A&B
03.06.2016, 22:31
Ein Bassreflex Subwoofer
Seit 9 Jahren wartete das alte Omnes 12.01 AC Chassis (Woofer), mit 12mm Schwingspulenüberhang, auf einen Dienst in einem würdigen Gehäuse. Ursprünglich für den Bau eines K/T Omnes Deep AL (http://www.lautsprechershop.de/hifi/deep_al.htm) vorgesehen, wurde nun in eine Interpretation davon eingebaut; mit meinem heutigen Wissen und Möglichkeiten (Oberfräse).
Es soll:
Bassreflex sein
Ausbalanciert zwischen freifeld-Tiefgang, hohem & sauberem Output und Kompaktheit sein
Ästhetische Proportionen (Goldener Schnitt (https://de.wikipedia.org/wiki/Goldener_Schnitt)) besitzen
Foliert werden
Warum Bassreflex?
-Größer als ein geschlossenes Gehäuse aber mit einem deutlich verbesserten Wirkungsgrad (hier, unter 80Hz), für 3dB Headroom/Bassboost Möglichkeit am Monacor SAM 2 (https://www.monacor.com/de-de/monacor/produkte/installationsmaterial/energie-messen-und-selbstbau/selbstbau-/sam-2/) oder schwächerem Verstärker.
-Das Chassis hat zwar geometrischen 12mm Schwingspulenüberhang aber aufgrund des Alters und des einfachen Aufbaus sind Linearität und Zentrierung des Motors für mich zweifelhaft => Ich begrenze den XMAX sporadisch auf 8mm pro Richtung um möglichen Verzerrungen den Mund zu verbieten
-Das Vorhandensein eines 10cm durchmessenden Bassreflexrohres mit beidseitigen "Trompeten" mit gutem Radius (ausgangsseitig ca. 4cm Radius, 2,5cm Innentrompete)
-Schließlich wird das Chassis teilweise (um- und über Resonatorabstimmung) deutlichst weniger Verzerrung liefern bei gleichzeitig größerer Pegelfestigkeit im Vergleich zum geschlossenem Gehäuse.
Simuliert wurde mit WinISD pro (http://www.linearteam.dk/?pageid=winisdpro) und kontrolliert mit AJHorn 4.0 Demo.
Hier wird es etwas kompliziert. Wen es interessiert: Das fertige Bassreflexrohr hat eine Länge von ca 28cm, bei einem kompakten Gehäuse von 48L brutto wäre die Abstimmung mit ca 37,5 Hz zu hoch, d.h. entschloss ich mich für ein Experiment (das geglückt ist) bei dem das Bassreflexrohr zum Boden zeigt, möglichst mittig in dem Gehäuseboden mündet und durch den Boden darunter und der Gehäuseunterseite quasi verlängert wird. Das alles um die Abstimmung möglichst Richtung 30Hz zu verschieben aber nicht darunter. Den Bodenabstand habe ich von der Öffnungsfläche abhängig gemacht, die bei 15cm Durchmesser, am Ende der Trompetenöffnung, ca 36mm beträgt. Glücklicherweise fanden sich im Sperrmüll später schöne Gehäusefüße mit der passenden Höhe. Simuliert habe ich mit 0,2Ohm Serienwiderstand und Q_loss von 7,5 (weil kompaktes 18mm MDF Gehäuse mit einem BR-Rohr).
Das Gehäuse hat eine quadratische Grundfläche mit einer Kantenlänge von 36cm und 58cm Höhe (ohne Füße) was im Verhältnis dem Goldenen Schnitt entspricht. Die Schallwand ist aufgedoppelt. Da mein Monacor SAM 2 noch immer kaputt ist, habe ich LIFU's (ehem. Benutzer hier) die Bananenbuchsen verwendet. Alles in Allem wiegt der komplette Sub ca 27kg und wird extern mit einem Reckhorn A-401 (https://www.reckhorn.com/pages/verstaerker/vorgaengermodelle/a-401-subwooferverstaerker.php) angetrieben. Eventuell wird der reparierte SAM-2 (4,9kg) nachträglich mit in die Gehäuserückseite eingebaut mit eher geringen Auswirkungen auf die Tuningfrequenz und Gehäuseverluste.
