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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Vollverstärker im Eigenbau.



rephlex
13.01.2017, 14:55
Hallo zusammen,

ich habe geplant, mir einen Vollverstärker zu bauen, habe von der Materie aber praktisch keine Ahnung und so einige Fragen.

1. Es gibt verschiedene Verstärkermodule, z.B. von Sure und Hypex, die zwar die gleiche Ausgangsleistung aufweisen, sich aber z.T. extrem im Preis unterscheiden. Welche vernünftigen Gründe gibt es dafür, das teurere zu wählen?

2. Inwiefern ist es sinnvoll, anstatt eines Schaltnetzteiles eins mit Ringkerntrafor zu verwenden. Haben Ringkerntrafos irgendwelche Vorteile gegenüber Schaltnetzteilen?

3. Woher bekomme ich "Umschaltmodule" (ist das die richtige Bezeichung?), mit denen ich die verschiedenen Chinchanschlüsse auf das/die Verstärkermodul(e) routen kann? Was ich bis jetzt gefunden habe, sind Vorverstärkermodule, die aber alle über ein Display verfügen. Ich möchte aber kein Display.

4. Wenn man von ebay mal absieht, woher bekomme ich schicke Verstärkergehäuse, am besten sogar direkt mit Volume- und Quellenwahlpoti?

Gruß
Basti

krama1974
13.01.2017, 15:59
Hi,

ich stelle meinen Klappstuhl hier auf.

Zu 4.: http://www.audiophonics.fr/en/galaxy-chassis-c-250.html (...leider noch ohne Potis)

Kleinhorn
13.01.2017, 16:02
Hi..
Deine Angaben sind etwas dürftig...
Hypex-Module sind leicht zu verarbeiten. Eine symetrische Ansteuerung bringt die Module nocmals nach vorn.
Du könntest da die Preampi Boards von 2pi einsetzen oder was ähnliches. Die Sure-Boards laufen halt mit Cinch. Wenn ein Lüfter verbaut ist, würd mich das stören.

Schaltnetzteile haben einen Softstart, sparen Platz und haben geringes Gewicht. RKT brauchen ab ca. 600 VA einen Softstart, manchmal auch schon eher..je nach Haussicherung. Netzteile mit RKT können brummen...also mechanisch. Kommt auf die Güte des RKT an.

Umschaltung auch von 2pi...funktioniert tadellos..

Schau mal bei Audiophonics. Da werden unter DIY, die Teile angeboten, die Du brauchen kannst...

Hypex ist dort allerdings zu teuer...

Gruß
Pedda

und Willkommen hier im Forum...:)

13.01.2017, 16:08
Für Gehäuse empfehle ich:
https://www.modushop.biz/site/

Dort kannst du auch für einen geringen Aufpreis Löcher fräsen lassen oder Gravuren.

Oder den hier bei Ebay - da gibt es teilweise schon welche die vorgefertigt sind:
http://stores.ebay.de/doukmall/Aluminum-Chassis-/_i.html?_fsub=10307028010&_sid=1218230050&_trksid=p4634.c0.m322

MOD detegg
13.01.2017, 16:17
ich habe geplant, mir einen Vollverstärker zu bauen, habe von der Materie aber praktisch keine Ahnung und so einige Fragen
.... dann solltest Du Dir auch das Hantieren mit Netzspannung unbedingt(!) sparen.

Und alle antwortenden User hier sollten sich überlegen, ob eine eventuelle persönliche Haftung - auch bei gut gemeinten Ratschlägen - hier greifen könnte. :rolleyes:

Danke!

Detlef
- Moderation -

rephlex
13.01.2017, 16:24
@: Super Seite! Danke dafür.

An den Rest: Mit euren Antworten kann ich leider relativ wenig anfangen. Ein paar erklärende Sätze dazu wären schön gewesen. Ich habe, wie bereits erwähnt, nur wenig Ahnung vom Thema.

@detegg: Erkläre das doch mal bitte genauer. Wenn ich mir ein Gerät zusammenbaue, passiert das ja zunächst mal in spannungslosem Zustand. Wenn ich etwas falsch gemacht habe und das Gerät später abraucht, ist das zwar ärgerlich, aber nicht unbedingt lebensgefährlich, oder? Und hast Du "Literaturvorschläge", die ich vorher lesen sollte? Einfach zu sagen lass es, ist nicht so ganz das, was ich mir eigentlich erhofft hatte. ;)

miwa
13.01.2017, 18:43
@detegg: Erkläre das doch mal bitte genauer. Wenn ich mir ein Gerät zusammenbaue, passiert das ja zunächst mal in spannungslosem Zustand. Wenn ich etwas falsch gemacht habe und das Gerät später abraucht, ist das zwar ärgerlich, aber nicht unbedingt lebensgefährlich, oder?

