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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : flexibel einstellbarer Subwoofer



bastler3
04.10.2017, 03:04
Guten Morgen an alle Forumsmitglieder,
das ist mein erster Beitrag hier.

Nach über 20 Jahren will ich mich nochmals im Selbstbau versuchen, allerdings schon etwas gezwungener massen. Mein altersgeschädigtes Gehör findet fertige Lautsprecher nur noch fürchterlich, und jenseits von ca 6kHz findet praktisch nichts mehr statt. Es ist aber auch so, dass ich handgemachte Musik (Kammermusik bis zu Riesenorchestern) noch nahezu problemlos geniessen kann (Triangel finden allerdings nur noch optisch statt).

Habe mir jetzt erst mal ein Lautsprecherpaar mit dem TB W5-2143 aufgebaut. Nachdem ich den Frequenzgang etwas hingebogen habe, passt das schön mit meinem Hördefekt zusammen, hört sich jedenfalls besser an, als meine alten High-End Riesenkoffer.

Was fehlt ist tiefer Bass (Mahler, Bruckner, Nielsen etc.).

Ich stelle mir also vor, die w5-2143 mit jeweils einem Subwoofer zu kombinieren, praktisch so, dass das später wie eine Box aussieht.

Und jetzt die Preisfrage: Gibt es ausser bei Nubert noch weitere Subwoofer, die einen einstellbaren Hochpassausgang bieten (Line Out)? Alles was ich bisher gefunden habe hat entweder gar keinen Hochpassausgang, oder er ist bei 80Hz fix. Zum rumbollern reicht das sicher, aber halt nicht für eine schöne Abstimmung des gesamten Systems.

Danke für eure Beiträge

Bernhard

EMP
04.10.2017, 06:38
Kommt bei denn auch Selbstbau in Frage bei den Subs? Wie sieht es preislich aus? Welches DSP verwendest du?

Keizo
04.10.2017, 06:49
Ich habe mir nun vier Nubert Subs angesehen, alle waren im Tiefpass einstellbar bis zu 150/200hz.

Falls Selbstbau in Frage kommt: der Lautsprechershop verkauft gerade den Subwoofer Donez für 99€. Dazu einen miniDSP, und damit wäre wohl eine gute Abstimmung zu den Frontls möglich.

bastler3
04.10.2017, 07:53
Ich habe mir nun vier Nubert Subs angesehen, alle waren im Tiefpass einstellbar bis zu 150/200hz.

Falls Selbstbau in Frage kommt: der Lautsprechershop verkauft gerade den Subwoofer Donez für 99€. Dazu einen miniDSP, und damit wäre wohl eine gute Abstimmung zu den Frontls möglich.

Möglicherweise habe ich mich nicht ganz präzise ausgedrückt: Ja die Nubert Subs bieten Einstellmöglichkeiten, wie ich sie mir vorstelle, Tiefpass für den Sub, Hochpass für die Hauptlautsprecher, Eckfrequenzen in vernünftigen Bereichen wählbar. DSP brauche ich dann nicht.

Meine Frage ist, ob ihr noch andere Subs kennt, die das können. Ich habe jedenfalls keine gefunden.

Wegen Sub-Selbstbau: Kommt eher nicht in Frage, da ich dafür einfach zu wenig Zeit habe. Finanziell ist das auch nicht sehr attraktiv, da zum Chassis ja noch das Verstärkermodul und DSP dazukommt. Dann lande ich für zwei Subs auch bei 600 - 700 Euro. Da ich nicht gerade Student oder Berufsanfänger bin, bringen mich die Kosten für fertige Subs nicht um.

Was noch gegen die Selbstbaulösung mit DSP spricht ist das "D". Meine Kette ist noch komplett analog und solles auch bleiben (ok CD-Spieler gibt es, aber 200 CDs kämpfen aussichtslos gegen >5000 LPs).

fosti
04.10.2017, 08:01
..... DSP brauche ich dann nicht.
.....
Präzise einstellbare Notchfilter (Frequenz u. Güte) brauchst Du in Deinem Raum zur Milderung von Raummoden nicht?

