Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Lautsprecherentwicklung und künstlerische Freiheit – ein Gegensatz?
Ich bin ja nun Lautsprecherentwickler und habe oft an eigenem Leibe erfahren wie kontrovers über diverse Konstruktionen diskutiert wird. Man nehme mal als Beispiel die Raduno die ziemlich zerpflückt und mir auch die Lust auf weiteres in dieser Richtung genommen wurde. Gleichzeitig gibt es höchstpreisige Studiomonitore die nach dem genau gleichen Prinzip gebaut werden und hochgelobt werden.
https://pbs.twimg.com/media/CRxBtppWIAEM--z.jpg
Klar werden Lautsprecherkonzeptionen diskutiert aber warum – und wie?
Für mich ist ein Lautsprecher ein zum Teil künstlerisches Objekt. Ich kreiere etwas was mir im Endeffekt gefällt. Nicht mehr und nicht weniger.
Im beruflichen Bereich entwickle ich Lautsprecher die möglichst vielen gefallen sollen und daher kommt da dann stromlinienförmiges dabei heraus.
Man kann auch Lautsprecher entwickeln die den bisher bekannten theoretischen Annahmen am ehesten entsprechen – das ist dann die unemotionale rein wissenschaftliche Herangehensweise.
Ich kann Entwickler sehr gut verstehen die an ihrem Werk nicht mehr herumgedocktert wissen wollen. Die wollen es so und erlauben allenfalls noch eine Diskussion darüber. Darum gibt es Leute die ihre Boxen z.B. nicht zu Hobby Hifi schicken wollen. Da kann es passieren das einem die Entwicklung geändert wird. Das wollen halt manche nicht und das verstehe ich!
Ist eigentlich bei jedem Künstler so und wer würde sich bei einer Diskussion eines Bildes eine geforderte Änderung z.B des Augenbrauenstrichs bei einem Gesicht gefallen lassen. Das Bild ist so.
Wie gesagt sind für mich Lautsprecherentwickler auch künstlerisch schaffende Menschen die was bauen damit es den Menschen erfreut aber auch sie selber!
Ich würde mir mal eine andere Diskussionskultur in den Foren wünschen die fernab von schnöden Messungen ist. Ich weiß das das schwierig ist denn seit Kindertagen sind wir an das einfache Denken gewöhnt. Das fing schon bei den Kartenspielen an wo es um Hubraum, Zylinder, Geschwindigkeit usw. ging. Das künstlerische war nach meiner Erfahrung immer nachrangig bzw. wurde sogar bespottet. Entwicklungsgeschichtlich ist es aber ganz anders und das wird einem immer erst gewahr wenn man was ausgräbt oder es einfach zu spät ist. Der Stand der Kultur ist wichtig und nicht die eigentlich untergeordnete Technik.
sonicfury
31.12.2017, 11:56
Hi franky
Zunächst- ich finde die Raduno wirklich super.
Ja, natürlich gibt es immer die "Haar in der Suppe- Sucher". Ich denke da gene an den köstlichen Loriot- Sketch :D
Die Balance zwischen Nachfragen, wohlgemeinter Kritik und "Meckern" ist aber auch nicht einfach. Mancher schreibt mit spitzer Feder und meints gar nicht böse, dazu gehöre ich auch.
Vielleicht ist man zu sehr versessen auf Messtechnik, aber das ist halt die einzige einigermaßen objektivierbare Methode. Am Ende zählt aber immer der Höreindruck, ob der Lautsprecher wirklich die alte Rainbowaufnahme dir wie ein Brett ins Gesicht zimmert! :ok:
"Künstlerisches Objekt"?
Wenn sich die Leute schon an dieser Stelle uneins sind, braucht man eigentlich gar nicht mehr weiterdiskutieren.
Macht man's trotzdem, endet's im Zank.
'Form follows function', wäre dabei auch mein Leitsatz. Man kann das dann - in Anlehnung an das Bauhaus - auch so weit treiben, dass man auf jeden Schnörkel verzichtet.
Hier läge für mich der Ansatz einer "künstlerischen Freiheit": Mach doch ruhig Knöddeltapete rum und Häckeldeckchen drauf, solange... Solange der Lautsprecher in seiner Aufgabe dadurch nicht gestört wird.
Wenn's gefällt...?!
Das lässt sich soweit treiben - wie so viele HiEnd-Spacken - dass man am Ende vor einem Altar von ehrfurchtgebietenden Geräten sitzt und... MAn kaum noch weiß, ob die Musik überhaupt noch wichtig ist.
PS
Ich merke gerade, ich bin im Auskotzmodus - ich gehe mal lieber schnell was basteln... :D
hoschibill
31.12.2017, 12:24
Moin zusammen :)
Das Problem liegt mMn darin, dass es Entwickler gibt, die ihren Weg für den einzig richtigen Weg halten und darauf basierend die Welt missionieren müssen. Das halte ich für falsch. Musik hören ist ein emotionaler Vorgang, den Jeder anders erfährt.
Ja, es gibt Basics, die man einhalten sollte (z.B. Abstrahlverhalten, Tonalität). Muss man aber nicht. Es gibt da Musikhörer, die hören mit unkorrigierten Lowther Breitbändern glücklich und zufrieden Musik. Werde ich nie verstehen, muss ich auch nicht. Jeder hört anders.
Wenn ich einen Lautsprecher entwickele, fängt das immer mit etwas an, was mich anmacht. Aktuell sind das die Stereo-Lab Hörner. Dazu dann noch Chassismaterial, was mir Freude bereitet, aktuell Beyma Profizeug. Und am Ende erfolgt eine Abstimmung, die MIR gefallt, mit der ICH gerne hören mag. Wenn sie dann noch Anderen gefällt ist das natürlich toll und so etwas freut mich natürlich auch. Muss es aber nicht.
Das ist auch der Grund, warum es mir sehr schwer fällt, Empfehlungen für Bauvorschläge auszusprechen. Ich weiss nicht, wie der Fragende hört, worauf er anspringt, wie sich sein Hörraum verhält. Daher empfinde ich sowas immer als "Schuss in's Blaue".
Als ich am Anfang nachgebaut habe, habe ich Kisten gebaut, die mich neugierig gemacht haben. So begann ich mit dem Viech, weil ich mal Breiti im Backloaded Horn hören wollte. Danach kam die Needle, weil ich wissen wollte, wie viel Musikhören mit einem 3" Breiti geht. Was ich damit sagen will ist, dass es beides Bauchentscheidungen waren. Die erste "Eigenentwicklung", bewusst in Gändefüßchen gesetzt ;), war das Viech mit dem Tangband W8-1772. Dieser Lautsprecher hat mich so begeistert, dass ich im Anschluss meine JBL 4425 verkauft habe. Nicht, weil der Breiti alles total richtig gemacht hat, sondern weil er mich mit seinem "Sound" angesprochen hat. Da habe ich dann gelernt, dass ich "meinen Sound" brauche, um beim Musikhören glücklich zu werden. Bis Heute konnte ich leider nicht Messtechnisch isolieren, was das genau ist.
Was ist nun mein Fazit? Leben und Leben lassen. Das Ziel ist es, Spaß am Hobby zu haben. Es ist toll, wenn man aus "seiner" Kiste die ersten Töne hört. Es ist toll zu sehen, wie das Furnier sich mit jeder Schicht Öl entwickelt. Auf dem Sessel vor seine Anlage nach Stunden entspannten Musikhörens einzuschlafen ist großartig. Und das wird man nicht erreichen, indem man nur Messchriebe studiert ;).
Noch was? Ach ja, die Frage aus der Threadüberschrift.
Lautsprecherentwicklung und künstlerische Freiheit – ein Gegensatz? (http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?p=223733#post223733)Nein, es ist kein Gegensatz. JEDER wird seinem Konstrukt in irgendeiner Form SEINE Handschrift geben. Und was sollte das sonst sein, wenn nicht Kunst ;).
LG Olli
holly65_MKII
31.12.2017, 12:32
Moin,
ich sehe das aus einer ganz eigenen Perspektive.:)
Das Künstlerische / Kreative sehe ich ebenfalls bei jedem Entwickler - Jeder hat auch seine eigene Filosofie abzustimmen.
Was ich daneben versuche, gelingt mir beileibe nicht immer, ist in meinen Entwicklungen
trotz "künstlerischer Freiheit und Filosofie" ein kritischer Blick auf die absoluten Messwerte.
Wenn ich einen "objektiv" diskussionswürdigen Punkt sehe versuche ich den selber anzusprechen.
Ich stelle mich nicht hin und verkünde im Brustton der Überzeugung das meine neue Schöpfung die Krone der LS Entwicklung darstellt.
Imho kann der "Frust" bei Entwicklern, wenn dann kritisch diskutiert wird, durch mangelnde Selbstkritik entstehen.......:engel:
LG
Karsten
Moin zusammen,
natürlich ist doch jeder frei in seiner Lautsprecherentwicklung und man kann das ganze auch als Kunstwerk betrachten. Beim TV geht das auch...einfach mal die RGB-Verkabelung durchtauschen. Ich hoffe nur diese künstlerische Vielfat setzt sich nicht auf der Aufnahmeseite durch. Das wäre dramatisch. Ein Niedergang ist da aber auch schon zu spüren. Bei U-Musik nicht so kritisch, bei Klassik aber schon. Es gibt doch heute kaum noch Toningenieure......
Andreas und Olli haben es eigentlich schon gesagt:
"Form follows function" und "Ja, es gibt Basics, die man einhalten sollte (z.B. Abstrahlverhalten, Tonalität)"
Ich möchte dem eigentlich nur den Spruch von Axel Ridtahler hinzufügen, den ich sehr treffend finde:
music is art.......AUDIO IS ENGINEERING
In diesem Sinne allen einen guten Rutsch, Gesundheit und viele Lautsprecher in 2018,
Christoph :prost:
Mir wurde mal von User Nailhead vorgeworfen das ich ein Nichtändern des Preset für die Menhir L ausgesprochen habe. Bin heute noch froh das ich das nicht gemacht habe.
@Fosti
na klar ist das Engineering wie alles was erschaffen wird. Man schaue auf die Architektur - es gibt die unterschiedlichsten Baustile aber im Endeffekt muß es halten.
... Beim TV geht das auch...einfach mal die RGB-Verkabelung durchtauschen. ....
Das ist auch Entwicklung und künstlerische Freiheit und mag dem ein oder anderen auch gefallen, aber....
krama1974
31.12.2017, 12:47
...fernab von schnöden Messungen...
Dafür gibt es einen Ort; das war von Beginn an unsere Philosophie ("Wir lieben Musik"), denn final ist nur der Genuß. Fühl' dich / fühlt euch eingeladen :prost:
Falls das jemand annehmen sollte: Das ist keine Abwertung der numerischen Datenbasis.
Kommt alle gut ins neue Jahr!
FoLLgoTT
31.12.2017, 12:48
Wie gesagt sind für mich Lautsprecherentwickler auch künstlerisch schaffende Menschen die was bauen damit es den Menschen erfreut aber auch sie selber!
Also ich persönlich lege Wert darauf, als Entwickler gesehen zu werden und nicht als Künstler. ;)
Ein Lautsprecher kann zwar auch einen künstlerische Komponente besitzen, schließlich ist er ab einer gewissen Größe ein Einrichtungsgegenstand und muss auch optisch gefallen, aber das sollte die Funktion und das Konzept nicht beeinträchtigen.
Und zur Kreativität: die muss ein Entwickler selbstverständlich besitzen, wenn er Eigenes entwickeln oder auch nur optimieren möchte. Kreativität ist aber nicht mit "Künstlerisch" gleichzusetzen. Auch Physiker und Mathematiker müssen Kreativität besitzen, um voranzukommen. Ohne Kreativität herrscht Stillstand. Leider wird Kreativität gerne mit künstlerisch verwechselt. Beides hat aber nichts miteinander zu tun.
Moin Frank,
ein besinnlich philosophisches Thema zum Jahreswechsel, aber auch für mich auch sehr interessant.
In den 60ern und 70ern war man nach dem großen Krieg in einer Aufbruchstimmung und viel unbeschwerter, neugieriger und toleranter.
Damals entstanden viele HiFi-Sachen, in denen künstlerische Gestaltung und auch Selbstverwirklichung eine große Rolle spielten.
Man denke daran was Dieter Rams (Braun) alles bewegt hat, oder an WEGA und später LOEWE oder auch Grundig.
Die von mir geretteten Audiorama Kugelboxen hat meine Tochter entwendet und ich bekomme sie in meinem Leben nicht mehr zurück:D, gut so.
Die traumhaften Heizkörper Quad ESL 57 würden heute geschmäht, trotzdem sind sie klanglich noch eine Hausnummer.
Dieter Rams hat diese mit der LE1 eher verschlimmverbessert;).
Deine Raduno als Versuch der Mangerimitation fand ich sehr interessant, habe ich aber nie hören können.
AvangardeAcoustic schaffen heute noch oft kopierte optische Kunstwerke.
Die Japaner haben ehedem in der Imitation von Lansingprodukten wahrhafte Hornkunstwerke geschaffen.
Auch der Wettstreit früher zwischen McIntosh und Marantz haben überall optische und haptische Verstärkerkunstwerke entstehen lassen.
Das "Ver"messen von Geräten, die liebevoll entwickelt wurden und beim Hören großen Spaß machen, wird von der Fraktion der "häßlichen" :pDeutschen regelmäßig gepflegt und die Produkte verrissen.
German Physiks hat z.B. die Konsequenzen gezogen und meiden bei internationalen Erfolgen den Heimatmarkt konsequent.
Aber es geht auch anders, der Erfolg der simplen archaischen Kiste CT230 gibt in der Beziehung Hoffnung.
Die mitglieder der diversen Wettbewerbe zeigen auch, dass es anders geht und viele Wege möglich sind.
Nöh, engieniering ist nicht alles, bei der nächsten Entdeckung und Entwicklung ist wieder alles Alte Schrott:(, hier im Hobbybereich sollte man toleranter sein. Form follows Funktion ist ja ganz nett, aber "man muss och jönne können" und "Jeder Jeck ist anders" ist auch nicht so verkehrt.
Gruß Kalle
@Follgott
Ja, interessanter Aspekt da eigentlich alles ineinander fließt. Kreativität und künstlerisches hat meiner Meinung nach sehr wohl miteinander zu tun. Das Technische darf man nie vergessen. Gutes Beispiel ist das Bauhaus. Da kam eigentlich alles zusammen.
