Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kompaktlautsprecher für Jugendliche
Emmett Brown
01.12.2017, 12:11
Hallo zusammen!
Ich habe meinem mittlerweile 15 jährigen Sohn vor einigen Jahren ein Paar SB18 von Udo Wohlgemuth gebaut. Sein bester Freund möchte nun auch Lautsprecher bauen und hat mich um Rat gefragt.
Die Bausätze sollten nicht mehr als 300€ kosten und nicht viel größer als die SB18 sein, da sie auf seinen Schreibtisch stehen sollen (der allerdings fast 3m breit ist).
Ich bin allerdings in der Szene nicht so bewandert und wollte daher hier erst mal um Rat fragen.
Neben den Kosten und der Größe wäre es noch schön, wenn die Boxen auch etwas höhere Lautstärken klaglos wegstecken können. Die SB18 musste schon ein paar kleine Geburtstagspartys beschallen, wofür sie eigentlich zu schade ist. Klanglich sollte es aber nicht in die PA-Ecke gehen, der primäre Einsatz ist in jedem Fall die Beschallung seines Kinderzimmers.
Über ein paar Vorschläge und evtl. auch kurze Kommentare, warum der Lautsprecher gut geeignet wäre, würde ich mich sehr freuen.
Viele Grüße
Doc
Edit:
Bitte das Thema mit der Pegelfestigkeit ganz hinten anstellen. Eigentlich suchen wir nur eine Alternative zur SB18 weil ich die nicht noch einmal bauen möchte.
Emmett Brown
01.12.2017, 12:53
Hallo Christian & Lars,
vielen Dank schon einmal für die Vorschläge.
Ich habe mich wohl nicht ganz richtig ausgedrückt. Die Pegelfestigkeit der SB18 reicht vollkommen aus, nur weniger wäre nicht so gut.
Die Partys finden auf dem Dachboden der Familie statt und da wird es nicht übertrieben laut.
Bei richtig großen Feiern können wir uns auch von einem Bekannten PA-Verleiher etwas holen, das ist gar kein Problem.
Daher wirklich der Focus auf die normale Beschallung des knapp 20m² großen Zimmers.
Die Kid Rock sieht interessant aus, ich habe mit Breitbändern aber noch nicht wirklich viel Erfahrung und würde mich wohler fühlen, wenn es ein konventioneller 2-Weger wäre. Da die LS nicht für mich sind, will ich hier keine allzu großen Experimente wagen.
Das PA auch gut klingen kann, glaube ich gerne. In der Größenklasse dürfte es mit Bass dann aber eher dünn aussehen denke ich.
Viele Grüße
Doc
P.S.: Mein Spitzname kommt tatsächlich von der Figur meines Nicks. Mit Udo habe ich das aber (noch) nicht in Verbindung gebracht. :D
Ich hätte einen etwas ungewöhnlichen Vorschlag/Lösung deines Problems -> eine Mischung aus Gebrauchtkauf und DIY.
Hier ein Beispiel mit einem hochen Spaß-/Kostenfaktor
- 2 gebrauchete Kompaktlautsprecher (100€)
- Mivoc 12" Subwoofer-Chassis (60€)
- Holz für den Subwoofer (50€)
- Mivoc Aktivmodul für den Sub (90€)
___________________________________
Viel Spass mit richtig Bums für 300€
Mein Junior hat mich vor genau der gleichen Aufgabe gestellt (eine kleine Lautsprecher anlage für seinen iMac) und dass ist daraus geworden (etwas grösser als ursprünglich gedacht)
1. Zwei gebrauchte Canton Kompaktlautsprecher aus Kleinanzeigen 2x50€
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beklebt mit Folie
https://uploads.tapatalk-cdn.com/20171201/273ca34780bc4f1b7c13e64065c6c7d2.jpg
2. Profile/Holz für die Ständer (100€)
https://uploads.tapatalk-cdn.com/20171201/f8c94b02c886268a4da07dee63c8100d.jpg
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3. Zwei Mivoc AW3000 12" Chassis (2x60€)
4. Holz für die Subs (80€)
https://uploads.tapatalk-cdn.com/20171201/ae6677ac540511424177d65988fdb281.jpg
die Kisten sind flach gebaut, damit sie in die Nischen neben dem Schrank passen
https://uploads.tapatalk-cdn.com/20171201/4e8244a1fae14fba7fb13e18587960d9.jpg
5. Zwei Aktivmodule AM80MkII für die Subs (2x110€)
https://uploads.tapatalk-cdn.com/20171201/5234f8ab76fefb9ce7a74ee02a62c4f3.jpg
6. Ein Aktivmodul Hypex AS2.100d mit DSP für die Kompaktlautsprecher (240€)
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Daraus ist eine "volljugendtlichtaugliche" Anlage mit einem extreme hohen Spassfaktor entstanden (und das noch noch Aktiv mit DSP!!!)
