterburn
25.05.2011, 10:58
Bezüglich deines Rauschproblems könnte ein Spannungsteiler vor den Eingängen der Endstufe helfen. Anstatt den Hochtöner um 10 dB abzusenken senkst du dann nur um 4dB ab und erledigst den Rst mittels Spannungsteiler. Das benötigte Spannungsverhältnis kannst du nach der Formel 10^(-[Absenkung in dB]/20)= Ua/Ue = R1/(R1+R2) berechnen. Für eine Absenkung um 6dB müssen R1 und R2 gleich groß sein. Wenn du die Eingangsimpedanz deines Recievers kennst, kannst du einfach einen zusätzlichen Widerstand gleicher Größe in Reihe schalten.
Gruß
waterburn
Danke für den Tip. Leider hat der Onkyo einen Schaden, den ich eigentlich als repariert betrachtet habe, so dass ich ihn vorerst eh nicht verwenden kann.
Statt dessen treibe ich die Deltalites jetzt mit zwei Kanälen meiner Alto D4 (die zwei anderen Kanäle sind für die Subwoofer) und die BMSse mit einer Alesis RA500 an. Erstens haben beide Endstufen XLR-Anschlüsse und zweitens kann ich die unterschiedlichen Empfindlichkeiten jetzt mit den Gain-Reglern der Endstufen angleichen.
Das Ergebnis ist, dass das Rauschen praktisch völlig verschwunden ist.
Ich bin begeistert. :yahoo:
An Endstufenleistung ist das für jedes dieser Chassis allerdings wohl etwas übertrieben, immerhin (je 8 Ohm vorausgesetzt) ca. 500 Watt pro Tieftöner und ca. 200 Watt pro Hochtöner. Da muss ich wohl ein bisschen aufpassen . . . :eek::D:w00t:
Jetzt stehen "nur" noch präzisere Einstellungen mit Messungen als Grundlage an. We'll see . . . :)
Btw.: Ich hätte da eine Frage bezüglich der Kompensationsdatei eines Messmikrofones. Stellt sie den Frequenzgang des Mikrofones dar oder eine Equalizierungs-Kurve mit einem glatten Frequenzgang als Ziel, wenn ihr versteht, was ich meine? Meine ersten Messversuche würde ich nämlich erstmal gerne mit der Demo von Arta machen, die jedoch keine Korrekturdateien einlesen kann.
Viele Grüße,
Michael
Achenbach Akustik
27.05.2011, 01:08
Ein paar hübsche Polklemmen (offenbar ist das Gehäuse noch nicht geputzt . . . ):
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=310&pictureid=4565
So, jetzt dürft ihr über mich herfallen. :D
Dann tue ich das mal. http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/images/icons/icon12.gif
Erstmal ein http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/images/icons/icon14.gif für dein Erstlingswerk.
Aber warum hast Du Polklemmen verbaut. Und dann auch noch senkrecht. Die ganze Last hängt an den oberen Klemmen.
Gerade wenn Du aktiv fährst wäre ein 4-poliger Speakon mit Sicherheit die bessere Wahl.
Das soll es auch schon an Kritik gewesen sein.
Btw.: Ich hätte da eine Frage bezüglich der Kompensationsdatei eines Messmikrofones. Stellt sie den Frequenzgang des Mikrofones dar oder eine Equalizierungs-Kurve mit einem glatten Frequenzgang als Ziel, wenn ihr versteht, was ich meine? Meine ersten Messversuche würde ich nämlich erstmal gerne mit der Demo von Arta machen, die jedoch keine Korrekturdateien einlesen kann.
Normalerweise ist das ein Spiegelbild des Mikrofonfrequenzgangs.
Darüber würde ich mir allerdings wenig Gedanken machen. Was haupsächlich von Interesse ist - der Übernahmebereich von TT und HT - lässt sich auch ohne Korrektur poblemlos messen. Die Mikros haben üblicherweise nur an den äußersten Bereichsenden ihre "Problemezonen".
Gruß
Dieter
Hm, du hast recht. Naja, vielleicht baue ich ja irgendwann mal eine Speakon-Buchse zwischen die beiden Polklemmenpaare, so dass beide Alternativen zur Verfügung stehen.
Wegen dem Zug, den die Lautsprecherkabel ausüben, mache ich mir nicht so arge Sorgen. Die Lautsprecherkabel, die ich verwende, haben nicht Gartenschlauchformat, sondern sind ganz normale 2,5 cm² Lautsprecherstrippen. Die sind nicht so schwer.
