Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Boombox, Entscheidungshilfe, Monacor
Hallo,
Ich fang einfach mal direkt an.
Ziel ist es, wie eigentlich immer, guten Tiefgang in kleinem Gehäuse.
Als Orientierung finde ich das Konzept der JBL Xtrem gut, aber für mich kein Kaufgrund zumal in Datenblatt viel geschönt wird :eek::D
und meiner Meinung nach mehr möglich sein muss.
Die Idee der 2 Passiv Radiatoren werde ich übernehmen, weil diese eine BR Abstimmung ermöglichen und es kurzgesagt auch einfach cool aussieht, wenn die Membranen wabbern.:D
So zur Verwendung kommt ein TPA 3116D2 mit 2x50 Watt. Dieser wird mit 5 in Reihe geschalteten 18650 versorgt und liefert nach Datenblatt zwischen 18 -21V bei 4 ohm so etwa 35watt mit 1%klirr.
Als Volumengrenze nehm ich 4 Liter Brutto, evtl bisschen mehr.
Zur Verwendung kommen 2 Hochtonkalotten mit 8 Ohm die parallel laufen werden, sodass ich wieder bei 4 ohm lande.
So und nun zu meiner Frage:
Nach sehr langer Suche bin ich auf meine Endkandidaten gestoßen.
Der Monacor Spp110 /4 macht in der Simulation (WinISD) eine wirklich gute Figur, leider findet man nicht so viele Tests über ihn. Der ähnliche Monacor Sp60 ist ja ein echter geheim Tipp und man hört nur gutes, aber der spp110 kommt noch tiefer, weil dieser für kleinere Gehäuse ist.
Eine Alternative wäre der Dayton ND 105, dieser kommt tiefer und hat auch mehr Xmax, aber ist halt ein reiner Tieftöner.
1 . Die Frage ist nun, würdet ihr einen Spp110 mit 2
Hochtonkalotten oder einen Dayton Nd105 +
geschlossenem Mitteltöner und 2 Hochtonkalotten empfehlen?
Für andere/bessere Chassis nehm ich liebend gern Ratschläge entgegen.
2. Desweiteren stellt sich mir die Frage, wenn der Spp110 in
etwa laut Diagramm 88 db SPL hat und der Dayton 84 db SPL. Kommen sie in der Berechnung bei tieferen Frequenzen
trotzdem bei etwa gleichen Pegel raus.
Ist dann der Tiefgang theoretisch gleich und hab ich den
Vorteil der guten Mitten beim spp110 ? Bzw hält der spp110
mit BR Abstimmung seinen Pegel?
So eine Berechnung zwar schön und gut ist, aber der Realtiät
oft doch fern.
Schlussendlich möchte ich guten Tiefgang, mit sauberen Mitten und einem guten Kennschalldruck um Energie zu sparen.
3. Nun noch zur Weiche. Wenn die Chassis so nah beinander sind reicht dann eine Weiche 1. Ordnung oder macht es schon Sinn 2.Ordnung ?
4. Wenn ich mit Passivmembranen arbeite, kann ich dann trotzdem das Volumen mit Wolle virtuell Vergrößern? Oder muss ich trotzdem einen kleinen Luftkanal zu den Passivmembranen übrig lassen?
Ich weiß sehr viele Fragen, aber Ich will diese Boombox nicht Halbherzig vollenden und möchte schon das Maximale rausholen was geht.
Wenn es geht vor die Antworten die Nummer schreiben das wir nicht durcheinander kommen :D
Ich danke euch jetzt schonmal für eure Hilfe:D
Also, die Prioritaeten und was Du eigentlich willst ist nicht so ganz klar.
Ich fang mal an:
Bei maximalem Bass aus kleinem Volumen denke ich mittlerweile eher an geschlossene Boxen als an BR. z.B. Tang Band W5-1138SMF oder auch der aehnliche W6 oder die aehnlichen von Omnes Audio. Also auf der Variera Battle gab es ja alles was geht in dem Bereich:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/forumdisplay.php?f=211
Und ich persoenlich fand es ziemlich eindeutig das diese TB Subwoofer aktiv angesteuert am meisten her machten, wenn es um viel Bassvolumen aus kleinem Gehaeuse geht.
BR und wenig Volumen passt einfach nicht. Das es die trotzdem auch kommerziell gibt, hat viel mit Marketing zu tun und BR ist halt auch ein preiswertes Mittel. Aber ein gut funktionierender BR braucht einfach Volumen.
Sorry das ich mich jetzt erst melde.
Die Tangband W5 oder W 6 sind viel zu groß für 4 Liter und Sie würden das ganze Größer werden lassen als es soll. Dafür habe ich noch was anderes am Start.
