Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Symasym
Hallo
Ich habe es in meinen Willkommensschreiben (http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?t=16052) bereits erwähnt, dass ich einen neuen Verstärker brauche. Gestern ist mir der Gedanke gekommen, dass ich einen solchen auch selber bauen könnte.
Das Symasym Projekt scheint mir sehr sympathisch zu sein. Dennoch ist meine Entscheidung noch nicht ganz definitiv, denn ich hatte noch nie einen Lötkolben in der Hand und mit Elekronik kenne ich mich so gut wie gar nicht aus. Ausserdem ist das Wiki (http://www.holgerbarske.com/allgemein/symasym-wiki-offline/) von Holger Barske offline und die letzte Sammelbestellung für die Platinen scheint auch schon ein paar Jahre her zu sein. Leider kann auch bei http://www.diy-audio-shop.de/produkt-schlagwort/symasym/ seit August dieses Jahres nichts mehr bestellt werden.
Um mich vor Frustrationen und Entäuschungen zu schützen, möchte ich mich deshalb so gut wie möglich vorbereiten. Gerne nehme ich jede Hilfe an, die ich von Euch bekommen kann.
Ich werde die Platinen nicht selber herstellen. Daher habe ich mal eine E-Mail an SymAsym-Bauteilesammelbestellung@gmx.info geschickt. Bin gespannt ob ich Antwort bekomme und ob hier noch Bestellungen gesammelt werden. Kennt eventuell sonst noch jemand eine Adresse, wo die Platinen herzubekommen sind?
Auf ebay findet man relativ viele Platinen (auch vorgefertigte, würde für mich auch in Frage kommen), wenn man nach Symasym sucht. Sind jedoch alle aus China. Leider kann ich nicht beurteilen, ob diese etwas taugen oder nicht. Hat jemand damit Erfahrungen?
Besten Dank für Euren Input und Grüsse aus Zürich
MOD eltipo
08.10.2017, 11:37
Ich hab das Thema mal in einen passenderen Bereich verschoben. :)
Hi,
schau mal hier.
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?t=11615
Ich habe auch noch einen aufgebauten und funktionierenden, der als Muster herhalten kann.
Die Teile waren ursprünglich ebenfalls von SymAsym-Bauteilesammelbestellung@gmx.info.
Grüße
Oliver
Kondensator
08.10.2017, 23:41
Hi,
SymAsym-Bauteilesammelbestellung@gmx.info ist meine Mailadresse die ich mal für die Sammelbestellungen gemacht habe. Dort schaue ich aber nur alle 6 Monate oder noch seltener rein. Bei mir wird es keine Platinen mehr geben, hätte aber auch noch ein bestücktes Paar SymAsym T-Network abzugeben.
Da diese aber wieder auf einen Kühlkörper montiert und der Ruhestrom neu eingestellt gehört, kann natürlich auch viel schief gehen und am Ende bleibt nur Frust.
Da du keine Erfahrung mit löten/Elektronik usw. hast, empfinde ich ein selbstgelötetes Verstärkerprojekt als zu anspruchsvoll für den Einstieg. Andererseits haben auch Unerfahrene schon so ein Projekt hinbekommen.
Hallo
Ich habe noch 4 unbenutzte platinen+ selektierte eingangstransistoren.
Bei interesse einfach melden!
Hans-Jürgen
Das Echo auf meine Anfrage war gross. Besten Dank allen, die geantwortet haben. Es gingen viele Private Nachrichten ein von Leuten, die zu Hause noch Bausätze rumliegen haben. Ich habe mich für ein paar Bausätze entschieden und werde das Projekt in Angriff nehmen.
Erstmal bedeutet das für mich jedoch, dass ich einen Lötkolben und ein paar alte Platinen organisieren muss, an denen ich das Löten lernen kann. Über den Fortschritt des Verstärkers werde ich hier weiter berichten.
Beste Grüsse aus Zürich, Stefan
Inzwischen habe ich nun alle Bauteile bekommen und sämtliche Dokumentationen durchgelesen, die ich finden konnte. Je mehr ich lese, desto mehr Fragen tauchen auf. Bitte habt Geduld mit mir, ich komme mit 1000 Fragen auf euch zu, noch bevor ich anfange zu löten.
Ganz zu Anfang der Bauanleitung steht der Satz: "Zuerst wird festgelegt, ob T-Network oder RM 10 verwendet wird und entsprechend die 5 Brücken eingelötet oder nicht.". Wie sehe ich den Elkos an, ob das T-Network oder RM 10 sind? Vermutlich habe ich die RM 10 (siehe Bild). Richtig?
Dann habe ich mich auch noch gefragt, wo man am besten den WIMA Folienkondensator (4,7 uF) einbaut. Auf einigen Bildern wurde er von unten eingelötet. Man könnte ihn auch von oben einlöten, dann müsste er aber "schwebend" sein, weil er sonst auf den Widerständen sitzt.
Besten Dank schon mal und Gruss, g000ze
Kondensator
13.11.2017, 11:40
Hallo Stefan,
deine Elkos haben RM10 und die Brücken müssen eingebaut werden. C1 kannst du aufliegend wie auf dem Bild in der Aufbauanleitung einbauen. Du hast doch die kleinen roten Wima? Da sind keine Widerstände darunter!
Hallo Tommes
Danke für deine Antwort. Schön von dir zu lesen :-)
Nein, ich habe die grossen schwarzen runden für C1 (siehe Bild). Ich könnte aber auch die kleinen roten von WIMA kaufen, kosten ja nicht grad ein Vermögen. Dann hätte ich anständig Platz. Was ist gescheiter?
