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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Monacor Akb-400 Luftdicht?



Swansteini
08.06.2017, 23:02
Hallo, an die Gemeinde...:-)

Ich hätte mal eine bescheidene Frage und zwar ob mir jemand sagen kann ob das Akb 400 Luftdicht ist oder ich ihm ein extra Gehäuse in der Box zimmern muss?

Mfg,

Swany

hoschibill
09.06.2017, 09:07
Moin :)
Ich baue sowas immer in eine eigene Kammer. Alleine schon, um die Druckwellen vom Tieftöner fern zu halten ;).

LG Olli

dominik
09.06.2017, 09:23
Luftdichte Module haben entweder eine Kunststoffhaube die alles abdeckt, oder über alle Steckverbinder ist Kleber drüber gekippt worden.
Die XLR-Buchsen die ich bisher gesehen hab waren alle nicht wirklich dicht.

Das AKB-400 hatte ich bislang allerdings noch nicht in Händen.

Auch die JB-Systems AVM -Module mit Blechkiste drum herum sind nicht luftdicht, dort pfeift es auch raus.


Stehe aber derzeit vor einer ähnlichen Frage.
Soll ich mein Pascal X-Pro 3 Modul in ein Gehäuse packen oder setze ich es zwecks der besseren Kühlung den "Druckwellen" des Tieftöners aus.
Ein chinesische Pendant zum X-Pro3 hat alle Buchesn und Stecker mit Kleber zugeschmiert und alle größeren Bauteile sind massiv verklebt worden, die sparen sich das extra Gehäuse in der Box.

Die Boxenhersteller deren Aktivboxen welche ich bislang geöffnet habe waren sich auch nie einig.

D.A.S. hat alle Verstärker separat gekapselt, auch in den Plaste-Tops.
RCF hat in den günstigeren Serien die Module ohne Kapsel verbaut.
Wharfedale hat in der Titan Plaste-Serie komplett auf eine Kapsel verzichtet.
Bei Mackie war es mal mit mal ohne Kapselung, an die Modelle kann ich mich nicht mehr genau erinnern.

Mein Peerless XLS10 mit PR lief Jahrelang ohne Kapsel des Verstärkers, es hat sich kein Bauteil von der Platine gelöst.

Ich bin mir da auch völlig unschlüssig ob das Gehäuse wirklich lebensnotwendig ist oder nur "nice to have".

Franky
09.06.2017, 10:26
Es kommt auch auf die Kühlung drauf an. Das AKB-400 wird schon recht heiß und hat aussen keinen Kühlkörper drauf. Da kann die Luftzirkulation des Basslautsprechers schon nützlich sein. Ich habe PA-Boxen mit dem baugleichen Hypex-Modul gesehen die eine extra Kammer für das Modul hatten. Da war aber zusätzlich ein Lüfter + Lochblech eingebaut.

Module mit aussenliegenden Kühlkörpern können meiner Erfahrung nach in abgedichteten Kammern gefahrlos betrieben werden.

dominik
09.06.2017, 10:43
Module mit aussenliegenden Kühlkörpern können meiner Erfahrung nach in abgedichteten Kammern gefahrlos betrieben werden.

Dann probiere ich das mit meinem China-Klon des X-Pro3 einfach mal aus.
Das Ding kommt eh maximal 10 Tage im Jahr zum Einsatz.

Dann brauche ich ja aus meinem D.A.S. SUB18A nur die Kammer für das alte Aktivmodul raus klopfen und den Ausschnitt für das neue etwas vergrößern.
Bin gespannt wie das D.A.S. Sub-Chassis dann mit Spitzenleistungen weit jenseits der 2kW klar kommt.
Die Limiter-Einstellungen werden dann im Praxistest ermittelt:).
Wenn es das Chassis nimmt habe ich schon lange passenden Neodym-Ersatz im Keller liegen, dann wird die Box nochmal ein paar Kilo leichter.

Swansteini
09.06.2017, 13:27
Hmm für eine extra Kammer is es jetzt zu spät,...Holz ist schon ausgerechnet und bestellt. Das wird dann wohl der "D'nB-Test" zeigen müssen ob es an den Steiten oder Steckern heraus drückt oder nicht...

Mit was dichte ich denn das am sinnvollsten ab, Heißklebergeschmadder...?

Swany.

dominik
09.06.2017, 13:49
Wichtig ist das der Kleber nicht zu dünnflüssig wird/ist , sonst kann es sein das er durch die Löcher durchläuft.
Ich hatte bislang immer recht pastöse Zweikomponentenkleber aus dem Hause Araldite verwendet.
Demontage ist dann allerdings nicht mehr ohne Zerstörung der Buchsen möglich.
Ich könnte mir auch gut vorstellen das Karosseriedichtmasse da gut funktioniert, die sind ziemlich zähflüssig und langsam beim aushärten.

