Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : DAC mit PCM1793 für Raspberry
Hallo,
nachdem ich vor einiger Zeit einen DAC für den Raspberry mit dem PCM1794 gebaut hatte wollte ich das ganze mal in klein probieren um zu sehen wie weit das Ganze in klanglicher Hinsicht machbar ist.
Die Platine sollte demnach direkt auf den Raspberry steckbar sein. Mit dem 1794 wäre alles etwas zu eng geworden, Meine Wahl fiel auf den PCM1793. Die neueren 32bit DACs von BurrBrown gefallen mir irgendwie nicht, habe den Eindruck die Raumabbildung fällt zu flach aus in Richtung 2D.
Nach dem ersten Tests war auch klar, die Spannungsversorgung separat zu machen. Also ein separates Netzteil mit +-15V für den Wandler ist unabdingbar, will man keine Kompromisse machen. Für den Raspberry kommt auch nur ein Linearnetzteil in Frage.
Das Schaltungsdesign entspricht leicht abgewandelt und optimiert dem des Datenblatts.
Die Bauteilauswahl ist auch nur vom Feinsten: Susumo Dünnschichtwiderstände, WIMA MKP/MKS, Panasonic FR/FM oder Nichicon FW/KA Elkos, Low Noise Spannungsregler.
Das Ergebnis kann sich hören lassen. Im Vergleich mit dem "Großen 1794" fällt er zwar etwas ab, der ist noch etwas echter, Stimmen sind greifbarer und haben mehr Substanz, aber das soll er ja auch nicht erreichen. Der Unterschied ist auch nicht riesig. Es ist alles da, Details, Raum, Tiefe, Musikhören macht Spaß. Auf jeden Fall besser als die meisten Wandler für den Raspberry die ich bisher getestet habe. HiFi auf sehr hohem Niveau!
Als Player läuft übrigens Moode Player, Volumio 1.55 geht auch. Volumio2 hat leider Probleme mit 16bit Files, das war auch der Grund zu Moode zu wechseln.
Ich habe vor, das ganze als Bausatz oder evtl. auch fertig anzubieten. Ich hätte evtl. auch noch Platinen übrig. Wer Interesse hat kann, sich gerne melden.
Weitere Infos folgen...
Catweasel
23.02.2017, 12:11
Hallo Alex,
da ich den Hifiberry Dac+ benutze, würde mich interressieren ob du den schon mal im Vergleich zu deiner Platine gehört hast,
und wenn ja, ob da ein deutlicher Unterschied / eine Verbesserung der räumlichen Wiedergabe (speziell der Tiefe) zu hören ist ?
Liebe Grüße, Helme =;-))
P.s.: Was würde eine bestückte Platine von dir ca. Kosten, und welches günstige Netzteil würdest du für die Platine empfehlen ?
Hallo Helme,
ein direkter Vergleich ist mir momentan nicht möglich, da ich keinen Hifiberry mehr habe. Hatte mir vor einiger Zeit mal einen bei einem Freund ausgeliehen. Was mich gestört hatte war die recht flache wenig dreidimensionale und auch ein wenig digital wirkende Wiedergabe. Der Hifiberry ist zweifellos eine einfache Lösung die für die meisten Anwendungen ausreichen dürfte, mehr aber auch nicht.
Da dürfte meine Lösung sicherlich ein großer Schritt nach vorne sein.
Preislich dürfte das inkl. Bestückung, Steuer usw.bei ca. 60€ einpegeln.
Ein Netzteil mit 2x12 bis15V und ca. 100mA ist ausreichend. Also ein einfaches Netzteil mit 7815/7915 oder LM317/337 sollte reichen. Da die Analogstufe eine große PSNR aufweist ist mehr Aufwand eigentlich nicht nötig. Ich verwende auch so eine Schaltung. Platinen in Kleinserie sind auch schon in Arbeit.
LG
Alex
Hallo,
ich hätte Interesse :)
Herzlichen Dank und Gruß!
