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Nolie
15.12.2017, 21:50
Moin liebe Bastler,
der Thread über die mangelhafte Aktivierung von Lautsprechern motiviert mich erneut aktive Lautsprecher zu bauen :)

Was kann ich ?
Ich habe schon relativ viel gemessen und auch schon mit dem Equelizer APO gespielt und probiert. Der nächste für mich wäre nun ein 2 Wege System mithilfe von einem miniDSP zu realisieren.

Was steht bis jetzt zu Verfügung ?
-Abspielgerät 100% Computer
- 1x Endstufe für die TT Samson Servo 600

Was benötige ich ?
-miniDSP
-Vorstufe
-Endstufe für die HT/Breitbänder

Das miniDSP zu kaufen ist garkein Problem, aber ich bin mir unsicher was für eine Endstufe ich für die HT benötige.. Viel Strom brauchen die wahrscheinlich nicht :rolleyes: und von Vorstufen habe ich auch wenig Ahnung..

Wie kann man diese Zwei Punkte kostengünstig realisieren ?

Ich weiß solche Lautsprecher bauen sich nicht von selbst und das dafür sehr viel Erfahrung benötigt wird, aber ich möchte einfach meine Erfahrungen Sammeln und einfach mal anfangen :joke: Sonst wird das eh nie was... An Chassis möchte ich einiges Ausprobieren und dadurch die Theorie hinter Messwerten verstehen..

Budget: Wir sind hier im DIY Forum, wir sind alle interessiert Geld zu sparen ;) Teuer kann jeder, aber wie sieht es günstig und gut aus ?


ich freue mich auf Unterstützung bei diesem schweren Weg..
Jannik

Bizarre
15.12.2017, 22:42
Ab PC, wozu MiniDSP? EqualizerAPO hat mehr Möglichkeiten ( und spart ne zusätzliche AD/DA Wandlung ) ... Vorstufe hab ich keine...
Amp : kommt u.a. darauf an, wie hoch der TT laufen soll ( 80 oder 800 Hz ? ).) Ins Blaue: SMSL SA-98E oder ähnlich ....

( für meine TT reicht ein SA-50 völlig, für die BBs wär auch ein DA-30 mehr als ausreichend :o )

LG, Manfred

Nolie
15.12.2017, 22:47
Die vorhandene Samson 600 Endstufe möchte ich gerne verwenden, sofern es sinnvoll ist :)
Inwiefern hast du keine Vorstufe ? Wie verstellst du dann die Lautstärke ?

Mit APO beschreibe ich bereits mehrere Lautsprecher, aber ich möchte gerne mal das miniDSP ausprobieren.

Kalle
16.12.2017, 07:55
Moin,
gut und billig ist ja bestimmt nicht verkehrt, so habe ich vor einiger Zeit gespielt, bin aber, oh Schreck:(, bei einer passiven Lösung gelandet, die besser klingt:D. Aber irgendawnn mache ich damit auch weiter:cool:. Bei so ein paar von euren Vorschlägen würde ich es anders machen.
Grundsätzlich sollte man für alle Wege gleiche oder gleichartige Verstärker verwenden und nicht wild mixen, vor allem nicht mit SMSL. Diese Erfahrung habe ich hinter mir. Ich empfehle euch die SURE bzw. Wondom TAMPs. 1. können die klanglich deutlich mehr, 2. sind sie deutlich preiswerter und drittens gibt es sie in vielen Leistungsklassen.
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?t=12988
Dann solltet ihr euch mal mit analogen Weichen beschäftigen, diese Unterlagen von den Anfängen zu lesen ist schon mal sehr interessant.
http://www.neumann-kh-line.com/neumann-kh/home_de.nsf/root/prof-monitoring_discontinued-monitors_studio-products_OY
Analoge Weichen lassen sich mit ein paar ICs auch gut heute noch;) aufbauen. Wenn man für die Filter-Widerstände und -Kondensatoren Steckfassungen vorsieht ist man auch sehr flexibel. Theorien und Vorschläge findet man bei Linkwitz und auch sonst im Netz.
Der miniDSP2x4 Baustein ist nett zu bedienen, klanglich gibt es aber Einbußen. Zum Einstieg ist er aber sehr praktisch zu bedienen.
Viel schlagen diesen sensationell preiswerte DSP-Kernel vor, vergessen aber zu erwähnen, dass man mit Zusatzplatinen, Steckern mit Kabelbaum, Gehäuse, Buchsen und Netzteil schnell deutlich über vergleichbaren Fertiggeräten liegt.
https://www.hobbyhifiladen.de/wondom-dsp-kernel-board
Preiswert ist das nur, wenn man alles mal genau durchrechnet oder den benötigten Rest sowieso schon hat.
Sehr preiswert in Verbindug mit dem "freien" REW ist das UMIK 1,
https://www.oaudio.de/MiniDSP/Mikrofone/miniDSP-USB-Messmikrofon.html
obwohl der herausfallende Micro-USB-Stecker eine Plage ist.
Viel Spaß und Freude bei dem Projekt!
Gruß Kalle