Hallo Basti :),

ich bin zwar nicht Detlef, aber zu den Gefahren im Umgang mit 230V-Netzspannung - egal ob angeschlossen/nicht angeschlossen/abgeraucht o.ä. - sollte man
eigentlich nichts weiter erklären müssen...:confused:

Sei`s drum, da Du Dich nun schon hier angemeldet hast, würde ich Dir empfehlen, Dich mit jemanden, der von der Materie Ahnung hat und vielleicht in Deiner Nähe wohnt, zusammen zu tun.
Du solltest auch Bedenken, dass der spätere Betrieb eines DIY-Amp auf eigene Gefahr erfolgt, da ohne Prüfungen...
Aber ein Gehäuse (http://www.audiophonics.fr/en/boitiers-diy-boitiers-divers/lite-audio-pre-a28-silver-boitier-pour-amplficateur-selecteur-p-5879.html) hätte ich für Dich schon mal und ja, "willkommen"!

LG Micha

rephlex
13.01.2017, 19:28
Hallo Basti :),

...aber zu den Gefahren im Umgang mit 230V-Netzspannung - egal ob angeschlossen/nicht angeschlossen/abgeraucht o.ä. - sollte man
eigentlich nichts weiter erklären müssen...:confused:

LG Micha

Eventuell verstehe ich Dich ja nicht richtig, aber wenn etwas nicht angeschlossen ist (und auch niemals war), ist es erst ein mal doch komplett spannungslos. Welche Gefahren sollten also davon ausgehen? Und die einzelnen Module richtig miteinander zu verkabeln, dürfte mit dem richtigen Schaltplan und ein bisschen Unterstützung von euch doch auch machbar sein, oder? ;)

Ich bin mir nur halt nicht ganz sicher, welche Komponenten ich wirklich benötige.

Was ich mir dachte:

1. Gehäuse (das von Dir verlinkte ist genau das, was ich gesucht habe. Vielen Dank dafür!)
2. Netzteil
3. Verstärkermodule
4. Umschalter
5. Verkabelung
6. Anschlussbuchsen

Passt das so, oder habe ich etwas vergessen?

Und ich möchte noch mal an die Frage erinnern, worin sich - von der Leistung mal abgesehen - die einzelnen Verstärkermodule voneinander unterscheiden. Klingen die anders, gibt es Unterschiede in der Lebensdauer usw...?



Gruß
Basti

スピーカ
13.01.2017, 19:48
...Welche Gefahren sollten also davon ausgehen? ...
Angenommen Du hast das Gerät zum Laufen gebracht, leider jedoch so schlampig gearbeitet, dass Netzspannung ans Gehäuse kommt. Das Gehäuse ist nicht oder falsch geerdet und schwupps bekommst Du eine gewischt.
Es kommt auch immer wieder zu Wohnungsbränden durch schlampig hergestellte oder defekte Geräte.

Starte das Projekt, aber mit fachlicher persönlicher Unterstützung. Über das Forum ist das sehr Schwierig.

a.j.h.
13.01.2017, 20:44
Lies dich in die Materie ein. Kann doch nicht sein, dass man glaubt, mit ein paar doofen Fragen in einem Forum alles Wissen um das Thema abgreifen zu können.
Eigeninitiative ist das Motto!

Ansonsten (weil ich nicht nur als Meckerer und Bedenkenträger gelten möchte):
Die Anaview-Module sind quasi Plug'n'Play, da Netzteil an Board.

rephlex
13.01.2017, 21:01
Lies dich in die Materie ein. Kann doch nicht sein, dass man glaubt, mit ein paar doofen Fragen in einem Forum alles Wissen um das Thema abgreifen zu können.
Eigeninitiative ist das Motto!

Ansonsten (weil ich nicht nur als Meckerer und Bedenkenträger gelten möchte):
Die Anaview-Module sind quasi Plug'n'Play, da Netzteil an Board.

Sag mal geht's noch? Die oben gestellten Fragen sind doch gerade mal mein erster Versuch, mich an das Thema heranzutasten. Dümmliche Posts helfen mir dabei nicht. Kann doch nicht sein, dass es so schwer ist, auf die von mir gestellten Fragen paar anfängergerechte Antworten zu bekommen.

Mit der bisherigen Quintessenz "Besorge dir einen persönlichen Mentor oder lass es bleiben" gebe ich mich nicht zufrieden.

