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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Vu-Meter Anschlussfrage



Swansteini
01.03.2017, 10:05
Hiho, ich wollte mal fragen wie man am Besten (und ja wahrscheinlich wird sich der ein oder andere denken: gar nicht! :-) ), ein Vu-Meter in die Signalkette einbindet? Bei den Boards die man ja zu kaufen bekommt um diese an zu steuern hat man meistens die Wahl zwischen Line Signal und Amp Signal, daher mal hier die Frage an die Cracks was dem Signal den am wenigsten weh tut?
Ich überlege halt wie sich das auf die Signalqualität auswirkt wenn ich das Linesignal bevor es an den Amp geht halt mit einem Y-Adapter praktisch aufsplitte um dann einen Teil an den Amp zu schicken und einen Teil an das Controllerboard für die Vu-Meter.
Oder ob es nicht sinnvoller wäre dann das verstärkte Signal vom Amp ab zu nehmen und das auf zu splitten und eines für die Vu's zu nehmen und das andere an die Lautsprecherklemmen, um mir meinen Pegel nicht so in den Keller zu ziehen vom Linesignal. Da ich von einem passiven Umschalter in eine Mini Dsp gehen will und dann von da aus zum Amp (Mini Dsp 2x4 Rev.1.2) und die hat nun nicht den Monster Pegel...

Würd mich um schlauen Rat freuen!

Gruß Swany.

wgh52
01.03.2017, 21:24
Hallo Steff,

so ganz klar wird noch nicht was Du mit dem VU Meter messen möchtest, bzw. was Dich an VU Messungen wirklich interessiert:
- z.B. die Aussteuerung durch die Quelle (lautstärkeunabhängig)
- oder die Ansteuerung der Endstufen (lautstärkeabhängig)
- oder die Ausgangsleistung der Endstufen (lautstärkeabhängig)
- oder ....?

Grundsätzlich ist bei fachgerechter Auslegung der Messelektronik kein Einfluss auf den Klang der Komponenten zu erwarten.

Was für VU Meter willst Du denn verwenden? Gebrauchte mit LED Balkenanzeige aus dem Studio? Oder Drehspulinstrumente mit Messvorverstärker? Oder...?

Wenn das alles besser verstanden ist, kann man sicher besser Rat geben. So eine erste Idee wäre, das Messinstument an den Tape-Out oder den Pre-Out anzuschließen. Aber wie gesagt, man muss die elektronische Auslegung des Instrumentes genau ansehen.

Swansteini
01.03.2017, 22:18
Einfach ein bisschen "Retro" in den Amp bringen...:p.

Das als Treiber Board

http://www.ebay.de/itm/VU-Meter-Driver-Board-DB-Level-Meter-Drive-Module-Replace-TA7318P-Preamplifier-/262259948089?hash=item3d0fe93a39:g:Oe8AAOSwL7VWpuY f

und so etwas als Vu-Meter

http://www.ebay.co.uk/itm/VU-meter-header-DB-level-header-for-Recording-Audio-with-warm-backlight-/141653186827

Swany.

wgh52
02.03.2017, 10:55
Hallo Steff,

jetzt versteht man's besser.

Nun ist die Eingangsimpedanz der Messelektronik leider nicht spezifiziert, was weniger hilft einen "klangsicheren" Einsatzort zu finden, denn Hochohmigkeit (also geringe Belastung der zu messenden Quelle) von ca. 50 kOhm oder mehr wäre hier angebracht.

Auf "Nummer Sicher" gehst Du höchstwahrscheinlich mit dem Anschluss an die Endstufenausgänge nebst entsprechender Empfindlichkeitsanpassung. Dann hast Du eine lautstärkeabhängige Anzeige.

Anschluss an z.B. Tape-Out sollte auch problemlos sein, aber dann hast Du halt keine Lautstärkeabhängigkeit.

Am Pre-Out kann man sicher auch anschließen, so wäre wieder Lautstärkeabhängigkeit gegeben, aber hier ist möglicherweise durch die VV Belastung (durch die Messelektronik-Eingangsimpedanz) Klangeinflussmöglichkeit gegeben. Das könntest Du aber hörmässig ausprobieren, vielleicht ist's ja OK.

Also durch die Empfindlichkeitseinstellmöglichkeit des Moduls sollte eine Anpassung an Deinen Bedarf möglich sein.

Versorgungsmässig könnte vielleicht sogar das Verstärkernetzteil noch die benötigten 200 mA liefern, aber das hängt von der Verstärkerauslegung ab. Möglicherweise brauchst Du externe Versorgung, mit guten Elektronikbastelkenntnissen wäre es möglich, die Stromversorgung in den Verstärker zu integrieren, so dass z.B. der Verstärkereinschalter die mitschaltet.

Soweit für den Moment.

Swansteini
02.03.2017, 13:24
Alles klar, vielen Dank! :-)

Gruß Swany.

Köter
02.03.2017, 13:35
Hi Swany,

ich verwende ebenfalls die Module von TEK in meinem Selbstbau Amp: http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?t=13983

Bezogen habe ich die Kombination damals im allseits bekannten Franzosen Shop. Angesteuert werden die beiden Instrumente bei mir über die Hochpegelsignale - parallel zum Lautsprecher. Funktioniert Tadellos. Die Empfindlichkeit kann man dann ganz gut mit einem Leistungswiderstand einstellen. Als Eyecatcher reicht´s allemal! :D

Würde mich freuen über dein Projekt zu lesen!

Köter

Swansteini
02.03.2017, 15:10
Hey genau mehr als diesen Zweck des "Eycatchers" soll es auch gar nicht haben, wenn das jemals ausser im Studiobereich, eine Intention war. :-)
Mal schauen wie ich das alles umsetzen tue, aber mit den Bildern die du da bei deinem Projekt veröffentlicht hast hat man ja schon einmal einen großen Ansporn ;-).
Die Integration der Kühlkörper am Gehäuse mit dem Übergang zu den Echtholzwangen find ich persönlich sehr gut da es den Nutzen mit dem Design echt sehr schön verbindet! Da werd ich mir auch noch den einen oder anderen Gedanken dran verschmalzen müssen wie ich das bei mir umsetze, derzeitige Planung sieht ein vollständiges Holzcase für den Amp vor was natürlich nicht nur einfach werden wird, was die Grundidee war (kann ich selbst bearbeiten...statt Metall). Aber mal gucken.

Gruß Swany.

a.j.h.
02.03.2017, 17:06
Also,
ich kann gut verstehen, dass man sich solche Zappler an die Frontplatte schrauben möchte. Ganz ernsthaft: Ich mag mir auch einen drehenden Plattenteller beim Hören ansehen oder glimmende Röhren... Sowas ist einfach auch irgendwie hypnotisch...

Ich würde mir schon mal ansehen, welche Eingangsimpedanz das Teil hat. Irgendwas ab 1kOhm reduziert die Gesamtimpedanz nur noch geringfügig und wirkt schlimmstenfalls impedanzlinearisierend. In homöopathischer Konzentration.
Klangverschlechternd? Denke nicht - siehe oben. Ich würd's aber sowieso an- und abschaltbar machen.