Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : "Der perfekte DSP" oder "Was braucht es wirklich?"
Hallo,
ich möchte folgende Aussagen von Loki
Um den DSP vernünftig und universell einsetzen zu können fehlen Ausgänge (4?), es fehlen mindestens 2 digitale Eingänge (Toslink) und eine Lautstärke IR-Fernbedienung. Natürlich habe ich gesehen, dass da was in Arbeit ist, aber es sind immer nur Teilaspekte.
[...]
Also zuerst werden die gewünschten Eigenschaften gemeinschaftlich festgelegt, dann kümmert sich einer um den TosLink-Eingang mit SRC, ein anderer um einen sym. Analogeingang, jemand um weitere DACs, Lautsärkeregelung, Dokumentation, Layout etc.
zum Anlass nehmen, die Frage aufzuwerfen, was denn alles zu einem idealen DSP dazugehören sollte. Ich lese nicht nur in diesem Forum, dass es an bekannten Lösungen Kritik gibt, weil dieses oder jenes fehlt, dennoch scheint es mir, dass es eine Schnittmenge gibt, die vielleicht 75% aller Anwendungsfälle abdeckt.
Ich möchte unterscheiden zwischen Software und Hardware(-Schnittstellen). Features, die in Software implementiert werden, sind immer hardwareabhängig aber skalierbar, d.h. es besteht ein direkter Zusammenhang zwischen Wunschliste und verwendetem Prozessor. Eine längere Wunschliste kann in der Regel durch Verwendung eines größeren DSP-Chips befriedigt werden. Daher würde ich diese Diskussion gerne auf einen 2. Teil auslagern.
Bei den Hardwareschnittstellen sind manche sicher sinnvoll, andere machen keinen Sinn.
Daher möchte ich hier zunächst mal eine Auflistung machen, quasi als Destillat bisheriger Äußerungen:
Hardwarefeatures
- Analog in unsymmetrisch RCA 2x Stereo
- Analog in symmetrisch XLR oder Klinke. 2x Stereo
- Digital in S/P-DIF unsymmetrisch RCA 2x Stereo
- Digital in S/P-DIF Toslink 2x Stereo
- Analog out unsymmetrisch RCA 8x Mono ( z.B. für 7.1 Konfiguration)
- alternativ Analog out symmetrisch XLR oder Klinke 8x Mono ( z.B. für 7.1 Konfiguration)
- USB Audio 2.0 class compilant Eingang
- IR-Receiver für Fernsteuerung von Basisfunktionen (Lautstärke, Mute...)
- Audio-Out: Lautstärkeregelung in analoger Domain statt digital
- Programmierung durch einfache GUI am PC via USB (kein Programmieradaptergefriemel).
So, jetzt seid Ihr dran. Was fehlt noch?
Und wer weiß, vielleicht kann man das am Ende alles tatsächlich auf einer Platine unterbringen und an einen freeDSP koppeln.
Raphael
So, jetzt seid Ihr dran. Was fehlt noch?
Und wer weiß, vielleicht kann man das am Ende alles tatsächlich auf einer Platine unterbringen und an einen freeDSP koppeln.
Raphael
Rechenleistung sprachst du schon an, mir fällt noch ein ordentlicher Rauschabstand ein.
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Ich denke man sollte zwischen einem DSP für eine Box und einem Vorverstärker mit DSP unterscheiden.
Ersterer wird von einem VV gespeist (Quellenwahl und Lautstärke), der ein Ausgang für ein Stereosignal hat. Meistens ist dies analog. Manchmal gibt es noch ein Subwooferausgang. Dieser DSP braucht also die Ausstattung des freeDSPs. Hier wäre noch ein Digitaleingang wünschenswert, auch da gibt es was bei freeDSP.
Wenn der DSP wirklich auch als VV dienen soll, um die Audiokette erst wirklich ganz weit hinten vom digitalen zum analogen zu wandeln, ist der Aufwand gross. Ich kenne keine DSP, der in dieser Hinsicht gut wäre. miniDSP hat die "HD" Version vorgestellt, mit 1 Analog-, einem TOSLINK- und einem USB-Audio Eingang. Was soll das? Viele haben ein TV (TOSLINK) und Airplay/ Bluetooth (TOSLINK) und schon klappt es nicht. Selbst beim sehr gut ausgestattendem Najda-DSP fehlen Eingänge.