Gruss, Stefan
saltonm73
13.11.2017, 19:48
Ich habe alle große Netzteil Kommentatoren und den C1, von unten gelötet
http://www.hifi-forum.de/bild/salton-mono-amp-symasym_46468.html
Kondensator
13.11.2017, 21:40
Hi Stefan,
verwende ruhig deine Zinnfolien-Cap die du hast. Die sind besser als die roten. Ja, die sind groß. Probiere ob du die irgendwie verbaut bekommst. Du kannst von oben oder unten einbauen oder den Kondensator ganz von der Platine verbannen und direkt an die Cinchbuchse löten. Bei letzterem musst du natürlich anstelle von C1 eine Brücke auf der Platine ziehen.
Hallo saltonm73. Ja, ich habe dein Bild bereits gesehen. Dieses hat mich erst auf die Idee gebracht, den C1 von unten einzulöten. Gute Idee, danke. Übrigens, ein schönes Gehäuse hast du gebaut. Gratulation!
Holla Tommes. Ich werde bestimmt einen Platz finden für den C1. Wahrscheinlich werde ich ihn von oben einlöten, nur der Ästethik zuliebe und auch damit etwas weniger Platz verbraucht wird. Ich möchte den SymAsym nur etwa 10cm hoch haben am Schluss.
Hier noch Bilder meiner ersten Platine, die ich am löten bin. Das Löten habe ich auf YouTube und auf einer Übungsplatine gelernt. Gar nicht so einfach wie es aussieht.
Bis bald...
die sicherungshalter musst du gerade setzen.
ZwackHKH
15.11.2017, 19:29
Wenn Du die Sicherungshalter neu löten willst, ein kleiner Tipp:
Setz vor dem löten eine Sicherung ein, dann ist die Halteung sicher gerade. Danach die Sicherung wieder entfernen.
Gruß Heinz
Kondensator
15.11.2017, 20:04
die sicherungshalter musst du gerade setzen.
Ja, am besten nochmal raus machen, eventuell neue nehmen weil sie verbogen aussehen und mit gesteckter Sicherung einlöten. Möglichst keine Drähte umbiegen damit die Bauteile halten. Diese lassen sich sonst teilweise nicht mehr so gut auslöten.
Überprüfe gleich mit einem Multimeter ob der um den Widerstand gewickelte Draht guten Kontakt zur Platine hat. Das kannst du z.Bsp. an Out+ und R7 messen.
Edit: Heinz war schneller.:prost:
Besten Dank für eure Kommentare. Dann werde ich die Sicherungshalter am Wochenende noch einmal neu löten. Somit kann ich auch gleich das Auslöten üben. Die Halter sind nicht verbogen, sieht nur so aus auf dem Bild.
Der Wickeldraht ist in Ordnung, zumindest gemäss Multimeter.
Heute habe ich die Sicherungshalter gerade eingesetzt und noch ein paar weitere Teile eingelötet. Beim löten der Steckverbinder habe ich mit dem Lötkolben aus Versehen einen der kleinen Kondensatoren C4 berührt und das Plastikgehäuse etwas beschädigt. Ist das schlimm?
Kondensator
19.11.2017, 23:22
Plastikgehäuse etwas beschädigt. Ist das schlimm?
Ein wenig macht nichts, aber wenns tiefer geht könnte er kaputt sein. So sehen die Sicherungshalter gut aus!
Danke Tommes!
Ich habe am Wochenende weitergearbeitet und bin wieder bei 1000 Fragen hängen geblieben. Bin immer froh um euren Rat.
Über die Bezeichnung von ein paar Bauteilen bin ich etwas verwirrt.
- Die Transistoren Q1 und Q2 sind mit "K170 GR9A" bzw. "K170 GR9K" beschriftet. Ist das eine ander Bezeichnung für "2SK170"?
- Die vier Dioden D1 - D4 sind bei mir mit „CQ939G U820“ beschriftet. Entspricht das den „MUR820“?
Und dann habe ich da noch ein Thema, das mir schon lange Sorgenfalten bereitet: Das Matchen. Damit fühle ich mich echt überfordert. In der Bauanleitung habe ich den folgenden Satz gelesen: „Zum thermischen koppeln und selektieren der Transistoren ist zu sagen, dass man das nicht tun muss. Verbesserungen sind eher messtechnisch begründet, hören wird es kaum jemand.“. Verstehe ich das richtig? Wird der Symasym auch gut tönen, wenn man die Transistoren nicht selektiert/matched?
Gruss Stefan
Über die Bezeichnung von ein paar Bauteilen bin ich etwas verwirrt.
- Die Transistoren Q1 und Q2 sind mit "K170 GR9A" bzw. "K170 GR9K" beschriftet. Ist das eine ander Bezeichnung für "2SK170"?
- Die vier Dioden D1 - D4 sind bei mir mit „CQ939G U820“ beschriftet. Entspricht das den „MUR820“?
Hallo Stefan,
2 *Ja
Bei den Transistoren wird gerne das "2S" weggelassen.
Das GR steht für die Selektionsklasse. Wenn du es genauer wissen willst, dann Datenblatt ansehen.
Die Dioden sind MUR820,
auch da hilft ein Blick in das Datenblatt (ON semiconductors) auf Seite 1.
Hinter dem CQ939G verbirgt sich die Fabrik, Herstelldatum und Bleifreiheit.
Und dann habe ich da noch ein Thema, das mir schon lange Sorgenfalten bereitet: Das Matchen. Damit fühle ich mich echt überfordert. In der Bauanleitung habe ich den folgenden Satz gelesen: „Zum thermischen koppeln und selektieren der Transistoren ist zu sagen, dass man das nicht tun muss. Verbesserungen sind eher messtechnisch begründet, hören wird es kaum jemand.“. Verstehe ich das richtig? Wird der Symasym auch gut tönen, wenn man die Transistoren nicht selektiert/matched?
Wenn du keine Möglichkeit hast zu selektieren, dann lasse es.
Wichtig ist die thermische Kopplung der beiden Eingangstransistoren. Entweder mit Sekundenkleber aneinander pappen oder mit Wärmeleitpaste und Schrumpfschlauch drüber. Dies aber vor dem verlöten in der Platine. Ich neige zu Lösung 2, da ich mit Sekundenkleber auf Kriegsfuß lebe.
