Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Verbesserung????
alfarosso
24.02.2017, 14:33
Hallo,
ich benutze zur Zeit als Lautsprecher die Canton SCL mit Control Unit.
Ich möchte mich jetzt mal mit Selbstbaulautsprecher verbessern.
Am liebsten würde ich einen Bausatz benutzen, da ich mir die Berechnungen nicht zutraue. Wieviel müsste man für einen Bausatz (ohne HOLZ) ausgeben um
sich klanglich zu verbessern.
Mir ist schon klar, dass Klang subjektiv ist. Die Auflösung könnte besser und der Bass trockener sein.
Als Verstärker benutze ich entweder einen Denon PMA 1080r oder einen Harman Kardon HK 3490.
Gruß Ralf
ONormahl
24.02.2017, 14:55
Hallo Ralf!
Schau Dich doch mal auf den Seiten der verschiedenen Bausatz-Anbieter um. Der eine oder andere Anbieter liefert noch, für kleines Geld, die gefräste Schallwand dazu.
Hol dir ein paar Anregungen bei:
https://www.acoustic-design-magazin.de/
http://quint-store.com/index.php?page=categorie&cat=2
http://www.oaudio.de/Lautsprecher-Selbstbau/Bausaetze/
usw.
Da ich deine Lautsprecher nie gehört habe und auch nicht einschätzen kann, was dir wichtig ist (Klang, Größe, Preis usw), kann ich dir keine sinnvolle Empfehlung geben.
Auch ein paar Angaben zu deinem Raum und bevorzugter Musik (Band-Namen?) helfen zu einer guten Empfehlung weiter.
Grüße
ONormahl
alfarosso
24.02.2017, 15:08
Hier noch ein paar Details.
Es sollten schon 3 Wege Standlautsprecher sein. Der Raum ist 30 m2 und L förmig. Nicht gerade optimal, kann es aber leider nicht ändern. Die Größe der Lautsprecher sollte nicht über 1,20m Höhe gehen.
Meine Musik ist vielfältig, wobei die Hauptrichtung auf Pop/Rock liegt.
Ach so, das Problem der Bausätze liegt für mich, dass ich sie nicht einordnen kann.
In Form von Klang und Performance. Deswegen kam auch die Frage mit dem Vergleich zu meinen Lautsprechern.
krama1974
24.02.2017, 15:46
Das ist die "klassische" Canton Serie, hatte ein Freund von mir. Wenn du das Design magst, wirst du klanglich zB mit der Pareto deutlich zulegen: http://www.lautsprechershop.de/hifi/pareto.htm
Die Nomex von Troels Gravesen lässt die Cantons aber auch hinter sich: http://www.hifi-zirkel.de/forum/viewtopic.php?f=15&t=78
Ebenfalls chancenlos gegen die Nomex waren die ALR Nr. 4, obwohl von der Presse hoch gelobt. Die hatte ich zum Vergleichen ausgeliehen und war sehr erleichtert, dass ich zwei Selbstgebaute hatte.
RU, krama
Wenn dein Raum schwierig ist, kannst du evtl. Mit einem Sub-Sat System was verbessern.
Du kannst die Subs anders stellen und hast somit einen Freiheitsgrad mehr.
Mit REW( room eq wizzard) kannst du die Bässe im Raum vorab simulieren.
Anleitungen hier im Forum.
Moin Ralf,
deine Boxen mit Controllunit hat auch ein Freund von uns.
Wie ist denn deine Einrichtung, eher nüchtern oder üppig.....oder anders ist der Raum eher hallig, oder eher gedämmt, Teppiche, große Polstermöbel?
Lautsprecherboxen und Lautsprecherselbstbauboxen gibt es wie Sand am Meer;), vielleicht hörst du dich in Vorführungen oder bei Freunden mal um, um an Hand derer die dir gefallen ungefähr eine Richtung zu finden.
Diese Box von Jesse ist schon eine satte Hausnummer, damit hast du fertig;),
Mona Lisa mit Monacorlautsprechern
Oder diesen Lautsprecher kann man auch als Standbox bauen
Triple Play MkII von Monacor
Oder diesen hier
Newtronic Temperance III (http://www.lautsprechershop.de/index_kits_de.htm)
oder mal ganz was anderes
Ephedra von Klang und Ton
Alle Bauvorschläge findest du auch im Lautsprechershop von Straßacker.
Du siehst, dein Vorhaben ist nicht ganz so einfach:).
