Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : DUO-DXT in anders
ZwackHKH
23.04.2016, 17:58
Hallo liebe Leute,
ich versuche ab heute zu dokumentieren wie ich zu einem neuen schmucken Lautsprecher komme. Da ich weder ein Goldohr und fast keine Ahnung vom Entwickeln eines vernünftigen Lautsprechers habe, bin ich zu dem Entschluss gekommen eine DOU-DXT von Hifi-Selbstbau nachzubauen. Eine wirkliche Eigenentwicklung geht nicht, kann die Chassis einfach nicht passend zusammensuchen. Kenne mich mit den TSP-Werten und dem richtigen deuten dieser nicht aus. Und solche Themen wie zur Zeit mit Gaudi-Mäxchen von Chlang und das von Gaga, das finde ich super, lese gespannt mit und verstehe nur Bahnhof. :eek:
Diesen Lautsprecher habe ich in Stuttgart auf der Messe von Theo und Pico gehört. Und hat mich nicht mehr losgelassen. Da ich aber meinen Subwoofer "Zyklop" 1600 x 400 x 550 mm ungefähr, nicht mehr haben wollte, sollten 2 Subwoofer als Ständer für die DXT dienen. So kam ich auf die Idee den Zweiwegerich in Trapezform zu bauen. Der Sub wird dann die Linie des Trapezes bis zur endgültigen Gehäusebreite fortführen.
Da der Lautsprecher ja nicht mehr zu den Günstigen zählt, bildete ich mir ein, vor dem eigentlichen Bau ein Testgehäuse zusammenzuschustern. Somit kann ich die ewtl. Auswirkungen des abgeänderten Gehäuses Messtechnisch untersuchen. Als Vergleich ziehe ich nur die Meßkurven von Hifi-Selbstbau heran.
Meine Fragen zum geänderten Gehäusedesign:
Wie sieht es jetzt mit dem Rundstrahlverhalten aus? Bafflestep? Sehe ich den überhaupt im Frequenzdiagramm! Muss dann am Ende tatsächlich die Frequenzweiche abgeändert werden? Davor habe ich am meisten Schiss! :o Aber was soll`s ich habe kein Zeitlimit bis zur Fertigstellung, also schön langsam rantasten.
Mithilfe vom STIC( Danke Sven und eltipo ) und der ARTA-Demo möchte ich auch noch das Messen einigermaßen lernen. Da gehört dann auch das lesen der Diagramme dazu. Ich musste ja beim lesen im Forum feststellen, das hier sehr viele in den Frequenzdiagrammen und Impedanzkurfen so vieles herauslesen, da wo ich gar nichts erkennen kann.
Also fang ich endlich mal an. Der Bretterhaufen war im vorherigen Lebensabschnitt mein Zyklop.
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/album.php?albumid=1533&pictureid=26200Schon zurechtgeschnibbelt.
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/album.php?albumid=1533&pictureid=26200http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=1533&pictureid=26200
Ich bildete mir ein, als erstes die Aufweitung für den Tieftöner herzustellen. Die Bohrungen angezeichnet und meine Oberfräse angeworfen. Als nächstes habe ich die Ausschnitte für die beiden Chassis und Passivmembran herausgefräst. :denk: Halt STOP, die Passivmembran ist zu groß für sofortiges fräsen. Also nur die Front gefräst. Anschließend stellte ich fest, die Aufweitung geht besser, wenn der Chassis-Ausschnitt (Eiinbaudurchmesser) bereits hergestellt ist.
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=1533&pictureid=26441
Die Frontplatte fertig gefräst:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=1533&pictureid=26442
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/album.php?albumid=1533&pictureid=26200:eek: :eek: Was ist das denn? Die Fräsung beim Hochtöner? Misst gebaut, den Plan kopfüber gelesen und das falsche Maß eingestellt. Ist aber nur 1mm tief, wird mir hoffentlich meine Messungen nicht kaputtmachen.
Bei der Rückwand habe ich beschlossen der Passivmembran im Inneren eine Aufweitung zu gönnen, Brettchen eingespannt und nur die Fase der Aufweitung gefräst.
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=1533&pictureid=26201
Dann nach und nach die Bretterchen zusammen gepappt. War nicht so einfach, rechter Winkel ist nicht gegeben bei Front-Boden-Rücken-Deckel. Wie hat ein lieber alter Mann immer zu mir Jungspund (vor über 20 Jahren) gesagt: "Ein Blinder wäre froh, wenn er dies sehen könnte". Ich weiß, ist ziemlich sarkastisch, bitte nicht schimpfen.
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=1533&pictureid=26202
Bald geht es weiter:
Grüße Heinz
Hallo Heinz,
schöne Idee. Ich kann Dich nur ermuntern, Dein Ding der Duo-DXT Variante durchzuziehen. Es lohnt sich.
Ich habe vor kurzem auch meine Duo-DXT Version, genannt Duo Drop wg. der Tropfenform des Schichtgehäuses , nach längerer Planung gebaut und bin echt zufrieden. Dabei ist mir auch ein Fräsfehler passiert, den ich mit einem Zusatzring ausgleiche konnte.
Anbei 2 Fotos.
Viele Grüße, Spaß, Erfolg und Ausdauer
Ich lese fleißig mit.
Thomas
ZwackHKH
23.04.2016, 19:48
Servus Thomas,
Deine Version sieht echt Super aus! :thumbup::thumbup::thumbup:
Das echte Gehäuse wird auch in MPX gebaut, allerdings nicht in so schönen Schichten. Das gefällt mit wirklich sehr gut.
Danke für die Ermunterung zum durchhalten. Kann ich gebrauchen. Leider habe ich nicht so viel Freizeit, deshalb habe ich schon geschrieben, daß es länger dauert. Ich habe Zeit.
Gruß Heinz
ZwackHKH
05.05.2016, 21:34
Servus zusammen
erstmal wünsche ich jeden Vater alles gute zum Vatertag :prost::prost::prost: !
Mein Tieftöner darf mal probesitzen. Von vorne sieht es gut aus.
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Aber wie sieht die Innenseite aus? Soll ich die Gummikappe abnehmen oder dran lassen? In der Impedanzmessung, leider nicht abgespeichert, konnte ich keine Änderung sehen.