Gabrie
13.01.2017, 21:04
Hallo,
wir haben ja auch das richtige Leben hier! Die Treffen der Selbstbaugruppen z. B.! -
Es ist zwei knappe Jahre her, da gab es ein Röhrenfrickelfest in Erlangen! HSG Bayern!
Da haben wir gemeinsam, einen Vollverstärker(für jeden Teilnehmer des Treffens!) gebaut! Mit Eingangs-Röhre! Samstag früh angefangen, am Sonntag früh, gegen drei !, sind 10 ? stolze (ich auch) Besitzer eines neuen Vollverstärkers nach Hause oder ins Bett gekrochen! Der Großteil der Arbeit hing damals an SNT! Der "kocht" gerade den STIC 2! - Ein prachtvoller Bursche! :dance:
Also, gerade in unserer Community ist die persönliche Unterstützung, eher die Regel, nicht die Ausnahme! Und, Eigeninitiative gehört auch dazu!
Herzlichen Gruß Gabriel

a.j.h.
13.01.2017, 21:15
... Dümmliche Posts helfen mir dabei nicht. Kann doch nicht sein, dass es so schwer ist, auf die von mir gestellten Fragen paar anfängergerechte Antworten zu bekommen.

Mit der bisherigen Quintessenz "Besorge dir einen persönlichen Mentor oder lass es bleiben" gebe ich mich nicht zufrieden.


...
Ansonsten (weil ich nicht nur als Meckerer und Bedenkenträger gelten möchte):
Die Anaview-Module sind quasi Plug'n'Play, da Netzteil an Board.

Wie dümmlich war der Tipp?

Es ist einfach so, dass von einigen Usern eine Erwartungshaltung besteht, die - sorry - nicht erfüllt werden kann.
Du möchtest das ganze Thema vorgekaut bekommen, ohne selbst irgendwie Zeit, Kraft (= Energie) zu investieren.
Da musst du auch mal verstehen, dass man etwas barsch antwortet.
Und das ist keineswegs böse gemeint.

a.j.h.
13.01.2017, 21:26
Hallo zusammen,

ich habe geplant, mir einen Vollverstärker zu bauen, habe von der Materie aber praktisch keine Ahnung und so einige Fragen.

1. Es gibt verschiedene Verstärkermodule, z.B. von Sure und Hypex, die zwar die gleiche Ausgangsleistung aufweisen, sich aber z.T. extrem im Preis unterscheiden. Welche vernünftigen Gründe gibt es dafür, das teurere zu wählen?

Es gibt Dinge wie Klirr, Anstiegszeiten, ... Laststabil?



2. Inwiefern ist es sinnvoll, anstatt eines Schaltnetzteiles eins mit Ringkerntrafor zu verwenden. Haben Ringkerntrafos irgendwelche Vorteile gegenüber Schaltnetzteilen?

Recherche hilft


3. Woher bekomme ich "Umschaltmodule" (ist das die richtige Bezeichung?), mit denen ich die verschiedenen Chinchanschlüsse auf das/die Verstärkermodul(e) routen kann? Was ich bis jetzt gefunden habe, sind Vorverstärkermodule, die aber alle über ein Display verfügen. Ich möchte aber kein Display.

Dann klemm' das Display einfach ab...?



4. Wenn man von ebay mal absieht, woher bekomme ich schicke Verstärkergehäuse, am besten sogar direkt mit Volume- und Quellenwahlpoti?

Gruß
Basti

Modushop, audiophonics.fr,...

rephlex
13.01.2017, 21:30
Recherche hilft, ja. Allerdings dacht ich, dass dieses Forum dazu da ist, solcherlei Fragen zu stellen.

a.j.h.
13.01.2017, 21:32
Guck dir die Anaview mal an (Strassacker).

Quellenwahl und Lautsrärke ist dann das nächste.

detegg
13.01.2017, 21:39
Hi Sebastian,

so wird das nichts!
Nicht hier und auch nicht in anderen Foren!

"Mein Ziel ist der Weg" - welches Ziel hast Du vorgegeben?
Du möchtest "irgendwas" selber bauen, schlimmstenfalls was Gekauftes in ein eigenes Gehäuse setzten.
Du hast jegliche Differenzierungen Deines "Plans" bisher abgelehnt, hast Dich aus anderen Foren beleidigt(?) zurückgezogen - was willst Du eigentlich?
Bestimmt keinen "eigenen" AMP bauen! :(

Kaufe Dir einen Vollverstärker / AVR Deiner Wahl für kleines Geld - mit dem DIY lässt sich das Ganze nicht so optimal an ... ;)

Detlef

Olaf_HH
13.01.2017, 21:40
Hallo Rheplex
Dui bist hier natürlich im DIY Forum. Jeder hier wird sicher deine Fragen zu speziellen Themen gerne beantworten, und wir freuen uns sicher auf die Vorstellung deines Projektes und diskutieren und helfen gerne dabei.

Aber, man sollte sich natürlich erst einmal in das Thema Selbstbau eines Verstärkers einarbeiten und Grundlegende Fragen auch in anderen vorhandenen Beiträgen lesen.