fosti
16.12.2017, 08:24
Ja, wer billig kauft, kauft 2x.

Nach wie vor mein Tipp für zu Hause:
Einmal die ~460,-EUR für 2 Hypex AS2.100 in die Hand nehmen und man hat Ruhe.
In Deinem Fall Jannik, kannste den Samson super damit verwenden, um mit den Hypexen auch echte 3-Wege (oder 2 Subs) zu befeuern. EDIT: Der AS2.100 (oder auch das baugleiche Modell von Monacor) haben zwar nur 2 Amps an Board, der DSP ist aber für 3 Kanäle ausgelegt und als Cinch-Anschluss auf die Platte herausgeführt.

Ansonsten miniDSP(HQ) + ausrangierter AVR.

Zu dem Tipp von Kalle: Die Grundschaltung von analogen Weichen ist schnell aufgebaut. Aber ähnlich wie bei einer Software ist nicht der Kern das Aufwändige, sondern das Drumherum. Insbesondere die EMV! Gerade wenn Du beim miniDSP von klanglichen "Einbußen" sprichst. Selbst Analogkoryphäe Linkwitz setzt nun miniDSPs ein (Zuspieler auch PC):
http://www.linkwitzlab.com/images/graphics/LXmini-CM-system-2c.jpg
Quelle: http://www.linkwitzlab.com/my_setup.htm

EDIT 2: Statt des Oppo in der Kette von SL kann ich diesen hier empfehlen: http://www.m-audio.com/products/view/super-dac

Weiterer Nachteil ist, die Flexibilität, welche zwar gegeben, aber mit Löten und Rechnen(!) verbunden ist. Wer dennoch ernsthaft diesen Weg verfolgen will, dem sei dieses Buch wärmstens empfohlen:
http://douglas-self.com/ampins/books/crossover%20book.htm
570 Seiten INPUT zu diesem Thema......ohne auf das angesprochene "Drumherum" einzugehen!

Der hat auch noch ein paar andere Werke auf Lager:
https://www.amazon.de/Design-Active-Crossovers-Douglas-Self/dp/0240817389

Viele Grüße,
Christoph

Kalle
16.12.2017, 10:31
Nach wie vor mein Tipp für zu Hause:
Einmal die ~460,-EUR für 2 Hypex AS2.100 in die Hand nehmen und man hat Ruhe.


Hallo Christoph,
ebend, wer billig kauft, kauft zumindest zweimal. Vor allem nach dem Kauf der Hypexteile.
Der eingebaute DSP incl. der Hypex Verstärkerbausteine sind ungeheuer praktisch, klingen im Zusammenspiel nicht nur für mich einfach nur im Hochtonbereich grauslich. Für PA- oder Subwoofer-Zwecke würde ich sie sofort einsetzen ... aber nicht zu Hause.
Ruhe:(, habe ich nicht, wenn ich die Teile höre, sondern den Reflex wegzulaufen.
Das mag dir jetzt arg polemisch vorkommen, aber nach den Vorschußlorbeeren hatte ich sie schon fast bestellt, bevor ich sie noch mal gehört habe. Glück gehabt.
Ich kann die Hype über Hypex nicht verstehen, für mich ist die Hype ex.
Ich denke, es wird Zeit mal einen DSP-Vergleich zu fahren.
Ich kann einen miniDSP und Gremlins mit ins Spiel bringen.
Interessieren würde mich die Monacor-PA-Teile und der dbx DriveRack PA2.
Aber hier sprengen wir das Thema, hier geht es ja um die Basics.
Gruß Kalle