Tobias
09.06.2017, 14:28
Vielleicht geht auch ne dauerelastische Knetmasse oder ähnliches. Keine Ahnung wie das bei Hitzeeinwirkung sich verhält.

Kalle
09.06.2017, 14:32
Moin,
ich wundere mich hier ein bißchen mehr als sonst:cool:, ich käme nie auf die Idee ein Aktivmodul offen dem Innendruck eines Lautsprechergehäuses auszusetzen. Die mikromechanischen Schwingungen erzeugen jede Menge Klangmüll.
Wenn man sich einmal die Mühe macht die Aufsätze und Entwicklungsberichte der letzten 40 Jahre durchzulesen, z.B. Denis Morecroft, Marc Levinson, Julian Vereker, Dieter Ennemoser:D, Manfred Diesterich, auch viele deutsche Manufakturen trieben und treiben in dieser Richtung einigen Aufwand. Wenn man auch schon selbst über die Jahre einige Versuche in diese Richtung unternommen hat, hört und misst von mir aus auch:D deutlich die Unterschiede.
Ich würde in die Rückwand eine Wanne mil Luft nach allen Seiten anbringen und den Plateamp auf Silentblöcken montieren.

mMit was dichte ich denn das am sinnvollsten ab, Heißklebergeschmadder...?
Nöh, Thermoplaste verbieten sich nach einigem Nachdenken eigentlich von selbst ...... Silikon oder Acryl wäre deutlich sinniger.

Gruß Kalle

Swansteini
09.06.2017, 15:02
Danke für die Antworten!

Tja naja wiegesagt ich hab schon die Holzbestellung aufgegeben, und jetzt das Gehäuse neu zu konzipieren mit dem Volumen des Kastens den ich für das Modul bauen müsste, ist leider nich mehr drin.
Das heißt, das Beste draus machen...:rolleyes:. Zumal wenn Franky meint das die irgendwie sehr heiß werden würde ich ja da mit einem Kasten alleine und ein paar Schlitzen nach außen nicht weit kommen was das Thermische anbelangt, also noch einen Lüfter einbauen...in eine Hifi-Box...mal abgesehen von der Stromversorgung dafür die ja auch mit in den Kasten müsste.
Da nehm ich doch für dieses mal lieber die mikromechanischen Schwingungen in Kauf :devil:.

Swany.

dominik
09.06.2017, 15:38
Messtechnisch lässt sich vieles nachweisen, aber ob das Gehör diesen Unterschied dann auch raushören kann? Ich bezweifle das.

In einer High-End Box in der nur das beste vom besten zählt ist sicherlich auch eine eigen Kammer für die Elektronik Pflicht, aber bitte dann nur ohne aktive Kühlung, den die kann man ja auch hören.

Für meinen Peerless XLS-Sub mit Passiv-Membran , habe ich sogar so ein "High-End" Gehäuse gebaut, 40mm Multiplex ringsum , mehre Versteifungen ,extra Kammer für die Elektronik und extra Sandkammer und allem was sonst noch gut teuer und schwer ist.

Optisch und gewichtstechnisch war das dann halt ein richtiger Brocken. Der WAF gleich Null, somit darf dieses Gehäuse nur im Keller aufgestellt werden.
Das "Volumen"-Testgehäuse aus 22er MDF macht aber keinen Nennenswerten Unterschied im Höreindruck. Es hat dabei nur rund ein viertel des Außenvolumens und wird von den meisten gar nicht als Subwoofer wahrgenommen.

Swansteini
09.06.2017, 16:03
@ Dominik...:p. I Know....!

Kalle
09.06.2017, 17:55
Messtechnisch lässt sich vieles nachweisen, aber ob das Gehör diesen Unterschied dann auch raushören kann? Ich bezweifle das.

Hallo Dominik,
das darfst du gerne. Du musst aber auch ganz vielen und auch mir zugestehen, dass wir da ganz andere Hörerfahrungen haben und bei der einen oder anderen Sache einen etwas größeren Aufwand treiben.
Gruß Kalle

hoschibill
09.06.2017, 19:00
Hi Swany :)
In meiner Menhir-L laufen die AKB-400DSP. Haben ihr eigenes Abteil im Gehäuse. Ja, die werden warm. Interessanterweise werden die immer kälter, je mehr Leistung man fährt. Daher sind die in Ruhe am wämsten. Wegen "vergessen aus zu machen" sind die mir auch mal tagelang am heizen. Keine Probleme. Egal ob tagelang an oder stundenlang volles Rohr - alles ohne Probleme. Gutes Zeug. Gönn' den Dingern eine kleine Kiste. Ist einfach besser.

LG Olli