Gerade der Umgang ,it Netzspannung und der sichere und Brummfreie Aufbau eines AMP Gehäuses bedarf einiger Regeln und Vorbereitungen.

Leider ist es aber sehr oft, das viele eben dieses nicht tun, und dann die Frage stellen, was sie alles wo kaufen können und wie sie es zusammen bauen müssen.

Das trifft dann auf wenig "Gegenliebe" hier.

Lass dich nicht entmutigen, lese im Elektronik Bereich doch das ein oder andere Durch und dann beantworten sich viele Grundlegende Fragen auch schon und Du kannst "gestärkt" an deine Planung gehen.

rephlex
13.01.2017, 21:51
Du möchtest das ganze Thema vorgekaut bekommen, ohne selbst irgendwie Zeit, Kraft (= Energie) zu investieren.


Falsch! Ich habe erst ein mal ins Blaue hinein gefragt, um irgendeinen Ansatz zu bekommen. Wie ich mir mein Wissen aneigne, musst Du schon mir überlassen.

Der Tipp war übrigens hilfreich. Allerdings habe ich mir bereits mal die Anschlusspläne verschiedener Module angeschaut und glaube, dass die Verkabelung auch für mich machbar sein sollte, wenn ich mich ein wenig damit beschäftige. Deswegen habe ich auch konkret danach gefragt, welche Bauteile ich für einen einfachen Vollverstärker benötigen würde. Ich möchte ein Gerät ähnlich diesem hier bauen, nur mit passendem Schaltnetzteil: http://www.hifiaktiv.at.xserv08.internex.at/wp-content/uploads/2015/03/Vollverst%C3%A4rker-2x400W1.jpg

Bisher habe ich in Erfahrung bringen können, dass es sich bei den Amp-Modulen um die UcD400HG von Hypex handelt, zu denen Hypex ein passendes Netzteil inkl. fertigem Verkabelungsset anbietet. Die Verkabelung dieser beiden Teile kriege ich hin, das habe ich mir schon angeschaut. Was sind aber die beiden Platinen rechts neben dem Trafo, mit den dicken schwarzen Elkos drauf? Welche Funktion erfüllen die?

a.j.h.
13.01.2017, 21:56
Lass doch die Ringkerne weg - Schaltverstärker und Schaltnetzteile,... Sollte doch passen. Die Anaview (AMS) läuft gut.
Passives Linegeschalte (Poti und Quelle) geht auch.

a.j.h.
13.01.2017, 21:57
....Ich habe erst ein mal ins Blaue hinein gefragt, ....

Und dann wunderst du dich, dass die Leuts komisch reagieren?

rephlex
13.01.2017, 21:59
Lass dich nicht entmutigen, lese im Elektronik Bereich doch das ein oder andere Durch und dann beantworten sich viele Grundlegende Fragen auch schon und Du kannst "gestärkt" an deine Planung gehen.

Im Forum habe ich schon so ein bisschen geschmökert, war aber zunächst etwas erschlagen von der Informationsfülle. Aber gut. Wenn die Art, wie ich die Sache anpacke, hier nicht gerne gesehen ist, akzeptiere ich das natürlich. Ich lese mal weiter...

rephlex
13.01.2017, 22:01
Und dann wunderst du dich, dass die Leuts komisch reagieren?

Schon. Dass es auch anders geht, haben einige Poster ja bereits unter Beweis gestellt. Aber ich bin nicht hier, um mich zu streiten. :rolleyes:

rephlex
13.01.2017, 22:03
Lass doch die Ringkerne weg - Schaltverstärker und Schaltnetzteile,... Sollte doch passen. Die Anaview (AMS) läuft gut.
Passives Linegeschalte (Poti und Quelle) geht auch.

Genau, solche Tipps sind gut. ;)

detegg
13.01.2017, 22:08
Hi Sebi,

das hier (http://www.elektronik-kompendium.de/sites/grd/index.htm) liest sich verständlich - ist aber auch nicht in einem Vormittag verstanden. :)

Mach Dich mal dran ...!

Detlef

a.j.h.
13.01.2017, 22:12
Na komm,
er will doch bloss ein paar Module zusammenschrauben :rolleyes::w00t:

Olaf_HH
13.01.2017, 22:14
@rehplex,
das mag nicht alleine deine Schuld sein. In letzter Zeit häufen sich halt die Vorstellungen und Fragen nach dem Motto, ich habe hier mal was geplant oder gekauft, wie muss ich das jetzt bauen, wer macht mir die Planung dazu....... etz......:joke:

rephlex
13.01.2017, 22:26
Hi Sebi,

das hier (http://www.elektronik-kompendium.de/sites/grd/index.htm) liest sich verständlich - ist aber auch nicht in einem Vormittag verstanden. :)

Mach Dich mal dran ...!