Ich bin hier bei Monacor eher der Künstler - die meisten Elektroniker haben mit Lautsprecherbau überhaupt nix am Hut. Wenn ich denen einen Frequenzschrieb zeige schlagen die gleich die Hände über dem Kopf zusammen. Das haben die nie in ihrer Ausbildung gesehen.
Wie man aus dem noch was klingendes machen kann ist denen oft ein völliges Rätsel.
Ich kann zu diesem Thema "Kunst" <--> "Qualität" nur diese Lektüre empfehlen:
Zen and the Art of Motorcycle Maintainance: An Inquiry into Values
https://www.bing.com/th?id=Ace86fb32bf0d5e568733ee196d245152&w=100&h=150&c=7&rs=1&qlt=80&pcl=f9f9f9&cdv=1&pid=16.1
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Zen_und_die_Kunst_ein_Motorrad_zu_warten
hoschibill
31.12.2017, 12:59
Gutes Beispiel ist das Bauhaus. Da kam eigentlich alles zusammen.
Kenn' ich auch. Prima Baumarkt ;) :joke:.
Bei uns der einzige, der sich nicht anstellt und sagt unter 50cm x 50cm säge ich nicht...und die Qualität sowie die Maße stimmen hinterher. Dann zahle ich auch gerne was drauf :built:
Diskus_GL
31.12.2017, 13:31
"Form follows function".... TOLL! :w00t:
Die Freiheit jedes Entwicklers besteht doch in SEINER Definition der "Funktion"!
Wenn die (Haupt-)funktion ein bestimmten optischen Kriterien entsprechendes Gehäuse sein soll, dann wird es eben eine Designbox, die dann akustisch gesehen mehr Kompromisse eingeht!
Wenn es eine Box mit einem bestimmtem definierten Abstrahlverhalten werden soll, wird es eben eine Box die dann Designmäßig mehr Kompromisse eingeht... und dazwischen ist jede "Kompromissaufteilung" möglich...
Das ist dann die Kunst!
Insofern sind Künstler und Entwickler nah beieinander und der Spruch "Form follows Function" hat immer seine Gültigkeit... für jeden Entwickler!
Im Übrigen: Ein Entwickler - wie der Name ja schon klarmacht - "entwickelt" mit gegebenen Materialien und Möglichkeiten ein Produkt gemäß den Zielvorgaben für dieses Produkt... also mit dem Ziel die - von wem auch immer - definierte "Funktion" möglichst gut zu erreichen... meist in Form von vielen Kompromissen (Kosten, Design, Form, akustische Eigenschaften etc. pp).
In diesem Sinne sollte man jede Konstruktion erstmal unvoreingenommen betrachten - denn der "Entwickler" wird sich was dabei gedacht haben!
Grüße Joachim
PS: Ich finde die Raduno nach wie vor eine sehr gelungene Konstruktion - ganz im o. a. Sinne von "Form follows Function"!
Das Messschriebe ohnehin nur sehr begrenzt etwas über den Klang aussagen ist doch allseits bekannt... zumal die "Bewertung" der Messschriebe genauso subjektiv und ungenau ist, wie die Klangliche Beschreibung mit Hilfe von Klangeindrücken... für mich gehört beides gleichberechtigt zum Entwickeln.
KernGesunderBiertrinker
31.12.2017, 13:38
Bei uns der einzige, der sich nicht anstellt und sagt unter 50cm x 50cm säge ich nicht...und die Qualität sowie die Maße stimmen hinterher. Dann zahle ich auch gerne was drauf :built:
Also der Obi hier sägt bis 10cm runter. Beim letzten Mal als ich mir MDF zuschneiden lies waren die Maße perfekt.
"Form follows function".... TOLL! :w00t:
Die Freiheit jedes Entwicklers besteht doch in SEINER Definition der "Funktion"!
Wenn die (Haupt-)funktion ein bestimmten optischen Kriterien entsprechendes Gehäuse sein soll, dann wird es eben eine Designbox, die dann akustisch gesehen mehr Kompromisse eingeht!
Wenn es eine Box mit einem bestimmtem definierten Abstrahlverhalten werden soll, wird es eben eine Box die dann Designmäßig mehr Kompromisse eingeht... und dazwischen ist jede "Kompromissaufteilung" möglich...
Das ist dann die Kunst!
Insofern sind Künstler und Entwickler nah beieinander und der Spruch "Form follows Function" hat immer seine Gültigkeit... für jeden Entwickler!
Im Übrigen: Ein Entwickler - wie der Name ja schon klarmacht - "entwickelt" mit gegebenen Materialien und Möglichkeiten ein Produkt gemäß den Zielvorgaben für dieses Produkt... also mit dem Ziel die - von wem auch immer - definierte "Funktion" möglichst gut zu erreichen... meist in Form von vielen Kompromissen (Kosten, Design, Form, akustische Eigenschaften etc. pp).
In diesem Sinne sollte man jede Konstruktion erstmal unvoreingenommen betrachten - denn der "Entwickler" wird sich was dabei gedacht haben!
Grüße Joachim
PS: Ich finde die Raduno nach wie vor eine sehr gelungene Konstruktion - ganz im o. a. Sinne von "Form follows Function"!
Das Messschriebe ohnehin nur sehr begrenzt etwas über den Klang aussagen ist doch allseits bekannt... zumal die "Bewertung" der Messschriebe genauso subjektiv und ungenau ist, wie die Klangliche Beschreibung mit Hilfe von Klangeindrücken... für mich gehört beides gleichberechtigt zum Entwickeln.
Joachim, Du schaffst es immer wieder sätzelang zu schreiben, mit der Aussagekraft von einem. Bist Du Politiker? :D
die Raduno war nur mal so ein Beispiel.
Ich fand z.B den Umgang mit der Monakea im Hifi-Forum eine Katastrophe. Da wurde nur darüber diskutiert warum er es nicht mit 3 Wegen gemacht hat.
Genauso dumm sind Fragen warum ein Entwickler nicht den Hochtöner anstelle eines Anderen genommen hat. Ich glaube das war auch der Auslöser für den DAU.
"Form follows function".... TOLL! :w00t:
Die Freiheit jedes Entwicklers besteht doch in SEINER Definition der "Funktion"!
Wenn die (Haupt-)funktion ein bestimmten optischen Kriterien entsprechendes Gehäuse sein soll, dann wird es eben eine Designbox, die dann akustisch gesehen mehr Kompromisse eingeht!
Wenn es eine Box mit einem bestimmtem definierten Abstrahlverhalten werden soll, wird es eben eine Box die dann Designmäßig mehr Kompromisse eingeht... und dazwischen ist jede "Kompromissaufteilung" möglich...
Das ist dann die Kunst!
Insofern sind Künstler und Entwickler nah beieinander und der Spruch "Form follows Function" hat immer seine Gültigkeit... für jeden Entwickler!
Im Übrigen: Ein Entwickler - wie der Name ja schon klarmacht - "entwickelt" mit gegebenen Materialien und Möglichkeiten ein Produkt gemäß den Zielvorgaben für dieses Produkt... also mit dem Ziel die - von wem auch immer - definierte "Funktion" möglichst gut zu erreichen... meist in Form von vielen Kompromissen (Kosten, Design, Form, akustische Eigenschaften etc. pp).
In diesem Sinne sollte man jede Konstruktion erstmal unvoreingenommen betrachten - denn der "Entwickler" wird sich was dabei gedacht haben!
Grüße Joachim
PS: Ich finde die Raduno nach wie vor eine sehr gelungene Konstruktion - ganz im o. a. Sinne von "Form follows Function"!
Das Messschriebe ohnehin nur sehr begrenzt etwas über den Klang aussagen ist doch allseits bekannt... zumal die "Bewertung" der Messschriebe genauso subjektiv und ungenau ist, wie die Klangliche Beschreibung mit Hilfe von Klangeindrücken... für mich gehört beides gleichberechtigt zum Entwickeln.
Joachim, Du schaffst es immer wieder sätzelang zu schreiben, mit der Aussagekraft von einem. Bist Du Politiker? :D
...
Die Freiheit jedes Entwicklers besteht doch in SEINER Definition der "Funktion"!.....
Joaah, auch mit der "Gefahr" einer Fehlentwicklung! :built:
Also Kunst entsteht im Auge des Betrachters. Selbsternannte Künster finde ich immer ein bischen fragwürdig. Bei “Kunst“ freue ich mich immer wenn sie mir einer erklärt. Manchmal verstehe ich es dann besser, manchmal nicht. Jedenfalls kann man über Kunst nicht diskutieren . Am Ende muss jeder sein eigenes Urteil fällen für sich.
Unsere Kunst hat aber auch was mit Physik zu tun, und das ist nunmal eine Wissenschaft. Da kann man sehr wohl diskutieren. Und dann hat es noch was mit Gehör- und anderer Psychologie zu tun. Auch eine Wissenschaft, aber schwieriger auf den Punkt zu bringen.
Wenn ein Künstler sagt ....mir gefällt das so, dann ist das ok, aber wenn er anfängt mit Wissenschaft zu argumentieren, dann muss er sich gefallen lassen, das man ihm widerspricht. Das ist das Wesen der Wissenschaft. Das kann schon mal nerven, muss aber sein. Ich denke hier muss man einfach ehrlich und klar sein, wo ist es Kunst und wo ist es Wissenschaft. Und da geht es oft kreuz und quer in der Diskussion.
Die Raduno fand ich spannend ... künstlerisch und technisch. Auf jeden Fall ein lohnenswerter Denkanstoss.
Es ging mir nicht um die Raduno!
holly65_MKII
31.12.2017, 13:58
Du schaffst es immer wieder sätzelang zu schreiben, mit der Aussagekraft von einem. Bist Du Politiker? :D
Ich sehs weitgehen auch wie Joachim, versuche jetzt aber kurze Sätze zu schreiben.....:p:D
Was ich kritisch (nervig) sehe sind die Ansprüche einiger Kritiker.
Ich habe häufig den Eindruck das da gefordert wird Lautsprecher an den Anspruch Einzelner anzupassen oder auf deren Anspruch zu entwickeln.
Wer einen speziellen Anspruch hat soll sich doch einfach ein Kozept suchen das diesen Anspruch erfüllt.
Oder, noch besser, der "Fordernde" erfüllt sich seinen Anspruch selbst.;)
Ich sehe immer mal wieder diese mangelnde Akzeptanz von Kompromissen die z.T. einfach eingegangen werden mußten damit das Dingen wie aus einem Guss "klingt".
LG
Karsten
Um das Beispiel mit der Architektur noch einmal aufzugreifen:
Klar kann ich die Fassade so gestalten, wie ich möchte, solange ich bei der Statik auf der sicheren Seite bin. Lasse ich bei der Statik meinen künsterischen Freiheiten zu sehr Lauf, wird es dramatisch......
Gut, die Folgen sind beim Lautsprecherbau was das nicht Einhalten der "Basics" angeht meist nicht lebensgefährlich, wie beim Häuserbau, aber .....
:prost:
Hallo,
Ich würde mir mal eine andere Diskussionskultur in den Foren wünschen die fernab von schnöden Messungen ist....
Das Thema hast du ja schon öfter angesprochen und meine Person fällt bei der Betrachtung sicherlich in deine Kategorie "einfach denkender" Mess-Gläubiger ;-)
Sehe aber kein großes Problem in den unterschiedlichen Ansätzen. Klar gebe auch ich meinen Senf zu bestimmten Themen, versuche aber immer, mein Gegenüber nicht zu penetrant anzugehen - bin nicht so fanatisch ihn überzeugen zu müssen. Von diesen Gegensätzen lebt das Forum.
Klar es ist nervig, wenn man einen Thread startet und ausdrücklich nur über xy seines Konstrukt diskutieren möchte und auf keinen Fall z.B. über die Abstrahlung (oder mein Kryptonit: "Raumeinflüsse" brrr ;-))
Es kommt dann garantiert immer jemand der genau das eigentlich ausgeschlossene diskutieren möchte. Seltsamer Weise hat es mir auch schon geholfen meine Einstellung zu einem Thema besser herauszuarbeiten. Ansonsten muss man halt durch und Posts ignorieren bis sich die Sache verlaufen hat - auch dieses Recht hat jeder.
Wünschenswert wäre vielleicht, dass wenn TE bestimmte Aspekte nicht betrachten möchten, das Forum diese Wünsche mehr achtet.
Aber es ist immer legitim seine Meinung zu äußern, wenn der Einzelne das Gefühl hat es geht z.B. zu sehr ins Esoterische oder ist schlicht falsch - auch dieses Recht hat jeder.
Dazu kommt, dass Messungen oft das einzige sind das, wenn sorgfältig durchgeführt, eine "eingeschränkte objektive" Diskussionsgrundlage für das Forum bietet. Nicht jeder kann bei jedem im Forum LS gegenhören. Was soll das Forum über die Klangbeschreibung des Konstrukteurs diskutieren? Die Klangbeschreibungen von Hörern finden in der Regel ihren Weg ins Forum und runden das Bild ab.
Das künstlerische war nach meiner Erfahrung immer nachrangig bzw. wurde sogar bespottet. Entwicklungsgeschichtlich ist es aber ganz anders und das wird einem immer erst gewahr wenn man was ausgräbt oder es einfach zu spät ist.LS-Entwicklung ist erst mal "nur" Physik (denke keiner hier im Forum glaubt an wundersame, sich der Physik entziehende Klänge von LS). Ob die heutige Messtechnik alles abbilden kann ist eine andere Frage (was aber ein neuer Thread wäre). Es gibt verschiedene Ansätze die es ermöglichen sollen Aussage und Vorhersagen der klanglichen Eigenschaften von LS zu treffen (Simulationen, Spinorama, Sonogramme, Directivity,...).
So what? Das schränkt dich doch nicht ein, deiner künstlerischen Ader freien Lauf zu lassen. Gibt es bei der Vorstellung der Werke dann auch auf die Finger? Klar, die Technik-Fraktion wird ausrasten.
Aber umgekehrt gilt dies doch auch. Die Künstler-Fraktion unterstellt den "Technikern" geistige Beschränktheit (linearer FG und saubere Abstrahlung kann mit aktueller Messtechnik jeder Vollidiot... ) oder geht davon aus, dass diese ihre Konstrukte gar nicht anhören und nur messen (das Gehirn durch das Messprogramm ersetzen...).