Fehlende Selektion "kann" sich, muß aber nicht, in einer Spannung am Ausgang zeigen. Alles was unter 20 mV ist, das ist in Ordnung. Steht auch irgendwo in der Aufbauanleitung.
Der Tommes weiß vielleicht auch wo?!
Gruß
Thomas
Perfekt, vielen Dank Thomas. Dann mache ich mich jetzt mal daran, die Transistoren einzubauen und melde mich wieder mit Bildern, bevor ich die Elkos löte.
Gruss Stefan
unimetal
03.12.2017, 16:01
Hi,
habe mir damals genauso wie du die ganze Zeit den Kopf über das matchen zerbrochen. Mit dem Multimeter kannst du knicken (viel zu kleine Ströme, mit denen gemessen wird). Habe mir dann eine kleine (simple) Testschaltung aufgebaut damals.
Um diese zu verstehen, eine einfache Erklärung:
Ein Transistor hat drei Beinchen. Die Basis, den Kollektor und den Emitter.
Hauptsächlich ist er (grob gesagt) dazu da, einen Strom zu verstärken. Er lässt mithilfe eines kleinen Stromes (Basisstrom Ib) einen größeren Strom fließen. Es fließt also ein kleiner Strom am Basisbeinchen (Ib), um zwischen dem Emitter- (Ie) und Kollektorbeinchen (Ic) einen größeren Strom fließen zu lassen.
Dabei hat er eine Verstärkung B, die über das Verhältnis Ic/Ib definiert ist. Diese Verstärkung ist abhängig von Herstellungstoleranten und auch sehr stark temperaturabhängig.
Es gibt 2 Typen NPN und PNP. Sehr grob erklärt:
NPN -> Stromfluss über Strom, der in Basis rein fließt schaltbar
PNP -> Stromfluss über Strom, der aus basis herausfließt schaltbar
Zu matchende Transistoren sind der:
2N5551 -> NPN
2N5401 -> PNP
Was wir beim matchen ermitteln wollen ist der Verstärkungsfaktor bei Strömen, wie sie im Betrieb auch in etwa fließen werden. Wir gehen von einem Kollektorstrom Ic vom 1mA aus und nehmen eine Verstärkung von in etwa B=100 aus. Daraus folgt, dass der Basisstrom Ic/B=0.01mA=0.00001A sein muss. Wenn wir eine 5V Spannungsquelle zum testen haben, dann errechnet sich der Widerstand in der Schaltung zu:
(5V-1,7V)/0.00001A=330000Ohm=330kOhm
Für den NPN Transistor nimmst du folgende Schaltung:
https://abload.de/img/npn_match67s0n.jpg
Für den PNP Transistor nimmst du folgende Schaltung:
https://abload.de/img/pnp_match9zsp6.jpg
Dabei misst du mit dem Multimeter den Strom an den eingezeichneten Stellen und dokumentierst die Werte in einer Tabelle. Dabei immer einen Transistor 5min in der Testschaltung stecken lassen (es bietet sich ein Breadboard an), damit sich die Temperatur einstellt. Wenn du eine Plastikpinzette nimmst, dauert es nicht so lange und du vermeidest Messfehler. Am Ende sieht das zum Beispiel so hier aus:
https://abload.de/img/16_2n5401_matchenhsrsu.png
Du suchst dir dann am Ende Pärchen raus, bei denen die Werte am dichtesten zusammen waren.
Ich hoffe, es hilft dem ein oder anderen. Korregiert mich, wenn ich irgendwo inhaltlich falsch liege. Mir schien die Lösung so am einfachsten.
Beste Grüße
Simon
Hallo Simon.
Wau, vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Ich werde mich bei Gelegenheit da durchbeissen und schauen, ob ich was draus machen kann. Könnte allerdings noch etwas dauern, denn ich habe in nächster Zeit einiges vor. Aber vielen Dank dafür, dass du dir die Zeit genommen hast, hier zu antworten.
Gruss, Stefan
Nach den Festtagen habe ich mich wieder an die Arbeit gemacht und die M3 Gewinde in die Kühlkörper geschnitten (18 Stück insgesamt). Dann habe ich die restlichen Komponenten auf die Platine gelötet und wurde heute damit fertig. Ich muss sagen, ich bin schon fast ein wenig euphorisch, denn nach dem ersten Einschalten ist noch nichts kaputt und ich messe um 9.9 mA am Lautsprecherausgang + und - bei kurzgeschlossenem Signaleingang. C1 habe ich dabei weggelassen, ich vermute, dass der bei dieser Messung keine Rolle spielt. Wie von "Kondensator" vorgeschlagen, werde ich ihn ausserhalb der Platine verbauen, weil er so gross ist.
Als nächstes mache ich mich an die Ruhestromeinstellung. Hier noch ein paar Bilder. Ich halte euch auf dem Laufenden.
PS: Jetzt schon besten Dank allen, die mir in diesem Thread geholfen haben.
Kondensator
14.01.2018, 19:29
Hallo Stefan,
na das wird ja. Stecke das LS-Kabel nicht auf Out- sondern auf GND. Dadurch verbessert sich der Fremdspannungsabstand.
Hallo Stefan,
schön das es weiter geht.
Hast du da eine Brücke von unten eingelötet?:
15797
Ja --> Prima
Nein --> Nachholen.
Gruß
Thomas
Hallo Thomas
Ja, die Brücke ist drin. Sieht man hier (http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=15320&d=1511087646). Danke für den Hinweis.