Detlef

Die elektrotechnischen Grundlagen sind mir größtenteils bekannt, die chemischen komplett. Schau mir das aber morgen noch mal alles im Detail an. Danke für den Link.

detegg
13.01.2017, 22:40
... habe von der Materie aber praktisch keine Ahnung und so einige Fragen.

... die elektrotechnischen Grundlagen sind mir größtenteils bekanntok - die evtl.aufkommenden Widersprüche lasse ich mal außen vor! :)


WAS genau möchtest Du jetzt bauen (also Dein Plan) bzw. WIE (Background, Lötkolben, Messtechnik etc.) möchtest Du das jetzt bauen?

LG
Detlef

Gabrie
13.01.2017, 22:40
Hallo Basti, -
Man wird diesem Thema nicht gerecht, wenn man nicht bereit ist, mehrere Threads, z.B. diesen:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?t=12988
oder diesen:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?t=5010
gewissenhaft durch zu arbeiten!
Das sind nicht mal 213 Seiten! :D
Da lernt man aber auch sehr viel!
("Der Herr der Ringe" hat über 1200 Seiten.)
Auch ich habe beide Threads (s. o.), komplett durchgearbeitet, bevor ich meinen L25D, meinen Green Wonder Amp, oder meinen Gremlin "nach gebaut" habe :o
Ich habe dabei aber, immer mal wieder, mir wichtige Passagen, oder Schaltpläne, noch mal "nachschlagen" müssen.
Hatte aber vorher schon, etwa ein Dutzend Hochvolt-Röhrenendstufen, zum Teil, freiverdrahtet, nach Schaltplan, nach gebaut!
Herzlichen Gruß Gabriel

rephlex
13.01.2017, 23:17
ok - die evtl.aufkommenden Widersprüche lasse ich mal außen vor! :)


Ok, noch mal zur Klarstellung: Kein Ahnung in Sachen Verstärkerbau, ja, elektrotechnische Grundlagen sind aber vorhanden.


WAS genau möchtest Du jetzt bauen (also Dein Plan) bzw. WIE (Background, Lötkolben, Messtechnik etc.) möchtest Du das jetzt bauen?

LG
Detlef


Ich möchte mir einen Vollverstärker bauen. Dabei dachte ich daran, den unten verlinkten Aufbau nachzubasteln, nur eben noch mit einem passenden Vorverstärker. Mag sein, dass ich mir das alles etwas zu simpel vorstelle, aber der auf dem Foto gezeigte Aufbau sieht für mich als Laie auf den ersten Blick eben erst mal relativ simpel aus.

http://www.hobbyhifiladen.de/godzilla-endstufen-bausatz

krama1974
14.01.2017, 07:24
Ich möchte mir einen Vollverstärker bauen.Schönes Ziel :ok:

In modularer Bauweise, nehme ich an - d.h. du möchtest einfach ein paar anerkannt gute einzelne Bauteilgruppen "verheiraten" (verlöten) und am Ende damit Musik hören. Anhand des verlinkten Fotos scheint klar zu sein, um welche Idee/Umsetzung es dir geht. Das Gehäuse sieht nach Galaxy aus...

Natürlich wird immer zur Vorsicht geraten wenn 230V anliegen - das ist klar. Anderseits steht dem der Wille entschlossener, kostenorientierter Musik-Gourmets gegenüber...

Grundsätzlich sollte es möglich sein, einen audiophilen VV aus gängigen Komponenten aufzubauen - denke ich als Elektro-Laie mit verwöhnten Ohren. Du musst nur sehr vorsichtig und besonnen vorgehen, dir möglichst viel Rat und Unterstützung von Fachleuten einholen.

Grundsätzlich zeigt das Thema, dass ein von Laien reproduzierbarer Bauvorschlag für einen maximal guten (Transistor-) VV bislang zu fehlen scheint. LS-Bauvorschläge findest du an jeder Ecke, bei Elektronik wird die Luft dünn (u.a. wegen des Risikopotentials, ist klar). Eine Lösung könnte sein, sich vor Ort zusammenzuschließen, im Sinne von (kleinen) Hifi-Interessengruppen, die ja teils schon existieren. Wenn man persönlich interagiert - und nicht nur über ein Textforum - kann man auch versierte nette Hobbykollegen bitten, Messungen und Kontrollen der Technik vorzunehmen, um den Bauprozess abzusichern. Der gegenüber Ladenware gesparte Kaufpreis rechtfertigt sicher die Gegenleistung in Form einer Kiste Hefebrause, Prosecco, Konzertkarte usw... (Exkurs): Der Vorteil des Solidarprinzips, wer hätte das gedacht, liegt auf der Konsumentenseite - was ein Grund dafür ist, dass wir politisch entsolidarisiert werden - dadurch steigt der Konsumdruck, weil Menschen sich gegenseitig weniger helfen. Aber an Orten wie diesem weiß man sich ja zu helfen (Exkurs Ende).

