Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bautagebuch Illuminata 15
Hallo Leute,
ich hatte vor ein paar Wochen mal eine Anfrage gestellt, bei wem ich die Illuminata 15 mal Probe hören kann. Über Umwege habe ich dann auch jemanden gefunden bei dem ich genau meine Wunsch Bestückung mit der Gewebekalotte D3004/662000 hören konnte. Um es kurz zu machen, ich war begeistert und werde nun selber tätig. Der Bausatz ist bestellt und ich warte darauf, der das Händler die Chassis rein bekommt.
In der Zwischenzeit habe ich mir einige Gedanken zum Gehäuse gemacht. Da die Lautsprecher in den nächsten ca. 2 Jahren, bis meine Frau und ich uns ein Haus bauen, auf meinem Schreibtisch stehen werden, war die Höhe der Lautsprecher zu niedrig, die Chassis sind unter meiner Ohrhöhe. Daher habe ich beschloßen das Gehäuse unten zu verlängern. Nach langer Diskussion mit meiner Frau wie ein LS aussehen darf, der später im Wohnzimmer steht, habe ich nun die für mich entgültige Form gefunden.
Die Schallwand bleibt von den Maßen her wie im Bauvorschlag. Nur die Fase fällt weg, hier schreibt Bernd Timmermanns, dass dies auch ohne Änderung an der Weiche kein Problem ist. Da die Aufstellung im Moment sowieso noch eine Katastrophe sein wird, ist es auch gar nicht so schlecht, wenn sich das Rundstrahlverhalten etwas mehr bündelt und nicht zu sehr gegen Heizkörper und Bildschirm strahlt.
Das Gehäusevolumen bleibt genau wie im Bauvorschlag bei 6,5 Litern. Allerdings wird das Rückteil abgerundet.
Ich werde das Gehäuse aus 22mm MDF in Schichtbauweise aufbauen. Ich werde eine Vorlage mit Bandsäge und Bandschleifer herstellen und dann mit der Oberfräse kopieren. Um nacher passgenau zusammen leimen zu können, kommen in jede Zarge drei Löcher, in die Dübel gesteckt werden.
Die Schallwand ist sofort Teil der einzelnen Schichten.
Die Versteifung wird an der vorgesehenen Stelle zwischen HT und TMT direkt in die dort liegende Zarge eingebaut.
Unten werden einfach weitere Zargen aufgeklebt, so dass sich die Schallwand nach unten um 9cm verlängert.
Als Furnier habe ich an Maserpappel gedacht und darauf dann Hochglanz Klarlack. Das habe ich ein paar Mal gesehen und fand es ganz schön. (Beispiel unten)
Vielleicht komme ich diese Woche noch dazu mit dem bauen langsam anzufangen. Ansonsten bin ich in der nächsten Woche mit Frau und Hund im Urlaub und würde dann im Oktober beginnen.
Ich freue mich schon darauf, wenn das bauen richtig los geht.
Eine kleine Frage habe ich aber schon jetzt:
Im Bauvorschlag steht, dass die TMT Fräsung von hinten mit einer 45 Grad Fase versehen werden soll. Mit ist noch keine Möglichkeit eingefallen, wie ich das bei der Schallwand bewerkstelligen soll, an die ich ja nicht von hinten ran komme um zu fräsen. Ist es sehr schlimm, die Fase einfach weg zu lassen? Oder fällt jemandem noch eine Möglichkeit ein sie trotzdem anzubringen?
Viele Grüße
Stephan
Hast dir viel vorgenommen ,
Die fase kannst mit ner Raspel auch herstellen.
Die Gehäusefase hat nichts mit dem rundstrahlen des HT zu tun.
mtthsmyr
21.09.2016, 21:03
Hallo Stephan,
die rückseitige Fase hinterm TMT ist wichtig - nicht weglassen!
An deiner Stelle würde ich die Schallwand separat aus Birke multiplex anfertigen. Vorteile:
+ löst das Problem mit der rückseitigen Fase.
+ Chassis läßt sich deutlich fester verschrauben.
+ Wenn die Schichtbauweise durchschlägt, dann wenigstens nicht auf der Vorderseite.
+ nicht ganz so ärgerlich, wenn beim Fräsen was schiefgeht.
Läßt du die Fase am Hochtöner weg, weil schwierig oder weil magst nicht?
Gruß,
Matthias
Hallo Tobias, hallo Matthias,
danke für eure Reaktionen.