Diese Vielfalt und Gegensätze sind zuweilen anstrengend und herausfordernd, hoffe aber dass alle hier im Forum diese bunte Mischung zu schätzen wissen.
Bevor ich nun zu rührselig werde und mir die Tastatur vollrotze ... allen eine weitere Runde um die Sonne.
@Franky - stay on your mission ;)
Gruß Armin
Ich sehs weitgehen auch wie Joachim, versuche jetzt aber kurze Sätze zu schreiben.....:p:D....
:prost:
Ich sehe den Vorteil im LS-DIY sich eine passenden Abhöre für die eigene Abhörsituation schaffen zu können und dass das Wohnzimmer hinterher auch noch nach Wohnzimmer aussieht.
Welches Abstrahlverhalten braucht meine Box in meiner individuellen Abhörsitiuation, damit man - bei einem geraden Freifeldfrequenzganz (notwendige Bedingung!) - am Hörplatz die geeignete/angestrebte Betriebsschallpegelkurve hinbekommt? (Klirr, IMD, etc. beachtend).
Wenn man das nicht kann oder will, dann machen in den meisten Fällen nur Bausätze Sinn, welche unter unterschiedlichsten Bedingungen funktionieren, wenn nicht die Suche das Ziel sein soll. Und das sind meist LS mit "Standards" :engel: Für mich ist da Neumann vorbildlich, die haben nur 4 LS im Programm, welche sich fast nur in der Maximallautstärke unterscheiden.
:prost:
Moin,
was hier ein wenig untergeht ist die Freude.
Die Freude an der Entwicklung, die Freude am Bauen und die Freude am Produkt und an der Nutzung des Produkts.
Verdammt, wir sind hier im Hobbybereich und vieles wird für meinen Geschmack von Hobbywissenschaftlern ob Physik oder Psyche viel zu eng gesehen und interpretiert.
Bei "Form follows Funktion" liegt die Betonung auf der Form, was gut aussieht, darf auch funktionieren ... denn sonst hieß das Ganze "Funktion bestimmt die Form" ... und das wäre genau das Gegenteil. Ich erspare uns jetzt mal die ganzen automobilen Beispiele von Klassikern, HiFi-Beispiele habe ich ja schon genannt.
Vieles wird hier zu bierernst gesehen, es geht oft brutal um Recht haben und nicht um Spaß an der Freud.
Nicht umsonst haben die Mods hier viel zu tun.
Mein Projekt "Dicke Lippe" bereitet mir in jeder Richtung viel Freude, durch den Bericht darüber versuche ich andere zu inspirieren auch die Sache mal entspannt anzugehen .... von der Funktion her gibt es bestimmt besseres ... aber fertig oder als Bausatz freut es mich nicht so sehr.
Also lasst uns alles entspannter sehen.
Guten Rutsch:prost:.
Geht auch mit Kaffe;).
Moin,
was hier ein wenig untergeht ist die Freude.
Die Freude an der Entwicklung, die Freude am Bauen und die Freude am Produkt und an der Nutzung des Produkts.....
Also lasst uns alles entspannter sehen.
Guten Rutsch:prost:.
Geht auch mit Kaffe;).
:prost:das ist auch nicht alles bierernst gemeint von mir, aber die Freude soll ja auch lange anhalten.....oder eben der Weg ist das Ziel, auch OK :ok:
Aaaaber Kaffee gibt es erst wieder morgen früh...spätestens zum Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker!
:prost:
‚Form follows function‘ > Da jeder selbst bestimmen darf, ob die Haptik, Optik und Form selbst zur Funktion eines Lautsprechers gehört oder nicht, stimmt die Aussage in jedem Fall....:rolleyes:
Gruß von Sven
‚Form follows function‘ > Da jeder selbst bestimmen darf, ob die Haptik, Optik und Form selbst zur Funktion eines Lautsprechers gehört oder nicht, stimmt die Aussage in jedem Fall....:rolleyes:
Gruß von Sven
Also bei einigen Beiträgen hier scheint wohl meist die Bessere Hälfte die Funktion zu bestimmen.
@Franky:Wieso findest du fragen wie „warum nicht ein anderer Ht“ nicht gut? Ich muss zugeben, dass mir die Frage in alex Thread auch etwas komisch vorkam, weil sonst nix dabei stand. Aber ansonsten kann man ja seinen gegnüber nicht verstehen und es kommt zu keiner Diskussion.
VH Michi
Also bei einigen Beiträgen hier scheint wohl meist die Bessere Hälfte die Funktion zu bestimmen.
In der Tat aber: Na und?
Gruß von Sven
@Franky:Wieso findest du fragen wie „warum nicht ein anderer Ht“ nicht gut? Ich muss zugeben, dass mir die Frage in alex Thread auch etwas komisch vorkam, weil sonst nix dabei stand. Aber ansonsten kann man ja seinen gegnüber nicht verstehen und es kommt zu keiner Diskussion.
Das wäre so ähnlich wie eine Frage warum nimmst du nicht die M8 Schraube von Hersteller x anstatt von y. Ich fand die Frage einfach nur frech weil ich keinen Zusammenhang finde. An Alex stelle hätte ich da ganz anders geantwortet. Mir sind die Zerwürfnisse hinter den Kulissen nicht bekannt aber ich ahne da nur einiges.
Die Frage war aber ernst gemeint, da die beiden Chassis bis auf Kleinigkeit gleich sind und beide von gleichen Vertrieb stammen und ich den tymphany schätze.
Aber man muss ja sein Wissen nicht teilen...
In der Tat aber: Na und?
Gruß von Sven
Nichts und. Du hast geschrieben, jeder darf es selber bestimmen und ich hab geschrieben, dass dem nicht so ist :)
VG Michi
Und warum dann die Frage?
Es geht hier um die künstlerische Freiheit und wenn ich diesen Hochtöner nehme dann nehm ich den eben. Man kann gerne über das Ergebnis diskutieren.
@Thomas: mir ist dein post auch etwas nunja nennen wir es lieblos rüber genommen. Wenn ich mich recht erinnere hast du halt du halt nur geschrieben: Wieso nicht... und sonst nichts dazu. Das kam mir einfach komisch vor.
Aber das ist halt das Internet - Emotionen gehen beim Text verloren, vor Ort wäre es bestimmt anders gelaufen
@Frank: Das sehe ich persönlich anders. Alex oder du oder irgendwer macht sich doch Gedanken vor der Konstruktion oder? Und ich denke Alex hat den anderen HT bestimmt auch gesehen ind sich bewusst entschieden und thomas wollte wissen wieso.
Du hast mir letztens auch erklärt wieso der dt 300 seine Daseinsberechtigung hat. Hätte ich nicht gefragt, wüsste ivh es jetzt nicht
nailhead
31.12.2017, 16:03
Mir wurde mal von User Nailhead vorgeworfen das ich ein Nichtändern des Preset für die Menhir L ausgesprochen habe. Bin heute noch froh das ich das nicht gemacht habe.
Was ich..wann..wo? :dont_know: Hilf mir mal auf dei Sprünge :D
Und davon mal ab..mensch Franky du kannst doch nicht so nachtragend sein? Wird der Thread hier jetzt dein persönliches Vendetta 2017?
Was glaubst Du mit was ich ca. 30% meiner Arbeitszeit verbringe. Es wird immer mehr und ich komme z.B. nicht mehr zum Aufbau von neuen Bauvorschlägen.
spendormania
31.12.2017, 16:05
die Raduno war nur mal so ein Beispiel.
Ich fand z.B den Umgang mit der Monakea im Hifi-Forum eine Katastrophe. Da wurde nur darüber diskutiert warum er es nicht mit 3 Wegen gemacht hat.
Genauso dumm sind Fragen warum ein Entwickler nicht den Hochtöner anstelle eines Anderen genommen hat. Ich glaube das war auch der Auslöser für den DAU.
Die Diskussion habe ich anders in Erinnerung, da fielen die Worte "Spaßbremse" und "Miesmacher", als ganz normale Fragen gestellt wurde. Da wir hier aber nicht im Politbüro sind, war das ein etwas...nunja, unsouveräner Umgang mit dem Thema. Aber gut, kann ja jeder nachlesen.
Und wenn sich im D.A.U. Personen zusammenschließen, die Produkte und Dienstleistungen promoten, das Ganze aber gleichzeitig als exklusiven, über dem vermeintlichen Selbstbauplebs stehenden Zirkel aufziehen, kann ich über die Annahme, renitente Fragensteller hätten zur Gründung geführt, nur schmunzeln.
Aber egal, die Zeit wird zeigen, wie es weitergeht. Menschen möchten nunmal eine Hierarchie, und das gilt in allen Bereichen (vielleicht wurstele ich deshalb so gerne alleine vor mich hin).
Noch zum OT: Boxenbau ist für mich keine Kunst, sondern ein Handwerk. Das aber mit sehr viel Kreativität zum Leben erfüllt werden kann, so wie Du und viele andere es auch machen.
In diesem Sinne wünsche ich einen guten Rutsch und ein kreatives und erfolgreiches 2018!
VG
Ludger
@Nailhead
doch, manche Sachen nehme ich auch persönlich. Zutiefst suspekt sind mir Typen die immer von obenherab kommen so als hätten sie die Weisheit gepachtet.
Um auf Post #1 noch einmal zurück zu kommen:
Meine kurze Erfahrung in diesem Forum hat mich gelehrt, dass es Teilnehmer gibt, die ihre Meinung gnadenlos und absolut über andere stellen.
Es werden Äußerungen und Teilnehmer als unqualifiziert abgetempelt, denn das Gelaber dieser "Götter" übertrifft ja alles.
Bei näherer Betrachtung basieren die Einschätzungen Interessanter Weise auf die Deutung des Vergleichs von Messdiagrammen, das ist an Arroganz und Inkompetenz kaum zu toppen.
Ich habe bei einem Lautsprecherbausatz, den ich nachgebaut und dementsprechend auch gehört habe - natürlich subjektiv - schlecht bewertet, da er mir klanglich nicht zusagte, und wurde von einem dieser Superfachleute gefragt, welcher Bausatz denn meinem Geschmack entspräche.
Nun dieser Messias kannte den bezogenen Bausatz persönlich nicht. Was hätte es ihm geholfen, wenn ich ihm einen anderen Bausatz, den er vermutlich auch nicht gekannt hätte, genannt hätte?
Ähnlich dürfte es Franky mit der Raduno ergangen sein. Ohne alle Posts zu lesen, unterstelle ich, dass keiner derer die ihn kritisiert haben, den Lautsprecher je gehört hat, also dementsprechend substanzloses Geschwafel.
Nebenbei bemerkt beschränkt sich die Bauhauslehre nicht auf "Form folgt Funktion", das ist ebenfalls zu kurz gesprungen.
BG, Wastler
nailhead
31.12.2017, 16:10
@Nailhead
doch, manche Sachen nehme ich auch persönlich. Zutiefts suspekt sind mir Typen die immer von obenherab kommen so als hätten sie die Weisheit gepachtet.
Über diese indirekte Beleidigung seh ich mal hinweg.
Aber jetzt sag mal wo ich das wegen dem preset gesagt haben soll??
FoLLgoTT
31.12.2017, 16:13
@Follgott
Ja, interessanter Aspekt da eigentlich alles ineinander fließt. Kreativität und künstlerisches hat meiner Meinung nach sehr wohl miteinander zu tun.
Ich sehe das nicht so. Kunst bedingt Kreativität, andersrum ist der Schluss aber nicht gültig. Ein Manöver in der Schlacht kann kreativ sein und das würde sicherlich niemand als Kunst bezeichnen. Genauso wenig einen kreativen mathematischen Kniff, der irgendeinen lang erwarteten Beweis ermöglicht.
Was glaubst Du mit was ich ca. 30% meiner Arbeitszeit verbringe.
Du musst es als hobby sehen Frank, dann gehen die Überstunden viel einfacher von der Hand :D
holly65_MKII
31.12.2017, 16:18
Ein Manöver in der Schlacht kann kreativ sein und das würde sicherlich niemand als Kunst bezeichnen.
Sun Tsu würde Dir möglicherweise wiedersprechen.:D
Imho ist es mindestens (zum Teil) Design.....was von Einigen zur Kunst gezählt wird.:)
LG
Karsten
Apropos Kunst oder Kreatiität:
Bei vielen hochpreisigen HiFi-Lautsprechern würde ich eher von Kunst reden, oftmals machen die kunstvollen Gehäuse 90% des Preises aus.
BG, Wastler
@ Karsten
Design zählt zur Kunst.
BG, Wastler
@ Nils
Du hast es Dir selbst in#45 beantwortet.
BG, Wastler
Für mich mischen hier schon wieder zu viele mit :D
Ivh möchte die Meinung des TEs, meine Meinung und dann noch 2- 3 Leute die meine Meinung teilen...aber hier ist ja alles vertreten, das führt doch zu nichts....
FoLLgoTT
31.12.2017, 16:28
Du hast es Dir selbst in#45 beantwortet.
Was? Ich habe doch gar keine Frage gestellt. ;)
@Nailhead
hier
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showpost.php?p=167967&postcount=198
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showpost.php?p=167982&postcount=199
nailhead
31.12.2017, 16:31
@Nailhead
hier
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showpost.php?p=167967&postcount=198
Da lese ich nur was von dir. Aber wo hab ich gesagt du sollst die presets ändern?
@ EPM
Für mich mischen hier schon wieder zu viele mit :D
Ivh möchte die Meinung des TEs, meine Meinung und dann noch 2- 3 Leute die meine Meinung teilen...aber hier ist ja alles vertreten, das führt doch zu nichts....
Dann musst Du via Email korrespondieren und nicht in einem Forum.
BG, Wastler
Ach komm wastler, die Ironie muss dir doch ins Gesicht gesprungen sein ;)
Ich wollte damit nur sagen: 3 Leute 3 Meinungen zu dem Thema
@ naihead
merkt ihr das nicht mehr?
Zitat:
Zitat von Franky http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/images/buttons/viewpost.gif (http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?p=167967#post167967)
Wärst ganz schön bescheuert wenn Du diesen Klang in deiner Bude irgendwelchen besseren Messungen opfern würdest.
Gruß Frank
Nailheads Antwort:
Und diese Worte kommen von einem 'professionellen Lautsprecherentwickler' :(BG, Wastler
@Nailhead
habs ergänzt. Kannst aber oben den Threadverlauf anklicken.
