Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 12LX60v2 oder doch ein Konkurrent ?
phase_accurate
15.09.2017, 10:36
Wie der eine oder andere bereits in Hoschibill's sLAB-12 Thread gesehen hat, interessiere ich mich für den Beyma 12LX60v2 als Woofer in einem zweiwege System.
Wenn es die alte Version davon noch geben würde, würde ich den ohne lange nachzudenken nehmen.
Wie komme ich überhaupt auf diesen Beyma ? Die Antwort lautet über den Umweg des grossen Bruders 15LX60v2. Ich suchte damals einen 15 Zöller, der sich für eine tiefere Abstimmung anbietet im einer grossen MTM.
Dieser Treiber hat zwar keine speziell tiefe fs aber einen etwas höheren Qts und Qes und ein relativ hohes Qms/Qes Verhältnis. Der Treiber weist auch einen etwas höheren Klirr im Mittelton auf wie die 12" Version, ist aber nicht schlechter als z.B. der 15G40, welcher sogar für Studiomonitore verwendet wird.
Des Weiteren hat Roubert Gaboury von Arteluthe den 15LX60vs auch schon in einer seiner Konstruktionen probiert (welche sonst mit einem TAD läuft) und der Beyma sei mehr oder weniger ebenbürtig gewesen. Seinen Speaker im Original sieht man hier:
http://2.bp.blogspot.com/-mMUDFNDGEbE/VNtr7HyMf0I/AAAAAAAA0j0/WZ1p411DDzs/s1600/10897887_715376111916398_2128754336985806887_n.jpg
Ganz klassisch im Pioneer/TAD Stil, extrem schön verarbeitet und einfach nur sexy !
Ich vermute, dass diese Version hier den Beyma drin hat. Bin mir aber nicht sicher. Die Membran sieht nach dem 15LX60v2 aus (auf alle Fälle nicht TAD):
https://www.google.ch/url?sa=i&rct=j&q=&esrc=s&source=images&cd=&cad=rja&uact=8&ved=0ahUKEwjA7LeB0KbWAhVBtBQKHXClC40QjRwIBw&url=https%3A%2F%2Fwww.stereophile.com%2Fcontent%2F montreal-salon-audio-day-one-part-two&psig=AFQjCNFwxf4QQpQxSVX1IHXMdVeDo1a9JQ&ust=1505545397462228
Auf dieser kleinen Abbildung hier sieht man eine Box, die verdächtig danach aussieht, einen 12LX60v2 zu verwenden (auf Grund der grossen Staubschutzkalotte und der Membranfarbe).
http://www.google.ch/url?sa=i&rct=j&q=&esrc=s&source=images&cd=&cad=rja&uact=8&ved=0ahUKEwjE8f2o0KbWAhULuRQKHeafBIUQjRwIBw&url=http%3A%2F%2Fwww.canuckaudiomart.com%2Fdetails %2F649189871-speaker-stands-for-your-classic-tad-jbl-altec-harbeth-spendor%2F&psig=AFQjCNFwxf4QQpQxSVX1IHXMdVeDo1a9JQ&ust=1505545397462228
Zurück zu meinem "Problem".
Meine geplante Box soll auch wieder eine MTM werden aber nur mit 12" und einem Faital HF146 an einem LTH142, getrennt so bei 700 bis 800 Hz. Wird etwa 150 Liter aufweisen und auf 32 oder 33 Hz getunt werden. Da das Ganze aktiv betreiben wird, kann ich den Tieftonabfall ohne weiteres kompensieren.
Die gegenwärtige MTM ist zwar cool aber in ihrer Physis doch ein Bisschen mächtig.
Ich bin mir aber nicht sicher, ob ich bei der Verwendung des 12LX60v2 Potential im Mitteltonbereich verschenke, gegenüber anderen Zwölfern wie z.B. dem 12TBX100 von B&C oder dem 18 Sound 12NLW9300. Die letzteren haben z.B. beide Kurzschlussringe und beide werden auch in kommerziellen HiFi Produkten eingesetzt. Hat jemand von Euch Erfahrung mit den zwei letzteren in Zweiwege Konstruktionen ? Der 121nlw9300 geht weitesten hoch und hat die niedrigste Schwingspuleninduktivität von allen, sein Korb ist allerdings für meinen Geschmack etwas "wenig durchlässig". Der 12tbx100 hat eine etwas hohe Schwingspuleninduktivität, trotz dem Kurzschlussring.