Ein bißchen Hifi-Philosophie... Funktioniert aber (nicht nur bei uns...) sehr gut und macht Spaß. Ich wünsche dir, dass du mit kompetenter Hilfe einen schönen VV bauen kannst - dann traue ich mich vielleicht auch mal!

Herzliche Grüße und viel Erfolg!!! :prost:

rephlex
14.01.2017, 08:42
Grundsätzlich zeigt das Thema, dass ein von Laien reproduzierbarer Bauvorschlag für einen maximal guten (Transistor-) VV bislang zu fehlen scheint.

Herzliche Grüße und viel Erfolg!!! :prost:

Hallo krama1974! Genau, ich möchte beim Bau auf bereits fertige Module zurückgreifen und die "nur" noch miteinander verdrahten. Ich habe noch mal ein bisschen recherchiert und bin dabei auf folgenden ermutigenden Thread gestoßen. http://www.hififorum.at/showthread.php?t=2951
Der Mann (David) ist der Auffassung, dass ein Bau auch für einen Laien machbar sein müsst, zumindest sofern man sich auf die Module von Hypex beschränkt. Das werde ich vielleicht einfach mal ausprobieren....,aber zunächst mal noch etwas mehr lesen...:)

Und wenn das Teil dann irgendwann mal fertig sein sollte, werde ich auf jeden Fall schauen, dass ich mich mit jemandem zusammentue, der mehr von der Sache versteht.

krama1974
14.01.2017, 17:54
Man sollte überlegen, das Gerät fernbedienbar zu bauen - mindestens für die Lautstärke. Sonst wird es ein Oldschool-VV ;)

rephlex
14.01.2017, 18:08
Das macht nichts. Als Zuspieler dient größtenteils eh ein Softwareplayer.

Tobias
14.01.2017, 18:20
Hallo zusammen,
Ich meine, wenn man sorgfältig arbeitet und sich an die allgemeinen Regeln der Elektrotechnik hält, sollte das verdrahten von snt und Chip amp Platine für jeden mit Grundkenntnissen machbar sein.
Man sollte gewissenhaft vorgehen und viel kontrollieren.
Schalter, Relais, Sicherungen und Kabel etc. sollten ausreichend dimensioniert werden.
Die evtl auftretende Fehlersuche bei Störungen (Störgeräusche) o.ä. wird dafür ungleich schwerer.

miwa
14.01.2017, 19:16
Für einen einfachen (http://miwahome.de/9.html) Vollverstärker benötigst Du z.B. nicht unbedingt einen Vorverstärker, es sei denn, Du möchtest das Ganze "auftrennbar" haben. Dann ist es aber - streng genommen - eine "Vor-/End-Kombi"...

Die Quellen werden mit einem http://www.reichelt.de/Drehschalter/DS-3/3/index.html?ACTION=3&LA=446&ARTICLE=7217&GROUPID=7594&artnr=DS+3&SEARCH=stufen%2Bdrehschalter

angewählt und für die Lautstärke
http://www.reichelt.de/6mm-Potis-stereo/2/index.html?ACTION=3;ARTICLE=73825;SEARCH=rk09l12 - feddich !

Muss natürlich jeder selbst wissen, was er braucht / haben muss/will...

LG Micha

herr_der_ringe
15.01.2017, 09:54
m.m lohnt auch ein blick auf uibels pvv-tutorial (http://www.uibel.net/bauvor/bv_tutorials/pvv/pvv.html)

rephlex
15.01.2017, 10:54
Für einen einfachen (http://miwahome.de/9.html) Vollverstärker benötigst Du z.B. nicht unbedingt einen Vorverstärker, es sei denn, Du möchtest das Ganze "auftrennbar" haben. Dann ist es aber - streng genommen - eine "Vor-/End-Kombi"...

Die Quellen werden mit einem http://www.reichelt.de/Drehschalter/DS-3/3/index.html?ACTION=3&LA=446&ARTICLE=7217&GROUPID=7594&artnr=DS+3&SEARCH=stufen%2Bdrehschalter

angewählt und für die Lautstärke
http://www.reichelt.de/6mm-Potis-stereo/2/index.html?ACTION=3;ARTICLE=73825;SEARCH=rk09l12 - feddich !

Muss natürlich jeder selbst wissen, was er braucht / haben muss/will...

LG Micha

Dann verzichte ich auf einen Vorverstärker und mache das über Poti und Drehschalter. Vielleicht übernehme ich Deinen Bauvorschlag auch komplett, das ist preislich wesentlich günstiger als mein Konzept.

