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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : DSP 6 Kanal Gremlin Amp mit NanoDigi + 3x DAC1796



TriplePower
07.09.2016, 20:59
Hallo,

folgende verrückte Konfiguration zu einer "All-In-One-Lösung" würde mir gefallen da man so die "schlechten" DA-Wandler des MiniDSP umgehen kann.
Kostet halt bissl´ was da es nur eine Zusammenstellung von Fertigmodulen ist.
Aber mit den 3x "Gremlin" Amps + 3x seperate und vernünftige DA Wandler ausgestattet könnte man klanglich hochwertig
ohne Passiv-Weiche jede 3 Wege Stereo Kombi aktivieren oder auch jede 2+1 Kombi. Und alles in einer Kiste.
Durchgängig digital von der Signalquelle über den DSP bis zum DAC Ausgang.

https://abload.de/img/unbenannt6nus0.jpg

Die Stromversorgung der DA-Wandler könnte man evtl. anders lösen.(3x 30VA 2x15V AC + 1x9V AC)
Ich denke mal, 2 Trafos sollten für die 3 Wandler auch ausreichend sein.

Es fehlt aktuell noch die Lautstärke-Regelung und Quellenwahl (falls benötigt)...
Das ganze Zeugs (ausser der Squeezebox/Raspberry) soll in das dargestellte Gehäuse.
Kleinteile wie Buchsen, Schalter, die Alu-Profile für die Kühlung der Endstufen, Lautsprecherschutzschaltung, Einschaltverzögerung und der Kabelkram u.s.w. fehlen noch.
Lieferkosten sind ebenso noch nicht berücksichtigt...Ich denke mal mit 1.250€ wäre man durch.

Bitte um Verbesserungsvorschläge :)...oder Gegenargumente.
Gruß Thorsten

Olaf_HH
08.09.2016, 08:36
Der neue minidsp_HD (https://www.minidsp.com/products/minidspkits/2-x-in-4-x-out-hd)soll deutlich bessere Dacs haben und auch 2V Ausgangsspannung.
Dadurch könntest Du die diversen Dac's einsparen.
Der HD hat auch digitale und USB Eingang.
Er basiert auf dem 32 bit shark Prozessor
Quellenwahl für 2 Digitale Quellen und LST Regelung im Dac per IR sind auch möglich.

Oder nimmst den Open DRC A8 (https://www.minidsp.com/products/opendrc-series/opendrc-da8), der hat 8 Kanäle und ESS9023 DAC#s.

TriplePower
08.09.2016, 09:25
Der neue minidsp_HD soll deutlich bessere Dacs haben und auch 2V Ausgangsspannung.
Dadurch könntest Du die diversen Dac's einsparen.
Der HD hat auch digitale und USB Eingang.
Er basiert auf dem shark Prozessor

Danke für den Hinweis,
schaue ich mir mal an. Das wären dann aber nur 4 Analogausgänge bzw. 2x MinDSP HD je 200€

Gruß Thorsten

Olaf_HH
08.09.2016, 09:27
Hab meinen Text noch erweitert.

TriplePower
08.09.2016, 12:13
Hab meinen Text noch erweitert.

auch interessant. Hat laut Datenblatt AKM 4440 8-Kanal Wandler eingebaut. Evtl. gab es mal eine Version mit Sabre 9023?
Wäre interessant.

Denkst Du dass diese Lösungen klanglich oder von den Möglichkeiten des DSP selbst meiner Idee mit NanoDigi 8 + 3x separatem DA-Wandler überlegen sind oder siehst Du es einfach als "Vereinfachung" beim Aufbau an?

wischem
08.09.2016, 15:51
Da ich bei dem ganzen miniDSP Kram auch nicht wirklich durchblicke...

Noch eine Option:
Geht das nicht auch mit dem miniShark + diversen DA-Fp oder dem miniDAC8?

Olaf_HH
08.09.2016, 16:08
Ich werfe dann mal eine noch bessere Variante in den Raum: Najda DSP aus Europa.
http://www.waf-audio.com/products.php?pos=1
http://www.waf-audio.com/products.php?pos=1&sub=2&lang=en
http://www.waf-audio.com/products.php?pos=1&sub=4&lang=en

Und direkter Support bei Fragen und nicht immer das Chinesische Ausweichen bei Problemen.
Wurde mir als Besser als minidsp empfohlen.
Hat analoge und digitale eingänge. Ist Modular aufgebaut. Mit dem optionalen Analog Board kann man bis zu 4 Volt Ausgangsspannung an den Cinch Ausgängen realisieren

TriplePower
08.09.2016, 20:24
Mit denen war ich von 2 Monaten bereits in Kontakt diesbezüglich.
Hatte es dann irgendwie wieder aus dem Fokus verloren, z.T. weil mir die Software nicht so schlüssig erschien und auch weil es so ruhig darum geworden ist. Bestimmt eine super Lösung, evtl. wäre das der bessere Weg.