Viele Grüße,
Christoph

bastler3
04.10.2017, 08:12
Präzise einstellbare Notchfilter (Frequenz u. Güte) brauchst Du in Deinem Raum zur Milderung von Raummoden nicht?

Viele Grüße,
Christoph

Ich bin 45 Jahre lang ohne solche Filter ausgekommen. Der Raum ist in einem vernünftigen akustischen Zustand. Musik höre ich an meinem festen Hörplatz, ob es woanders dröhnt oder akustische Löcher gibt interessiert mich nicht.

EMP
04.10.2017, 08:28
Mit einem DSP kannst du trennen wo du möcchtest.

E: " Der Raum ist in einem vernünftigen akustischen Zustand."

Ich wage zu bezweifeln, dass dein Raum Bassmoden schlucken kann.

bastler3
04.10.2017, 08:54
Mit einem DSP kannst du trennen wo du möcchtest.



Ja, aber auf digitaler Basis. Bei mir ist und bleibt alles analog.

bastler3
04.10.2017, 09:01
Eigentlich hatte ich ja eine leicht verständliche Frage gestellt:

" Gibt es ausser bei Nubert noch weitere Subwoofer, die einen einstellbaren Hochpassausgang bieten? "

EMP
04.10.2017, 09:10
Tja, das passiert wenn man so eine Frage in einem Selbstbauforum stellt...

Aber um deine Frage zu beantworten: Ich kenne keine Subwoofer die das können.

bastler3
04.10.2017, 09:16
Tja, das passiert wenn man so eine Frage in einem Selbstbauforum stellt...

... und der Eröffnungspost nicht ganz gelesen wird.

Ist halt wie bei allen Foren: die meisten Antworten verfehlen das Thema. Aber andernfalls wären die Threads sonst ziemlich kurz.

naumi
04.10.2017, 09:22
Moin bastler3,

bitte nicht gleich sauer reagieren. Die User geben natürlich erst mal Hinweise wie das heute technisch perfekt gelöst werden kann.
Zu deiner Frage, mit Subwoofern aus der Fabrik kenne ich mich nicht in dieser Vielfalt aus und ich kenne keinen der einstellbare Hochpassausgänge hat. Dies wird kaum noch benötigt, weil die AV-resis/ Amps dies machen, natürlich digital und mit DSP.

Vorstellen könnte ich mir die analoge Lösung mit einer aktiven Frequenzweiche aus dem Profibereich und einer Endstufe für Subbässe.

z.B:
https://www.thomann.de/de/behringer_cx3400_super_x_pro.htm


Ich suche dann noch eine Weiche extra für High-End.

EMP
04.10.2017, 09:23
Falsch.

Wir sind einfach so hilfsbereit gewesen und haben dir noch andere Wege/Möglichkeiten aufgezeigt.

fosti
04.10.2017, 09:24
.....
Nach über 20 Jahren will ich mich nochmals im Selbstbau versuchen, allerdings schon etwas gezwungener massen.
.....


.....
Wegen Sub-Selbstbau: Kommt eher nicht in Frage, da ich dafür einfach zu wenig Zeit habe. ...

Oder sich als TE nicht klar ausdrückt! :bye:

xajas
04.10.2017, 09:28
Ich gehe zuers nicht auf das Thema Subwoofer ein, sondern greife noch mal das Thema DSP und "Gehörschaden" auf.
Es ist verständlich, das sich altersbedingt die Empfindllichkeit unserer Orhren entlang des Frequenzgangs verändert (z.b. die von Dir erwähnte Grenze 6kHz). Dazu kommt noch, dass sich diese Empfindlichkeit bei bei dem linken und rechten Ohr unterschiedliech verändert. Das führt dazu, dass unterschiedliche Schallquellen, je nach deren Frequenzen, an unterschiedlichen Stellen geortet warden -> keine scharfe mittige Ortung/Focus. Die Bühne ist "verschmiert". Und das lässt sich wunderbar mit Hilfe eines DSPs korrigieren. Ich kenne das Problem aus dem Auto. Die Ursache für einen ungleichmässsigen Frequenzgangsverlauf Links/Rechts ist dort etwas anders (unterschiedliche Reflktionen von Seitescheibe, Frontscheibe, Armaturenbrett,...), aber die Methode es in Griff zu bekommen ist die gleiche und könnte für Dich interessant sein. Also was mache ich? Ich nutze dazu eine ganze Reihe von Rosa-Rauschen Terzsignalen: 40Hz, 50Hz, 63Hz, 80Hz, 100Hz, 125Hz, 160Hz, 200Hz, usw. bis hin zu 16kHz). Ich spiele sie der Reihe nach und beobachte, ob ich sie beim Anhören alle an der gleichen Stelle orten kann. Wenn eine Frequenz "aus der Reihe tanzt" und z.B weiter Links geortet wird, dann wird sie mit hilfe des DSPs kanalgetrennt per EQ auf der linken seite etwas leiser und auf der rechten Seite etwas lauter gemacht, solange, bis sie sich mittig anhört. Es ist unglaublich wie viel die Abbildungsbühne dadurch an Schärfe und Fokussierung gewinnt.

Hast Du schon mal aus reiner Neugier solche Terzfrequenzen abgespielt und angehört?

Zusammenfassend: ein DSP würde in Deinem Fall 5 Fuktionen/Aufgaben erfüllen

1. Gezielte Anhebung des Hochtonanteils
2. Ausgleich der potentielen Differenzen zwischen dem L/R Ohr
3. Flexible Weiche für die Trennung zw. Hauptlautsprecher/Subwoofer
4. Flexible Phasenanpassung/Laufzeitkorrektur
5. Raummodenkorrektur


Und jetzt zum Thema Subwoofer und die Hochpass-Filter für die "Hauptlautsprecher".

Einerseits verweigerst Du einen DSP in Deiner analogen Kette, aber andererseits bist Du bereit das Signal durch einen "minderwertigen" Hochpassfilter in dem Subwoofer durchlaufen zu lassen? Das ist irgendwie nicht konsequent/schlüssig. Ich würde bei solchen Subwoofer-Filtern keine High-End Lösung erwarten und glaube nicht, dass ein DSP mit seinem D in Deiner A Wiedergabekette einen grösseren Schaden anrichtet, als diese Subwoofer-Hochpass-Filter :-)

Weiterhinn, ich glaube nicht, dass Dein Ansatz den Subwoofer und die Hauptllautsprecher zu filtern, richtig ist. Bei Stereo-/Musikwiedergabe liegen die meisten Probleme bei der Integration eines Subwwoofer mit den Hauptlautsprechern nicht an dem Hochpass für die Hauptlautsprecher sondern an der zu hohen Trennfrequenz des Subwoffers. Für die Stereo-Musikwiedergabe würde ich die Hauptlautsprecher ungefiltert lassen und den Subwoofer sehr tief trennen. Und das ist das, was die wenigsten Subwoofer können. Die meisten Subwoofer sind eher für Heimkino konzipiert und mit Trennfrequenzen 50-250Hz oder sogar fixen trennfrequenzen gebaut. In Heimkino würde eine Filterung der Hauptlautsprecher wegen der Extrempegel (Entlastung) Sinn machen.

Ich habe einen REL-Subwoofer, den ich schon bei 27Hz trenne (einstellbar ab 22Hz) und mit einer ungefilterten Standbox kombiniere. Das funktioniert einwandfrei.

Also, solltest Du weiterhin einen DSP "verweigern", schaue Dich nach Subwoofern um, die eine sehr tiefe Trennfrequenz ermöglichen (und vorzugsweise stuffenlose Phasenanpassung haben)

naumi
04.10.2017, 09:29
nochmal,

http://www.ridtahler.de/Produkte.html

dazu eine Endstufe und einen passiven Sub.