Ja, mein Problem ist das ich fast nichts vergesse.
@ EPM
habe ich da etwas falsch verstanden?
BG, Wastler
....... Ein Manöver in der Schlacht kann kreativ sein und das würde sicherlich niemand als Kunst bezeichnen. Genauso wenig einen kreativen mathematischen Kniff, der irgendeinen lang erwarteten Beweis ermöglicht.
Na ...also mir fallen spontan die Begriffe Kriegskunst und Ingenieurskunst ein. :p
aber ich bin auch kein Freund von ...."das fliesst alles ineinander". Alles hat miteinander zu tun ...ja, aber Begriffe (wie z.B. Kreativität und Kunst und Wissenschaft) führen wir ein, damit die Dinge eben nicht eine Sosse werden, sondern unterscheidbar und präzise zu benennen sind.
FoLLgoTT
31.12.2017, 16:58
Na ...also mir fallen spontan die Begriffe Kriegskunst und Ingenieurskunst ein. :p
Jupp, so gesehen ist alles Kunst. ;)
Aber das Wort "Kunst" in diesem Zusammenhang steht ja im Grunde nur für "Können" oder "Tätigkeit" (https://de.wikipedia.org/wiki/Kunst). Das ist schon etwas anderes als "Bildende Kunst" oder "Kunsthandwerk", die Franky in seinem Ursprungsbeitrag wohl eher meinte.
Aber das Wort "Kunst" in diesem Zusammenhang steht ja im Grunde nur für "Können" oder "Tätigkeit" (https://de.wikipedia.org/wiki/Kunst).jau, jau, wenn man Wikipedia bemüht und nur das ließt, was man lesen will ...
BG, Wastler
FoLLgoTT
31.12.2017, 17:05
jau, jau, wenn man Wikipedia alles bemüht und nur das ließ, was man lesen will ...
Hast du dich hier nur angemeldet, um zu stänkern?
holly65_MKII
31.12.2017, 17:19
Ironie Modus on:
Die Mona Lisa - Diese:
https://de.wikipedia.org/wiki/Mona_Lisa
Ist nur ein Porträt, also eine Abbildung einer (vermutlich) existierenden Person.
Um ein Porträt zu malen bedarf es keiner Kreativität da es nur ein Abbild einer Person ist.
Die Ausführung mag handwerklich excellent sein....ein Foto bildet aber trotz dem realistischer und genauer ab.
Also ist die Mona Lisa keine Kunst !;)
Ironie Modus off:
LG
Karsten
FoLLgoTT
31.12.2017, 17:20
Also ist die Mona Lisa keine Kunst !;)
Wahrscheinlich war sie das zu der Zeit auch gar nicht, sondern so alltäglich wie ein Foto heute. ;)
nailhead
31.12.2017, 17:26
@Nailhead
habs ergänzt. Kannst aber oben den Threadverlauf anklicken.
Auch da schreibe ich nichts von preset Änderung. Im Gegenteil, ich spreche mich dagegen aus, alles mit dem DSP glatt zu ziehen
Ja, mein Problem ist das ich fast nichts vergesse.Dein Problem scheint eher zu sein, dass dich deine Erinnerungen zu trüben scheinen.
Ich erinnere mich an den thread, er gehört wahrlich nicht zu meinen Sternstunden. In Wahrheit ist der thread und Franky im speziellen der Grund, warum ich so lange nicht mehr und immer noch so wenig aktiv bin. Ich hab mich damals provozieren lassen und wenn ich meine Beiträge jetzt selbst lese, bin ich über meinen Tonfall selbst verärgert - so bin ich nicht. Danach habe ich auch das Motto unten für mich eingeführt 'post with a prost'.
Also lieber Franky - provozieren kannst du mich nicht mehr ;)
Ich antworte hier nur noch, weil er -Franky- mal wieder zu stänkern versucht und falsche Sachen erzählt, siehe preset Änderung.
Nils,
warum wundert mich das nicht, dass Du so etwas nicht verträgst?
BG, Wastler
@ nailhead
Hättest Du nun den letzten Satz weggelassen, wäre Dein Beitrag nahezu perfekt gewesen, aber Du kannst anscheinend nicht anders.
BG, Wastler
FoLLgoTT
31.12.2017, 17:37
warum wundert mich das nicht, dass Du so etwas nicht verträgst?
Keine Ahnung, wer bist du überhaupt? Jedenfalls fällst du jetzt schon unangenehm auf.
Kripston
31.12.2017, 17:39
Hallo,
ich halte es eher so wie Nils im Beitrag #11 geschrieben hat.
Manchmal habe ich den Verdacht, dass sich die grundlegenden Erkenntnisse zum Lautsprecherbau, die man in den Werken von Toole und Oliver nachlesen kann noch nicht so recht herumgesprochen haben.
Dort kann man nachlesen, was messtechnisch (!!) einen guten von einem schlechten Lautsprecher unterscheidet.
Die Kriterien sind ja hier im Thread schon angesprochen worden.
Innerhalb dieses Rahmens führen dann mehrere Wege nach Rom, insbesondere, wenn man als Selbstbauer auch noch den eigenen Hörraum in die Auslegung mit einbezieht.
Da ist dann Raum genug für Kreativität, was ich aber nicht zwingend als "künstlerisch" ansehen würde.
Dann ist zusäzlich ja noch ein weites Feld, welche Ansprüche man an HiFi stellt.....
Gruß
Peter Krips
Ohne Ironie-Modus:
Die Monalisa ist nicht aufgrund des Portraits ein Kunstwerk, sondern weil sie den Betrachter - egal aus welchem Winkel - stets ansieht.
Davon abgesehen war die malerische Technik künstlerisch.
Und so ein Gemälde ist eben anerkannte Kunst.
BG, Wastler
Ohje,
was habe ich da angerichtet.
Ich wünche Euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr und auf hoffentlich neue kreative Diskussionen. Bin jetzt weg auf Party.
Moin,
oh jeh, es entwickelt sich leider wie erwartet:(.
Es kommen immer wieder von den Verängstigten die gleichen Aussagen:
"Ich messe, daher bin ich".
Irgendwo muss man sich ja festhalten ... wenn es sein muss eben auch in einem Regelkreis ohne unbekannte Variablen.
Alle, die nicht richtig messen haben keine Berechtigung, wozu auch immer. Hatten wir schon mal.
Dazu gehört auch, dass Künstler und Kunst offensichtlich zutiefst verunsichern und Angst machen. Macht euch mal frei.
Jeder von uns hat das Zeugs zum Künstler, man muss sich nur selbst akzeptieren und trauen. Kunst macht Spaß.
Spielen macht Spaß, Lautsprecher bauen auch .... diese ewige Besserwisserei geht mir auf den Keks, besonders bei mir.
Künstlerische Freiheit ist nicht gefährlich, vor allem im Lautsprecherbau. Musik kann auch Spaß machen, wenn die Wiedergabe nicht linear und verzerrungsfrei ist. Jimi Hendrix "All along the Watchtower" linear und unverzerrt zu hören ist Sünde......... auch wenn die Frontplatte die Form einer Fender hat.
Allen einen entspannten Abend!
Jrooß Kalle
Bin jetzt weg auf Party. So mutt datt sinn, ist aber heute keine Kunst :) -
Hallo Kalle,
unterschreibe ich.
BG, Wastler
MOD eltipo
31.12.2017, 18:23
Ich bitte alle Beteiligten sich an das Topic zu halten und von persönlichen Anfeindungen abzusehen.
Ich denke mal,dass Franky auch den persönlichen Ego ein wenig ansprechen möchte? Es steckt manchmal viel Gedankengut in einem neuen Konzept.
Gerade, wenn es ausserhalb des Mainstreams geht, werden so manche Konzepte etwas unsensibel zerrissen.
Sensibilität, Fingerspitzengefühl, Kreativität und auch die Persönlichkeit die hinter der Kreation steht, kommt in den Foren eher weniger an.
Dafür ist solch ein offenes Forum aber auch weniger geeignet, da die Interessenlage zu unterschiedlich und nicht homogen ist.
Künstler im Bereich "Musikwiedergabe" gibt es. Teilweise waren sie sogar in den Foren vertreten-aber leider nicht sehr lange. Sie wurden von der Mehrheit abgewatscht.
Zitat von Franky:
Ich würde mir mal eine andere Diskussionskultur in den Foren wünschen die fernab von schnöden Messungen ist.
Diesem Wunsch würde ich mich gerne anschließen wollen.
Hallo Frank
ich finde deinen Ansatz für diesen Threat super.
Leider wird's ab einer gewissen Anzahl von Beiträgen wieder persönliches Gezänk einiger. Schade.
Für mich ist die Beschäftigung mit dem Lautsprecherbau erst einmal ein Hobby, bei dem ich für mich Ideen ausprobieren und umsetzen will.
Das Ergebnis , in seiner mehr oder (meistens) weniger Perfekten Ausführung stelle ich dann anderen vor, um mir deren Sichtweise auf meine Kreation ein zu holen.
Dann wird oftmals nochmals drüber nachgedacht, ob die angeführten "Kritiken" so stimmen. Es wird dann eventuell nochmals nachgearbeitet
Für mich ist dieses eine Creative Schaffensweise, die mich Technisch und Gehirnmäßig fordern soll.
Grundsätzlich finde ich schon, das ein Hobby auch immer eine Kunst, der ausführende also ein Künstler ist.
Aber, ich finde, das alle etwas mehr Respekt vor denen haben sollten, die selbst was entwickeln und hier alle dran teilhaben lassen. Sei das was da rauskommt noch so schlecht oder gut. Nachbessern kann man immer.
Manchmal schreckt es auch einfach nur ab, wenn alles zerredet wird.
Wir haben alle mit dem krabbeln begonnen bevor wir laufen konnten. Mussten dann noch viele mal hinfallen bevor wir Fahrrad fahren konnten..........
Und unsere Eltern haben uns dabei lediglich mit Handhalten unterstützt und irgendwann ging es von alleine
Ich würde es schön finden, wenn wir wieder mehr bauen und weniger Belanglosigkeiten Diskutieren würden.
Vielleicht sollten wir noch mehr Treffen veranstalten, wo die Künstler hier sich öfters treffen und austauschen können ?
Das klappt doch in der Bremen Hamburger HSG auch super ?
Ich wünsche allen ein frohes neues Jahr.
PS: Baut wieder mehr Lautsprecher und Zankt weniger
Aber kann etwas Kunst sein (vom air gebrühten Gehäuse mal abgesehen) das berechnet/wissenschaftlich ausgelegt wurde?
Ich persönlich finde das nicht.
Wenn jemand die Lautsprecher ohne zu messen aus der Kiste holt in ein gehäuse baut mit dem Ohr abhört/weiche baut dann wäre es Kunst für mich.
Hi, ja denn die "Kunst" des Erschaffens eines ganzen aus vielen Einzelteilen und der eigenen Kreativität der Entwicklung ist auch eine "Kunst"
Die Tools die wir verwenden um zum Ergebnis zu kommen unterstützen doch dabei den ganzen Prozess als Werkzeug, genau wie das Stemmeisen den Bildhauer unterstützt. Und der Bildhauer hat sein Handwerk, aus dem er eine Kunst erschafft, doch auch erlernen müssen
Ok, das ist dann eine Gratwanderung. Dann wäre ja fast jeder Ingenieur der standardisierte teile verwendet ein Künstler?
Weil eine persönliche Note gibt ja fast jeder Entwickler seinen Kreation (fast überall).
Vg Michi
Das was er daraus schafft kann dann sehr wohl einen künstlerischen Anspruch haben.
Aber btw, die Diskussion über Kunst, über dessen was Kunst ist und was nicht, kann mann trefflich diskutieren.
Erfahrungsgemäß führt das aber zu nichts, nicht einmal in der sog. Kunstszene.
BG, Wastler
FoLLgoTT
31.12.2017, 18:53
Hi, ja denn die "Kunst" des Erschaffens eines ganzen aus vielen Einzelteilen und der eigenen Kreativität der Entwicklung ist auch eine "Kunst"
Das ist so allgemein gehalten, dass praktisch jeder ein Künstler ist. Auch der Bäcker an der Ecke, der aus Mehl, Wasser, seiner Geheimzutat und einer Knetmaschine ein Brot bäckt. ;)
Also für mich ist Können keine Kunst. Entweder man kann etwas richtig gut oder eben nicht. Aber das macht einen nicht zum Künstler. Mir ist das Wort ehrlich gesagt zu hochgestochen und zu abgedroschen. Immer wenn etwas objektiv nicht wirklich gut ist, wird es als Kunst und Geschmackssache deklariert. Total beliebig.
Hier zu sitzen und einen einigermaßen gute Antwort zu formulieren, ist auch schon ein kunstvoller Akt:D
Aus Post 1 von Franky:
Für mich ist ein Lautsprecher ein zum Teil künstlerisches Objekt
Und da schließe ich mich mit an
Diskus_GL
31.12.2017, 19:17
Joachim, Du schaffst es immer wieder sätzelang zu schreiben, mit der Aussagekraft von einem. Bist Du Politiker? :D
Joaah, auch mit der "Gefahr" einer Fehlentwicklung! :built:
Hi Fosti,
zu 1: Nein, ich bin kein Politiker...
zu2: Diese Antwort ist genau der Grund für Franks Beitrag: Die Arroganz für sich die Deutungshoheit zu beanspruchen und sie als unumstösslich anzusehen... und auf dieser Basis andere "Entwicklungen" zu beurteilen...
Dir und Allen einen Guten Rutsch
Joachim
War nett..... guten Rutsch .....nächstes Jahr geht es weiter in alter Frische.
FoLLgoTT
31.12.2017, 19:32
War nett..... guten Rutsch .....nächstes Jahr geht es weiter in alter Frische.
Dem schließe ich mich an! :prost:
KernGesunderBiertrinker
31.12.2017, 23:48
Der Lateiner sagt an dieser Stelle:
Nunc es bibendum!
Moin und frohes Neues,... mann, bin ich früh hoch heute?! Egal:
...
music is art.......AUDIO IS ENGINEERING
Findich grundsätzlich gut, den Gedanken.
Also ich persönlich lege Wert darauf, als Entwickler gesehen zu werden und nicht als Künstler. ;)
Und zur Kreativität: die muss ein Entwickler selbstverständlich besitzen, wenn er Eigenes entwickeln oder auch nur optimieren möchte. Kreativität ist aber nicht mit "Künstlerisch" gleichzusetzen.