Viel Spaß beim Aussuchen und entscheiden, das können wir dir leider oder glücklicher Weise nicht abnehmen.
Gruß Kalle
alfarosso
24.02.2017, 16:16
Ein Sat-Sub System kommt nicht in Frage. Als klassicher HiFi Mensch ist das ein no go. Ich habe eigentlich kein Aufstellungsproblem. Die Lautsprecher stehen ziemlich frei im Raum. Meine vorherigen Lautsprecher Magnat Magnum 08 (sehr selten)die, die passten nicht in den Raum. Viel zu viel und überhöhter Bass.
Die Canton sind schon besser. Nur der Bass sollte trockener sein und mehr Auflösung kann auch nicht schaden.
Die letzten Vorschlägen waren schon sehr gut.
krama1974
24.02.2017, 16:21
Ist ein gute Idee :ok:
Wenn es bei tiefen Frequenzen problematisch wird ggf. bei den Vorschlägen den BR-Tunnel zustopfen und mit aktivem Subwoofer ergänzen; macht Spaß :engel:
alfarosso
24.02.2017, 16:21
Hallo Kalle,
deine Links beinhalten nur einen Lautsprecher.
Der Raum von der Halligkeit so ein Mittelding. Laminat, dicke Stoffpolster und viel Gegenstände die den Schall brechen.
Jau, habe ich auch gemerkt und die Lautsprechernamen hineingeschrieben.
Die Mona Lisa ist teuer aber auch ihr Geld und den Aufwand satt wert, aber vielleicht auch etwas aufwendig für ein Einsteigerprojekt.
Die Newtronics findet man auch bei HiFi-Discountern, da kannst du sie zur Probe hören. Die dazugehörige Schallwand unbedingt kaufen, der Rest ist einfach zu bauen.
Die Triple Play ist mal "nur" ein Zweiwegesystem, aber knackig.
Die Ephedra mit PA Chassis ist ne ganz andere Hausnummer, sie kann auch Klassik und kleine Ensembles aber auch energisch zutreten, ein Tiefbasswunder ist sie nicht.
Gruß Kalle
alfarosso
24.02.2017, 16:28
Ein Subwoofer finde ich geht nicht. Als erstes muss man die Trennfrequenz sehr tief wählen um ihn nicht zu orten.
Das zweite ist dann, das es bei Handmade Musik eigentlich kein Instrument gibt das so tief kommt.
Als AV System total ok.
Also die Canton Ergo SC-L sind ja schon ganz brauchbare Lautsprecher. Da per Ferndiagnose bessere empfehlen ohne ueberhaupt mal Raumprobleme analysisert zu haben, halte ich fuer Lotterie spielen.
Um den Klang substantiell zu verbessern, muesstest Du meiner Meinung nach eher mal ueber DSP, Dirac oder sowas in der Art nachdenken. Auch in Messequipment investieren wuerde Sinn machen.
Lautsprecher die irgendjemand mit einem anderen Geschmack in einem anderen Raum gut fand .....was soll dabei heraus kommen, wenn die bei Dir stehen und Du die hoerst?
Also die Canton Ergo SC-L sind ja schon ganz brauchbare Lautsprecher.
Kann man so sehen, muss man aber wirklich nicht. Selbst wenn man sie an dicke Endstufen hängt, können sie den Taunussound nicht verleugnen.
Aber jemanden, der in den Selbstbau einsteigen will, gleich das ganze Messequipment incl. Dirac zu empfehlen ist doch sehr am Thema vorbei.:thumbdown:
So kann man jedem den Spaß am Selbstbau vermiesen.
Lautsprecher die irgendjemand mit einem anderen Geschmack in einem anderen Raum gut fand .....was soll dabei heraus kommen, wenn die bei Dir stehen und Du die hoerst?
Hat das jemand getan? Wir haben ihm empfohlen, etliches mal zu hören, um zu sehen wohin seine Reise gehen soll.
Man kann auch ohne Messequipment und Klangverbieger zu Hause entspannt Musik hören, es soll schon so drei bis viermal vorgekommen sein, dass dies zufriendenstellend klappt.:rolleyes:
Gruß Kalle
Hallo alfarosso,
Unterschätze ein modernes Sub - SAT System nicht.
Mit unmusikalisch hat das nichts (mehr) zu tun.