Gabriel
Hallo Alex,
das klingt sehr spannend. Da habe ich auch Interesse. :)
Viele Grüße
Max
Saarmichel
23.02.2017, 17:58
Hallo,
ich habe die letzten Wochen ja auch einiges in die Richtung Squeezebox- Touch Ersatz probiert.
Insgesamt habe ich 4 verschiedene Raberry-Pi 3 / Aufsteck-DAC und Player-Programme probiert.
Als DAC
Hifiberry-DAC Pro https://www.hifiberry.com/shop/boards/hifiberry-dac-pro/
IQ-audio Pi-DAC + http://iqaudio.co.uk/audio/8-pi-dac-0712411999643.html
IQ-audio Pi-DAC Pro, dass Teil hat sogar symmetrische Ausgänge !!!. https://iqaudio.co.uk/blog/the-pi-dac-pro-n3
Justboom DAC-HAT https://www.justboom.co/product/justboom-dac-hat/
Keiner dieser DACs konnte mich eigentlich im direkten Vergleich zum Squeezebox-Touch DAC so richtig überzeugen. Schwächen gibt es vor allem im Bass-Bereich, der bei der Squeezebox tiefer und knackiger tönt.
Als Abspiel-Software setzte ich Max2Play und Volumio2 ein. Volumio2 finde ich optisch ansprechender und auch deutlich einfacher in Installation und Anwendung.
Drei Pi3 /DACs laufen mit dem originalen 7" Touchscreen Display. Eine Kombi steuere ich ohne Display über mein Samsung S2-Tablet.
Gruß
Michael
Catweasel
23.02.2017, 19:18
Hallo Michael,
anscheinend ist es beim Raspberry Pi für besten Klang der DAC Platine am besten ein linear Netzteil mit sehr geringer Restwelligkeit zu benutzen, oder das iFi iPower Netzteil (das Reststörungen aktiv unterdrückt) und nur um die 49 € kostet. Soll z.Bsp. mit dem Hiffiberry DAC+ (Pro) eine Sehr deutlich hörbare Klangverbesserung (Bass und Räumlichkeit) bringen.
Noch besser wirds, wenn man auf der Hifiberry Dac+ an den P3 Lötstellen das Netzteil anschließt und die Leiterbahn zum IS2 Sockel (auf der bei der Pro Version der R14=0 Ohm Widerstand sitzt) durchtrennt, bei der Pro Version einfach R14 auslöten, dann wird der RPI über die Mini-USB Buchse mit dem alten und die DAC Platine über das Linear- oder das iFi Ipower Netzteil versorgt, Bingo !
Ich werde es mal ausprobieren bevor ich mir eine neue Platine kaufe, ich hoffe ich höre da was mit meinen alten Holzohren, werde dann berichten.
Liebe Grüße, Helme =;-))
krama1974
23.02.2017, 20:24
...für besten Klang der DAC Platine am besten ein linear Netzteil mit sehr geringer Restwelligkeit...
Selbst mit Ohrprothesen würdest du mit dieser Stromversorgung eine signifikante Steigerung hören :thumbup:
ONormahl
23.02.2017, 20:49
Hallo Catweasel!
Hast Du die Möglichkeit die Ausgangsspannung des iFi Netzteils mit einem Oszilloskop zu messen?
Mich würde interessieren, wie viel Restwelligkeit bzw. Rauschen da wirklich raus kommt.
Ich selbst nutze ein polnisches Netzteil der Firma Tomanek. Das Ding ist wird kein Designpreis gewinnen oder in HighEnte Zeitschrift erwähnt werden (siehe Bild, nüchterne zweckmäßige Technik).
