Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hochtöner Verständnisfrage
Swansteini
18.01.2018, 22:03
Nabend,...:-)
so beim Messen des Dreiwegerichs kam mir wieder die alte Frage in den Kopf die ich mir noch nie wirklich hab beantworten können,...
Ab wo darf ich einen Hochtöner wirklich sinnvoll relativ gefahrlos trennen...und wovon hängt das ab.
Für meinen speziellen Fall und ich denke pauschal lässt sich das sowie so nur sehr eigeschränkt mit der Faustformel...doppelte Fs beantworten heisst daß das ich einen Hochtöner habe der einen Fs von 750 hz hat ihn also "theoretisch" bei 1500 hz zum Übergang zum Mitteltöner laufen lassen könnte...?
Der Hochtöner hat einen Wirkungsgrad von 91 db und wird per Spannungsteiler um 8 einhalb db gebremst bleiben noch 82,5 db übrig. Nehmen wir nun einmal an ich würde den Ht bei 1500 hz trennen wollen/können was spräche dagegen wenn auch der Klirr sich nicht daran stört?!
Klar geht eine tiefe Trennung zu Lasten der Betriebssicherheit aber sind die Angaben die zum Beispiel HH macht in Bezug auf Trennung bei Ht's nicht auch auf den Bezugspegel bezogen? Was heissen würde, Timmie misst mit Din Schallwand ermittelt dann dabei den Pegel eines Ht's zum Beispiel und sagt, so und so is dat.
Doch wiegesagt hängt diese Aussage dann nicht auch von der Betriebssituation ab in der der Treiber eingesetzt wird?
Woraus sich dann auch eine weitere Frage ergibt, wenn ich jetzt nicht irgendwo tolle Test's zu irgendwelchen Treibern und kein Wasserfalldiagramm vom Hersteller bekomme wie erschließe ich mir dann, bevor ich an ein Projekt praktisch herangehe, ob Treiber xy das auch kann was ich mir so ausspinne? Denn nicht jeder Treiber mit niedriger Fs ist glaube ich auch niedrig einsetzbar oder irre ich mich da?
Also wie geht man da nun vor, um einmal diesen Knoten in meinem Kopf endlich mal entwirren zu können :-).
Wiegesagt nur einmal rein theoretisch.
Gruß Swany.
Slaughthammer
18.01.2018, 22:21
Um genau herauszufinden, wie tief du einen Hochtöner ankoppeln kannst, musst du ihn Messen. Doppelte Fs ist nur ein grober Richtwert. Grundsätzlich gilt: Je tiefer du trennst, desto mehr Leistung geht elektrisch auf den Hochtöner, und desto mehr Hub muss er machen. Zu viel Hub macht sich im Klirr bemerkbar, zu viel elektrische Leistung führt zu power compression. Solange diese beiden Parameter im grünen Bereich bleiben, ist der Hochtöner sicher.
Je tiefer der angekoppelt ist, desto wahrscheinlicher kommt er mechanisch früher als elektrisch an seine Grenzen. Das hat den Vorteil, dass man Klirr deutlich einfacher hören kann als power compression... So viel zum Thema Betriebssicherheit.
Gruß, Onno
Genau: Messen! Ungefiltert! VISATON macht das mit ihrem zarten MHT12 Folienhochtöner sogar mit 1W!
Swansteini
19.01.2018, 02:15
Wie ungefiltert? Einfach nen Sweep draufgeben und dann schauen ob's kracht :-D... um dann am Ende gucken zu können wo es verzerrt und wo nicht.
Ok aber was mach ich bei Treiber xy der nirgendwo bisher vermessen wurde und ich mir nicht unbedingt ein Ei legen will in dem ich ihn erst kaufe und dann feststelle...och nö der packt das ja doch nicht? Finger von lassen?!
:cool:
Ich lege da meist ein Filter 12dB/Okt bei ~500Hz. Hatte noch nie Probleme. Natürlich nicht bei vollausgesteuerter Endstufe.
Moin,
für Messungen in dem Bereich benutze ich immer dieses nette Teilchen im Batteriebetrieb ... Dayton DTA-1 ... damit himmelt man nichts und von der Leistung schafft er mit hoher Qualität locker die 1 Watt. Mit Note- oder Netbook arbeitet man so vollkommen netzunabhängig und passt auch gut in mein Messköfferchen.
Gruß Kalle
Cool, guter Tipp mit dem Batteriebetrieb!
:prost:
Jonies Papa
19.01.2018, 08:24
Für vorsichtige akustische Messungen gilt immer der Leitsatz: Mute dem Chassis und Mikro nie mehr zu, als deinen eigenen Ohren.
Wenn du bei vorsichtiger Sprachlautstärke deine ersten Messungen ( auch für Klirr) machst, tuts keinem weh, weder dir, noch dem Chassis, noch dem Mikro.Langsam erhöhen kannst du dann immer noch.
Vergleichend kannst du dann die Tendenz erkennen, ab der der HT klirrt.Bei Folien tuts auch nen vorgeschalteter 10µ Kondi zum Schutz vor bösen Auslenkungen.
Wichtig ist auch das Ausschwingen, was nützt der beste Klirr, wenn der HT bei der angestrebten TF nachschwingt, wie Sau....