Den Begriff 'Engineering" muss man heutzutage - wenn man Ingenieur ist - fast schon als Beleidigung empfinden.
Der Begriff 'Ingenieurskunst' trifft es deutlicher.
‚Form follows function‘ > Da jeder selbst bestimmen darf, ob die Haptik, Optik und Form selbst zur Funktion eines Lautsprechers gehört oder nicht, stimmt die Aussage in jedem Fall....:rolleyes:
Gruß von Sven
Ja - Es geht bei der Funktion darum, was man mit seiner Konstruktion erreichen möchte: Zuerst kommt also etwas, was man mit "Lastenheft" beschreiben könnte. Man listet nach Prioritäten der Reihenfolge nach auf, wo das Ziel der Entwicklung liegen soll.
Die Kunst liegt dann darin, mit Talent und Geschick mit möglichst wenigen Kompromissen dieses Ziel zu erreichen.
Wenn an Nummer Eins im Lastenheft so etwas wie WAF steht und an letzter Stelle sowas wie "Pegelfestigkeit", dann isses auch o.k., wenn der Sprecher schön schmal, klein und leise ist. Ziel erreicht, herzlichen Glückwunsch. Ernsthaft.
Ok, das ist dann eine Gratwanderung. Dann wäre ja fast jeder Ingenieur der standardisierte teile verwendet ein Künstler?
...
Vg Michi
Ein Ingenieur ist kreativ. Die Kreativität liegt aber eher darin, dass er sich in einem höheren Masse mit Naturwissenschaften beschäftigen muss, um zum Ziel seines Schaffens zu gelangen, als es ein Künstler muss.
Ich würde daher und in diesem Zusammenhang den oben genannten Architekten mal außen vor lassen wollen.
Ohne Ingenieurskunst wäre Architektur nämlich keine greifbare Realität, sondern abstrakte "Kunst" auf Papier oder im Modell.
Dass die wenigsten Ingenieure ein Blick für Ästhetik haben, ist die andere Wahrheit.
FoLLgoTT
01.01.2018, 09:09
Erstmal frohes Neues an alle!
Den Begriff 'Engineering" muss man heutzutage - wenn man Ingenieur ist - fast schon als Beleidigung empfinden.
Das liegt aber einfach daran, dass im Englischen der "Engineer" anders als im Deutschen kein studierter Ingenieur (Dipl.-Ing.) ist, sondern auch ein Maschinist oder ähnliches sein kann. Mir wurde während des Studiums in technisches Englisch schon beigebracht, dass man sich einem Ami nicht als "Engineer" vorstellen soll, sondern als "Graduate Engineer", da es ansonsten zu Verwirrungen kommt.
Und genau das ist ein Grund, warum ich diese leichtfertige Vermischung der Sprachen so entsetzlich ärgerlich finde.
FoLLgoTT
01.01.2018, 09:24
Und genau das ist ein Grund, warum ich diese leichtfertige Vermischung der Sprachen so entsetzlich ärgerlich finde.
Volle Zustimmung! :prost:
Moin und ein Frohes Neues!
Ingenieur darf sich in Deutschland auch jeder nennen, seit dem Bolognaprozess ist durch Batchelor und Master der Diplom-Ingenieur für den Nachwuchs verschwunden.
Allerdings konstruiert ihr hier einen Widerspruch, der grotesk ist. Warum kann ein Ingenieur nicht künstlerisch tätig sein oder sich für Kunst interessieren. Mancher Bauingenieur hat bessere Gestaltungsideen als ein Architekt, um ein Beispiel aufzunehmen.
Einige von hier haben ein sehr deterministisches Menschenbild, dass entspricht keinesfalls der Wirklkichkeit entspricht, selbst der, der sich selbst jede künstlerische Ambition abspricht, ist doch hier, weil er sich intensiv für Kunst äh Musik interessiert.
Ich hatte in meinem Berufsleben sehr viel mit Hamdwerkern zu tun, ich habe nicht die Erfahrung gemacht, dass Handwerk und Kunst sich ausschließen, ob Bäcker, Anstreicher oder Schlosser.
Mancher gestalterischer Künstler ist oft auch ein exellenter Handwerker.
Das hier
" Immer wenn etwas objektiv nicht wirklich gut ist, wird es als Kunst und Geschmackssache deklariert. Total beliebig. "
geht gar nicht. Zu diesem negativen verachtendem Menschenbild finde ich keinen Zugang.
Macht Euch angstfrei offen und genießt die Kunst.
Jrooß Kalle
spendormania
01.01.2018, 10:02
Frohes neues Jahr zusammen!
Kunst ist ein Werk, das für sich selbst steht (deshalb ist kreative Werbung auch keine Kunst, egal wie gut ein Spot auch sein mag), das einzigartig und nicht reproduzierbar ist, untrennbar mit Schöpfer oder Schöpferin verbunden ist und das aufgrund des Könnens der Künstlerinnen und Künstler entsteht.
Mit dem letzten Punkt ist gemeint, dass Kunst erst dann entsteht, wenn man die dahinter stehende Arbeitsleistung nicht bemerkt und vom jeweiligen Kunstwerk "überwältigt", sprich in das Werk hingezogen wird. Und zwar ganz gleich, ob es sich um ein Gemälde, eine Fotografie, Musik, Bildhauerei oder einen Film handelt.
Genau deshalb ist ein Lautsprecher nie ein Kunstwerk, sondern das Produkt handwerklicher Arbeit.
Was natürlich nichts daran ändert, dass ein Lautsprecher kunstvoll realisiert werden kann.
Ein gutes Neues auchbvon mir :)
Ich finde spendormanias Beitrag fasst auch mein Empfinden in Worte :)
Allerdings konstruiert ihr hier einen Widerspruch, der grotesk ist. Warum kann ein Ingenieur nicht künstlerisch tätig sein oder sich für Kunst interessieren. Mancher Bauingenieur hat bessere Gestaltungsideen als ein Architekt, um ein Beispiel aufzunehmen.
Genau das habe ich versucht darzustellen. Ich sehe da keinen Widerspruch.
...Genau deshalb ist ein Lautsprecher nie ein Kunstwerk, sondern das Produkt handwerklicher Arbeit. .
Ein Lautsprecher ist mehr als "nur" ein Produkt handwerklicher Arbeit. Er ist das Ergebnis eines komplexen kreativen Prozesses, inklusive handwerklicher Arbeit.
Ansonsten würde ich der Formulierung folgen.
Hallo Andreas,
ich habe den Satz sofort als ich ihn noch mal las korrigiert.
Sorry fürs erste etwas Pauschale.
Jrooß Kalle
Guten Morgen und ein frohes neues Jahr .
Ich würde gerne noch einmal auf Post 1 zurückkommen....
Man kann auch Lautsprecher entwickeln die den bisher bekannten theoretischen Annahmen am ehesten entsprechen – das ist dann die unemotionale rein wissenschaftliche Herangehensweise.
...und diesen Satz etwas erweitern.
Die Kunst liegt darin, diese unemotionale und wissenschaftliche Konstruktion in ein Gebilde zu verwandeln, mit dem man sich auch optisch identifizieren kann.
Technisch entwickeln, formen und designen. Sich in die Wohnung einfügen oder eher herausstechen. Den persönliche Vorlieben anpassen und seiner eigenen Philosophie nachgehen.
Kunst und Geschmack ist hier individuell und ist eine Sache des persönlichen Stils.
Wenn ein Produkt Emotionen weckt, hat der Entwickler schon Kunst erschaffen.
Ich weiß das das schwierig ist denn seit Kindertagen sind wir an das einfache Denken gewöhnt.
In den Kindertagen haben wir "einfach" gedacht. Somit waren viele Probleme ganz leicht zu lösen.
Mit "Bologna" bin ich völlig bei dir,... Das driftet aber ins OT, wenn wir das hier weiter bequatschen.
spendormania
01.01.2018, 11:23
Ein Lautsprecher ist mehr als "nur" ein Produkt handwerklicher Arbeit. Er ist das Ergebnis eines komplexen kreativen Prozesses, inklusive handwerklicher Arbeit.
Das sehe ich etwas anders. Die physikalischen Regeln stehen fest, die elektrischen ebenso und im Endeffekt gilt es halt, eine Auswahl unter reichlich zur Verfügung stehenden Chassis zusammenzuwürfeln und diese in eine wie auch immer geformte Holzkiste zu schrauben.
Ich weiß, das hört sich jetzt negativer an, als es gemeint ist. Aber in Zeiten hochentwickelter Simulations- und Messprogramme und preiswerter DSP-Technologie kann im Prinzip jeder leidlich handwerklich begabte Bastler eine gute Box bauen.
Deshalb habe ich persönlich auch so eine Hochachtung vor den Lautsprecherkonstrukteuren, die ohne all diese Hilfmittel auskommen mussten. Wenn ich an meine Spendor denke, die mich seit über 20 Jahren immer wieder aufs neue begeistert...
Aber nochmal: Das schließt technische Innovationen und kunstvolle Umsetzungen nicht aus!
Ich greife einmal diese beiden Sätze heraus:
Klar werden Lautsprecherkonzeptionen diskutiert aber warum – und wie?
Für mich ist ein Lautsprecher ein zum Teil künstlerisches Objekt. Ich kreiere etwas was mir im Endeffekt gefällt. Nicht mehr und nicht weniger.
Über die "Kunst" wurde hier ja schon trefflich philosophiert, ich glaube von Andreas kam die beste Beschreibung dazu: man definiert, was man erreichen will, und diese Definition umzusetzen ist die "Kunst". Wenn das Ziel ist etwas auszuprobieren, dann ist das vollkommen legitim.
Dazu eine von mir persönlich zusammengestellte Liste über die Qualität von Ingenieuren:
1.) ein Ingenieur kennt für ein Problem mehrere Lösungswege
2.) ein guter Ingenieur kennt für ein Problem noch mehr Lösungswege
3.) ein sehr guter Ingenieur kann diese Lösungswege miteinander kombinieren
4.) ein überragender Ingenieur kann sich neue Lösungswege ausdenken
Die Qualitäten 3.) und 4.) erfordern ein gewisses Maß an Kreativität, quer denken, über den Tellerrand blicken.
Das Problem an Ingenieuren - und ganz besonders deutschen! - ist, dass sie grundsätzlich miesepetrige, besserwissende, vor Neid ständig grün herumlaufende Meckerköppe sind. Das ist schon seit prähistorischen Zeiten so. Das heißt, egal wie schön, elegant, kreativ und (in)genial eine Lösung eines andere ist: es gibt immer ein Haar in der Suppe.
So wie:
Der Zigarettenanzünder ist im Arsch
Zwar kein Ingenieur, aber das ist die Einstellung.
Da dieses Hobby ziemlich ingenieurslastig ist (und ich meine jetzt nicht vom Ausbildungsgrad her, sondern von der Herangehensweise), kommt das Meckern quasi kostenlos dazu.
Im beruflichen Bereich entwickle ich Lautsprecher die möglichst vielen gefallen sollen und daher kommt da dann stromlinienförmiges dabei heraus.
Ja, das kenne ich. Die Kreativität muss sich dann eben im Kleinen ausleben, also in tollen Detaillösungen. Dafür gibt es zwar keine Anerkennung von anderen, aber wenigstens kann darauf selber stolz sein.
Frohes und gesundes neues Jahr für alle!
Der edelste Beruf (ich bin auch ein Ingenieur, aber bitte nicht so ernst nehmen!):
http://www.stefan-schenke.de/joomla/index.php?option=com_content&view=article&id=64:der-edelste-beruf&catid=39:texte&Itemid=53
Ich muss mich selbst zitieren:
Ich kann zu diesem Thema "Kunst" <--> "Qualität" nur diese Lektüre empfehlen:
Zen and the Art of Motorcycle Maintainance: An Inquiry into Values
https://www.bing.com/th?id=Ace86fb32bf0d5e568733ee196d245152&w=100&h=150&c=7&rs=1&qlt=80&pcl=f9f9f9&cdv=1&pid=16.1
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Zen_und_die_Kunst_ein_Motorrad_zu_warten
Das Buch "Zen und die Kunst ein Motorrad zu warten" war in meiner Schulzeit Lektüre im Philosophieunterricht....:)
Viele Grüße,
Michael
Aber in Zeiten hochentwickelter Simulations- und Messprogramme und preiswerter DSP-Technologie kann im Prinzip jeder leidlich handwerklich begabte Bastler eine gute Box bauen.
Farbe, Pinsel und Leinwand sind heute auch problemlos in guter Qualität für jeden verfügbar. Ob das damit produzierte Produkt Kunst ist, hat damit nix zu tun. Ich sagte bereits. Ob es Kunst ist entscheidet der Betrachter .... wenn es mir was sagt, wenn es mir passt, dann ist es für mich Kunst. Ob es technisch ein guter Lautsprecher ist? ..... muss nicht unbedingt sein.....Echt super wenn beides zusammen fällt.
Man sollte, insbesondere bei Lautsprechern, die Technik vom Gehäuse trennen, dann wird die Arbeit des Designers, der zumeist den kreativen und künstlerischen Berufen zuzuordnen ist, begrifflicher.
Typische Beispiele von Lautsprechern, die den Anspruch auf Kunst reklamieren können, sind die Produkte Sonus Fabers, um nur einen Hersteller zu nennen.
Ein paar Chassis in eine Kiste zu schrauben ist natürlich dem Kunstbegriff nicht zu zu rechnen.
Und selbstverständlich sind auch Dipl. Ing. der Architektur (ob mit dem Titel Dipl. Ing. oder Neudeutsch ohne) künstlerisch tätig, zu erkennen u.A. an dem Sidney Opera House, ja auch an vielen Bauwerken in Deutschland.
BG, Wastler
spendormania
01.01.2018, 12:30
Über die "Kunst" wurde hier ja schon trefflich philosophiert, ich glaube von Andreas kam die beste Beschreibung dazu: man definiert, was man erreichen will, und diese Definition umzusetzen ist die "Kunst". Wenn das Ziel ist etwas auszuprobieren, dann ist das vollkommen legitim.
Nochmal, da muss ich leider hartnäckig sein. ;)
Kunst steht für sich selbst, sie hat keinen Nutzen, aber dafür eine Bedeutung. Sie entsteht auch nicht, um ein Ziel zu erreichen, sondern aus sich selbst heraus. Das ist ein ganz erheblicher Unterschied.