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=1638&pictureid=28788
Am Oscar sieht der Wechselspannungsanteil unter Last (Raspi mit DAC, USB Stick und WLAN Stick) so aus
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=1638&pictureid=30098
Am HiFiBerry DAC+ Pro wurde zusätzlich ein 1µF (Keramik) eingelötet (roter Kreis), damit der Spannungsregler (blauer Kreis) etwas mehr Puffer hat. Am Oszilloskop macht das bei 1kHz Sinus keinen Unterschied. Einfach nur glatter Sinus, aber beim Hören ist die Dynamik sauberer und der Bass strukturierter. :cool: Nur da ich weiß, was ich eingebaut habe und was es verursachen könnte, sind meine Ohren kein Maßstab. Ich höre was ich glaube verbessert zu haben :engel:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=1336&pictureid=30099
Grüße
ONormahl
Hallo,
da ich auch einige Himbeeren habe bin ich auf diesen Artikel gestoßen: https://www.lincolnbinns.com/en/hack-hifiberry-dac-pro-john-binns/
Da geht's auch um Optimierungen.
Zum Musik hören nehm ich aber OSMC oder jetzt LibreELEC. Da kann ich nämlich noch Spoty hören.
An einer wesentlichen Verbesserung, sprich der oben genannten Platine, hätte ich dann auch Interesse:D
Hilow
Catweasel
23.02.2017, 21:42
Hallo,
habe leider nur ein Multimeter, und kann den Unterschied deshalb nur klanglich beurteilen, wenn das iFi ipower Netzteil hoffentlich in der 2. Woche im März bei mir ankommt.
Für günstige Tuningtips für den Hifiberry bin ich immer zu haben.
Könntest du bitte ein Foto von deiner Hifiberry Platine machen und markieren wo du den 1µF Kondi eingelötet hast, ich kann den blauen und den roten Kreis nämlich nirgendwo erkennen.
Ich habe zwar bloß den Hifiberry DAC+ (ohne Pro) aber bis auf das Reclocking ist der weitestgehend baugleich.
Liebe Grüße, Helme =;-))
P.s.: der Hersteller des iFi iPower schreibt von einer Restwelligkeit von ~1 mV, was ja ganz ordentlich wäre.
ONormahl
23.02.2017, 21:54
Hallo Catweasel!
Ich hab das Bild freigeschaltet (ohne "Öffentlich" sieht ein anderer nix:idea:)
Das 1mV klingt recht interessant für kleines Stecker-Netzteil. Ich bin da ein wenig skeptisch, denn eine Messreihe mit Stecker-Netzteilen förderte kleine EMV-Schleuder zur Tage und die Ausgangsspannung war recht selten bei 5V (naja immer wieder, für einen ganz kurzen Augenblick)
Der verbaute Kondi ist: Z5U 50V 1µF (https://www.reichelt.de/?ACTION=3;ARTICLE=22985)
@Alex D.: An deiner Platine hätte ich Interesse. Seit ich den curryman DAC (inkl. "curry" Netzteile) hab ich länger nix für Raspi gelötet. Und wenn's besser klingen wird umso schöner!
Grüße
ONormahl
capslock
24.02.2017, 15:21
Hallo,
ich habe die letzten Wochen ja auch einiges in die Richtung Squeezebox- Touch Ersatz probiert.
Insgesamt habe ich 4 verschiedene Raberry-Pi 3 / Aufsteck-DAC und Player-Programme probiert.
Als DAC
Hifiberry-DAC Pro https://www.hifiberry.com/shop/boards/hifiberry-dac-pro/
IQ-audio Pi-DAC + http://iqaudio.co.uk/audio/8-pi-dac-0712411999643.html
IQ-audio Pi-DAC Pro, dass Teil hat sogar symmetrische Ausgänge !!!. https://iqaudio.co.uk/blog/the-pi-dac-pro-n3
Justboom DAC-HAT https://www.justboom.co/product/justboom-dac-hat/
Keiner dieser DACs konnte mich eigentlich im direkten Vergleich zum Squeezebox-Touch DAC so richtig überzeugen. Schwächen gibt es vor allem im Bass-Bereich, der bei der Squeezebox tiefer und knackiger tönt.
Als Abspiel-Software setzte ich Max2Play und Volumio2 ein. Volumio2 finde ich optisch ansprechender und auch deutlich einfacher in Installation und Anwendung.