Ein W-Dipol und gute satelitten können BR Standboxen an die Wand spielen:thumbup:
alfarosso
24.02.2017, 18:40
Lautsprecher die irgendjemand mit einem anderen Geschmack in einem anderen Raum gut fand .....was soll dabei heraus kommen, wenn die bei Dir stehen und Du die hoerst?
Habe doch geschrieben, das Klang subjektiv ist.
Es ist mir schon klar, dass man Lautsprecher nach eigenem Geschmack kauft.
Es ging im großen und ganzen um eine Anregung für mich, was es so in dem Bereich alles gibt.
Im Selbstbaubereich gibt es bestimmt genauso viel Mist wie bei Fertigboxen.
Ich möchte halt nicht Geld ausgeben und dann sind sie total mies. Dann kommt die Aussage "Hättest Du mal nachgefragt". Wir hätten schon gesagt, dass genau dieser Bausatz totaler dreck ist.
Die Preise bis 350€ pro Stück (ohne Holz) ist so die Grenze.
Die Lautstärke geht eigentlich nie über Zimmerlautstärke.
ONormahl
24.02.2017, 19:14
Hallo Ralf!
Wie Du selbst geschrieben hast, die Wahrnehmung des Klangs ist subjektiv. Wenn Du zwei Stunden Fahrt (Hin und Zurück) investieren würdest, könntest Du z.B. nach Bochum fahren und anhören was Udo Wohlgemuth zur Zeit an Bausätzen produziert hat.
Ob Dir die Bausätze von Udo gefallen, kann hier wohl kaum einer ernsthaft schreiben. Denn seine Bausätze polarisieren ein ganz klein wenig... :rolleyes:
Denn mit Lautsprechern ist es noch schwerer als einen guten, schmackhaften Wein zu finden. Ich kann schlimmstenfalls einen Fehlkauf beim Wein (eine Flasche) eher entsorgen als einen Lautsprecher, der mir nicht gefällt.
Grüße
ONormahl
Dann vielleicht die Vision BS.
Kompakt, 3 Wege, geschlossen mit HP.
Knapp dein Budget.
Denn mit Lautsprechern ist es noch schwerer als einen guten, schmackhaften Wein zu finden. Ich kann schlimmstenfalls einen Fehlkauf beim Wein (eine Flasche) eher entsorgen als einen Lautsprecher, der mir nicht gefällt.
Aber mit ein paar Flaschen mehr kann man sich neue Boxen schönsaufen:D.
ONormahl
24.02.2017, 19:40
Aber mit ein paar Flaschen mehr kann man sich neue Boxen schönsaufen:D. :ok:
Ich sach ja immer wieder, n Glas Wein (oder eine Flasche Bier) bringen in der Musikwahnehmung mehr als DSP, DIRAC und sonstige Signal-Verbieger. Dann besser genussvoll das Empfangsgerät verbiegen :D
Grüße
ONormahl
P.S.
Es ist jetzt die fünfte Jahreszeit ;)
krama1974
24.02.2017, 19:51
Das zweite ist dann, das es bei Handmade Musik eigentlich kein Instrument gibt das so tief kommt.
Hör' mal Trompete oder Konzertgitarre mit und ohne Subwoofer - du wirst dich wundern! Dasselbe gilt für Becken, Triangel und sonstige "bassfreie" Instrumente.
Aber jemanden, der in den Selbstbau einsteigen will, gleich das ganze Messequipment incl. Dirac zu empfehlen ist doch sehr am Thema vorbei.:thumbdown:
So kann man jedem den Spaß am Selbstbau vermiesen.
......
Man kann auch ohne Messequipment und Klangverbieger zu Hause entspannt Musik hören, es soll schon so drei bis viermal vorgekommen sein, dass dies zufriendenstellend klappt.:rolleyes:
Also Selbstbau vermiesen wollte ich auf keinen Fall. Nur wenn der Hauptbeweggrund ist: "es soll besser klingen" dann bin ich schon der Meinung Messen und DSP ist auf dem Niveau der erfolgversprechendere Weg. Ich behaupte nicht "der Einzige". Selber machen geht nicht nur mit Saege und Holzleim. Messen und DSP hat fuer mich auch sehr viel mit DIY zu tun.
