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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Frage zum maximalen Pegelgewinn durch Gehäuseöffnung



SNT
30.06.2016, 20:15
Hallo zusammen,

Üblicherweise werden zur Bassunterstützung definierte 'Löcher' ins Gehäuse 'gebohrt' ( Bassreflex, Horn etc...) durch die der austretende Schallanteil gezielt genutzt wird.

Kann man sich den Wert der maximal möglichen Pegelunterstützung theoretisch annähernd errechnen? Gibts da Literatur dazu? Bei Bassreflex ist man, glaub ich mit theoretisch maximalen 8 dB mit dabei oder sind es 6? Auch mit einem raumgroßen Horn wird die Unterstützung wohl eine Grenze haben...Angenommen man hätte beliebig großes Gehäusevolumen und auch beliebige Schallführungsmöglichkeiten setzt wohl die Physik einer Unterstützung Grenzen.

Wenn ich dann allerdings an den Edison- Trichter denke, düfte da so einiges drinnen sein als nur die 6 bis 8 dB. Allerdings ist der Fokus auf Bassunterstützung.

Mag vielleicht nur eine meiner scheissblöden Fragen sein...

Gruß von Sven

FoLLgoTT
30.06.2016, 20:37
Da geht deutlich mehr. Hier (http://www.data-bass.com/data?page=system&id=1&mset=32) ein B&C 21SW152 in Bassreflex. Die geschlossene Variante kann man zum Vergleich auch einblenden. Der Unterschied auf der Resonatorfrequenz beträgt stolze 17 dB im gemessenen Maximalpegel.

Kripston
30.06.2016, 21:03
Hallo,

Da geht deutlich mehr. Hier (http://www.data-bass.com/data?page=system&id=1&mset=32) ein B&C 21SW152 in Bassreflex. Die geschlossene Variante kann man zum Vergleich auch einblenden. Der Unterschied auf der Resonatorfrequenz beträgt stolze 17 dB im gemessenen Maximalpegel.
Das dürfte bei anderen halbwegs verlustfreien BR-Abstimmungen ähnlich aussehen.
Da steht der Treiber nahezu still und der Pegel wird nahezu alleine vom Resonator bestritten.

Da kann man auch erkennen, wie unsinnig PM-BR Abstimmungen sind, die eine PM in Treibergröße verwenden....

Gruß
Peter Krips

SNT
30.06.2016, 21:22
Also geht es bei der Bassunterstützung durch 'Gehäuseloch' allgemein zunächst um entsprechend gezielt eingesetzte Resonanzen. Wenn man jetzt das Boxenkonstrukt (Lautsprecher/Gehäuse) in ein elektrisches Äquivalent umrechnet, könnte ich mir auch sehr hohe Pegelüberhöhungen je nach Gesamtgüte vorstellen. Ist es dann auch im Akustischen so, dass die unterstützende Bandbreite umso geringer ist je höher die Resonanzerhöhung erfolgt, so wie im elektrischen? Stichwort Güte.

Wären dann nicht für eine massive, breitbandige Bassunterstützung am besten mehrere Resonanzstellen erforderlich? Welche maximale Unterstützung liesse denn eine theoretisch 'verlustfreie' Bassreflexabstimmung zu? Wie soll denn eine besonders verlustarme BR Abstimmung aussehen?

Gruß von Sven