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Ich habe sie jetzt mal ohne Gummikappe eingebaut.
Die Frontplatte hat noch eine Fase bekommen. 30 mm breit und ein Winkel von 30 Grad.
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Das Gehäuse ist endlich zusammengeleimt. Auf der Rückseite könnt Ihr die Abdeckplatte für die Passivmembran sehen.
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Jetzt will ich aber den Vatertag wieder geniesen !! Prost auf Euch alle :prost:
ZwackHKH
26.05.2016, 20:13
Servus zusammen,
leider zieht es sich sehr lange hin :o.
Aber das Test-Gehäuse ist fertig gebaut. Die Chassis sind eingebaut. Die Passivmembran kann durch eine Abdeckplatte ersetzt werden. Als Terminal nutze ich erstmal eines von speakon 4-adrig.
Leider dauern die Messung etwas. Jetzt gibt es viel andere Arbeiten die erledigt werden.
Liebe Grüße
Heinz
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/album.php?albumid=1533&pictureid=26700
ZwackHKH
12.06.2016, 17:14
Servus zusammen,
die Frequenzweiche habe ich auf eine Lochrasterplatine gesteckt und alle Anschlüsse mit den neuen Wagoklemmen verbunden. Fotos habe ich noch keine. Bei Interesse werde ich von der Weiche Fotos nachreichen.
So jetzt wird es interessant!!!! Die Messungen fangen jetzt an.
Bitte helft mir, wenn Euch Fehler bei meinen Messungen auffallen. Bin ein Anfänger.
Die Kalibrierung vor den Messungen habe ich durchgeführt.
Als erstes startete ich mit Impedanzmessungen ohne Frequenzweiche. Gehäuse komplett unbedämpft und keine Dämmung in der Farbe Rosa:
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Bei der schwarzen Kurve habe ich alle 4 Seiten mit 30er Noppenschaum ausgekleidet. Jetzt ist der Peak bei 500 Hz verschwunden. Ein messbarer Erfolg!
Ich will ja einen richtigen Tieftöner (12") unter jedem Lautsprecher setzten. Deshalb die nächste Messung:
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Ich wollte sehen, wie sich die Impedanz mit der Frequenzweiche darstellt. Rose mit geschlossenem Gehäuse und schwarz mit der Passivmembran, kein zusätzliches Gewicht.
So das reicht für heute.
Freue mich auf Antworten und Anregungen!:D
Liebe Grüße
Heinz
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/album.php?albumid=1533&pictureid=27296
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/album.php?albumid=1533&pictureid=27296
HI, ich kann nur 2 der vier Bilder sehen, die unteren Beiden werden mir nicht angezeigt ?
Ansonsten, schönes Projekt
ZwackHKH
17.06.2016, 15:58
Hallo Olaf,
es sind nur diese 2 brauchbare Bilder dabei. Das was Du gesehen hast sind "Leichen". Ich habe immer wieder meine Probleme mit den Anhängen.
So wie ich die Bilder am Anfang der Doku eingestellt habe, schaffe ich es nicht mehr.:o:o:o
LG Heinz
ZwackHKH
17.06.2016, 17:04
Servus Zusammen,
jetzt versuche ich mal erste akustische Messungen durchzuführen.
Zuerst einmal die Impulsantwort mit den gesetzten Markern. Ob die Marker von mir richtig gesetzt wurden?
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Die Meßbedingungen:
Raum ca. 5m x 4m x 2,4m
fast leergeräumt, nur eine große Schrankwand.
Die Box wurde mit FW gemessen.
Aufgestellt in Raummitte auf halber Raumhöhe
Der daraus berechnete Frequenzgang auf Achse und in 15 Grad Schritten bis 60 Grad:
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Der SEAS W16/NX001-4 mit seiner FW und die Winkelmessungen:
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Bei dem Hochtöner war ich am meisten gespannt.
Der SEAS 27TBCD/GB-DXT:
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Bei den oben gezeigten Messungen ging es mir nicht um den Bass. Ich wollte sehen wie sich der Lautsprecher unter den einzelnen Winkeln so schlägt. Ich glaube, das ich das Gehäuse so bauen werde, wie ich es mir wünsche.
Jetzt noch die Messung des TT mit FW in 5cm Abstand, auch bei der Passivmembran ohne zusätzlichen Gewicht der gleiche Abstand:
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Liebe Grüße
Heinz
ZwackHKH
31.07.2016, 13:36
Hallo zusammen,
jetzt hatte ich die Möglichkeiten in einer Halle zu messen. Der Lautsprecher wurde auf 2m Höhe aufgestellt. Dabei wollte ich erfassen, wie sich die einzelnen Fronten verhalten. Die Messungen sind in 5 Grad-Schritte jeweils rechts und links erfolgt. Die Impulsantwort wurde immer gleich gesetzt!
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1. Messreihe ist mein Wunschdesign-Gehäuse:
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2.Messreihe ist die originale Breite von Hifi Selbstbau. Solange es ging habe ich die Breiten bebehalten um dann der Gehäusebreite weiter zu folgen. Im Bild vieleicht verständlich:
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3.Messreihe Trapezform ohne 3mm Fase: Leider habe ich die Grafiken nur als Word-Datei.
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Ich persönlicht würde die Trapezform mit der 30mm-Fase gerne bauen. Könnt Ihr mir eine Bestätigung geben? Oder seht Ihr das anders.
Liebe Grüße
Heinz
ZwackHKH
18.09.2016, 16:17
Hallo zusammen,
ich reiche endlich mal die Meßdiagrammen für die Trapezform ohne Fase nach.
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So wie es aussieht werde ich das Topteil in Trapezform mit Fase bauen. Ausser IHR meldet noch bedenken an.:denk: Bin schließlich nicht der Profi.
Jetzt wird es wirklich schwierig. Ich möchte ja einen Subwoofer darunter bauen. Meine Idee wäre pro Seite 2 Stück Monacor SPH-300 KA impulskompensiert. Aber nicht seitlich, oder doch? Gebt mir bitte Tipps :D
Geschlossen will ichs bauen und aktiv ansteuern mit der Endstufe von HifiAkademie mit DSP (ist schon Bestand).
Welches Volumen kann ich für die Monacore nehmen? Muss ja bei impulskompensiert 2mal die Größe unterbringen.
