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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Spannungsversorgung Raspberry-PI DAC



joe.man
10.09.2016, 22:25
Hallo,

da hir doch einige Elektronik-Experten unterwegs sind würde ich gerne mal die erfahrenen Kollegen um Rat fragen.

Ich möchte mir gerne einen Netzwerkplayer aufbauen.
Folgende Hardware möchte ich gerne verwenden:
Denn 500 Watt Sure-Amp mit Lautstärkeregler, einen Raspberry-Pi und folgenden DAC=>
http://www.audiophonics.fr/en/diy-dac/audiophonics-i-sabre-dac-es9023-v2-tcxo-raspberry-pi-20-a-b-i2s-p-10657.html
Dieser DAC benötigt eine Versorgungsspannung von 6-9 Volt DC (2A).
Der Vorteil hier ist, die eingebaute Low Noise-Schaltung.

Für den Sure-Amp habe ich folgendes Netzteil:
http://www.ebay.de/itm/350W-Digital-Power-Amplifier-Switching-Power-Supply-36V9A-12V2A-Dual-Output-/271920047664?hash=item3f4fb2a630

Es liefert mir meine 40 Volt für den Amp und außerdem noch 12V/2A.
Diese Versorgung würde ich gerne für den DAC verwenden und mit einem Regler die Spannung auf ca. 7,5 Volt redurzieren.

Nun meine Frage, welchen Regler würdet ihr wie verwenden.
Mit einem 7805 mittels Poti an Masse die Spannung erhöhen oder mit einer geeigneten Schaltung einen 1083 oder ..... oder
Es gibt wohl viele Regler die man verwenden könnte aber ich bin mir nicht sicher welcher für diese Anwendung der optimale ist.
Auslegen, Berechnung und Aufbau ist nicht das Thema, das bekomme ich hin.

Gruß
Jörg

krama1974
10.09.2016, 22:41
Der DAC ist schonmal eine gute Wahl, für die Spannungsregelung vor dem RPI wird gerne diese Platine benutzt:

http://www.ebay.de/itm/Ultra-low-Noise-40-V-Adjustable-Voltage-Regulator-Module-1-25-20V-1-5-Amp-/161492352376?hash=item2599b1bd78

RU :)

joe.man
11.09.2016, 06:53
Genau so was wäre perfekt, jedoch kann der Regler nur bis 1,5A.
Da der Raspberry direkt vom DAC mit versorgt wird, bin ich mir nicht sicher ob das ausreichend ist.

krama1974
11.09.2016, 13:22
1,5A sind in der Tat dann etwas wenig... Hat jemand einen Link für einen Konverter mit 3 bis... naja evtl. 5 Ampere? :)

joe.man
11.09.2016, 14:29
Audiophonics bietet unter anderem dieses Steckernetzteil, passend zum DAC an =>
http://www.audiophonics.fr/en/accessoires-alimentations/ac-adapter-100-240v-to-67v-2a-dc-p-11273.html

Offen gestanden bin ich aber kein Freund von Steckernetzteilen :(

Hat vielleicht irgendjemand Erfahrung mit diesem DAC?
Einiges findet man im französischen Forum und auch im englischen, jedoch sind dort einige Bastler unterwegs die alles mögliche pimpen, vom Kondensator tausch auf der Platine bis ich weiß nicht was ....
Mir wäre wichtig, dass ich das Netzteil mit ins Gehäuse bauen kann.

Gruß
Jörg

krama1974
11.09.2016, 16:39
Hat vielleicht irgendjemand Erfahrung mit diesem DAC?

Hier ein Vergleich mit dem NAIM CDX: http://www.hifi-zirkel.de/

Wenn du ein Steckernetzteil verwenden willst nimm wenigstens dieses: https://volumio.org/product/ifi-ipower/

RU :prost:

joe.man
11.09.2016, 18:59
Das Steckernetzteil täte mir wohl gefallen, leider kommt der von mir forcierte DAC mit 5V nicht aus. Er braucht mindestens 6 Volt und 2 Ampere.

krama1974
12.09.2016, 07:08
Vielleicht passt das in deinen Warenkorb: http://www.audiophonics.fr/en/linear-regulated-psu/linear-power-supply-board-dc-lt1083-25v-to-30v-6a-p-11053.html

Sonst die SM mit "diy linear power supply X (-Volt) Y -(Ampere)" füttern.