Hallo Tommes
Habe mich wohl etwas zu früh gefreut. Beim einstellen des Ruhestromes kann ich am Drehpoti drehen wie ich will, das Multimeter an MP1 und MP2 macht keinen Wank und bleibt auf 0.0 V. Gehe ich recht in der Annahme, dass "links drehen" (Bauanleitung) im Gegenuhrzeigersinn von oben gesehen bedeutet? Ich habe am Anfang mindestens 30 x im Gegenuhrzeigersinn gedreht, bis zum Leerlauf. Diesen erkennt man durch ein leises Klicken nach jeder Umdrehung. Dann 10 Umdrehungen im Uhrzeigersinn. Von dieser Ausgangslage habe ich angefangen. Aber auch bei 20 Umdrehungen im Uhrzeigersinn bleibt das Multimeter auf 0 V.
Gruss Stefan
Kondensator
14.01.2018, 21:40
Hi,
schade! Hat das Messinstrument guten Kontakt zu den Messpunkten? Verwendest du Klemmen oder Spitzen zum Abgreifen? Du musst höllisch aufpassen das du nicht abrutschst. Das kann schon was himmeln.
Nach 20 Umdrehungen sollte der Ruhestrom eigentlich schon da sein. Weiter drehen, aber langsam und schauen wie warm dabei die Transistoren werden. Süper wäre wenn du ein Laserthermometer hättest.
Ich verwende Klemmen an den Messpunkten, die sind fest. Kann schon sein, dass ich etwas kaputt gemacht habe. Das mit dem Abrutschen wusste ich nicht. Das Multimeter habe ich wahrscheinlich schon geschrottet, durch einem Kurzschluss mit den Elkos. Ich besorge mir ein neues und mache diese Woche weiter.
Manchmal hilft es, eine Pause zu machen. Heute habe ich mir das Ganze noch einmal angeschaut und an MP1 und 2 gemessen. Dabei habe ich mich auch getraut, über 20 Umdrehungen am Poti zu drehen. Und siehe da, jetzt konnte ich den Ruhestrom auf exakt 24 mV (also 0.024 Volt) einstellen. Soweit ich das beurteilen kann werden auch keine Transistoren warm oder heiss auf der Platine. Ich warte jetzt mal 1 - 2 Stunden und schaue mir die Werte dann noch einmal an.
unimetal
16.01.2018, 19:46
Hi,
die Spannung, die du misst, ist nicht der Ruhestrom. Die Spannung selbst ist jedoch proportional zum Ruhestrom und somit ein Indikator. Das nur zur Info.
Durch den Ruhestrom, der durch die Transistoren fließt, muss aufgrund des Eigenwiderstandes im Transistor Wärme entstehen, die über den Kühlkörper abgeführt wird. Habe bei mir recht große Kühlkörper. Dadurch wird er nach einiger Zeit lediglich Handwarm. Die Spannung, die du misst, ändert sich mit der Temperatur am Kühlkörper und driftet also durch das erwärmen etwas ab. Deshalb ist es wichtig, etwas zu interieren (einstellen, warten, einstellen, warten...)
Beste Grüße
Simon
Kondensator
16.01.2018, 21:08
Hi,
heiligs Blechle, das freut mich Stefan.
Genau, Simon. Wenns geht am besten nochmal final im Gehäuse mit aufgelegtem Deckel nachjustieren.
Hallo Simon
Deine Erklärung hilft mir weiter, danke. Ich habe die 75mm hohen V 6506G Kühlkörper von Reichelt, ich denke die sind auch relativ gross. Mehr als knapp handwarm wurden sie auch nach ca. 2 Stunden nicht. Das Einstellen klappte gut. Ich habe bemerkt, dass starker Luftzug die Werte kurz verändern kann. Ist das normal? Dann steht in der Bauanleitung, dass der Ruhestrom auf 55 mA eingestellt wird. Wo kann ich das messen? Einfach das Multimeter auf Ampere umschalten und auf MP1 und 2 bleiben?
Hallo Tommes
OK, ich werde mit dem fertigen Gehäuse noch einmal einstellen. Dieses muss aber noch zuerst gebaut werden. Soll ich jetzt mal einen alten Lautsprecher und eine Musikquelle anschliessen? Einen Lautstärkeregler habe ich allerdings noch nicht dran.
Hallo Stefan,
die 55mA sollen durch die dicken 0,22 Ohm-Widerstände fließen.
55mA * 0,22 Ohm = 12mV
Diese 12 mV fallen an einem Widerstand ab.
Ich weiß jetzt nicht wo der Tommes seine Testpunkte hingelegt hat (also über einen oder beide 0,22 Widerstände)
Du müßtest dann 12 (oder 24) mV messen/einstellen.
Meßbereich Gleichspannung, den du mißt den Strom indirekt über die 0,22 Ohm-Widerstände.
Noch Fragen?
Guts Nächtle
Thomas
Kondensator
16.01.2018, 22:54
Hi,
Ich habe bemerkt, dass starker Luftzug die Werte kurz verändern kann. Ist das normal?Ja, verändert sich die Temperatur, verändert sich auch der Ruhestrom.
Dann steht in der Bauanleitung, dass der Ruhestrom auf 55 mA eingestellt wird. Wo kann ich das messen? Einfach das Multimeter auf Ampere umschalten und auf MP1 und 2 bleiben?Kannst du nicht messen. Der Ruhestrom ergibt sich aus den eingestellten 24mV.
Soll ich jetzt mal einen alten Lautsprecher und eine Musikquelle anschliessen? Einen Lautstärkeregler habe ich allerdings noch nicht dran. :yahoo: Los jetzt! Aber nur wenn du einen Vorverstärker angeschlossen hast wo es laut und leise zu regeln gibt. CD-Player oder sonst was mit regelbarem Ausgang tuts auch. Aber ohne geht nicht, dann wird es volle Kanne laut!
Edit: Wieder zu lange geschrieben.
Kondensator
16.01.2018, 23:01
Bevor du Lautsprecher anschließt vergesse C1 nicht mit in die Schaltung zu nehmen! Gleichspannung auf der Signalleitung könnte den Verstärker zerstören.
unimetal
17.01.2018, 11:35
Habe damals als erstes den PC drangehangen. Dort lässt sich ja die Lautstärke regeln.