@herr_der_ringe: Jeder Vorschlag ist willkommen.

miwa
15.01.2017, 13:13
Vielleicht übernehme ich Deinen Bauvorschlag auch komplett

Tipp: Dabei solltest Du bedenken, dass das von mir verwendete SURE-Modul (http://store3.sure-electronics.com/2-x-250watt-class-d-audio-amplifier-board-irs2092-2174) für 8-Ohm-Lautsprecher ausgelegt ist.
4 Ohm gehen auch, 3,5 Ohm sollten aber wohl nicht unterschritten werden und dann sollte der Trafo eher maximal 2x40 V haben.
Nach Gleichrichtung sind das dann 56V DC am Modul und damit solltest Du auf der sicheren Seite sein.

LG Micha

Lauscher
15.01.2017, 20:17
Hallo,

ich habe mal eine Frage zum Gehäuse für Endstufen / Verstärker:

Warum bauen die meisten ihre Verstärker in Alugehäuse ?
Alu hat doch keine schirmende Funktion ? Oder ?

Ich suche ein Zuhause für meine Hypex 180er mit SNT und bin gerade am überlegen :) Oder müsste nur das SNT in ein
sep. Gehäuse mit schirmender Funktion ?


Könnt Ihr mich aufklären :)

Viele Grüße
Jens

Nolie
16.01.2017, 01:43
Ich spielte auch schon ganz oft mit dem Gedanken einen Verstärker zu bauen, aber die Wirtschaftlichkeit brachte mich immer wieder davon ab :rolleyes:

Für das Geld bekommt man bereits solide PA Endstufen mit Garantie etc. welche auch noch um einiges Preisstabiler sind.

Kleinhorn
16.01.2017, 05:08
Grad Hypex weist darauf hin, dass an bestimmten Stellen, zB SMPS oder auch DLCP der PE aufgelegt werden soll. Es geht aber nicht zwingend um ALU, sondern um Metall. Nur solche Gehäuse sind in der Lage die EMI in Verbindung mit dem PE gering zu halten.
Da würde auch Lochblech funktionieren. Ein reiner Holzaufbau aber nicht.

Gruß
Pedda

rephlex
16.01.2017, 05:10
Tipp: Dabei solltest Du bedenken, dass das von mir verwendete SURE-Modul (http://store3.sure-electronics.com/2-x-250watt-class-d-audio-amplifier-board-irs2092-2174) für 8-Ohm-Lautsprecher ausgelegt ist.
4 Ohm gehen auch, 3,5 Ohm sollten aber wohl nicht unterschritten werden und dann sollte der Trafo eher maximal 2x40 V haben.
Nach Gleichrichtung sind das dann 56V DC am Modul und damit solltest Du auf der sicheren Seite sein.

LG Micha

Guter Tipp. Es sollen nämlich tatsächlich 4 Ω-Lautsprecher betrieben werden. Sollte ich dann vielleicht besser eines wählen, dass im Model Selection Guide (auf der SURE-HP unten) ausdrücklich für 4 Ω vorgeschlagen ist, oder reicht es, wenn ich anstelle des von dir verwendeten 45V-Trafos einen mit 2 x 40 V nehme?

Und Tobias hat ja geschrieben, dass sich eine Fehlersuche bei etwaigen Problemen sehr schwierig gestalten kann. Wie wahrscheinlich ist es denn, dass Fehler auftreten, wenn ich Deinem Plan gewissenhaft folge, d.h. bei der Verkabelung keine Fehler mache, für die Cinch-Anschlüsse geschirmte Kabel verwende, alles richtig verlöte, auf die Masseführung achte usw.?

Gruß
Basti

Kleinhorn
16.01.2017, 09:42
Du kannst selbst rechnen. Trafospg x 1,41
Dann hast Du die Spg nach Brückengleichrichter.

miwa
16.01.2017, 16:13
Sollte ich dann vielleicht besser eines wählen, dass im Model Selection Guide (auf der SURE-HP unten) ausdrücklich für 4 Ω vorgeschlagen ist, oder reicht es, wenn ich anstelle des von dir verwendeten 45V-Trafos einen mit 2 x 40 V nehme?

Du kannst natürlich auch ein anderes Modul wählen.
Entsprechende Beratung/Produktunterstützung hättest Du auch über http://www.hobbyhifiladen.de/aktivmodule-dsp/sure-electronics/?p=1 , die sitzen hier in Deutschland.
Haben auch zwei Bausätze im Programm: http://www.hobbyhifiladen.de/verstaerker-bausaetze/

Habe aber gerade gesehen, dass bei meinem Modul die Minimal-Impedanz zwischenzeitlich auf 2 Ohm geändert wurde.
Bei meiner Ausführung waren es noch 3,5 Ohm.
Ich würde aber beim Betrieb mit 4-Ohm-Boxen trotzdem einen 2x40V-Trafo dazu empfehlen.