Und genau deshalb ist eben nicht alles Kunst und jeder ein Künstler.
Deshalb habe ich persönlich auch so eine Hochachtung vor den Lautsprecherkonstrukteuren, die ohne all diese Hilfmittel auskommen mussten. Wenn ich an meine Spendor denke, die mich seit über 20 Jahren immer wieder aufs neue begeistert...
Moin,
als wenn es damals keine Meßgeräte gegeben hätte:rolleyes::D ... und Menschen, die damit umgehen konnten. Brüel & Kjær lassen grüßen.
Nichts desto trotz würde ich Spendor und Harbeth auch nicht aus dem Fenster werfen.
Fosti,
Zen und die Kunst ..... habe ich als Moppädfahrer vor mehr als 40 Jahren gelesen. Homo Faber von Max Frisch hat mich vor dem Beginn meines Ingenieurstudiums viel mehr beschäftigt ... Bevor dann auch ab den 70ern in der Aachner Provinz die Post abging:D. Dazwischen irgendwie Siddhartha von Hesse.
Jrooß Kalle
FoLLgoTT
01.01.2018, 12:52
Dazu eine von mir persönlich zusammengestellte Liste über die Qualität von Ingenieuren:
Die Fähigkeit, einen Lösungsweg für ein bestimmtes Problem zu bewerten und den besten (Kompromiss) zu wählen, fehlt mir da noch als ganz wichtige Eigenschaft. Also die Portion Realismus/Erfahrung, die ein "Senior"-Entwickler mitbringen sollte.
Das Problem an Ingenieuren - und ganz besonders deutschen! - ist, dass sie grundsätzlich miesepetrige, besserwissende, vor Neid ständig grün herumlaufende Meckerköppe sind.
Das sehe ich anders. Für mich war das Ärgern über eine schlechte Umsetzung (bei mir vor allem im Softwarebereich) immer ein Ansporn, es besser zu machen. Wer Verbessungspotential nicht sieht, kann es auch nicht nutzen. :)
....
Fosti,
Zen und die Kunst ..... habe ich als Moppädfahrer vor mehr als 40 Jahren gelesen. Homo Faber von Max Frisch hat mich vor dem Beginn meines Ingenieurstudiums viel mehr beschäftigt ... Bevor dann auch ab den 70ern in der Aachner Provinz die Post abging:D. Dazwischen irgendwie Siddhartha von Hesse.
Jrooß Kalle
Der Faber ist mir zu negativ.....um gleich mal das Bild vom "miesepetrigen" Ingenieur zu zerpflücken (ich weiß, das kam nicht von Dir, Kalle)
Ab den 70ern meinst Du damit die RWTH?
Das Problem an Ingenieuren - und ganz besonders deutschen! - ist, dass sie grundsätzlich miesepetrige, besserwissende, vor Neid ständig grün herumlaufende Meckerköppe sind. Das ist schon seit prähistorischen Zeiten so. Das heißt, egal wie schön, elegant, kreativ und (in)genial eine Lösung eines andere ist: es gibt immer ein Haar in der Suppe.
Spontan würde ich sagen, jau so ist es ...... aber das sind nur vereinzelte übegebliebene Erfahrungen in der Ausbildungsphase.
Ansonsten sind die Ingenieure weltoffene, fröhliche und höfliche Menschen. Vor allem der amerikansiche Einfluß war in der Beziehung sehr förderlich. Mit Kindern und Schwiegerkindern habe ich selbst einige junge fröhliche Ingenieure in der Familie, 2 Jungs, 2 Mädels.
Unvergessen ist eine mündliche Prüfung Mitte der Siebziger, der Prof fragte nach unserem Wohlbefinden und bot uns einen Drink oder eine Zigarette an:D.
Ingenieurbashing als Sebstkritik geht schon mal ...... aber sonst.
Jrooß Kalle
holly65_MKII
01.01.2018, 13:41
Moin und frohes Neues Euch.:prost:
Kunst steht für sich selbst, sie hat keinen Nutzen, aber dafür eine Bedeutung. Sie entsteht auch nicht, um ein Ziel zu erreichen, sondern aus sich selbst heraus. Das ist ein ganz erheblicher Unterschied.
Und genau deshalb ist eben nicht alles Kunst und jeder ein Künstler.
Die Argumentation ist für mich nicht schlüssig !
Nur weil ein Objekt ein Ziel erreichen soll und einen Nutzen hat ist es nicht automatisch keine Kunst.
Kunst hat imho sehr häufig ein Ziel und kann auch nützlich sein....
....Meist passiert dieser Nutzen, dieses Ziel, im menschlichen Geist - das Denken, Empfinden ändert und erweitert sich.
Folge daraus kann dann auch ein verändertes Handeln sein,..... was vom Künstler beabsichtigt war ?
Ein Beispiel war meine ironische Betrachtung der Mona Lisa.
Nils schrieb dazu richtig:
Wahrscheinlich war sie das zu der Zeit auch gar nicht, sondern so alltäglich wie ein Foto heute.Bedeutet das das Gemälde zu seiner Zeit vermutlich dazu diente
heiratsfähige, solvente und einflußreiche Herren auf die junge Dame aufmerksam zu machen.
Das war zu der Zeit gängige Praxis.....:D
Also wurde das Bild gemalt um einen Nutzen zu haben und hat ein ganz bestimmtes Ziel verfolgt.
LG
Karsten
Aber die Schlussfolgerung ist doch, dass es damals keine Kunst war und im Laufe der Zeit zur Kunst wurde.
Wenn quasi in X00 Jahren die Musik über Hirn Stimulation mittels elektrischer Impulse in den Kopf kommt, dann werden LS auch als Kunst betrachtet :D
Ingenieurbashing als Selbstkritik geht schon mal .
:D
Rate mal, was das wohl von mir war...
krama1974
01.01.2018, 14:30
Wenn man die eingangs gestellte Frage genauer betrachtet, kann man sie endlos diskutieren. Die Antwort kann aber kein "entweder-oder" sondern nur ein "sowohl-als-auch" sein - wie auch immer diese Inhalte konkret besetzt werden.
Vertiefend will ich dazu nichts beisteuern; aus o.g. Gründen nutze ich die Zeit lieber für das Genießen (von Musik).
Frohes Neues :joke:
Das sehe ich etwas anders. Die physikalischen Regeln stehen fest, die elektrischen ebenso und im Endeffekt gilt es halt, eine Auswahl unter reichlich zur Verfügung stehenden Chassis zusammenzuwürfeln und diese in eine wie auch immer geformte Holzkiste zu schrauben.
Ich weiß, das hört sich jetzt negativer an, als es gemeint ist. Aber in Zeiten hochentwickelter Simulations- und Messprogramme und preiswerter DSP-Technologie kann im Prinzip jeder leidlich handwerklich begabte Bastler eine gute Box bauen.
Deshalb habe ich persönlich auch so eine Hochachtung vor den Lautsprecherkonstrukteuren, die ohne all diese Hilfmittel auskommen mussten. Wenn ich an meine Spendor denke, die mich seit über 20 Jahren immer wieder aufs neue begeistert...
Aber nochmal: Das schließt technische Innovationen und kunstvolle Umsetzungen nicht aus!
Um auf die Kernaussage zurückzukommen, möchte ich zum oben zitiertem etwas entgegnen:
Es gehört auch - oder vielleicht sogar insbesondere heutzutage[/I] mehr dazu einen guten Lautsprecher zu entwickeln, als nur die oben genannte Prozedur.
Eine irgendwie geformte Holzkiste... Gerade, wenn man so an die alten BBC-Gehäuse denkt, sollte man wissen, was da noch gehen kann.
Und wenn man das Ganze dann auch noch irgendwie ästhetisch verpackt bekommt, wird es Kunst im Sinne von Ingenieurskunst.
Nochmal, da muss ich leider hartnäckig sein. ;)
Kunst steht für sich selbst, sie hat keinen Nutzen, aber dafür eine Bedeutung. Sie entsteht auch nicht, um ein Ziel zu erreichen, sondern aus sich selbst heraus. Das ist ein ganz erheblicher Unterschied.
Und genau deshalb ist eben nicht alles Kunst und jeder ein Künstler.
Ich weiß nicht, woher du diesen relativ vereinfachten Begriff von Kunst her hast oder wen genau du zitierst,... Für mich ist das viel zu einfach gedacht und es trifft bei weitem nicht annähernd ausreichend den Kern der Geschichte.
Wenn es um "bildende Kunst" geht, liegst du vielleicht richtig...?
"Ist das Kunst oder kann das weg?"
Wir sehen das wohl unterschiedlich. Ist ja auch erlaubt. :rolleyes:
Man sollte, insbesondere bei Lautsprechern, die Technik vom Gehäuse trennen, dann wird die Arbeit des Designers, der zumeist den kreativen und künstlerischen Berufen zuzuordnen ist, begrifflicher.
Völlig Falsch ! :D
Was dabei herauskommt sind langweilge Kisten mit protzigem Design, ein bischen Fassade und ein bisschen Glitzer, hier noch sinnlos was drangeklebt und hat mit Kunst genau nix zu tun.
Damit es Kunst ist, müssen Technik und Optik sich ergänzen und ein harmonisches Miteinander eingehen. Ansonsten ist es jedenfalls für mich schlechtes Design und keine Kunst.
Nicht umsonst gilt als eine wichtige Leitlinie guten Designs ...."Form follows Function" ...und wenn das gut gemacht ist, dann kann es Kunst sein.
spendormania
01.01.2018, 15:59
Kunst hat imho sehr häufig ein Ziel und kann auch nützlich sein....
....Meist passiert dieser Nutzen, dieses Ziel, im menschlichen Geist - das Denken, Empfinden ändert und erweitert sich.
Folge daraus kann dann auch ein verändertes Handeln sein,..... was vom Künstler beabsichtigt war ?
Stimmt. Diese Möglichkeit der Veränderung auf spiritueller Ebene hat aber nichts mit einem konkreten Nutzen zu tun, den z.B. eine Maschine erfüllen muss. Und wird bis heute entsprechend verfolgt.
Um den Bogen zu unserem Hobby zu schlagen: In China sind Künstler auch heute starken Repressionen ausgesetzt, Lautsprecher dürfen hingegen in beliebiger Anzahl produziert werden.
Ich weiß nicht, woher du diesen relativ vereinfachten Begriff von Kunst her hast oder wen genau du zitierst,... Für mich ist das viel zu einfach gedacht und es trifft bei weitem nicht annähernd ausreichend den Kern der Geschichte.
Wenn es um "bildende Kunst" geht, liegst du vielleicht richtig...?
Ich beschränke das keineswegs auf die sogenannte bildende Kunst. Die meiner Ansicht nach bedeutendsten zeitgenössischen Kunstwerke sind seit geraumer Zeit Filme, auch wenn diese im allgemeinen Bewusstsein nicht so gesehen werden.
Ist aber auch wurscht. Wir sind hier halt anderer Meinung, was auch völlig in Ordnung ist. :prost:
Stimmt. Diese Möglichkeit der Veränderung auf spiritueller Ebene hat aber nichts mit einem konkreten Nutzen zu tun, den z.B. eine Maschine erfüllen muss.
Nöh,
stimmt absolut nicht:o,
Nicht nur alte Philosophen sondern auch moderne Arbeitswissenschaftler und Sozialpsychologen widersprechen dir da zutiefst. Künstlerische Umgebung und künstlerische Pausen:cool: erhöhen die menschliche Arbeitsfähigkeit und Leistung enorm. Das ist ein massiver Nutzen.
Wir unterscheiden uns schon ein wenig von Maschinen.
Obwohl ich den Verdacht habe, dass sich das ändert.
War der greise Johannes Hesters nicht schon auf dem Weg zum
Cyberman?
Jrooß Kalle
holly65_MKII
01.01.2018, 16:41
Hi,
ich glaube schon das spendormania das anders meint....:)
Ein Gedanke der mich dazu aber angesprungen hat ist .... das Smartfon.
Ist eine Maschine, hat auch einen konkreten Nutzen - hat aber auch das Denken und Empfinden (auf spiritueller Ebene)
einer ganzen Generation geprägt/verändert.....(imho leider):o
Ist ein Smartfon dann auch Kunst???:eek:
Was Lautsprecher betrifft kann man das auch ganz einfach runterbrechen.
Ein LS ist ein Funktionsmöbel und Möbeldesign ist eine anerkannte Kunstform.
Das bedeutet natürlich nicht automatisch das jede Kiste automatisch Kunst ist - sie kann es aber sein.:)
LG
Karsten
Ein paar Fragen:
wer hat denn jetzt von Euch Recht?
Wer hat Unrecht?
Welches Ergebnis haben wir?
In meinem Ausbildungsberuf haben wir gelernt, dass es ein Kunst ist, in einem runden Raum in die Ecke zu sche..en.:D
Das Thema "Kunst" war für uns ein Hauptfach, in dem wir auch geprüft wurden.
Als Kunst empfanden wir schon, eine ebene Fläche zu polieren oder diese nur für die Politur vorzubereiten.
Kunst war es, kleine Panzerketten so zu reparieren, dass kein Halsreif draus wurde.
Haben wir uns ins deutsch germanische Museum begeben und uns die Ausstellung der alten Ägypter angeschaut, sind wir wieder auf dem Boden der Tatsache zurückgekommen und haben die Kunst der Bescheidenheit geübt :D
Trotzdem waren wir Stolz, wenn wir ein Schmuckstück in der Qualität und Aussehen gefertigt haben, wie wir uns das vorstellten. Und wenn es dann im Fenster lag und auch noch verkauft wurde...
Wo fängt jetzt Kunst an, wo hört sie auf?
holly65_MKII
01.01.2018, 17:06
Ein paar Fragen:
wer hat denn jetzt von Euch Recht?
Wer hat Unrecht?
Welches Ergebnis haben wir?
Ich weiß nicht ob nur ich das so sehe aber um Recht haben oder nicht
geht es in dieser Diskussion nicht.
Als Ergebnis habe ich ein weiteres Blickfeld und andere Sichtweisen auf diesen Bereich......:):prost:
LG
Karsten
Moin,
ich denke, die Diskussion hat jetzt einen Level erreicht, der im Vorfeld schon einiges sehr sachlich und produktiv geklärt hat.
Das finde ich sehr beachtlich und möchte mich für den Austausch bedanken.