Jetzt mal zu deiner Liste:
Ich würde nicht über eine einfache GUI nachdenken, denn dann kann man gleich einen miniDSP nehmen. SigmaStudio ist extrem flexibel und nicht wirklich schwierig zu bedienen. Schwierig wird es meistens, wenn ein gute, einfache deutsche Anleitung fehlt.
Ich denke man sollte den DSP mit integrieren, da hast du ja schon was tolles gemacht:)
Hallo,
persönlich fände ich ein DSP der möglichst viele Tabs bietet sehr interessant. So das man FIR per Textdatei laden kann. Man könnte sich an REW orientieren was die aktuell für automatische Korrekturen anbieten. Zudem kann man so auch Acourate dateien drauf schieben usw.
Noch besser wäre natürlich eine integrierte Software die automatisch mit FIR einmisst....
Ich finde das man eher auf solche Qualitäten ein Augenmerk legen sollte wie das, das Signal achherrje soooo schlimm zweimal Analog gewandelt wird. Wenn das meiner Erfahrung nach hochwertig geschieht ist das halb so wild. Da nehme ich lieber eine komplette FIR Raumkorrektur mit.
Denn ein 8 Kanal DSP- das am Ende die Lautstärke regelet und dann noch alle features der heutigen Eingänge aufweist (HDMI, Toslink, s/pdif, Cinch) ist mMn unrealistisch.
BG Timo
In der aktuellen HH steht in der Vorschau, das in der nächsten Ausgabe der minidspHD (https://www.minidsp.com/products/minidsp-in-a-box/minidsp-2x4-hd) vorgestellt und getestet werden soll.
Für einen 2x4 bzw 1x4 Lösung scheint der alles das zu bieten was gefordert ist.
Was fehlt noch?
Digitaler AES/EBU Eingang und ein AES/EBU through, damit das Signal an weitere DSPs weitergereicht werden kann und mehrere DSPs kaskadiert werden können.
Für einen 2x4 bzw 1x4 Lösung scheint der alles das zu bieten was gefordert ist.
Konnte nichts finden bzgl. Dynamikumfang bzw. Rauschabstand ?
LG Thorsten
Hi Thorsten
https://www.minidsp.com/images/documents/Product%20Brief-miniDSP%202x4%20HD.pdf
in der Mitte ist ne Tabelle.
Danke.
Dynamic Range: 103dB ?
LG Thorsten
Hallo rkv,
eine All-In-One Lösung würde die DSP recht teuer machen.
Aus meiner Sicht macht es Sinn für verschiedene Anwendungszwecke verschiedene Hardware zu haben.
Ich benötige z.B. eine DSP als 3-Wege-Frequenzweiche.
Für mich würde die optimale Hardware wie folgt aussehen:
http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/dspyfju25eni3.jpg (http://www.fotos-hochladen.net)
Hallo rkv,
eine All-In-One Lösung würde die DSP recht teuer machen.
Aus meiner Sicht macht es Sinn für verschiedene Anwendungszwecke verschiedene Hardware zu haben.
Nicht unbedingt. Wie weiter oben schon berichtet, scheitert es manchmal nur ein dem passenden "Stecker". Beispiel Toslink. Viele S/P-DIF-Receiver kommen schon mit einem Multiplexer im Eingang, d.h. man muss lediglich statt einem Toslink 4 Toslinks verbauen. Das ist allemal günstiger als eine extra Platine zu machen. Ähnliches gilt übrigens auch für AES3/EBU. Wer S/P-DIF kann, kann in der Regel auch das. Der Unterschied ist genau ein Bit und der Stecker. :dance:
Raphael
TriplePower
28.09.2016, 20:23
Hallo rkv,
eine All-In-One Lösung würde die DSP recht teuer machen.
Aus meiner Sicht macht es Sinn für verschiedene Anwendungszwecke verschiedene Hardware zu haben.
Ich benötige z.B. eine DSP als 3-Wege-Frequenzweiche.