Wie sich die drei Typen im Grenzlastbereich verhalten interessiert mich eher weniger, da ich ja gerade aus dem Grund viel Membranfläche verwende, um den Hub auch bei gehobener Heimlautstärke klein zu halten. Und ich mag übrigens Woofer mit grossen Schwingspulen.
Mit den Beyma Produkten, die ich bisher verwendet hatte, bin ich sonst zufrieden und die Anfassqualität war auch immer sehr gut. Aber andere Väter haben eben auch hübsche Töchter.
Gruss
Charles
kampfameise
15.09.2017, 15:17
Hallo,
zu den beiden TMT`s kann ich leider nichts sagen. Aber wenn Du schon bei Beyma bist: Was ist mit dem 12P80NdV2 oder dem 12P80FeV2? Glaube nicht, daß Du dort Abstriche im Mittelton machen musst!? Kommen zwar nicht ganz so tief, aber "obenrum" sollten die der Hammer sein... ?
Kann da einer was zu sagen? Denke die Infos dazu sind auch für dich hilfreich, deshalb ergänze ich mal diesen Thread hier :)
Hintergund:
Ich suche auch gerade eine adäquate 12" TMT-Unterstützung für meinen TPL150H Hochton.
phase_accurate
15.09.2017, 18:16
Hallo
Die 12p80xy wären für meine Anwendung wahrscheinlich zu "anaemisch" untenrum, da ich keinen Subwoofer verwenden möchte. Angeschaut habe ich diese aber definitiv. Aber von den Parametern her ist halt der 12lx60v2 deutlich "wooferiger".
Aber die 12p80 sind definitiv beliebt als Partner zu den TPLs in closed-box kombiniert mit Subwoofer.
Gruss
Charles
kampfameise
15.09.2017, 21:32
Klar ist der "woofiger" :) Musst dann natürlich dadurch (verglichen mit dem 12P80ND) auch Abstriche im MT hinnehmen.
Der 12P80NdV2 ist für mich ein hoch interessanter Treiber... mal sehen ??
Etwas OOT.
Wenn ich mir die Arteluthe anschaue, dann fällt mir auf, das hier der Schaumstoff-Dichtring (ähnlich wie bei vielen anderen ähnlichen Konstruktionen) bearbeitet wurde. Wird die Dichtung (blau) bündig mit dem Korb (schwarz) abgeschnitten und die Korbfrontkante geschliffen?
Wie geht das?
14706
BTW. Die Sicke des genannten Beyma Chassis hat nur 3 "Rillen", die Arteluthe ein par mehr -> ich habe keine gesehen, die nach Beyma aussah.
phase_accurate
16.09.2017, 07:13
Moin
Falls Du die geschliffenen Korbränder meinst: JBL und TAD Woofer kommen schon so auf die Welt.
Gruss
Charles
OK, danke.
Ich glaube ich habe mich "verguckt". Ich weiß schon was ich mir als übernächstes DIY Projekt vornehme...
Ich habe gerade eins bestückt mit Beyma und Faital Pro 1" in einem Smith-Horn gesehen
phase_accurate
17.09.2017, 09:07
Ich würde sagen, die erste Abbildung, die aus einem Hochglanzprospekt stammen könnte, zeigt eindeutig einen TAD Woofer.
Das von der Montreal Show definitiv nicht.
Gruss
Charles
phase_accurate
18.09.2017, 17:14
Habe noch unter den Chassis mit 3" Schwingspülchen geschaut und muss sagen, dass der Beyma Oldie SM-112/N auch nicht schlecht aussieht.
Bezüglich thermischer Kompression verhält er sich eventuell nicht schlechter - oder eventuell gar besser - als der 12LX60v2, da er wegen seinem deutlich höheren Wirkungsgrad weniger Leistung für den gleichen Pegel benötigt.
Er geht deutlich höher als der LX60v2, sicher auch Dank seiner NAWI Membrane. Wobei die konusförmigen Membranen wie bei den ..LX60v2 Chassis (oder TAD , oder JBL 2206, 2226, 2235 .....) häufig mehr "Schubidu" untenrum machen.
Kann sehr gut sein, dass der 12LX60v2 besser ist, sobald man mehr als ein paar Watt drauf gibt, als andere gute Woofer aus dem PräKlippel Zeitalter.
Gruss
Charles
Hast Du Dir mal den 12G40 angeschaut?
http://www.beyma.com/getpdf.php?pid=12G40
TEST in K&T 3/05 bis 1kHz makellos!!!
http://www.testberichte.de/p/beyma-tests/12g40-testbericht.html
phase_accurate
20.09.2017, 13:29
Hallo fosti
Besten Dank für den Vorschlag. Ich hatte diesen auch schon im Visier.