Hier das Gesamtbild - die Hauptlautsprecher stehen direct am Schreibtisch
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Bei Bedarf, kann man die Hauptlautsprecher platzsparend vor die Subs abstellen
https://uploads.tapatalk-cdn.com/20171201/6dec6d72f579ea653e8dc766ae4bbf69.jpg
BTW. Wir hatte auch eine Variante mit nur einem Sub unter dem Bett ausprobiert, das ging auch sehr gut.
Kid Rock kam mir auch direkt in den Sinn, aber damit ist das Budget ja nur angekratzt. Aber wenn es der erste Lautsprecher ist den er bauen will, wäre das ne Überlegung wert.
Edit: Gerade erst deine Ergänzung gesehene, dann könnte er mal Richtung Skye schauen.
In der Kid Rock spielt zwar ein Breitbänder aber der ist da eher zum HT degradiert,
die Kiste klingt nicht wie ein BB und macht Spaß,
sind die 300 Eierchen pro Stück oder pro Paar angedacht,
falls pro Stück kannst du dir auch mal die Cinetor hier ansehen:
http://heissmann-acoustics.de/bausatz-cinetor-monacor-sp6-100pro-dt-300-wg-300/
die gibt's auch in einer Abstimmung für wandnahe Aufstellung
Emmett Brown
01.12.2017, 13:05
Vielen dank auch dir für den Vorschlag.
Die Jungs fänden das sicherlich toll, ich will aber auch nicht die Freundschaft mit den Eltern aufs Spiel setzen. :eek::D
Wie gesagt, die Pegelfestikeit wurde von mir wohl zu deutlich in den Mittelpunkt gerückt, das spielt nur eine untergeordnete Rolle.
Die Lautsprecher werden in meiner kleinen Werkstatt unter meiner Anleitung entstehen. Handwerklich bin ich durchaus begabt und Lautsprechergehäuse stellen mich da nicht wirklich vor Probleme. Auf einfache Baubarkeit muss also keine Rücksicht genommen werden.
Ich würde ja noch einmal die SB18 bauen, aber das wäre irgendwie langweilig und ich möchte meinen Horizont auch noch ein wenig erweitern. :engel:
Das Budget ist fürs Paar.
Die Lautsprecher werden in meiner kleinen Werkstatt unter meiner Anleitung entstehen. Handwerklich bin ich durchaus begabt und Lautsprechergehäuse stellen mich da nicht wirklich vor Probleme. Auf einfache Baubarkeit muss also keine Rücksicht genommen werden.
Ich würde ja noch einmal die SB18 bauen, aber das wäre irgendwie langweilig und ich möchte meinen Horizont auch noch ein wenig erweitern.
Das habe ich mir gleich gedacht, Du baust sie für DICH und nicht für die Jungs. Die Jungs sind nur ein Vorwand das zu tun :-)
ich will aber auch nicht die Freundschaft mit den Eltern aufs Spiel setzen. Wenn die Eltern des Jungen nur ansatzweise musikbegeistert sind, dann würden sie sich öfters bei dem Junior hinsetzen (so wie ich es tue) und staunen, was da aus einer 700€ Anlage rauskommt :-)
Emmett Brown
01.12.2017, 13:41
Da hast du mich wohl erwischt. Natürlich möchte auch ich meinem Basteltrieb nachkommen und, wie gesagt, weitere Erfahrungen mit Selbstbaulautsprechern sammeln.
Ich habe hier (auch in den letzten Tagen schon) mal ein wenig gestöbert und bin auf die Teltow gekommen. Und über die Teltow dann auch auf die Balance II von Lautsprecher Berlin.
Beide ja recht ähnlich, wobei ich mich ein wenig schwer tue, herauszufinden, wo die Vor- und Nachteile der einzelnen Boxen liegen.
Was haltet ihr davon?
