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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Erfahrung Behringer DCX2496



Nolie
18.01.2017, 10:32
Moin liebe Community,
irgendwie lässt mich das Thema DSP keine ruhe.. Irgendwie habe ich noch nicht das passende für mich gefunden :( MiniDSP ist mir zu teuer, bei anderen Sachen muss man selber löten, bei dem Reckhorn DSP bin ich mir über die Qualität unschlüssig etc...

Nun was haltet ihr von dem Behringer DCX2496 DSP ?
So wie ich das erkennen kann, könnte man doch damit 2x 3Wege Lautsprecher aktivieren ? Oder liege ich dabei Grundlegen falsch ?

Das Behringer DCX2496 bekommt man mit gluck bereits für 200 Euro und wäre dadurch sehr erschwinglich :)

Kalle
18.01.2017, 10:50
Moin,
wenn du mal hier im LAUTEN Bereich nachsiehst
http://www.lautsprecherforum.eu/portal.php?sid=a65ce98b320a153ffc8c99ed373bceb8
wird der Behringer durchaus als brauchbares Arbeitgerät akzeptiert.
Ich trug mich auch schon mit den Gedanken.....aber die symmetrischen Anschlüsse sind für die Profibeschallung unerläßlich....im Wohnbereich machen sie uns unter Umständen das Leben sehr kompliziert.
Gruß Kalle

holly65_MKII
18.01.2017, 11:23
Moin,

die Behringer gibt es Ja schon ein paar Jahre.
Über die Zeit habe ich sehr stark streuende Berichte darüber gelesen.
Das ging von "ist ein klasse Teil" bis zu "rauscht extrem".

Nach den Eindrücken die ich gewonnen habe braucht die Behringer
möglichst hohe Eingangspegel um möglichst wenig zu rauschen.

LG

Karsten

TH_F73
18.01.2017, 11:46
aber die symmetrischen Anschlüsse sind für die Profibeschallung unerläßlich....

Das Gleiche gilt für mich zu Hause auch und ich werde auch im "Home Use" nicht mehr auf Cinch gehen - warum ?

http://www.2pi-online.de/Was_ist_Masse_1.pdf

;)

LG Thorsten

Kalle
18.01.2017, 12:27
Das Gleiche gilt für mich zu Hause auch und ich werde auch im "Home Use" nicht mehr auf Cinch gehen - warum ?

Hallo Torsten,
ich bevorzuge auch symmetrische Verbindungen. Ich suche mir meine Heimgeräte aber nicht danach aus, ob sie symmetrische Ein- und Ausgänge haben. Nachrüsten kann man natürlich mit entsprechenden Verstärkerplatinchen oder Übertragern immer ......aber der Aufwand und auch die Sinnhaftigkeit sind zu Hause oft sehr zweifelhaft.

Gruß Kalle

MOD LarsNL
18.01.2017, 12:32
Kalle, vielleicht geht's ja auch ohne persönlichen Angriff? Nicht jeder, der die Dinge anders anpackt als Du, ist deswegen ein "Prinzipienreiter"!

Schönes Beispiel für die im anderen Thread angesprochene Diskussionskultur.

Gruß,
Lars

Kalle
18.01.2017, 12:44
Hallo Lars,
ich sehe ein, das manches, was ich entspannt für lustig halte nicht unbedingt so ankommt.
Ich habe einen zu sehr schrägen Humor.
Gruß Kalle

Christoph Gebhard
18.01.2017, 16:32
Ich kann eigentlich nichts Negatives sagen. Rauschen ist absolut kein Thema, zumindest wenn man digital reingeht.
Die Software lässt sich intuitiv bedienen und läuft weitestgehend stabil. Es kann schon mal vorkommen, dass man den Rechner neu starten muss, um die Verbindung neu aufzubauen. Das passiert aber nur sehr selten und auch nicht, wenn man routinemäßig vorgeht.
Einzig bei der Rechenleistung bin ich schon mal an die Grenzen gestoßen. Da habe ich aber einen 3-Weger mit steilen Filtern, Subsonic-Filtern und weit über zehn PEQs eingesetzt.
Dafür, dass das Dingen schon fast 15 Jahre auf dem Markt ist, bin ich eigentlich verwundert, dass das preisleistungs-technisch noch immer nicht getoppt wurde.

