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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Abstimmen von IRR aber wie?



Eismann
05.02.2018, 20:45
Bin gerade dabei Pacos Röhrenrundstrahler abzustimmen. Wie zu erwarten gibt es da auch Röhrenresonanzen bei 230 Hz und bei 474Hz. Diese machen sich im Impedanzverlauf bemerkbar. In der Messreihe habe ich auch erste Versuche gemacht mit einem IRR, der zunächst 38cm lang und leer war (5cm Wasserrohr)
https://abload.de/img/forumsfragenks20.jpg
Aus der einzelnen Impedanzspitze wurden nach dem Einbau ein Minimum und 2 Impedanzspitzen ähnlich wie Bassreflex. Kann man das so abstimmen?
Oder sollte ich lieber den Frequenzgang im Nahfeld beobachten?
https://abload.de/img/allesybs9d.jpg

Ich weiß nicht, ob die Bedämpfung (rot) in Ordnung ist. Durch die Wolle rutscht ja bekanntlich auch wieder die Schallgeschwindigkeit nach unten.

Gruß Eismann

Oldie
05.02.2018, 21:04
Hallo Dietmar,

eigentlich passt das schon, erst leer messen und dann bedämpft.
Bloss nicht zu stark stopfen, ganz fluffig mit Sonofil.

Das Absorberrohr ist glaub' ich noch zu lang.

34,7 cm sollte die Reso bei 237 Hz liegen.

Kann man ja in 1 cm Schritten kürzen, so arbeite ich mich auch immer ran.

Druckmaximum finden und Abstand zum Boden sind noch so Faktoren die nur durch Rantasten zum Optimum führen.

Die Filterwirkung von dem IRR ist unbedämpft mit höherer Güte und sinkt mit erhöhter Bedämpfung.
Die Resonanzfrequenz des Absorbers bleibt eigentlich bestehen, da ja durch die Rohrlänge bestimmt.

Mehr kann ich jetzt auch nicht dazu sagen.

Viel Erfolg weiterhin

Grüsse Michi

Eismann
05.02.2018, 21:20
Hallo Dietmar,

Das Absorberrohr ist glaub' ich noch zu lang.
34,7 cm sollte die Reso bei 237 Hz liegen.

Dann rechnest du mit einer Schallgeschwindigkeit von 329 m/s?



Kann man ja in 1 cm Schritten kürzen, so arbeite ich mich auch immer ran.

Da habe ich ne Idee mit einem verschiebbaren Stopfen gehabt. Könnte die Länge also auch wieder vergrößern. :D



Druckmaximum finden und Abstand zum Boden sind noch so Faktoren die nur durch Rantasten zum Optimum führen.

Gute Idee..:thumbup:. jetzt befindet sich die Öffnung in der Nähe der Treibermembran. Müsste auch mal die Nähe der Passivmembran testen. Ist nur etwas schwierig mit der Befestigung.



Die Filterwirkung von dem IRR ist unbedämpft mit höherer Güte und sinkt mit erhöhter Bedämpfung.
Die Resonanzfrequenz des Absorbers bleibt eigentlich bestehen, da ja durch die Rohrlänge bestimmt.

Mit stärkerer Dämpfung sinkt aber die Schallgeschwindigkeit..:rolleyes:
So gesehen passt es auch mit Deinen 329m/s.

Aber vielen Dank für die vielen Tipps in der kurzen Zeit. :thumbup:

Gruß Eismann

Wave-Guider
05.02.2018, 21:36
Hi,

solche Abstimmungen sind echt schwierig: alles beeinflusst sich gegenseitig.

Messen via Impedanz-Kurve ist sinnvoller, als akustisch im Nahfeld.

Zunächst mal würde ich versuchen, mittels allgemeiner Dämmwollfüllung* des Gehäuses, die Stehwelle-Peaks schon mal eine Ecke flacher zu machen.
* von Visaton mit Schafwollanteil am Besten.

Mit Glück sind die Peaks auch weg.
Außer die im Bereich so 220 Hz, die wird nicht weg sein, aber zumindest flacher verlaufen.

Nun eben den IRR dazu.

Wenn der aus dem Peak bei so 220Hz stets nur zwei Peaks macht, dann arbeitet er zu schmalbandig.

Dann mit einem größeren Durchmesser für den IRR probieren.

Grüße von
Thomas

Oldie
05.02.2018, 21:55
Hallo Dietmar,


Dann rechnest du mit einer Schallgeschwindigkeit von 329 m/s?


Nein, mit 343 m/s.

Schall ist nur Druck und Temperatur abhängig, bei gleichem Übertragungsmedium.
Der Druckunterschied mittelt sich aus durch Über und Unterdruck.
Das einzige was sich ändert ist die Phasengeschwindigkeit in Abhängigkeit der Amplitude.
Die ändert sich.

Wenn man dann noch die Luftmassen mit rein bringt wird's erst richtig lustig zum Rechnen :D.

Schallschnelle, nix Druck, keine Vektoren :dance:.

Ganz einfach, eigentlich

Grüsse Michi

newmir
05.02.2018, 22:34
Schall ist nur Druck und Temperatur abhängig, bei gleichem Übertragungsmedium.
Ich denke Eismann hat recht. Luft mit Dämmmaterial ist ein anderes Übertragungsmedium als nur Luft. Deswegen ändert sich die optimale Länge des IRR mit Dämmmaterial. Ist nicht bloss Theorie, sondern ist auch so .....

Eismann
06.02.2018, 18:28
Ich denke Eismann hat recht. Luft mit Dämmmaterial ist ein anderes Übertragungsmedium als nur Luft. Deswegen ändert sich die optimale Länge des IRR mit Dämmmaterial. Ist nicht bloss Theorie, sondern ist auch so .....

Ich erinnere mich an eine Passage im alten Klinger RPB311. Da stand , in einer geschlossenen Box kann man bei starker Dämpfung das Volumen verkleinern und erhält trotzdem die gleiche fg. Das liegt an der kleineren Schallgeschwindigkeit im Luft/Wolle Gemisch.

Gehe jetzt in den Keller und fange mit dem kleinen IRR an und stimme das ganze nochmal nach.
Gibt vielleicht hier noch ein paar Fotos.



Gruß Eismann

Eismann
06.02.2018, 20:38
https://abload.de/img/8936aba9-82fe-4ff8-bpvskz.jpeg

https://abload.de/img/fdd4d41f-1c24-4484-83zshf.jpeg

der große IRR wurde noch etwas kürzer, so wie Michi das vorschlug: 34,5 cm. der kleine ist 16,5 cm und glättet bei 475Hz.

Die Portmessung ist an diesen Stellen schon glatter, hat aber noch einen Peak bei 1100Hz. man sieht aber nichts im Nahfeld des Treibers. könnte ich auch auch so lassen. Oder noch einen 3.IRR abstimmen?

Kurven kommen noch, ich muss sie erst zu Bildern verarbeiten und auf dem Messlaptop hochladen.

Gruß Eismann

Eismann
07.02.2018, 19:06
Hier sind die Ergebnisse von gestern:
Impedanz
https://abload.de/img/2irrsimpu5u40.jpg
Hier ist das Nahfeld am Tieftöner. Achtung: TT strahlt senkrecht nach oben; Mikro stand waagerecht und macht quasi eine 90°-Messung, daher der Höhenabfall.
https://abload.de/img/2irrsttnahfeldouuov.jpg
die rote Kurve zeigt, was der große IRR macht, wenn er zustark bedämpft ist. Einen so starken Pegelverlust hätte ich nocht erwartet.
Den Pegelvergleich zwischen Portnahfeld und TT-Nahfeld habe ich hier im Screenshot einfach mal festgehalten. Allerdings musste das Mikro bewegt werden und der Vergleich hinkt daher etwas.
https://abload.de/img/w177uj3.jpg

Gruß Eismann

Wave-Guider
08.02.2018, 16:30
Hi,

ich weis nicht, ob es so gemacht wurde:

- der rückseitige Verschluss-Propfen muss 100% Luftdicht eingesetzt sein (Klebe/Dichtmassse dabei ausgehärtet).
- der/die Resonatoren müssen kraftschlüssig mit dem LS-Gehäuse verbunden sein

Abstimm-Hilfe:

- auf das Herz genau bestimmen, bei welcher Frequenz der Impedanz-Peak liegt. Dabei muss der IRR (seine Enden fest verschlossen) mit im Gehäuse sein.