@Tobias:
An eine Raspel habe ich noch gar nicht gedacht. Ich habe bestimmt eine Stunde nach einem Schwalbenschwanzfräser mit schaftseitigem Kugellager gesucht....
@Matthias:
Ich wollte auch erst die Schallwand einzeln bauen, aber ich bin noch nicht darauf gekommen, wie ich das dann passend ans Gehäuse bekomme, denn der Bogen der Gehäuseseiten geht ja bis vorne zur Schallwand. Da muss ich also dann noch ein bisschen Kopfarbeit rein stecken. Komplett aus Multiplex fertigen wäre mir dann doch etwas zu teuer. Multiplex in der Stärke kostet ja mal locker das 5fache von MDF.
Die Gehäusefase habe ich hier weg gelassen, weil ich finde das sie mit dem runden Gehäuse hinten nicht stimmig wirkt. Bisher war ich nach meinen Nachforschungen davon ausgegangen, dass sie halt nur das Rundstrahlverhalten beeinflußt. Worauf wirkt sie sich denn wirklich aus? Vielleicht Arbeite ich dann doch noch mal den kompletten Entwurf um, wenn Schallwand einzeln und mit Fase sein müsste, macht das Konzept so erst mal keinen Sinn.
Viele Grüße
Stephan
Du kannst auch freihändig mit einer kleinen Oberfräse und einem normalen 6 mm Schaftfräser die Fase hinterfräsen. Das geht recht gut, wenn das Gehäuße ordentlich fixiert ist und Du wie ein Zahnarzt vorsichtig vorgehst.
Gruss
Thomas
mtthsmyr
21.09.2016, 23:12
Ich wollte auch erst die Schallwand einzeln bauen, aber ich bin noch nicht darauf gekommen, wie ich das dann passend ans Gehäuse bekomme, denn der Bogen der Gehäuseseiten geht ja bis vorne zur Schallwand. Da muss ich also dann noch ein bisschen Kopfarbeit rein stecken.Entsprechend deiner Zeichnung müsste man nicht viel abtragen, um den Anschluß gut hinzubekommen. Hobeln? Schleifen?
... dass sie halt nur das Rundstrahlverhalten beeinflußt. Worauf wirkt sie sich denn wirklich aus? - der Hochtöner hat meist einen komischen Schlenker auf Achse, meist so bei 2..3Khz.
- der Hochtöner ist gewöhnlich unter 30° lauter als unter 0° , ebenfalls 2..3Khz-Zone.
Beides sieht man bei ADW-Messungen häufig.
Wie sich das anhört? Nach meiner Erfahrung sind die Auswirkungen tonal eher nicht hörbar (vielleich im Nahfeld), aber Räumlichkeit, Loslösen des Klangs von den Lautsprechern profitieren, wenn man was dagegen macht. Die Messungen in der Hobby-Hifi sahen so schön aus, fände ich irgendwie schade, das nicht mitzunehmen.
Wenn Du designtechnisch was ändert möchtest, würde ich eher empfehlen die Fase nach unten rund fortzusetzen. Würde sich dann etwas auf den TMT auswirken, aber eher vernachlässigbar.
VG, Matthias
Schallwandausschnitt aufweiten mittels Bohrmaschine und frei Hand:
http://m.ebay.de/itm/Craftomat-Profilraspeln-Set-3-tlg-VISIO-Holz-Raspel-zylindrisch-Bohrmaschinen-/401151047111?nav=SEARCH
Gesendet von meinem Redmi Note 3 mit Tapatalk
Andreas1968
22.09.2016, 09:02
Der Hochtöner kommt auch bei meinem nächsten Bauprojekt zum Einsatz.:bye:
Zum Rundstrahlen. Ich würde aber jeden Fall entweder eine Fase ans Gehäuse setzen oder aber eine Verrundung mit mindestens 20er Radius umsetzen.
Scheint ja eh auf einer CNC Fräse zu entstehen, dann programmiere einfach die Verrundung vorne mit rein.
Du bekommst sonst im Bereich um 2-3Khz eine Senke in den Frequenzgang.
Ich sehe keinen CNC Ansatz.
Er bekommt vor allem fiese Überhöhungen unter Winkel.
Für nen Anfänger würde ich die Variante Raspel, Feile und Schleifpapier empfehlen. Mit Freihandfräsern Haut man sich sehr schnell Macken und Riefen rein. Die bekommst du dann kaum mehr raus.
Nimm dir lieber etwas mehr Zeit.