Ich werfe dann mal eine noch bessere Variante in den Raum: Najda DSP aus Europa.
http://www.waf-audio.com/products.php?pos=1
http://www.waf-audio.com/products.php?pos=1&sub=2&lang=en
http://www.waf-audio.com/products.php?pos=1&sub=4&lang=en

Und direkter Support bei Fragen und nicht immer das Chinesische Ausweichen bei Problemen.
Wurde mir als Besser als minidsp empfohlen.
Hat analoge und digitale eingänge. Ist Modular aufgebaut. Mit dem optionalen Analog Board kann man bis zu 4 Volt Ausgangsspannung an den Cinch Ausgängen realisieren

josh_cpct
01.11.2016, 11:46
Moin.

Es gibt gebrauchte Fostex Adat oder Rme hammerfall standalone Geräte die 8 Kanäle DA Wandler viel hochwertiger haben.
Die kann man zur Not auch ihrer Gehäuse berauben und die innereien in die Endstufe verpflanzen.

Lautstärke könnte wenn man Hohen Fokus auf Preis legt eventuell über 1-3 Kippschalter mit Spannungswandler regeln. 12 / 24 dB Stufen.
Dann würde die digitale Lautstärke etwas Verlustärmer regeln.

Das Gehäuse ist aber schick und günstig. Wo hast das her?

Gruß
Josh

TriplePower
01.11.2016, 17:45
Die Gehäuse gibts bei Audiophonics.

Gruß Thorsten

JazzJack
23.12.2016, 00:13
Interessantes Thema, ich interessiere mich aktuell für ein ähnliches Projekt. Ich glaube Najda DSP + Gremlin Amps ist die Variante mit dem besten PLV. Da kommt man auf deutlich unter 1000€ für 6 Kanäle.

Sparrow
23.12.2016, 01:48
Ich werfe dann mal eine noch bessere Variante in den Raum: Najda DSP aus Europa.
http://www.waf-audio.com/products.php?pos=1
http://www.waf-audio.com/products.php?pos=1&sub=2&lang=en
http://www.waf-audio.com/products.php?pos=1&sub=4&lang=en

Und direkter Support bei Fragen und nicht immer das Chinesische Ausweichen bei Problemen.
Wurde mir als Besser als minidsp empfohlen.
Hat analoge und digitale eingänge. Ist Modular aufgebaut. Mit dem optionalen Analog Board kann man bis zu 4 Volt Ausgangsspannung an den Cinch Ausgängen realisieren

Den MiniDSP 2x4 hab ich direkt wieder zurückgeschickt, da ging kein Vorhang auf, sondern zu. Von daher würde ich dem Najda eine Chance geben.

TH_F73
24.12.2016, 08:42
Hi Thorsten - wo findet denn die Lautstärkeregelung statt? Wenn ich dein vorgeschlagenes Setup richtig verstehe würdest du vor dem DSP regeln. Das wäre suboptimal. Idealerweise sollte die Lautstärkeregelung hinter den DACs stattfinden und das DSP und die DACs im idealen und konstanten Aussteuerungsbereich angesteuert werden.

LG vom anderen Thorsten

Yogibär
24.12.2016, 10:06
Hi Thorsten,

das Thema Lautstärkeregelung ist u.a. dafür verantwortlich, dass mein vor 2 Jahren begonnenes Verstärkerprojekt unvollendet vor sich hin dümpelt.