Anderseits geht sie mittlerweile so in die Tiefe, so dass mit diesem Medium hier immer mehr Missverständnisse produziert statt geklärt werden, die im persönlichen Gespräch so nie entstanden wären.
Wie wäre es mit einem Workshop? "Die Kunst in der Kiste" oder so.
Das ist jetzt kein Scherz.
Jrooß Kalle
Auf jeden Fall muss man Franky danken, dass er solch ein Thema angeschnitten hat. Ich denke auch, dass man es öfters mal wieder anschneiden sollte. Die Diskussionskultur war hier wirklich gut. Somit sollte ein Wunsch vom TE schon mal in die richtige Richtung gegangen sein? :D
albondiga
01.01.2018, 17:36
Ist Musik denn Kunst?
Von einem Songwriter, der seine Songs komponiert und spielt? Mit drei Griffen auf der Gitarre? Mit Gesangsunterricht? Mit einem Studium der Musik und dem Erlernen an der Uni, wie man komponiert?
Oder eine Coverband, die einfach nur was nachspielt?
Oder eine Coverband, die Stücke aus dem 19. Jahrhundert nachspielt und sich Opernensemble nennt?
Ist Produktdesign Kunst? Ist ein Arne-Jakobsen-Sessel Kunst aber ein Ikea-Sessel nicht?
Wo sind da die Grenzen zwischen Kunst, bildender Kunst, Kunsthandwerk und Handwerk?
Ohne sein Handwerk zu beherrschen, kommt man nicht weit. Talent hilft. Überall. Auch dem Maurer.
Ich glaube, manche halten den Begriff "Kunst" für wertiger, als er es eigentlich sein sollte.
Ich glaube, manche halten den Begriff "Kunst" für wertiger, als er es eigentlich sein sollte.
Moin,
wieso? Natürlich ist Kunst wertig, natürlich auch "Kleinkunst", sie läßt sich nur nicht in einer Werkstofftabelle nachlesen und bewerten.
Vielleicht sollten wir Kunst einfach nur als Kommunikationsform betrachten, wie alle Sprachen ist sie nicht leicht für alle erschließbar, oft ist auch ein Dialog nicht möglich, sondern wir müssen sehen, was wir nur mit der Information still in Form einer Skulptur oder eines Gemäldes und laut in Form eines Konzertes. eines Schauspiels anfangen.
Wann haben wir ein Konzert oder ein Schauspiel in sehr guter Erinnerung und als wertvoll erachtet, genau, die in dem die Kommunikation zwischen Künstler und Publikum in einer Wechselbeziehung steht, in dem man tauscht ... austauscht .... kommuniziert. Findet man keine gemeinsame Kommunikationsebene ist das auch nicht schlimm und macht uns oder die Kunst nicht weniger wertvoll.
Ich werde nie die erleichterten Gesichter der verzweifelnden Schauspieler vergessen, als wir mitten im befrackten und abendkleidigen Publikum bei Handkes Publikumsbeschimpfungen zurückschimpften, zugegeben wurden wir langhaarigen Flegel damals von den Nachbarn als Gammler beschimpft:D, so what. Die auf der Bühne und wir im Publikum hatten unsere Freude.
Wenn Jazzband und Publikum im Gleichtakt schwingen, ist das nicht Klasse ... toll.
Die offenste Form von Kunst ist wohl das ehemalige Happening, jetzt Performance genannt, nix als Austausch und Kommunikation, wenn man sich darauf einläßt.
Natürlich ist vieles Kunst, es gibt politische Kunst, Kabarett, körperliche Kunst Balett oder sehr persönlich Kamasutra:D ....oder ... oder Lautsprechergehäusebau ...
Wenn man Kunst, die man nicht versteht, als Kunst verachtet, landen wir ganz schnell in der rechten Ecke, also bei Leuten, die Kommunikation als Austausch vor lauter Angst fürchten wie die Pest, denn bei jeder Kommunikation müssen wir was abgeben ... bekommen aber in der Regel mehr als das zurück.
Also immer schon locker und offenen Sinnes bleiben ...:)
Jrooß Kalle
Oh, oh, oh,... das ist ja mal ein Jahresanfang! :prost:
:D:D:D
Das Buch hat weder was mit Zen-Buddhismus noch mit der Wartung von Motorrädern zu tun....vor diesem Hintergrund ist diese Diskussion "typisch" :prost:
Michael,
wie kommst Du denn auf solch eine Aussage?
Nicht umsonst gilt als eine wichtige Leitlinie guten Designs ...."Form follows Function"Form folgt Funktion ist eine alte Bauhaus-Lehre und erhebt nicht den Anspruch, die einzig richtige zu sein.
Dementsprechend ist es auch keinesfalls eine Leitlinie guten Designs.
BG, Peter
oder Lautsprechergehäusebau ..
Nicht nur, lieber Kalle.
Oleg Rullit ist für mich ein Künstler, der Chassis selber in Handarbeit herstellt.
High-5, der seine Kreationen mehr oder weniger aus dem Bauch heraus kreiert und diese auch noch eindrucksvoll in Bildern umzusetzen weiß.
Salabert, der vor seinem Ableben klangliche Kunstwerke geschaffen hat.
Kunst ist es auch, Lautsprecher aus der Senke zu holen und deren Qualitäten zu erkennen.
Hier möchte ich keinen Namen nennen, da es in der Vergangenheit immer zu negativen Auseinandersetzungen gekommen ist.
Kunst ist es in meinen Augen auch, eine kpl. Kette so abzustimmen, dass man selber drin versinken kann.
Oder einen Lautsprecher zu entwickeln, der Jahrzehnte lang Bestand hat.
Bspl.
Klipschorn, VOTT, LS 3/5a,
Oder als Einzelchassis
WE555, WE755, Jensen RP302,
Das sind Beispiele für Klassiker. Industrieware, die in der Riege der Kunst ihre Daseinsberechtigung haben.
Diese werden heute noch gebaut, nachgebaut , kopiert und neu gefertigt. Aber auch kopiert und neu interpretiert.
Der Industrielautsprecher BG20 gehört für mich auch schon zu den klassischen Kunstgebilden, auf die man ein Auge schmeißen sollte.
Kay, frohes Neues!
Hör mal mit dem zwischen den Ohren ein Paar LS 3/5a gegen eine BR 25(E) http://ifatwww.et.uni-magdeburg.de/~madaus/boxentext/kbr25et.html
:prost:
Nein, die LS 3/5a ist im Nahfeld ja nicht schlecht...
Hallo Peter,
Form folgt Funktion ist eine alte Bauhaus-Lehre und erhebt nicht den Anspruch, die einzig richtige zu sein.
Dementsprechend ist es auch keinesfalls eine Leitlinie guten Designs.
Doch, es ist eine Leitlinie. Eine von vielen.
Andere folgen mathematischen Gesetzen. 1:1,6 oder Wurzel 2
Je nach Anwendungsfall.
Kunst ist aber auch, ein Flasche Sekt so aufzumachen, dass die Tochter einem nicht schief anschaut :D
Kunst ist Freude zu empfinden und Spaß zu haben.
Hmm...? Bis hierher sehr zivilisiert und mit Streitkultur!
Ich habe Hoffnung für unser Forum :D:dance:
Ein frohes neues Jahr euch allen.
Ich zitiere mal Kaspie:
Kunst ist Freude zu empfinden und Spaß zu haben.
Damit ist doch alles gesagt.
Sorry Kay,
Kunst ist Kunst:D ... aber zu einigen Künsten und Künstlern fehlt mir die Kommunikationsebene, Oper, Tanz, André Rieu,Till Schwaiger, Anne Sophie Mutter und Rullit ohne eben auch die Motivation je daran zu denken, sie aufzubauen.
Salabert ist in Deutschland der missverstandenste Lautsprecher"künstler" überhaupt. Der PHY HP21 war nie als Breitbänder gedacht, Kies Aschenbrenner hat ihn dazu gemacht:mad:, nie werde ich diese scheußliche Rondo vergessen.
Erst als Koax oder mit dem TW37 wird daraus ein Kunstwerk.
Jrooß Kalle
Hallo Kay,
was ein vergessenes Wort an einer Aussage zu verändern vermag.
Dementsprechend ist es auch keinesfalls eine Leitlinie guten Designs.Hätte richtig in bezug auf Michaels Aussage heißen müssen
Dementsprechend ist es auch keinesfalls eine wichtige Leitlinie guten Designs.
BG, Peter
Och Wastler, ob nun wichtig oder nicht
.... An Inquiry into Values
Das mildert einiges ab, wenn man es gelesen hat...
Wo habe ich das bloss her .....
https://de.wikipedia.org/wiki/Form_follows_function
" „Die Form folgt der Funktion“ gebraucht) (FFF) ist ein Designleitsatz insbesondere aus dem Produktdesign und der Architektur. Die Gestalt (äußere Form) von Gegenständen soll sich dabei aus ihrer Funktion oder ggf. ihrem Zweck ableiten; im Gegenzug kann man nach Abschluss der Formgebung aus der Form des designten Gegenstands gegebenenfalls auf dessen Funktion bzw. Zweck rückschließen."
Ich denke, Leitsatz bedeutet hier nicht allgemein- und alleingültiges Dogma, aber wichtiger Grundsatz .... wenn man es anders macht, sollte man wenigstens einen guten Grund haben oder wenigstens wissen warum man es macht. Und deswegen sollte man die Technik und das Design eben gerade nicht trennen. Was sonst passiert, kann man bei vielen sogenannten "Design"-möbeln bewundern ....wüüüürrrggg .... funktionsloser Zierrat aus metallfarbenem Plastik mit Vorliebe spitz oder irgendwie geschwungen, aber alles ohne Grund und Funktion ....
Ausserdem, macht was ihr wollt :p.... für mich kommt nur so vielleicht Kunst dabei heraus. Aber ...wie ich schon sagte: "Kunst ist, wenn es mir was sagt":rtfm:. Vielleicht ist was anderes für euch Kunst und ich denke dann vielleicht "wat ein hässlicher Kitsch". Ich kann damit leben.
Weils bei mir in der Nähe ist......darum sieht New York so aus, wie es ist:
http://www.fagus-werk.com/fileadmin/_migrated/pics/eyecatcher_fagus_rueckseite.jpg
Anno 1911!
http://www.fagus-werk.com/de
Nennt sich "curtain wall" https://de.wikipedia.org/wiki/Vorhangfassade
Siegfried
01.01.2018, 22:48
Hallo und ein gutes neues Jahr,
„Lautsprecherentwicklung und künstlerische Freiheit – ein Gegensatz?“
gleich der Quadratur des Kreises. Auf der einen Seite bedarf jeder schöpferische Entwurf eine gewisse Freiheit. Und gleichzeitig werden z.B. alle windschnittigen Autos immer ähnlicher. Was bedeutet dann „künstlerische Freiheit“ im Windkanal?
Bei den Lautsprechern ist es doch ähnlich. Wollen wir einen „windoptimierten“, d.h. neutralklingenden, unverzerrten, dynamischen, im besten Sinn langweiligen … Lautsprecher, den ich aus handwerklicher Fertigkeit und Fachwissen der pysikalischen Gegebenheiten erschaffe. Oder soll es ein „gesoundetes Kunstwerk sein, wo ich mich als „Akustik-picasso“ feiern lasse?
Und nun soll noch die „Schönheit“ der Schallwandlung mit der „Schönheit“ der Gehäuseform in Einklang gebracht werden.
Doch was ist schön und gibt es eine Formel für Schönheit?
Kann man mit dieser Formel auch Lautsprecher konstruieren?
Vielleicht findet die / der Eine eine Antwort / Anregung mit dieser Formel,
Ф = (5^(1/2)+1) / 2 bzw. mit dem Kehrwert 1/Ф
einen Ansatz zur „Perfektion“.
Dr. Ruben Stelzner hat dazu folgende Dissertation (pdf) geschrieben „Das Mysterium der Schönheit“.
Hier schließt sich der Kreis. Kunst hat für mich immer etwas mit Mysterium, unerklärlichem, verzaubertem zu tun. Man weiß nicht warum es so gut, wohlklingend, angenehm, ästetisch … ist.
Die Grundlage ist Handwerk.
http://www.golden-section.eu/goldener_schnitt.pdf
..... Was bedeutet dann „künstlerische Freiheit“ im Windkanal?...
Jepp....bei uns kommt noch der individuelle Abhörraum hinzu...
....
einen Ansatz zur „Perfektion“.....
Strive for excellence not perfection!
...
Die Grundlage ist Handwerk...
Und damit wird es rund "engineer" - "Maschinist" aber aus dem lateinischen "ingenius" - "sinnvoller Einfall" geboren.....
sonicfury
01.01.2018, 23:11
Also... ums mal blöd zu sagen:
Man kann doch ohne Probleme einfach einen LS bauen, der einem persönlich gefällt. Wenn man sein Lastenheft macht, dieses den persönlichen Idealklang als Ziel definiert, dann ist doch alles gut. Es gibt genug tröten mit Waveguide, ich würde gar nicht einsehen warum ich den drölfzigsten mit WG bauen sollte, zumal mein persönliches Ziel gar kein LS - Studi/ Nachfeldabhörreferenz ist. Also hat man doch die volle Freiheit, es sei denn, man tituliert seine Kiste dann als Referenzkiste für den Rundfunkbetrieb ...
Ist gar nicht blöd gesagt: jeder ist seines Glückes Schmied :thumbup:
Kunstschmied?:D
Gruß Taka
Wave-Guider
01.01.2018, 23:49
Ich würde die Thematik so sehen:
- Man kann einen optisch künstlerisch gestalteten Lautsprecher bauen.
- Was Kunst ist, ist aber Geschmackssache.
- Also wird dieser Lautsprecher, vom Optischen her, nur einen eingeschränkten Kreis an Interessenten haben.
- Man kann es als ehrbare Kunst verstehen, einen Lautsprecher mittels unkonventioneller Technik immerhin so weit brauchbar zu machen,
- dass er zumindest in speziellen Bereichen, einen Vorteil gegenüber gewöhnlichen Konstruktionen hat.
Für mich persönlich ist Kunst und insbesondere Freiheit, wenn es beim Lautsprecherbau an die Phase geht, wo es ans Hübsche geht.
Also wo viele technisch-formale Mühen um eine möglichst gute Wiedergabe,
in den Freiheitsgrad einer nun auch ansehnlichen optischen Erscheinung übergehen.