fosti
16.12.2017, 11:29
.....
Der eingebaute DSP incl. der Hypex Verstärkerbausteine sind ungeheuer praktisch, klingen im Zusammenspiel nicht nur für mich einfach nur im Hochtonbereich grauslich. ....

Da muss bei Dir irgendwas schief gelaufen sein. Wir hatten damals unsere KH310 Klone mit den Hypexen gebaut (einmal mit dem Taf27plus und einmal mit der DXT). Mittlerer Weile stehen im Studio "echte" KH310. Die Klone hören sich im HT aber gar so überhaupt nicht grauslich gegen das Original an :eek:

Habe hier noch eine Xilica XP-4080, welche auch keine Probleme (auch nicht im HT!) hat.

Ein miniDSP 2x4 (ohne HD) und ein miniDSP 4x10 HD stehen hier auch noch rum, hatte ich noch keine Zeit zum spielen.

Vielleicht liegt es auch nur an Deinen persönlichen Ohren, dann würde ich sagen: "Pech gehabt!" :D

:prost:

Kalle
16.12.2017, 11:52
Vielleicht liegt es auch nur an Deinen persönlichen Ohren, dann würde ich sagen: "Pech gehabt!" :D :prost:

Möcht sein,
ich würde eher sagen, Glück gehabt.
Bevor wir den Thread hier weiter vollmüllen, sollten wir so einen Vergleich der DSPs und Endstufen mal einplanen, z.B. an deinem JBL Clon oder an meinem Altec Fake.
Ani Hochwirkungsgradtröten:rolleyes: empfinde ich den Unterschied besonders krass .... just an meinem kleinen Onkenhornkehlchen mit Aurumbestückung.
Gruß Kalle

Vince
16.12.2017, 12:55
Wie es sich anhört soll ja erstmal gebastelt und getestet werden.
Wenn es was kleineres wird könnte man durchaus die Sure JAB3-50/Wondom TPA250DSP in Betracht ziehen.

KernGesunderBiertrinker
16.12.2017, 13:08
Der MiniDSP 2x4 (non-HD) soll - so habe ich mal gelesen - gerne mal übersteuern wenn Frequenzen zu stark angehoben werden; deshalb liest man wohl des öfteren bei diesem Gerät soll man absenken statt anheben.
Entzerrt man jetzt den Abfall eines CD-Horns und der MiniDSP übersteuert wundert es mich nicht, wenn es im Hochtonbereich fies klingt.
Persönlich habe ich nur Erfahrungen mit dem DSM260 von Monacor (seit über 5 Jahren sehr zufrieden) und mit der DCX2496, die ich vorher hatte. Die DCX habe ich tatsächlich als etwas problematisch in Erinnerung wenn man sie analog angesteuert hat mit geringem Pegel. Mildern konnte man das aber indem man die Ausgänge abgesenkt hat und zusätzlich die Endstufenpotis nur auf halbe Kraft stehen, dann konnte man die AD-Wandler höher ansteuern. Bei Digitaler Einspeisung übern PC sollte das Problem (+das der Lautstärkeregelung) aber entfallen.

Ansonsten fiese Höhen...verbinde ich persönlich nicht mit DSPs. Die fiesesten Höhen (unter Verwendung guter Komponenten) die sich in mein Ohr gefräst haben waren rein passiv beschaltet. Aber was soll man erwarten wenn der Erbauer seinen altersbedingten Gehörverlust im Hochton dadurch ausgleicht, indem er den JBL 2405 im Vergleich zum 375er Mitteltöner und dem Bass um 10dB zu laut laufen zu lässt. Das war wirklich zum weglaufen, auch bei gemäßigtem Pegel.