Ich komme ungefähr auf 70l pro TT. Wenn es möglich wäre wären mir 50l lieber :engel:.
Bitte helft mir ein bisschen, ich baue nicht so oft. Daher fehlt mir die Erfahrung.
Liebe Grüße
Heinz
Hallo,
Du willst also 4 * 12" als Sub bauen?
Das halte ich spontan als etwas reichlich;)
Ist der Höhrraum sehr groß? Wenn du eher langhubige
8" bis 10" nimmst wird das benötigte Volumen sehr schnell kleiner ohne große Abstriche im maximalen Pegel.
Ich gehe mal davon aus das du nicht bis unter Z.B. 20hz runter linearisierst.
Grobe Faustregel: doppelte Membranfläche ~ vierfaches Nettovolumen -> halbe Membranfläche= 1/4 Nettovolumen.
Hallo,
Ich halte 2 x 12" auch für etwas reichlich zuviel.
Ansonsten finde ich das Trapez Oberteil sehr gelungen.
Nimm die Trapez Form aber unbedingt mit Fase.
Viele Grüsse
Thomas
ZwackHKH
31.12.2016, 13:58
Nachdem ich bei den Westdeutschen Hifi-Tagen in der Höhle der Löwen war, und auch nachgefragt habe, wird der Tieftöner eine Monacor SPH-300KE. Die Membran wird schwarz eingefärbt. Ca. 80L zum austoben des Treibers möchte ich zur Verfügung stellen. Eine Loch wird es nicht geben, also eine geschlossene Bauweise. Aktiv mit der Endstufe von HifiAkademie mit DSP entzerrt und angepasst.
Leider habe ich abends selten Lust und Zeit um unter der Woche zu Basteln, komme oft erst nach 19:00 nach Hause. Deshalb brauche ich sehr lange.
Der Versuch ein sauberes Gehäuse mit CAD zu designen wäre fast gescheitert. Mein Resultat sieht so aus:
FOTO: Gesamt mit Frontplatten12876
Ich weis es ist nicht perfekt, aber immerhin. Die Fase am Tieftongehäuse wird fortgeführt bis zu dem Punkt wo das Gehäuse seine maximale Breite erreicht hat. Die habe ich einfach nicht hinbekommen. Fragt nicht nach den Stunden und Fluchen. Viele von Euch hätten in dieser Zeit schon längst das Gehäuse in Hochglanz perfekt hergestellt.
Der Schreiner meines Vertrauens bekommt jetzt die Holzliste, damit ich anfangen kann.
Ich lass mir aber immer noch Zeit.
Ein gutes Neues Jahr wünsche ich Euch allen
Gruß Heinz
ZwackHKH
23.01.2017, 19:33
Servus zusammen,
ein kurzes Update:
Jaja, ich habe gesagt der Schreiner meines Vertrauens bekommt jetzt (01.01.17) die Holzliste.
Wie halt so üblich habe ich viele Stunden am CAD-Programm verbracht, und immer wieder sind neue Probleme aufgetaucht. Es stellte sich aber immer wieder heraus das die Probleme nicht im Programm waren, sondern vor der Tastatur. :o
War ein harter Kampf. :doh::dont_know:
So tatsächlich konnte ich gestern die fertige Holzliste an meinen Schreiner übergeben. :ok:
Mit den Holzarbeiten werde ich aber erst beginnen, wenn das Wetter besser (Frühlingshafter) wird.
Wenn man beruflich teilweise 6 – 8 Stunden durchgehend an der frischen Luft ist, ob es schneit oder regnet, will man in der Freizeit nicht unbedingt wieder draussen sein. Zumindest bei mir ist das so.
Der Tieftöner muss auch noch bestellt werden.
Liebe Grüsse Heinz
Alexander
23.01.2017, 20:02
Hallo
Dein Trapez mit den Fasen funktioniert offensichtlich sehr gut!
Für mich hat sich der DXT in Kombination mit einer Solchen als eine der besten Lösungen in Sachen "gleichmäßiges Richtverhalten" im Hochton heraus kristallisiert.
Was mich ein wenig wundert ist die doch deutliche und breitbanige Senke im Übernahmebereich... Ich meine die sollte was weniger sein...
lg
Alexander
ZwackHKH
23.01.2017, 21:09
Hallo Alexander,
Danke für Dein Interesse. Vielleicht wird es mit den richtigen Gehäuse besser, diese sind an Oberkante 180 mm breit unten ungefähr 290 mm bei einer Höhe von 330 mm. Die Fase wird ähnlich nah an die Chassis gehen. Werde dann wieder die Messungen durchführen.
Bisher habe ich beim Messen das Mikrofon zwischen Hochtöner und Tieftöner positioniert. Nicht auch Höhe Hochtöner.
Grüße Heinz
hansibuh
27.03.2017, 19:48
@Thomas
Dabei ist mir auch ein Fräsfehler passiert, den ich mit einem Zusatzring ausgleiche konnte.
Woher hast du die Zusatzringe?
Viele Grüße
hansibuh
Hallo hansibuh,
Aus MDF in feinen Abstufungen selbst gefräst.
Gruss
Thomas
ZwackHKH
03.06.2017, 13:06
Servus zusammen,
Jetzt habe ich es endlich geschafft eine 3D- Explosionszeichnung des ganzen Lautsprechers anzufertigen!!! Schaut genau hin, wer erkennt die Wahrheit? :D
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Entschuldigung, aber CAD werde ich wohl nie lernen.
Die Frequenzweiche habe ich auf eine Lochrasterplatine aufgesteckt. Bitte seht Euch das Bild an.
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Ich vermute mal ich sollte das Layout abändern, damit die Spulen weiter auseinander sind. Dann muss ich aber mit Drahtbrücken arbeiten. Bitte gebt mir Bescheid ob ich es so lassen kann, oder umsetzten muss.
Schöne Grüße Heinz
ZwackHKH
03.06.2017, 16:46
Servus zusammen,
Das Holz von meinem Schreiner habe ich bekommen. Im Urlaub habe ich angefangen das Gehäuse zu bauen. Leider ist mir während der Arbeiten die Flachdübelfräse in Flammen aufgegangen. Ist nichts passiert. Aber die Maschine ist kaputt. Jetzt muss ich mir eine neue kaufen. Schließlich will die Wirtschaft angekurbelt werden.