Viele Grüße
Doc
P.S.: Kompliment für die tolle Anlage xajas, sehr schön integriert.
sverre73
01.12.2017, 13:53
Bei mir steht eine Klang und Ton "GT6".
https://www.hifitest.de/test/selbstbauprojekt/monacor-kt_gt6_8989-seite3
Ist auch 'ne klassische Box mit 17cm TMT und 1'' Hochtonkalotte. Ein sehr langzeittaugliches Konstrukt mit einem schön tiefen, aber nicht sehr punchigen Bass - wäre somit für auf den Schreibtisch (der den Bass verstärkt reflektiert) ganz passend. Der TMT ist aus PP und damit abwaschbar, der HT von Monacor ist ganz ausgezeichnet und mit einem Gitter geschützt.
Find ich praktisch, vor allem mit Kleinkind im Haushalt:rolleyes: ;)
Wirkungsgrad ist nicht übermäßig hoch, verträgt aber auch ein bisschen was an Verstärkerleistung. Klang ist sehr ausgewogen, entspannt bis gemütlich - Stimmen werden nie nervig, mit toller Auflösung im Hochton.
P.S.: wenn man die Einzelteile geschickt einkauft kommt auf ca. 300,- pro Paar ohne Holz
Moin,
ich denke die Zeit des einfachen Boxenbauens ist vorbei:confused:, da muss heute ein Gesamtkonzept her, einfach mal über den Kistenrand denken. Der Verstärker muss Cinch, 3,5mm Klinke und natürlich Bluetooth können, die Musik läuft bei meinen Kiddys nur über das Telefonino (Handy).
Separate Verstärker oder Receiver sind eigentlich out.
Da muss eine Andocklösung vielleicht sogar direkt mit Subwooferanschluss her.
Jrooß Kalle
Eine alternative wäre auch die StartAirKit 1R.. Das waren auch meine ersten Lautsprecher und ich war lange Zeit begeistert :)
Später kann man diese auch sehr einfach zu einem Heimkino umbauen, da es noch zahlreiche anderer Lautsprecher mit dieser Bestückung gibt.
Vielleicht kann man dann noch ein Subwoofer dazu bauen, gepaart mit einer aktive frequenzweiche hat man auch sehr ordentliche Pegelreserven !
Diese ganzen all in one Plastikdosenkisten sind ok für die Küche, aber doch nicht zum echten Musik hören geschweige denn um Party’s zu machen.
Mein kleiner NAD 3020D kann BT/USB/Coax/Optisch/AUX (also all in one) und ich würde ihm für mehr als nur "küchentauglich" einschätzen.
Ich halte solche Einstellung/Einschätzung zu den neuen Techniken/Medien als längst "überholt"
Meine 2x400W von Hypex brauchen weniger Platz als mein Küchenradio :-)
sverre73
01.12.2017, 14:27
ich denke die Zeit des einfachen Boxenbauens ist vorbei:confused:, da muss heute ein Gesamtkonzept herKann man machen, hat der TE aber hier nicht nach gefragt :rolleyes:
Edit: hat sich überschnitten mit Kalles Post
Die Lautsprecher werden in meiner kleinen Werkstatt unter meiner Anleitung entstehen. Insofern steht doch das Bauen im Vordergrund? Lieber Doc, in dem Fall wäre es gut, genauer zu schreiben, was die Lautsprecher/ oder der LS-Bau an sich leisten soll? Kisten für 150,- gibts wie Sand am Meer.
Sehr LAUT müssen sie ja nicht sein:
Wie gesagt, die Pegelfestikeit wurde von mir wohl zu deutlich in den Mittelpunkt gerückt, das spielt nur eine untergeordnete Rolle.
Also sollen sie besonders gut klingen, leicht zu bauen sein und auf den Schreibtisch passen, richtig?:)
Alter Verstärker aus der Bucht plus Logitech Bluetooth Adapter und schon kann man alles über Handy abspielen.
Moin,
natürlich bin ich für Selbstbau, aber man kann doch auch die Elektronik einspannen ... z.B. Aktivboxen mit kabelloser Ansteuerung .. da sollen sich die Jungs mal hineinknien.
Jrooß Kalle
Emmett Brown
01.12.2017, 14:56
Erst einmal danke für die rege Beteiligung!
Bernd hat das ganz gut zusammen gefasst. Wir suchen einen kompakten Lautsprecher, der für 150€ pro Box möglichst gut klingt, Spaß macht.