- die oben ermittelte Frequenz per Tongenerator über einen LS (mit bedämpftem Gehäuse, also einen ohne Hohlraum-Resonanzen) abspielen.
- den IRR ganz nah vor den TMT jener Box halten.
- Die Frequenz des Tongenerators verändern, bis der Ton plötzlich leiser wird.
- Jetzt hat man einen Anhaltspunkt, auf welcher Frequenz der IRR in Wirklichkeit arbeitet.

- das Rohr nun entsprechend verlängern/verkürzen, bis die eigentliche Zielfrequenz getroffen ist.
- Und dabei auch mit der Menge der Dämmwolle im IRR spielen um ein Gefühl zu bekommen, was, wie, wirkt (Pegel und Abstimm-Fs).
- da man wahrscheinlich sehr sehr sehr sehr viele Proben machen wird, sollte man für die Übersicht eine Tabelle führen.
- IRR einbauen und schauen, um wie viel die Einbausituation jetzt die Abstimmung verändert hat.

Angenommen die Abstimm-Frequenz liegt jetzt tiefer, sich einen Korrektur-Faktor erdenken,
mit wie viel Herz die extern durchgeführte Abstimmung neu ausgeführt werden müsste.

Mit Glück erreicht man so eine Punktlandung.
Mit Pech arbeitet der IRR aber zu schmalbandig.
Und man teilt den Impedanz-Peak nur in zwei Teile.

Problem, Änderung der Rohrlänge:

bei der externen Abstimmung bietet sich an, das Rohr um sagen wir, 8 cm zu kurz zu machen.
Und sich Rohrstücke von so 4 cm bis so 12cm Länge zu machen
(um 5mm steigend, besser aber nur um einen Millimeter steigend) die man wahlweise, durch umwickeln mit Klebeband,
am offenen Ende des Hauptrohrs befestigt.

Bevor Du dich aber tot-probierst

(ich selber bin auf obige Methode mal gekommen als ich 600Hz flach machen wollte, nachdem 4 Wochen Mühen keinen Erfolgt zeigten.
Es bliebt aber auch mit der Methode dabei, dass sinnvoll nix zu machen war):

gibt es einen Grund, warum im Gehäuse keine Dämmwolle sein darf?
Sonst fülle das Gehäuse doch einfach mal mit Dämmwolle.
Und messen den Impedanz-Verlauf damit.

Grüße von
Thomas

fosti
08.02.2018, 20:08
@Eismann.....mein Reden für geschlossenen Boxen.....da kann man sich einiges ersparen und sich auf andere (wichtigere?) Dinge konzentrieren.
Viele Grüße, :prost:
Christoph

Eismann
08.02.2018, 21:49
@Fosti hast ja recht:D aber diese eifrige Rumprobiererei lässt mich nicht los:p.

@Waveguider
Hypergenaue Vorgehensweise :danke: und sehr genau erklärt!
das ein beidseitiger IRR mit in der Box liegt hat seinen Grund in der Volumen Veränderung

Die absolut dichte Abdichtung ... ein Physiker würde bei einem solchen Expermiment darauf bestehen, damit seine Berechnungen einen noch geringere Abweichung enthalten.
Ich bin aber kein Physiker, sondern Pragmatiker :D und klebe die Stopfen nicht ein und kann sie mit dem Hammer rein- und rausklopfen.

Ein Korrekturfaktur bei einer gewissen Dämpfungsmenge hat mir sehr geholfen. Ich habe als Korrekturfaktor die tatsächliche Schallgeschwinidigkeit ausgerechnet: zB 0.345m x 230Hz x4 317,4m/s

Und dann für den kleinen IRR gleich mit der proportional gleichen Dämpfung gearbeitet. Oder besser gesagt: bei halber Länge habe ich die halbe Dämpfungsmenge genommen.
Die neue Länge war dann 317,4/4/470Hz = 0,168m

Das stärkere Bedämpfen bzw ein Sumpf bauen geht hier nicht, weil das Gehäuse eine senkrechte Röhre ist, die oben den TMT und unten eine Passivmembran hat.

Gruß Eismann

Franky
08.02.2018, 21:52
Wollen wir mal wetten wo sich das ganze ausgleicht und man einfach mal machen kann.

Wave-Guider
08.02.2018, 22:22
Eismann schrieb:



(...) und klebe die Stopfen nicht ein und kann sie mit dem Hammer rein- und rausklopfen.
Auch ok!

Hauptsache, dass Gehäuse eines IHA oder IRR ist absolut luftdicht!
(Bis auf die Resonator-Öffnung natürlich).

Kannst Du leicht testen, wenn der IRR ausgebaut ist:
Mund ans offene Ende und dann die Sache wie beim Luftballon.

Das Ende mit dem zurück versetzten Stopfen,
das könnte man dabei vielleicht auch ein kleines Stück in Wasser eintauchen.

Grüße von
Thomas

Bizarre
08.02.2018, 22:32
Hmm,

wenn ich mir anschau, was aus dem Port , also der PM so raustönt, :confused:

Eismann
09.02.2018, 20:58
Eismann schrieb:

Auch ok!

Hauptsache, dass Gehäuse eines IHA oder IRR ist absolut luftdicht!
(Bis auf die Resonator-Öffnung natürlich).

Kannst Du leicht testen, wenn der IRR ausgebaut ist:
Mund ans offene Ende und dann die Sache wie beim Luftballon.

Das Ende mit dem zurück versetzten Stopfen,
das könnte man dabei vielleicht auch ein kleines Stück in Wasser eintauchen.



Hallo Thomas, das werde ich ausprobieren! Habe die Holzstopfen jedenfalls recht stramm in die KG-Röhrchen eingepasst.

Eismann
09.02.2018, 21:03
Hmm,

wenn ich mir anschau, was aus dem Port , also der PM so raustönt, :confused:

Jaaa.. :o da kommt verdammt viel Mitteltonzeugs raus, wunderte mich auch. Es ist aber auch ein teurer Seas Pr18 mit hohem QM.

Durch die IRR konnte ich aber 2 Peaks PR-Fg verschwinden lassen. Gegen den Peak bei über 1000Hz habe ich noch nichts unternommen. Im Nahfeld des TMT macht der sich nicht bemerkbar. Man müsste nun also die Box aus größerer Entfernung messen und den Mix aus TT und PR einmal mit dem Mikro messen. mit Just Oct habe ich leider keine Messmöglichkeit der Phasen.

LG Dietmar

Bizarre
09.02.2018, 21:35
Jo,
so nem TT und PR an den Enden eines Rohres sind ja kaum zu übertreffen, wenns darum geht, die Bedämpfung möglichst einfach zu machen..:rolleyes:.

Ich hätte stattdessen ein BR Rohr mit ca. 1/3 Boxhöhe genommen, und in den Zwischenraum Steinwolle - evtl. aber auch nicht optimal...

CB, DSP entzerrt ists bei mir geworden....No Reso, no cry :cool:

LG, Manfred

Wave-Guider
09.02.2018, 22:46
Ne ne ne ne ne @ Eismann/Dietmar:

das wird mal schön weiterhin per Impedanz-Kurve gemessen und dokumentiert :)

Weg ist, wenn es aus der Impedanz-Kurve komplett weg ist.

Sonst bezieht sich der Nächste vielleicht auf eine Idee,
deren Erfolg ja gar nicht nachgewiesen wurde.

Und: warum nicht eigentlich Dämmwolle zwischen Treiber oben, und Passiv-Membran unten?

Durch Dämmwollfüllung sicher final gesäuberte 1.000Hz,
die kämen im Musik-Spektrum bestimmt 1.000mal häufiger vor,
als eine mittels jener Dämmwollfüllung, bei 230 Hz, dann trotzdem vielleicht noch verbleibenden Rest-Stehwelle.