Im Bild sind die Einzelteile der DUO-DXT zu sehen:
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Die Ausfräßungen für die Bitumenschicht und Alu- Platte durchgeführt.
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Das einkleben der Bitumenplatten. Aussentemperatur war 29°, trotzdem die Platte sehr gut angewärmt.
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So sieht das zusammengesteckte Oberteil aus.
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Die Front habe ich auch gleich gefräßt. Bin zufrieden damit.
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Die Fase am Gehäuse kann ich erst anbringen, wenn die Frontplatte an das Gehäuse angepasst ist. Und dafür brauche ich wieder meine Flachdübelfräse. Mein Urlaub ist nach Pfingsten zu Ende, dann geht es wieder in kleineren Schritten weiter.
ZwackHKH
15.06.2017, 14:26
Servus zusammen,
Die Aluminiumplatten sind jetzt zugeschnitten, die Oberflächen angeraut und mit Waschbenzin Staub- und Fett frei gemacht.
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Damit die Aluplatten am Bitumen schön kleben habe ich die Bitumenplatten heiß gemacht. Zum Test habe ich etwas ins Bitumen hineingedrückt. Somit merkte ich dass es schön weich ist. Die aufgeklebte Plastikfolie musste ja auch noch abgezogen werden, ging im warmen Zustand gar nicht gut.
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Hat mir heiße Finger beschert. Als der Mist ab war konnte ich endlich die erste Alu- Platte aufkleben und natürlich mit zwei Holzplatten zusammenpressen. Bei den anderen Bitumenplatten war ich etwas klüger, die Plastikfolie lässt sich im kalten Zustand sehr viel leichter abziehen. Erst danach wird alles erhitzt zum aufkleben der Aluplatten.
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Somit ist die eine Seite des Oberteiles bereit für den Holzleim. Das zweite Oberteil ist leider noch nicht zugeschnitten. :shock:Meine Holzliste war vorbereitet für einen Lautsprecher. Ich sagte Ihm dass es zwei Lautsprecher werden sollen, also die Stückzahl beim Zuschnitt verdoppelt werden muss. Das hat er aber vergessen.:doh: Ist trotzdem mein Fehler, er interessiert sich überhaupt nicht für Hifi.
So wie es aussieht finde ich jedes erdenkliche Fettnäpfchen zum hineintreten.
Also was tun um das schöne Wetter noch auszunutzen? Genau, mein Subwoofergehäuse kann auch schon vorbereitet werden. Eine neue Flachdübelfräse habe ich mir mittlerweile auch gekauft.
Die Einzelteile zusammengesteckt, und welch eine Freude, es passt alles sehr gut zusammen. Mein Kumpel hat beim Zuschnitt sehr sauber gearbeitet. Und ein Fettnäppfchen habe ich ausgelassen, peinlich peinlich. Die Holzliste ist richtig!!!!
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Bis ich das Holz für den anderen Lautsprecher habe, vertreibe ich mir die Zeit mit der Frequenzweiche.
Hallo!
Wenn von der Größe her möglich heize ich die Aluplatte im Backofen auf 180 Grad und drücke Sie dann auf das kalte Bitumen.
Jonies Papa
15.06.2017, 15:29
.... Oder mit dem Bügeleisen, das klappt auch ganz gut. Bügeleisen aufsetzen, Moment warten, wenn man es brodeln hört, umsetzen.
Einen Moment lang die Stelle mit einem Reststück andrücken.
CAVE! Das Alu bleibt ziemlich lange heiß.
ZwackHKH
15.06.2017, 20:30
Also, mit einem Heiluftfön konnte ich das Bitumen ohne Schwierigkeiten erhitzen. Anschließend die saubere Aluplatte aufgelegt und mit größeren Holzplatten und Schraubzwingen festgespannt.
ZwackHKH
15.06.2017, 20:32
Hallo leif,
Hast Du dann die Aluplatten gegeneinander noch versteift?
Hallo!
Nein, die Platten sind schwimmend gelagert.
Bei 3 Wegen verstrebe ich das Gehäuse so, dass die erste Gehäusestrukturmode weit über den Nutzbereich des Tieftöners liegt.
Bei 2 Wegen wird das sehr schwierig, weshalb ich dann diese Methode wähle und dadurch die Moden im Übertragungsbereich des Tieftöners dämpfe.
Übrigens weisse ich bei dieser Diskussion immer wieder gerne darauf hin, dass die schwächste Stelle des Gehäuses die Membranen selbst sind ;-)
ZwackHKH
06.08.2017, 13:31
Es geht weiter mit dem zusammen Leimen der einzelnen Teile. Ich habe mit Flachdübel gearbeitet, leider ohne Klebeband auf der Außenseite. Ich muss nachsitzen :(, die Kanten sind nicht sauber zusammengegangen. Es macht einen großen Unterschied die Einzelteile trocken zusammenzusetzten und die Schraubzwingen probehalber anzusetzen. Wenn der Leim schön dick aufgetragen ist, rutscht alles immer ein bisschen.:denk:
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Die Verstrebungen fehlen noch komplett.
Beim Mittel- und Hochton geht es ohne Verstrebung. Die 4mm Bitumen mit den 2mm Aluplatten dämpfen die Wände erheblich. Wenn Ihr anderer Meinung seid, her mit euren Beiträgen.
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Beim Tieftöner werde ich jede Schraube, womit der Tieftöner befestigt wird, zur Rückwand abstützen. Mehrere Streben zwischen den Seitenwänden werden noch eingefügt.
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Um mal meine Frau zu beeindrucken, stellte ich die Box zusammen, um es ihr zu präsentieren. Ihr Kommentar: „Passt schoo“. Wenn das ein Kleid oder Schuh wäre, dann wäre der Kommenter nicht so mickrig ausgefallen.
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Ich bin bis jetzt zufrieden. Die Phase an den Seiten kommen erst später.
Bei der Farbgestaltung würde ich gerne den Korpus weiß lasieren, daß die Maserung fast verschwindet und dann schön wachsen bis es glänzt. Dies muss ich erst auf einem Teststück probieren. Ja, und bei der Front hätte ich gerne eine Beschichtung in der Farbe Antrazith und einer leicht groben Oberfläche. Ähnlich von Schiefer. Hat da einer von Euch eine zündende Idee??? Sollte mit Heimwerker Maschinen zu bearbeiten sein.