-----------------------------------------------------------------------
Es gibt einige Studiosubwoofer mit Hochpassausgängen. Da sollte aber der Hersteller gefragt werden, ob die Schaltung analog oder per DSP realisiert wurde.

Als Beispiel: https://www.thomann.de/de/jbl_lsr_310_s.htm

naumi
04.10.2017, 10:33
auch möglich, hat alle erdenklichen Anpassungsmöglichkeiten:

https://www.reckhorn.com/pages/verstaerker/a-409-subwooferverstaerker.php

bastler3
04.10.2017, 12:17
So, jetzt wird es konstruktiv. Danke. Speziell an Xajas, da stecken verwertbare Informationen drin.

Also erst mal wegen des Gehörs, die Hörverluste sind erstaunlicherweise sehr symmetrisch, das wurde getestet. Ich habe auch keine Probleme mit präziser Ortung, und mein Wohnzimmer (in dem ich nur mir selbst Rechenschaft abgeben muss) ist mit einigen wirksamen Breitbandabsorbern ausgestattet.

Die Ausführungen zur Anbindung der Subwoofer erstaunen mich einerseits etwas, klingen andererseits aber auch logisch und basieren offensichtlich auf Erfahrung (die ich mit Subs gar nicht habe).

Meine Idee war, die 13er Breitbänder von den ganz tiefen Frequenzen zu entlasten, aber vielleicht ist es ja zielführend, das nur im Bereich der Grenzfrequenz des Lautsprechers mit moderaten 6dB/Oktave zu tun und dann den Sub dort anzuschliessen (das wäre bei etwa 60 Hz). Wäre dann evtl nur ein einzelner Sub denkbar, da die Ortbarkeit bei diesen Frequenzen angeblich eh versagt?

Wie dem auch sei, ich wäre wieder bei den Nubert-Subs, bei denen der Tiefpass ab 40 Hz einstellbar ist. Allerdings eröffnen sich dann evtl. doch noch andere Möglichkeiten.

Voreil wäre, dass ich dann einfach mit dem m.E. jetzt schon ziemlich gelungenen ersten Ansatz der Breitbandlautsprecher weiter optimieren könnte.

albondiga
04.10.2017, 12:32
Je tiefer man den Subwoofer ankoppelt, umso höher werden die Gruppenlaufzeiten der Weiche (Ausnahme FIR, aber digital soll ja nicht, außerdem kommt dann Preringing oder das Geld für Acourate...) . Je höher, desto einfacher wird es, ihn zu orten. Die Vorgabe 80 Hz ist eigentlich gar nicht dumm.
Doppler-Effekte durch MT/HT auf einer durch den Bass bewegten Membran werden verringert, wenn die Trennfrequenz steigt. Mit zwei Subs und Stereo würde ich eher hoch als tief trennen...

xajas
04.10.2017, 12:47
Theoretisch hört sich das alles plausibel, aber hast Du das in Praxis alle diese Varianten durchgespielt?

newmir
04.10.2017, 13:24
Ein Sub führt zu den größten Problemen bei Raummoden.

Zwei sind besser. Noch mehr sind noch besser, aber dann sind wir wieder schnell bei DSP.

P.S.: Durchgespielt und bei Bedarf begründbar.

xajas
04.10.2017, 13:33
das mit mehr subwoofer würde ich auch meinen :-)

bastler3
04.10.2017, 14:00
Ich hatte mir gedacht, dass der Ansatz mit den Subwoofern unproblematischer ist: Anschliessen, Übergangsfrequenzen passend auswählen (ok, ist etwas Arbeit), Pegel festlegen, fertig.

