Swansteini
01.09.2016, 10:56
Hallöle, ich wollte einmal wissen in welchem Zusammenhang die Belastbarkeit und mögliche Trennfrequenz von Kompressionstreibern steht da sich da über die Zeit die ich mich mit meinem laienhaften Wissen beschäftige doch ein paar Fragen aufgetaen haben.
So als grobe Regel ist doch jeder Bastler versucht grade bei Hochtönern immer die vom Hersteller angegebene Trennfrequenz für "vernünftige" Belastbarkeit ein zu halten, ( Faustregel pi mal Daumen doppelete Fs ), um den Treiber a vor nicht für ihn geeigneten Frequenzen zu schützen und b auch dadurch die Leistung abrufen zu können die vom Hersteller angegeben wird. So weit so relativ nachvollziehbar.
Nun ein paar Gedanken die sich wiegesagt über die Zeit ergeben haben...warum trennt dann ab und zu jemand einen Treiber doch unter seiner Fs und das Teilweise sehr drastisch ohne das es dem Treiber schadet oder er zerstört wird?
Als Beispiel: In Hobby Hifi 5/2012 wird die Hifi-Pa vorgestellt mit dem Monacor MHD-220N/Rd der auch in der gleichen Zeitschrift getestet wird und Timmermanns ihm bescheinigt, alles klar Einsatzgebiet ab 3500 hz. Jedoch in dem genannten Bauvorschlag trennt er ihn mit dem Tiefmitteltöner bei 2800 hz bei einer Fs von 2200 hz.
Beispiel zwei: Hoschibills Brüllwürfel, ein Mrd-34 an kleinem 8 Zoll Coax mit Trennfrequenz 2000 hz bei Fs von 1200 also noch halb im grünen Bereich.
Jetzt habe ich natürlich die zwei Beispiele gewählt weil sie beide völlig andere Vorzeichen haben aber im Endeffeckt dann durch die Art des Einsatzes doch auch wieder nicht. Der MHD ist ein Treiber mit eigenen Horn das heisst der Treiber kann in der Anwendung seine klanglichen Eigenschaften nicht verändern wobei hingegen durch Anschluss unterschiedlicher Hörner an den MRD die Ladung zu tiefen Frequenzen hin schon beeinflusst werden kann ergo auch seine "Belastbarkeit" ein wenig in einem gewissen Bereich verbessert werden kann.
Jedoch ist in dem Beispiel der MRD nicht an ein tiefladendes Horn angeschlossen sondern nur an den relativ kleinen Hornvorsatz den der Beta 8 cx zu bieten hat.
Nun worauf einige schon warten...nicht zu unterschätzender Faktor in der gesamten Annahme ist natürlich der Bezugspegel bei dem man trennt.
Hierfür Beispiel Nummer drei: Hobby Hifi 3/2008 The Voice 3 Hochtöner ist der dem MHD nicht unähnliche P.Audio PHT-407 T jedoch mit niedrigerer Resonanzfrequenz um 1550 hz Trennfrequenz des vorgestellten Systems liegt bei 2500 hz. Im dazugehörigen Text ein Anhaltspunkt, ich zitiere: die Trennfrequenz von 2500 Hz gab der Tieftöner vor. Für den Hochtöner ist diese Frequenz unkritisch, zumal er hier schon 6 db unterhalb des Bezugspegels spielt.
Um das ganze jetzt einmal zu meinem im eingangs erwähnten Zusammenhang zu setzen: In wie weit lässt sich aus den Daten eines Treibers A in zusammenhang mit "vielleicht" gemessenen Daten B, eine generelle Ableitung schaffen mit der man ungefär feststellen kann bis wohin ich einen Treiber in der Übergangsfrequenz kriegen kann oder auch nicht. Das "vielleicht" im oben genannten Satz ist natürlich so eine Sache denn es hängt ja auch viel von ab wer und wie man misst.
Zum Anderen scheinen grade im ersten und letzten Beispiel sich durch wiegesagt nicht Veränderbarkeiten Treiber bestimmte Möglichkeiten wie zum Beispiel der Einfluss eines anderen Horns aus zu schließen. Kann man also davon ausgehen das Monacor und P.Audio in dem Fall dieser deiden Hochtöner einfach nur sehr gut gearbeitet hat? Oder ist die Angabe von "bitte Trennen sie ab hier" und trennt bitte bei doppelter Fs eher nur ein grober Richtwert?
Gibt es da auch dem Laien zugängliche Möglichkeiten der Feststellung ab wann ich Trennen kann ohne mir schon im vorhinein zwei zusätzliche Treiber als Ersatz bestellen zu können und in wie weit ich durch Pegelreduzierung darauf Einfluss nehmen kann?
Die andere Frage die sich beim grübeln über diese Thematik hier für mich ergeben hat ist die: Je größer der Tieftöner je eher bricht er auf zu hohen Frequenzen je Tiefer muss ich also den Hochtöner ankoppeln, klingt ersteinmal logisch.