Beste Grüße
Ich habs noch nicht getestet, muss mich wohl in den Gebrauchtwarenhäusern in der Umgebung zuerst auf die Suche machen nach einem alten Lautsprecher. Vielleicht finde ich etwas...
Ich bin euch noch ein Ergebnis schuldig. Hier (https://youtu.be/ERowjAa_sVg) ist es!
Ausserdem bin ich euch allen zu herzlichem Dank verpflichtet, obwohl ich erst die Hälfte geschafft habe. Besten Dank für eure Kommentare, eure guten Ratschläge, eure Geduld und natürlich auch für das Mitdenken. Ihr seid alle auf ein (oder zwei) Bier eingeladen, wenn ihr das nächste mal in Zürich seid.
Bald fange ich mit dem zweiten Kanal und dem Gehäuse an und informiere selbstverständlich weiter...
Kondensator
20.01.2018, 13:11
Klasse! Hoffentlich bist du beim anderen Kanal ebenso gewissenhaft sodaß dieser auch auf Anhieb läuft.
Der zweite Kanal ging erheblich schneller, da ich im Vergleich zum ersten schon etwas Erfahrung habe und die meisten Fragen bereits beantwortet sind. Und das Erfreulichste daran ist, er tönt genau so gut wie der erste Kanal.
Ein kleiner Tipp für Anfänger so wie ich: Wenn ihr mit euerm Multimeter am Volt messen seid und ihr über Ohm drehen müsst um Ampere zu messen, dann hängt die Kabel vorher ab. Sonst zeigt danach euer Multimeter nur Mist an, piepst ununterbrochen und die Sicherung ist kaputt.
Mein nächstes Projekt ist das Gehäuse. Beim durchstöbern der tausenden von Bildern der verschiedenen Frickelfestern, habe ich auch eine ganz bestimmte Inspiration davon bekommen, wie das Gehäuse aussehen soll. Photo folgt sobald es fertig ist.
Eine Frage habe ich allerdings noch. GND kenne ich als Abkürzung aus dem Englischen für Ground was ich als Erdung übersetze. Nun ist es mir klar, dass ich das Gehäuse mit all seinen metallenen Komponenten an einem zentralen Punkt erden muss. Steht ja auch so in der Bauanleitung. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass ich von GND auf der Platine auf die Erdung am Gehäuse muss. Dieser Anschluss ist ja mit LS out - verbunden. Wozu ist dann dieser Anschluss gut? Nur zum messen?
Gruss Stefan
Kondensator
03.02.2018, 12:33
Hi Stefan,
lies dir den Punkt Gehäuseverdrahtung in der Aufbauanleitung nochmal durch. Da steht was mit GND anzufangen ist. Was dort aber nicht steht ist das es besser ist LS- an GND anzuschließen. Dadurch wird der Störabstand besser. Hatte ich aber schon mal erwähnt.
Schön das der 2. Kanal auch funktioniert. Viel Erfolg jetzt beim Gehäuseeinbau!
Guten Abend allerseits.
Der Symasym ist lauffähig im Gehäuse verbaut, wenn auch noch nicht ganz fertig. Das Gehäuse zu bauen war eindeutig wesentlich aufwändiger, als ich anfangs angenommen habe. Aber es gefällt mir sehr. Es ist eine Mischung aus 3mm Aluminium und massivem Eichenholz. Um alle Teile zu befestigen habe ich sage und schreibe über 70 Löcher gebohrt und ca. 22 Gewinde geschnitten. Was noch fehlt ist:
- Lüftungsschlitze in das Gehäuse bohren oder fräsen
- Lautstärkeregler einbauen und verkabeln
- On/Off Schalter einbauen und verkabeln
- Platinen mit der Erdung verbinden
- Den 50 hz Brumm bekomme ich auch noch irgendwie weg. Vor allem wenn die Eingangskabel nicht eingesteckt sind, brummt es wie verrückt (hat da jemand eine Idee?).
Hier noch ein paar Bilder.
Und dann noch dies: Anfangs habe ich ziemlich gehadert, ob ich mich an dieses Projekt heranwagen soll oder nicht. Inzwischen bereue ich es keinen Moment. Im Gegenteil, ich werde wahrscheinlich noch einen zweiten Verstärker bauen und meinen Neffen habe ich auch noch damit angesteckt. Noch einmal besten Dank an alle, die mir ihre Hilfe angeboten haben. Updates folgen...
Gruss Stefan
Kondensator
22.02.2018, 02:09
Hi Stefan,
schön das du Freude daran hast. Der Brumm kommt höchst wahrscheinlich von deiner sehr ungünstigen Verkabelung. Eingänge gehören immer so weit wie möglich weg von der Netzspannung. Außerdem verwendet man für den Eingang geschirmtes Kabel oder sehr dünnen und verdrillten 0,2mm Lackdraht. Du könntest z. Bsp. ein altes dünnes Cinchkabel (Beipackstrippe) verwenden.
Die Eingangsbuchsen gehören neu platziert. Weiter nach außen, hinter die LS-Ausgänge und den C1 gleich daneben an die Rückwand kleben.
- Platinen mit der Erdung verbindenIch lasse das immer weg, weils mehr oder weniger brummt. Ohne ist der Verstärker totenstill.
Ich sehe das genau so wie Kondensator.
Ergänzend dazu würde ich dir empfehlen alle Wechselspannungsführende Kabel vom und zum Trafo zu verdrillen. Gerade die 230V Leitungen sind wahre Sender, so wie sie momentan liegen.
Ein Tipp, den du wahrscheinlich nicht hören willst: Lass den großen Eingangskondensator weg, der fängt mehr Störungen ein, als dass seine Vorteile je zum tragen kommen.
Nimm einen hochwertigen Elko mit 470µF und löte ihn auf die dafür vorgesehene Stelle auf der Platine. Und ganz wichtig, wie Kondensator schon sagte, nimm ein Koaxialkabel für den Eingang.