Dass er bei KT so gut abgeschnitten hat, war mir aber nicht mehr bewusst. Werde wohl auf den Dachboden gehen müssen, um das Heft zu suchen. Es gibt auch mindestens ein Mitglied auf diesem Forum, das ihn schon erfolgreich eingesetzt hat, allerdings in CB, kombiniert mit Subwooooooooooooofer. Der niedrige Klirr, welcher erst noch (im Gegensatz zu vielen anderen Beyma Woofern ! ) dominant 2. Ordnung ist, macht ihn auch sehr interessant.
Vom nächstkleineren Bruder habe ich übrigens zwei Stück herumliegen. Sie sind vorgesehen für eine 2x10" Bassbox.
Ich weiss allerdings nicht, wie er sich verhält, wenn man ihn anständig prügelt (wobei das jeweils nur während "meinen schwachen 5 Minuten" der Fall sein wird). Hier hat eventuell der 12LX die Nase vorn, ist er doch eine neuere Konstruktion mit PA Subwoofer Anwendung im Hinterkopf. Der 12G40 hat auch ein Bisschen einen stärkeren Antrieb, was bei einer tiefen Abstimmung etwas mehr vorzeitigen Abfall bringt. Das wird zwar durch den höheren Wirkungsgrad auch wieder etwas wettgemacht, d.h. die Anhebung in dB ist zwar höher aber für den gleichen Pegel muss z.B. bei 40 Hz vermutlich gleichviel oder sogar weniger Leistung hineingepumpt werden (werde mal zum Vergleich simulieren). Beide Woofer haben übrigens einen anständig hohen Qms.
Die Augspurger DUO 12 scheinen auch den 12G40 zu verwenden.
Gruss
Charles
phase_accurate
28.09.2017, 14:17
Moin
Ich habe mal mit vier verschiedenen 12"ern im 150 Liter Gehäuse mit 33 Hz Abstimmung simuliert (jeweils 2 Chassis). Diejenigen mit mehr Wirkungsgrad und/oder tieferem Qes müssen ein Bisschen stärker entzerrt werden unten herum. Und die mit weniger Wirkungsgrad ein Bisschen weniger. Um die 40 Hz kommen alle auf einen sehr ähnlichen Wirkungsgrad.
Die Ausnahme ist der B&C 12TBX100, welcher für recht kleine Gehäuse gebaut zu sein scheint (dafür 1 kW wegstecken kann). Dieser hat einen schlechteren Wirkungsgrad als die anderen (wegen dem kleinen Vas, da nützt auch der tiefere Qes nichts) und benötigt für einen flach abfallenden Frequenzgang ein deutlich kleineres Gehäuse als die anderen. Mit 150 Litern weist er bei der Abstimmfrequenz einen Buckel auf. Nicht dass man das nicht entzerren könnte, aber es muss nicht unbedingt sein. Deshalb habe ich ihn auch mit 80 Litern noch einmal simuliert.
Die Diagramme zum Hub habe ich unterschlagen, aber es haben alle ihr Hubmaximum knapp unter 50 Hz. Der 12G40 könnte in 1m im Freifeld 122 dB erzeugen und die anderen zwei bis 3 dB mehr. Man muss aber berücksichtigen, dass die Xmax Werte in der Datenbank des Simulators den Werten aus den Hersteller Datenblättern entspricht und beim 12G40 wohl die ehrlichste Angabe drin steht. Deshalb unterscheiden sie sich in der Praxis wohl auch hier nicht stark. Was man aber nicht vorhersagen kann, ist deren Verzerrungsverhalten bei etwas härterer Gangart.
Wenn mal ein Chassis ausgewählt ist muss man sicher noch etwas weiter simulieren um den am besten passenden Kompromiss bei der Abstimmung zu bekommen. Interessant: Der 12LX60v2 erreicht z.B. mit einer B6 Abstimmung in einem sehr kleinen Gehäuse 39 Hz mit -3dB.
Grafiken folgen.
Gruss
Charles
phase_accurate
28.09.2017, 14:22
Hier schon mal die ersten drei:
phase_accurate
28.09.2017, 14:26
Links das grössere und rechts das kleinere Gehäuse:
phase_accurate
02.10.2017, 16:53
Moin
Habe inzwischen die HH mit dem Test vom 12G40 gefunden. Bezüglich Frequenzganglinearität und Verzerrungen benimmt (benahm ?) sich das Ding tatsächlich vorbildlich.