Einfacher Aufbau ist gar nicht wichtig, es darf ruhig etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen, damit die Jungs das Ganze auch zu Schätzen wissen.
Das es da viel Auswahl gibt, ist mir durchaus bewusst. Ganz genau hier liegt auch mein Problem. Warum ist Box X besser als Box Y. Kann man sich ein wenig an den Messungen orientieren?
Die GT6 geht schon sehr in die richtige Richtung für mich. Leider etwas über dem Budget (für einen 15jährigen sind 50€ hin oder her viel Geld).
Wir wollen das Ganze auch nicht zu kompliziert machen, mein Junior hat bereits einen Bluetooth-Empfänger an einem alten Yamaha-Verstärker - genau wie Christian es angemerkt hat. Das reicht vollkommen aus und mehr muss nicht sein.
Trotzdem Danke für die Anregung.
Viele Grüße
Doc
was narrensicheres und günstiges sind sicher die schon erwähnten startairkit.
war auch oft eine empfehlung in den foren.
gruß reinhard
Ich würde Dir sowas empfehlen:
http://www.lautsprecher-berlin-shop.de/epages/62721881.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/62721881/Products/ie-teltow
Da geht Pegelmäßig einiges und ist trotzdem sehr entspannt und guztmütig.
Wenn es günstige run Pegelfest sein soll, ein Standlautsprecher werden soll, würde die
Alto Empfehlen. Alt, aber nicht schlecht.
http://www.lautsprechershop.de/index_hifi_de.htm?http://www.lautsprechershop.de/hifi/bau_alt2.htm
http://www.lautsprechershop.de/index_hifi_de.htm?http://www.lautsprechershop.de/hifi/bau_alto1.htm
Wenn Du es noch günstiger haben magst, kann ich Dir bis auf ein paar Weichenteile die Groove RTO für 100€ (Paarpreis) Überlassen
http://ka.kwerl-acoustic.de/?page_id=862
Aber alles in einem: Ein Weites Feld...:thumbup:
Ich habe hier (auch in den letzten Tagen schon) mal ein wenig gestöbert und bin auf die Teltow gekommen.
bei der Teltow solltest Du bedenken, dass die schon ernsthaft laut kann und in der Lage ist, den elterlichen Feierabend ganz empfindlich zu stören...:D
Ansonsten toller Lautsprecher, kann ich empfehlen.:ok:
LG Micha
Die Teltows spielen seit 2 jahren bei meinem Sohn im Keller.. Gibts nix zu meckern, richtig gut ..
Heute gefragt, würde ich wohl zur Monitor II tendieren.. Der 6,5H müßte angesichts des aufwendigeren Antriebs klanglich dem
6H eigentlich überlegen sein...
Dann schmeisse ich mal eine ganz andere Idee in den Raum:
https://m.thomann.de/de/ld_systems_dave_8_xs.htm?ref=msg_a_2
LD Systems Dave 8 XS
Größter Nachteil: kein DIY. Und kann auch mal Pegel.[emoji56]
Aber sonst machen die viel richtig. Ein echt kompaktes, schreibtischgeeignetes Sub-/Sat-System, Aktiv. Bluetooth-Adapter ran und feddisch. Ausgewogener Klang, keine "PA Abstimmung".
Haben mir die paar Wochen die ich sie hatte, richtig gut gefallen. Mussten dann gehen weil ich lieber mit den " Großen" gehört habe und sowieso schon viel zu viele Lautsprecher habe. Spielen seitdem bei einem Freund. Der Preis ist mit DIY schwer zu schlagen.
Für meinen Schreibtisch würde ich sie mir wieder holen. Für meinen vorpubertären Sohn nicht. Die können zu viel Pegel.
Das wäre wohl das KO-Kriterium?
Gruß. Rolf
Wie wäre es mit der ScaMo15 (https://lautsprechershop.de/index_hifi_de.htm?https://lautsprechershop.de/hifi/scamo15.htm)
Die ist klanglisch zwar schon fast zu schade fürs Kinderzimmer und auch nicht ganz so einfach zu bauen wegen der Fasen.
Passt aber ins Budget (bis auf das Holz) und bietet verdammt viel Klang für den Preis.
TommiSHA
02.12.2017, 11:01
Vielen dank auch dir für den Vorschlag.