Wenn ich mir nun aber die meisten Tieftöner im Pa-Bereich als Beispiel anschaue ( gilt für Hifi sicherlich auch nur mit wesentlich weniger Pegel der zu erwarten ist ) dann kann ich doch als Gemeinsamkeit feststellen das ab 12 Zoll ich schon eine Trennfrequenz eines Systems unter 2 khz anstreben muss und ab 15 Zoll schon nahe 1 khz, wobei sich jetzt jedoch für mich die Frage stellt in wie weit das auch in der Praxis getaen wird.
Nehmen wir da zu Beispiel die HK Audio L5 115 F http://hkaudio.com/products.php?id=245 , 15 Zoll Tieftöner Trennfrequenz 1700 hz laut Hersteller...mag ja noch fast im Rahmen liegen nur kenne ich keinen 15 Zoll Treiber einerseits der nicht bis 1700 hz schon längst in der Bündelung wäre und keinen 1 Zoll Hochton-Treiber der bis angeblich 130 db Leistung angeben könnte wenn er schon bei 1700 hz getrennt wird mit nur 12 db Flankensteilheit.
Also ist das was, die ganz normale Konsumentenverarsche oder sind die Werte wenn man sie messen würde doch andere, oooder ist das eingebaute geplante Obsoleszenz? Schöne Box haben wir da für sie, was 130 db? na locker schafft sie das, wie sie brauchen eine neue Schwingspule für den Hochtöner? kein Problem schicken wir ihnen gerne...:devil:. Ein Schelm wer dabei böses denkt.
Nun gut zurück zum Thema, ich würde gerne wiegesagt einmal wissen in wie weit man generell Ableitungen aus zum einen gegebenen Parametern machen könnte, und zum anderen ob mir das mal und vielleicht damit der Community hier auch allen, sinnvoll erklären kann wie da was zusammenhängt, sei es nun die Trennfrequenz mit welchem Horn oder in wie weit die Pegelabsenkung zum Tief/Tiefmitteltöner eine oder DIE Rolle spielt ganz egal, ich würds gern mehr verstehen. Und ich würde mich sehr freuen falls dazu jemand Lust hätte!
Gruß Swany.
P.s.: vielleicht ergibt sich ja auch aus einer möglichen Diskussion hier noch eine art "Liste" die man anlegen könnte mit so etwas wie: Welcher Hochtontreiber ist an welchem Horn schon einmal verbaut und betrieben worden ohne Schaden zu nehmen. So das man einmal auch als Laie Anhaltspunkte hätte zu sagen, ok Treiber X läuft mit Trennfrequenz an Horn Y ohne Probleme...nur so als Idee. Würd ich aber ziemlich gut finden :D.
So als grobe Regel ist doch jeder Bastler versucht grade bei Hochtönern immer die vom Hersteller angegebene Trennfrequenz für "vernünftige" Belastbarkeit ein zu halten, ( Faustregel pi mal Daumen doppelete Fs ), um den Treiber a vor nicht für ihn geeigneten Frequenzen zu schützen und b auch dadurch die Leistung abrufen zu können die vom Hersteller angegeben wird. So weit so relativ nachvollziehbar.
Nun ein paar Gedanken die sich wiegesagt über die Zeit ergeben haben...warum trennt dann ab und zu jemand einen Treiber doch unter seiner Fs und das Teilweise sehr drastisch ohne das es dem Treiber schadet oder er zerstört wird?
Als Beispiel: In Hobby Hifi 5/2012 wird die Hifi-Pa vorgestellt mit dem Monacor MHD-220N/Rd der auch in der gleichen Zeitschrift getestet wird und Timmermanns ihm bescheinigt, alles klar Einsatzgebiet ab 3500 hz. Jedoch in dem genannten Bauvorschlag trennt er ihn mit dem Tiefmitteltöner bei 2800 hz bei einer Fs von 2200 hz.
Beispiel zwei: Hoschibills Brüllwürfel, ein Mrd-34 an kleinem 8 Zoll Coax mit Trennfrequenz 2000 hz bei Fs von 1200 also noch halb im grünen Bereich.
Jetzt habe ich natürlich die zwei Beispiele gewählt weil sie beide völlig andere Vorzeichen haben aber im Endeffeckt dann durch die Art des Einsatzes doch auch wieder nicht. Der MHD ist ein Treiber mit eigenen Horn das heisst der Treiber kann in der Anwendung seine klanglichen Eigenschaften nicht verändern wobei hingegen durch Anschluss unterschiedlicher Hörner an den MRD die Ladung zu tiefen Frequenzen hin schon beeinflusst werden kann ergo auch seine "Belastbarkeit" ein wenig in einem gewissen Bereich verbessert werden kann.
Jedoch ist in dem Beispiel der MRD nicht an ein tiefladendes Horn angeschlossen sondern nur an den relativ kleinen Hornvorsatz den der Beta 8 cx zu bieten hat.
Nun worauf einige schon warten...nicht zu unterschätzender Faktor in der gesamten Annahme ist natürlich der Bezugspegel bei dem man trennt.
