Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tipps für einen Röhrenverstärker
Hallo,
in der Hoffnung mich nicht zum "Totalhorst" zumachen möchte ich
mal in die Runde nach Tipps für einem Röhrenverstärker fragen.
Die Ausgangslage:
1.Ich habe keine Ahnung davon!!:D und verstehe immernoch ganz viel Bahnhof.
2.Ich möchte einfach mal einen haben und natürlich auch möglichst wenig ausgeben und da liegt , glaube ich, auch schon
das grösste Problem.
3. Ich höre so gut wie nie laut Musik ( 95% normale Zimmerlautstärke)
4. Wäre dann die Zweitanlage (deswegen auch nicht so teuer)
Es gibt ja auch hunderte an Bausätzen, aber da bin ich aufgrund meiner Fähigkeiten sehr vorsichtig und möchte wohl zum "reinschnuppern" was fertiges.
Was mir bis jetzt so über den Weg gelaufen ist, sind z.b.
Dynavox VR-70E
oder
GemTune GS-01
oder
T.A.C 34 <-- (gebraucht)
und so in dem preislichen Rahmen sollte es nach Möglichkeit auch liegen.
Wäre toll wenn mir da jemand die Richtung weisen könnte.
Ein paar Informationen braucht's aber schon noch...
Was für Lautsprecher möchtest du betreiben? Also: Irgendwas kleines ohne Wirkungsgrad,... So Leistungsvernichter? Oder groß mit 90dB+...?
Von Fertiggeräten aus dem unteren Regal halte ich wenig. Das Erste, wo gespart wird, sind die Eisen. Besonders Ausgangsübertrager. Und für den Kurs eines solchen Gerätes bekommt man schon richtig vernünftige Eisen.
Es gibt doch auch noch Bausätze...? Löten nach Zahlen...
Hallo Horst, ähhh Harry,
Du bist hier gut aufgehoben und eigentlich im richtigen Moment hier rein gekommen.
Es gibt Fertiggeräte für unter 200€. Diese weisen aber ein getaktetes Netzteil auf,kleine Ausgangsübetrager ( die machen so etwas ähnliches wie Bass ;)). Die angegebenen Leistungen finde ich dabei sehr ambitioniert. Auch die Röhren sind meist chinesische Gläser, die man nicht oder nur selten als Einzelteile bekommt.
Ist kalkuliertes Risiko.
Einen Röhrenverstärker zu bauen, bedarf es etwas Mut und zwei gesunde linke Hände.
Du kannst auch ein altes Röhrenradio erwerben und aufarbeiten. Das ist aber die schlechteste Lösung wie ich finde.
Ich habe meinen ersten Amp mit der 6S45 aufgebaut. Alex ( D3a ) hat wohl einen PL802 gebaut, der mich auch sehr interessieren würde.
Diese Verstärker laufen unter dem Namen SPUD. Eine Röhre, ein System. Kleine Leistung. Eher für große Lautsprecher mit hohem Wirkungsgrad und ohne FW. 90dB+ ist da schon eng. 94 dB ist eher angesagt. Tiefbassorgien sind nicht zu erwarten. Dass ist nicht ihre Domäne.
The Alchemist
04.02.2017, 19:24
Ja und? Was nimmt den der Anfänger da? als Bausatz oder Fertiggerät.
Hab eigentlich ein sehr ähnliches Profil wie Lettoz, deshalb hatte ich mich auch so auf ein Projekt von Sven gefreut..
Gruß
So löten nach zahlen ist für mich genau das Richtige...
Sowas vielleicht: http://www.raphael-audio.de/st25.html
Eine EL84 in PushPull mit der ecc83 - eine der gebräuchlichsten Kombinationen überhaupt.
Es gibt keine Komplettkitts ("Rechtslage"), aber Platinen und Schaltpläne dazu.
Eisen gibt's verschiedene Anbieter (Reinhöfer, TBT, Hammond,...)
Schliesslich sind wir hier ja im DIY-Forum :rolleyes: ;)
Hi Andreas, :thumbup:
diese Stereo 25 habe ich selber mal, vor ca. 30 Jahren aufgebaut! (da gab es noch komplette Bausätze von Raphael!)
hochwertige Schnittbandkern-Eisenteile, und alles auf einer Platine! Kann ich auch, sehr empfehlen! Bei etwa zwei mal 11 Watt sollte man allerdings den Wirkungsgrad der Boxen auch noch etwas im Auge behalten!