Das ist dann der Teil wo es beginnt, Spaß zu machen (also für mich jedenfalls).
Die Kunst kann dabei wiederum sein, es nicht zu übertreiben (weil das kann ruinöse Kosten verursachen kann).
Bezüglich dem Grau-Bereich von "Kunst" könnte folgendes Zitat zu denken geben, also "den künstlerischen Anteil" vielleicht nicht vor den Nutzen zu stellen:
Die erste Generation verdient das Geld,
die zweite verwaltet das Vermögen,
die dritte studiert Kunstgeschichte
und die vierte verkommt vollends.
Das sagte Otto Fürst zu Bismarck, gestorben 1898.
Sicher: alles dreht sich, alles bewegt sich.
Aber ein Körnchen Wahrheit könnte dran sein.
Frohes Neues Jahr davon ab
und
Grüße von
Thomas
da das wort "kunst" hier unterschiedlich definiert wird ist die diskussion kaum zielführend.
es ist eine kunst (sprachgebräuchlich), aus bestimmten vorgaben das optimum - oder zumindest annäherungsweise - rauszuholen.
da gehört können ebenso dazu wie intelligenz, vorstellungsvermögen und fantasie, die fähigkeit, alte pfade zu verlassen und neue perspektiven zu finden etc. - also die ganze palette des kreativen potentials. wenn ich nicht nur 08/15 engineeren will.
ein monet wirds nicht. das wort kunsthandwerk ist schon gefallen - hat aber auch mehr mit der ausführung und dem design zu tun.
gruß reinhard
Moin und ein gutes neues Jahr euch allen.
Ein interessantes Thema mit unterhaltsamen Verlauf.
Die beiden folgenden Beiträge haben mich nachdenklich gemacht:
Ironie Modus on:
Die Mona Lisa - Diese:
https://de.wikipedia.org/wiki/Mona_Lisa
Ist nur ein Porträt, also eine Abbildung einer (vermutlich) existierenden Person.
Um ein Porträt zu malen bedarf es keiner Kreativität da es nur ein Abbild einer Person ist.
Die Ausführung mag handwerklich excellent sein....ein Foto bildet aber trotz dem realistischer und genauer ab.
Also ist die Mona Lisa keine Kunst !;)
Ironie Modus off:
Wahrscheinlich war sie das zu der Zeit auch gar nicht, sondern so alltäglich wie ein Foto heute. ;)
Find ich gut denkbar, dass zur damaligen Zeit Porträts (die deutsche Schreibweise ist gruselig) nie als Kunstwerk (im heutigen Sinne) gesehen wurden sondern ähnlich wie heute Passbilder oder Porträtfotos.
Was macht so ein Bild dann (heute) zur Kunst?
Das gleiche gilt für Fotografie, Musik, Literatur.
meine ganz private sicht - kunst ist echt und kitsch ist es nicht.
ist halt etwas schwer zu unterscheiden, prinzipiell und erst recht seit der "kunstmarkt" preis und wert festsetzt - bist du scheiße als künstler, hast aber einen guten galeristen mit beziehungen bist du der neue star.
und - wieder bloß meine meinung - kunst muss nicht erklärt werden.
ich finds auch legitim wenn einer was für kunst hält und eine andere nicht.
obwohl ich glaube, dass die menschen ein natürliches empfinden haben für farben und proportionen, klänge etc., obwohl da auch viel gewohnheit und (ver-)bildung mit hineinspielt.
ein komplexes thema.
gruß reinhard
meine ganz private sicht - kunst ist echt und kitsch ist es nicht....
....und wer entscheidet das?
http://www.tate.org.uk/art/images/work/T/T07/T07441_10.jpg?title=%3Cspan%20class%3D%22caption%2 2%3EFig.1%3Cbr%20%2F%3E%3Cbr%20%2F%3E%3Cbr%20%2F%3 EJoseph%20Beuys%3Cbr%20%2F%3E%3Cem%3EFelt%20Suit%3 C%2Fem%3E%201970%3Cbr%20%2F%3E%26copy%3B%20DACS%2C %202009%3Cbr%20%2F%3E%3C%2Fspan%3E%3Cbr%20%2F%3E%3 Ca%20class%3D%22view-artwork%22%20href%3D%22http%3A%2F%2Fwww.tate.org.u k%2Fart%2Fwork%2FT07441%22%3EView%20the%20main%20p age%20for%20this%20artwork%3C%2Fa%3E&fixed=1
http://www.tate.org.uk/research/publications/tate-papers/04/beuys-is-dead-long-live-beuys-characterising-volition-longevity-and-decision-making-in-the-work-of-joseph-beuys
Wenn da jetzt nicht Beus drunter stünde, sondern es ein Foto einer meiner Anzüge wäre?
...dann wäre es für mich auch keine Kunst.
Was ich mitnehme: Kunst liegt im Auge des Betrachters :)
...dann wäre es für mich auch keine Kunst.
...
Also ist der Name das Kriterium?
Moin Jesse,
...
Was macht so ein Bild dann (heute) zur Kunst?
Das gleiche gilt für Fotografie, Musik, Literatur.
Darauf gibt es keine endgültige und befriedigende Antwort. Es sei denn, man macht es sich einfach und... Siehe Wikipedia :rolleyes::D
Slaughthammer
03.01.2018, 00:25
Statt sich hier weiter am Kunstbegriff aufzuhängen, würde ich empfehlen mal eher über die Freiheiten in der Lautsprecherentwicklung, ob jetzt künstlerisch nicht, nachzudenken.
Meiner Meinung nach ist eine Lautsprecherentwicklung eine Ingenieursarbeit. Es fängt an mit einem Lastenheft oder Anforderungsprofil. Dann schaut man, wie man das am besten mit den verfügbaren Mitteln erreichen kann. Dann kann man sich noch ein wenig über die optische Gestaltung Gedanken, solange dies nicht mit der primären Funktion (akustische Eigenschaften!) kollidiert.
Man muss am fertigen Lautsprecher also zwischen zwei Kritikarten unterscheiden: Kritik am Lastenheft oder Kritik an dessen Umsetzung.
Leider wird hier bei vielen Veröffentlichungen das der Entwicklung zu Grunde liegende Lastenheft nicht offengelegt, wodurch anschließend jeder seine persönlichen Präferenzen in diesem sieht und danach den Lautsprecher bewertet. Dies führt dann nahezu automatisch zu Differenzen zwischen Kritikern untereinander sowie Kritikern und Entwicklern.
Zurück zu den Freiheitsgraden, die ein Entwickler hat: Zuerst einmal kann er das Lastenheft schreiben, wie es ihm gefällt. Dann können die Kritiker hinterher zwar sagen, das Konzept war von Anfang an schon nicht sonderlich Erfolgversprechend, aber Gemessen daran wurde hier schon was ganz ordentliches in der Umsetzung herausgeholt. Das ist für alle Beteiligten deutlich einfach zu verdauen, als wenn gleich geschrieben wird, was das jetzt alles soll und dass das doch eh Mumpitz ist. Gleichzeitig gibt es die Möglichkeit, sehr gezielte Verbesserungsvorschläge anzubringen.
Am Ende des Tages hat man also alle Freiheiten der Welt, man sollte nur bei einem Entwicklungsbericht ehrlich erwähnen, wo man sich welche Freiheiten genommen hat, und möglichst auch aus welchen Gründen.
Disclaimer: Dieser Beitrag spiegelt nur meine derzeitige Sicht der Dinge wieder, ich erhebe keinen Anspruch auf Richtigkeit oder Umsetzung meiner Ideen.
Gruß, Onno
Es fängt an mit einem Lastenheft oder Anforderungsprofil.
Und du bist dir sicher, dass jede Entwicklung so beginnt?
Slaughthammer
03.01.2018, 03:07
Und du bist dir sicher, dass jede Entwicklung so beginnt?
Ja. Und wenn da drin steht: "Ich möchte etwas in dem Format mit Treiber X machen und es darf nicht mehr als Y Kosten, und ich möchte keine neuen Werkzeuge zum Bauen kaufen."
Ich bin der festen Überzeugung, dass wenn ein Entwicklungsbericht mit so einem Passus anfängt dies das Konfliktpotenzial in der weiteren Kommunikation deutlich reduziert.
Und du bist dir sicher, dass jede Entwicklung so beginnt?
Ja, tut es. Nur die Lastenhefte unterscheiden sich gelegentlich radikal.
Und ebenso das Ergebnis am Ende vom Lastenheft...
holly65_MKII
03.01.2018, 07:29
Moin,
Ja, tut es. Nur die Lastenhefte unterscheiden sich gelegentlich radikal.
so betrachtet stimmt das.....in der "Kunst" nennt man das Inspiration, Wahl der Farben, des Steins, des Stils, Rhytmus....:D
LG
Karsten
Es fängt an mit einem Lastenheft oder Anforderungsprofil.
Und du bist dir sicher, dass jede Entwicklung so beginnt?
Pphhhhh Ronald,
was weißt du als Lautsprecherentwickler schon davon;)?
Jrooß Kalle
spendormania
03.01.2018, 10:02
meine ganz private sicht - kunst ist echt und kitsch ist es nicht.
Der Vergleich trifft es ganz gut.
Hier mal ein Beispiel für Kunsthandwerkskitsch vs. Kunst.
Nessun Dorma, einmal vorgetragen und auf letzter Rille geschrieen von Paul Potts:
https://youtu.be/Gg9u9hzFib0?t=59s
Und gesungen von Joseph Schmidt, dass es ins Markt trifft:
https://www.youtube.com/watch?v=7fLYacvNS7g
@ Fosti:
Wenn das einer Deiner Anzüge wäre, würde ich mir ernsthaft Gedanken über Deinen Klamottengeschmack machen. :D
Es schwirrt eine irgendwie geartete Vorstellung im Kopf, von der man meint sie auch irgendwie umsetzen zu können.
Ist ja auch irgendwie ein Lastenheft.
Genau zu wissen was man will, ist gar nicht so einfach.
Genau zu wissen, was man will - und das als fix festschreibt - führt allerdings auch schnell zu unsinnigen Entwicklungen, weil die Flexibilität fehlt.
Nochmal: Lesen!
Pirsig nennt das Resultat dieser Betrachtungsweise „klassisches Wissen“ oder „klassische Qualität“. In der zweiten Betrachtungsweise ist der Zug in Bewegung betrachtet, und dabei fokussiert Pirsig genau auf den vordersten Teil, den er als „Leitkante der Lokomotive“ bezeichnet. Das Resultat dieser zweiten Betrachtungsweise nennt Pirsig „romantisches Wissen“ oder „romantische Qualität“. Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Zen_und_die_Kunst_ein_Motorrad_zu_warten
Lautsprecher sind doch keine Raketenwissenschaft. Unter Beachtung einiger Grundsätze kommt auch ein Anfänger auf erstaunlich gute Ergebnisse. Die Kunst (nee kommt hier gerade in den falschen Hals :D ) also sagen wir das Können besteht nun darin, für eine gegebene individuelle Abhörsituation einen möglicht guten Lautsprecher zu entwerfen......das ist natürlich blöd für fixe (EDIT: der Beliebigkeit, unter Missachtung von akustischen Grundsätzen "entworfenen" LS, mögen sie dem Erbauer auch noch so gefallen....Mary Shelley lässt grüßen) Bauvorschläge :built:
Ja. Und wenn da drin steht: "Ich möchte etwas in dem Format mit Treiber X machen und es darf nicht mehr als Y Kosten, und ich möchte keine neuen Werkzeuge zum Bauen kaufen."
Nicht selten ist es so, dass ich auf einen interessanten Treiber stoße und in Gedanken durchspiele in welchen Konstruktionen er seine Stärken ausspielen könnte. Wenn eine wirklich spannende dabei ist hat sie eine Chance realisiert zu werden.
Wenn es dann an die Realisation geht ist der Lautsprecher in Gedanken bereits schon aufgebaut und angehört und der für mich wichtigste Teil der Entwicklung bereits abgeschlossen. Alle wichtigen Parameter des Lautsprechers stehen bereits fest: Maße und Aussehen, Wirkungsgrad und Maximalpegel, Abstrahlverhalten und Klang.
Das klassische Lastenheft krieg ich da schwierig unter. Natürlich hab ich auch die klassische Entwicklungsarbeit mit Lastenheft aber nicht nur.
Slaughthammer
03.01.2018, 14:40
Nicht selten ist es so, dass ich auf einen interessanten Treiber stoße und in Gedanken durchspiele in welchen Konstruktionen er seine Stärken ausspielen könnte. Wenn eine wirklich spannende dabei ist hat sie eine Chance realisiert zu werden.
Das ist doch genau was ich schrieb? "Ich möchte einen Lautsprecher bauen in dem Treiber xy möglichst seine Stärken ausspielen kann" ist doch genau so ein Lastenheft wie "Ich möchte einen möglichst kompakten Lautsprecher bauen, der trotzdem ein möglichst konstant schmales Abstrahlverhalten hat" oder "Ich möchte einen Lautsprecher bauen, der in meinem Wohnzimmer meinen persönlichen Hörgeschmack am besten erfüllt"...
Vielleicht sollte man in solchen Fällen nicht von einem Lastenheft, sondern von einer Motivation sprechen? Jeder Handung liegt ja eine Motivation zu Grunde, sonst würde man es ja nicht machen.
Gruß, Onno
MOD LarsNL
03.01.2018, 15:14
So, ich hab mal ein bisschen aufgeräumt. Sollte ich aus Versehen einen thematisch wichtigen Beitrag erwischt haben, bitte Bescheid sagen.
Gruß,
Lars
P.S. Ich habe bei allen Löschungen den gleichen Grund angegeben, also jetzt bitte nicht mit "ich hab doch gar nichts gemacht" reagieren. Die Ursprungsposts waren gelöscht, deswegen war der Rest ohne Bezug.
Ich würde mir mal eine andere Diskussionskultur in den Foren wünschen
Sei's drum, ich lass das jetzt hier noch 10 Minuten stehen, damit es hoffentlich jeder Beteiligte gelesen hat und dann wird aufgeräumt.
Ich denke mal, dass jeder seine kleine "Missetat" sieht. Auch die Moderation verhält sich sehr moderat.
Zusammen an einem Tisch würde ich sagen:
" lass uns wieder verträggn. Aber der olle Groll, der blifft".
(Lasst uns wieder vertragen. Aber der alte Groll der bleibt).
Dabei würde ich ein "Friedensbier" ausgeben:)
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