Hierfür Beispiel Nummer drei: Hobby Hifi 3/2008 The Voice 3 Hochtöner ist der dem MHD nicht unähnliche P.Audio PHT-407 T jedoch mit niedrigerer Resonanzfrequenz um 1550 hz Trennfrequenz des vorgestellten Systems liegt bei 2500 hz. Im dazugehörigen Text ein Anhaltspunkt, ich zitiere: die Trennfrequenz von 2500 Hz gab der Tieftöner vor. Für den Hochtöner ist diese Frequenz unkritisch, zumal er hier schon 6 db unterhalb des Bezugspegels spielt.
Um das ganze jetzt einmal zu meinem im eingangs erwähnten Zusammenhang zu setzen: In wie weit lässt sich aus den Daten eines Treibers A in zusammenhang mit "vielleicht" gemessenen Daten B, eine generelle Ableitung schaffen mit der man ungefär feststellen kann bis wohin ich einen Treiber in der Übergangsfrequenz kriegen kann oder auch nicht. Das "vielleicht" im oben genannten Satz ist natürlich so eine Sache denn es hängt ja auch viel von ab wer und wie man misst.
Zum Anderen scheinen grade im ersten und letzten Beispiel sich durch wiegesagt nicht Veränderbarkeiten Treiber bestimmte Möglichkeiten wie zum Beispiel der Einfluss eines anderen Horns aus zu schließen. Kann man also davon ausgehen das Monacor und P.Audio in dem Fall dieser deiden Hochtöner einfach nur sehr gut gearbeitet hat? Oder ist die Angabe von "bitte Trennen sie ab hier" und trennt bitte bei doppelter Fs eher nur ein grober Richtwert?
Gibt es da auch dem Laien zugängliche Möglichkeiten der Feststellung ab wann ich Trennen kann ohne mir schon im vorhinein zwei zusätzliche Treiber als Ersatz bestellen zu können und in wie weit ich durch Pegelreduzierung darauf Einfluss nehmen kann?
Die andere Frage die sich beim grübeln über diese Thematik hier für mich ergeben hat ist die: Je größer der Tieftöner je eher bricht er auf zu hohen Frequenzen je Tiefer muss ich also den Hochtöner ankoppeln, klingt ersteinmal logisch.
Wenn ich mir nun aber die meisten Tieftöner im Pa-Bereich als Beispiel anschaue ( gilt für Hifi sicherlich auch nur mit wesentlich weniger Pegel der zu erwarten ist ) dann kann ich doch als Gemeinsamkeit feststellen das ab 12 Zoll ich schon eine Trennfrequenz eines Systems unter 2 khz anstreben muss und ab 15 Zoll schon nahe 1 khz, wobei sich jetzt jedoch für mich die Frage stellt in wie weit das auch in der Praxis getaen wird.
Nehmen wir da zu Beispiel die HK Audio L5 115 F http://hkaudio.com/products.php?id=245 , 15 Zoll Tieftöner Trennfrequenz 1700 hz laut Hersteller...mag ja noch fast im Rahmen liegen nur kenne ich keinen 15 Zoll Treiber einerseits der nicht bis 1700 hz schon längst in der Bündelung wäre und keinen 1 Zoll Hochton-Treiber der bis angeblich 130 db Leistung angeben könnte wenn er schon bei 1700 hz getrennt wird mit nur 12 db Flankensteilheit.
Also ist das was, die ganz normale Konsumentenverarsche oder sind die Werte wenn man sie messen würde doch andere, oooder ist das eingebaute geplante Obsoleszenz? Schöne Box haben wir da für sie, was 130 db? na locker schafft sie das, wie sie brauchen eine neue Schwingspule für den Hochtöner? kein Problem schicken wir ihnen gerne...:devil:. Ein Schelm wer dabei böses denkt.
Nun gut zurück zum Thema, ich würde gerne wiegesagt einmal wissen in wie weit man generell Ableitungen aus zum einen gegebenen Parametern machen könnte, und zum anderen ob mir das mal und vielleicht damit der Community hier auch allen, sinnvoll erklären kann wie da was zusammenhängt, sei es nun die Trennfrequenz mit welchem Horn oder in wie weit die Pegelabsenkung zum Tief/Tiefmitteltöner eine oder DIE Rolle spielt ganz egal, ich würds gern mehr verstehen. Und ich würde mich sehr freuen falls dazu jemand Lust hätte!
Gruß Swany.
P.s.: vielleicht ergibt sich ja auch aus einer möglichen Diskussion hier noch eine art "Liste" die man anlegen könnte mit so etwas wie: Welcher Hochtontreiber ist an welchem Horn schon einmal verbaut und betrieben worden ohne Schaden zu nehmen. So das man einmal auch als Laie Anhaltspunkte hätte zu sagen, ok Treiber X läuft mit Trennfrequenz an Horn Y ohne Probleme...nur so als Idee. Würd ich aber ziemlich gut finden :D.