Die anfangs beschriebenen Ziele wurden zufriedenstellend erfüllt :dance:
Ich werde gerne alle meine Entscheidungen erläutern, also bitte Fragen stellen :)
Seit 9 Jahren wartete das alte Omnes 12.01 AC Chassis (Woofer), mit 12mm Schwingspulenüberhang, auf einen Dienst in einem würdigen Gehäuse. Ursprünglich für den Bau eines K/T Omnes Deep AL (http://www.lautsprechershop.de/hifi/deep_al.htm) vorgesehen, wurde nun in eine Interpretation davon eingebaut; mit meinem heutigen Wissen und Möglichkeiten (Oberfräse).
Es soll:
Bassreflex sein
Ausbalanciert zwischen freifeld-Tiefgang, hohem & sauberem Output und Kompaktheit sein
Ästhetische Proportionen (Goldener Schnitt (https://de.wikipedia.org/wiki/Goldener_Schnitt)) besitzen
Foliert werden
Warum Bassreflex?
-Größer als ein geschlossenes Gehäuse aber mit einem deutlich verbesserten Wirkungsgrad (hier, unter 80Hz), für 3dB Headroom/Bassboost Möglichkeit am Monacor SAM 2 (https://www.monacor.com/de-de/monacor/produkte/installationsmaterial/energie-messen-und-selbstbau/selbstbau-/sam-2/) oder schwächerem Verstärker.
-Das Chassis hat zwar geometrischen 12mm Schwingspulenüberhang aber aufgrund des Alters und des einfachen Aufbaus sind Linearität und Zentrierung des Motors für mich zweifelhaft => Ich begrenze den XMAX sporadisch auf 8mm pro Richtung um möglichen Verzerrungen den Mund zu verbieten
-Das Vorhandensein eines 10cm durchmessenden Bassreflexrohres mit beidseitigen "Trompeten" mit gutem Radius (ausgangsseitig ca. 4cm Radius, 2,5cm Innentrompete)
-Schließlich wird das Chassis teilweise (um- und über Resonatorabstimmung) deutlichst weniger Verzerrung liefern bei gleichzeitig größerer Pegelfestigkeit im Vergleich zum geschlossenem Gehäuse.
Simuliert wurde mit WinISD pro (http://www.linearteam.dk/?pageid=winisdpro) und kontrolliert mit AJHorn 4.0 Demo.
Hier wird es etwas kompliziert. Wen es interessiert: Das fertige Bassreflexrohr hat eine Länge von ca 28cm, bei einem kompakten Gehäuse von 48L brutto wäre die Abstimmung mit ca 37,5 Hz zu hoch, d.h. entschloss ich mich für ein Experiment (das geglückt ist) bei dem das Bassreflexrohr zum Boden zeigt, möglichst mittig in dem Gehäuseboden mündet und durch den Boden darunter und der Gehäuseunterseite quasi verlängert wird. Das alles um die Abstimmung möglichst Richtung 30Hz zu verschieben aber nicht darunter. Den Bodenabstand habe ich von der Öffnungsfläche abhängig gemacht, die bei 15cm Durchmesser, am Ende der Trompetenöffnung, ca 36mm beträgt. Glücklicherweise fanden sich im Sperrmüll später schöne Gehäusefüße mit der passenden Höhe. Simuliert habe ich mit 0,2Ohm Serienwiderstand und Q_loss von 7,5 (weil kompaktes 18mm MDF Gehäuse mit einem BR-Rohr).
Das Gehäuse hat eine quadratische Grundfläche mit einer Kantenlänge von 36cm und 58cm Höhe (ohne Füße) was im Verhältnis dem Goldenen Schnitt entspricht. Die Schallwand ist aufgedoppelt. Da mein Monacor SAM 2 noch immer kaputt ist, habe ich LIFU's (ehem. Benutzer hier) die Bananenbuchsen verwendet. Alles in Allem wiegt der komplette Sub ca 27kg und wird extern mit einem Reckhorn A-401 (https://www.reckhorn.com/pages/verstaerker/vorgaengermodelle/a-401-subwooferverstaerker.php) angetrieben. Eventuell wird der reparierte SAM-2 (4,9kg) nachträglich mit in die Gehäuserückseite eingebaut mit eher geringen Auswirkungen auf die Tuningfrequenz und Gehäuseverluste.
Die anfangs beschriebenen Ziele wurden zufriedenstellend erfüllt :dance:
Ich werde gerne alle meine Entscheidungen erläutern, also bitte Fragen stellen :)