Swansteini
18.01.2017, 16:43
Hab davon auch zwei herum zu fliegen und in guter Benutzung. Für Pa auf jedenfall ein einfach zu bedienendes All in One mit schneller Einstellmöglichkeit on the fly.
Für den Heimgebrauch muss ich aber schon ab und an einen gewissen Pegel haben damit man das Rauschen nicht so wahrnehmen tut, vorallendingen in Sub/Sat Systemen kommt da einiges ab und an an brummeln über den Bass...meist habe ich gelesen von über die Jahre gelöste Steckerverbindungen auf den Platinen. Die kann man aber schon mal mit einer gesunden Partie Heißkleber versehen um dem entgegen zu wirken :).

Aber mal an die Cracks hier im Forum: Es gibt ja unzählige Tuning-Möglichkeiten für den Dcx, vom Netzteil bis zu den Eingängen und ganzen fertigen Boards.
Hat davon jemand schon mal etwas positiv getestet, das sich lohnen würde auch selber für den eigengebrauch einmal um zu setzen?

Gruß Swany.

Kalle
18.01.2017, 18:03
Rauschen ist absolut kein Thema, zumindest wenn man digital reingeht.


Moin!
Vorsicht, nur der DCX2496Ultradrive Pro
https://www.thomann.de/de/behringer_dcx2496_ultradrive_pro_lautsprechermanag ement.htm
hat zusätzlich einen digitalen Eingang.
Der hier DCX2496LEUltradrive
https://www.thomann.de/de/behringer_dcx2496le_ultradrive_pro.htm
kann nur analog:cool:.
Gruß Kalle

Nolie
18.01.2017, 20:51
Brauche ich für die DCX2496Ultradrive Pro noch eine Vorstufe ?
Oder ist die bereits eingebaut ?

schöne grüße

NormalZeit
18.01.2017, 21:40
Was meinst Du mit Vorstufe?

Die DCX2496 ist ein reiner DSP. 3x XLR Eingang und 6x XLR Ausgang. Ein XLR-Eingang lässt sich optional auch als Digitaleingang verwenden.

Nolie
18.01.2017, 21:46
Gibt es eine Möglichkeit daran die Gesamte Lautstärke zu verändern ?
So das ich meinen Computer direkt an das DSP anschließen kann.

Yogibär
18.01.2017, 22:54
Hallo zusammen,

Ich habe vor 8 Jahren mit der DCX2496 angefangen, meine aktiven Lautsprecher zu entzerren , nachdem sich der analoge Aktiv-Weichenweg als Irrweg herausstellte.
Die DCX ist als Arbeitsgerät absolut zu empfehlen, wenn man schnell und intuitiv Frequenzgänge hinbügeln möchte.
Als ständiges Gerät in meiner Home Kette würde ich die DCX nicht haben wollen, weil einfach zuviel Qualität und Auflösung auf der Strecke bleibt. Die DCX ist ganz klar auf PA Pegel ausgelegt, d.h. Ca. 10V Eingangspegel oder so ( bin auf Dienstreise und habe keine Unterlagen dabei). Ich habe dann in mühevoller Arbeit die Ein- und Ausgangspegel auf 2V Hifi Niveau umgebaut und zig. SMD Widerstände ausgetauscht. Danach stimmte auch die Qualität bezügl. Rauschen und Auflösung.
Mittlerweile schlummert sie im Kernschrott Bereich, da ich nur noch mit miniDSP arbeite.
Wenn Interesse besteht, würde ich die so getunte DCX auch verkaufen.

Viele Grüsse

Thomas

PS: Ich glaube, dass die DCX keine Gesamtlautstärkeregelung hat.

bauersound
19.01.2017, 09:26
Der DCX macht oft Probleme aufgrund schlechter Verbindungen der internen Flachbandkabel und rauscht relativ stark.

NormalZeit
19.01.2017, 09:38
Der DCX macht oft Probleme aufgrund schlechter Verbindungen der internen Flachbandkabel und rauscht relativ stark.

Das Problem mit den internen Flachbandkabeln tritt m.E. nur im harten Bühnenalltag auf, wenn die Racks häufig sehr ruppig transportiert werden. Zu Hause bei Festinstallation hatte ich das bisher noch nicht.

Und Rauschen gibt es auch nur, wenn der Eingangspegel zu niedrig ist. Mit einem simplen Cinch-XLR Adapterkabel am Eingang ist es nicht getan, da muss auch ein Pegelwandler dazwischen.

Eine Gesamtlautstärkeregelung gibt es m.E. nicht - da müsste ich mich nochmal durch das Setup durchwühlen. Ich mache die Lautstärkeregelung "nachgelagert" im AVR den ich als reine Endstufe einsetze.