Derweil schreib ja auch Bizarre/Manfred, ihm sinngemäß in den Mund gelegt:

- "die Konstruktion ist im Grunde sehr ungünstig".

Und: da hat er recht.

Eismann/Dietmar schrieb:


mit Just Oct habe ich leider keine Messmöglichkeit der Phasen.Wird im Zusammenhang mit Stehwellen auch nicht benötigt.
Und: ansonsten meist auch nicht.
Wenn etwas glatt ist (oder irgendwie gut linear ist)
besteht meist automatisch auch sinnvoller Phasenbezug.

Irgendwelche Erscheinungen auf der Impedanz-Kurve können jedoch auch vom Chassis selber stammen.
Also durch Sicken-, Membran- oder Spinnen-Resonanzen hervor gerufen sein.

Um nicht ein totes Pferd bei der Absorbierung irgendwelcher Stehwellen-Auffälligkeiten zu reiten, sollte man wissen,
wie die Freiluft Impedanz-Kurve des Chassis denn eigentlich aussieht.

Angenommen es gibt bei 1.000Hz eine Sicken-Resonanz,
dann kann die sich genau so auf der Impedanz-Kurve zeigen, wie eine Stehwelle bei 1.000Hz.

Was jeweils die Ursache ist, dass muss man erforschen.

Grüße von
Thomas

Bizarre
09.02.2018, 23:12
Ich hab schon ein paar mal mit IRRs in solch "ungünstigen" Boxen rumgespielt...

Die Impedanzkurve läßt sich nicht weiter glätten.. Noch ein 50mm IRR in ner Box mit 18x18cm Querschnitt hat nur dazu geführt, daß die Stehwelle noch tiefer gerutscht ist, dabei stärker ausgeprägt...

Stärkere Dämpfung mittig ist auch nicht sinnvoll, da ansonsten der Port immer ineffektiver wird...

Der 1Khz Peak, wenn das ne Sickenresonanz wäre, müßte der TT ja völliger Schrott sein.

paco de colonia
11.02.2018, 10:58
...ich glaube nicht, das die Membran eine Reso bei 1.1 k hat.
Um die 0.9k kann man aber im Impedanzverlauf den Anflug eines Buckels erkennen:

http://www.lautsprechershop.de/pdf/scanspeak/scan_speak_15w_8531k00.pdf

Grüße aus Kölle
Paco

Bizarre
11.02.2018, 11:27
...ich glaube nicht, das die Membran eine Reso bei 1.1 k hat.


Das ist die "Quer" Stehwelle vom Rohr... Also ins Zentrum vom Rohr z.B. 4x4cm Basotect rein.....
Folge: Peak ist weg, aber die Längsstehwelle rückt weiter nach unten....Also IRRs neu abstimmen...

paco de colonia
11.02.2018, 11:35
...hätte gedacht, das ein rundes Rohr nur eine Länge- aber keine Quer-Reso hat?!

Grüße
Paco

Oldie
12.02.2018, 17:04
Hi Paco,

dafür ein ausgeprägteres Obertonspektrum, die Pipe lässt grüssen.

Grüsse Michi

paco de colonia
12.02.2018, 18:40
Kennt jemand eine Möglichkeit, diesen ungewünschten Mitteltonanteil zu bekämpfen, ohne alles tot zu dämpfen und damit die Wirkung der PM deutlich zu schwächen?

Grüße aus Kölle, Alaaf
Paco

Eismann
14.02.2018, 12:55
ich glaube, in dieser Grafik ist der Tipp zu einer anderen Lösung. ist aus post #9 und ich meine die rote Kurve
https://abload.de/img/2irrsttnahfeldouuov.jpg
Wenn ich nun das Rohr dünner ausführe und gleichzeitig stärker dämpfe. Dann ist die Senke schwächer und der Impedanzverlauf flacher. Werde ich testen. Sollte das funktionieren, kommt für den kürzeren IRR auch solche eine Lösung in Frage.

@wave-guider
Die Mode in Querrichtung kann ich gerne auch testen. Basotekt ist da und in der Mitte ist bereits eine Versteifung, die ich verschieben kann und die ist auch zur Fixierung von Baso geeignet.

Gruß Dietmar

Eismann
24.02.2018, 21:11
Hallo zusammen,
leider war ich 10 Tage stark beschäftigt. Aber heute konnte ich weiter abstimmen. Hier ist der letzte Stand:
https://abload.de/img/irr3erpackvek7p.jpg

Das Bild zeigt die Unterseite. Die Stopfen sind aus Holz mit Säge, Feile und Schleifpapier stramm eingepasst und lassen sich mit einem Hammerstiel rein und rausschieben. So kann ich auch wieder runterstimmen.

Ich habe nun einige Erkenntnisse, die ich ich hier mitteilen möchte:
- Durch Dämpfen rutscht die Abstimmfrequenz nach unten (hatten wir in einem vorigem Post schon diskutiert)

- Jeder zusätzliche IRR beinflußt auch noch andere Frequenzen und auch die anderen IRR's.

- Dämpfung am offenen Ende hat die stärkste Wirkung (die kleinste Güte) . Man kann also steifflankiger werden, wenn die Dämpfung zum geschlossenen Ende geschoben wird. Dort ist das Druckmaximum und deswegen hat Wolle da keine Wirkung me
hr.
https://abload.de/img/irrabst24.2.2018t5k8z.jpg

Kurioserweise habe ich jetzt bei <200Hz mehr Pegel auf dem Passivstrahler als vorher:
https://abload.de/img/portnahfeld24.2l.20181ijop.jpg

Wave-Guider
24.02.2018, 22:59
Hi Eismann,

meinem Dünkel nach kann ein interner Gegen-Resonator nur wunschgemäß wirken,
wenn er sich am tatsächlichen Ende des LS-Gehäuses befindet.

Bei den IRR ist jedoch ein gewisser Abstand (des offenen Endes) zum Ende eines Gehäuses nötig.

Und das scheint mir jedenfalls der Grund,
dass ein IRR eine Stehwelle,
gar nicht komplett platt machen kann.

"Was man auch abstimmt, das eine weicht dem anderen dabei nur aus"

Oder so was in der Art.

Grüße von
Thomas

Plüschisator
25.02.2018, 07:45
Klasse, was ihr hier macht, echt jetzt, Leute!:danke:

Das wird was...
Vielleicht lassen sich irgendwann meine Erfahrungen mit den RRs erklären.
Beim OLK und auch beim EVOLK ließen sich die Resos fix nach Plan eliminieren. Bei dem Thomann-sub dagegen ließ sich die eine einzige Reso nicht wirklich beeindrucken von unseren Experimenten.
Mangels echter Relevanz, Reso lag bei 400 Hz oder so, haben wir es pragmatischerweise einfach so gelassen.

holly65_MKII
25.02.2018, 07:51
Moin Dietmar,

ich habe Rainers IRR nun schon mehrfach sehr erfolgreich eingesetzt und
denke das ich einiges an Erfahrung damit habe......

Deine Messung:


https://abload.de/img/irrabst24.2.2018t5k8z.jpg


zeigt mir das keine der Resonanzen im Gehäuse vollständig bekämft wurde.

Imho sollte man da systematisch ran gehen - also zuerst beim Chassis freeair die Impedanz messen
um herauszufinden welche Imp. Störungen aus dem Chassis kommen.
Dann Imp. Messung im fertig gedämmten Gehäuse - da reicht imho (wenns kein Sonderfall ist) dickerer Noppenschaum an allen Wänden.
Vergleich beider Messungen zeigt dann welche Resos nur das Gehäuse macht.

Die Gehäuse Reso mit der niedrigsten Frequenz dann zuerst angehen und so weit daran arbeiten bis die Impedanz im Bereich der Reso vollständig glatt ist.
Das hat auch den Vorteil das ggf. vorhandene Vielfache der Reso dann auch verschwunden sind.

Wenn eine Reso mit dem IRR nicht vollständig bekämft werden kann muß die Fläche des IRR vergrößert werden.