Und ja, wenn der angestrebte HT das nicht packt und murks ist, Finger von lassen. Wenns keine anderen Messungen gibt, wie willste das sonst machen? Krücke behalten? Schönreden?
Das kannste dann im Verkaufstext immer noch machen :D
Außerdem kann man zumindest in Arta das Anregungssignal nach unten in der Frequenz begrenzen.
Moin,
ideal ist es doch, wenn man sich einen Hochtöner besorgt, der notfalls auch allein mit dem Bass laufen könnte. Dann wird das Implementieren des Mitteltöners doch recht einfach. Saug- und Sperrkreise kann man sich da schenken und große Filtersteilheit auch.
Beispiel:
http://www.audioheritage.org/vbulletin/attachment.php?attachmentid=20542&stc=1&d=1163707009
:D
OK, die konnten es für EdelhomeHiFi auch mit mehr Teilen.
https://us.v-cdn.net/5021930/uploads/attachments/1/1/2/4/9/3/59508.jpg
Außerdem kann man zumindest in Arta das Anregungssignal nach unten in der Frequenz begrenzen.
Bei REW geht das auch optimal.
Jrooß Kalle
Ist zwar hier OT, aber Kalle: Das wird große Überlappungsbereiche geben in denen die Phasen ohne weitere Filterelemente parallel laufen müssen. Von Interferenzproblemen mal ganz abgesehen und zum Schluss noch der verminderten Belastbarkeit. Hätte ich JBL nicht so zugetraut.
Akustische LR24 Filter sind bei klassischen TT-MT und MT-HT Übergängen schon was Feines ;)
... dauert ein wenig länger, aber mit STEPS aus der ARTA-Familie kann man die Startfrequenz selbst bestimmen.
Gruß
Heinrich
Immerhin waren die Monitore bis 1500 Hz vollaktiv:D, die Sandwich-Membran braucht auch wirklich viel Kontrolle, der Gremlin kann das hier sogar besser als das MonsterklasseAmodell.
Die Mitteltöner arbeiten jetzt noch weiterentwickelt an den großen Hörnern der JBL-Kino-Knallern.
Unsere Fêten Mitte der 70er waren berüchtigt, großer Kellerraum und in jeder Raumecke eine von den Dingern Stereo überkreuz an der dicken Revoxendstufe:yahoo::dance:.
Von Anfang der 70er bis Ende 90er habe ich dreiwegig gehört, vorher Koax, dann in der Mitte Peerless KO40:ok:, dann Audax PR17TDSM37:thumbup:. Jetzt kann ich nur noch zwei Wege:(:D.
Jrooß Kalle
Ich denke, dass die heutigen (HiFi-)HT einfach tiefer ankoppelbar sind und deshalb man heute öfter (vielleicht nicht immer) auf einen 3. Weg verzichten kann.
Jau,
Celestion CDX1-1747 just ab 900Hz bis ümme 16 kHz ,
MSW ab 150 Hz bis 30kHz
Mehr dazwischen würde stören:cool:.
Jrooß
Genau: Messen! Ungefiltert! VISATON macht das mit ihrem zarten MHT12 Folienhochtöner sogar mit 1W!
Meine Messungen der noch unbeschalteten Treiber habe ich ja mit 2,83 Volt an 8 Ohm mit pegelkalibriertem Mikro vorgenommen.
Also als ich den BMS 4538 am Limmer 021 vermessen habe, musste ich jedesmal den Raum verlassen, so unfassbar brutal laut war das.....:eek::eek::eek:
Viele Grüße,
Michael
Außerdem kann man zumindest in Arta das Anregungssignal nach unten in der Frequenz begrenzen.
Hallöchen,
wo ist die Einstellmögichkeit in ARTA dafür?
Generator --> Configure --> PN Pink Cut off
Oder wie Heinrich schon sagte in STEPS als Sweep direkt unter der Menüleiste einstellbar.
Hallöchen fosti,
danke für die rasche Antwort.
Das, soweit mir bekannt, funktioniert dann jedoch nur bei einigen Rauschsignalen. Mit Sinusanregung bzw. im IMP Modus jedoch nicht.
Gibt es auch hier bzw. kennst du auch hier eine Möglichkeit in ARTA? Beispielsweise zum Messen von Hochtonlautsprechern um diese vor schädigenden tieffrequentem zu schützen. Bislang nutze ich hier ein separates Filter, was die Sache natürlich nicht komfortabler macht.
Für einen Sweep nimmste dann STEPS:
...
Oder wie Heinrich schon sagte in STEPS als Sweep direkt unter der Menüleiste einstellbar.
Moin,
für Messungen in dem Bereich benutze ich immer dieses nette Teilchen im Batteriebetrieb ... Dayton DTA-1 ... damit himmelt man nichts und von der Leistung schafft er mit hoher Qualität locker die 1 Watt.
Geht aber vermutlich nicht so ohne weiteres für Impedanzmessungen. Die meisten Digitalverstärker sind gebrückt und haben deswegen keine gemeinsame Masse mit dem Eingang ........ und dann geht es nicht ....
vBulletin® v4.2.5, Copyright ©2000-2024, Jelsoft Enterprises Ltd.