Die Jungs fänden das sicherlich toll, ich will aber auch nicht die Freundschaft mit den Eltern aufs Spiel setzen. :eek::D
Wie gesagt, die Pegelfestikeit wurde von mir wohl zu deutlich in den Mittelpunkt gerückt, das spielt nur eine untergeordnete Rolle.
Die Lautsprecher werden in meiner kleinen Werkstatt unter meiner Anleitung entstehen. Handwerklich bin ich durchaus begabt und Lautsprechergehäuse stellen mich da nicht wirklich vor Probleme. Auf einfache Baubarkeit muss also keine Rücksicht genommen werden.
Ich würde ja noch einmal die SB18 bauen, aber das wäre irgendwie langweilig und ich möchte meinen Horizont auch noch ein wenig erweitern. :engel:
Das Budget ist fürs Paar.
Ich fasse das nochmal zusammen:
- 1 Paar 2-Wege-Kompaktboxen (nix mit Subwoofer)
- Pegel nicht sehr wichtig
- Aufbau muss nicht übertrieben einfach sein
- Antrieb durch Yamaha-Vollverstärker
- Platzierung auf Schreibtisch
- Paarpreis incl. allem (Weichenteile, Holz, Oberflächenbearbeitung, Terminals etc.) 300,00 € ohne Spielraum nach oben
- der junge Mann hört vermutlich ganz gerne Musik "mit Bass" (Charts-Mucke, Hiphop und so) ?
Bei dem hier kommt man locker mit dem Etat hin, der verspricht klanglich das, was in der Altersklasse bevorzugt wird und macht sicher großen Spaß beim Bauen:
CT 292 Kompaktlautsprecher aus K+T 4/2017
Falls das Gehäuse zu tief für den Schreibtisch ist: einfach paar Zentimeterchen höher, dafür mit weniger Tiefe bauen.
Lionheart
02.12.2017, 12:13
CT292 ??? Gute Idee und würde sicher passen... :ok:
Aber auch erschreckend ähnlich zur SB18 :D
Emmett Brown
02.12.2017, 12:50
Wow, so viele Antworten hatte ich ehrlich gesagt nicht erwartet. :danke:
Da ich auch schon mehrere Angebote erhalten habe hier noch einmal:
Es soll auf jeden Fall etwas selbst gebautes sein. Gerade das ist der Hauptbeweggrund für uns. Die beiden Jungs haben zum Glück auch eine recht vernünftige Einstellung zu dem Thema und haben durchaus verstanden, dass so ein selbstgebauter Lautsprecher einfach mehr Wert hat als etwas fertig gekauftes. Die wären glaube ich ziemlich enttäuscht, wenn ich mit fertigen Kisten um die Ecke käme. :engel:
Ich habe den gestrigen Abend noch ein wenig damit verbracht, mich zu informieren, wie man denn nun die ganzen Messdiagramme zu verstehen hat und worauf man achten sollte.
Die Teltow oder Balance II (ich denke, Bizarre meint auch die, oder) waren eigentlich meine Favoriten, die Messungen dazu sehen aber ehrlich gesagt nicht so wirklich schön aus.
Über eure Tipps zur startairkit bin ich dann auch auf die SAK 161 gestoßen:
http://www.lautsprecherkauf.com/product_info.php?info=p1268_startairkit-161---sak-161-bausatzpaar---der-geheimtipp--.html
Die würde super ins Budget passen und die Messungen sehen viel schöner aus als bei den beiden Anderen. Ist das so oder interpretiere ich die Diagramme falsch?
Noch kurz zur Aufstellung:
Er hat einen sehr großen Schreibtisch, der einmal ein Esszimmertisch war. Irgendwas zwischen 2,5 und 3m breit und knapp einen Meter tief. Platz ist da auch für etwas größere Kompaktlautsprecher.
Erfreulicherweise sind die Beiden auch nicht große Freunde der üblichen Chart-Musik sondern hören derzeit viel 30 Seconds to Mars, Emilbulls oder auch mal Foo Fighters.
Da muss der Papa wohl einiges richtig gemacht haben. :cool:
TommiSHA
02.12.2017, 20:38
CT292 ??? Gute Idee und würde sicher passen... :ok:
Aber auch erschreckend ähnlich zur SB18 :D
Ähnlich sicher, erschreckend eigentlich nicht. Ist auch ne 2 Weg Bassreflex Box, (andere) Chassis vom gleichen Hersteller, das war´s.