Ich baue einen 8-Kanal mit Icepower APS Modulen.
2 x 1000 W
4 x 500 W
2 x 250 W

Vor der Endstufe befindet sich ein minidsp 4 x 8, der eigentlich auch die Lautstärke steuern soll.
Zusätzlich werden verbaut 2 miniSharc für Dirac Live und für FIR-Filterung, ein RPI 3 als Netzwerkspieler und ein USB-Streamer.
Um möglichst flexibel zu sein, sind die Ein/Ausgänge aller Komponenten auf der Rückwand herausgeführt und müssen dort je nach Konfiguration mit "Patchkabeln" verbunden werden.
Falls im nächsten halben Jahr nichts Neues in Sachen analoger Lautstärkeregelung auftaucht, baue ich so wie geplant zu Ende. Dann übernimmt das miniDSP 4x8 die Lautstärkeregelung auf digitaler Ebene (mit FB).
Hier mal ein paar Fotos:


Allen ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch

Thomas

soth
24.12.2016, 10:25
Hallo Thomas,

was muss sich den bei analogen Lautstärkestellern tun?
Was spricht z.B. gegen ein CS3318?

Yogibär
24.12.2016, 11:05
Hi Patrick,

Gegen den CS3318 spricht gar nichts.
Super wäre, wenn Du ein Board kennst, das 8 Kanäle symmetrisch, d.h. 16 einzelne Kanäle, parallel steuert.
Und den Chip möchte ich, wenn es eben zu vermeiden ist, nicht selbst verlöten.


Gruss

Thomas

BDE
24.12.2016, 12:59
Ich kenne max. 8 Kanäle bzw. 4 Kanäle Balanced. ggf. kann man zwei davon synchronisieren oder man muss DRV134 nach dem Board schalten um 8 Kanäle zu symmetrieren..

DIY board auf PGA basis und FB 8 Kanal
http://www.ebay.de/i...-board-/262029478461 (http://www.ebay.de/itm/Remote-Audio-PGA4311-8-way-Single-ended-4-Channel-balance-volumn-control-board-/262029478461)
http://i.ebayimg.com/images/g/GgEAAOSw14xWLf2C/s-l500.jpg

TH_F73
24.12.2016, 15:52
Damit kann man theoretisch durch "Stapeln" jede beliebige Kanalanzahl realisieren, die man braucht:

http://www.thel-audioworld.de/module/64HD/Stufenpoti.htm

Kostet aber auch...

2pi
24.12.2016, 16:04
Falls im nächsten halben Jahr nichts Neues in Sachen analoger Lautstärkeregelung auftaucht, baue ich so wie geplant zu Ende. Dann übernimmt das miniDSP 4x8 die Lautstärkeregelung auf digitaler Ebene (mit FB).

Hi Thomas,

witzig, ich habe gerade letzte Woche mal ein paar Schaltungsgruppen, die teilweise bei Sokrates MK II abgefallen sind, zusammen geworfen.

Damit ließe sich eine analoge Lautstärkeregelung für quasi beliebig viele Kanäle nach einem DSP realisieren. Natürlich auch davor, wenn man den Pegel aufpeppeln muss so wie bei miniDSP 2x4.
Studiopegel 4dBu wären möglich.

Ein- und Ausgänge können sowohl balanced als auch unbalanced sein. Voraussetzung für aller saubersten Klang (und natürlich Brummfreiheit) ist nur, daß jeweils ein geschirmtes Zweileiterkabel verwendet wird.

Das ganze läuft mit Arduino und einem "digitalen" Poti.

Ich hatte gedacht, daß ich demnächst mal einen Aufruf mache, ob man sich hier für sowas interessiert bevor ich noch mehr investiere.
Richard, der die S/W für Sokrates MK II macht, hat schon grünes Licht gegeben.
Einfach zu realisieren wäre eine RC5 Fernbedienung oder Drehimpulsgeben oder beides. Display wäre optional.

Schöne Bescherung !? :D

Oliver

TH_F73
24.12.2016, 16:41
Sehr schön Oli,
da wäre ich doch glatt wieder einmal dabei...

10 Kanäle balanced müssen/wollen geregelt werden.

LG Thorsten

2pi
24.12.2016, 16:47
Hi Thorsten,

wie gesagt, sollte gehen.
Der Kern ist mal wieder, wer hätte das gedacht, PreamPi.

Ich kann mich allerdings noch nicht für einen Namen entscheiden. Aber wischem ist ja hier :D
Also DSPamPi oder PreamPi MK II. Denn man könnte auch einen "einfachen" universellen Vorverstärker damit bauen. Ist relativ Wurscht. Ein Schweizer Taschenmesser.
Das Poti kostet übrigens 3,55€.

Laßt euch reich beschenken ! :dance:

NormalZeit
24.12.2016, 18:18
Damit ließe sich eine analoge Lautstärkeregelung für quasi beliebig viele Kanäle nach einem DSP realisieren.