Ich hänge mal Messungen eines meiner Projekte an. :)

Dein System mit den verschiebbaren Platten in den Resonatoren finde ich zwar interessant - sehe aber auch eine mögliche Fehlerquelle.
Die oben "offenen" Rohre machen vermutlich auch "irgendwas" im Gehäuse.

LG

Karsten

Eismann
25.02.2018, 19:17
Hi Eismann,

meinem Dünkel nach kann ein interner Gegen-Resonator nur wunschgemäß wirken,
wenn er sich am tatsächlichen Ende des LS-Gehäuses befindet.


was wäre denn in meinem Fall das Ende des LS-Gehäuses? Ich habe eine Röhre mit einem TMT oben und euner Passivmembran unten.

Eismann
25.02.2018, 19:40
Hi Karsten, gut dass Du uns mit Deiner Erfahrung unterstützt.


...
Imho sollte man da systematisch ran gehen - also zuerst beim Chassis freeair die Impedanz messen
...
Dann Imp. Messung im fertig gedämmten Gehäuse - da reicht imho (wenns kein Sonderfall ist) dickerer Noppenschaum an allen Wänden.
Vergleich beider Messungen zeigt dann welche Resos nur das Gehäuse macht.

Die Gehäuse Reso mit der niedrigsten Frequenz dann zuerst angehen und so weit daran arbeiten bis die Impedanz im Bereich der Reso vollständig glatt ist.
Das hat auch den Vorteil das ggf. vorhandene Vielfache der Reso dann auch verschwunden sind.

den TMT werde ich in der nächsten Session free air messen- gute Idee!
Die Box ist jetzt fertig gedämmt: 8 mm Bitumen.

Die 1. Reso entspricht der Höhe der Röhre respektive dem Abstand zwischen TMT-Magnet und Passivmembran. (Sie ist mit der Membran nach innen montiert). Anfangs hatte ich in einer Version 1 auch schon diese Reso. Und im CB konnte ich sie mit 5l loser Polyesterwatte komplett glätten. Das lässt darauf schließen, dass sie von der ungünstigen Gehäuseform kommt.

Laut deinen Messungen sind wohl auch bei Dir die Resos auch die Wendepunkte von Senke auf Buckel. Falls das hier noch jemand nicht bemerkt hat... und nur einen Buckel weglöschen möchte.

Was noch interessant ist... die 2.Harmonische ist nicht genau die doppelte Frequenz, sondern es geht ja mit 1/2 lamda, 3/2 lamda, 5/2 lamda usw. Das ergibt die Frequenzen 230 Hz, 690Hz, 1048Hz

Demnach gehört die Reso bei ca 480 Hz nicht zu dieser Ursache. Verdammt .. jetzt kapier ich es selbst auch.

Gruß Dietmar

Bizarre
25.02.2018, 20:38
Die Box ist jetzt fertig gedämmt: 8 mm Bitumen.
Demnach gehört die Reso bei ca 480 Hz nicht zu dieser Ursache. Verdammt .. jetzt kapier ich es selbst auch.


Der Karsten meint, fertig "bedämpft"... Sind außer dem Bitumen wirklich nur die IRRs drin ?

Die Reso bei 480Hz ist die Oberwelle der Längsstehwelle ... Der 240Hz IRR hat eine Oberwelle bei 720Hz...

Ist genau wie Flöte vs. Klarinette ;).

LG, Manfred

Wave-Guider
25.02.2018, 21:06
was wäre denn in meinem Fall das Ende des LS-Gehäuses? Ich habe eine Röhre mit einem TMT oben und euner Passivmembran unten.

Hi Eismann,

wenn am Ende eine Passiv-Membrane sitzt, dann kann der interne Gegenresonator ja nicht auch dort an dem Ende sein (muss auf Abstand zum Ende gesetzt sein).

Aber egal, war nur so eine Überlegung.

Holly / Karsten hat auch noch mal aufgezählt, was man überhaupt zu tun hätte.

Grüße von
Thomas

Eismann
25.02.2018, 21:16
Der Karsten meint, fertig "bedämpft"... Sind außer dem Bitumen wirklich nur die IRRs drin ?

nein, sonst ist da nichts drin. Einen Sumpf bauen geht in der Röhre nicht.



Die Reso bei 480Hz ist die Oberwelle der Längsstehwelle ... Der 240Hz IRR hat eine Oberwelle bei 720Hz...
Einfach nur die doppelte Frequenz? :confused: Da bin ich mir nicht sicher.


Aber ich habe nun wegen der 480 Hz die Versteifung im Verdacht.:denk: Sie sitzt etwa in der Mitte der Box. Ich werde das Ding mal weg lassen und nochmal messen.

Gruß Dietmar
mache für heute Schluss und wünsche Euch einen schönen Abend und eine flotte Woche ;)

paco de colonia
25.02.2018, 21:24
Ich überlege gerade, ob die schwierige Abstimmung der IRR´s eine ganz andere Ursache hat:

Es ist kein klassisches Gehäuse, bei dem sich die Reso aus der Länge des Rohrs ergibt.

Dieses Rohr hat keinen "geraden" Abschluss, wie ein Verschluss-Stopfen, denn eine Passivmembran bildet den Abschluss des Gehäuses.
Die Passivmembran (s. Anhang) schliesst das Rohr nicht "gerade" (planar) ab, da sie einen Konus darstellt.
Dadurch variiert die Rohrlänge um mehrere Zentimeter, in der Mitte ist
das Rohr länger als zum Rand hin.

Was meint Ihr, wäre das eine Erklärung?

http://www.seas.no/index.php?option=com_content&view=article&id=113:h9944-sp18r&catid=54:prestige-passive-radiator&Itemid=465

Grüße aus Kölle
Paco

holly65_MKII
25.02.2018, 21:26
Moin,


Der Karsten meint, fertig "bedämpft"... Sind außer dem Bitumen wirklich nur die IRRs drin ?

Die Reso bei 480Hz ist die Oberwelle der Längsstehwelle ... Der 240Hz IRR hat eine Oberwelle bei 720Hz...


Danke Manfred - sch... Wortfindungsstörungen.:o

Fertig bedämft muss die Kiste mMn. sein bevor man mit den Rohr Resonatoren beginnt.
Ich nutze da sehr gern Noppenschaum (40mm) da sich in vielen Messungen gezeigt hat
das das Zeug sehr gut ab dem oberen MT wirkt.
Alles darunter erledigt der IRR.

Den Vorteil dieser Methode sehe ich in deutlich geringerer "virtueller" Volumenvergrößerung wie es bei klassischer Bedämfung passieren kann.
Dort ist das im Vorfeld imho sehr schwer einschätzbar.

Wer sich meine angehängte Imp. Messung oben näher anschaut sieht
das die Oberwelle der Längsstehwelle mit perfekt funktionierendem IRR ebenfalls Geschichte ist.:)

LG

Karsten

paco de colonia
25.02.2018, 21:29
...was wäre, wenn der IRR in der Nähe des Tiefmitteltöners statt in der Nähe der Passivmembran angebracht wird?
Beim TMT ist ja ein Druckmaximum.

Vielleicht ist an der 480hz-Reso tatsächlich die Versteifung schuld?!

Grüße
Paco

holly65_MKII
25.02.2018, 21:39
Hi Paco,

das Druckmaximum hast Du an beiden Enden.:)

Hier liegt aber ein Sonderfall vor da die Druckmaxima (beide)
laienhaft ausgedrückt nicht "abgeschlossen" sind wie in einer "normalen" Kiste.

LG

Karsten

Slaughthammer
25.02.2018, 22:13
So, liebe Freunde der resonierenden Röhren, ein paar Grundlagen vom Orgelbauer:

Hat das Resorohr an beiden Enden einen identischen Abschluss (offen oder geschlossen ist egal, wichtig ist, dass es an beiden Enden gleich ist), gibt es eine lambda/2-Resonanz. Hier gibt es alle harmonischen Oberwellen, also alle ganzzahligen Vielfachen der Grundfrequenz, bzw ganzzahligen Quotienten der Grundwellenlänge.