Bei der Maschinebearbeitung an die Schutzbrille denken.:built:
Danke für die ganzen Tipps und Erklärungen.
Ich habe die Fase an dem abgerundeten Gehäuse mal simuliert, und das gefällt mir gar nicht. Da trifft dann Rundung auf scharfkantige Fase. Eine Abrundung kommt auch nicht in Frage, denn die würde ja bis unten durch gehen. Dabei wäre dann bei einer Breite von 20mm der TMT im Weg. Entweder ich mache die Rundung also kleiner, dann bringt sie nichts mehr, oder ich mache die Schallwand breiter, dann bringt die Rundung ebenfalls wenig.
Nach reiflicher Überlegung heute nacht, werde ich das Gehäuse einfach nach Bauplan bauen. Ich möchte nicht so viel Geld ausgegeben haben um am Ende das Gefühl zu haben, dass da klanglich eigentlich mehr gehen würde.
Falls ich merke, dass durch die fehlende Höhe ein für mich merklicher Unterschied entsteht, baue ich noch zwei kleine Ständer, die die LS auf die gewünschte Höhe aufbocken.
Was bei den geraden Wänden ja nun wieder möglich wäre, wäre innen ein Bitumen Alu Sandwich einzufräsen und einzukleben. Macht das bei den relativ geringen Abmessungen eurer Meinung nach Sinn, oder ist das verschwendetes Geld und verschwendete Arbeit?
Hier mal für die, die das Gehäuse nicht vor Augen haben der Link zum Gehäuse als PDF bei Hifisound:
https://www.hifisound.de/out/media/pdf.php?r=j4PTtRH6xnIlfYtrolUThKX%2BrY4mMCTuKwC1c3 0qdoSXdvIP2k4rVpibls2BvpRxLAqsFlVQ1YFpB3E%2BkjR6zA %3D%3D.pdf
Viele Grüße
Stephan
Hi, ich bin kein besonders guter Maßstab, Ü 60,(das Gehör wird schlechter) aber ich halte das Gehäuse auch für einen wichtigen Bestandteil der Abstimmung. Gerade die Keil-förmigen Fasen erscheinen mir Positiv! :ok:
Aber auch Maßnahmen zur Resonanz-Dämpfung und Versteifung, machen sich immer, hörbar, positiv, bemerkbar :)
Ich, habe, z. B. die Momo, erst mal in 18 mm MPX, dann, einmal im Mix, Front, Boden, Deckel und Rückwand in 21 mm MPX und Seitenwände in 12 mm MPX, versteift mit 5 cm hohen Rippen, mit 4 mm Bitumen- und 1 mm Alu-Blech-Auflage gebaut! Dann nur noch Boden und Deckel beschichtet! Da habe ich mir auch das Ausfräsen gespart! Der Unterschied ist, besonders bei höheren Pegeln, deutlich hörbar! Dia Außenmaße sind dabei identisch.
Gruß Gabriel
mtthsmyr
22.09.2016, 11:35
Nach reiflicher Überlegung heute nacht, werde ich das Gehäuse einfach nach Bauplan bauen. Ich möchte nicht so viel Geld ausgegeben haben um am Ende das Gefühl zu haben, dass da klanglich eigentlich mehr gehen würde.
Falls ich merke, dass durch die fehlende Höhe ein für mich merklicher Unterschied entsteht, baue ich noch zwei kleine Ständer, die die LS auf die gewünschte Höhe aufbocken.Gute Entscheidung meiner Meinung - auch dass Gehäuse nicht nach unten zu verlängern.
Ich habe gerade einen recht ähnlichen Gehäusebau hinter mir: praktisch gleiche Gehäuseabmessungen - aber andere Chassis. Birke Multiplex, Holzkosten insgesamt im Baumarktzuschnitt 35,-. Maserahorn furniert. Den Gehäuseteiler habe ich etwas offener gemacht, und die Schallwand hinterm Hochtöner habe ich aufgedoppelt, mit dem Nebeneffekt, dass der Hochtöner nun ein geschlossenes Volumen hat.Das ist eine Maßnahme, die ich empfehlen kann. Das Furnieren war ziemlich grenzwertig: ich musste sehr sparsam mit dem Leim umgehen, ansonsten schlug der Leim schnell durchs Furnier durch. Könnte sein, dass das bei dir mit Maserpappel ähnlich kritisch ist.
Die Frage mit dem Bitumensandwich in diesem Falle würde mich auch interessieren.