[...]

Das ganze läuft mit Arduino und einem "digitalen" Pott.


Hallo Oli,

das klingt ja höchst interessant – und ich melde schon mal meine Teilnahme an.

Bin momentan in der Planung in meinem Heimkino im nächsten Jahr alle Kanäle mit Selbstbaulautsprechern zu aktivieren, und da kommen inklusive der Amos Deckenlautsprecher schon jede Menge zusammen. Eine Lautstärkeregelung hinter den DSPs und erst direkt vor den Endstufen erscheint mir momentan auch die logischere Variante.

Mit Arduino & Co. habe ich schon einige Erfahrung.

Schöne Bescherung wenn das was wird.

Viele Grüße aus Franken

NormalZeit

Yogibär
24.12.2016, 23:39
Hallo Oliver,

Ich wäre auf jeden Fall dabei und würde auch mehrere Sätze abnehmen.
Wie Thorsten schon sagte, 10 Kanäle balanced ist das Minimum, Erweiterung wäre gut, ist aber für mich kein Muß.

In diesem Sinne frohe Weihnachten

Thomas

2pi
25.12.2016, 17:50
Prima Jungs ! :ok:
Ich vollende mal noch ein paar Gedanken bzgl. Gesamttopolgie/Verkabelung (das ist so flexibel, daß man ein paar Dinge berücksichtigen muss) und öffne dann einen eigenen Thread, wo man Bedarf anmelden und Fragen stellen kann.
Dann gibt es natürlich auch entsprechende Details.

Grüße
Oliver

P.S. Eigentlich wollte ich entspannen über die Feiertage :joke:

NormalZeit
25.12.2016, 18:31
Hallo Oliver,

entspann' Dich ruhig über die Feiertage und genieße die Freizeit.

Mir reicht es auch wenn das Projekt erst nach Silvester vorgestellt wird.

Viele Grüße

NormalZeit

2pi
25.12.2016, 19:47
Macht ja auch Spaß, wenn die Ideen den Leuten helfen, die ihrigen zu verwirklichen :prost:

Grüße

Lauscher
25.12.2016, 20:57
Hallo Oliver,

ich würde gerne mitmachen oder zu mindestens mitlesen.

Ich habe meine Endscheidung noch nicht getroffen ob ich meine Mehrkanalaktivierung auf Grundlage des Gremlin oder des Hypex UCD 180 mit HXR aufbaue. Beide habe ich leider noch nicht gehört. Der Hypex hätte den Vorteil das ich Symmetrisch über "längere" Entfernungen ansteuern kann - oder gibt es auch für den Gremlin dafür eine Lösung ?

Gehört habe ich den ICE 125er (2xMono) - der steht zur Zeit als Leihgabe von einem Freund bei mir Zuhause.

Ist Jemand im Bereich Oldenburg Bremen mit einem oder besser noch beiden Endstufen ausgestattet.?

Viele Grüße
Jens

2pi
26.12.2016, 12:57
Hi Jens,

der ground cancelling Ausgang ist die Lösung für single-ended Endstufen, wenngleich auch die Länge der Kabel primär egal ist. Das Problem ist in der unbalanced Übertragung an sich begründet. Der Fisch stinkt vom Kopf. Lange Kabel machen es nur noch schlimmer.

Ich poste das hier mal wieder.

http://www.2pi-online.de/Was_ist_Masse_1.pdf

Die Schaltung, die ich anbiete, kümmert sich um gute Verhältnisse an ihrem Ein- und Ausgang. Aber was ist mit dem kompletten Rest einer "Mehrkanalaktivierung" ? Da gibt es ja evtl. noch weitere Schnittstellen, die für saubere Übertragung an die Hand genommen werden sollten. Von daher würde ich so ein Gesamtkonzept bei Neubau immer von vorne bis hinten balanced auslegen.

Der ground cancelling Ausgang ist sozusagen ein workaround oder eine Teilhilfe auf einem längeren Umbauweg. Deswegen ist es ja auch so geschickt, daß diese Laustärkeregelung beides kann.
Wenn man sich für neue Endstufen entscheidet, braucht man nicht viel zu ändern.

Leute, die sich nicht auf einem längeren Umbauweg befinden, haben in der Regel weniger oder einfachere Komponenten. Dann wird die Schaltung natürlich zur Dauerlösung zwischen Quelle und Endstufe. Den Anspruch definiert jeder selber.