Drei Pi3 /DACs laufen mit dem originalen 7" Touchscreen Display. Eine Kombi steuere ich ohne Display über mein Samsung S2-Tablet.
Gruß
Michael
Der Hifiberry Pro scheint mir der einzige aus Deiner Auswahl zu sein, der eigene Quarzoszillatoren hat. Da würde ich mal, einigermaßen saubere Spannungsversorgung vorausgesetzt, den besten Klang erwarten, fast egal, was für ein Wandler drauf sitzt (welcher ist es denn?).
Auch der PCM1793 vom Threadersteller mit separater Spannungsversorgung und den schönen Bauteilen dürfte daran leiden, dass der Rasbi selbst irgendeinen lümmeligen SCK erzeugt.
Auch der PCM1793 vom Threadersteller mit separater Spannungsversorgung und den schönen Bauteilen dürfte daran leiden, dass der Rasbi selbst irgendeinen lümmeligen SCK erzeugt.
Hallo Alex, läßt sich Dein DAC mit dem Allo-Kali betreiben?
(https://www.allo.com/sparky/kali-reclocker.html)
Gruß Klaus
Der Reclocker wird ja nur zwischengeschaltet, damit sollte mein DAC dann auch funktionieren. Wäre mal interessant, was das bringen würde.
Der Raspi bringt leider keine idealen Ausgangssignale, z.B erhebliche Überschwinger an den Signalflanken. Durch richtige Terminierungswiderstände lässt sich das aber in den Griff bekommen. Das hat extremen Einfluss auf die Gesamtperformance und wird leider in einigen Designs oft vernachlässigt.
ich kann bei Gelegenheit mal paar Grafiken von meinem Oszi hier reinstellen.
Hi,
ich hab das jetzt auch mit der separaten Stromversorgung gelesen. Wie mach ich das aber, wenn ich nicht den Pro habe?
Da ist ja kein Widerstand auszulöten.
Und an den GPIOs möchte ich auch nix ändern.
Hat das schon mal jemand gemacht?:confused:
Hilow
Catweasel
28.02.2017, 17:19
Hallo Hilow,
hat mich als Besitzer der Hifiberry Dac+ (ohne Pro) auch interessiert, habe dann beim Hersteller nachgefragt, da die beiden Karten bis auf das Reclocking weitgehenst baugleich sind, mir wurde bestätigt, das an den vorbreiteten Löchern P3 eine externe Stromversorgung angeschlossen werden kann, wenn die Verbindung zur I2C Steckpfostenleiste (auf der bei der Pro Version der zu entfernende Widerstand R14 sitzt) durchtrennt wird (Achtung Garantieverlust).
Sollte klanglich schon was bringen, aber deutlich mehr bringts auf der Pro Version, die den klanglich "suboptimalen" Software Clock des Raspi durch das Reclocking per zweier eigener Quarzbausteine ersetzt.
Aus folgendem Grund habe ich mir jetzt auch die Pro Version bestellt und 2 Stück iFi IPower Netzteile a 49 € (bringen laut Hersteller angeblich nur 1µV Restwelligkeit, nicht nur 1mV wie ich erst geglaubt hatte gelesen zu haben), 1 für den Raspi und 1 für die Hifiberry Dac+ Pro.
Netzteile wurden schon geliefert, auf die Hifiberry Dac+ Pro warte ich noch.
Sobald ich es ausgiebig Probe gehört habe, gebe ich hier Bescheid (leider etwas subjektiv mangels passendem Messequipment).
Liebe Grüße, Helme =;-))
Catweasel
28.02.2017, 19:13
Hallo ONormahl,
der Keramik Kondi den du Parallel zum C12 zum Puffern der Versorgungsspannung vor dem Spannungsregler eingebaut hast, sollte der nicht eine möglichst große Kapazität haben (1µF erscheint mir für einen hörbaren Effekt ziemlich wenig).
Auf einer englischsprachigen Seite wo alles mögliche am Hifiberry getunt wurde wurden 10µF empfohlen.