Für mich würde die optimale Hardware wie folgt aussehen:
http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/dspyfju25eni3.jpg (http://www.fotos-hochladen.net)
Sehe ich ganz genau so (Fernbedienung für die Lautstärke sollte noch vorhanden sein)
Ideal würde ich es finden, wenn es ein AnalogDevices DSP wäre der mit SigmaStudio parametriert werden kann. Da müsste auch kein User-Interface dazu programmiert werden. (Die Software würde wahrscheinlich eh nicht besser als SigmaStudio werden, da gibt es mMn nix zu verbessern)
Ich würde da wie Loki zwischen Vorverstärker mit DSP und DSP als aktive Frequenzweiche unterscheiden. Letzteres braucht den ganzen Schnickschnack wie unterschiedliche Eingänge schlicht nicht.
Beim Vorverstärker wird man Kompromisse machen müssen.
Ich hätte gerne mindestens 12 symetrische Ausgänge und HDMI Eingänge für unkomprimierten Mehrkanalton.
Als Netzwerkanschlüsse RJ45 und WLAN für DLNA, Dante und wenn wir dabei sind noch gleich WiSA.
WebRadio und die ganzen Streaminganbieter nicht vergessen. :p
+1 Ethernet.
Ich glaube die Zeiten von USB für solche Anwendungen sind gezählt. Eine USB Verbindung macht mehr Probleme als Spass und ist nicht ganz unaufwendig zu implementieren, zumindest wenn man die Qualität einer 96kHz/24bit spdif Schnittstelle erreichen möchte.
Hab das mal implementiert und bin dann doch wieder zurück auf USB als reines Programmierinterface gewechselt. Für das Streamen sämtlicher Inhalte wie DLNA/Spotify/Webradio tut es auch eine I2S Schnittstelle mit angestöpseltem embedded linux oder den anderen üblichen Verdächtigen.
Wenn es um low latency geht wird der Markt auch auf der kommerziellen Seite sehr dünn, zumindest wenn wir von echt IP basiertem streaming in der Kategorie <XXms sprechen. AVB und Dante/Rednet sind da z.B. zwei kandidaten und AVB für xmos wäre eventuell etwas was man noch umsetzten könnte, der rest ist so proprietär das man da schlicht nicht ran kommt. Hoffentlich tut sich mit AES67 endlich mal was im dem Bereich. Wenn man vor einem 529er BGA nicht zurück schreckt wäre der neue ADSP-SC589 natürlich der ideale Kandidat für eine all-in-one Lösung.
HDMI wäre wirklich nicht verkehrt (ARC), aber da wäre es mMn Pflicht auch mit codiertem Audio klar zu kommen, und an die Chips kommt man nur ran wenn man sie aus einem geeigneten Teilespender ausbaut. Alles andere würde die Kosten explodieren lassen. Für ADIs Chips bekommt man die Module zwar auch, aber vorher müsste man natürlich mit D und DTS Verträge unterzeichnen ...
Zu Zeiten von 32bit stellt sich auch irgend wann die Frage ob eine analoge Lautstärkeregelung am Ende das Signal wirklich besser macht.
Bin selbst am Ende bei folgendem gelandet:
- SPDIF In/Out (z.B. daisy chain) PCM oder TDM, AES3 funktionierte bisher auch immer.
- I2S In (slave+master)
- 2x XLR In
- 6x XLR Out
- Bisschen HID zum steuern
- Bisschen IO für die nachfolgende Elektronik
- USB zum Programmieren und Steuern.
Da hat natürlich jeder seine eigenen Vorstellungen, weshalb man sich eben auch häufig so schwer tut das richtige zu finden.
Mindestens einen Haken findet man doch immer .. aber es gibt zum Glück ja noch die Option DIY :)
Ich würde da wie Loki zwischen Vorverstärker mit DSP und DSP als aktive Frequenzweiche unterscheiden. Letzteres braucht den ganzen Schnickschnack wie unterschiedliche Eingänge schlicht nicht.
Beim Vorverstärker wird man Kompromisse machen müssen.
Ich hätte gerne mindestens 12 symetrische Ausgänge und HDMI Eingänge für unkomprimierten Mehrkanalton.
Als Netzwerkanschlüsse RJ45 und WLAN für DLNA, Dante und wenn wir dabei sind noch gleich WiSA.