Jetzt fange ich gerade an zu überlegen, ob es nicht einfacher ist, eine vollwertige Box ganz selbst zu bauen, mit passivem Filternetzwerk.

xajas
04.10.2017, 14:31
Auch eine "vollwertige" Box wird kaum so tief spielen, wie ein dedizierter Subwoofer. Und das schöne an einem getrennten dedizierten Subwoofer ist, dass man ihn versteckt / optimiert / getrennt von den zierlichen Hauptlautsprechern aufstellen kann.
Es sei denn die Lautsprechergrösse bzw. die Optik für Dich keine Rolle spielt.

Verstehe mich nicht falsch, ich möchte Dich von einem schönen Projekt für eine "vollwertige" Box nicht abhalten, ich bin auch gerade dabei sowas zu bauen, aber gerade wegen der Sub-Qualitäten nimmt sie entsprechende Dimmensionen (1,4m groß 18" Bass)

bastler3
04.10.2017, 14:57
Na gut, aber ich will ja keine Erdbeben veranstalten. Ich will allerdings einen Bösendorfer im tiefsten Register noch sauber hören, und das Kontrafagott wurde auch nicht erfunden, um sich zu verstecken. Eckfrequenz etwa bei 35 - 40 Hz ist i.O.

xajas
04.10.2017, 16:22
Erdbeben muß nicht sein, aber ich stehe auf Orgel und 32 Fuß Pfeifen :-)

Ich empfehle Mussorgski's "Bilder einer Ausstellung" als Transkription für Orgel von Jean Guillou -> „Gnomus" oder "Bydlo"

https://www.amazon.de/Mussorgsky-Bilder-Guillou-Jean/dp/B000001Q80

EMP
04.10.2017, 16:29
Wenn du nicht gerade in einer Turnhalle wohnst werden dir Raummoden den ganzen Spaß verderben in so tiefen Regionen...und schon wären wir wieder beim DSP...

Pollton
04.10.2017, 23:50
Hallo Bernhard,


ich frage mich, wofür Du einen Hochpassfilter brauchst?:)


Wie sind die Lautsprecher mit den Breitbänder aufgebaut?


Wenn Du z. B. die TB W5-2143 in ca. 7-10 L geschlossen betreibst, dann ergibt sich quasi schon ein Hochpass. So kannst Du problemlos fast jeden x beliebigen aktiven Subwoofer durch den frei wählbaren Tiefpass einbinden.


Gruß
Werner

bastler3
05.10.2017, 00:56
Hallo Bernhard,


ich frage mich, wofür Du einen Hochpassfilter brauchst?:)


Wie sind die Lautsprecher mit den Breitbänder aufgebaut?


Wenn Du z. B. die TB W5-2143 in ca. 7-10 L geschlossen betreibst, dann ergibt sich quasi schon ein Hochpass. So kannst Du problemlos fast jeden x beliebigen aktiven Subwoofer durch den frei wählbaren Tiefpass einbinden.


Gruß
Werner

Ja, das habe ich auch in meine Überlegungen einbezogen. Aber wie gesagt, ich habe mit Sunwoofern überhaupt keine Erfahrung, also wollte ich mir alle Möglichkeiten offen halten.

Pollton
05.10.2017, 11:16
Hallo,

und wie schützt man die Schwingspule, wenn die Lautsprecher fullrange laufen also ohne Subwoofer, dann ist die Belastung doch noch stärker?

In 10 L CB liegt bei den Tangbands der -3dB Punkt bei 105 Hz. Was soll da noch ein Hochpass bewirken.
Die Trennfrequenz könnte man auf ca. 80 Hz stellen, müsste doch gehen oder sehe ich das falsch. Ich mache das immer so und es hat immer gut funktioniert.

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=14914&stc=1&d=1507194637



Gruß
Werner

bastler3
05.10.2017, 11:51
Ab Montag bin ich für zwei Wochen zuhause. Habe gerade zwei AW-600 bei Nubert bestellt. Ich werde sehen, wie gut oder schlecht das funktioniert. Geschlossene Büchsen sind ja schnell gebaut.