Haben wir ein Rohr, bei dem ein Ende offen und ein Ende geschlossen ist, bekommen wir einen lambda/4-Resonator, welcher nur ungradzahlige Harmonische ausbildet, also das 1, 3, 5, 7....fache der Grundfrequenz.

Was passiert letztendlich bei so einer Resonanz/Stehwelle? Es wird Energie gespeichert, indem sie immer wieder von potenzieller Energie in Form von komprimiertem Gas im Druckknoten in kinetische Energie in Form von bewegtem Gas im Schnelleknoten und wieder Retour umgewandelt wird, bis die dabei auftretenden Verluste die vorher hineingesteckte Energie aufgebraucht haben.

Resonanzen wird man los indem man diese Verluste soweit erhöht, dass die ganze Energie innerhalb einer Schwingungsperiode aufgebraucht wird, der Physiker sagt dann "aperiodisch gedämpfter Oszilator". Dies erreicht man entweder durch Strömungswiderstand im Schnelleknoten einer Stehwelle oder durch Druckverluste im Druckknoten. Der IRR stellt hierbei die zweite Option dar, eingebrachtes Dämpfungsmaterial die erste Option dar.

In unserem Fall bedeutet es also, dass wir eine große Röhre mit zwei geschlossenen Enden haben, da weder die Lautsprechermembran noch die Passivmembran sich von Frequenzen mehr als zwei Oktaven oberhalb ihrer Eigenresonanz noch großartig beeindrucken lassen. Beidseitig geschlossene Röhre ist also erstmal Lambda/2-Resonator, mit Druckknoten an den geschlossenen Enden und Schnelleknoten in der Mitte. (Bei zwei offenen Enden [aka BR-Rohr] ist das genau umgekehrt, Schnelleknoten an den Enden und Druckknoten in der Mitte.) Die genaue Form der Rohrabschlüsse ist dabei erstmal ziemlich egal, solange es einigermaßen dicht ist (also geringe Druckverluste) resoniert das erstmal fröhlich vor sich hin.

Was macht jetzt der IRR? Der hat ja seinen Schnelleknoten im Druckknoten der zu entfernenden Stehwelle. Dadurch wird er zu einer gegenphasigen Schwingung angeregt: Wenn im Druckknoten gerade viel Druck ist, schwingt die Welle in den IRR hinein, wodurch sich der Druck im Druckmaximum verringert. Diese Welle läuft jetzt den IRR rauf un runter, und da er nur halb so lang ist wie das große Rohrgehäuse, ist die Welle wieder da, wenn das Druckmaximum gerade am anderen Rohrende angelangt ist und nun ein Druckminimum vorliegt. In diesem Moment kommt aus dem IRR also die Welle wieder heraus und erhöht so den Druck im Druckminimum....

Dämpfung findet also statt, indem Druckkdifferenzen verringert werden. Allerdings nur sehr selektiv bei einer Frequenz, bei schon leichte Abweichungen wird der Effekt stark verringert. Also sollte man, wie Karsten es schon schrieb, zunächst die andere, deutlich weniger kritische und viel breitbandigere Methode der Schallschnellebedämpfung benutzen, um anschließend gezielt die hartnäckigste Stehwelle per Resonator bekämpfen.

Gruß, Onno

Bizarre
25.02.2018, 22:46
Also sollte man, wie Karsten es schon schrieb, zunächst die andere, deutlich weniger kritische und viel breitbandigere Methode der Schallschnellebedämpfung benutzen, um anschließend gezielt die hartnäckigste Stehwelle per Resonator bekämpfen.
Gruß, Onno

Jo, dann gibts folgendes Szenario : die höheren Peaks verschwinden weitgehend, die Längsstehwelle sinkt ( Pegel und Frequenz ), würde so auf ca. 200Hz tippen. Ein IRR wird dann reichen... Ich hatte das mal übertrieben, 2 50mm Rohre in eine 18x18cm Säule mit 90cm Höhe. Gab ne neue Stehwelle bei 140Hz ( Höhe der Box + Länge IRR :o )

holly65_MKII
26.02.2018, 11:54
Moin Onno,




In unserem Fall bedeutet es also, dass wir eine große Röhre mit zwei geschlossenen Enden haben, da weder die Lautsprechermembran noch die Passivmembran sich von Frequenzen mehr als zwei Oktaven oberhalb ihrer Eigenresonanz noch großartig beeindrucken lassen. Beidseitig geschlossene Röhre ist also erstmal Lambda/2-Resonator, mit Druckknoten an den geschlossenen Enden und Schnelleknoten in der Mitte. (Bei zwei offenen Enden [aka BR-Rohr] ist das genau umgekehrt, Schnelleknoten an den Enden und Druckknoten in der Mitte.) Die genaue Form der Rohrabschlüsse ist dabei erstmal ziemlich egal, solange es einigermaßen dicht ist (also geringe Druckverluste) resoniert das erstmal fröhlich vor sich hin.


das gibt mir jetzt zu denken......:confused:
Es kann sehr gut sein das wir über ganz verschiedene Dinge reden und ich peile das einfach nicht.:dont_know:

Die Gehäuse Längs Reso dringt Ja mit Leichtigkeit durch Chassis + PM und liegt mehr als zwei Oktaven oberhalb der Eigenresonanz der Chassis.

Der von mir in Post 30 angehängte Frequenzgang Vergleich ( Nahfeld mit vs ohne IRR)
zeigt das die Chassis Membran sich da recht deutlich "beeindrucken" läßt*.
Bei meiner Kiste saß das Chassis zwar nicht im Deckel des Gehäuses
aber an der Oberkante - also im Prinzip auch im Druckmaximum.
Port saß aber nahe am Schnelle Maximum.

*Ähnlich wird es sich vermutlich auch mit einer PM im Druckmaximum verhalten.

Ich überlege gerade ob sich ein Gehäuse mit Membranen an beiden Enden nicht auch wie ein beidseitig offenes Rohr verhalten kann ???:dont_know:

EDIT:

Jo, dann gibts folgendes Szenario : die höheren Peaks verschwinden weitgehend, die Längsstehwelle sinkt ( Pegel und Frequenz ), würde so auf ca. 200Hz tippen. Ein IRR wird dann reichen...
Im "Normalfall" sollte es imho so in der Art sein. :)

LG

Karsten

Slaughthammer
26.02.2018, 16:25
Es kann sehr gut sein das wir über ganz verschiedene Dinge reden und ich peile das einfach nicht.:dont_know:

Die Gehäuse Längs Reso dringt Ja mit Leichtigkeit durch Chassis + PM und liegt mehr als zwei Oktaven oberhalb der Eigenresonanz der Chassis.
Da habe ich mich wohl etwas zu flachsig ausgedrückt. Mit "nicht großartig beeindrucken" meinte ich eher die Rückwirkung der Membran auf dem Stehwelle. Die Membran stellt für die Stehwelle eine recht brauchbare Reflexionsfläche dar, die Verluste bei der Reflexion sind das, was man dann draußen hört/misst. Mir ging es dabei darum, dass mehr Schallenergie reflektiert wird als nach außen dringt. Darum resoniert es ja erst so schön.

Man müsste mal die Membranauslenkung bei der Stehwellenfrequenz bestimmen, einmal mit Stehwelle und einmal ohne. Könnte man natürlich auch anhand des SPL-Verlaufes berechnen. Aber ich gehe mal davon aus, dass selbst mit Stehwelle die Membranauslenkung doch deutlich geringer ist als bei der Abstimmfrequenz.




Ich überlege gerade ob sich ein Gehäuse mit Membranen an beiden Enden nicht auch wie ein beidseitig offenes Rohr verhalten kann ???:dont_know:
Das könnte IMHO nur passieren, wenn beide Membranen genau auf die Stehwelle abgestimmt sind... sowas sollte sich doch in ABEC simulieren lassen? Wobei ich eher dazu tendiere, dass die Impedanzanpassung der Membran an den Schnelleknoten der Resonanz zu schlecht ist, um da großartig Energie in die Stehwelle zu pumpen. Der höhere Strahlungswiderstand im Druckknoten ist ja der Grund, warum es da überhaupt so viel Energie gibt (und das was man in der Impedanzmessung auch sieht)... Auf jeden Fall ein denkenswerter Gedanke.