Selbst den Taunussound ...(ob dem so ist kann man sicher diskutieren, muss man hier aber nicht ....) bekommt man mit so einen DSP auch wunderbar in englischen Sound oder sonstwas verwandelt. Der durchaus bekannte Punkt dazu ist ja, dass der nationaltypische Sound oft von den nationalen Vorlieben fuer haeusliche Bauweise und Gestaltung gepraegt wurde. Und das beweisst nur, das die "Gestaltung des Raumes" ein mindestens so wichtige Frage ist, wie die "Frage welcher Lautsprecher" und deswegen bleibe ich mal dabei ....irgendeinen Lautsprecher, den man irgendwo gehoert hat in den eigenen Raum stellen ist Lotterie ....kann besser sein ... kann klappen ... muss aber nicht. Vielleicht ist Taunussound ja genau das, was dieser Abhoerraum braucht ....?
Und ich wuerde halt gerne vermeiden, dass wir einem Einsteiger mit ganz brauchbaren Lautsprechern irgendwas empfehlen, was nach einem halben Jahr Bauzeit dann in dem Raum schlechter klingt ..... Damit kann man den DIY Spass auch vermiesen.
Ist halt ein Frage der Preferenz:
...soll es besser werden ...
oder
.....soll selber gebaut werden?
Das ist kein entweder ...oder...., aber schon eine ernsthafte Frage nach dem vorrangigen Beweggrund.
sverre73
24.02.2017, 22:06
Hallo alfarosso,
die Canton, die Du hast, sind das die hier: http://www.hifi-wiki.de/index.php/Canton_Ergo_SC-L ?
Hab sie nicht gehört, schauen aber nicht schlecht aus.
Wenn Du mehr Auflösung willst und einen trockeneren Bass, wäre ein Bändchenhochtöner oder ein sehr gute Kalotte zusammen mit ClosedBox-Bass oder TML eine Überlegung? Meine bisherigen Hörerfahrungen im diy-Bereich sind etwas überschaubar, aber ich meine die Unterschiede doch recht gut zu hören und lerne immer mehr, diese einzuordnen.
In der gewünschten Preisklasse habe ich die "Diva Simone" von sonicfury gehört und fand sie sehr faszinierend. Den Hochton kann man individuell über den Vorwiderstand einstellen, die Auflösung ist phänomenal, der Bass ist nicht total mächtig, aber sehr rund und "knackig". Wenn man die Teile selbst zusammenkauft liegt die ohne Holz gerade bei 350,-.
Oder die "MoLine" von Frank Kuhl,
oder die "Ti Monitor" von K+T, die ist mein derzeitiges Projekt und wird gebaut, ohne sie gehört zu haben :eek:.
Bin aber ganz zuversichtlich :)
BG,
Bernd
Hallo Alfarosso :),
eines vorweg: auch im Selbstbau bekommt man (leider) nichts geschenkt, d.h. auch hier haben Topp-Sachen ihren Preis...;)
Ich würde es aber ähnlich sehen wie Newmir, denn die Canton ist kein schlechter LS und Du musst natürlich selbst wissen, ob Du Dich z.B. vom Doppelbass-Konzept (mit seinem Flächen-und Dynamikvorteil) verabschieden willst.
Auch Bassreflex hat seine Vorteile - wenn denn richtig aufgestellt / im richtigen Raum oder aber eben aktiv entzerrt...
Mit weniger / besser geregeltem Bass könnte dann auch die (eigentlich recht gute) Canton-Kalotte besser auflösen...
Noch besser geht natürlich immer - Bändchen, AMT, Beryllium-Kalotte - nach oben (fast) keine Grenzen...
Vielleicht genügt ja bei Dir auch ein leichtes Umsetzen der LS, 10-15 cm wirken da manchmal Wunder. Auch nochmal schauen, ob die LS richtig vom Boden entkoppelt sind...
Oder vielleicht mal die BR-Kanäle verschließen...
LG Micha
alfarosso
25.02.2017, 14:41
Ich habe mir nochmal alle Antworten durchgelesen und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich mir als erstes einmal ein Messmikrofon kaufe.
Damit und der Software natürlich werde ich dann eine Analyse durchführen.
Dann kann ich sehen wo der Fehler liegt
Nach den Messungen werde ich dann entscheiden was ich mache.
Ob eine Platzänderung (eher unwahrscheinlich) ein DSP oder doch Selbstbau Lautsprecher in Frage kommen.
Gruß Ralf
Hallo alfarosso,
Bei Kirchner gibts ein Messmikrofon recht günstig.klick (http://m.kirchner-elektronik.de/produkte/zubehoer.php)
Auch das ATB PC (pro) ist nicht schlecht.