Gruß Gabriel
Andreas,
die EL86 speist sich mit 170V und hat einen RA von 2,5KOhm.
Diese Röhre ist recht Preiswert ( unter 10€).
Ein Ringkerntrafo mit 10V Sekundärspannung hätte bei 8 Ohm 4,1 K und bei 5 Ohm 2,6K.
Ein 40 Va Trafo sollte hier trotz fehlendem Luftspaltes ausreichen.
Der TRA 400 von Jan ist mit unter 60 € bezahlbar und sehr universell einsetzbar. Besonders für spätere Projekte.
Der TRA801 ist mit 40€ noch preiswerter.
Die 40 VA Ringkerne würde ich sogar stiften. Gegen Portokosten.
Wenn man sich (später dann) etwas mit den Schaltungen auskennt, kann man diesen Raphael auch recht einfach auf den Grundig NF20 ummodeln - wenn man das denn möchte.
Ein EL84-PushPull ist eigentlich ein Verstärker (fast egal welcher), der immer irgendwie Verwendung findet.
Die Krönung ist natürlich der Studer 52...
https://elektrotanya.com/studer_model_52_sch.pdf/download.html
Andreas,
die EL86 speist sich mit 170V und hat einen RA von 2,5KOhm.
Diese Röhre ist recht Preiswert ( unter 10€).
Ein Ringkerntrafo mit 10V Sekundärspannung hätte bei 8 Ohm 4,1 K und bei 5 Ohm 2,6K.
Ein 40 Va Trafo sollte hier trotz fehlendem Luftspaltes ausreichen.
Der TRA 400 von Jan ist mit unter 60 € bezahlbar und sehr universell einsetzbar. Besonders für spätere Projekte.
Der TRA801 ist mit 40€ noch preiswerter.
Die 40 VA Ringkerne würde ich sogar stiften. Gegen Portokosten.
Naja - ist aber kein Bausatz in dem Sinne mehr - sondern schon eher ein Projekt...
Das ist eine klassische Standardschaltung.
Die EF86 ist der Vorverstärker. Diese kann auch weggelassen werden, wenn ein externer VV vorhanden ist. Die Eingangsempfindlichkeit läge dann bei 0,5V
Naja - "Standard" ist zumindest der S 52 jedenfalls nicht. Mit seiner Kathodengegenkopplung mittels Übertrager...
Ein paar Informationen braucht's aber schon noch...
Was für Lautsprecher möchtest du betreiben? Also: Irgendwas kleines ohne Wirkungsgrad,... So Leistungsvernichter? Oder groß mit 90dB+...?
Huih das ging ja fix.
Der Lautsprecher , der momentan da stehen ist die
Sweet Sixteen aus K+T 5/2008 mit 88db. Ich weiss das ist nicht der Ideal Lautsprecher für ne Röhre.So richtig festlegen kann ich mich da auch nicht, da ich gerne auch mal das "2te Besteck" wechsel.
Ich bin jetzt nicht total unbegabt, habe vorher Multikopter und Modellbau gemacht (bevor das zur Mode wurde) und
meine Endstufen ( Hypex ucd180) habe ich auch selber zusammen gebaut.
Aber bei Thema Röhre, habe ich doch ein wenig Respekt.
Ich bin kein Elektriker und das tauchen SPannungen auf, da sollte man doch schon aufpassen.
Löten nach zahlen, das könnte was werden, die Frage ist halt nur was??:dont_know:
Es gibt soviele Seiten dazu, das mir schon der Kopf raucht.
88 dB/W/m sind dabei aber auch nur die halbe Wahrheit - habe gerade mal geguugelt und festgestellt: 4 Ohm !!!
Eintakter fallen damit - meiner Ansicht nach - komplett raus.
Kleine Amps sowieso.
Gegentakter also. Dann mach doch das Einfachste,... EL84-PushPull mit etwas Leistung.
Achso: Impedanzlinearisierung!!!
Impedanzlinearisierung - hatte ich schon auf dem Schirm,aber noch nie selbst gemacht.
Du meinst dann sowas wie den von dir verlinkten
Stereo 25 Amp???