Ich hatte das mal übertrieben, 2 50mm Rohre in eine 18x18cm Säule mit 90cm Höhe. Gab ne neue Stehwelle bei 140Hz ( Höhe der Box + Länge IRR :o )

Der Effekt wird tatsächlich im Orgelbau gelegentlich auch genutzt, wird dann als Innenrohrkröpfung bezeichnet. Ist aber mehr so ein Notnagel bei absolutem Platzmangel, und nicht so einfach in den Griff zu bekommen.

Gruß, Onno

Eismann
27.02.2018, 21:38
@slaughthammer. : geiler Vortrag! :danke:

@holly 65MK2: habe jetzt gerade nicht genug Noppe da für eine komplette Auskleidung, aber ginge auch Basotekt für die Mittendämpfung?

Gruß Dietmar

holly65_MKII
27.02.2018, 22:09
Moin Dietmar,

bin leider schon zu müde um dazu was zu sagen....
.... ich denke das klappt.
Christoph Gebhard hat da vor Jahren mal sehr aufschlußreiche Messreihen zu diversen Dämm-Materialien gemacht - kannst ihn Ja mal anschreiben.:)

Gute Nacht Freunde.....

LG

Karsten

Gaga
27.02.2018, 22:41
Moin,

der link zu Christophs Messreihen zu unterschiedlichen Dämpfungsmaterialien ist hier (https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showpost.php?p=79093&postcount=56) zu finden.

Hier (https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showpost.php?p=84103&postcount=103) habe ich Absorptionseigenschaften einer Reihe von Dämpfungsmaterialien vermessen.

Vielleicht hilft Dir das weiter...

Gruß,
Christoph

fosti
28.02.2018, 00:31
Sorry, dass ich da so destruktiv (oder auch nicht) bin. Mit den passenden Chassis kann man doch diese ganzen "Krücken" (meine ich jetzt nicht so negativ, IRR, Helmholtzabsorber etc. sind ja schon tolle Entwicklungen). Aber wenn man mal grundlegend an die Dinge ran geht, kann man solche "Hilfsmaßnahmen" auch umgehen....aber warum einfach, wenn es auch schwierig geht?! Munteres Weiterwasteln :D

paco de colonia
28.02.2018, 06:35
Ich habe noch eine Matte Dumping 10 von IT und jede Menge Basotect, die ich beisteuern kann...

Grüße
Paco

paco de colonia
08.03.2018, 16:30
Ich habe gerade etwas mit Dämmung experimentiert:
Mit Basotec lässt sich im Grund- und Mittelton gut dämpfen, ohne das merklich die PM weniger Baß abstrahlt.

Dadurch werden die Resos etwas kleiner, aber deutlich breiter und rutschen deutlich nach unten bis auf 210/420 hz wenn ich sehr viel Dämmung einbringe.

Geplant ist ein Kegel über dem TMT, der einen Pegelanstieg im Mittelhochton bewirken wird. Die Spule vor dem TMT muss dadurch
deutlich größer werden, und die PM kriegt weniger Mittelhochton ab. Unsere Messungen waren auch unmittelbar an der PM, ich kann mir vorstellen das man am Hörplatz deutlich weniger an Mitten oder Hochton abbekommt.

Leider kann man das nicht messen, da am Hörplatz die PM ja nicht ohne den TMT spielt :-)

Ich glaube und hoffe, das unsere Orgelpfeife mit geschickt verteiltem Basotec, 2-3 IRR´s (dann tiefer abgestimmt) und einer dicken Spule vor dem TMT am Hörplatz einen guten Job macht.

Keep on moving und alles Gute aus der Domstadt
Paco

paco de colonia
08.03.2018, 16:51
...in den nächsten Tagen stapelweise meine Basotec-Matten
(Maße 100x50x7.5cm) zerschneide und stundenlang im Hobby-Raum experimentiere:

Wie würdet Ihr in ein Rohr (innen 70cm hoch, 18cm breit, oben TMT unten PM) am sinnvollsten mit Basotec bedämpfen).
Das Gehäuse ist durch 8mm Bitumen relativ tot, das bräuchte keine Dämpfung mehr.

Eine kleine Matte Tyrofoam und eine große Matte Dumping 10 von IT liegen hier auch noch herum...

Grüße aus Kölle
Paco

Eismann
12.03.2018, 21:51
Irgendwie müsste man die oberen Mitten so ähnlich weg bekommen. wie das in Auspuffen geht: viele Umwege schaffen.
und wie Karsten schon sagt... die Membranen in Richtung Schnellemaximum verlagern. Aber leider ist die Röhre nicht so dick für solche Experimente.

Gruß Dietmar

holly65_MKII
13.03.2018, 15:13
Moin Dietmar,


Irgendwie müsste man die oberen Mitten so ähnlich weg bekommen. wie das in Auspuffen geht: viele Umwege schaffen.

... die Membranen in Richtung Schnellemaximum verlagern.
das wird imho Beides nicht ganz einfach bzw. schafft vermutlich neue Probleme....

Membranen in Richtung Schnellemaximum ist konstruktiv aus meiner Sicht bei Eurem Projekt garnicht machbar?!
TMT soll Ja nach oben (gezwungenermaßen im Druckmaximum) gegen einen Kegel strahlen.
OK - man könnte die Passivmembran vom Boden in Richtung Mitte Gehäuse versetzen.....Längsreso dringt dann aber immer noch durch die TMT Membran.

Umwege mit Bedämfungsmaterial klappt (schätze ich) nicht so wirklich....
...da geht die relativ lange Welle entweder einfach durch oder man braucht viel hoch wirksames Bedämfungsmaterial.......
....was wiederum "virtuell" das Volumen vergrößert.
Man könnte es mal mit dickeren Basotec Platten probieren die im Gehäuse (Kreis) einen Halbkreis
abdecken.....das wechselseitig mit genug Abstand zwischen den Basotec Platten.

Bei eingesetzten massiven Platten, um "Umwege" zu schaffen befürchte ich das man sich intern unbeabsichtigt eine Art TL "Line" baut.
Ich kann das leider nur sehr laienhaft formulieren...der Schall hat ggf. im Gehäuse einen längeren Laufweg....:dont_know:

Ich würde pragmatisch die Wände mit Bedämfungsmaterial auskleiden (Noppe oder Basotec), Imp Messung machen und schauen was passiert....:)

LG

Karsten

Eismann
13.03.2018, 22:05
Ich würde pragmatisch die Wände mit Bedämfungsmaterial auskleiden (Noppe oder Basotec), Imp Messung machen und schauen was passiert....:)

LG

Karsten

genau da gehe ich jetzt dran: Schwerschaum an die Wände oder eben Noppenschaum.
Bevor ich es hier vergesse.. Gaga hat uns hier eine super Übersicht gepostet. Vielen Dank!
Somit erklären sich auch pacos neuste Versuche mit basotekt.
werde mich nach dem Experimenten wieder melden.

Gruß Dietmar

Bizarre
13.03.2018, 23:10
Statt Schwerschaum an die Wände, würde ich folgendes mit dem Basotect probieren :
eine Scheibe mittig in die Röhre, oben drauf einen Streifen ca. 14cm Breit bis an den Deckel ( Korb und Magnet ausgespart ).

Eismann
16.03.2018, 18:31
Statt Schwerschaum an die Wände, würde ich folgendes mit dem Basotect probieren :
eine Scheibe mittig in die Röhre, oben drauf einen Streifen ca. 14cm Breit bis an den Deckel ( Korb und Magnet ausgespart ).

meinst Du eine Scheibe aus zb Basotect? Könnte ich probieren.
Ein Raumteiler aus Holz mit ca 60% Durchlassöffung hat bereits zu weiteren Störungen geführt. Allerdings könnte ich den wieder einbauen und mit dickeren Basoschichten kombinieren, die dort mitbefestigt werden.
Aus Erfahrungen mit einer anderen Röhrenförmigen Box weis ich, dass nur eine 2cm Schicht aus Baso so gut wie keine Wirkung hat.
Soll die scheibe als „Sperre“ angeordnet werden? Oder längs angeordnet werden?