Nolie
16.12.2017, 13:53
Wie sieht das aus mit der Vorstufe ? Ist es wirklich so schlimm wenn man zwei unterschiedliche Endstufen benutzt ?

fosti
16.12.2017, 14:02
Jannik,

wurde doch schon gesagt:

Vorstufe: AVR oder DAC
Gut ist, wenn Du aus Deinem PC digital in den AVR reingehen könntest. Der DAC, den ich verlinkt habe, hat eine Lautstärkeregelung an Board:
http://8e5aac4bc793d119543e-a784f0287de17aca81e7ecc053e60785.r69.cf2.rackcdn.c om/1412/images/[MIA3]SuperDAC_FrontOrtho_1200x750.jpg
Endstufen: Klar kannste den Samson z.B. für den Bass nehmen. Dann brauchst Du noch eine. Das muss nicht die gleiche sein.

So jetzt rechnen wir mal zusammen, Du brauchst entweder

i) einen AVR mit USB Eingang oder
ii) einen 2. Verstärker plus einen DAC

Das Setup von Linkwitz sollte es doch klar gemacht haben, oder?!

KernGesunderBiertrinker
16.12.2017, 14:20
@fosti:

Was spricht denn dagegen bei Benutzung des PCs dort die Lautstärke zu regeln?
Wenn ich jetzt keinen Denkfehler drin habe müsste man doch, im falle das man auf 24bit hochsampelt und so digital raus geht in den DSP, erst bei starker Absenkung einen Auflösungsverlust haben (bei -48dB würde man doch erst auf 16bit zurückfallen).
Und ob der bei derart niedrigen Lautstärken noch hörbar ist darf bezweifelt werden.

Edit sagt:
Um mal auf das Setup von Linkwitz zurückzukommen:
Ist da der Oppo nicht überflüssig? In den MiniDSP HD kann man auch direkt per USB reingehen, dann spart man sich eine zusätzliche DA-AD Wandlung die anfällt wenn man den Oppo dazwischenschleift.

Nolie
16.12.2017, 14:39
Das wäre natürlich ein mega schnapper :D
Gibt es eine externe Steuereinheit um die Lautstärke am Computer zu verändern ?

Dann benötige ich eig nur noch eine kleine Endstufe für den HT oder Breitbänder :)

Das Hypex System kostet mir zum ausprobieren und erfahrung Sammeln zu viel :o

Den Idee mit dem DAC finde ich auch Klasse, aber wenn ich mir die 100Euro auch sparen kann umso mehr kann ich in Chassis investieren.

The Alchemist
16.12.2017, 14:52
In den Minidsp 2x4HD kann man per USB, Toslink und Analog hinein, die Lautstärke und Quellenwahl lässt sich bequem per FB regeln. Eine Vorstufe ist überflüssig.

Wenn Du den Apo Eq kennst und mit REW schon ein wenig Erfahrung hast, wird der Einstieg mit MiniDsp kinderleicht.
Vom Wondom DSP Zeugs rate ich ab...

Azrael
16.12.2017, 15:23
In den Minidsp 2x4HD kann man per USB, Toslink und Analog hinein, die Lautstärke und Quellenwahl lässt sich bequem per FB regeln. Eine Vorstufe ist überflüssig.

Wenn Du den Apo Eq kennst und mit REW schon ein wenig Erfahrung hast, wird der Einstieg mit MiniDsp kinderleicht.
Vom Wondom DSP Zeugs rate ich ab...
Wenn eine Mehrkanalsoundkarte zur Verfügung steht, müsste man bei Verwendung von EqualizerAPO doch auf den MiniDSP verzichten können, oder? Ich dachte, mit EqualizerAPO wären auch Frequenzweichen möglich. Und wenn einziges Abspielgerät eh' ein PC ist.....:denk:

Viele Grüße,
Michael

fosti
16.12.2017, 15:36
Wenn eine Mehrkanalsoundkarte zur Verfügung steht, müsste man bei Verwendung von EqualizerAPO doch auf den MiniDSP verzichten können, oder? Ich dachte, mit EqualizerAPO wären auch Frequenzweichen möglich. Und wenn einziges Abspielgerät eh' ein PC ist.....:denk:

Viele Grüße,
Michael

Jepp, Darakon http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/member.php?u=4289 kennt sich da aus.


