SNT
13.09.2016, 08:58
Hallo,
vielleicht steh ich momentan aufm Schlauch aber irgendwie scheint mir die Messkette mit der Messbox für eine F-Gangmessung in ARTA insgesamt nicht so kalibriert zu werden wie man es eigentlich unter einer 'richtigen' Gerätekalibrierung versteht.
Während zunächst allein die Soundkarte perfekt kalibriert wird (ARTA weiss nun Bescheid welche Kanaldifferenz und welcher Spannungspegel 0dB entspricht), werden andere Teile der Messkette nicht mitkalibriert sondern werden ARTA als fixe (berechnete Werte und Werte aus dem Datenblattangaben der Mic-VV) Werte im AUDIO DEVCIES SETUP 'nur' bekannt gemacht:
Das sind im Einzelnen:
- Die Spannungsteilerverhältnisse der Messbox für den linken und rechten Kanal (incl. der Eingangsimpedanz der Soundkarte)
- Die Verstärkung des Endverstärkers
Nach einer Messkettenkalibrierung müssten doch idealerweise sämtliche intern verbaute Spannungsteiler etc. mit kalibriert werden. Das ist hier nicht der Fall. Verwendet man nun z.B 10% Spannungsteilerwiderstände, dann kann sich auch nach der 'Kali' ein (zugegeben geringer) Pegelfehler von ca 0.9dB (=20 log 0,9)ergeben, wenn man einfach nur die Berechnungsergebnisse aus den nominellen Widerstandswerten in die AUDIO DEVICES SETUP einträgt.
Es wäre also bei der Verwendung der Messbox erforderlich, die Werte für Ext.right.preamp gain und ext.left.preamp gain sowie die Verstärkung des Endverstärkers auszumessen und nicht auszurechnen.
M
Die ARTA Messbox und der Ausgangsiderstand des Mic VV werden also nicht mitkalibriert:
Temperatur und Alterungseinflüsse haben auch nach der Kali einen Einfluß auf die Genauigkeit der Messkette.
Ich bitte um Rückmeldung wenn ich was nicht kapiert habe. Das Ganze ist eingentlich kein Problem. Diese Fragen stellen sich nur in Verbindung mit einer Präzisionsanalyse vom neuen STIC. Ich würde nämlich hier zweckmäßigerweise gerne die integrierte Messbox gleich mit kalibrieren wollen.
Bei der Impedanzmessung ist das Problem unkritischer. Hier werden (hab ich momentan noch nicht genauer draufgeschaut) die Spannungsteilertoleranzen mit berücksichtigt, allerdings geht die Toleranz des Messwiderstandes in der Messbox voll in den Messfhler mit ein. Man sollte daher für präzise Messungen unbedingt den Widerstandswert herausmessen und einen Widerstand mit möglcisht geringem TK verwenden.
Referenz: Heinrichs ARTA Handbuch D2.4 - Rv0.1 und ARTA-user-manual
Gruß von Sven
vielleicht steh ich momentan aufm Schlauch aber irgendwie scheint mir die Messkette mit der Messbox für eine F-Gangmessung in ARTA insgesamt nicht so kalibriert zu werden wie man es eigentlich unter einer 'richtigen' Gerätekalibrierung versteht.
Während zunächst allein die Soundkarte perfekt kalibriert wird (ARTA weiss nun Bescheid welche Kanaldifferenz und welcher Spannungspegel 0dB entspricht), werden andere Teile der Messkette nicht mitkalibriert sondern werden ARTA als fixe (berechnete Werte und Werte aus dem Datenblattangaben der Mic-VV) Werte im AUDIO DEVCIES SETUP 'nur' bekannt gemacht:
Das sind im Einzelnen:
- Die Spannungsteilerverhältnisse der Messbox für den linken und rechten Kanal (incl. der Eingangsimpedanz der Soundkarte)
- Die Verstärkung des Endverstärkers
Nach einer Messkettenkalibrierung müssten doch idealerweise sämtliche intern verbaute Spannungsteiler etc. mit kalibriert werden. Das ist hier nicht der Fall. Verwendet man nun z.B 10% Spannungsteilerwiderstände, dann kann sich auch nach der 'Kali' ein (zugegeben geringer) Pegelfehler von ca 0.9dB (=20 log 0,9)ergeben, wenn man einfach nur die Berechnungsergebnisse aus den nominellen Widerstandswerten in die AUDIO DEVICES SETUP einträgt.
Es wäre also bei der Verwendung der Messbox erforderlich, die Werte für Ext.right.preamp gain und ext.left.preamp gain sowie die Verstärkung des Endverstärkers auszumessen und nicht auszurechnen.
M
Die ARTA Messbox und der Ausgangsiderstand des Mic VV werden also nicht mitkalibriert:
Temperatur und Alterungseinflüsse haben auch nach der Kali einen Einfluß auf die Genauigkeit der Messkette.
Ich bitte um Rückmeldung wenn ich was nicht kapiert habe. Das Ganze ist eingentlich kein Problem. Diese Fragen stellen sich nur in Verbindung mit einer Präzisionsanalyse vom neuen STIC. Ich würde nämlich hier zweckmäßigerweise gerne die integrierte Messbox gleich mit kalibrieren wollen.
Bei der Impedanzmessung ist das Problem unkritischer. Hier werden (hab ich momentan noch nicht genauer draufgeschaut) die Spannungsteilertoleranzen mit berücksichtigt, allerdings geht die Toleranz des Messwiderstandes in der Messbox voll in den Messfhler mit ein. Man sollte daher für präzise Messungen unbedingt den Widerstandswert herausmessen und einen Widerstand mit möglcisht geringem TK verwenden.
Referenz: Heinrichs ARTA Handbuch D2.4 - Rv0.1 und ARTA-user-manual
Gruß von Sven