VG, Matthias
Nach knapp einem Monat mal ein Lebenszeichen von mir. Ich hatte das MDF zuschneiden lassen und habe angefangen zusammen zu bauen. Aber wie es kommen muss, in der Uni Werkstatt wo ich arbeite ist jemand gegen den Tisch gestoßen, die halb fertig zusammen gebauten LS sind runter gefallen und das MDF ist aufgeplatzt/gerissen. Unter Umständen hätte man das noch retten aber das war mir dann zu viel rumgepfusche. Ich habe das kaputte MDF weg geworfen und mir nach einigem hi und her jetzt ein passendes Wing 250 Gehäuse von Peak LSV bestellt, dass Anfang nächster Woche ankommen sollte.
http://www.peak-lsv.de/gehaeuse/peak/woodulo/wing/Wing%20250.html
Als Deckel habe ich allerdings nicht den speziell geformten ausgewählt, sondern einfach eine weitere Bodenplatte.
Das Gehäuse ist so gewählt, dass es das selbe Volumen hat, wie das Originalgehäuse (auch die Abmessungen sind dann in etwa die selben). Unter das eigentliche Gehäuse kommt dann aber noch eine zweite nach unten geäffnete Kammer, in der die Frequenzweichen untergebracht werden. Dadurch ist der LS wie in meiner ursprünglichen Überlegung etwas höher und der HT kommt an meinem Sitzplatz in etwa auf Ohrhöhe aus.
Nun habe ich zwei Fragen, bei denen mir hoffentlich jemand behilflich sein kann.
1. Die Frequenzweichen liegen ja außerhalb des eigentlichen geschloßenen Gehäuses. Ich führe die Kabel zu den Chassis durch den Zwischenboden. Welche Methode ist einfach und effektiv um die Kabel abzudichten?
Ich hatte an Heißkleber gedacht, der soll aber angeblich irgendwann hart und spröde werden. Die zweite Überlegung liegt bei Silikon.
2. Das Finish.
Ich habe mich ein bisschen in das Aussehen der Steingehäuse der AOS Illu 15 verliebt. Die Dinger kosten über 700€ das Stück und sind daher für mich keine Alternative. Was ich so schön daran finde ist die nicht komplett ebene weiße Oberfläche. Das ist nicht so ebenmäßig Seidenmatt, wie normaler Lack, aber die Struktur wird wohl auf 1-2 Meter nicht mehr erkennbar sein und nur noch matt wirken.
Ich habe gelesen, dass Warnex mit einer sehr feinen Schaumstoffrolle lackiert wohl eine sehr feine Struktur bekommen soll, die ab einer mittleren Distanz kaum noch zu erkennen ist. Hat jemand vielleicht ein Beispielbild davon, wie fein die Warnex Struktur werden kann? Ich würde Warnex weiß streichen wollen, daher wäre ein Bild davon am schönsten, aber ich kann mir bei einem schwarz lackierten natrülich auch in etwas vorstellen, wie es in weiß wirken würde.
Oder vielleicht hat jemand noch eine andere Idee wie eine ähnlich wirkende Oberfläche zu erzielen ist:
http://aos-lautsprecher.de/news/15072013/Foto2_ILLU15_klein.jpg
Viele Grüße
Stephan
tifflor5
20.10.2016, 14:50
Welche Methode ist einfach und effektiv um die Kabel abzudichten?
Ich hatte an Heißkleber gedacht, der soll aber angeblich irgendwann hart und spröde werden. Die zweite Überlegung liegt bei Silikon.
Versuche es einfach mit Holzleim. Hat bei mir funktioniert und dichtet ja auch die Leimstellen am fertigne Gehäuse ab.
Captain Obvious lässt grüßen. Da hätte ich eigentlich auch selber drauf kommen können. Danke für den Tipp. Der Leim sollte dann ja auch so hart werden, dass kein großer Unterschied zwischen Leim und MDF mehr bestehen sollte.
Nachdem ich im November mit meinem Referendariat auf Lehramt angefangen habe, mussten die LS zeitlich bedingt etwas warten. Jetzt hatte ich die letzte Woche und dieses Wochenende kurz vor Halbjahresende etwas Ruhe und konnte mich wieder dran setzen.
Bei den Wing 250 hatte ich unten ein Weichenabteil eingeplant, aber leider hat das ganze mit den Voluminösen Weichen der Illuminata nicht funktioniert. Das halb fertig aufgebaute Gehäuse werde ich jetzt irgendwann mal für ein anderes Projekt nutzen.
