maegel
01.03.2017, 14:31
Liebes Forum,
Als junger Mensch habe ich mich sehr für die Welt des Hifi/Hi-End interessiert, habe damals von großen Verstärkern und noch größeren Lautsprechern geträumt.
Leider war die Größe meines Geldbeutels umgekehrt proportional zu den Preisen meiner Angebeteten und so war es eine reichlich platonische Liebe, die ich damals erlebte.
Irgendwann fanden sich dann doch ein paar nette Gerätschaften in meinem Zuhause ein und so beschallen mich seit langem ein Transrotor, Revox CD, ein Vincent Röhrenhybrid und ein paar Infinity Kappa.
Ihr seht ja schon an der Auflistung der Geräte, der maegel kann so jung nicht mehr sein :-) und ich war auch jahrelang sehr zufrieden mit der Kombination, hatte viel andere Ziele und so verstaubten nicht nur die Platten, sondern auch der Anspruch an meine Geräte.
Bis ein Freund mir kürzlich begeistert von seinem Boxenselbstbauprojekt berichtete und mich zum Hörtest lud.
Da war es wieder da: Die Gänsehaut, wenn man eine schallende Ohrfeige vom Rimshot erhält. Das Kribbeln im Bauch, wenn einem die Streicher das Zwerchfell massieren. Der aufmerksame Blick, wenn man dem Gitarristen sein Pick wieder aufheben will, das hinter seinen Stuhl gefallen ist und die Enttäuschung beim Öffnen der Augen, dass Sinikka Langeland doch nicht in meinem Wohnzimmer steht.
Also begann ich meine Erfahrungen aus einem früheren Leben als Toningenieur hervorzukramen, suchte nach alten Hifi-Lehrbüchern im Keller und stellte mich der grausigen Erkenntnis, dass meine Stereoanlage (ich mag diesen 70er Jahre Begriff) nicht mehr so klingt, wie ich es gerne hätte und begann gnadenlos die Komponenten zu hinterfragen. Da ich über diverse weitere Geräte verfügte, wurden also verschiedene Verstärker aus dem Keller geholt, Boxen aus der Garage und dem Büro angeschleppt und über mehrere Tage, sehr zum Leidwesen meiner Lebensgefährtin, ein Vergleichstest gefahren.
Am Ende stand die ernüchternde Erkenntnis: Die Infinity müssen weg! Die Abstimmung ist mir heute einfach zu basslastig, ein Drehzahlloch in den Mitten lässt bestimmte Klänge nonchalant weg und außerdem sind sie mir zu groß.
Zugegebenermaßen ist die räumliche Abbildung herausragend, vor allem bei spärlich instrumentierter Stimme, aber die von mir favorisierte klassische Orchestermusik wird einfach zu breit wiedergegeben und entfaltet erst bei nachbarnunfreundlicher Lautstärke die Präsenz, die mich mir die Kosten für eine Konzertkarte sparen lässt.
Jetzt könnte ich losziehen und mir von freundlichen Hififachverkäufern dutzende Lautsprecherpaare probespielen lassen, aber leider finde ich die meisten Lautsprecher äußerst hässlich (auch meine Infinity passen nicht mehr so recht in meine ästhetische Welt) und deshalb habe ich mich hier registriert, um mich im unendlichen Kosmos der Selbstbauprojekte zurechtzufinden und zu inspirieren für mein DIY Projekt.
In diesem Sinne freue ich mich auf neugieriges Stöbern in Eurem Erfahrungsschatz und werde bei erfolgendem, eigenem Projekt nicht versäumen, es Euch vorzustellen!
Bis dahin ein freundliches Hallo in die Runde!!
Als junger Mensch habe ich mich sehr für die Welt des Hifi/Hi-End interessiert, habe damals von großen Verstärkern und noch größeren Lautsprechern geträumt.
Leider war die Größe meines Geldbeutels umgekehrt proportional zu den Preisen meiner Angebeteten und so war es eine reichlich platonische Liebe, die ich damals erlebte.
Irgendwann fanden sich dann doch ein paar nette Gerätschaften in meinem Zuhause ein und so beschallen mich seit langem ein Transrotor, Revox CD, ein Vincent Röhrenhybrid und ein paar Infinity Kappa.
Ihr seht ja schon an der Auflistung der Geräte, der maegel kann so jung nicht mehr sein :-) und ich war auch jahrelang sehr zufrieden mit der Kombination, hatte viel andere Ziele und so verstaubten nicht nur die Platten, sondern auch der Anspruch an meine Geräte.
Bis ein Freund mir kürzlich begeistert von seinem Boxenselbstbauprojekt berichtete und mich zum Hörtest lud.
Da war es wieder da: Die Gänsehaut, wenn man eine schallende Ohrfeige vom Rimshot erhält. Das Kribbeln im Bauch, wenn einem die Streicher das Zwerchfell massieren. Der aufmerksame Blick, wenn man dem Gitarristen sein Pick wieder aufheben will, das hinter seinen Stuhl gefallen ist und die Enttäuschung beim Öffnen der Augen, dass Sinikka Langeland doch nicht in meinem Wohnzimmer steht.
Also begann ich meine Erfahrungen aus einem früheren Leben als Toningenieur hervorzukramen, suchte nach alten Hifi-Lehrbüchern im Keller und stellte mich der grausigen Erkenntnis, dass meine Stereoanlage (ich mag diesen 70er Jahre Begriff) nicht mehr so klingt, wie ich es gerne hätte und begann gnadenlos die Komponenten zu hinterfragen. Da ich über diverse weitere Geräte verfügte, wurden also verschiedene Verstärker aus dem Keller geholt, Boxen aus der Garage und dem Büro angeschleppt und über mehrere Tage, sehr zum Leidwesen meiner Lebensgefährtin, ein Vergleichstest gefahren.
Am Ende stand die ernüchternde Erkenntnis: Die Infinity müssen weg! Die Abstimmung ist mir heute einfach zu basslastig, ein Drehzahlloch in den Mitten lässt bestimmte Klänge nonchalant weg und außerdem sind sie mir zu groß.
Zugegebenermaßen ist die räumliche Abbildung herausragend, vor allem bei spärlich instrumentierter Stimme, aber die von mir favorisierte klassische Orchestermusik wird einfach zu breit wiedergegeben und entfaltet erst bei nachbarnunfreundlicher Lautstärke die Präsenz, die mich mir die Kosten für eine Konzertkarte sparen lässt.
Jetzt könnte ich losziehen und mir von freundlichen Hififachverkäufern dutzende Lautsprecherpaare probespielen lassen, aber leider finde ich die meisten Lautsprecher äußerst hässlich (auch meine Infinity passen nicht mehr so recht in meine ästhetische Welt) und deshalb habe ich mich hier registriert, um mich im unendlichen Kosmos der Selbstbauprojekte zurechtzufinden und zu inspirieren für mein DIY Projekt.
In diesem Sinne freue ich mich auf neugieriges Stöbern in Eurem Erfahrungsschatz und werde bei erfolgendem, eigenem Projekt nicht versäumen, es Euch vorzustellen!
Bis dahin ein freundliches Hallo in die Runde!!