-----%<----------

Zufälligerweise hatte ich den Gremlin Mitte Dezember hier. Ein Forenkollege und ich haben einen privaten subjektiven Vergleich zwischen Gremlin und meinen Chipamps (http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showpost.php?p=185009&postcount=131) angestellt.

Test LSP war CT227 XT (http://quint-store.com/index.php?page=product&info=106&dl_media=295).

Hundsmiserable Empfindlichkeit aber ansonsten ein guter LSP mit gutem Verhalten.

Hörabstand ca. 1,7m, Basisbreite ebenfals ca. 1,7m. Quelle war in beiden Fällen ein Sony CDP X333ES mit fernsteuerbarem line Ausgang.

Der Gremlin fiel anfänglich durch zwei Dinge auf:

1. Er rauscht mehr als meine komplette Kette mit PreamPi, DLCP und Chipamps.

2. Er fiept im Lautsprecher.

Ich habe vergessen, welches Netzteil verwendet wurde. Jedenfalls hat es 250€ gekostet. Fiepen geht aber in meinen Augen gar nicht.

Tonal hatte der Gremlin sonst keine Probleme. Wie soll er auch mit einem halbwegs linearem Amplituden-Frequenzgang von 20 Hz Bis knapp 20KHz.

Die LSP klangen allerdings in den Mitten seltsam kompakt und die "Bühne" glich einem Huhn, welches gerade gerupft wird. Da war irgendwie nichts an der Stelle, wo es hingehört. Wie bei einem falsch zusammengebauten Puzzle. Das kann man ja mit guten Aufnahmen von Jazz-Trios sehr gut nachvollziehen, da die Mikrofonpositionen sich immer stark ähneln und bekannt sind.

Dann haben wir auf meine Chipamps gewechselt (ca. 30 Sek Umbauzeit). Der Kollege hatte mich bereits bei den ersten Takten erstaunt angesehen. Eine völlig andere Bühne, aufgeräumt, sortiert und sauber umrissen. Das Kompakte in den Mitten war verschwunden. Der erstaunte Blick wandelte sich in ein ungläubiges Lächeln.

Für insgesamt 330€ war der Gremlin also eine Enttäuschung, der Hype nicht nachvollziehbar. Meine Chipamps bekommt man für weniger als das. Man muss halt selber löten können und braucht Kühlkörper.

Gehört hatten wir überigens bei 5 Watt oder weniger. Trotzdem war es laut genug, denn nebenher quatschen ging teilweise fast nicht mehr.
So ergab es sich dann auch, daß der Kollege 2 Bausätze Parallel Composite Amps mit nach Hause nahm, die er vorbestellt hatte.

Die Kernfrage wird also sein, hilft diese Schaltung hier einem single-ended Verstärker "in die Spur". Ich denke schon.
Wenn das so wäre, lägen die Hauptunterschiede zwischen Verstärkern tatsächlich quasi "nur" im ground noise und den daraus resultierenden "klanglichen Unzulänglichkeiten" (ein gewisses Maß an Rausch- und Verzerrungsarmut vorausgesetzt).

Die Hypex habe ich leider selber noch nicht gehört. Aber bevor ich chinesisches Material, das ja offensichtlich mit viel Verwirrungen und "Nebengeräuschen" angeboten wird, kaufe, würde ich immer solide und durchdachte Pionier-Technik von Hypex vorziehen. Das ernährt dann auch eines meiner Vorbilder in Sachen Elektronik.
Und was ist, wenn so ein Gremlin nach einiger Zeit mal die Grätsche macht ? Bei Chinesen ist es niemals selbstverständlich, daß man den gleichen Verstärker dann immer noch nachkaufen kann.

Das sind alles Aspekte, die man für eine Anlage, an der man sofort und lange Freude haben möchte, berücksichtigen sollte. Ansonsten beschäftigt man sich vielleicht 10 Jahre lang mit Umbau, teilweise, ohne je wirklich glücklich zu werden, aber einen Haufen Geld verbrannt zu haben.

Grüße

Lauscher
26.12.2016, 19:50
Hallo Oliver,

vielen Dank für Deinen Link und Deine ausführliche Antwort.

SUPER ----auch wenn Du meine Hoffnung auf einen günstigen Glücksgriff beerdigst :) :ok:

Die PDF habe ich mir ausgedruckt und werde mir die heute und morgen reinzischen :) mal sehen ob ich das alles verstehe.