Warum eigentlich nicht einen guten Elko mit mehreren mF ?
bis zu welchem Wert könnte ich da gehen ohne das kleine Netzteil durch zu hohen "Einschaltstrom" zu
gefährden ?
Liebe Grüße, Helme=;-))
ONormahl
28.02.2017, 20:39
Hallo Catweasel!
1. Der DAC (PCM5122) benötigt maximal 25mA, daher ist 1µF völlig ausreichend.
2. Der eingebaute Spannungswandler arbeitet hochfrequent, daher ist ein Elko zu langsam (auch LowESR). Tantal oder Keramik sind ok. Du kannst ja mal mit MKP probieren:p
3. Ich zitiere mich selbst:
Nur da ich weiß, was ich eingebaut habe und was es verursachen könnte, sind meine Ohren kein Maßstab. Ich höre was ich glaube verbessert zu haben :engel:Wenn Du gelesen hast, dass es mit mehreren µF oder mF besser klingt und Du es auch glaubst, wirst Du es hören.
Daher frickel mal mit guten Gefühl! Das Ergebnis wird Dir gefallen :D
Grüße
ONormahl
P.S.
Unsere audiophile Wahrnehmung ist sowas von beeinflussbar:
https://www.youtube.com/watch?v=4DdHVdTmWiw
Catweasel
01.03.2017, 09:06
Danke für die schnelle Antwort,
ich werde erst mal den Hifiberry DAC+ Pro mit den 2 iFi IPower Netzteilen für DAC und Pi probieren und dann später einen 10µF Keramik Kondi dazugeben, kostet ja fast nichts und schaden wird es auch nicht, ich werde diesen dann an den Ausgang des Spannungsreglers hängen, schließlich sollte die Spannung ja nach der hochfrequenten Umwandlung gepuffert / geglättet werden.
Ich denke so wird es eher einen Unterschied machen, wahrscheinlich wird es, wenn überhaupt nur subjektiv zu hören sein (Glaube versetzt bekanntlich Berge), aber eine mögliche Fehlerquelle weniger kann nicht schaden.
Liebe Grüße, Helme =;-))
Eine separate Stomversorgung des DACs bringt auf jeden Fall viel, das haben meine Versuche ergeben, egal bei welchem Wandler. Der Raspi, genauso wie jeder andere Computer, haut so viel Dreck in die Versorgungsleitung, daß die Trennung durchaus hörbar und sinnvoll ist.
krama1974
01.03.2017, 19:28
Wer daran zweifelt sollte einfach mal Akkus (z.B. 4x1,2V) verwenden. :prost:
"Wer daran zweifelt sollte einfach mal Akkus (z.B. 4x1,2V) verwenden."
Kann ich ebenfalls bestätigen.
Was passiert eigentlich, wenn man eine 12V Batterie nimmt und einen LM2596 DC-DC Step Down davor hängt?:rolleyes:
Holt man sich da auch wieder Störungen mit rein, oder ist das aufgrund der Ausgangsquelle nicht mehr so tragisch?
Sorry: Ich hab leider kein Oszi, um das zu messen!
Hilow
Du würdest dir mit dem Schaltregler wieder mehr Störungen einfangen. Da kann man auch gleich ein Schaltnetzteil nehmen. So wäre es vielleicht eine Lösung fürs Auto oder mobil.
Wie sich der LM2596 bezüglich Ripple und Last verhält kann ich dir auch nicht sagen. Evtl. hilft das Datenblatt weiter.
Catweasel
06.03.2017, 10:43
Habe vorm Wochenende meine Hifibery DAC+ Pro und die 2 iFi Ipower Netzteile bekommen, schön, in der Hardware Version 2.3 sind die Stifte für die getrennte Stromversorgung schon aufgelötet.
Habe dann eine Rundbuchse für Gehäusemontage (passen zum Stecker der Netzteile) daran gelötet.
1. Test: Beide Netzteile angeschlossen (Raspi und DAC), hochgefahren und Verstärker eingeschaltet: extrem laute übelste Störgeräusche, die fast meine Boxen zerschießen. Sofort wieder ausgemacht und Fehlersuche.