Bis auf das zweite Tieftongehäuse ist soweit alles zusammengeleimt. Hier werde ich jetzt wirklich immer nur ein Teil verkleben, und ganz sicher mit Klebeband an der Aßenseite arbeiten.
Grüße Heinz
Irgendwer, ich glaub Timmermann wars, hat mal MDF mit ner Flex bearbeitet und hinterher anthrazitfarben gestrichen.
Das Ergebnis sah verblüffend nach Schiefer aus.
ZwackHKH
17.11.2017, 20:26
Ja, die beiden Chassis sind nun sauber ( hat wirklich geklappt ) eingefräst. Das Lineal geschwungen, damit die gewünschte Fase im Winkel von 30 Grand im Abstand 5mm zu den Treibern angezeichnet. Jetzt reicht die Materialstärke nicht mehr aus. Die Fase würde jetzt weit in den Korpus hineingehen. Das gefällt mir gar nicht. Was kann noch geändert werden. Eine neue Front musste her. Was mir jetzt rumschwirrt, ist gewagt! Ich wollte es wissen. Die Front wird jetzt 40mm stark, aus lauter Schichten MPX zusammengeleimt.
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Alle Leisten sauber zurrecht gesägt und mit der Ständerbohrmaschine 2 Löcher als Führung gebohrt. Damit nichts durcheinander geht, wurden die Leisten jeweils zusammengelegt für jede Front und an der Seite eindeutig markiert. Jetzt war es nicht mehr möglich die Leisten falsch rum zu Bohren und zu verleimen.
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Es wurden maximal 4 Leisten hinzu geleimt, damit ich genug Kraft für die Schraubzwingen habe. Bis die beiden Fronten verleimt waren vergingen gut 2 bis 3 Wochen. Ganz Stolz das es so prima geklappt hat. Dann wurde es wieder mal spannend. Die rechteckige Form der Frontplatte musste ich an die Trapezform des Korpus angleichen. Seite mit der Oberfräse und einem 50 mm langen Bündigfräser. Hat gut geklappt, bis auf……
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Die SAUEREI!!! Ist nur eine Seite gewesen.
Nächste Seite mit meiner kleinen Säge mit nagelneuen Sägeblatt gesägt. Ach du grüne Neune, das geht ja gar nicht. Das Holz ist sowas von widerspännstig. Die Werkstatt (Garage) war in weißen Rauch eingehüllt und es stinkte ganz fürchterlich. Die Schnittkante war ganz schwarz. Auch keine Option! Mit der Stichsäge wollte ich zuerst nichts machen, aber hier war es die entscheidende Lösung. Der Schnitt war sauber und ging angenehm schnell. Geht doch. Die letzten 5 mm wurden dann wieder mit der Oberfräse hergestellt.
Jetzt durfte ich endlich wieder die Chassis einfräsen. Den Fräszirkel eingestellt und los ging es auch schon. Beide Chassis wurden sauber eingefräst. Bin ein bisschen Stolz.
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Leider musste ich jetzt 3 Wochen pausieren. Als es weiter gehen sollt, kippte ich fast aus den Latschen. Was war passiert: Beide Frontplatten hatten jetzt genügend Zeit um Feuchtigkeit aufzusaugen, sind jetzt gebogen. So eine Katasrophe!!! Ein guter Freund ist Schreiner, bin zu ihm gefahren. Er konnte sie mir wieder Plan schleifen und meinte dies würde wieder passieren. Was nun ??? Wollte ich damit wirklich weiterarbeiten. Alleine der Gedanke, das Gehäuse könnte irgendwann mal einen Riss neben der Klebestelle bekommen. NEIN, so geht es nicht. Also wieder etwas für den Holzofen produziert. Meine Frau sagte schon ich solle schöne Lautsprecher kaufen, ich bringe diese nie zusammen. Aber gemein wie ich bin, sagte ich ganz klar. Die würden um die 10.000€ kosten. Ja, es ist maßlos übertrieben, aber einen Schock musste ich Ihr ja versetzen, damit ich in Ruhe weiter meinen Weg zum fertigen Lautsprecher finden kann. Und wenn noch ein paar „viele“ Stolpersteine den Weg zu mir finden. Sche…. Drauf. Aufgeben, nööö keine Option.
Frontplatte Nummer DREI in Angriff genommen. 2 Platten Multiplex zusammengeleimt. Es kommt jetzt eine Stärke von 48 mm heraus. Mit der Stichsäge grob die Form ausgesägt und mit der Oberfräse wieder an den Korpus angepasst. Als nächstes kommen wieder die Fräsungen für die zwei Chassis.
Ich gebe nicht auf!!!
Grüße Heinz
Kein Bau ohne Probleme, warum soll es dir da besser gegen:D Die Kress Oberfräse hatte ich auch mal, pass gut auf sie auf, habe sie eigenverschuldlich geschrottet, mechanisch. Die "neue", auch schon wieder paar Jahre alt, Bosch POF1200 hat mit ihren 1200 Watt angegebener Leistung weniger echte Power als die Kress hier mit ihren 900 Watt. Zudem ist die Kress wegen ihren filigranen Aufbau WEIT übersichtlicher und einfacher in der Handhabung, da sehr viel leichter. Genies dieses technische Gerät solange es geht:)
Grüsse, Andi
Hallo Heinz,
sind die Chassisausfräsungen nach dem Planschleifen der zweiten Schallwände noch passend ? Die Auflageflächen für die Korbränder müssten sich ja ebenfalls mit verzogen haben...
Sofern das noch tolerabel ist und durch das Dichtband ausgeglichen werden kann könnte man gegen neuen/weiteren Verzug an der Innenseite zwei senkrechte Gratleisten einpassen und einleimen.
Wenn man von der Unterseite beginnend fräst und an der Oberseite nicht durchstößt sondern etwas Material stehen lässt könnte das auch quasi "unsichtbar" ausgeführt werden.