Viele Grüße

NormalZeit

wgh52
25.01.2017, 19:54
Hallo "Nolie",

ich pflichte Thomas bei:


...Die DCX ist als Arbeitsgerät absolut zu empfehlen, wenn man schnell und intuitiv Frequenzgänge hinbügeln möchte.
Als ständiges Gerät in meiner Home Kette würde ich die DCX nicht haben wollen, weil einfach zuviel Qualität und Auflösung auf der Strecke bleibt...

Die Geschichten mit dem Rauschen und der Lautstärkestellung von PA Weichen (in meinem Falle Alto Maxidrive weil die Behrigenr nicht lieferbar war :cool: ) hatte ich damals mit -20dB Spannungsteilern vor den Endstufen und Lautstärkestellung am Vorverstärker vor der Weiche sehr gut in de Griff bekommen.

Allerdings stieg ich ziemlich schnell von der Maxidrive auf eine Sony SRP-F300 um. Das war AD und DA Wandlungsmäßig, auch in der Auflösung und Artefaktfreiheit, ein klarer Schritt vorwärts!

Letztendlich bin ich seit mehreren Jahren auf DEQX umgestiegen und immernoch sehr glücklich mit einem PDC-2.6p(das aber nur am Rande ;) ).

Mein Rat: Steig nicht so tief ein - wie die Oma schon sagt: Wer zu billig kauft, kauft zwei Mal...

In diesem Sinne: Viel Erfolg :prost:

rapha
25.01.2017, 23:11
Hallo,
ich nutze die DCX in Verbindung mit einem Denon AVR um 3 Wege aktiv anzusteuern. Ich schließe dabei verschiedene Quellen optisch digital an den Denon an, der leitet die gewählte Quelle digital an die DCX weiter. Ich bleibe also digital und es gibt nur eine DA-Wandlung in der DCX, die dann eben 3x2 analoge Signale wieder in den Multi-Eingang des Denon zurückgibt. Ich habe leider keine Vergleiche zum Auflösungsvermögen anderer DSPs aber ich bin eigentlich sehr zufrieden und kann nicht über eine schlechte Signalqualität klagen (etwas nervig ist nur, dass man manche Quellen um 3db absenken muss, da die DCX sonst intern übersteuert - dafür gibt es verschiedene Lösungen).
Ich habe auch mehrfach mit dem Gedanken gespielt, mir ein minidsp zu kaufen, aber da sind die Berichte über die Klangqualität eben auch sehr unterschiedlich. Mich wundert euer klares Urteil...habt ihr die DCX auch digital angesteuert? Sind denn die klanglichen Beschwerden über die DCX nur auf die AD und DA Wandlung zurückzuführen? Das liesse sich doch umgehen...Mich nervt eher die Optik und das Geflacker der ganzen Lämpchen.
Grüße, raphael

timo
26.01.2017, 07:49
ich möchte die Behringer DCX im positiven Sinne als Spielzeug bezeichnen. Es macht wirklich Spass an der DCX verschiedene Einstellungen zu testen.
Verschiedene andere DSP habe ich auch ausprobiert, jetzt neulich erst das Reckhorn, das ist im direkten Vergleich zum Behringer nicht zu gebrauchen.
Ich gehe im einen Fall aus dem NAD Vorverstärker analog in die Behringer. Mit unterschiedlicher Spannung zwischen HIFI und PA hatte ich noch nie Probleme, trenne in sechs Einzelkanäle auf und der Basszweig geht dann zurück in den NAD Vollverstärker in die Endstufe, Hoch- und Tiefton benötigt dann kleine Verstärkerlein mit wenig Leistung. Bild 1.

im anderen Fall habe ich eine komplette Kette in PA, Bild 2 hinten, in diesem Fall gehe ich analog in einen Vorverstärker von Apart, --> Behringer, --> Apart Mehrfachverstärker, Bild 2 hinten.

Gruß Timo

wilopaan
06.02.2017, 07:22
Hallo,
...
Ich habe auch mehrfach mit dem Gedanken gespielt, mir ein minidsp zu kaufen, aber da sind die Berichte über die Klangqualität eben auch sehr unterschiedlich



Ich nutze die MiniDSP 4x10 Hd, und ich kann nur positives berichten! Man geht digital rein (4 Quellen reichen mir) und symmetrisch-analog raus, bei mir in 2x3-Kanal Endstufen und 2x1-Kanal (für LS mit passiver Weiche). Rauschen ist kein Thema, wenn man die Gesamtverstärkung beachtet. Da ich jetzt auch einen Phono-Pre mit symmetrischem Ausgang gebaut habe, passt alles zusammen ...