Ich bleibe Dir mal am Fersen :) Dein Projekt interessiert mich sehr stark.

Ich entwickle mich gerade in meinem Projekt Vollaktiv mit DSP mit Ausbau auf DD 5.2 ---- Symmetrisch halte ich bei meiner heutigen Erfahrung für den richtigen Weg.

Nochmal vielen Dank.

Viele Grüße
Jens

TH_F73
26.12.2016, 20:19
Ich möchte hier an der Stelle auch nur nochmal mit Einwerfen, dass ich nicht ohne Grund wieder auf die Anaview AMS1000 mit den 2Pi Frontends zurückgewechselt bin. Ich kann die oben gemachten Aussagen bestätigen.

Der Hype um die Sure Boards ist völlig überzogen und für mich sind die Dinger nicht mal ansatzweise ein Grund, dass ich meine durchgängige balanced Kette aufgeben würde...


LG Thorsten

Kalle
27.12.2016, 00:06
Zufälligerweise hatte ich den Gremlin Mitte Dezember hier. Ein Forenkollege und ich haben einen privaten subjektiven Vergleich zwischen Gremlin und meinen Chipamps (http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showpost.php?p=185009&postcount=131) angestellt.
............................................
Hörabstand ca. 1,7m, Basisbreite ebenfals ca. 1,7m. Quelle war in beiden Fällen ein Sony CDP X333ES mit fernsteuerbarem line Ausgang.
Der Gremlin fiel anfänglich durch zwei Dinge auf:
1. Er rauscht mehr als meine komplette Kette mit PreamPi, DLCP und Chipamps.
2. Er fiept im Lautsprecher.
Ich habe vergessen, welches Netzteil verwendet wurde. Jedenfalls hat es 250€ gekostet. Fiepen geht aber in meinen Augen gar nicht.
Tonal hatte der Gremlin sonst keine Probleme. Wie soll er auch mit einem halbwegs linearem Amplituden-Frequenzgang von 20 Hz Bis knapp 20KHz.
Die LSP klangen allerdings in den Mitten seltsam kompakt und die "Bühne" glich einem Huhn, welches gerade gerupft wird. Da war irgendwie nichts an der Stelle, wo es hingehört. Wie bei einem falsch zusammengebauten Puzzle. Das kann man ja mit guten Aufnahmen von Jazz-Trios sehr gut nachvollziehen, da die Mikrofonpositionen sich immer stark ähneln und bekannt sind.

Hallo Oliver,
deinen Bericht finde ich etwas seltsam. Ich glaube nicht, dass du einen Gremlin (Platinenendnummer 512 oder 313) in intaktem Zustand mit passendem Netzteil gehört hast. Auch wir haben rein privat und ganz subjektiv den Gremlin mit anderen verglichen.
Pfiepen ist uns nicht bekannt. Ohne Quelle rauscht er auch mit aufgedrehtem Potie nicht, an einigen Quellen ist ohne Musik ein Rauschen vorhanden, den Grund suche ich aber eher an der angeschlossenen Quelle.
Ich besitze den Sony CDP X333ES seit über 20 Jahren, er ist ein zuverlässiges Arbeitstier, als Quelle bei einem Hörtest, erst recht über den geregelten Ausgang, würde ich ihn nun gerade aus Erfahrung nicht benutzen......über einen externen DAC und eine Röhrenvorstufe gerne.
Deine kritisierte räumlich mangelhafte Darstellung des Gremlin kann ich nicht nachvollziehen. Wir haben den Gremlin entweder mit RKT oder dem 36V Meanwell Netzteil gehört an Audio Physics Meda, JBL L166, Kef 107, Manger 107/2, Quad ESL63 und einigen anderen Kleinen ebenfalls auch Hochwirkungsgradlautsprechern. Uns ist nichts dergleichen aufgefallen. Eher das Gegenteil, die Räumlichkeit war immer sehr präzise, natürlich, stabil und weit über die Basisbreite herausreichend. Natürlich konnte er mit einer Antileon von Gryphon oder einer Quad-Studioendstufe gerade in Durchsetzungskraft und den letzten Klangfarben nicht ganz mithalten..die beiden Kandidaten sind natürlich auch etwas unfair.......AVM und T+A AB-Endstufen zogen den kürzeren.... .Man konnte mit dem Kleinen die teilweise sehr anspruchsvollen Lautsprecher doch mit Genuß hören, der Unterschied betrug letztendlich nur Nuancen. An der JBL L166 ließ er den anderen keine Chance, sie lebten gerade im Bass ungeheuer auf, kein anderer hatte die Sandwichmembran aus den 70ern dermaßen im Griff.
Vielleicht hörst du dir mal einen normalen gur funktionierenden Gremlin und keinen mit 250€ Netzteil an.......65 Mean-Well-€ reichen für den Anfang schon aus.
Deine andere Argumentation kann ich durchaus verstehen, ich plane die sure für aktive Zweiwegsystem ein, für Multikanalsysteme würde ich auch mechanisch und elektrisch stabilere symmetrisch zu verkabelnde Komponeneten wählen, wenn die vorgeschaltete Elektronik das ermöglicht.
Gib dem Gremlin in Normalausführung noch einmal eine Chance. Er bereite durchaus jede Menge Vergnügen weit jenseits eines Hühnerhofes.