Gruß
Nico
Das ändert leider nichts daran dass das Holz weiterarbeiten wird und trotzdem Risse bekommen kann. Ist halt immer ein Spiel mit dem Feuer Echtholz im Lautsprecherbau einzusetzen. Nach paar leidvollen Erfahrungen mach ich das nicht mehr, dann lieber furnieren auf MDF oder eben Spanplatte.
ZwackHKH
19.11.2017, 19:38
Hallo,
Danke für Euer mitlesen!
Ja die Kress werde ich pfleglich behandeln.
Das Holz ist KEIN Massivholz!!!
Es sind sehr viele Birkenmultiplex Platten (12mm) zusammengeleimt.
Die Chassisausschnitte habe ich erst später gemacht. Natürlich wird ein Dichtungsband eingesetzt. Die Hochtöner will ich nich kraftschlüssig verschrauben. Den Tiefmitteltöner muss ich schon fest anschrauben. Vielleicht habe ich ja Glück, und es verzieht sich nach dem verleimen auf der Frontplatte, nicht mehr.
Hat eigentlich jemand schon Erfahrung mit so einer zusammengeleimten Platte???
Gruß Heinz
Selber in der Form nicht, habe versucht einen Thread in einem Forum wiederzufinden in dem ein Standlautsprecher aus MPX-Streifen hochgezogen wurde. Nach einer gewissen Zeit riss das MPX an verschiedenen Stellen auf, es kam zu großen Spalten die verspachtelt werden mussten. Keine Ahnung ob der Besitzer die Gehäuse überhaupt noch hat oder sie mittlerweile verschürt hat. Es ist und bleibt Massivholz, da beißt die Maus den Faden nicht ab. Natürlich mag es auch solche Schichtbauten geben die mit der Zeit keine Risse bekommen, ich hoffe da gehörst du dann dazu. Gut Bau wünsche ich:)
ZwackHKH
22.11.2017, 19:30
Servus Atomar,
Danke Dir für die Rückantwort.:danke:
Da ich eine Frontplatte Nr. 3 zusammengeleimt habe, werde ich diese jetzt weiterbearbeitet. Die Schicht–Mpx habe ich seitdem noch nicht weiterbearbeitet. Werde ich nicht weiter in Betracht ziehen.
Gruß Heinz
ZwackHKH
29.04.2018, 10:52
So, einen kleinen Schritt bin ich weitergekommen! ;)
Die Frequenzweichen sind auch aufgebaut. Mit LIMP beide Weichen durchgemessen. Die Messungen sehen gleich aus, daher tippe ich auf richtige Verdrahtung. Natürlich habe ich mit abgeglichenen Messwiderständen am Lautsprecherausgang gearbeitet. Mit den neuen Wago-Klemmen kann ich die Impedanzlinearisierung sehr schnell mit einbauen. Dabei muss ich aber dann beachten, nur einen Verstärker anzuschließen.
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ZwackHKH
29.04.2018, 11:06
Ein großes Etappenziel ist erreicht. Die Endbehandlung der Oberfläche ist (war) eine schwere Geburt. Wie leider alles an diesem Projekt. Wo ich Hand anlege, immer wieder Schwierigkeiten. Die Furnierschicht des Holzes ist dermaßen empfindlich. Nur beim schief anschauen, reist das Furnier. Mein Schreiner hatte dies auch schon feststellen müssen. Wir sind beide darüber enttäuscht. Holz wurde vom Schreiner gekauft, also nix schlechte B-Ware.
Nach ausgiebigen Schleifen, wurde erst einmal eine Grundierung aufgetragen. Der Korpus wurde weiß lasiert, und nach ca. 10 Minuten Wartezeit wurde mit einem fuselfreien Tuch (stimmt nicht ganz), alles überschüssige weggewischt. Die Maserung des Holzes wollte ich unbedingt hervor heben. Dies ist eigentlich ganz gut geglückt.
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Die Frontplatte sollte einen grauen Anstrich erhalten, hier ist das Furnier nur ganz leicht durch zu sehen. Ging irgendwie nicht mehr. Den Grauton musste ich zusammenmischen, die Lasur gab`s nicht heller. Mit einer Spritze klappte die Dosierung der weißen und grauen Lasur ganz gut. Eine Woche Trockenzeit hab ich ihnen gegönnt. Noch einmal leicht die aufgestandenen Fasern abgeschliffen, ganz langsam und vorsichtig. Mit Schleifpapier habe ich nicht gespart. Erst jetzt wurde die Frontplatte mit dem Korpus verleimt. Mit Hartwachsöl die Lasur etwas aufgehübscht. Passt soweit. Heute wurde noch ein Wachsfinish aufgetragen. Nach ausgiebiger Trockenzeit wurde fleißig poliert. Ein schöner Glanz ist jetzt schon vorhanden.
Ihren Dienst durften die TrapDuo heute kurzzeitig aufnehmen. Nach einer guten Stunde hören mit komplett jungfräulichen Chassis war ich sehr zufrieden. Meine Alten hatten keinen Stand dagegen. Hat sich der ganze Aufwand doch gelohnt.
Ein großes Dankeschön an Teo und Pico für diesen sehr guten Lautsprecher!!!!
Ach ja, ein paar Bilder gibt es noch:
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Gruß Heinz
ZwackHKH
29.04.2018, 11:08
Die ferne Zukunft
Servus Zusammen,
die Aussichten auf mein Projekt:
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Wird wie immer etwas dauern, aber ich hoffe noch auf Weinachten 2018 oder 2019
NeeNee es soll schon 2018 werden.
Leider habe ich jetzt nicht die Möglichkeiten mit den neuen zu Hören. Habe keinen passenden Fuß. Und kopfüber auf die bestehenden Lautsprecher ist mit zu gefährlich. Nicht dass sie herunterfallen.
Muss mich halt Gedulden oder etwas Gaaaassss geben mit den beiden Subwoofern.
Lionheart
29.04.2018, 11:35
Hallo Heinz,
sehr chic... mit gefällt's :thumbup:
Sauber durchgezogen mit viel Liebe zum Detail.