Was meinst du mit "etwas Leistung"
*Langsam mache ich mir schon selber Sorgen, ob ich mich momentan extrem blöd :doh: anstelle.
Mir fehlt da wirklich der Durchblick.
"Etwas Leistung" soll heißen, dass du mit 3 Watt an den Lautsprechern nicht glücklich werden kannst.
Eine EL84 in Push-Pull (Gegentakt) halte ich für das "Mindeste", was du brauchst. Die Lautsprecher sind keine Röhrenfreunde und eine Impedanzlinearisierung ist definiv erforderlich.
Es gibt eine ganze Reihe ordentlicher EL84-Gegentakter. Auch kommerzielle Geräte aus aktueller Produktion:
http://www.head-fi.org/t/415214/lightbox/post/8731184/id/689913
(etwas runterscrollen).
Hannes 1977
05.02.2017, 10:27
Hallo harry
Der el84pp von walter elektronik läuft nun schon seit 10 jahren.
Wahnsinn wie die zeit vergeht.
War damals mein erstes audioprojekt das ich selbst gebaut habe.
Dann kam der wahnsinn über mich:)
Als einstieg sehr ok das teil
Grüsse hannes
Moin,
ich danke euch schonmal für die vielen Tipps.
Ich komme mir gerade vor als wenn ich komplett neu anfangen würde.
Ist doch ein sehr komplexes Thema, aber das ist wohl jedes zum Anfang.
Auf jedenfall habe ich wohl gemerkt, das ein wenig sparen nicht die schlechteste Option ist.:rolleyes:
Hallo Harry :),
ich würde EL 34 im Gegentakt/PP empfehlen.
Ist zwar die "modernere" Röhre, aber mit sehr guter Leistung und auch unbegrenzt verfügbar.
Aus meiner Sicht liegst Du mit dem Dynavox schon gar nicht so verkehrt, wenn es denn ein Fertiggerät sein soll.
Ich habe mir vor 6 Jahren http://www.ebay.de/itm/YAQIN-MC-10T-GD-10L-EL34-x4-Vacuum-Tube-Push-Pull-Integrated-Amplifier-110v-240v/291846533781?_trksid=p2047675.c100005.m1851&_trkparms=aid%3D222007%26algo%3DSIC.MBE%26ao%3D2%2 6asc%3D20140117130753%26meid%3D8c480aff9acb4326844 b744de500cbf9%26pid%3D100005%26rk%3D4%26rkt%3D6%26 sd%3D262578652049
(damals als Destiny (https://www.destiny-audio.com/cms3/roehrenverstaerker) ) gegönnt und bin sehr zufrieden damit.
Bei Eigenimport kommt halt noch Zoll / Steuer dazu und das Problem der Garantie / Service, da kann ich Dir weder zu- noch abraten...
LG Micha
Moin,
ich danke euch schonmal für die vielen Tipps.
Ich komme mir gerade vor als wenn ich komplett neu anfangen würde.
Ist doch ein sehr komplexes Thema, aber das ist wohl jedes zum Anfang.
Auf jedenfall habe ich wohl gemerkt, das ein wenig sparen nicht die schlechteste Option ist.:rolleyes:
Hallo Harry,
als Einstieg ein SE- Verstärker wäre meine Empfehlung.
Brauchst halt ein Päärchen empfindliche Lautsprecher, aber 20er Sabas + Hochtöner kosten nicht die Welt.
Dafür kannst du dann mit wenigen Bauteilen sehr gut klingende Verstärker bauen, und die Schaltungen leicht verstehen.
2 Willimzig-Boxenpäärchen(4 Stk.) sind nicht schwer zu bauen, eine Single-Ended EL84 Endstufe mit ECC83 als Treiber dazu wären ein guter Anfang für dieses Projekt.
Viele Grüße - Dieter
Moin,
ich werde jetzt wohl erstmal abwarten, wie es mit dem Project von SNT weitergeht.
Ansonsten habe ich mir in den Kopf gesetzt wahrscheinlich den ST25 nachzubauen.Aber vorher ist noch ein wenig (oder mehr) Lesen angesagt.
Moin,
ich werde jetzt wohl erstmal abwarten, wie es mit dem Project von SNT weitergeht.