Naja das mit BR ist schon klar, ich bäuchte einen 2,4 meter langen Port laut Simulation, deswegen sind Passivmembranen ja optimal für kleine Gehäuse, weil diese wenig Platz verbrauchen und eine ähnliche Abstimmung ermöglichen.
Wenn man nur auf Klangqualität abzielt ohne großen Tiefgang sind geschlossene Gehäuse besser das stimmt, aber für mich gehört Tiefgang zur Klangqualität. Das kommt natürlich immer auf den Musikgeschmack an.
Der Jbl Xtrem und z.B der Teufel Boomster haben beide eine Bassbetonung bei niedrigen Frequenzen die in geschlossenem Gehäuse nicht erreichbar sind. Genau diese Bassbetonung ist aber für Outdoor wichtig weil dort der Bass schnell verpufft.
Ich würde suredsp einbauen.
Dann kannst du prima den mangel bei kleinen CB anpassen
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hi Berti,
Soweit ich das jetzt gelesen habe, soll es eine Boombox sein.
Möchtest Du also ein Teil haben, was man überall mitnimmt, mit Akkubetrieb als Aktivbox läuft, und zB in eine Alditüte passt?
Möchtest Du dabei auch sparen? Nicht einfach, denn die Fertigprodukte ( auch die von Bose) sind ausgeklügelt und unterm Strich preiswert.
Wenn es Dir ums Basteln geht und die Mühe nicht scheust, legst Du am besten mal die maximale Gesamtgröße fest. Dann schauen wir hier mal gemeinsam, wieviel Platz die Batterie und der Amp verschlingt. Der restliche Platz ist das Volumen, in dem der Lautsprecher arbeiten muss.
Kommt da 1-2 Liter bei heraus, dann sprechen wir von einem Lautsprecher mit 7-10cm Bass. Mein PC-Lautsprecher hat auch diese Größenordnung und wiegt dann ca 2kg. Allerdings ohne Akku.
so long
Gruß
Eismann
sorry, 4liter ...hatte nicht zuende gelsen.
dann kommen wir ungefähr auf 3liter netto für die Box.
ich möchte noch etwas zum Thema Basswiedergabe sagen.
Egal , was du nun baust....Die Box klingt immer bassstärker, wenn Du sie auf den Boden oder noch besser an die Wand stellst. Daher würde ich das immer im Hinterkopf behalten und ausnutzen. Und der Lautsprecher sollte dann auf hohen Wirkungsgrad getrimmt werden.
Mir fällt da was spezielles ein: Monacor Sp4/60Pro. Laut, belastbar, robust, und läuft gut in 3 Litern geschlossen.
einziger Nachteil: er hat 8Ohm und nutzt nicht die volle Leistung Deines vorgeschlagenen Amps.
Gruß Eismann
Die Tangband W5 oder W 6 sind viel zu groß für 4 Liter und Sie würden das ganze Größer werden lassen als es soll. ......
..... deswegen sind Passivmembranen ja optimal für kleine Gehäuse, weil diese wenig Platz verbrauchen und eine ähnliche Abstimmung ermöglichen. .....
....... Wenn man nur auf Klangqualität abzielt ohne großen Tiefgang sind geschlossene Gehäuse besser das stimmt, aber für mich gehört Tiefgang zur Klangqualität. Das kommt natürlich immer auf den Musikgeschmack an. .....
Also die TangBands gehen gut in 3-4 Liter und die passen da auch rein. Das Gehaeuse muss nur etwas anders aussehen. insofern verstehe ich deine Antwort nicht. Ein JBL Pulse habe ich mal gehoert. Nicht schlecht, aber die TangBands liefern in 3-4 Liter CB deutlich mehr Bass, mehr Druck und mehr Tiefgang (insbesondere wenn man ein DSP oder einen GHP-Kondensator oder eine Bass Anhebung im Smartphone verwendet) .... ganz andere Liga.
Passivmembranen loesen das Problem nicht. Sie muessen sehr schwer sein um in kleinen Gehaeusen noch eine hinreichend tiefe Resonzfreqenz zu haben. .... genau wie beim BR Rohr ist damit der Wirkungsgrad futsch. Hast du die Passivmembranen mal festgehalten ...... geht gut bei den JBL .... soviel mehr an Bass bringen die garnicht, wie man erstmal meint.
Ansonsten muss ich Eismann noch wiedersprechen. Von den drei Parametern Volumen, Tiefgang, Wirkungsgrad kann man bekanntermassen nur zwei optimieren. Also wer wenig Volumen und viel Tiefgang haben will, muss auf Wirkungsgrad verzichten. Dass ist genau dass, was die TangBands tun. Aber mit 50 Watt bewegen die trotzdem ordentlich Luft ...was man nunmal braucht um Bass zu machen.