Was mich nur etwas verwundert ist die tiefere Reso, der höhere Vas und die niedrigere Qts, welche HH gegenüber dem aktuellen Datenblatt vom 10G40 gemessen hat. Die Unterschiede sind sogar sehr deutlich. Selbst wenn man davon ausgeht, dass Beyma im Datenblatt Angaben mit eingespielten Chassis macht und HH ein nur kurz eingespieltes Exemplar verwendet hatte, so müssten sich die Parameter gerade in entgegengesetzter Richtung unterscheiden.
Ich gehe deshalb davon aus, dass der 12G40 in der Zwischenzeit Aenderungen erfahren hat.
Gruss
Charles
phase_accurate
04.10.2017, 17:09
Ich habe noch einen Test von diesem Jahr gefunden, wo der 12G40 und zwei andere getestet wurden. Der Bericht ist allerdings auf "elektrisch".
http://www.justdiyit.com/comparatif-12-pouces-pro-bms-12s305-beyma-12g40-18s-12lw1400/
Schlecht schneidet dabei der 12G40 nicht ab. Auch der 12LW1400 von 18 Sound wurde getestet. Bei den Intermodulationsverzerrungen war er der beste von den dreien. Ich kann mir gut vorstellen, dass der modernere Bruder 12nlw9300 mit seiner sehr niedrigen Schwingspuleninduktivität sogar noch etwas besser ist in dieser Beziehung.
Gruss
Charles
P.S.: Es gibt übrigens sehr viele interessante DIY Seiten auf französich.
Schade, dass ich kein französisch kann, aber einen Test des BMS 12S305 habe ich lange gesucht. Glücklicherweise gibt's Übersetzungsprogramme, deren Ergebnisse teils lustig, aber noch verständlich sind. :)
Viele Grüße,
Michael
phase_accurate
05.10.2017, 09:08
Hallo Michael
Der BMS war durchaus sehr gut bis auf ein kleines Detail: Die k7 Klirrspitze bei 280 Hz. Wobei diese recht schmal ist. Einer der Kommentatoren meinte, dass er bei hohen Pegeln "hart" tönen könnte. Wie es sich tatsächlich verhält kann wohl nur ein Hörtest sagen.
Interessant ist, dass sich der 12G40 doch sehr gut schlägt, obschon er eine deutlich simplere Konstruktion zu sein scheint als die anderen zwei. So scheint er z.B. keine Kurzschlussringe aufzuweisen im Gegensatz zu den anderen zwei. Er hat zwar mehr IMD als die anderen aber bei den Klirranteilen höherer Ordnung als k3 sieht er dafür sehr gut aus.
Gruss
Charles
Edit: Noch etwas vergessen - In einem anderen Test macht der Typ noch eine Bemerkung zu seinen Klirr Messwerten. Er macht die Klirrmessungen in 25 cm Abstand. Er bekommt so etwas höheren k2 (Mikrofonbedingt ?) als bei einem Meter Abstand gemessen. Dafür sehen die Diagramme sauberer aus, wohl wegen dem reduzierten Raumeinfluss.
Schade, dass ich kein französisch kann, aber einen Test des BMS 12S305 habe ich lange gesucht. Glücklicherweise gibt's Übersetzungsprogramme, deren Ergebnisse teils lustig, aber noch verständlich sind. :)
Viele Grüße,
Michael
https://www.deepl.com/
das beste, das ich kenne. scheint weitaus besser zu sein als google etc.
deutsche wertarbeit.
gruß reinhard
Es stand Unsinn hier, also gelöscht :-)
Hallo Michael
Der BMS war durchaus sehr gut bis auf ein kleines Detail: Die k7 Klirrspitze bei 280 Hz. Wobei diese recht schmal ist. Einer der Kommentatoren meinte, dass er bei hohen Pegeln "hart" tönen könnte. Wie es sich tatsächlich verhält kann wohl nur ein Hörtest sagen......
Ich vermute (!) die kommt von der scharfen Resonanzspitze bei ~1,9-2,0kHz (7x 280 = 1960 )und wird mit dieser verschwinden, wenn man die bedämpft und den TT ja eh nur <1000Hz einsetzt.
Viele Grüße,
Chrostoph
Der 12S305 würde in meinem Fall eh' als Subwoofertreiber eingesetzt werden, falls ich mich für ihn entscheide.
