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JazzJack
17.12.2016, 14:16
Ich bin mal gespannt wer mir sagen kann was das für ein Teil hier ist. Die ICs sind LM12CLK. Der ehemalige Besitzer meinte es wäre die Schaltung wie auf folgendem Bild zu sehen. Mich würde interessieren ob Jemand so eine Schaltung schon mal gehört oder besessen hat und wie diese einzuordnen ist. Ich habe nämlich von Verstärkern gar keine Ahnung.
Ich hab noch folgende Info bekommen: Er hat die Endstufen (ich hab 2 davon) für Aktivlautsprecher benutzt hinter einer aktiven Frequenzweiche. Und man soll sie nicht in nicht in Kombination mit kapazitiven Bauteilen benutzten. Ich hab sie mal vorsichtig an Breitbänder ohne Filterbauteile angeschlossen, aber außer einem lauten Sinus kam da nix... Mach ich etwas falsch?
Such mal nach LM 12 Chipamp.
Sieht aus wie ein Gaine clone
Hallo JazzJack,
bei der Dimensionierung der Versorgungsspannung ( wenn der Aufdruck auf dem Trafo stimmt, der sieht aber sehr original aus--- scheint nicht abgewickelt zu sein), geh davon aus, die sind durchgebrannt.
Die LM12CLK waren schätzungsweise für +- 24 Volt ausgelegt, erinnere ich mich.
Die in deiner Schaltung vorhandenen über +- 40 Volt sind tödlich für diese IC!
Ich hab sie mal vorsichtig an Breitbänder ohne Filterbauteile angeschlossen, aber außer einem lauten Sinus kam da nix... Mach ich etwas falsch?
Erkläre den Aufbau bitte genauer. Falls sie doch noch funktionieren, aber vielleicht schwingen. Hast du nur die Lautsprecher angeschlossen, oder auch eine Quelle?
Der LM12 hält mindestens +/-40Volt aus!
Hier:
http://www.ti.com/lit/an/snoa718/snoa718.pdf
Weiterhin ist im Bild 1 (von Beitrag 1 (20161216_235120.jpg)) zwischen den beiden +/- -Elkos eine Dioden-Batterie von ca. 12 Dioden zu erkennen. Die führen auch zu einer Spannungsreduktion.
Von daher nicht tödlich!
Gruß
Thomas
JazzJack
18.12.2016, 20:30
Hallo JazzJack,
bei der Dimensionierung der Versorgungsspannung ( wenn der Aufdruck auf dem Trafo stimmt, der sieht aber sehr original aus--- scheint nicht abgewickelt zu sein), geh davon aus, die sind durchgebrannt.
Die LM12CLK waren schätzungsweise für +- 24 Volt ausgelegt, erinnere ich mich.
Die in deiner Schaltung vorhandenen über +- 40 Volt sind tödlich für diese IC!
Erkläre den Aufbau bitte genauer. Falls sie doch noch funktionieren, aber vielleicht schwingen. Hast du nur die Lautsprecher angeschlossen, oder auch eine Quelle?
Nur Lautsprecher angeschlossen: Kein Ton
RCA Kabel angeschlossen: seltsames Brummen (als ob das Kabel ne Antenne wäre)
Quelle angeschlossen: Lautes Sinusbrummen
Der Gainclone basiert doch auf dem LM3886 oder? Oder wurd der auch mit dem LM12 gebaut? Könnte das vielleicht ein Bausatz aus dem Elektor sein? Z.B. der Edwin Verstärker aus den 70ern? Meine Frage ist jetzt: Lohnt sich die Fehlersuche oder ist das Teil eh "Müll"? Könnte ich vielleicht den Trafo wiederverwenden für ne neue Endstufenschaltung? Würde sich das lohnen?
Vielen Dank nochmal
Moin,
nöh, der Edwin ist es ganz bestimmt nicht. Der hatte einen großen Ausgangselko und war vollkommen diskret aufgebaut.
Das Ding ist deutlich jünger.
Gruß Kalle
Nur Lautsprecher angeschlossen: Kein Ton
RCA Kabel angeschlossen: seltsames Brummen (als ob das Kabel ne Antenne wäre)
Quelle angeschlossen: Lautes Sinusbrummen
Der Gainclone basiert doch auf dem LM3886 oder? Oder wurd der auch mit dem LM12 gebaut? Könnte das vielleicht ein Bausatz aus dem Elektor sein? Z.B. der Edwin Verstärker aus den 70ern? Meine Frage ist jetzt: Lohnt sich die Fehlersuche oder ist das Teil eh "Müll"? Könnte ich vielleicht den Trafo wiederverwenden für ne neue Endstufenschaltung? Würde sich das lohnen?
Vielen Dank nochmal
Hallo,
durch das Datenblatt von ThomasF wissen wir, das die IC´s diese Versorgungsspannung ab können.
Es besteht somit eine gute Chance die Endstufen zu reparieren.
Prinzipiell würde ich da auch von der Herstellerempfehlung ausgehen und die typical Application für Audio aus dem Datenblatt des LM 12 CL (http://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/8630/NSC/LM12CLK.html)
direkt auf Seite 1 aufbauen, nicht diese Schaltung aus deinen Bildern.
Die sollte sicher funktionieren und nicht zum Schwingen neigen.
Ob sich das lohnt? Ich denke ja. Auf jeden Fall waren diese IC mal richtig teuer. Der Gainclone basiert auf dem LM, das stimmt.
Für mich haben solche minimalistischen Amp´s einen gewissen Reiz. Hatte auch den Gainclone gebaut, aber den Hype nicht verstanden. Von den Tda 7294 war ich aber absolut begeistert, die hatte ich lange Jahre.
JazzJack
02.01.2017, 16:31
Ich hab von meinen Kollegen mittlerweile noch einen weiteren Verstärker bekommen. Dieser hier funktioniert sogar, ist aber Mono. Er hat ihn als Subwoofer-Verstärker benutzt. Wer erkennt den Aufbau und kann mir sagen, was das für ein Teil ist? Vielen Dank!
tschense
02.01.2017, 16:46
Das ist wie mosfet Endstufe von albs. Irgendwo müsste eine Nummer stehen wie 120 oder 240, im Internet findet man einiges. Klassischer guter Verstärker.
LG Jens
Hallo,
ist eine Endstufenplatine von ALBS . (http://www.albs.de/produkte.htm)
Wobei ich selber nur die DAC-MOS mk2 Reihe kenne.
Deine könnte eine DAC-MOS sein. Es sind sehr hochwertige Produkte, du bekommst heute noch Serviceleistungen dort.
Nicht wegwerfen!
- da war schon einer schneller!
Volvotreter
12.08.2017, 22:17
Hallo,
ist eine Endstufenplatine von ALBS . (http://www.albs.de/produkte.htm)
Wobei ich selber nur die DAC-MOS mk2 Reihe kenne.
Deine könnte eine DAC-MOS sein. Es sind sehr hochwertige Produkte, du bekommst heute noch Serviceleistungen dort.
Nicht wegwerfen!
- da war schon einer schneller!
Hi,
Das ist eine MOS200 von albs. Es gab sie als 100, 200 und 300er mit ca. 100, 200 und 300W. Erkennbar an der Anzahl der Endtransistoren: 2, 4 oder 6. Habe auch noch 2 davon, die auch nach 30 Jahren noch funktionieren. Doku habe ich auch noch davon, falls erforderlich kann ich sie mal scannen.
Grüße Erik
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