Scheiße, vor lauter Neugier vergessen den R14 aus zu löten, hoffentlich habe ich nichts zerschossen. R14 ausgelötet und neuer Versuch.
2. Jetzt funktionierts, klingt auch ordentlich mit verbesserter Räumlichkeit, 5 Minuten lang, dann wieder die übelsten Störgeräusche, vielleicht liegts ja an den Netzteilen, deswegen mal das eine, Dann das andere Netzteil durch Akkuversorgung ersetzt, immer Störgeräusche, die nur ausgehen, wenn ich die Stromversorgung vom DAC trenne oder im Audio Setup auf HDMI um und somit den DAC aus schalte.
3. Den alten Hfiberry DAC+ (ohne Pro) wieder montiert, alles wieder in Ordung.
Fazit: ich habe wohl den DAC beschädigt, hat vielleicht einen von euch eine Ahnung welche(s) Bauteil ich womöglich zerschossen habe ? Nachdem ich erst mal ca. 170 € von meinem ALGII investiert habe kann ich mir vorläufig keine neue DAC Platine mehr leisten, wäre toll wenn sie reparabel wäre.
Liebe Grüße, Helme =:-((
Du kannst auch bei Hifiberry anfragen, die haben immer sofort geantwortet.
Mit Mitgefühl
Hilow
Catweasel
06.03.2017, 14:30
Hallo Hillow,
hab ich jetzt auch gemacht, ich wollte nur erst mal bei euch meine Schande beichten.
Vielleicht ist das ja jemandem aus dem Forum auch schon mal passiert und er hätte vielleicht einen Tip.
Liebe Grüße, Helme
P.s.: Mitleid ist gar nicht nötig, war ja meine eigene Dummheit,
ihr dürft auch gerne darüber lästern (Strafe muss sein).
Hier ist mal mein Testobjekt. Die Netzteile habe ich so gebaut, daß sie an die Seitenteile der HiFi2000/Modu Gehäuse passen. Wird alles etwas eng aber passt schonmal.
Die Daten:
Netzteil1: 2x15V / 2x200mA für Analogteil/DAC
Netzteil2: 5V-6V / 3A für Raspberry
Die ersten DACs sind auch fertig, habe zwei Versionen bestückt, einmal mit Nichicon KA/UFW Elkos und einmal mit Panasconic FC/FR. Alles andere ist gleich.
Mal sehen ob das einen hörbaren Unterschied macht. Dazu lasse ich das Ganze mal noch paar Tage einspielen.
So, hier mal paar Updates. Wie versprochen wollte ich mal paar Screenshots von meimen Oszi posten. Die Fotos zeigen jeweils den SCK vom Pi vor und nach dem Terminierungswiderstand. Deutlich zu sehen: Das Signal vom Pi hat ziemliche Überschwinger an den ersten Flanken. Direkt am DAC sieht die Sache schon besser aus.
Als Puffer-Elkos in den Spannungsleitungen haben sich die Nichicons als besser herausgestellt. Die Panasonic FR haben einen ungüstigeren Impedanzverlauf. Das wirkt sich tonal aus, in Richtung hellerer Hochtonbereich, besonders bei Stimmen fehlt dann irgendwie was. Den Nichicons sollte man aber Einspielzeit gönnen, kein Quatsch! Habe paar Exemplare vor paar Wochen gebaut und mit ganz frischen verglichen. Anfangs im Hochton noch etwas harsch, verfliegt das mehr und mehr.
Ich habe auch paar fertige Module zum Selbstbaupreis abzugeben, eure Meinungen interessieren mich natürlich sehr. Auch wer selbst löten möchte, bitte eine PN an mich.
Catweasel
05.04.2017, 09:26
Habe mir jetzt eine neue Hifiberry DAC+ Pro geholt und eingebaut (diesmal vorher !!! den Widerstand R14 entfernt), einen 1nF Tantal Kondensator in die neben den Stromversorgungsstiften dafür vorgesehenen Löchern eingelötet, an den Stromversorgungsstiften eine Rundbuchse per Kabel zur Gehäusemontage angelötet.