Viele Grüße,
Michael
Hallo Michael,
dafür ist er von den 3en im Test wohl auch am besten geeignet.
BTW hat der BMS auch bei 280Hz im Impedanzgang einen Huckel. ür ein Sub aber irrelevant.
Viele Grüße,
Christoph
phase_accurate
06.10.2017, 11:23
Wäre als reiner Sub der 12S330 nicht interessanter ?
Gruss
Charles
Der 12S305 hat mehr rechnerisches Xmax (+/- 11 mm gegen +/- 8 mm) , wobei mir Klippeldaten zum Vergleich eigentlich lieber wären. Außerdem soll das ein reiner Musiksubwoofer von so 45 Litern Größe werden, so dass ein f3 von so ab 40 Hz ausreichend wäre, wenn ich dafür im Gegenzug Pegelfestigkeit erreichen kann
In 45 Litern (fb bei 42 Hz) kommt das für den 12S305 in der Simulation ziemlich genau hin. Der 12S330 hingegen sollte in einem Gehäuse dieser Größe tiefer abgestimmt werden (was ich nicht unbedingt brauche), ist dann aber weniger zum Pegeln geeignet und benötigt für ausreichend großen BR-Kanal-Querschnitt nicht unwesentlich längere Kanäle.
Ein weiterer Kandidat, mit dem ich liebäugele, ist ja der RCF LF12X401, aber ich bin auch am überlegen, ob ich nicht gleich eine Nummer größter baue, z.B. den RCF LF15X401 in etwa 80 Litern. Einen 12''er-Subwoofer hätte ich später möglicherweise durch einen zweiten ergänzt, was bei einem 15''er vielleicht nicht nötig werden wird.
Viele Grüße,
Michael
phase_accurate
09.10.2017, 15:54
Xajas hat geschrieben:
Ich habe gerade eins bestückt mit Beyma und Faital Pro 1" in einem Smith-Horn gesehen
Ich nehme an, Du meinst das hier:
https://www.facebook.com/Arteluthe/posts/970915859695754
Hier gibt es noch Messungen mit dem Beyma. Einmal mit offenen und einmal mit geschlossenen Reflexöffnungen.
https://www.facebook.com/Arteluthe/posts/756216787832330
Meinen Verdacht mit dem Beyma kann ich folgendermassen begründen: 1. sieht der Arteluthe 1508F Woofer meinen 15LX60v2 exreeeeeeem ähnlich. 2. Zeigt er in einem Kanadischen Forum eine Messung mit dem 15LX60v2, die der gezeigten Messung 1:1 gleicht.
Scheinbar waren viele Leute vom Speaker mit dem 15" sehr angetan, bei einer Trennfrequenz von >1kHz. Da sollte eigentlich der 12" keine Probleme haben bei einer Trennfrequenz <1kHz.
Gruss
Charles
BiGKahuunaBob
09.10.2017, 16:07
Vielleicht den Faital Pro 12HP1060 mal angucken?
Hat rechnerisch 8 mm xmax, Faital rechnet sich das aber mit 12,5 mm (schön).
Impedanz sieht sehr sauber aus!
http://www.faitalpro.com/products/files/12HP1060/12HP1060_photo_magnify.jpg
phase_accurate
09.10.2017, 16:14
Der sieht auf dem Papier auch nicht schlecht aus (ausser dass er eine noch riesigere Staubschutzkalotte hat als der 12LX60v2). Das gäbe dann eine Total Faital Box oder vielleicht auch Faital total oder .... ;)
Gruss
Charles
BiGKahuunaBob
09.10.2017, 17:48
Den großen dustcap find ich gerade fesch, genauso wie die gesamte Optik der TTs.
Ist aber Geschmacksache und für die Konstruktion eher weniger relevant.
Weiß jemand, ob der Faital einen demodulierten Antrieb hat?
Wenn es Demodulationsringe gibt dann steht es im Datenblatt. So wie hier z.B.
http://www.faitalpro.com/en/products/LF_Loudspeakers/product_details/index.php?id=151060200
Monacor hatte auch mal einige Faital Chassis im Programm. Ich hatte die Fabrik in der Nähe von Mailand damals auch besucht und habe mir die Produktion und Entwicklungsabteilung angesehen. Wir hatten sogar extra etwas abgeänderte Körbe machen lassen - technisch waren sie identisch. Obwohl sogar etwas preiswerter wie die Faital-Pendants waren es Ladenhüter - leider!
http://www.gersbach-sound-technik.de/IMG-Stage-Line-SP-12/500FH-PA-Tiefmitteltoener
Wenn wir schon bei der Optik der Chassis sind - die glänzend lackierte Sicke der TADs in der Arteluthe macht mich total an (genau so wie der Silberne Rand des Korbes). Gibt es eine Möglichkeit auch andere Fabrikate (wie z.B. das Ersatz-Beyma) so zu lackieren?