Hallo Stefan,
bis auf die Verkabelung ein Grundsätzlich schöner Aufbau.
Die Holz Metall Optik hat was.
Den Rest haben die Vorschreiber ja schon gesagt.
Signalführende Leitungen und Bauteile nie Parallel zu Wechselspannung führenden Leitungen legen.
Alle Leitungen in sich verdrillen
Hallo miteinander. Vielen Dank für euer Feedback. Ich habs geahnt, dass es wohl damit zu tun haben muss, dass Signal- und Netzkabel so nahe zusammen sind. Dennoch, Eure Tipps sind wertvoll für mich und lassen sich relativ einfach umsetzen. Und C1 auf die Platine zu löten ist mir sowieso sympatischer, dann ist er auch gleich anständig versorgt. Die Signalkabel sind bereits abgeschirmt (siehe Bild). Daher ist der Brumm wahrscheinlich auch nicht so stark. Passt das oder gibts da Besseres?
Könnte schon etwas dauern, aber die nächsten Bilder folgen. Bis dann...
Kondensator
22.02.2018, 23:49
Guten Abend,
Die Signalkabel sind bereits abgeschirmt (siehe Bild). Daher ist der Brumm wahrscheinlich auch nicht so stark. Passt das oder gibts da Besseres? Ok, sieht man nicht so richtig auf dem Bild aus #43. Kannste nehmen!
Neben der Anmerkung: "Schön!" möchte ich noch erwähnen das Du beim Youtube Video klarstellen solltest das nicht Holger Barske der Entwickler des SymAsym ist sondern Michael Bittner.
Gruss,
MPC561
Hi Stefan,
eine Frage zu deinem Anschluß.
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=16259&d=1519250279
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=16266&d=1519327763
Hat die Abschirmung Kontakt mit GND, oder bezeichnest du das äußere Kupfergeflecht als Abschirmung.
Der Innenleiter + (auch Seele genannt) wird vom Außenleiter - und schirmt den Innenleiter vor Störstrahlung ab.
Gruss
Bernd
Kondensator
24.02.2018, 18:29
Gute Frage Bernd. Sieht danach aus das zwar das Kabel geschirmt ist, aber nicht verwendet wird wie es sollte.
Nun, das hast du gut beobachtet Bernd. Mir war tatsächlich nicht bewusst, dass die Abschirmung mit GND verbunden werden muss. Die habe ich einfach abgeschnitten. Werde ich in dem Fall auch noch nachholen. Ist sowieso einiges an Umbau geplant für den Amp, inklusive den Eingangskabeln.
Gerade bin ich am googeln wie das gemacht wird. Offenbar hast du ziemlich was ausgelöst Bernd. Habe mir soeben das (http://www.hifi-forum.de/viewthread-83-4039.html) da durchgelesen und bin jetzt total verwirrt. Das scheint der Beweis dafür zu sein, dass ich einen (funktionierenden) Verstärker gebaut habe, ohne das geringste von Elektronik zu wissen. Und das fällt jetzt auf mich zurück.
Für mich existieren nun verschiedene Varianten, die Abschirmung am Kabel zu verwenden.
1) Ich lass es so wie es ist. Funktioniert, ist aber offenbar falsch. Siehe Bilder ... (jetzt weiss ich auch, wo das Knacksen her kommt, das ich ab und zu im LS höre).
2) Ich verwende jeweils zwei Kabel mit Abschirmung pro Cinch Buchse. Eines geht an "Input" und das andere geht an "Input GND". Der Schirm geht auch an "Input GND". Somit habe ich vier Kupferleitungen. Zwei davon gehen an die gleiche Stelle, nämlich auf's Gehäuse.
3) Hier (http://peter.family-rill.de/Projekte/Eaton/Aufbau) sieht es so aus, als würde nur ein Kabel verwendet pro Cinch Buchse. Die Seele geht an "Input" und wird somit zu "Input +" und der Schirm geht an "Input GND" und wird zu "Input -". Aber dann ist ja trotzdem nichts mit GND bzw. mit dem Gehäuse verbunden.
Dann habe ich mir auch noch Gedanken darüber gemacht, ob die Abschirmung auf beiden Seiten Kontakt mit GND haben muss, also am Ghäuse und auf der Platine. Oder reicht es nur auf einer Seite. Das wirft dann automatisch auch wieder die Frage auf, ob ich die Platine nun doch mit GND verbinden soll. Habe mich nämlich nach Tommes' Kommentar dagegen entschieden.
Oder habe ich jetzt etwas fürchterlich durcheinander gebracht?
Kondensator
25.02.2018, 09:29
Hi,
3) Hier (http://peter.family-rill.de/Projekte/Eaton/Aufbau) sieht es so aus, als würde nur ein Kabel verwendet pro Cinch Buchse. Die Seele geht an "Input" und wird somit zu "Input +" und der Schirm geht an "Input GND" und wird zu "Input -". Aber dann ist ja trotzdem nichts mit GND bzw. mit dem Gehäuse verbunden.
Alles richtig!
Dann habe ich mir auch noch Gedanken darüber gemacht, ob die Abschirmung auf beiden Seiten Kontakt mit GND haben muss, also am Ghäuse und auf der Platine.Auf keinen Fall. Input- hat nichts mit GND zu tun. Die Eingangsbuchsen müssen isoliert gegen das Gehäuse eingebaut sein.
Das wirft dann automatisch auch wieder die Frage auf, ob ich die Platine nun doch mit GND verbinden soll. Habe mich nämlich nach Tommes' Kommentar dagegen entschieden.
Gut so erstmal. Das kannst du am Ende immer noch tun, verbessert aber auf keinen Fall den Klang oder gar den Brumm.
Ohne alles im Detail gelesen zu haben. Ich hab mehr auf die Bilder geschaut. Habe auch einen SymAsym, allerdings als Dual Mono gebaut.