Ansonsten habe ich mir in den Kopf gesetzt wahrscheinlich den ST25 nachzubauen.Aber vorher ist noch ein wenig (oder mehr) Lesen angesagt.
ST25! :thumbup: Ist ein sehr feines Teil! Es hat auch sehr lange gedauert, bis ich mich überhaupt davon trennen konnte :o
Meine, der kann sich sehr gut gegen die dicken Brocken behaupten!
Herzlichen Gruß!
Gabriel
Ich habe mir jetzt erstmal einen gebrauchten
Dynavox VR-70E besorgt.
Damit ist der Anfang gemacht und ich muss sagen,
das mir der Anfang gefällt.
Die Klang&Ton mit den Umbautips ist auch schon im Regal:rolleyes:
Ansonsten werde ich mich erstmal wegen der Impedanzkorrektur
für die Sweet Sixteen bemühen.
Hallo Harry :),
schön, dass Dir der Dynavox gefällt. Ist ein guter Einstieg mit sehr guten PLV.
Sehr viele Röhrenfans haben mit EL 34 "Blut geleckt"...
Wünsche Dir viel Spaß damit !:prost:
LG Micha
Als erstes würde ich mir "seriöse" Röhren gönnen. Die EL34 ist Schüttgut und daher in guter Qualität günstig neu zu haben. NOS macht wenig Sinn - findich.
Versuch, von ElektroHarmonix ein Quad zu besorgen. Das wäre mein Tipp - Mehr braucht's eigentlich nicht.
Ich weiß gar nicht mehr, was Holger damals in der K&T alles gepimpt hatte!? Kannst ja mal kurz was zu schreiben... Die K&T habe ich irgendwo im Karton oder Regal oder Keller oder...?
Moin,
im groben steht in der K&T:
1.Brückengleichrichter Vorspannung Ruhestromeinstellung
2.Brückengleichrichter Anodenspannung aktualisieren
3.Kondensatoren an der Gitteranschlüsse wechseln
4.Eingangkoppelkondensator wechseln
5.Kondensatoren Gegenkopplung wechseln
6.Siebungstuning
7.Die beiden Kondensatoren (die man von oben sieht)erhalten Unterstützung.
ElektroHarmonix ein Quad
da meinst du sowas nur als Quad?
https://www.thomann.de/de/sovtek_roehre_el34_paar.htm
Ich muss aber sagen, das ich wirklich überrascht bin.
Ich habe die Mivoc erstma an die Seite gestellt, da meine Sachen zum Impedanzmessen noch unterwegs sind und habe
die Crazy meiner Tochter "geklaut":devil:
Diese hat eine guten Impedanzverlauf für die Röhre und benötigt keine Korrektur.
Vielleicht ist es nur Einbildung, aber so habe ich den Lautsprecher noch nicht gehört.
Hatte gestern Abend echt Mühe mir das :D aus dem Gesicht zu wischen.
Wenn wir schon bei Schleichwerbung sind, dann möchte ich mal folgenden Laden anpreisen :D
https://www.btb-elektronik.de/artikel/523915
Hier mal der Schaltplan:
http://www.verruecktedinge.de/Schaltplaene/DynavoxVR70/VR70e_ori.JPG
C10/11 scheinen mir recht groß. Tiefe Basswiedergabe - ok - aber Phasendrehungen ab dem oberen Mittelton...??? Statt 0,47 mühhEff gehen hier auch 0,22 ohne praktische Einbussen bei der unteren Grenzfrequenz zu haben.
Außerdem sind ja sowieso kaum Hochpassfilter im System: Fixed-Bias - also ohne Kathoden-R mit Brücken-C, Vorstufe ohne Brückenkondensator am Kathoden-R (muss hier so, weil Gegenkopplung direkt an die Kathode geführt wird)...
Der Widerstand in der Gegenkopplung: Da würde ich auf "Qualität" gehen: Ein 2-Watt Dale-Metallschicht oder etwas anderes antimagnetisches...
C18 kann man auch komplett rausnehmen: Den 470kOhm Gitterbleitwiderling auch gleich mit raus und Alles gegen ein 100-k-Poti ersetzen. Noch einen Gridstopper (330Ohm bis 1kOhm) vor das Steuergitter...
... So'n Gridstopper von 1k würde den EL34 auch nicht schlecht stehen...
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