PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : hornresponse



bg20
09.03.2010, 21:57
ich habe da mal ne frage
ich simuliere gerade mit hornrespons
ein tief mitel ton horn
jetzt meine frage
wie bekomme ich bei hornresponse
die daten für die kurve raus

schrottie
09.03.2010, 22:49
Ich weiß nicht so genau, was du suchst.
Also:
Erst gibt man die Daten ein:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=126&pictureid=1531
Dann unten rechts auf calculate.
Um den ermittelten Frequenzgang zu sehen, muss du nun auf "Window" -> "SPL Response" klicken. Das oder ähnliches wirst du sehen:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=126&pictureid=1533
Bei Backloadedhörnern oder BR-Gehäusen musst du noch den Schritt des Zusammenrechnens von Anteilen aus dem Horn und direktem Schall vom Treiber vollziehen: "Tools" -> "Combined Response".

War es das, was du suchtest?
Die Kontur des Horns kannst du dir auch ausgeben lassen:
"Window" -> "Schematic Design" für die Grobansicht.
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=126&pictureid=1532
Für eine exakte Ausgabe dann auf: "File" -> "Export" -> "Horn Data...".

Viel Erfolg!

bg20
10.03.2010, 08:45
soweit habe ich es schon hinbekommen
ich dachte mehr an eine tabelle
wie aj horn sie hat
also das auf länge der achse die öffnungsmaße
angegeben sind

schrottie
10.03.2010, 09:24
soweit habe ich es schon hinbekommen
ich dachte mehr an eine tabelle
wie aj horn sie hat
also das auf länge der achse die öffnungsmaße
angegeben sind
Schau dir meinen letzten Satz an. Da steht es. Du bekommst eine Tabelle mit allem, was du brauchst.

bg20
10.03.2010, 18:03
stimmt habe ich inzwischen gefunden
mit dem compi bin ich teilweise etwas blond
aber habe es dan auch so gefunden
trotzdem danke

hesinde2006
15.05.2011, 17:42
Ist es möglich mit Hornresp Hochtonhörner (Druckkammertreiber) zu simulieren ?

Spatz
15.05.2011, 21:24
Wenn sie radialsymmetrisch sind, dann kannst du dafür Axidriver verwenden. Für kompliziertere Formen würde ich dann ABEC verwenden.

Als Membran nimmst du einfach eine flache Membran, die meisten Druckkammertreiber spucken eine ebene Wellenfront aus.

HornResp würde ich nicht verwenden, da es bei hohen Frequenzen zwar den Pegelverlauf eventuell noch grob abschätzen kann, aber hier können schon kleinen Kanten oder Sprungstellen große Auswirkungen haben.

Ciao,

Spatz

Hausmeister2000
25.01.2014, 22:16
Hallo,
ich versuche mich gerade an hornresp und einem geschlossenem Gehäuse zum Einstieg.
Irgendwie kann ich aber mit dem Ergebnis nicht soviel anfangen, da es nur aus einem Peak besteht. Vielleicht sieht jemand, was ich falsch mache.

Grüße
Heiko

Kripston
25.01.2014, 22:59
Hallo Heiko,

Hallo,
ich versuche mich gerade an hornresp und einem geschlossenem Gehäuse zum Einstieg.
Irgendwie kann ich aber mit dem Ergebnis nicht soviel anfangen, da es nur aus einem Peak besteht. Vielleicht sieht jemand, was ich falsch mache.

Grüße
Heiko


Du hast bei BL den falschen Wert stehen, da muß 6,1 laut Datenblatt hin:

http://www.seas.no/images/stories/prestige/pdfdatasheet/h1207_l12rcy_p_datasheet.pdf

Gruß
Peter Krips

Bizarre
25.01.2014, 23:17
Hmm,

für die Eingabedaten paßt die Simu doch voll... Nimm mal WinISD mit nem QTS von 2-3 :)

Bizarre
25.01.2014, 23:23
sorry, nicht genau hingesehen....

Hausmeister2000
26.01.2014, 05:55
Vielleicht tust du Dir eher einen Gefallen, wenn Du erste eigene Entwicklungsschritte mit WinISD (http://www.linearteam.dk/default.aspx?download=winisdpro) gehst...:)
WinISD nutze ich bereits. Ich wollte gerne noch eine zweite Simu nutzen, um WinISD überprüfen und auch Hörner simulieren zu können.