RU :prost:

joe.man
12.09.2016, 18:42
Ja das habe ich auch schon gefunden, kommt aus China und gibt es in unterschiedlichen Variationen. Das könnte man gut mit nem Print-Trafo einspeisen. Dann wird es aber mit dem Platz in meinem Gehäuse mächtig eng.
Eigentlich wollte ich die vorhandenen 12Volt Gleichspannung vom Schaltnetzteil für den Gremlin nutzen.
Die Kollegen im Volumio Forum meinen aber, ein Schaltnetzteil wäre nicht so optimal für die Einspeisung :(

krama1974
14.09.2016, 13:45
Nach unserem Praxistest kann ich das hier auch empfehlen: NT-25HQ-09

http://www.thel-audioworld.de/module/NT1525/NT-25HQ.htm

:prost:

joe.man
14.09.2016, 13:55
Dank dir aber ich werde mir ein Low Noise Netzteil mit einem R-Core Trafo und nem LT1084 Festspannungsregler aufbauen ;)

Gruß
Jörg

krama1974
14.09.2016, 19:31
R-Core ist ja auch legger :thumbup: . Vielleicht ein Foto wenn es fertig ist?

joe.man
16.09.2016, 06:16
kann noch etwas dauern aber wenn's fertig ist stelle ich mal ein Foto ein.

sunny_time_99
29.09.2016, 21:48
Dank dir aber ich werde mir ein Low Noise Netzteil mit einem R-Core Trafo und nem LT1084 Festspannungsregler aufbauen ;)

Gruß
Jörg


Hi! wenn Du einen echten LT bekommst.... Was der Markt bietet... sind zu 95% Produktfälschungen. Stell ein Foto von deinem LT ein. Dann kann ich Dir mit hoher Wahrscheinlichkeit sagen, ob der echt ist. Selbst bei etablierten Händlern bekommst du i.d.R Fakes. Die Wahrscheinlichkeit einen echten LT zu bekommen ist gering. Lösung: nimm einem LM1084ti... der wird kaum gefälscht - zu wenig Marge. Die gibt es in 3.3/5/12 und adj....

Beste Grüsse
Norman

joe.man
30.09.2016, 07:11
Was ist das Problem mit den gefälschten Reglern, außer das sie gefälscht sind?
Schlechtere Strombelastbarkeit?
Am Ausgang möchte ich eine stabile, fest eingestellte Spannung haben. Wenn das passt soll es mir egal sein ob er Original ist oder nicht.
Ich habe jetzt schon eine fertige Platine in der Bucht gekauft, ob die was taugt wird sich zeigen.

http://www.ebay.de/itm/291607830161?_trksid=p2055119.m1438.l2649&ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT

Eingespeist wird das Teil mit 2x9V von einem R-Core Trafo.

Gruß
Jörg

sunny_time_99
30.09.2016, 09:16
Was ist das Problem mit den gefälschten Reglern, außer das sie gefälscht sind?
Schlechtere Strombelastbarkeit?
Am Ausgang möchte ich eine stabile, fest eingestellte Spannung haben. Wenn das passt soll es mir egal sein ob er Original ist oder nicht.
Ich habe jetzt schon eine fertige Platine in der Bucht gekauft, ob die was taugt wird sich zeigen.

http://www.ebay.de/itm/291607830161?_trksid=p2055119.m1438.l2649&ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT

Eingespeist wird das Teil mit 2x9V von einem R-Core Trafo.

Gruß
Jörg

Tschja... wenn das bloße funktionieren das Ziel ist... ist das egal. egal ob da ein regler umgebaut und neu verpackt wurde, der weniger leistung hat.

ich frag mich nur, was hat dich dazu bewogen ein lineares netzteil aufzubauen? was willst du damit erreichen? ich kenne meine gründe - deine nicht.

wenn ich ein lineares NT aufbaue, verfolge ich damit ein ziel. eines von dem ich erwarte ggü. einem snt einen vorteil zu haben. dafür wird der passende regler ausgewählt. eingangsspannung ... gew. ausgangsspannung... ripple rej. PSSR ... sind die Faktoren, die für mich dann interessant sind. Bei einem Fake... was hast du da? eine Blackbox... mit werten, die keiner kennt.

das netzteil kenn ich - habe ich auch im keller. es funktioniert bis gut 1.5-2A ... mein damaliger chinesischer verkäufer wies extra darauf hin es nicht über 2A zu belasten - er wusste von den eingenschaften seiner bauteile. das war wenigstens fair.

ich habe sehr viele schlechte erfahrungen mit chinesischer ware gemacht. fakes, umgelabelte produkte, falsche leistungsabgaben. oft wird verbaut, was an teilen grad da ist. einer der gründe warum oft verstärker aus china unterschiedlich klingen - fast unmöglich nach einiger zeit einen gleich klingenden zu erhalten.

Ich hatte Elkos die aufbereitet wurden... gespachtelt.. neue verpackung. hatte elkos die nach Jahr aussahen... als hätte ich Kohl gepflanzt. Hatte Regler die nur aus dem Plastik außenrum bestanden. Elkos die nach wenigen Monaten trocken waren...weil es immer noch billiger ist, alte Teile auszubauen... und chic verpackt bei ebay wieder zusammengelötet anzubieten.