Wie wahrscheinlich ist es denn, dass Fehler auftreten, wenn ich Deinem Plan gewissenhaft folge, d.h. bei der Verkabelung keine Fehler mache, für die Cinch-Anschlüsse geschirmte Kabel verwende, alles richtig verlöte, auf die Masseführung achte usw.?

Ich kenne Deine Fähigkeiten nicht...:)
Ich würde mir trotzdem noch ein "zweites Paar Augen" organisieren, die mal drüber schauen. Wenn alles richtig gemacht wurde, sollte das Ding funktionieren...

LG Micha

rephlex
17.01.2017, 18:30
Alles klar, danke.

Und noch eine Frage: Da das "klassische" Lite-Audio-A28-Gehäuse - also das mit Drehreglern - momentan offenbar nirgendwo zu einen akzeptablen Preis zu finden ist, möchte ich auf dieses hier (http://www.audiophonics.fr/en/boitiers-diy-boitiers-divers/lite-audio-a28-silver-boitier-pour-controleur-v3310-p-5562.html) ausweichen und darin diese Steuereinheit (http://www.audiophonics.fr/lite-v3310-2ch-controleur-volume-voies-cs3310-p-3609.html) verbauen. Das Ding hat einen 9V- und zwei 12V-Anschlüsse. Ist es über irgendeine Schaltung möglich, diese Spannungen direkt an dem Sure-Netzteil abzugreifen, oder wie realisiere ich die Versorgung da am besten?

Gruß
Basti

PS: Netter Sound auf Chromanova.

Kleinhorn
19.01.2017, 04:57
Hi...
Ich habe mal geschaut und habe die eine Angabe über die Größe der RKT gefunden. 30 VA . Es gibt einen Trafo, der 2x12 Volt/1x9 Volt zur Verfügung stellt.
http://www.audiophonics.fr/fr/electronic-components-toroidal-transformers/transformateur-torique-30va-2x12v-1x09v-p-4183.html

Da sich die Gleichrichtung/Siebung auf dem Board befindet, soll Wechselspannung aufgelegt werden über den RKT.

Eine Speisung über das Sure-Netzteil scheidet aus, da Gleichspannung ausgeben wird. Sonst müßte man das Board ändern. Das macht keinen Sinn..

スピーカ
19.01.2017, 13:57
Hallo,

ich habe mal eine Frage zum Gehäuse für Endstufen / Verstärker:

Warum bauen die meisten ihre Verstärker in Alugehäuse ?
Alu hat doch keine schirmende Funktion ? Oder ?

Ich suche ein Zuhause für meine Hypex 180er mit SNT und bin gerade am überlegen :) Oder müsste nur das SNT in ein
sep. Gehäuse mit schirmender Funktion ?


Könnt Ihr mich aufklären :)

Viele Grüße
Jens

Alu hat durchaus Abschirmeigenschaften, ähnlich wie Stahl, aber es lässt sich leichter bearbeiten als Stahl.

Es muss beides geschirmt werden, Verstärker und Netzteil. Eine class d Endstufe ist im Prinzip nichts groß anderes als ein SNT.

Kleinhorn
19.01.2017, 18:06
Es geht sogar mehr um das SNT, als um die Endstufen.

Bisher hab ich nur Connex und Hypex verbaut. Beide habe eine PE-Aufnahme. Effekte von elektronischen- oder HF Störungen hatte ich bisher noch nicht. Da geb ich lieber etwas mehr aus und habe keine Störschleuder.

Pedda

Lauscher
19.01.2017, 21:05
macht es Sinn ein Alu-Gehäuse zu nehmen und darin noch ein Blechgitter/Netz auf die Innenseite des Gehäuses zu kleben ? Verbunden mit Masse ?
Zusätzlich ein Geschirmtes Netzkabel ?

Oder ist das wilder Aktionismus ?
Ich habe mich noch nicht damit auseinander gesetzt welche Strahlung entstehen kann und welche Nachteile ich mir mit welcher Schirmung wieder rein hole :)

Ist die Antwort: Nimm ein Alugehäuse und Schluss und sei glücklich ?? :)

Viele Grüße
Jens

20.01.2017, 07:11
Mehr geht immer, aber eigentlich reichen Alu-Gehäuse aus. Wenn du es fein machen willst, dann kannst du noch ein Schirmblech zwischen Netzteil und Elektronik machen.

Lauscher
20.01.2017, 07:20
macht es Sinn das SNT in ein extra Gehäuse zu verfrachten ?

Viele Grüße
Jens