2 iFi Ipower Netzteile angeschlossen, eines am Dac, eines am Raspi.
Klangtest: Geil !! Räumlichkeit ist deutlich besser (Raumtiefe und Ortbarkeit), Bass ist etwas kräftiger und tiefer, und Applaus ist endlich als Händeklatschen hörbar und nicht nur "als ob etwas in der Pfanne bruzzelt".
Wenn ich mit meinen Holzohren einen so deutlichen Unterschied wahrnehme sollte das Teil in der Konfiguration etwas taugen.
Fazit: Sehr einfach zu machende Modifikation (wenn man nicht wie ich den DAC schießt indem man vergisst den R14 aus zu löten) mit amtlicher Verbesserung.
Liebe Grüße, Helme =;-))))))
Catweasel
05.04.2017, 11:09
Mit der DAC+ (ohne Pro) ging die Lautstärkeregelung mit dem Alsa Mixer prima, mit der DAC+ Pro habe ich unter OpenElec immer volle Lautstärke egal wie der Lautstärke Regler steht.
Die DAC+ Pro Platine soll ja Hardware Lautstärkeregelung besitzen, vielleicht liegt es daran, aber wie kann ich diese dann mit dem Alsamixer steuern ?
In Raspbian der auch den Alsamixer benutzt funktioniert es problemlos.
In den config.txt Files ist die Soundkarte bei beiden Betriebssystemen gleich konfiguriert.
Any Idea ?
Liebe Grüße, Helme =:-(
So, die Netzteile sind jetzt auch fertig.
Alles in bewährter Technik ohne Hokus Pokus. Das Netzteil für den DAC beruht auf dem MC7815 MC7915, Ringkerntrafo usw.
Warum die MC7815/7915? Dazu mal eine kleine Erläuterung:
Hab bis jetzt viele Spannungsregler ausprobiert und miteinader verglichen. LM317 ist ordentlicher Beschaltung ist nicht schlecht. Dann habe ich mal ein älteres Netzteil ausprobiert, was schon einige Jahre auf dem Buckel hat, darin standard 7815/7915. Klang war räumlicher und dynamischer. Habs dann auf den in diesem Netzteil verbauten, reichlich überdimensionierten Trafo (340VA) geschoben. Paar Wochen später hatte ich einen TEAC DAC auf dem Tisch, der wirklich gut klingt. Was war verbaut? NJM7812/7912! Hab ich dann mal was Neues gebaut und beide Schaltungen hörtechnisch mal miteinander verglichen. Eindeutiger Sieger waren die MC7xxx von ON Semiconductor. NJM standen allerdings nicht zur Verfügung. Noise aber auch laut Datenblatt bei 90µV/V, also weitaus höher.
Rauschen war praktisch kam zu messen. Bei ca. 10µV/V bzw. 0,002% Das sowohl beim positiven, las auch beim negativen Regler, der ja bekanntlich meist schlechter abschneidet.
Fazit: so schlecht sind die ja gar nicht (mehr):)
Einen großen Einfluss haben auch die verbauten Elkos, ein möglichst gleichmäßiger Impedanzverlauf ist wichtiger als ein kleiner ESR, zumindest nach dem Regler. Nach dem Gleichrichter ist ein möglichst hoher Ripple-Current wichtig.
Das Netzteil für die 5V für den Raspberry liefert 2A. Bei mir mit allen Raspberries 1,2,3 stabil, inklusive einen WLAN Stick, einer USB SSD und einem USB Stick. Keine Probleme beim Hochfahren usw. Die gemessene Stromaufnahme liegt bei ca. 0,8A im Durchschnitt. Evtl. Spitzen fängt das Netzteil problemlos ab.
Wer Interesse hat, einfach wieder bei mir melden. Ich habe auch leere Platinen, Trafos usw.
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