Ok, ein konstruktiver Makel ist es schon, aber ich habe mir über die Position der Anschlüsse leider erst nach dem Zusammenbau Gedanken gemacht und musste irgendwie eine Stelle finden, die noch nicht mit Tyrofoam 30 beklebt war. Das kann man auf dem Bild gut sehen. Die Rückwände der beiden Lautsprecher sind die beiden hintersten. Die Oberseiten zeigen zum Feuerzeug :):
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=310&pictureid=4437
Glaub' mir, dass ist nicht die einzige Kleinigkeit, die mir erst zu spät eingefallen ist. :w00t:
Viele Grüße,
Michael
Matthias
28.05.2011, 11:03
Hallo Michael,
Btw.: Ich hätte da eine Frage bezüglich der Kompensationsdatei eines Messmikrofones. Stellt sie den Frequenzgang des Mikrofones dar oder eine Equalizierungs-Kurve mit einem glatten Frequenzgang als Ziel, wenn ihr versteht, was ich meine? Meine ersten Messversuche würde ich nämlich erstmal gerne mit der Demo von Arta machen, die jedoch keine Korrekturdateien einlesen kann.
Zumindest bei ARTA ist es so, dass die Kompensationsdatei den Frequenzgang des Mikros darstellt. Hat das Mikro also einen Tieftonabfall, wird dieser auch als Tieftonabfall dargestellt.
Grüße
Matthias
Ok, hier hätten wir dann zwei widersprüchliche Aussagen. Also habe ich den Zahlenwust aus der Kompensationsdatei mal in eine Tabellenkalkulation (OpenOffice Calc) übertragen und ein Diagramm gestrickt:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=310&pictureid=4585
Sieht schwer danach aus, als hätte Matthias recht. Anderenfalls ginge die Empfindlichkeit des Mikros zu den Tiefen hin ja gegen unendlich. :eek:
Also ich finde diesen Frequenzgang jetzt nicht so kompliziert, als dass ich ihn nicht im Hinterkopf wenigstens einigermaßen in die Messungen integrieren könnte.
Viele Grüße,
Michael
Die Frage mit den Korrekturdateien wird auch hier (http://www.hifi-forum.de/index.php?action=browseT&back=2&sort=lpost&forum_id=137&thread=90) beantwortet.
Eben habe ich mir eine Cakewalk UA-25 EX bestellt. Grund war, das meine jetzige M-Audio Audiophile 2496 USB im Moment nur sporadisch funktioniert. Außerdem kann die Cakewalk netzteillosen Betrieb und hat mit schaltbarer Phantomspeisung ausgestattete Mikrophoneingänge, was beim Messen mit meinem schnuckeligen Netbook sicher praktisch ist.
Viele Grüße,
Michael
Das Cakewalk-Interface funktioniert prächtig. Nur wenn das Netzteil ans Notebook angeschlossen ist (mit dem Notebook messe ich, weil es kaum Geräusche macht), dann hört man bei analoger Verbindung zum Verstärker ein Sirren. Mit Akkubetrieb ist das jedoch kein Problem und es wäre wahrscheinlich auch keins, wenn ich eine digitale Verbindung herstellen würde (das Interface hat optische Ausgänge).
Ach ja, ich musste mir mein Messmikro ja zurechschnitzen, damit es in den Schallpegelkalibrator passte. Das sieht dann so aus:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=310&pictureid=4600
Und passen tut das recht genau:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=310&pictureid=4601
Allerdings habe ich noch keine kalibrierten Messungen gemacht. Wohl aber welche, um den Maxidrive etwas exakter einzustellen. Leider waren die Messungen unterhalb von etwa 700 Hz ziemlich unbrauchbar, und so habe ich mich auf den Bereich oberhalb konzentriert. Mit folgenden Einstellungen habe ich im Bereich der Trennfrequenz eine wie ich meine ziemlich gute Addition hinbekommen:
Die Deltalites habe ich virtuell um 10 cm nach hinten versetzt (Delay).
Die Trennfrequenz liegt bei 1500 Hz, das ganze mit einem 48 dB/Ocktave Linkwitz-Riley Filter sowohl für den TT, als auch für den HT.
Den Gesamtfrequenzgang habe ich über die Inputs mit einem PEQ bearbeitet: -3 dB bei 2500 Hz, "Band" steht auf "1 Oct".