Ich habe also noch mal umgeplant und die Gehäuse nach den Original Maßen gebaut, nur unten ein Weichenfach angeschloßen, das öffenbar ist um an die Weiche dran zu kommen.
Letzte Woche Sonntag hatte ich Zuschnitte MDF bestellt, weil kein Baumarkt in der Gegend 25mm MDF für die Front hatte. Im laufe der Woche habe ich dann schon ein paar Teile zusammen geleimt, die meiste Arbeit ist aber am Wochenende passiert.
Das Gehäuse habe ich mit 2x2mm Alubutyl gedämmt. Irgendwo im Visaton Forum hatte ich gelesen, dass diese Methode relativ gut dämmt. Auf eine Sandwich Bitumen/Aluminium Konstruktion hatte ich keine Lust. Das Zuschneiden und Aufkleben vom Alubutyl ging recht schnell und einfach, der Klopftest zeigt eine deutliche Dämmung.
Dann habe ich die Fasen angebracht, die ich an die Colibri von Nordic Audio angelegt habe. Dafür habe ich die grobe Form mit der Japansäge vorgesägt und dann mit Iwasaki Bildhauerraspeln die Fasen geformt. Die Raspeln sind so beschaffen, dass sie einen sehr starken Abtrag haben, aber trotzdem eine sehr glatte Obefläche hinterlassen. Ein Nachschleifen mit 240 Schleifpapier hat keine Verbesserung mehr gebracht, die Schnittstellen sind also schon sehr glatt.
Mein Bruder ist Schreiner und wird die Gehäuse in der nächsten Zeit in der Lackiekabine matt weiß lackieren, dann kann ich die LS endlich richtig ausprobieren.
Hier noch ein Bild vom Zwischenstand (schlechte Qualität, aber das Licht musste so funzelig sein, damit die Fasen schöne Schatten werfen und gut sichtbar sind):
Eine kleine Frage ist mir heute in den Sinn gekommen. In der Bauanleitung in der HH steht, dass die Chassis mit Dichtband eingesetzt werden sollen. Und auch im Lieferumfang war das Dichtband dabei. Sowohl TMT als auch HT haben aber hinten auch selber schon eine Moosgummiartige Dichtung dran. Soll das Dichtband trotzdem noch verwendet werden, oder reicht diese Dichtunga aus?
Viele Grüße
Stephan
Hi, kurze Antwort, das reicht!
Gruß Gabriel
Vielen Dank für die schnelle Antwort. Das beruhigt mich, denn sonst wären die Fräsungen nicht tief genug gewesen und die Chassis würden ca 1mm hervor stehen. Das wäre zwar wohl nicht schlimm, aber würde mich doch etwas stören beim hinsehen. :D
Nun möchte ich euch natürlich auch das Endergebnis nicht vorenthalten. Die Lackierung hat nun gar nicht mein bruder selbst gemacht, sondern sein Kollege, der Lackierer der Firma. Und das sieht man den Lautsprechern auch an. Der Lack ist perfekt, anders kann man es nicht sagen. Keine Unregelmäßigkeiten, alles in der selben seidenmatten Optik, nirgendwo ist es glatter oder rauher.
Allerdings ergbit sich durch den Lack auch ein kleines Problem. Da gut 2mm Lackschicht drauf gekommen ist, schließen die vorher eingepassten Chassis nicht mehr bündig ab, sondern sind etwas eingelassen. Da werde ich in der nächsten Zeit noch mal etwas Furnier einlegen müssen, damit sie wieder bündig abschließen. Auf dem Foto auf dem er zu sehen ist, sieht der Versatz noch etwas krasser aus, als er in Realität ist.
Über den Klang möchte ich gar nichts sagen, da mir Klangbeschreibungen, auch auf Grund fehlender sinnvoller Vergleichsmöglichkeiten, nicht liegen. Nur so viel, für mich passt alles. An meinem Schreibtisch, wo die Lautsprecher im Moment stehen ist ein wirklich beeindruckender trockener Tiefbass vorhanden und auch Mittel- und Hochton stimmen super für mich.
Lackiert sieht man an den gebogenen Phasen viele Unregelmäßigkeiten, die auf dem rohen MDF noch nicht sichtbar waren. Ein bisschen hat mich das zuerst geärgert, aber mittlerweile habe ich mich damit abgefunden, es lässt sich ja nicht mehr ändern.
Andreas1968
07.05.2017, 09:51
Sieht klasse aus.
