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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 10-12-Zöller für 35L-Partysub gesucht



Hoerplatz
23.01.2017, 13:07
Hallöchen

Nach längerer Zeit plane ich auch mal wieder ein kleines Projekt.
Aus zwei vorhandenen PA-BR-Gehäusen mit 35l effektivem Nutzvolumen sollen Party-Subs werden. Original waren die bestückt mit sehr kleinen 12-Zöllern (waren eher 11-Zöller), ich plane jetzt eher mit 10-Zöllern, bin aber für Vorschläge mit 12-Zöllern offen.
Geplant ist eine nutzbare untere Grenzfrequenz zwischen 50 und 60 Hertz. Max-Pegel ist wichtiger als Tiefgang. Ampleistung steht genug zur Verfügung.

Momentan denke ich an den Eminence Kappa Pro 10LF (Kappalite schliesse ich aus wegen Neodym), das verwendete Chassis darf aber gerne auch noch ein bisschen günstiger werden.
Leider bin ich nicht mehr so ganz informiert über den aktuellen Chassismarkt und bin daher für jeden Tip dankbar.

Ciao, G.

daddys
23.01.2017, 14:44
Servus,

den Eminence Kappa Pro 10LF habe ich auch in 35 Liter, Tuning ca. 50Hz und das macht richtig Spaß, wenn man die Relation zur Größe betrachtet. Paar Liter mehr wäre noch idealer, aber geht trotzdem erstaunlich gut.

Gruß Axel

Hoerplatz
23.01.2017, 14:54
Hallöchen, Axel

Danke für Deinen Input.
Ich habe den Kappa Pro bisher nur mal in einer etwas grösseren Konstruktion und geschlossen gehört (6x10) und war da aber auch positiv angetan.
Im geplanten Party-Sub würde ich wohl eher etwas höher als 50 Hertz abstimmen, rein nach Simulation sieht das aber gut aus.
Der Kappa sollte das (nicht eben perfekte) Originalkonstrukt von Ramsa eigentlich sowohl vom maximalen Output, als auch von unterer Grenzfrequenz und Sauberkeit an die Wand spielen.

Ciao, G.

daddys
23.01.2017, 15:03
Servus,

ja, das ganz bestimmt !!!
Da du Pegel möchtest, ist eine etwas höhere Abstimmung sicherlich o.k. Ich habe 4 Stück, da war mir der Pegel nicht ganz so wichtig:)

Grüße Axel

Azrael
24.01.2017, 10:22
Ich habe mal verschiedene PA-Subwoofertreiber in der Größe 12'' simuliert, jedoch mit dem Ziel, einen etwa 45 Liter großen Subwoofer zu bauen.

Gut geeignet für 35 Liter scheint der RCF LF12X401 zu sein. Bei einer Abstimmfrequenz fb von 50 Hz erreicht er laut WinISD-Simulation eine untere Grenzfrequenz von etwa 45 Hz.

Alternativ käme auch der 18S 12LW1400 in Frage. Den würde ich in 35 Litern auf 56 Hz abstimmen. Er kommt dann nicht so tief, f3 liegt dann bei etwa 53 Hz, dafür sind die Kanalabmessungen aber handhabbarer. Um 35 Liter auf 50 Hz (RCF) abzustimmen wäre bei einer Kanalquerschnittfläche von 150 cm² (etwa 1/3 * SD) eine Länge von etwa 40 cm nötig, bei 56 Hz (18S) sind es lediglich 30 cm, etwaige Korrekturfaktoren nicht mit einbezogen.

Der BMS 12S330 würde auch gut in dieses Volumen passen und das Ganze würde noch ein gutes Stück tiefer spielen, allerdings sind bei ihm die nötigen Kanallängen m.E.n. nicht mehr gut handhabbar.

In jedem Fall ist der Leistungsbedarf zur Vollaussteuerung bei so kleinen Hochleistungssubwoofern recht hoch, ich denke, mit einem 1 kW-Amp möglicherweise aus dem PA-Lager wäre man aber auf der sicheren Seite. :)

Viele Grüße,
Michael

Hoerplatz
24.01.2017, 11:03
Hallöchen, Michael

Danke für Deine Anregungen.
12-Zöller erfordern halt schon gehörigen Bastelaufwand an den Gehäusen und vor allem ausreichend dimensionierte Ports sind recht aufwändig zu integrieren.
10-Zöller sind einfach auf einem Einsatz im vorhandenen Loch zu montieren und die Ports können etwas kleiner und damit auch kürzer aussfallen.

Den BMS hatte ich mir schon angesehen, weil ich den schon kenne und ohnehin ein Freund der BMS-Sachen bin - ich habe aber keine Abstimmung gefunden, die ich sinnvoll in die vorhandenen Gehäuse gebracht hätte.
Der 18s ist interessant, den werde ich mir mal näher anschauen.

Ampleistung ist nicht das Problem, es stehen zweimal echte 1650W an 8 Ohm zur Verfügung - das sollte wohl reichen...

ciao, G.