Monacor hatte auch mal einige Faital Chassis im Programm.
Ja, sehr bedauerlich, dass ihr die aus dem Programm nehmen musstet. Mit dem Sp-10/500FH hatte ich eigentlich was vor, war nur nicht schnell genug.
phase_accurate
10.10.2017, 09:13
@ BiGKahuunaBob
Ja, der abgebildete Faital hat einen Demodulationsring (irgendwie mag ich diesen Ausdruck nicht). Das ist im Datenblatt erwähnt. Ein weiteres Indiz ist die recht niedrige Induktivität dieser grossen Schwingspule. Bei den riesigen Staubschutzkalotten bin ich mir nicht sicher, ob diese nicht irgendwie Schweinereien verursachen können, verglichen mit solchen, welche nur unwesentlich grösser sind als die Schwingspule. Und der Hohlraum darunter ist bei grossen Kalotten auch noch grösser und allfällige Hohlraumresonanzen rutschen noch tiefer in den Nutzfrequenzbereich hinein.
@ xayas
Man kann natürlich auch einen JBL nehmen, die haben z.T. auch den geschliffenen Korbrand. Den Glanz bringt man hin mit dem Schlabberzeugs das nie ganz trocknet (und Staub anzieht wie eine Aussenleuchte die Motten). Nennt sich Damping Compound. Man frage mich nicht, wo man das Zeugs herbekommt. Ich hatte mal vor Jahrzehnten ein kleine Flasche von dem Zeug geschenkt bekommen von jemandem, der EV Breitbänder modifiziert hat. Man kann natürlich auch einen original TAD nehmen. Ist sicher geiler als Beyma, tut dem Geldbeutel aber ganz sicher weh. Ein einziger TAD mit Alnico Magnet hätte mehr gekostet wie meine vier 15LX60v2 zusammen.
Gruss
Charles
Man kann natürlich auch einen original TAD nehmen. Ist sicher geiler als Beyma, tut dem Geldbeutel aber ganz sicher weh. Ein einziger TAD mit Alnico Magnet hätte mehr gekostet wie meine vier 15LX60v2 zusammen.
Du hast es auf den Punkt gebracht - so viele Experimente und Lustprojekte mit solcher Bestückung kann ich mir nicht leisten - das muß bezahlbar bleiben :-)
Seither ist schon viel Zeit vergangen. Gibt es schon neue Erkenntnisse?
Viele Grüße,
Michael
phase_accurate
26.06.2019, 15:37
Hallo Michael
Irgendwie liegt immer noch zuviel nicht verbautes Material für andere Projekte herum, um mit dem Bau eines solchen Speakers anzufangen.
Und dann gibt es auch immer wieder neue Chassis wie z.B. einen 12er Midbass mit Tetracoil von 18s oder einen neuen interessanten 1.4" Ringradiator Treiber von Faital. Das macht die Qual der Wahl auch immer grösser.
Da ich im Moment nicht so viel Zeit zum Hören (und erst recht nicht zum Bauen) habe, tut es gegenwärtig die Kiste mit den 15"ern völlig. Sieht etwas weniger elegant aus als eine mit 12"ern dafür hat sie eine gewisse Authorität im Bassbereich, welche sehr viel Spass macht, selbst wenn man nicht aufdreht wie blöd. Und wenn man einmal doch aufdreht wie blöd macht sie immer noch Spass..... :D
Interessant wäre z.B. eine dreiwege Box mit denselben Woofern aber mit einem 10" MT und einem 1" HT. Passendes Material würde bei mir herumliegen……
Gruss
Charles
Danke für die Rückmeldung.
Im Moment bin ich eh' am überlegen, ob ich nicht doch auf 10-Zoll gehen soll. Einsatzzweck wäre Tieftöner in einem kompakten Dreiweger. Interessant finde ich hier den Sica 10 S 3 PL, mal sehen. Es wäre mein erster Dreiweger, was schon nicht einfach ist, erst recht, da ich es in passiv versuchen wollte, wenn ich das wirklich angehe....:o
Viele Grüße,
Michael
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