Die Pegel von HT und TT habe ich über die Gainregler der beteiligten Endstufen angepasst
Ausserdem habe ich noch den abfallenden HT-Frequenzgang kompensiert, wofür ich einen 6 dB/Oktave-HiShelf-Filter verwendet habe mit +11.5 dB bei 16 kHz.
Kommen den Profis diese Einstellungen plausibel vor?
Leider habe ich noch keine Screenshots von den Messungen. Sowas liefere ich aber noch nach, dann, so denn mein Multimeter will, auch pegelkalibriert.
Irgendwann werde ich wohl auch mal in den Garten hinaus müssen, damit ich auch unter 700 Hz was Vernünftiges erkennen kann, was aber mit dem Gerätepark nicht ganz einfach ist.
Viele Grüße,
Michael
Ich kann zwar immer noch keine neuen Messungen durchgeführt (meine Ohren beschweren sich andererseits auch noch nicht), ich habe aber mal einen Baubericht auf meinen Blog gepackt.
Der entsprechende Blogeintrag ist hier (http://www.universalhalbwissen.de/2012/06/11/baubericht-meiner-lautsprecher/)zu finden.
Ich hoffe, es gefällt. :)
Viele Grüße,
Michael
Bertramxxl
11.06.2012, 01:34
Hallo Michael , ja gefällt :D
Besonders
Keine Ahnung, welcher Teufel mich geritten hat, mir da gleich Gehrungsverleimungen anzutun. Die nächste Schwierigkeit war, dass ich einen recht schnell abbindenden Leim benutzt habe und daher alles recht fix gehen musste.
haben mir Spaß gemacht . Ich kenne dieses ,, wennschondennschon'' selbst sehr gut und auch alles was so Schiefgehen kann . Aber Letzten Endes ist doch alles ganz gut geworden ...
Die Hochtonanhebung ist aber schon ganz schön Deftig ! Hast du auch mal unter 30° Winkelmessungen gemacht um zu schauen wie es da so Wirkt ? Ich denke du wirst die Boxen ja nicht in einem Meter auf Achse im RAR hören ....
Gruß, Holger
schrottie
11.06.2012, 08:36
Die Hochtonanhebung ist aber schon ganz schön Deftig !
...und für einen Hornhochtöner ganz normal.
Im Hochton verwende ich ein CD-Horn. So ein Horn sorgt typischerweise für ein nach den Höhen gleichmäßig abfallenden Frequenzgang. Wie gesagt: Leider habe ich keine Messungen mehr, aber hier (http://www.loudspeakers.de/daten/limmer/lim-022a.jpg) sind Frequenzgänge verschiedener Treiber auf einem Limmer 022, wie ich es verwende, zu sehen. Da kann man das recht gut erkennen.
Winkelmessungen habe ich damals übrigens nicht gemacht, die Messbedingungen waren ohnehin schwierig. Wie gesagt: Im Grunde müsste ich mal eine Gartenmessung machen, aber dazu müsste ich neben Mess-Notebook, externer Soundkarte und Messmikro auf Ständer auch noch zwei Endstufen, den Controller und die entsprechende Verkabelung bewegen. Ich gebe zu, ich bin auch ein bisschen faul, aber ich werde das sicher noch nachholen.
Viele Grüße,
Michael
schrottie
11.06.2012, 13:14
Winkelmessungen habe ich damals übrigens nicht gemacht, die Messbedingungen waren ohnehin schwierig. Wie gesagt: Im Grunde müsste ich mal eine Gartenmessung machen, aber dazu müsste ich neben Mess-Notebook, externer Soundkarte und Messmikro auf Ständer auch noch zwei Endstufen, den Controller und die entsprechende Verkabelung bewegen. Ich gebe zu, ich bin auch ein bisschen faul, aber ich werde das sicher noch nachholen.
Viele Grüße,
Michael
Geht mir genau so. Und ich werde das Zeug nicht raus schleppen. :D
Ich hatte mal vor, auf CB umzurüsten. Bis jetzt sind es aber noch nach wie vor zwei BR-Subs, jeweils mit einem Eminence LAB12 bestückt.