Arta als Software gibts mit kleinen Einschränkungen als Freeware.
adicoustic
26.02.2017, 07:38
Ein Subwoofer finde ich geht nicht. Als erstes muss man die Trennfrequenz sehr tief wählen um ihn nicht zu orten.
Das zweite ist dann, das es bei Handmade Musik eigentlich kein Instrument gibt das so tief kommt.
Als AV System total ok.
Ein Kontrabass erzeugt als tiefste Frequenz das Kontra-E mit 41 Hz, eine ganz normale Gitarre ein E mit 82 Hz und ein Flügel das Subkontra-A mit 27,5 Hz. Alles hand-made.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Frequenzen_der_gleichstufigen_Stimmung
Ich habe mir nochmal alle Antworten durchgelesen und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich mir als erstes einmal ein Messmikrofon kaufe.
Moin Ralf,
wenn du wirklich messen willst, empfehle ich dir dieses kalibrierte Messmikrophon mit der nicht schlechten sich weitgehend selbst erklärenden Software REW .
http://www.oaudio.de/MiniDSP/Mikrophone/miniDSP-USB-Messmikrofon.html
Einfache DSP-Lösungen halte nicht nur ich für klanglich bedenklich, um da wirklich gute Lösungen zu erreichen, musst du da schnell ein vielfaches deines geplanten Budgets einsetzen.
Gruß Kalle
alfarosso
06.03.2017, 11:42
Ich habe mir nun das Umik-1 gegönnt, mit REW habe ich mehrere Test durchgefahren.
Das Problem des Basses liegt bei ca.65Hz. Dort ist eine Erhöhung von 10db vorhanden. Alle anderen Frequenzbereiche sind im grünen Bereich.
Umstellen geht nicht. Meine Gedanken gehen erstenmal zu einem klassischen Equalizer oder dem minidsp 2x4.
Ich denke mal wenn der Buckel weg ist, dürfte es besser klingen.
Hallo Ralf,
von miniDSP 2x4 rate ich mal ab wenn Du nur einen Equalizer brauchst. Die nötige AD und DA Wandlung ist bei miniDSP nicht sehr high-endig (meine Meinung), aber ohne Not würde ich keine ADDA Wandlung einführen, sondern mit einen Parametrischen Equalizer, z.B. SH9010 von Technics (ja, uralt, man muss einen mit guten Potis kriegen, das geht aber...), einsetzen und diesen per Einmessung auf die Raummode(n) und evtl. den eigenen Hörgeschmack einmessen.
Ich hatte gerade einen solchen Fall in der HiFi Freundschaft, wo ein "Analogie" damit hervorragende Ergebnisse erzielt hat.
my 2 cents worth
alfarosso
06.03.2017, 12:13
Nö, 2.50m. Ich denke aber auch an Moden. Stehen halt in den Ecken, zwischen Schrank und Wand. Links und rechts ca 50cm nach hinten ca 80cm. Stehen mit der Front ein bisschen vor der Schranklinie.
Weiter vor geht nicht (ärger von Chefin 😉).
Ich sag mal ...Equalizer ... egal ob analog oder digital ... ist die schlechteste Loesung. Weil du damit "nur" den Frequenzgang glatt ziehst. Das Hauptproblem ist aber das einschwingen und ausschwingen.
Deswegen ist ein Ansatz in Richtung Daempfung der Resonanz besser. Schau doch mal unter Helmholzresonatoren .... das waere der wirklich "Analoge/Passive Ansatz"
Oder der aktive, digitale ....
Ich habe mich damit mal etwas ausfuehrlicher beschaeftigt:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?t=12662
...um nur mal zwei Ansaetze zu nennen.
Wie wäre eine Aktivlösung? Du musst allerdings messen können, oder jemenden kennen, der für Dich misst. Die Vorteile einer aktiven Lösung liegen auf der Hand bzw. sind leicht ergründbar.
Für 350 Tacken pro Seite ohne Holz gibt es:
Das Herzstück: https://www.hypex.nl/product/as2-100/63
Den TMT: http://www.tymphany.com/peerless/driver-search-results/driver-detail/?id=793
Den HT: http://seas.no/index.php?option=com_content&view=article&id=99:h1499-06-27tbcdgb-dxt&catid=45:seas-prestige-tweeters&Itemid=462
Vorlage und Anleitung: http://www.grimmaudio.com/site/assets/files/1088/speakers.pdf
Mehr wirst Du mMn aus 350,-EUR nicht rausholen können.