....

Mini Metal Monitor: Super-sexy, schlanke 3-Weg-Aktiv-Box Der MT-HT Bereich war sehr, sehr geil. Die gewählte Kombi aus der 2" Dayton-Mitteltonkalotte und der 0.75" Seas passt. Selbst die sehr hoch gewählte Trennfrequenz ist mir nicht negativ aufgefallen. Die Kombi spielt sehr detailreich und klar. Beeindruckend, welchen Frequenzbereich die Dayton-MT-Kalotte hier abdeckt, toll! Der Bass macht seine Arbeit für seine Größe auch gut. Allerdings fehlt dem LS etwas "Grundton-Brust"....vieleicht ein 8" oder 10" drunter? Danke noch mal für die Erklärung von Mathias für sein Setup: Notebook mit der Eq-Apo als Software, welche die HDMI-Kanäle umkodiert und sie dann dem HDMI-Eingang eines AV-Receivers zuspielt, welcher dann mit seinen Endstufen die einzelnen Chassis versorgt. Tolle Lösung für reine PC-Nutzer. Kannte ich so noch nicht. Günstiger kann der Einstieg in die Aktivwelt nicht sein. Die Auswahl an günstigen (gebrauchten) AV ist groß und mehr braucht's nicht für dieses Konzept. :prost:


Also braucht man einen AVR-Receiver mit HDMI Eingang.....gibt es auch solche Soundkarten?

Der miniDSP HD mit FB liegt so bei 260,-EUR

Azrael
16.12.2017, 15:50
Naja, einem HDMI-Ausgang beispielsweise an Grafikkarten liegt soweit ich weiß auch immer ein Audiotreiber zugrunde. Die Grafikkarte ist somit auch eine Soundkarte.

Viele Grüße,
Michael

juergenr
16.12.2017, 16:06
Hier mal ein Schaubild wie man es machen kann.
Als PC oder Laptop reicht ein mit Intel Atom versehener. Der läuft dann auf 5-6 Watt ohne Lüfter und die Auslastung liegt bei mir bei unter 10 %.
(Ein Bild sagt mehr als viele Worte). Ich glaube, so meinten es Bizarre und Fosti.
Viele Grüße
Jürgen

The Alchemist
16.12.2017, 16:49
Man kann selbstverständlich eine Mehrkanalkarte nutzen oder auch HDMI sofern der Treiber mehr als 2 Kanäle von sich gibt. Dann reicht ein Avr mit Hdmi Eingang. Das mache ich z.B.so bei meinen Raspis mit Linux und Brutefir.....is aber ein Thema für sich.

Yogibär
16.12.2017, 18:04
Hallo zusammen,

Ich habe vor 9 Jahren das Selbstbau Hobby wieder entdeckt, das seit dem Studium geruht hatte. Ein ganzes Jahr habe ich mich im Detail durch die Tutorials von Siegfried Linkwitz gefressen, bis ich alles verstanden hatte. Dann habe ich mich hingesetzt und mit Hilfe von SLs Unterlagen und Tietze Schenk ein geniales Konzept einer analogen Aktiv- Frequenzweiche mit steckbaren Platinchen, auf denen Filter und Equalizer saßen, entwickelt und einmal aufgebaut. Der Aufwand, die Abstimmung eines LS zu tunen, ist bei einer analoger Weiche enorm und bei EQs mit hohen Güten bekommt man Probleme mit dem Rauschen. Viel Geld und Zeit vegebens investiert, denn das Zeitalter der DSP- Weichen erreichte die DIYer. Die DCX2496 war mein erstes Gerät. So einfach und schnell zu bedienen. Wegen der PA-Pegeleingänge gab es hier und da Rauschprobleme, wenn man analog hineinging. Also die Eingänge auf 2V umgestrickt und die DCX war nicht wiederzuerkennen.
Dann kam die Ära miniDSP, von denen ich bis heute nie enttäuscht wurde. Das Preisleistungsverhältnis ist super, der Support und die Innovationsbereitschaft ebenfalls.
Aber man muss schon wissen, was man macht, wenn man mit einem DSP spielt. Ich habe etliche Versuchsreihen zum Thema Aussteuerbarkeit eines DSP durchgeführt und herausgefunden, dass die gesamte Kette bestehend aus Filtern und Eqs bei keiner Frequenz über 0 dB gehen darf, ansonsten läuft nämlich der DSP über und der nachgeschaltete DA-Wandler versteht nur Bahnhof und verzerrt.
Eine richtig eingepegelte DSP-Weiche ist allemal genauer und klanglich besser als jede passive Weiche, die auf die nicht konstante Impedanz des Chassis arbeitet.