WebRadio und die ganzen Streaminganbieter nicht vergessen. :p
DSP, die als FW arbeiten, gibt es eigentlich genug am Markt. Zuletzt hat sure einen DSP für 20€ vorgestellt!
Interessant wird es, den DSP als VV zu erweitern. Für die ganzen Netzwerkfunktionen, die erwähnt wurden, und für Steuerungsaufgaben inkl. IR könnte ich mir einen Raspberry Pi vorstellen, der über USB Audio 2.0 oder I2S+SRC, verbunden wird. Dadurch wird ein sehr großer Entwicklungsaufwand in kleinere Portionen zerlegt.
Und was WiSA angeht, ich habe den Standard gerade mal überflogen, hast du Infos über Verfügbarkeit der Module und Preise?
BiGKahuunaBob
30.09.2016, 10:59
Hi,
es wurde ga schon geschrieben, ich denke auch, dass DSP-Weiche und DSP-VV völlig andere Use cases sind und daher die Anforderungen auch sehr unterschiedlich sind.
Ich baue gerade mit einem Freund eine 4x8 DSP Weiche, mit ausschliesslich analogen Ein- und Ausgängen, da Heimkinogebrauch. Es sollen vier Kanäle zu je 2-Wege gerechnet werden, daher die acht analogen Ausgänge. Pegelreglung und Quellenumschaltung benötige ist nicht, es wird einmal eingestellt und läuft dann durch. DSP ist ein AD, d.h. Sigma-Studio fähig, die AD- und DA-Wandlerstufen sind etwas "audiophiler" ausgelegt als bei MiniDSP, ob mans hören wird?
Da ich selbst die Schaltung nicht entwerfe kann ich noch keine Details sagen, ich denke aber, es dauert sicherlich bis Ende des Jahres.
Diese WiSA-Sache würde mich auch interessieren. Ich glaube, StreamUnlimited bietet Module an. Nennt aber keine Preise.
Raphael
DSP als Frequenzweiche mag es genug geben, aber da steht es, zumindest für mich, genau wie mit den DSP-Vorverstärkern Wirklich interessante Module sind mir nicht bekannt.
Meine Wunschliste wäre ein System mit einem digitalen Eingang, optimalerweise LAN und/oder WLAN um Lautstärkeinformation mitübertragen zu können. Dazu dann 4 symetrische Ausgänge, 32 bit DACs (digitale Lautstärkereglung) und ordentlich DSP-Power für FIR-Filterung. Fertig ist das Modul für einen Lautsprecher. Vielleicht ein ADSP-SC573?. Mit den ADCs könnte man die Leistung überwachen oder in Verbindung mit dem ARM eine Chassisregelung implementieren. LAN wäre auch an Board.
Ein Vorverstärker mit DSP ist auch interessant, aber einen gemeinsamen Nenner zu finden dürfte schwierig werden.
Am sinnvollsten erscheint mir ein modulaers System.
Ein Hauptmodul mit MCU, DSP(s) mit ordentlich Rechenleistung und vielen I/O-Ports. Vielleicht USB und RJ45 als Programmierinterface und Audioeingang!?
Dazu dann wahlweise:
- Module mit symetrischen Eingängen
- Module mit unsymetrischen Eingängen
- Module mit S/PDIF-Eingängen
- Modul mit USB-Eingang sofern nicht Standard
- LAN-Modul mit RJ45 Eingang sofern nicht Standard (DLNA)
- Phono-Modul
- Module mit symetrischen Ausgängen
- Module mit unsymetrischen Ausgängen
- Module mit S/PDIF Ausgängen
- LAN-Modul mit RJ45 Ausgang (Dante, AVB oder ...)
- WLAN-Modul für WiSA oder Alternativen (Qualcomm AllPlay?)
- Modul mit HDMI-Eingang und Ausgang (Transceiver mit digitalem Ausgang und Möglichkeit für ein OSD!?)
Die Frage wäre dann wohin mit ADCs und DACs? Auf eigenständige Module? Auf die Ein- und Ausgangsmodule?
Alle unter einen Topf zu bringen ist schwierig :D
Wegen den WiSA Modulen müsste ich ebenfalls anfragen.
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