@newmir:
Mit der Formel um diese 3 Größen hast du recht. Die berücksichtigt aber nicht die Aufstellung. Meine Idee war Volumen vorgeben, Wirkungsgrad möglichst hoch, und den fehlenden Bass mit der Bodenaufstellung kompensieren.
Muss aber gestehen, die Jbl-Anlage habe ich noch nicht gehört.
Hey,
Danke für die vielen Antworten.
Also zum Gehäuse:
Es werden 4 Liter Brutto. Ich habe jetzt mal das Volumen aller Teile berechnet (akkus, Amp, Chassis) und grob noch bisschen was mehr abgezogen. Damit lande ich bei etwa 3,2 Liter je nach TMT wahl. ( mit Wolle evtl +10%)
Das mit der Bassverstärkung in Innenräumen ist schon praktisch, aber ich hab für Daheim meine Canton Anlage und da werde ich mir das Ding nicht zum Dauerhören hinstellen. Es wird also wahrscheinlich eher draußen Spielen, da würde eine Bassbetonung doch Sinn machen.
Ein LM 1036 Preamp ist schon fest eingeplant, sodass ich bei niedrigeren Lautstärken den Bass anheben kann und falls dann doch mal Pegel gefragt ist alles regelbar bleibt.
Was die Chassis wahl angeht, bin ich seit mittlerweile einem Monat am suchen. Tang Band, Monacor, Mivoc, Dayton Audio hab ich schon alles durch die Simulation geschickt.
Ich muss gestehen die oben genannten Monacor sind nun doch vom ersten Rang verscheucht worden.
Nachdem ich mittlerweile jeden auch nur erdenklichen Lautsprecher den ich im Internet und Foren gefunden habe, der auch passen könnte in der Simulation hatte und mir die TSP Daten angeschaut habe. Musste ich feststellen das die für meine Anforderungen am besten geeignetsten Chassis, der Dayton Rs 100 (Needle Bauvorschlag) und der Dayton CF 120 sind. (Der Sp4/60 ist nicht für BR geeignet und hat zuwenig Hub)
Der RS 100 hat aber weniger Membranfläche und deshalb ist der CF 120 im Tiefgang besser. In den Mitten sind sie etwa gleich.
Was den Aufwand des ganzen Projekts angeht. Ich bin Ingineurs Student mit Vertiefung in technischer Akustik und die am Markt befindlichen Geräte sind nie vollends Zufriedenstellend. Da dachte ich wieso nichtmal komplett selber Entwickeln und dabei einiges lernen.
Deshalb bin ich seit fast 3 Monaten am Einlesen. Manchmal kommen da gut 5 - 6 Stunden lesen täglich zusammen.(Ja manchmal haben die Studenten zuviel Zeit :D)
Desweiteren ist es einfach Geil wenn man was selber erschafft, das am Ende evtl sogar noch besser ist.
Natürlich habe ich nicht die nötigen Einmessgeräte usw da, aber letzendlich ist das beste Gerät doch das eigene Gehör :)
Ne Spaß, dadurch gestaltet sich die dimensionierung einer Frequenzweiche natürlich nicht so einfach, aber wie gesagt. Perfekt muss es nicht werden, aber auf hohem Niveau.
Durch die sehr viel gelesenen Foren Beiträge kann man aber gut einschätzen was zusammen passt und was nicht.
Der JBL Xtrem geht schon in die richtige Richtung, dürfte aber noch etwas größer sein. Da gäbe es dann den Teufel Boomster, der ist aber so garnicht handlich und schmutzanfällig. Der Kardon Go and Play ist mobil denkbar ungeignet.
Ich nehme jeden Chassis Vorschlag gern entgegen, weil die Importierung der Daytons relativ teuer ist.
Falls manchmal etwas unklar wirkt, im Erklären bin ich manchmal nicht so der Hit :D
Achso Gewicht ist relativ egal, obs nun 2 oder 3 kg sind. Der CF 120 wiegt allein schon 1 kg.
Und was das Budget angeht.
An sich ist da freier Spielraum, günstig wäre schön, aber findet sich ein Chassis was deutlich besser spielt als ein günstigeres, dann wäre das kein Ausschlusskriterium.
Für die Daytons kostet allein der Versand 30 €, aber die machen so eine gute Figur, da es mir das Wert wäre.
Außer natürlich ihr kennt noch irgend ein besseres Chassis.:)
Der Kardon Go and Play ist mobil denkbar ungeignet.