Das gute bei Nubert ist, dass man 30 Tage Rückgaberecht hat (von denen ich aber ggf. nur 13 Tage nutzen kann, ich muss also mit meinen Versuchen Gas geben).

Denn: Grau, teurer Freund, ist alle Theorie, doch grün des Lebens goldner Baum (nicht von mir)

Olaf_HH
05.10.2017, 13:30
Hi,
8 Zoll vs. 18 Zoll ist aber schon ein Unterschied in der Art der Wiedergabe von tiefsten Tönen.
Das ist nicht wirklich Vergleichbar
Zu deinen kleinen Breitbändern würden aber die 8 Zoll Subs besser passen

Und zum mal eben zum testen bestellen, ob so was laufen könnte, und dann zurücksenden will ich mal nix sagen.........

naumi
05.10.2017, 14:22
hallo bastler3,

das Rückgaberecht wirst du nicht brauchen, genauso wenig wie geschlossene Büchsen.
da ist ja alles dran, was du wolltest:

Freq. Sat
Der AW-600 hat einen internen Filter für den Sat Line Out. Mit den
Tasten Freq. Sat kann die untere Grenzfrequenz des Ausgangssignals
eingestellt werden.
Der Einstellbereich erstreckt sich von »40« bis »199« Hz mit einer
Flankensteilheit von 12 dB/Oktave. Die Anzeige auf dem Display
entspricht der Trennfrequenz.



Im Signalweg arbeitet das Verstärkermodul ausschließlich analog. Alle Parameter werden via Microcontroller justiert und auch im ausgeschalteten Zustand gespeichert. Sämtliche Einstellungen für Lautstärke, Filter und Phase werden durch Digitalpotentiometer und MOS-Schalter realisiert.



Und all die anderen Einstellmöglichkeiten. Ich finde das Gerät perfekt und habe somit auch wieder dazugelernt.
Um den Hochpass zu nutzen brauchst du ja nur noch etliche Meter hochwertige Cinchkabel.

bastler3
05.10.2017, 15:48
@Olaf_HH: Habe nicht vor, die Teile zurückzugeben, aber wenn es tatsächlich nicht passen sollte? Jedenfalls erleichtert diese Möglichkeit die Entscheidung.

@naumi: Kabel habe ich noch, und 4 Cinchstecker werden sich auch noch finden.

Bleibt in der Tat erst mal die Entscheidung, ob geschlossen oder BR (das ist etwas Bastelarbeit), ob mit oder ohne Hochpass. Die Flexibilität ist jedenfalls gegeben.

Die Feinarbeit an den Breitbändern kommt dann nach meinem nächsten Arbeitseinsatz dran, ab Mitte November.

Pollton
06.10.2017, 22:12
@naumi

das Rückgaberecht wirst du nicht brauchen, genauso wenig wie geschlossene Büchsen.Warum nicht geschlossen? Den durch Bassreflex unpräziseren Bass in kauf nehmen und dann was tiefer geht wieder wegfiltern oder wie?:)

naumi
06.10.2017, 23:23
@Pollton,


Den durch Bassreflex unpräziseren Bass in kauf nehmen


das ist aber eine gewagte Aussage, die du erst einmal durch Hörversuche und nicht durch theoretische Lehrbuchmeinungen nachprüfen solltest.
Ich selber bevorzuge immer lineare Bassabfälle bis -3 dB mit richtig Druck in jedem Raum. Geschlossene System und ihre perfekte Anpassung an den Raum haben mir noch nie gefallen. Auf Güte von 1 abgestimmt ist das o.k., muss aber jeder selber entscheiden.


und dann was tiefer geht wieder wegfiltern oder wie?