Du hast bei BL den falschen Wert stehen, da muß 6,1 laut Datenblatt hin
Danke Peter.
Ergebnis siehe Anlage. Ich habe das Volumen nach WinISD-Simu noch auf 1.1L angepaßt. In der Anlage einmal das Ergebnis von hornresp und das von WinISD.
Wenn man bei hornresp den Teil der Kurve oberhalb des Maximums nicht betrachtet, dann ist das schon sehr ähnlich (WinISD-Kurvenabfall ab 400Hz, hornresp-Kurvenabfall ab 300Hz).

In beiden Simus liegt der -3dB-Punkt bei 127Hz.

Grüße
Heiko

schrottie
26.01.2014, 09:15
Meiner Erfahrung nach ist hornresp ausgezeichnet genau. Da kann ich nichts beanstanden. Die im ersten Moment sperrige Eingabemaske schreckt vielleicht manche ab, aber nach ein paar Momenten ist es eigentlich ganz einfach. Dank der stetig wachsenden Anzahl an Features und der kontinuierlichen Weiterentwicklung brauche ich kaum ein anderes Werkzeug für Gehäusesimulationen.

Hausmeister2000
26.01.2014, 09:37
Schrottie, würdest Du denn sagen, dass der Bereich oberhalb des Pegelmaximums irrelevant ist? Gilt das vielleicht nur für ein geschlossenes Gehäuse?

Grüße
Heiko

Hausmeister2000
26.01.2014, 12:39
Hallo,
hier noch einmal die von mir gemachten Einstellungen mit ein paar Anmerkungen für ein geschlossenes Gehäuse:

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=4820&stc=1&d=1390736248

Quellen:
http://hesinde2006.wordpress.com/2011/01/01/hornresp/
Hornresp (Anleitung, Fragen usw.) (http://forum.poisonnuke.de/index.php?action=ViewThread&TID=4157)


Als nächstes schaue ich mir das mal für eine BR-Box an.

Grüße
Heiko

schrottie
26.01.2014, 12:47
Schrottie, würdest Du denn sagen, dass der Bereich oberhalb des Pegelmaximums irrelevant ist? Gilt das vielleicht nur für ein geschlossenes Gehäuse?

Grüße
Heiko
Es kommt darauf an, was du herausfinden willst. In den allermeisten Fällen willst du wissen, welchen Pegel ein Chassis in einem bestimmten Gehäuse in einem bestimmten Frequenzbereich liefert. Oder anders: "wie tief geht der eigentlich in BR?" oder "wenn ich den in CB stecke, was macht der dann noch an Bass?".
Dafür ist der Bereich über dem Maximum tendenziell nicht wichtig. Wenn man das jetzt aber wörtlich nicht, stimmt das aber auch wieder nicht. Wähle ich z.B. eine Abstimmung mit hoher Einbaugüte und nehme einen Buckel bei. 60Hz in Kauf, dann ist da das Maximum und trotzdem interessiert mich auch der Kram darüber.
Bei TML oder Horn Simulationen werden auch die Resonanzen mitsimuliert. Das macht das Programm bis ziemlich weit hoch sehr genau. Das kann dann also auch interessant sein. Auch, oder gerade weil man dann ja noch mit Wolle o.ä. dagegen vorgehen will.

Kripston
26.01.2014, 16:38
Hallo,
dann sollte man noch wissen, daß hornresponse im SPL-Fenster den Energieverlauf zeigt und nicht den Achsenfrequenzgang.

Um das auch bei einer CB darstellen zu können, muß man die Eingaben etwas trickreicher machen, dann geht auch der Achsenfrequenzgang..

Gruß
Peter Krips

schrottie
26.01.2014, 19:52
Hallo,
dann sollte man noch wissen, daß hornresponse im SPL-Fenster den Energieverlauf zeigt und nicht den Achsenfrequenzgang.

Um das auch bei einer CB darstellen zu können, muß man die Eingaben etwas trickreicher machen, dann geht auch der Achsenfrequenzgang..