Im grunde kaufst du nur die Mülldeponien Chinas leer. Ebay sei dank.

Ich bin von dem ganzen China-dreck weg. erst recht wenn das alles eingebaut in eine box im schrank verschwindet. Mir persönlich ist das risiko zu groß.

Warum ein R-Core? Gute R-Cores klingen gut... aber bedenke bitte auch ... 90% der ebay-R-Cores nutzen Alu.... wo Kupfer hingehört.... da ist jeder Talema Ringkern besser!

Ein lineares Netzteil braucht nur wenig Bauteile... und ist schnell aufgebaut. Die Bauteilqualitäten sind selbst bestimmbar. Ich habe grad 2 für einen Hifi Kumpel aufgebaut. 1 x5V für Raspi ... 1x 7.5V für den Dac. Materialkosten bei Bauteilen aus der obersten Schublade...Elna Silmic II, Oscon... Schottky Barrier Dioden... Orange Drop Kondens. insg. 30 Euro also 15pro Netzteil..siebung vor dem regler war noch nich mit auf dem bild...also warum China???

meine 2 cent
norman

DIYHarry
19.11.2016, 22:10
Hey
hast du mal davon wo eine Schaltung veröffentlich und/oder Messungen
Danke

lg
Harald

Hardy
20.11.2016, 14:51
Die genaue "Architektur" des gesamten Konstruktes ist mir nicht bekannt, da ich bisher kein Interesse an diesen Raspberrys hatte.

Anscheinend wird die von dir verlinkte DAC-Platine auf eine Raspberryplatine aufgesteckt und erweitert ihn so.

Schaut man sich diese DAC-Platine auf dem Foto an, erkennt man dort einen 1,5A Spannungsregler LM29152BU in der regelbaren 5 pin Variante. Seine maximal zulässige Eingangsspannung beträgt 26 Volt.

Wofür dieser Spannungsregler da ist, bzw. ob er für die Versorgung des DACchips und/oder des TCXO verantwortlich ist, und die Klinkenbuchse (nach Verpolungsschutz) somit direkt an seinen Eingang geleitet wird, müsste man untersuchen.

Es stellt sich -für mich- sowieso die Frage, warum der DAC nicht von der Hauptplatine versorgt wird. Möglicherweise braucht der TCXO dafür zuviel Strom, denn 1,5 A ist für so einen DAC alleine schon sehr (zu) viel.

Man müsste sich die Schaltung also einmal genauer ansehen, um zu prüfen, warum man die Eingangsspannung im Manual auf max. 9V begrenzt hat.

Interessant ist ohnehin die Funktion des Längsreglers auf dem DAC, denn damit bestimmt ER weitgehend die "Reinheit" der Spannung am DAC, die nicht überbewertet werden sollte.

Die weiter oben abgebildete Netzteilplatine kann man übrigens völlig problemlos an die 12 V (Hilfs)Spannung des großen Schaltnetzteils anschliessen. Die vier Dioden auf dem Print braucht man dann nicht mehr. Sie können entfallen. Man erhält dann ohne weitere Kapriolen die benötigten 7V Eingangsspannung an der Klinke.

Die Architektur mit der separaten Klinkenbuchse ist abenteuerlich. Würde mich mal interessieren, warum das so umständlich gehandhabt wurde.

Die Verwendung eines TCXO auf einem DAC ist mir ohnehin schon zu abgefahren, denn es macht -erstmal- keinen tiefen sinn.

Wirklich aussagekräftige Infos bekommt man ohnehin erst nach einer (messtechnischen) Untersuchung.

ONormahl
20.11.2016, 19:05
Hallo!

Ich nutze ein Netzteil der Firma Tomanek (http://tomanek.dbv.pl/viewpage.php?page_id=85)aus Polen. Das Netzteil ist sauber aufgebaut und liefert 3A. Meine Messung, unter reellen Last des laufenden Raspi 2 mit HiFiBerry DAC+ Pro, zeigt eine Restwelligkeit von 0,008 V (Peak-to-Peak).

Das Netzteil ist vielleicht eine alternative zu China-Platinen, wenn man fertiges Gerät haben möchte. Es sieht nicht sexy aus, verzichtet auf Gimmicks wie eine Spannungsanzeige und läuft bei mir seit 6 Monaten im 24x7 Betrieb am Raspi ohne Probleme.

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=1638&pictureid=28788

Die Firma Tomanek nimmt per Email geschriebene Bestellungen entgegen (auf englisch oder polnisch). Wie man am Besten bestellt, habe ich hier (https://www.acoustic-design-magazin.de/Lautsprecher-selber-bauen/Thema/netzteil-fuer-hifi-berry/#post-4567) im ADW Forum beschrieben. Geliefert wird mit DPD.


Grüße
Otto Normahl