Kleinere Bestückung, daher später in einer eventuellen Ausbaustufe vielleicht etwas dankbarer für eine Subwoofer-Ergänzung, die ja auch schon fertig entwickelt zum Nachbau steht (CT293).
Die würde super ins Budget passen und die Messungen sehen viel schöner aus als bei den beiden Anderen. Ist das so oder interpretiere ich die Diagramme falsch?
ja, sehen schöner aus, sehe ich aber eher als Unterschied zwischen einer "Unbestechlichen" und einer "Charakterbox"...
Sica oder Scan Speak - beides sehr gutes Material und die Boxen jede auf ihre Art mit Vorteilen.
Wenn alles ohne Hörtest läuft, gewinnt ja meist die "schönere Messung" - etwas schade, aber so ist das wohl...
LG Micha
bitschieber
03.12.2017, 10:17
Da wäre dann auch noch diese Alternative: Quintessenz 2.0 (http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?t=16244&)
oder vielleicht kompakter: Harris (http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?t=12359)
Gruß, Frank
Entschuldigt bitte aber......
die Dinger werden auf der Schreibtischplatte betrieben, also sehr große Grenzfläche direkt unter der Box.
Soweit ich weiß ist keine der genannten Konstruktionen daraufhin optimiert und wurde so gemessen, oder?
Da wäre dann auch noch diese Alternative: Quintessenz 2.0 (http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?t=16244&)
oder vielleicht kompakter: Harris (http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?t=12359)
Zwei schöne Beispiele aus der Riege der "Unbestechlichen" und wie linear man eine Sica abstimmen kann - so man denn will...
Da ist es halt schade, wenn man eine "Teltow" dann nicht gegenhören kann, sondern nach Datenblatt entscheiden muss...
LG Micha
Die SB18 kennt Doc ja. Da müsste man mal die Messungen zu sehen und seinen Höreindruck kennen.
Naja, die Geschmäcker sind nun mal verschieden und jede Box trägt nun mal die Handschrift des Entwicklers...
... und wer kann schon an Hand von Messungen beurteilen, ob er das "sterile Arbeitsgerät ohne Seele" oder einen "Fußwipper mit Suchtfaktor" vor sich hat - da hilft ein Hörtest doch enorm weiter...
LG Micha
... und wer kann schon an Hand von Messungen beurteilen, ob er das "sterile Arbeitsgerät ohne Seele" oder einen "Fußwipper mit Suchtfaktor" vor sich hat - da hilft ein Hörtest doch enorm weiter...
LG Micha
100% Zustimmung!
Die Frequenzgangmessung die hier meist diskutiert wird, zeigt nur einen Teilaspekt. Wer aus dieser Messung zuverlässig und reproduzierbar den Klang einer Box im (bekannten oder unbekannten) Raum erkennt, sollte über einen neuen Job in der Entwicklung nachdenken.
Ich teste und höre meinen Wunschkandidaten zuhause, oder messe und passe selber an. DIY eben. Rückschläge sind immer möglich, Überraschungen ebenso.
Gruß Rolf
Emmett Brown
04.12.2017, 08:30
Vielen Dank nochmal für die rege Beteiligung an meinem Anliegen!
Zum Thema Sounding:
Ich denke, dass ein Lautsprecher möglichst neutral sein sollte. Wenn ich mir vorstelle, dass ein Lautsprecher das Signal nicht so wiedergeben kann, wie es aus dem Verstärker raus kommt, dann finde ich das eher nicht so gut. Ich will mir da von den Lautsprechern nicht unnötigerweise einen bestimmten Klang aufzwingen lassen.
Bei den SB18 bin ich auch der Meinung, dass sie nicht wirklich neutral spielen. Meine Duetta Top klingt jedenfalls deutlich sauberer und ausgewogener. Ist natürlich eine ganz andere Preisklasse und es wäre ja schlimm, wenn die Duetta hier nicht deutlich besser wäre. Ich muss aber gestehen, dass ich nach der Fertigstellung schon eine etwas höhere Erwartung hatte, weil die SB18 ja auch in der Bluesklasse eingeordnet wurde. Ich persönlich würde da klanglich schon von einem klaren Klassenunterschied sprechen.