CB würde ich angehen, wenn ich noch zwei weitere LAB12 hätte, dann würde je einer oberhalb und einer unterhalb der Satelliten Platz nehmen, aber dazu fehlen mir im Moment ein bisschen die Mittel . . . :(
Das Ganze sieht also pro Seite im Moment so aus:
http://www.universalhalbwissen.de/wp-content/uploads/2012/04/IMG_5001.jpg
Viele Grüße,
Michael
Sie sind offen. Ursprünglich wollte ich die Satelliten geschlossen bauen. Da ich mir aber in den Kopf gesetzt hatte, sie auch ohne Subwooferunterstützung auf auswärtigen Wohnzimmerparties einzusetzen, wurden es BR-Boxen.
Aber ja, es wäre wohl besser, sie zu verschließen, wenigstens, indem ich Schaumstoffquader reinstopfe, am besten in schwarz. :cool:
Viele Grüße,
Michael
Hallo Michael
So jetzt aber 😀,ich will im anderen SUB-Gespräch nicht zu.
OT werden.
Meine Empfehlung zu einem deutlich größeren SUB Chasiss
Beruht auf meinen eigenen Erfahrungen.
Ich betreibe 2x10" plus Einen StageAcompanie Magnetostaten
Als Frontsystem im HK ( und natürlich auch 2 Kanalig)
Ich denke wir beide haben sehr ähnliche Vorstellungen davon wie unsere "Böxchen" klingen sollen.
Als SUB war anfangs 1 Ciare 15W00 im Einsatz, nach dem ich den
2 mal zerlegt hatte (mechanisch 😚) verwende ich nun 2 SUB's mit dem gleichen Chasiss und es hält.
Die Art der Basswiedergabe hat das ganze durch die Verdopplung der Membranfläche deutlich gewonnen, straffer, trockener, so in der Art
Schwierig zu beschreiben.
Grüße Michael
Diesen Treiber kann ich nicht finden. Oder meintest du den Ciare 15.00 SW?
Ansonsten: Zwei Subwoofer sind es bei mir ja auch. Über mangelnde Pegelfestigkeit konnte ich bis jetzt noch nicht klagen und zerlegt hat es auch noch keinen von ihnen.
So tief in noch einigermaßen kompakten Gehäusen käme ich mit einem 15-Zöller ja nur, wenn ich geschlossen bauen würde, um das ganze dann zu entzerren. Die Subwoofer, so wie einer davon oben auf dem Bild zu sehen ist, stellen größenmäßig nämlich wohl das Maximum dessen dar, was hier bei mir noch toleriert wird (und damit stehe ich ja noch gut da, wenn ich mich so umlese :eek:).
Dann würde ich mir aber, wenn ich die Mittel dazu hätte, doch eher noch zwei weitere LAB12 besorgen, um wie oben beschrieben insgesamt dann 4 davon in CB (etwa je 60 Liter) zu betreiben. Die Gesamtmembranfläche wäre dann auch höher, als mit zwei 15-Zöllern (ca. 2000 cm² vs. ca. 1600 cm²).
Das nähme auch weniger Fläche ein, würde auch toleriert werden und wie schon gepostet ungefähr so aussehen:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=310&pictureid=4500
Mit meiner Alto D4 und meinem Controller stünde für so ein Vorhaben auch geeignete Elektronik zur Verfügung, allein: Mir schenkt leider niemand zwei LAB12. :(
Viele Grüße,
Michael
*edit*: Da fällt mir noch was wegen dem anderen Thread (http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?t=6955) ein: Du betreibst pro Satellit zwei 10''er und zu jedem Satelliten einen 15''er Subwoofer. (ca. 660 cm² zu ca. 800 cm²). Bei mir stehen etwa 330 cm² TMT- ca. 500 cm² Subwoofermembranfläche gegenüber. Im SW-Bereich habe ich etwa 1,5 mal mehr Fläche, als im TMT-Bereich, bei dir ist es etwa 1,2 mal mehr. In Bezug auf den o.g. Thread stehe ich dann ja gar nicht so schlecht da . . . :)
Ja ich meinte den Ciare 15.00 SW
Läuft bei mir in 125 Litern -3db 29 Hz, mit leichter Entzerrung bis 25 Hz, tiefer gibt auch der Raum nicht her.
Tja das mit dem tolerieren ist so ne Sache.
Wenn ich so dürfte wie ich gerne wollte, 2 x 15" + 1,4 oder 1,5" mit nem schönen Horn (schwelg).
Grüße Michael
Nachtrag:
Äääh die "Satelliten" laufen im 2 Kanalbetrieb Fullrange, die SUB's sind nur für's Heimkino.
vBulletin® v4.2.5, Copyright ©2000-2024, Jelsoft Enterprises Ltd.