Die alte Versionen mit den Batterien, die aktuelle mit Akku nicht. Hier gibt es viele tolle Vergleiche die mit Binauralen Aufnahmen gemacht worden sind https://www.youtube.com/user/clavinetjunkie/videos und hier kannst du jegliche Modelle AB-vergleichen http://switcher.oluvsgadgets.net/
Übrigens meine Erfahrung über die letzten Jahren mit solchen kompakten BT Lautsprechern ist dass wenn man etwas Pegel haben möchte Breitbänder (auch FAST) eher ungeeignet sind wegen Intermodulationsverzerrungen (bei FAST weniger das Problem) und Bündelung, da man sie selten im perfekten Sweetspot sitzend hört.
Schöne Grüße,
Theo
Noch ein Tip ... TSPs nicht ueberbewerten. Natuerlich muss das halbwegs passen, aber wichtiger fuer diese Anwendung ist das maximale Verschiebevolumen ...also Flaeche x max. lin Auslenkung und eine niedrige Reso, wenn man es tief haben will.
Gerade bei CB ist das mit den TSPs nur ein Richtwert .... weil man kann auch noch mit einem Qtc von 1 ganz gut leben, wenn man den
Freqeunzgang fuer den Bass dann wieder halbwegs glatt zieht.
Hier gibt es viele tolle Vergleiche die mit Binauralen Aufnahmen gemacht worden sind https://www.youtube.com/user/clavinetjunkie/videosJa die Tests sind echt klasse. Das war auch die einziste Möglichkeit nach ewigem Suchen einen Frequenzgang des JBl Xtreme und des Boomsters zu sehen. Toll das der sich da so ne Mühe macht.
wichtiger fuer diese Anwendung ist das maximale Verschiebevolumen ...also Flaeche x max. In so einem kleinen Gehäuse wäre doch dann der CF 120 mit 4 1/2", Sd=54cm² und Xmax 3,5mm gut geeignet. (fs 53,2hz)
Zumindest habe ich keinen besseren gefunden.
Deswegen bevorzuge ich diesen auch gegenüber dem RS 100, weil der RS weniger Membranfläche hat.
Obwohl es dazu mehr Beiträge gibt, weil der oft verbaut wurde.
Das CF 120 Chassis ist noch relativ neu und ich habe in Deutschland noch kein Forumsbeitrag dazu gefunden.
Lediglich aus den USA gibt es 2 Themen über den kleinen.
Da wäre es doch mal interessant ob der besser als der RS 100 ist.
Auf alle Fälle macht die Carbon Optik auch echt was her, auch wenn man das später wahrscheinlich nicht sehen wird, da ein Schutz davor kommt.
Da ich den CF120 noch gar nicht kannte, habe ich mir bei Dayton-audio die Daten rausgesucht und das gnaze mit AJ-Horn simuliert:
https://abload.de/img/cf120.4cb9mjdt.png
die rote Kurve sind 4 Liter geschlossen. Die schwarze Kurve sind BR auf 65Hz, was mit einem sehr langem Kanal oder einer Passivmembran verbunden wäre. Oh, ich vergass die Verluste im BR-Kanal.... die Kurve ist nicht so toll er zuerwarten.
Die Simus in AJHorn sind immer ohne Bafflestep. Das bedeutet , dass im Bass die Kurve noch 8DB tiefer liegt und oben bei ca 1KHz der Pegel stimmt. Um sie zu begradigen ist also aktiv ca 8DB anzuheben oder eben mit einer Spule den lauten Teil um bis zu 8DB zu dämpfen.
Im Pmax-Diagram sieht man die mechanische Belastbarkeit bis zur xmax Auslenkung. Meine Erfahrung ist: ab 10W ist man im Grünen Bereich. Ab nun soll ja noch die Aktive Anhebung mit dabei. Daher würde ich erst ab 60Hz anheben und darunter mit hoher Flanke die Wiedergabe cutten. Da hat cd Cf120 ( wieder jeder andere Minibass ) nichts mehr zu bieten.
Eine Anhebung von 6DB erreicht man übrigens mit der 4fachen Leistung!
Grus Eismann
Danke das du dir die Mühe gemacht hast den mal zu simulieren.
Mit dem kleinen 4 Zöller kann die Basskurve ja eigentlich auch nie optimal werden :D
Deshalb habe ich ja gehofft, das mir jemand eine gute Alternative nennen kann. Wobei ich 60 hz für so ein kleines chassis mit Bassanhebung nicht schlecht finde. (Ich hätte in etwa um die 60 hz abgestimmt. Der werte Herr von spectrum Audio hat das selbe Chassis auf 60 Hz abgestimmt beim Ikea Battle gehabt)
Das auf dem Markt befindliche Miniboxsegment mit dem ähnlichen Volumen endet spätestens bei 75 hz.
Somit wäre der Cf 120 doch eine relativ gut Wahl.?!
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