Azrael
24.01.2017, 11:19
Ich habe mal ein Loch für einen 10-Zöller auf eins für einen 12-Zöller vergrößert, indem ich auf der Schallwand ein dünnes Hilfsbrett mit Zwingen befestigt habe, um den Fräszirkel ansetzen zu können. Mit Einfräsung des Treibers erfordert das dann zwei dieser Hilfsbretter. Das ging schon ganz gut. :)


Den BMS hatte ich mir schon angesehen, weil ich den schon kenne und ohnehin ein Freund der BMS-Sachen bin - ich habe aber keine Abstimmung gefunden, die ich sinnvoll in die vorhandenen Gehäuse gebracht hätte.
Yep, so ging es mir auch. Der nötige Kanal wurde halt immer kaum mehr handhabbar lang. Im Falle des 18S wäre er aber selbst mit einem Drittel von SD lediglich 30 cm lang, der ein oder andere Korrekturfaktor mag auch noch reinhauen, so dass das wiederum ziemlich gut handhabbar ist. Und die 40 cm des RCF empfinde ich auch noch als einen erträglichen Preis für die dann ja tiefere untere Grenzfrequenz.

Viele Grüße,
Michael

Hoerplatz
24.01.2017, 14:06
Hallöchen, Michael

Der 18s simuliert sich wirklich recht gut, den erforderlichen Port würde ich gut in das Gehäuse reingeknickt bekommen.
Fast zu schade für so ein olles Bastelgehäuse...

Hat noch jemand einen Tip für eine günstigere Alternative als den Kappa oder den 18s?

Ciao, G.

daddys
24.01.2017, 15:02
Servus,

simuliere doch mal den Thomann 12-280/8-W.
Der möchte zwar ein paar Liter mehr, aber ein Versuch, bei dem Preis, bestimmt wert.

Gruß Axel

Hoerplatz
24.01.2017, 15:11
Hallöchen, Axel

Danke! Weisst Du, wie verlässlich die angegebenen Parameter sind?
Xmax ist vielleicht etwas spärlich...

ciao, G.

daddys
24.01.2017, 15:35
schau mal hier:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?p=72897&langid=1

Slaughthammer
24.01.2017, 17:19
schau mal hier:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?p=72897&langid=1

Den wollte ich auch gerade vorschlagen. 33 L, 100cm² Port, 36cm länge (theoretisch, praktisch eher kürzer, ich würde mit 30 cm testen) gibt 45 Hz Abstimmung, -3 dB bei 43 Hz, 93 dB im Halbraum bei 2,83V, sollte bis 115 dB raushauen, wenn man etwas höheren Klirr in Kauf nimmt auch 120dB.

Kalle
24.01.2017, 18:57
Notfalls kann man diese bewährten Kisten
http://www.jobst-audio.de/public-address/m-serie/117-jm-sub212
auch für jeweils ein Chassis teilen.

Hoerplatz
24.01.2017, 19:14
Hallöchen Kalle

Danke, aber nö! Neodym akzeptiere ich nur da, wo zwingend und in kleinen Mengen notwendig. Daher habe ich den 10er Kappalite ja schon im Eingangspost ausgeschlossen.

Den Thomann habe ich mir mal durchsimuliert - fürs Geld sehr ordentlich.

Ciao, G.

Kalle
24.01.2017, 19:39
Sorry,
das hätte ich erwähnen sollen, das Gehäuse passt so auch hervorragend für den Thomann 12-280/8W.
Gruß Kalle

Hoerplatz
26.01.2017, 18:22
Hallöchen

Und was macht man, wenn man sich nicht entscheiden kann? Richtig, einfach beides bestellen... :D
Habe jetzt mal einen Thomann und einen Kappa bestellt und schaue mal, was mir im Gehäuse besser gefällt.
Eventuell muss dann halt der 18s auch noch her...

ciao, G.

Hoerplatz
29.01.2017, 15:28
Hallöchen,

nach ausgiebigem Test am Wochenende wird es trotz des erheblichen Mehrpreises eher der Kappa werden.
Der Thomann hat sich wirklich gut gemacht - etwas mehr Volumen würde ihm aber gut tun (im 50L-Testgehäuse hat er mir besser gefallen) und der Kappa bietet doch erheblich mehr Output und fährt dann sanfter in die Kompression und Verzerrung.
Da nunmal nur 2 Gehäuse zur Verfügung stehen gibt das letztendlich den Ausschlag.

Den Kappa habe ich auch noch in die 50l gepackt und auf seine Resonanzfrequenz abgestimmt, damit wäre er bei immer noch sehr gutem Output bis unter 40 Hertz voll nutzbar - und spielt dabei auch im Grundton sehr sauber - würde sich lohnen, den mal in einem Heim-Dreiwegeprojekt oder Fastprojekt auszuprobieren.

Noch jemand andere Vorschläge?

Ciao, G.

Hitower
11.02.2017, 11:51
Hi
Ich bin ja auch Freund von solchen Weiter bzw wiederverwendung von Lautsprechern, aber manchmal ist die Suche schwer und es macht mehr arbeit als alles andere!

aber schön das du eine lösung gefunden hast!
Zeig ruhig mal her ;-)

Gruß
Daniel, momentan SICA bzw FAITAL 10" Freund

PS: Faital 10RS350 ;-) 28-35L, 38-45Hz Tuning

Franky
11.02.2017, 12:49
Ich werfe einfach mal den SP-10/250PRO ins Rennen. Den habe ich seinerzeit recht langhubig auslegen lassen.