Gruß
Peter Krips
Das ist eigentlich relativ einfach. Man hat im SPL Fenster theoretisch Zugriff auf das "Directivity" Menü. Theoretisch deswegen, weil es praktisch nur dann erreichbar ist, wenn man ein Horn mit einem(!) definierten Element modelliert. Das heißt, dass bei einer einfachen CB-Simulation dieses Menü nicht zur Verfügung steht. Wenn man aber jetzt einfach an die CB ein virtuelles Horn bastelt, dann kann man auch das Directivity Menü auswählen. Um das Ergebnis der Simulation nicht zu verfälschen sollte man ein möglichst kurzes Horn simulieren, also 1mm Länge. Außerdem sollte es sowohl am Hals, wie auch am Mund mindestens die Größe der Membranfäche haben. Man gibt also bei S1 und S2 jeweils den Wert = SD ein, bei L12 0,01 und wählt z.B. einen konischen Verlauf.
Nach dem Klick auf Calculate, wählt man SPL und dann unter Tools das Menü Directivity. Da gibt man nach dem Klick auf Response 0 ein und hat den errechneten Achsenfrequenzgang...

Kripston
26.01.2014, 21:02
Hallo,

Das ist eigentlich relativ einfach. Man hat im SPL Fenster theoretisch Zugriff auf das "Directivity" Menü. Theoretisch deswegen, weil es praktisch nur dann erreichbar ist, wenn man ein Horn mit einem(!) definierten Element modelliert. Das heißt, dass bei einer einfachen CB-Simulation dieses Menü nicht zur Verfügung steht. Wenn man aber jetzt einfach an die CB ein virtuelles Horn bastelt, dann kann man auch das Directivity Menü auswählen. Um das Ergebnis der Simulation nicht zu verfälschen sollte man ein möglichst kurzes Horn simulieren, also 1mm Länge. Außerdem sollte es sowohl am Hals, wie auch am Mund mindestens die Größe der Membranfäche haben. Man gibt also bei S1 und S2 jeweils den Wert = SD ein, bei L12 0,01 und wählt z.B. einen konischen Verlauf.
Nach dem Klick auf Calculate, wählt man SPL und dann unter Tools das Menü Directivity. Da gibt man nach dem Klick auf Response 0 ein und hat den errechneten Achsenfrequenzgang...


genau so pflege ich das zu machen....;)
..und wenn du für S2 deine Schallwandfläche eingibst, wird die allerdings als runde Schallwand auch berücksichtigt....:D

Gruß
Peter Krips

Hausmeister2000
26.01.2014, 21:37
Klappt prima, danke für die Hilfe!

Wie geht ihr denn vor, um das beste/optimale Volumen bei einem geschlossenen Gehäuse zu ermitteln?
WinISD rechnet das Volumen aus bzw. kann man sehr schnell die Veränderungen des Volumens im F-Gang erkennen und vergleichen.
Aber wie optimiere ich nun mit Hornresp?
Wie sind eure Vorgehensweisen?

Grüße
Heiko

schrottie
27.01.2014, 15:58
Klappt prima, danke für die Hilfe!

Wie geht ihr denn vor, um das beste/optimale Volumen bei einem geschlossenen Gehäuse zu ermitteln?
WinISD rechnet das Volumen aus bzw. kann man sehr schnell die Veränderungen des Volumens im F-Gang erkennen und vergleichen.
Aber wie optimiere ich nun mit Hornresp?
Wie sind eure Vorgehensweisen?

Grüße
Heiko
Irgendwann liegt man per Schätzung schon recht gut. Man schaut nach Qts und Vas und sieht dann schon recht gut, mit welchem Volumen man mal anfangen kann zu simulieren. Wie Alex schon geschrieben hatte: Bei einem Qts von 0,38 bis 0,42 kann man bei BR z.B. mit einem Volumen um Vas anfangen. Was die Länge und den Durchmesser des Kanals angeht, richte ich mich nach real verfügbaren Rohren und deren Durchmessern bzw. Lochflächen. Die Abstimmfrequenz wird dir ja angezeigt wenn du dessen Daten eingibst.
Bei CB mache ich es durchaus auch mal so, dass ich einen Online-Rechner mit Qts, Vas und Fs füttere und das Ergebnis in hornresp, um es Zu überprüfen und Zu variieren. Meistens übersclage ich aber das angenommene BR-Ergebnis im Kopf und wähle einen per Gefühl gewählten, kleineren Wert als Start für CB.