Und wegen deinen Projekt-Laufzeiten... Die kann ich toppen :D
Hab immer drei Sachen angefangen und noch fünf andere im Kopf. Da kann das mal dauern, aber hey... ist doch Hobby :D
Gruß Yves
Hallo,
habe den Thread den ich gemeint habe, mit den Spalten im MPX Schichtgehäuse wieder gefunden. https://www.acoustic-design-magazin.de/2017/03/12/duetta-yourself-die-entstehung-der-duetta-monti/
Ich kann mir nicht vorstellen das es bei den ersten Rissen geblieben ist, leider.
ZwackHKH
30.04.2018, 20:33
Servus Atomar,
Du hast noch drangedacht , dass die Front in Schichten gebaut wurde. Super!
Aber diese wurden nicht eingebaut. stehen in der Werkstatt und haben sich nicht weiter verändert.
Mein Oberteil ist jetzt schon fertig, und eine Materialstärke von 48mm. Hat ein ganz schönes Gewicht bekommen.
Gruss Heinz
ZwackHKH
10.05.2018, 21:01
Servus
Meine auferlegte ToDo-Liste der Obrigkeit konnte ich/wir schneller abarbeiten. Somit konnte ich im Urlaub noch ein bisschen bastel. Ein kleines Foto bekommt IHR zu sehen
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Urlaub ist leider vorbei, es geht wieder etwas langsamer.
Gruß Heinz
ZwackHKH
10.05.2018, 21:07
Servus zusammen und einen schönen VATERTAG :prost::prost::prost:
Ich will das Chassis mit Rampa-Muffen der Größe M5 befestigen. Bei zwei Versuchen die Muffen in das identische Holz ( Reststück) einzudrehen, ging alles gut. Allerdings bei der Montage in den echten (identisch mit Reststück) Bohrlöchern gingen sie nicht mehr bündig rein. Es blieb ca 1 mm stehen. Der Innensechskant ging kaputt und ein weiteres eindrehen nicht mehr möglich. Mit viel Glück habe ich alle Rampa-Muffen wieder heraus gebracht.
Gibt es einen Trick damit es etwas leichter geht?
Mit Spülmittel oder Seife etwas schmieren.
Schöne Grüße von Heinz
Ps.: Wie Ihr lesen könnt, die Stolpersteine sind anscheinend immer vorhanden. :shock:
ZwackHKH
13.05.2018, 11:06
Servus zusammen,
Bei dem Versuch die kaputten Rampamuffen herauszubekommen, weil sich die Aufnahme der Innensechskant durchdrehen lässt, habe ich einen Torx-Bit der etwas größer ist als das ausgefotzte Sechskantloch eingeschlagen. Jetzt ganz vorsichtig ohne zu verkanten herausdrehen. Das Einklopfen muss manchmal widerholt werden, wenn der Torx nicht fest genug sitzt.
So, nächster Versuch die Rampamuffen ganz einzudrehen. Jede Muffe wurde vor dem eindrehen mit etwas Kernseife im trockenen Zustand leicht beschichtet. Jetzt konnten alle Rampamuffen ( 20 mm Länge ) sauber eingesetzt werden. Ein Aufbohren der Löcher wollte ich nicht durchführen, habe Bedenken das die Muffen dann nicht dauerhaft fest Sitzen. Ob es mit der trockenen Seife auf Dauer sicher hält! KEINE Ahnung, habe noch keine Erfahrung.
Gruß Heinz
ZwackHKH
07.07.2018, 20:44
Ich hatte irgendwie Lust auf Mikado. In beiden Tieftongehäusen wurden die Buchenholzstäbe identisch eingeleimt.
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Dadurch macht das Arbeiten im Gehäuse keinen Spass mehr. Die Bitumenmatten wurden ausgemessen, und unter Verwendung eines Heissluftföns stark erwärmt und festgeklopft. Teilweise wurde die Bedämpfung zweilagig eingebaut.
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Heute war kleine Hochzeit angesagt. Die 50 mm starke Frontplatte durfte endlich seine endgültige Position einnehmen. Mein Nachbar hat mir mit großen Schraubzwingen ausgeholfen. Gut das die Nachbarschaft sehr gut ist!!! Und ja, er weiß das ich Lautsprecher baue.
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ZwackHKH
15.07.2018, 11:08
Servus Zusammen,
voller Vorfreude durfte mein Tieftöner endlich einmal in seine neue Behausung einziehen. Zuerst ganz ohne Dämmmaterial die Impedanz gemessen.
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Die Einbauresonanzfrequenz liegt ca. bei 40 Hz. Wie geplant!
Wie kann ich den gelben Marker genau positionieren? Ich wollte ihn genau bei 0 Grad Phase setzen.
Zu sehen sind ein paar Störungen bei 220Hz, 440 – 500 Hz und bei 3200Hz. So ein Mist, ich hoffte, ohne diese gemeinen Zacken auszukommen. Um zu sehen, was das Chassis selber macht und was durch das Gehäuse kommt, wurde das Chassis ausgebaut und ohne Gehäuse gemessen.
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Siehe da, zwei dieser Bösewichte würde ich dem Chassis zuordnen. Die bei 440 – 500 Hz und die bei 3200 Hz.
Also was ist zu tun?
Zuerst kleidete ich die obere Hälfte des Gehäuses mit Noppenschaumstoff 30mm aus.
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Nächster Versuch: Der Boden wurde auch noch mit Noppenschaum ausgekleidet.
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Die Störung bei 220 Hz ist fast komplett verschwunden. Geht doch!!! Selbst die nächste Störung bei 440 – 500 Hz ist kleiner geworden. Im Detail sieht es jetzt so aus:
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Rot ist ohne Dämmung, schwarz ist mit der oben durchgeführter Maßnahme. Ich glaube so kann es bleiben.
Die erste Impulsantwort wurde jetzt fällig. Der Sub stand auf dem Boden, das Mikrofon wurde ausgerichtet auf das Zentrum Dustcap, Abstand wurde genau an der Boxenfront eingestellt. Also von der Duscap ca. 3 – 4 cm entfernt. Damit wollte ich die Raumeinflüsse soweit als möglich ausblenden. Meine Interpretation einer Nahfeldmessung.
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Der daraus errechnete Frequenzgang:
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Ich glaube das es gar nicht so schlecht aussieht.
Dieser Tieftöner wird irgendwann nur als aktives Modul betrieben. Also eine Anpassung an die TrapDuo kann dann durchgeführt werden.