Die Riesen Elkos im Eingangspfad sind Scheisse. Noch dazu liegt der ganze Signaleingangspfad neben 230V? Da wundert Brumm nicht...
Die Eingangskabel (Spannung/Signal) sind nicht verdrillt.
Ich würde bevor ich über abgeschirmtes Kabel nachdenke:
1.) Dicke Elkos wie hier irgendwo schon vorgeschlagen raus und siehe Vorschlag oben.
2.) Signaleingangsleitungen von den Cinchbuchsen am oberen Rand des Gehäuses zur Verstärkerplatine verlegen. Leitungen verdrillen. (auch Verorgungsspannungs führende)
Erstmal Störungen/Brumm checken. Wenn nix mehr gut. Wenn Doch noch was den Kaltgerätestecker verlegen ...
//Edit:
Nein ich würde doch nicht den Kaltgerätestecker verlegen sondern die Cincbuchsen, die eine Rechts die andere Links.
Gruss,
MPC561
Ich habe eure Vorschläge umgesetzt und einiges am Amp verändert. Zum einen habe ich die Cinch Anschlüsse nach aussen verlegt, damit sie weg vom Strom Eingang sind. Dann habe ich den Eingangskondensator durch einen kleinen WIMA ersetzt und auf die Platine gelötet. Und schliesslich habe ich die 230V Leitungen verdrillt. Was ich noch nicht gemacht habe, sind die Leitungen vom Trafo zur Platine zu verdrillen, weil es sich dabei nicht um Litzenkabel handelt. Das ist halt nicht so einfach möglich.
Das Ergebnis lässt sich sehen. Der Brumm ist zwar noch da, aber nur schwach und auch nur dann, wenn keine Cinch Kabel eingesteckt sind. Sobald eine Quelle dran hängt, ist Ruhe. Allerdings ist er auch da, wenn die Eingangskabel von der Platine abgehängt sind. Ich habe versucht, eine Aluplatte zwischen Trafo und Platine zu stellen, hat aber keine Veränderung gebracht. Kann man das so akzeptieren?
Beste Grüsse, Stefan
unimetal
10.03.2018, 13:52
Hi,
teste mal, GND auf das Gehäuse zu legen.
Für die Abschirmung des Trafos vom Rest, versuche es doch mal mit einem ferromagnitsichen Werkstoff, zum Beispiel einfacher Baustahl alâ St37 (kein Edelstahl) mit ungefähr 10mm Stärke. Desweiteren Probiere doch mal testweise (nicht dauerhaft!), den Schutzleiter zu kappen, um eine Brummschleife durch den Schutzleiter ausschließen zu können und evtl. Maßnahmen ergreifen zu können.
Die Empfehlungen gehen aus dem Bauch raus. Ob es in deinem Fall genau hilft, kann ich dir nicht genau sagen.
Beste Grüße
Die einfachste deiner Empfehlungen habe ich gleich mal ausprobiert und hatte auch gleich Erfolg. Wenn der Schutzleiter abgehängt ist, ist auch der Brumm weg. Ich google mich mal durch. Danke für deinen Input.
Hier ist noch eine Schaltung, die Bob Cordell vorschlägt.
In wieweit effektiv sie arbeitet, weiß ich nicht, ich kenne sie nur aus der Literatur.
Kondensator
10.03.2018, 20:23
Hi,
Das Ergebnis lässt sich sehen. Der Brumm ist zwar noch da, aber nur schwach und auch nur dann, wenn keine Cinch Kabel eingesteckt sind. Sobald eine Quelle dran hängt, ist Ruhe. Sieht doch prima aus. Eine Quelle ist im Normalfall doch immer angeschlossen.
Du kannst jetzt den Widerstand zwischen Betriebsmasse (GND auf der Platine, da wo du jetzt dein LS- hast) oder die Schaltung von (kann den Namen weder sprechen noch schreiben:)) probieren. Wenn nur der Widerstand genommen wird ist auf jeden Fall mehr Brumm da als in deinem jetzigen brummfreien Zustand mit angeschlossener Quelle. * Ich würde auch auf das verdrillen der starren Trafoleitungen verzichten.
Dein Gehäüse gefällt mir auch ganz gut, würde total in meine Einrichtung passen.
Edit: * Wenn dann nur leicht, jede Spannung für sich.
Grüezi. Für den Moment gebe ich mich mit dem Resultat zufrieden, da der Brumm ja nur dann da ist, wenn keine Quelle angeschlossen ist. Damit kann ich leben.
Das Lautstärkepoti wird das nächste Ziel sein. Bedeutet aber auch, dass die abgeschirmten Eingangskabel wesentlich an Länge zunehmen werden. Für jeden Kanal einmal von ganz hinten nach vorne und wieder zurück, zum Teil am Strom vorbei.
Ich bin vom Ergebnis sehr begeistert. Der Amp tönt super gut und ich warte nur auf den Moment, wo sich die Nachbarn wegen des Lärmes beschweren.
Kondensator
11.03.2018, 13:57
Hi,
na dann lass hören wenn das Poti drin ist. Ich glaube es wird auch mit Poti nicht sonderlich brummen. Größtenteils am Brumm wird die falsche Verwendung des Cinchkabel ausgemacht haben.
Kleinhorn
12.03.2018, 12:46
Hi...
Brummen entsteht durch Potenzialunterschiede.
Man kann versuchen den PE mit auf den Cinchground zu legen.
Damit ist der Potenzialunterschied, der über die Schirmung läuft vermutlich weg.
Wer an einen Fehlerfall denkt und die Lösung nicht mag, mag es tun wie Hypex es vorschlägt. Einen 100 PF und 100 Ohm Parallel und an den Cinchbuchsenground, daran PE.
Den PE übrigens so kurz wie möglich an das Gehäuse. ZB die Schrauben der Kaltgerätesteckdose.