Ja , klar. Du wirst dich wundern wie klar das klingt.

fosti
06.10.2017, 23:33
Thomas,

aktiv kann man jede geschlossene Box so einstellen, dass Du sie nicht von einer BR unterscheiden kannst. Der Unterschied liegt dann -gleiche Chassis vorausgesetzt- nur im Maximalpegel.
Toole und Co haben mal herausgefunden, dass die meisten am Hörplatz(!!!) so einen Verlauf bevorzugen:
http://www.visaton.de/vb/attachment.php?attachmentid=34106&stc=1&d=1504854455

Viele Grüße,
Christoph

xajas
06.10.2017, 23:43
Ist es gewollt und gibt es einen Grund dafür, warum die 20Hz und 31,5Hz leicht abgesenkt sind?

bastler3
07.10.2017, 00:11
@naumi
Warum nicht geschlossen? Den durch Bassreflex unpräziseren Bass in kauf nehmen und dann was tiefer geht wieder wegfiltern oder wie?:)

Ich tendiere auch zu einer geschlossenen Box. Habe aber halt keine Ahnung, wie sauber die Subs bei 100Hz noch klingen.

fosti
07.10.2017, 02:07
Ist es gewollt und gibt es einen Grund dafür, warum die 20Hz und 31,5Hz leicht abgesenkt sind?
Ich schätze da schlagen sich evtl. gesetzte schmalbandige PEQs in der Terbandmessung nieder.

xajas
07.10.2017, 06:52
Also de facto die 20 und 31,5 „glatt durchziehen“

Pollton
07.10.2017, 12:32
Hallo,


@Pollton,



das ist aber eine gewagte Aussage, die du erst einmal durch Hörversuche und nicht durch theoretische Lehrbuchmeinungen nachprüfen solltest.
Ich selber bevorzuge immer lineare Bassabfälle bis -3 dB mit richtig Druck in jedem Raum. Geschlossene System und ihre perfekte Anpassung an den Raum haben mir noch nie gefallen. Auf Güte von 1 abgestimmt ist das o.k., muss aber jeder selber entscheiden.



Ja , klar. Du wirst dich wundern wie klar das klingt.

ich hätte das nicht geschrieben, wenn ich es nicht schon längst ausprobiert hätte. Dabei fand ich die geschlossenen Lautsprecher deutlich besser, aber da scheinen die Geschmäcker unterschiedlich zu sein. Natürlich braucht man dafür auch geeignete Treiber. So wie in diesem Fall ist Qtc von 0,7 in 10 L und die Trennfrequenz bei 80 Hz doch gut, oder?
Ich meine, dass der Schall der aus dem BR-Rohr kommt, zeitversetzt wiedergegeben wird. Wenn das stimmt, dann ist klar, warum BR unpräziser ist.:)

Gruß
Werner

Pollton
07.10.2017, 12:38
Hallo bastler3,


Ich wollte Dich nicht auf CB fest nageln, es war nur als Tipp gedacht. Was für Dich am besten ist, musst Du selber herausfinden, dabei spielen ja viele Faktoren eine Rolle.
Um ein Subwoofer in ein System einzubinden, muss am viel experimentieren, besonders bei der Aufstellung.
Der Nubert Sub hat ja offensichtlich ein HP, damit hast Du natürlich mehr Möglichkeiten, so was kannte ich bisher noch nicht. Wie schließt man den eigentlich an einem Verstärker an?


Gruß
Werner

bastler3
07.10.2017, 13:29
Du hast mich da nicht festgenagelt, keine Angst ich bin da flexibel. Aber ich habe heute mal ein bischen mit Boxsim rumgespielt, und der Breitbänder lässt sich mit relativ wenig Aufwand linearisieren.

Ich werde erst mal ein wenig mit meinen bereits gebauten Tubys spielen, nur um mal die Einstellmöglichkeiten auszutesten und um zu sehen, ob der Breitbänder evtl. noch sauberer klingt, wenn er im tiefen Bereich nicht belastet wird (was ich vermute). Danach wird dann die Box entsprechend ausgelegt. Ich hoffe, dass meine beruflichen Verpflichtungen es zulassen, dass ich bis Ende November weitgehend fertig bin.