Du hast zudem aufgrund des Aktivkonzeptes mehr Flexibilität. Das geht soweit, dass das AS2.100 noch einen Subwooferkanal hat und Du so jede Seite später um einen Subwoofer erweitern könntest. Da Du aber Zimmerlautstärke gefordert hast, wird das mit dem 8" Peerless wohl nicht erforderlich sein.
:prost:
Ich sag mal ...Equalizer ... egal ob analog oder digital ... ist die schlechteste Loesung. Weil du damit "nur" den Frequenzgang glatt ziehst. Das Hauptproblem ist aber das einschwingen und ausschwingen.
.....
Das stimmt nicht. Durch die Wahl der richtigen Güte des EQ schwingt das Filter genauso schnell ein und aus wie die Raummode. Bei Nils (FoLLgoTT) in seiner Dokumentation zur "Wall of Death" nachzulesen. Natürlich bleibt diese Maßnahme ortsabhängig. Aber selbst DBAs können nur die Längsmoden komplett glattbügeln.
Einen PEQ bei einer Überhöhung am Hörplatz einzusetzen ist beleibe nicht die schlechteste Wahl! :thumbup:
Durch die Wahl der richtigen Güte des EQ schwingt das Filter genauso schnell ein und aus wie die Raummode.
Was (FoLLgoTT) da macht verfolge ich eigentlich ........aber ....ich kann Dir jetzt noch nicht ganz folgen. Kannst du das noch mal erlaeutern.
Natürlich bleibt diese Maßnahme ortsabhängig. Aber selbst DBAs können nur die Längsmoden komplett glattbügeln.
Mmmhh ... ich bin nicht sicher ob Nils das auch so sieht. Wenn ich das richtig verstanden habe: Die Idee eines Linearrays ist ja, das Du eine Zylinderwelle (Zylinderfoermig Ausbreitung) bekommst statt normal Kugelfoermig. Bei einem Bassarray bekommst du dann eine flache ebene Wellenfront, die gerade durch den Raum laeuft. Du kannst ein Bassarray im Idealfall als eine einzige grosse Membran ansehen, die eine komplette Wandflaeche umfasst. Durch Spiegelung an den Seitenwaenden ist die Mebran theoretisch unendlich gross (Die Realitaet ist natuerlich nur eine Naehrung ....... wie so oft :D). Damit hast Du Raummoden nur noch in eine Richtung. Und die saugst Du mit dem zweiten Basarray wieder aus dem Raum. Das Ergebniss ist homogener Pegel im ganzen Raum und nix mehr an Raummoden ...theoretisch ... ...Also ein einfaches Bass Array reduziert Raummoden schon nur noch auf eine Dimension ....die wird dadurch aber eher heftiger.
Hallo Michael,
auf Seiten 10/11 von Nils' Doku findest Du was zum EQing von minimalphasigen Raummoden: http://hannover-hardcore.de/infinity_classics/!!!/Dokumentation%20SBA-01.pdf
Viele Grüße,
Christoph
alfarosso
14.03.2017, 09:05
Die Diskussion über Bassabsorber ist toll, nur welche Frau lässt solche Sachen im Wohnzimmer stehen?:confused:
Da ist der WAF Faktor äußerst gering.
Ich habe gemessen und mir einen parametrischen Equalizer besorgt.
Nach mehreren Einstellungen und Messungen bin ich zu einer relativ guten Lösung gekommen. Das es Hörplatz abhängig ist, ist mir klar. Ich sitze aber beim Musikhören immer auf dem gleichen Platz. Selbst an anderen Plätzen ist er noch gut. Kein Wummerbass mehr.
Gruß Ralf
Hallo Ralf,
schön, dass das bei Dir befriedigend klappt! Wichtig ist bei dem EQ halt, dass die Wirkungsbreite (Güte/Q) passt, damit die Umgebung der Raummode möglichst wenig beeinflusst wird.
Dass sich die Dröhnwirkung im ganzen Zimmer verringert hat dürfte damit zusammenhängen, dass durch den EQ einfach ("proaktiv") weniger Anregungsenergie auf der Modenfrequenz in den Raum geleitet wird. Die Mode an sich ist ja noch da, wird dadurch aber weniger stark angeregt. Ein Helmholtzabsorber würde die Bassenergie, die schon im Raum ist, quasi "reaktiv absaugen", der Effekt wäre ähnlich.
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