Beste Grüsse

Thomas

fosti
16.12.2017, 20:02
Danke Thomas :danke:

oggy
17.12.2017, 09:42
Nutze seit ein paar Jahren die Lucius und bin nach wie vor zufrieden

http://www.sitronik-industrie.de/index.php/artikelliste/gruppe/id-6-kanal.html

Die Möglichkeiten sind für mich ausreichend und auch die Anschlüsse sowie die Flexibilität was Geräte und Endstufen betrifft sind voll ausreichend.
Und absolut Rauschfrei selbst am 118 dB Horn ;-)

Ja ich hab's gelesen es war die Frage nach "gut und Günstig"...
Andererseits spare ich mir einiges an Kabeln und Zubehör zum rum Probieren. Hatte früher auch Diverse LS Management Systeme Probiert aber irgendwann wurden mir die ganzen Geräte und Verkabelungen einfach zu viel und Rauschen war fast immer ein Problem... und auch die Reglung der Pre's

Yogibär
17.12.2017, 09:57
Hallo,

für Nostalgiker hier ein paar Fotos meiner analogen Aktivweiche. Ich habe noch hunderte von diesen kleinen roten WIMA Kondensatoren im Keller, alle ausgemessen und beschriftet, ebenso Platinen für TP, HP, BP, AP, EQ und Pegelsteller.

Gruss

Thomas

fosti
17.12.2017, 13:55
Was für ein Aufwand Thomas, den Du mal getrieben hast :danke:

loafmeat
07.05.2018, 08:32
Vielleicht ist das was fuer Dich

https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?13581-Aufbau-einer-Frequenzweiche-mit-Open-Source-Software-und-PC-ueber-HDMI-und-AV-Receive

Gruss
Guenter

Kino-Aktiv
07.05.2018, 11:33
Als günsten Amp benutze ich für mein Aktivprojekt für den Center (keine bes. Leistungsanforderungen) die Fame 4150.

NICHT kaufen würde ich einen China Amp a la SMSL etc. oder einen gebr. AVR:
- DIe China-Amp Leistungswerte sind i.d.R. bei abenteuerlichem Klirr ermittelt. Bei billigen ClassD abseits der bekannten Module (Hypex, Pascal, Icepower) bin ich skeptisch seit einem Hörvergleich mit einem Install-Amp (Qi-3600, 4x500W, 310€). Unter 45Hz kam da nix mehr (bei Install-Amps egal).
- Die Leistung von AVRs bricht ein wenn wirklich mehrere Kanäle nennenswert belastet werden. DIe sind ausgelegt für 2xLi/Re + bisschen Center plus wenige Watt über die Effekt-LS. Ich habe einen laufen, aber nur weil er eh übrig war und nur als Treiber für Shaker und zusätzliche Effekt-LS. Und echte 4x150W kosten neu auch nur 220€ (als Rückläufer manchmal sogar unter 200€):

Zur Fame 4150:
- 4x100/150W, 220€
- Hausmarke des BigM.

Ein Vergleichstest unter Laborbedingungen (Verzögerungsfreie Umschaltung, eingepegelt mit Voltmeter, definierte Testmusik) hat mit mehreren Anwesenden ergeben dass es KEINEN hörbaren Unterschied zu anderen auch teureren Amps gab, inkl.
- einer STA-2000D mit Class D Pascal S-Pro Modulen
- einem MiniDSP Icepower Modul mit DSP
- Den STA-250 -> stärkstes Modell aus der Nachfolger-Generation der ehem. Aktivreferenz (STA-162) von Hifi-Selbstbau.