Den Höhenversatz kannst du übrigens mit Lautsprecherdichtungsband ausgleichen.
Lauscher
07.05.2017, 10:03
Die sehen wirklich klasse aus :):)
Ich glaube auch das Dichtband - z.B. für Türen gut wären.
Ich nehme gerne fix - o - Moll. Ist in verschiedenen Dicken / Höhen verfügbar - und gut biegbar für die Kreis-Führung.
Viele Grüße und viel Freude mit Deinen schönen Lautsprechern
Jens
Hallo Trisman
schöne Umsetzung der Box.
Ein Tischler aus dem Möbelbau hat mir mal erzählt, das MDF Kanten irgendwann immer wieder zu sehen sein werden, egal wie viel man fillert und schleift.
Ich finde die Optik gelungen.
mtthsmyr
07.05.2017, 10:38
Ich weiß gar nicht, was ich besser finde: den Lack oder die Fotos. Das ist Katalog-Level, top!
Akustisch relevant ist der Versatz vor allem beim Hochtöner, da wird der Effekt vorraussichtlich messbar sein. Die Idee mit dem Furnier ist nicht schlecht: 2mm wäre mir zuviel um es ausschließlich mit elastischem Material wie Moosgummi, LS-Dichtband oder anderem aufzufüllen. Der Tieftöner sollte mMn bombenfest am Gehäuse angekoppelt sein. Also eher, Furnier + (Ls-Dichtband/Verpackungsfolie/moosgummi).
VG,
Matthias
Vielen Dank an alle für eure Kommentare.
@Olaf:
Das hatte ich vergessen oben zu erwähnen. Alle Seiten, auf denen MDF Stoßkanten vorkommen wurden vor dem lackieren, genau aus dem von dir angemerkten Grund, mit HPL beschichtet (eine Art Kunststoff Furnier). Da sollte sich also nichts mehr durchzeichnen können. In der Schreinerei, in der mein Bruder arbeitet machen die das immer so und haben jedenfalls bisher nur gute Erfahrungen gemacht.
@Matthias:
Danke für das Lob mit den Fotos. Aber irgendwofür muss sich mein Kunst Studium ja gelohnt haben. :D
Mit dem Dichtband/Furnier hast du wohl recht. Vor allem denke ich, dass ich mit dem Furnier viel genauer abmessen kann, wie viel noch fehlt und dann entsprechend viele Schichten einleimen.
Finde ich extrem schön!! :ok::thumbup:
Halloerstmal
bin gerade auf dein Bautagebuch gestossen....
wie hast due denn den Anschluss der -aufgesetzten- Schallwand an das Gehäsue realisiert?
Nur HPL-Platten aufgeleimt, die bündig mit der Front abschliessen?
Und dann, wie die Fuge gefüllt vor dem Lackieren?
Meiner Erfahrung nach treten ja zw. aufgesetzter Front und Korpus sichtbare Bewegungsfugen auf.
Gruss aus Colonia
Ralf
Hallo Ralf,
an der Front habe ich die runden Phasen geraspelt und geschliffen und dann einfach vorne auf den Korpus geleimt. Das HPL Furnier wurde dann an die Seiten, oben und unten aufgeleimt und bündig mit den runden Phasen abgeschnitten und verschliffen. Die Rückseite wurde auch mit HPL beschichtet, so dass nirgendwo mehr eine Brett auf Brett Verbindungen durch den Lack durchscheinen kann. Das einzige Problem, dass auftreten könnte, wäre dass sich HPL und MDF verziehen könnten und dann an der Front rund herum der Lack bricht, aber in der Schreinerei in der mein Bruder arbeitet hatten sie bisher noch nie Probleme mit. Das wird dann aber erst die Zeit zeigen.
Viele Grüße aus Tremonia (Dortmund)
Stephan
PS: Mit HPL meine ich keine Platten, sondern eine Art dünnes Furnier aus Kunststoff, das im Möbelbau oft verwendung findet.
danke für die Info
ich kenne HPL als Verbundwerkstoff.
habe auf die Schnelle dieses gefunden
http://www.resopal.de/produkte/hpl-spezial-produkte/selbstklebend-de
Dicke 1mm, selbstklebend.
Das wäre für mich eine Alternative zum Spachteln und Fillern.
Preiswerter bestimmt mit 1mm dicker Hart PVC-Platte realisierbar.
Die kostet in 200x100cm nur ca €35
Ich teste das mal aus.
und so stelle ich mir das vor....
Gruss Ralf
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