Gruß Dietmar

Bizarre
16.03.2018, 19:12
Hi Dietmar,

ich bin von der 7,5 cm dicken Basotect Platte ausgegangen.. Die Scheibe würde ich in Durchmesser ca.5mm größer als die lichte Weite vom Rohr machen.. Das klemmt dann ausreichend fest.. Den "Raumteiler" finde ich überflüssig. Zur Dämpfung im Mitteltonbereich den Streifen obendrauf.
Evtl. wäre eine 2.Scheibe auch noch ok, ohne den Resonator zu stark zu bedämpfen..

PS: so ne Röhre mit Chassis und PM an den Enden ist von der Bedämpfung her höchster Schwierigkeitsgrad... ;)

paco de colonia
16.03.2018, 19:25
Hallo Manfred,

ich muss mittlerweile auch eingestehen, das Röhre mit TMT + gegenüberliegender PM schon die Königsklasse ist.

Aber der TMT lag bei mir rum, die schmale Röhre hat mir optisch gefallen und bei der PM dachte ich, da kommt viel weniger Mittelhochton raus als aus einer BR.

Nun gilt es, das Beste daraus zu machen. Und mit Basotec an der richtigen Stelle + 1-2 IRR´s geht da bestimmt noch was.
Ich überlege gerade, ob- und wie man eine Umwegleitung mit einfachen Mitteln bauen kann ohne sich dabei TML-Probleme einzuhandeln.

Denn egal, wie viele fette Basotec-Scheiben ich einbaue, die Längswelle bleibt immer bestehen.

Grüße aus Kölle
Paco

paco de colonia
17.03.2018, 10:09
...eine Idee: Was wäre, wenn man im Inneren des Gehäuses/Rohrs
einen Kegelstumpf mit der "durchbrochenen Spitze" nach oben (Richtung Magnet) platziert?

So würde das Gehäuse in 2 Gehäuse aufgeteilt und vielleicht (?) die Längewelle dadurch entschärft?!

Mit 2 Kegelstümpfen, deren Außenseiten zueinander nicht parallel verlaufen wäre das Konzept noch aufwendiger aber noch interessanter und man könnte ggf. auf einen Teil Dämmmaterial verzichten.

Grüße aus Kölle
Paco

Gaga
17.03.2018, 11:20
Hallo Paco,

so ganz überschaue ich die verschiedenen Ansätze und deren Auswirkung nicht mehr...


Denn egal, wie viele fette Basotec-Scheiben ich einbaue, die Längswelle bleibt immer bestehen.

Wie viele Basotect-Scheiben hast Du wo im Rohr platziert? War überhaupt keine Dämpfung der Längswelle zu messen (?) oder hören?

Ich dachte, dass sich die Längswelle mit dem IRR einigermaßen in den Griff bekommen lässt, und dass die weiteren Dämpfungsmaßnahmen primär den Frequenzen >400Hz gelten sollen?

M.E. werden Teiler, Kegel in der Röhre etc. nicht viel gegen die Längswelle helfen - vielleicht verschieben sie die Resonanz durch Wegverlängerung etwas.

Aus meiner Sicht könnte eine Basotect (oder W30)-Scheibe/Schicht im Bereich der größten Schallschnelle der angepeilten Gehäuseresonanz etwas bringen (siehe ein Beispiel hier (https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showpost.php?p=97746&postcount=37)).

Allerdings war bei meinen Versuchen eine gute Dämpfung der Längswelle (durch Erhöhung der Schichtdicke) immer auch mit (für mich zu hohen) Verlusten im Bass gekoppelt (siehe Messungen hier (https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showpost.php?p=96862&postcount=22). Zumal bei einem BR-Konstrukt der 'akustische Sumpf' als mögliche Alternative zur Verfügung steht.

Welche Resonanz(en) möchtest Du denn aktuell durch welche Maßnahmen bekämpfen?

Habt ihr die Auskleidung der Rohr-Wände mit unterschiedlich dicken Basotect-Schichten schon ausprobiert? Alternativ mit einem (wie bereits vorgeschlagen) 4cm durchmessenden Basotect-'Kern' in der Mitte der Röhre in Längsrichtung, dann ein freier Bereich und dann wieder Basotect vor den Wänden?

Grüße,
Christoph

paco de colonia
17.03.2018, 14:17
Hallo Christoph,

knapp zusammengefasst waren dies die Ergebnisse der Versuche:

1. Die Form der Röhre und die Anordnung: TMT oben, PM am anderen Ende unten ist problematisch. Sie bildet unbedämpft sehr heftige Längsresos + Vielfache aus, als es eine herkömmliche Gehäuseform tut.

2. Ein- oder mehrere IRR´s zeigen bei genauer Dimensionierung positive Wirkung im FG und Impedanzgang, aber ihre Wirkung ist ohne weitere Dämmung zu schwach. Ferner gelangt zuviel Mittelhochton über die PM nach außen.

3. Ein Versteifungsring/Raumteiler bringt ggü. 1 und 2 keine Verbesserung, sondern erzeugt eine zusätzliche stehende Welle.

4. Basotect an den Druckmaxima, aber auch als lose Füllung schwächt die Resos + Vielfache um ca. 5-7db ab und sorgt mit zunehmender Frequenz für eine Verbesserung im Mittelhochtonbereich.

5. Große Mengen an Basotect bewirken, das der Bass undefiniert, schlapp und "wattig" wirkt. Gleichzeitig bewirkt eine große Menge Basotect nicht proportional eine große Bekämpfung von Resos und Mittelhochtonbereich.

6. Ein Filzring auf dem TMT-Magnet zeigte eine positive Wirkung. Der Durchlassbereich der Polkernbohrung wurde freigehalten.

7. Ein Filzring unter der PM auf dem Sockel(Achtung, die PM wurde "falsch herum" eingebaut, der Korb liegt außen und zeigt in Richtung Fußboden) brachte eine Verringerung des Mittelhochtonbereichs.

8. Basotect an den richtigen Stellen (Druckmaxima) in Kombination mit 1-2 IRR´s werden voraussichtlich zu einer ausreichenden Verbesserung von Punkt 1 führt.
Eine neue Abstimmung der IRR´s ist dann aber zwingend notwendig, da sich durch die Dämmung mit Basotect die Resos um bis zu 20% hin zu tieferen Frequenzen verlagern. Da wir zuerst die Menge und Positionierung des Basotect optimieren möchten, werden wir die IRR´s danach neu abstimmen.

9. Eine passive Weiche vor dem TMT (Tiefpass durch Spule) wird den Mittelhochton weiter reduzieren, bei unseren bisherigen
Versuchen lief der TMT ohne Weiche.

10. Alle Messungen an der PM wurden im Nahbereich gemessen. Es ist anzunehmen, das ein Teppich zwischen Hörplatz und Boxen einen Teil der Bodenreflexionen im Mittelhochtonbereich weiter reduzieren wird.. Leider ist dies schlecht messbar, da sich am Hörplatz Schallanteile von TMT UND PM summieren.

Zusammenfassend lässt sich feststellen, das wir durch unsere zahlreichen Erfahrungen aus den Versuches schon eine Menge optimieren konnten.. Eine resonierende "Orgelpfeife" ist dadurch einigermaßen beherrschbar geworden. Wir sind überzeugt, das wir mit Euren Vorschlägen und weiteren Versuchen + Feintuning eine runde Sache daraus machen können.

Grüße aus Kölle
Paco

Gaga
17.03.2018, 14:58
Hallo Paco,

vielen Dank für die übersichtliche Zusammenfassung eurer Optimierungsversuche! Sieht so aus, als würdet ihr die harte Nuss knacken...


4. Basotect an den Druckmaxima

Ich nehme an, Du meinst Schnellemaxima? Die Druckmaxima befinden sich ja an den 'Enden' der Röhre, also Treiber und Passivmembran.


Gleichzeitig bewirkt eine große Menge Basotect nicht proportional eine große Bekämpfung von Resos und Mittelhochtonbereich.