Wenn Lüfterumbau kein Problem ist (z.B. 2x12V PC Lüfter in Reihe, Anleitung habe ich), gerne auch die modernere Fame 5004 (Class H, Groundlift, 4x520W). Die habe ich 2x für re/li, wegen den 15'' Bässen und weil der MT doch manchmal an die 100W braucht.
Kostet abzgl. Paketrabatt und MStore Gutschein ca. 300€. Für Paketrabatt einfach Zubehör (Speakon/XLR Stecker, Kabel) mitbestellen, bei mir gab es bis mind. 20€ Zubehör keinen Aufpreis.

Stärken der 4150
- sehr günstig
- Jederzeit gut wiederverkaufbar
- Wenig Standby Verbrauch (ich glaube es waren 28W oder so)
- Passiv gekühlt, kein Lüfterumbau nötig
- perfekter (d.h. keinen spezifischen) Klang
- Cinch Eingänge (Achtung, Empfindlichkeit trotzdem auf PA Level)
- Speakon Ausgänge
- Symmetrische Eingänge

Schwächen:
- Empfindlichkeit wie alle PA Amps=niedriger, Vorverstärkung empfehlenswert z.B. mit ART DualZDirect, Behringer DI4000 o.ä.
- Minimaler Trafobrumm
- kein Softsart, Strom sollte also mittelträge abgesichert sein
- Kein Ground Lift

Bei mehr Budget sind die neuen Hypex Fusion Module mit DSP sicher praktischer, aber wie immer kostet die gute Integration heftigen Aufpreis im Vgl. zu einer DSP Weiche (MiniDSP 2x4HD oder DCX 2496). Gesamtbudget Fame 4150+MiniDSP 2x4=220+250€=470€, gebraucht oder als B-Ware weniger.

Eine DCX 2496 würde ich mir bei nur 4 Kanälen als Bedarf nicht kaufen -> MiniDSP 2x4HD. Bei mir lohnte es sich nur weil ich 11 Kanäle mit nur 2 Geräten abdecken kann.

Kino-Aktiv
07.05.2018, 12:28
Den weiter oben gezeigten DAC (M-Audio SuperDAC) gibt's baugleich auch als Logilink DAC.
Ich sehe gerade noch ein einfacheres Modell für nur 40€: kein 2. Kophörer, keine Umschaltung Kopfhörer oder Cinch out, "nur" bis 96khz:
https://direktkauf.idealo.de/portal/shopping/start?osId=3174645168336808904&offerId=3174645168336808904&ref=preisdk2&camp=preisdk2&utm_medium=shopping&utm_source=google&utm_campaign=preisdedk

Meiner ist der hier (UA211, 70€):
https://www.idealo.de/preisvergleich/OffersOfProduct/4834858_-hifi-usb-dac-verstaerker-ua0211-logilink.html

Ob der M-AUdio auch so eine nervige (USB !!) Treiber Intsalltion hat, weiß ich nicht. M.E: gibt's den offiziell aber auch nicht mehr.
Nach Treiber-Install funktioniert aber alles Prima:
- Ersetzt einen VV
- Separater Spannungsanschluss (USB Power spratzelt oft)
- Digital Out
- Zusätzlicher Analoganschluss (Ipad o.ä.)
- 2 KH Anschlüsse, klein & groß
- Großer Lautstärkeknopf
- Eingfache Bedienung

Achtung: Nicht komaptibel mit den gängigen USB Entstör-Steckern mangels 12Mbit Modus.
Bei Störgeräuschen erstmal USB über einen separaten Hub verbinden, oder eine Externe DI Box kaufen, bei mir funktioniert eine ART DualZdirect sehr gut.
Die hilft auch wenn der PC Ausgangspegel zu laut ist (wie bei mir) -> 20dB Abschwächer eingebaut.