Gruß Kalle

2pi
27.12.2016, 15:35
Hi Kalle,



Ich glaube nicht, dass du einen Gremlin (Platinenendnummer 512 oder 313) in intaktem Zustand mit passendem Netzteil gehört hast.
Nur echt mit den 32 Zähnen. Hier hat Sure all sein Wissen rein gepackt. Leider ist dann für die anderen Amps nichts mehr übrig geblieben. Deshalb sind sie so schlecht :p
Wenn mir der Kollege sagt, es ist ein Gremlin, dann muss ich das erstmal glauben. Aber das lässt sich zu gegebener Zeit überprüfen.



Ich besitze den Sony CDP X333ES seit über 20 Jahren, er ist ein zuverlässiges Arbeitstier, als Quelle bei einem Hörtest, erst recht über den geregelten Ausgang, würde ich ihn nun gerade aus Erfahrung nicht benutzen......über einen externen DAC und eine Röhrenvorstufe gerne.

Am Sony sind Cinchbuchsen, am Sure sind Cinchbuchsen. Also darf man sie verbinden. Wer von den ganzen usern hier weiß denn, wie der Ausgang der Quelle gemacht ist ? Im übrigen ist das eine Lautstärkeregelung, wie sie in jedem einfachen single-ended Vorverstärker verwendet wird.

Meinen Endstufen ist das herzlich egal. Da brauche ich keinen DAC und keine Röhrenvorstufe, damit die Endstufe "funktioniert". Wobei man dann ja schon wieder beim kränkelnden Konzept von single-ended wäre.

Außerdem braucht man selbst für so einen "Nicht-Test" gleiche Voraussetzungen, oder ?




Vielleicht hörst du dir mal einen normalen gur funktionierenden Gremlin und keinen mit 250€ Netzteil an.......65 Mean-Well-€ reichen für den Anfang schon aus.
Wenn ein Verstärker auf unterschiedliche Netzteile reagiert, taugt der Verstärker nichts. Stichwort loop gain.



Gib dem Gremlin in Normalausführung noch einmal eine Chance. Er bereite durchaus jede Menge Vergnügen weit jenseits eines Hühnerhofes.
Ich könnte mir höchstens vorstellen, das Gerät, das hier war, mit den selben LSP zu verwenden, um den ground-cancelling output zu testen. Demnach sollte das Gebilde damit nämlich besser wegkommen und vielleicht dem Hühnerhaufen ein Ende bereiten :joke:

Grüße

2pi
27.12.2016, 15:44
vielen Dank für Deinen Link und Deine ausführliche Antwort.

Gerne !



SUPER ----auch wenn Du meine Hoffnung auf einen günstigen Glücksgriff beerdigst :) :ok:
Gute Schaltungen sind das Resultat von gutem Engineering. Das sehe ich bei Sure nicht. Von daher brauch man wohl so viel Glück, daß man besser Lotto spielen geht :D

Grüße

2pi
27.12.2016, 16:46
Zur DSP Lautstärkeregelung bitte hier entlang:

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?t=14609

Grüße

2pi
03.01.2017, 19:53
Ich glaube nicht, dass du einen Gremlin (Platinenendnummer 512 oder 313) in intaktem Zustand mit passendem Netzteil gehört hast.

AA-AA32512 war bestellt
AA-AB32313 ist gekommen.
Schaltnetzteil meanwell hlg 600-48

Nun ja. Ich arbeite ja an einer Lösung unter dem Link oben :p

Grüße