Ein Poti muß übrigens nicht vorn sitzen. Um die Wege kurz zu haten, kann es auch hinten sitzen und man verlängert die Achse. Dafür gibt es passende Verbinder. Als Achse eignet sich auch 6mm Alu-Rohr...
:rolleyes:
Kondensator
12.03.2018, 13:07
Hi,
er hat doch gar keinen Brumm sobald eine Quelle angeschlossen ist. Was soll noch mehr erreicht werden?
Man kann versuchen den PE mit auf den Cinchground zu legen.
Damit würde man den 10 Ohm Widerstand in Bittners Schaltung kurzschließen und kommt dem gleich als wenn die Cinchbuchsen nicht isoliert ins Gehäuse eingebaut werden. Würde ich nicht tun! Poti über Welle ist ein guter Tip.
Das ist wirklich ein guter Tip mit dem Poti. Danke! Werde es mir überlegen.
Kleinhorn
12.03.2018, 13:39
Naja...mich würd es schon stören, wenn ich weiß, dass etwas brummt. Weil..nicht normal. Irgenwo fließt ein Ausgleichsstrom sonst würd es nicht brummen. Es ist ein Irrtum, wenn man glaubt, dass es das Gleiche ist wie unisolierte Buchsen. Das gilt auch für XLR. Sonst wäre dort das Fähnchen an der Buchse auch überflüssig...
Aber es gibt ja auch die Alternative mit dem Filter.
Aber Oliver hat das gut beschrieben http://www.2pi-online.de/Was_ist_Masse_1.pdf
Kondensator
12.03.2018, 14:04
Hi Kleinhorn,
ich denke der Brumm kommt von den offenen Cincheingängen die wie Antennen wirken und den Netzbrumm einfangen. Keine Ausgleichsströme!
Kleinhorn
12.03.2018, 15:41
Oh...auch möglich
Das würde ja bedeuten, dass wenn ich die Eingangskabel von der Platine abhänge, dürfte kein Brumm mehr vorhanden sein. Richtig?
Kleinhorn
13.03.2018, 11:15
Wenn die Antennentheorie dann stimmt, würd ich mal eine Cinchleitung einstecken. Bei einer Antennenwirkung sollte das Brummen dann lauter werden ? :confused:
So etwas ist immer schwierig zu beurteilen. Ich würde vermuten, dass das Brummen über das/die getrennten Netzteile herrührt.
Da reichen ein paar Milliampere Ausgleichstrom.
Da Deine Buchsen ja gegen das Gehäuse isoliert sind, mach doch mal eine Spannungsmessung. Multimeter zwischen Cinchground und PE. Im größten Messbereich AC anfangen.
Das fände ich mal interessant...
Ach ja, Du hast getrennte Netzteile.
Hast Du beide Netzteilmassen mit dem Gehäuse verbunden?
Nur damit ich das richtig verstehe. Ich habe zwei Trafos, die haben ja keine Masse / Erdung / GND was auch immer. Die Netzteile sind mit auf der Platine drauf. Dort habe ich zwar GND, aber nach Tommes' Rat (noch) nicht mit dem Gehäuse verbunden. Habe ich noch was vergessen?
Verbinde mal provisorisch die Masse eines Netzteils mit der Grundplatte/Gehäuse.
Alles klar, das werde ich mal machen. Melde mich dann wieder...
Zuerst konnte ich mindestens die Hälfte des Brumms auf einmal loswerden, indem ich Phase und Nullleiter miteinander vertauscht habe. Zufälligerweise waren beide Trafos gleich angeschlossen.
Auf スピーカ's (mit copy & paste geht das) Rat hin habe ich dann auch noch eine der beiden Platinen (GND) mit einem 150 Ohm 5W Widerstand dazwischen mit dem Gehäuse verbunden. Und siehe da, der Brumm ist ganz weg.
Eigentlich habe ich mich darauf eingestellt, dass es mehr brummt mit GND am Gehäuse. Ich könnte mit der Tatsache leben, dass der Brumm nur ohne Quelle da ist. Aber wenn ihr mir jetzt sagt, dass diese GND Verbindung keine Nachteile mit sich zieht, dann werde ich sie wohl noch einbauen.
@Kleinhorn. Ich habe die Cinchchleitungen noch nicht ausgemessen, so wie du vorgeschlagen hast. Aber ich habe die Cinchkabel bei laufendem Betrieb ein- und ausgesteckt und konnte nur einen sehr minimalen Anstieg des Brumms feststellen.
Zuerst konnte ich mindestens die Hälfte des Brumms auf einmal loswerden, indem ich Phase und Nullleiter miteinander vertauscht habe. Zufälligerweise waren beide Trafos gleich angeschlossen. Das liegt an den Ringkernen, wenn die Phase an der Wicklung liegt, die außen am Ringkern liegt, werden Netztströme in das Gehäuseblech induziert. Wenn der Stecker umgedreht wird und der Nullleiter außen liegt, verschwindet das Phänomen. Das hört man in der Regel im Hochtöner.
Ich setze deswegen Ringkerntransformatoren auf 10mm Multiplex.
Auf スピーカ's (mit copy & paste geht das)Das war mir nicht klar, als ich mich registrierte. :(
Aber wenn ihr mir jetzt sagt, dass diese GND Verbindung keine Nachteile mit sich zieht, dann werde ich sie wohl noch einbauen.Diese GND-Verbindung ist die Regel :D
Du darfst ruhig die kurzen roten Kabel von der Lüsterklemme zu den RKT verdrillen, da ist immer noch 230V/50Hz drauf.
Die große Kunst beim Layout und beim Konfektionieren von Kabeln, ist die Vermeidung von sog. Schleifen. Je kleiner die Schleifen, desto geringer ihre Antennenwirkung.
Im Anhang ist ein Pic, wie man die Schleifen bei den Eingangskabeln möglichst klein gestaltet.
Kondensator
14.03.2018, 18:59
Super hinbekommen! :ok:Und ich hab auch noch was dazu gelernt.
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