Die Quintessenz 2.0 hatte ich tatsächlich auch schon entdeckt, als ich nach den Sicachassis gesucht hatte. Ist sehr interessant, dass es da mit der Teltow und Balance II drei relativ ähnliche Entwicklung gibt, die sich wohl dennoch deutlich unterscheiden. Rein von den Messungen gesehen spricht mich die Quintessenz 2.0 am meisten an. Eigentlich fand ich die Balance II auch sehr gut, mir ist aber aufgefallen, dass die Diagramme dort anders dargestellt sind als bei den meisten anderen Messungen. Dazu kommt auch der im Vergleich höhere Preis.
Ich werde das alles auch mal mit den Jungs besprechen, im Endeffekt sind es ja nicht meine Boxen. Außerdem steht das Geld erst nach Weihnachten bereit, daher hat das Alles noch ein wenig Zeit.
Viele Grüße
Doc
Plüschisator
04.12.2017, 09:42
Irritierend fand ich schon immer die Wortwahl bei der Bezeichnung "Bluesklasse".
Wenn es eine Musikrichtung gibt, bei der Verfärbungen nicht so tragisch sind, dann wird das wohl der Blues sein...:D Und das war ja vermutlich mit dieser Einstufung nicht gemeint.
Ob man die Duetta sinnvollerweise als Maßstab bei dem Projekt heran ziehen sollte?
Alexander
04.12.2017, 11:55
Zum Thema Sounding:
...Ist natürlich eine ganz andere Preisklasse und es wäre ja schlimm, wenn die Duetta hier nicht deutlich besser wäre....
Eine neutrale Abstimmung hat nichts mit dem Preis, oder der Klasse des Lautsprechers zu tun.
lg
Alexander
Emmett Brown
04.12.2017, 13:10
Die Duetta wollte ich nicht wirklich als Maßstab heranziehen, ich wollte damit nur klar machen, dass mir die kleinen Schwächen der SB18 durchaus bewusst sind.
Vielleicht könnte man aus der SB18 auch noch mehr heraus holen, aber dafür fehlt mir die Erfahrung. :dont_know:
Mir wurde ja nahegelegt, meinen Höreindruck zur SB18 zu schildern. Ich kann das nur nicht so sehr in blumige Worte fassen. Daher der unfaire Vergleich mit der Duetta Top, die mir klanglich deutlich besser gefällt.
Wegen der Bluesklasse noch kurz:
Ich fand und finde nur eben, dass es für Leute wie mich ziemlich verwirrend ist, wenn zwei Lautsprecher in der gleichen Klasse eingestuft werden und dann qualitativ doch so weit auseinander liegen.
Wenn ich das bisher richtig verstanden habe, erkennt man eine neutrale Abstimmung logischerweise an einem möglichst gleichmäßigen bzw. geraden Frequenzgang und wenn es keine Ausreißer bei den Winkelmessungen gibt, oder?
Leider sind die Messungen auch immer recht unterschiedlich in der Darstellung. Gibt es da keinen Standart?
Viele Grüße
Doc
Heißmann glättet m.W. auch nicht
wolfgang520
06.12.2017, 20:32
Hallo,
man sollte den linearen Frequenzgang nicht als Massstab für die Klangqualität eines Lautsprechers nehmen. Die sicherste Möglichkeit zur Beurteilung ist das Hören. Steht diese Möglichkeit nicht zur Debatte, dann besteht die Möglichkeit den Frequenzgang über Winkel oder das Sonogramm zu begutachten. Damit sieht man wieviel Energie in den Raum abgegeben wird. Selbst axial gradlinige Abstrahlung kann in verschiedenen Frequenzen unterschiedlichen Reflexschall erzeugen, der durchaus als nicht gleichmässig hörbar ist.
Die Nachhallmessung zeigt u.a. die Ursache hierfür. In vielen Wohnräumen zeigt die frequenzabhängige Nachhallmessung einen Buckel im mittleren Frequenzbereich auf. Der gesoundete Lautsprecher hat dann im Raum wieder einen gradlinigen Frequenzgang. Dies kann man sehr leicht mit REW nachmessen. Der angeblich lineare Frequenzgang eines Lautsprechers zeigt somit im Raum eine Mittenüberhöhung. Ob das richtig ist?
Gruss
Wolfgang
wolfgang520
06.12.2017, 20:37
Ach was ich noch vergessen habe. Wer wissen möchte, warum der 6,5H von Sica etwas teurer als andere Sica Chassis ist, der schaut sich bitte mal die Messung des Klirrfaktors an. Solch gute Werte erfordern einigen konstruktiven Aufwand.
Gruss
Wolfgang
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