Wenn jemand von Euch Fehler oder Unsinn bei meinen Messungen erkennt, bitte informiert mich. Bin zwar manchmal nicht mehr so aufnahmefähig, aber trotzdem will noch was dazu lernen.
Ein Gesamtbild als Apettizer!
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Soeben Basotec Noppenschaumstoff für die Sub`s bestellt. Danach noch einmal einbauen und eine Kontrollmessung durchführen. Bevor ich die 2. Front auf das Gehäuse leime, muss die Dämmung zuerst eingesetzt werden. Bei dem bereits verleimten Gehäuse muss ich mich wegen meiner Verstrebungen schon quälen, die Dämmung Richtung Boden zu schieben. Waas mir noch aufgefallen ist, die obere (Deckel) Multiplexplatte hat bei der Impedanzmessung eindeutig resoniert. Anscheinend reichen meine 8mm Bitumenplatten nicht aus. Mal sehen wie ich das noch verbessere.
Schöne Grüße Heinz
ZwackHKH
03.10.2018, 09:48
:yahoo::dance::prost:
Endlich fertig! Ja tatsächlich!
Die TrapDuo stehen endlich im Wohnzimmer. War bis zum Schluss ein kleiner Kampf. Ich selbst war auch ein paar mal der Gegner.
Jetzt geht es um das Einmessen der beiden Subwoofer.
Zur Verfügung habe ich einen AV-Receiver, leider ist die Weiche, seit einem Blitzschaden, nicht mehr funktionsfähig. Die Frontboxen laufen immer voll mit. Für die Subwoofer steht einen Stereoendstufe mit DSP ( Hifiakademie ) zur Verfügung.
Wie gehe ich jetz vor, wenn ich die beiden Subwoofer einmessen will? Stelle ich das Mikrofon am Hörplatz auf und Messe die Rechte und linke Seite einzeln. Danach importiere ich die beiden Dateien in den DSP um eine Zielkurve einzustellen?
Danach kann ich noch mit Dirac eine Zielkurfe erarbeiten.
Ach ja, Bilder gibt es etwas später.
Gruß Heinz
ZwackHKH
07.10.2018, 13:34
Die Bilder:
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ZwackHKH
07.10.2018, 14:24
Es geht weiter mit Problemen:
Ein gelber macht unschöne Kratzgeräusche. Erstmal habe ich es vor meiner Finanzministerin verheimlicht. Dann musste ich es ja doch sagen, und sie auf einen Schaden vorbereiten.
Erst musste ich mal die Impedanz im eingebauten und ausgebauten Zustand messen:
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Ja eindeutig!!!! Kaputt. Hatte ich wirklich zu laut aufgedreht??? Ich glaube nicht.
Den gelben Lumpen mal unter Augenschein genommen. Leider nicht viel zu sehen. Beim langsamen hineindrücken und wieder auslassen keine Geräusche wahrgenommen. Es blieb nicht viel zum suchen übrig, die Anschlussfahnen kontrolliert. Ohhh Jeeee, welcher Lötpinsel ist da darübergeflogen.
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Eine Lötstelle war das nienicht. Eine Litze hat sich gelöst und war frei beweglich. Beide Litzen nachgelötet. Jetzt stimmt auch die Impedanzmessung wieder.
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Bei der musikalischen Überprüfung war nichts mehr vom Kratzen zu hören.
Hab ich es schon mal gesagt? Alle Fettnäpfchen sind für mich bestimmt!!!
Gruß Heinz
PS: Welche Boxenfüsse würdet Ihr verwenden? Im Sockel sind 8mm Einschlagmuttern vorbereitet. Der Fußboden ist ein schwimmend verlegter Parkettboden.
ZwackHKH
21.10.2018, 20:55
Jetzt habe ich mir einen Fuß für den Lautsprecher konstruiert. Auf meinem 3 D- Drucker alles ausgedruckt. Erstmal nur für einen Lautsprecher. Ein Fuß braucht schließlich 3:30 Std! Geduld ist angesagt.
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Nach dem Zusammenbau wurden sie gleich in den Lautsprecher geschraubt.
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Ein paar Tage das Auge daran gewöhnen lassen. Dieser Fuß sieht sch….. aus, und es wird nicht besser. Weg damit, und erstmal was provisorisches darunter gesetzt. Eine Lage Korkfussboden 4mm, 1 Lage Sorbothan 4mm und ein Möbelgleiter mit Teflon. Selbst das Provisorium sieht schon mal viel besser aus. Die gedruckten Füsse haben eine Höhe von 50 mm.
Und, wie wirkt es sich aus? Ich bilde mir ein, dass alles einen Ticken schneller ausschwingt, etwas weniger verwaschen klingt. Instrumente leichter heraus hörbar sind. Dies ist subjektiv und gilt nur für mich. Schließlich habe ich die Füsse gebaut, also erwarte ich eine Änderung.
:D:prost:
Gruß Heinz
Hallo Heinz,
zu Aufstellfüßen teile ich mal eine Idee, sie ich realisiert habe (frag mich aber nicht nach klanglichem Fortschritt ;)
Vier Füße sind "statisch überbestimmt" neigen also zum Kippeln. Das ist mit Höhenverstellung nur zum Teil behebbar und bei Verschieben fängt man von Vorne an...
Abhilfe: Fünf Füße! Davon stehen drei (als gleichschenkliges Dreieck) auf dem Boden (das Gewicht ist automatisch gleichmäßig auf den drei Beinen verteilt ;)) und die zwei übrigen werden knapp (für Umkipp-/Anrempelsicherheit 2-3 Papierseitendicken hoch) über dem Boden eingestellt.
In der Praxis: Die zwei Beine an der Vorderseite (bleiben) und drei entlang der hinteren Gehäusekante (also: ein zusätzliches Beinchen in der Mitte zwischen den zwei schon existierenden). Die beiden hinteren äusseren stehen dann nicht auf dem Boden, sondern nur das mittlere.
Just my 2 cents worth...
ZwackHKH
22.10.2018, 20:35
Servus Winfried,
dein Tip mit den 5 Beinchen ist echt gut. Werde ich sicher bei der nächsten Gelegenheit anwenden :idea:
Die passende Bestellung für den nächsten Versuch ist schon durchgeführt.
Gruss
Heinz
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