PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Zylinderwellenstrahler



beveridge
09.02.2017, 11:02
Hallo zusammen,

ich wage mich mal in diese Runde, auch wenn meine aktiven Bastelzeiten in diesem Bereich schon eine Weile zurückliegen:
1960er: erste Radio-, Audio- und Funkbasteleien,
1970er: Entwicklung und Bau: Lautsprecherboxen, Studiomischpult, Verstärker
1980er: Transmission-Line-Boxen, Elektrostaten.
Neben dem Nachrichtentechnikstudium auch für einen High-End-Importeur Service und Entwicklung gemacht, dabei Acoustat Inc. in Florida besucht und vor allem Harold Beveridge Inc. in Santa Barbara kennengelernt. Seit dieser Zeit habe ich nichts Besseres mehr gehört als die legendären Beveridge-Elektrostaten (2 m hohe Zylinderwellenstrahler mit 1/r-Schalldruckverlauf). Ich wünschte, sie stünden heute in meinem Tonstudio ...
Aktuell bin ich auf der Suche nach schlanken Zylinderstrahlern (jewels in der Ecke von der Decke bis zum Boden, je 2,6 m unter und über einer Galerie, aber auch 5,50 m in anderen Raumecken ... selbstverständlich in Kombination mit indirekter LED-Raumbeleuchtung.
Vielleicht baut mir das ja jemand für ein ordentliches Salär? Ich bin inzwischen zu alt dafür ...

Harmonische Grüße
Reinhard

MOD Gabrie
09.02.2017, 12:33
Hallo Reinhard,
aus Ehrfurcht will ich Dich auch nicht länger warten lassen ;-) Du bist frei geschaltet!
Herzlich Willkommen und schöne Grüße aus Köln!
Gabriel

beveridge
09.02.2017, 13:24
Hallo Reinhard,
aus Ehrfurcht will ich Dich auch nicht länger warten lassen ;-) Du bist frei geschaltet!
Herzlich Willkommen und schöne Grüße aus Köln!
Gabriel

Vielen Dank Gabriel,

das gibt mir die Freiheit, sofort meinen peinlichen Fehler zu korrigieren: Beim Zylinderwellenstrahler ist natürlich nicht der Schalldruck, sondern die Schallintensität proportional 1/r (doppelter Radius = doppelte Mantelfläche = halbe Schallleistung / Flächenelement). Der Schalldruck wie auch die Schallschnelle geht also nur mit 1 / Wurzel (r). Genau das erlaubt ja das Stereohören in einem viel größeren Bereich - ob liegend am Boden, sitzend oder stehend, ob nah am rechten oder nah am linken Lautsprecher. Ich erinnere mich: Mit einem Ohr direkt an einem Beveridge-Lautsprecher - die hinter dem waveguide gedachte Zylinderachse im Innern des Lautsprechers ist dabei nur etwa 40 cm entfernt - kann man den anderen Kanal immer noch gut hören. Und darüber hinaus hat man keine Reflexionen am Boden, an der Decke, an der Rückwand, was die unbeschreiblich gute Raumortung und -Auflösung bewirkt. (Ideal wäre natürlich ein schallstrahlender Schlitz in der Wand - wer's erfindet, kriegt den Nobelpreis. Auf geht's ;-)

Viele Grüße
Reinhard