Für den Mittelhochtonbereich ist es ja auch nicht sinnvoll, mehr (dickeres) Dämpfungsmaterial als nötig (bezogen auf die zu dämpfende Wellenlänge) einzubringen. Das kannst Du ja für Basotect zum Beispiel auf dieser Seite (https://www.plasticsportal.net/wa/plasticsEU~de_DE/portal/show/content/products/foams/basotect_properties#01) anschauen.

An Stellen, an denen das Basotect nicht vom Schall 'durchströmt' werden muss (z.B. Basotect-Ring in der Röhre), würde ich ggf. auf die Anpassung der 'Schallkennimpedanz' achten (siehe link hier (https://amcoustics.com/articles/thesis/5_2) und hier (https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showpost.php?p=222225&postcount=44)). Das könnte Dämpfungsmaßnahmen im Mitteltonbereich, für an den Enden der Röhren angebrachtes Dämpfungsmaterial, im Bereich des Treibers (Magnet) oder der Passivmembran betreffen.


9. Eine passive Weiche vor dem TMT (Tiefpass durch Spule) wird den Mittelhochton weiter reduzieren, bei unseren bisherigen
Versuchen lief der TMT ohne Weiche.

10. Alle Messungen an der PM wurden im Nahbereich gemessen. Es ist anzunehmen, das ein Teppich zwischen Hörplatz und Boxen einen Teil der Bodenreflexionen im Mittelhochtonbereich weiter reduzieren wird.. Leider ist dies schlecht messbar, da sich am Hörplatz Schallanteile von TMT UND PM summieren.

Stimmt - vielleicht solltest Du die Dämpfungsmaßnahmen mit einer passiven Weiche vor dem TT durchführen, um nicht unnötig viel zu dämpfen...

Viel Erfolg, Grüße,
Christoph

Eismann
17.03.2018, 20:58
Hallo zusammen,

hui...hier ist mittlerweile viel passiert.
Ich habe gestern nochmal ein paar Vorschläge von Karsten und Bizzare ausprobiert und die will ich euch jetzt zeigen.
Meine xperimente haben nummern:
0- die Röhre ist außer Bitumen leer, also keine Dämpfung , fast keine Dämmung.
1- unter der Passiv Membran liegt eine 2cm dicke Basotektplatte.
https://abload.de/img/img_3311his4d.jpg
(Ich wollte eigentlich wieder Filz nehmen, habe aber Samstags keine bekommen. Kurz: Basotekt bringt nichts im Druckmaximum, wie Gaga auch schon sagt.)

2- Basotektkegel am Magneten des Treibers
https://abload.de/img/img_3309obsoj.jpg
weil hier 3x7,5cm hintereinander gepappt wurden, hat es eine gewisse Dämpfungswirkung. Ich wollte das Druckmaximum verwischen. Außerdem bleibt ringsum den Treiber ein Strömungskanal frei- Soweit meine Idee :o

3-5 ein Dämpfungsring aus Noppenschaum 5cm 25cm x 35cm.
https://abload.de/img/img_3308dpsih.jpg
Habe ich heute im Baumarkt entdeckt und mitgenommen. Die Idee kam von Karsten. Wegen 3 verschiedener Positionen habe ich 10 von oben mit 3 bezeichnet, 25cm von Oben(=mittig) mit 4 und 44cm von oben mit 5.

6- sind wilde Kombinationen aus 1-5

7- mittig sitzt die von Bizarre beschriebene Basotekt-Dämpfungsscheibe, also 35cm von oben.

Im nächsten Post kommen die Ergebnisse

Eismann
17.03.2018, 21:03
Eins vorweg: ich habe diesmal keinen IRR eingebaut und ohne Bassspule gemessen.
https://abload.de/img/1-2ibasounterpmmagnetjfsr9.jpg
https://abload.de/img/1-2ibasoerhoehtfbkyswc.jpg
durch Basotekt verkleinert isch möglicherweise das Volumen ??? könnt ja auch mal drüber nachdenken. Ich fand das komisch.
https://abload.de/img/1-2pm-nahfeld.basount1ys41.jpg
In dieser Runde macht der Magnetkegel einen Punkt. Aber es kommen noch ein paar Überraschungen. :rolleyes:

holly65_MKII
17.03.2018, 21:15
Moin Dietmar.


https://abload.de/img/1-2ibasoerhoehtfbkyswc.jpg
durch Basotekt verkleinert isch möglicherweise das Volumen ??? könnt ja auch mal drüber nachdenken. Ich fand das komisch.
https://abload.de/img/1-2pm-nahfeld.basount1ys41.jpg

so wie ich das sehe schiebt das Basotekt unter der PM die Tuning Frequenz nach oben (rote Imp Messung).
Das müßte sich in der roten F-Gang Kurve wiederfinden ?

Basotekt im Gehäuse müßte das Volumen vergrößern - eigenartig der Buckel (grüne F-Gang Kurve)......:dont_know:

LG

Karsten

Eismann
17.03.2018, 21:15
in dieser Runde geht es um Noppenschaum.
https://abload.de/img/3-4inoppenschaumrolleu3scg.jpg
Hätte ich doch gleich den Tipp von Karsten ersnt genommen...
Die Dämpfung von Noppe ist schon beachtlich, aber fb rutscht nach oben und die PM müsste nun tiefer abgestimmt werden. Was aber praktisch kein Problem darstellt.
https://abload.de/img/3-4pm-nahfeld.noppensafsg5.jpg
wie zu erwarten schneidet die mittig angeordnete Noppenschaumrolle am besten ab (grün), denn dort ist das Schnellemaximum.

Nun kommt die Basotektscheibe noch hinzu und ich mache einen Vergleich zwischen Noppe 25cm von oben und Basoscheibe.

https://abload.de/img/5-7inoppekegelscheibew1soo.jpg

Die Scheibe macht hier einen sehr guten Eindruck, aber die Impedanz liegt tiefer als bei Noppe. Außerdem verändert die Scheibe fb nicht, bei Noppe rutscht sie nach oben.
Und schließlich das Nahfeld der Passivmembran:
https://abload.de/img/5-7pm-nahfeld.noppeked1sqw.jpg
Hier würde ich mich für Noppe entscheiden.

Gruß Eismann

Eismann
17.03.2018, 21:19
also einen IRR auf 700Hz ansetzen oder aber einen Saugkreis auf 700Hz abstimmen. Und natürlich ein paar Unterlegscheiben mehr auf die PM. Was meint ihr?

Nochmals vielen Dank für Euch alle. Karsten, Bizarre und Gaga... hätte ich lieber gleich auf euch gehört.;)

Eismann
17.03.2018, 21:30
Hi Karsten,
der Magnetkegel scheint an fb nicht so viel zu ändern. Aber die Basoscheibe unter der PM schon. Möglicherweise hat sie nicht richtig schwingen können...die Einstellschraube drückt bei jeder Halbwelle ins Basotekt ein. Das wäre dann eine Erklärung. Ich hab das aber bei späteren Messungen schon geändert, indem ich in der Mitte ein Loch in Basoplatte geschnitten habe. Es hat aber nichts gebracht. :dont_know:
Hier muss ohne hin anderes Material hin, entweder Filz oder Schwerschaum. Das zeigten unsere Experimente bei Paco letzten Samstag.

holly65_MKII
17.03.2018, 21:38
Ich bin gespannt ob und was das bringt.:prost:

Ansonsten sieht Deine grüne Messkurve schon erstaunlich gut aus:
https://abload.de/img/5-7pm-nahfeld.noppeked1sqw.jpg
Ich würde da zuerst die PM passend abstimmen und dann schauen ob ein IRR
überhaupt noch notwendig ist.

Ein Saugkreis bei 700Hz bringt imho nur bei Störungen was die nicht aus dem Gehäuse Inneren kommen.

LG

Karsten

paco de colonia
18.03.2018, 13:40
Ui, das sieht ja total interessant aus!
Warum allerdings die Noppe eine ähnliche Wirkung wie die Verringerung des Gegengewichts der PM bewirkt (Abstimmfrequenz und Pegel erhöhen sich) ist mir rätselhaft :confused:

Bei genauem Vergleich sieht für folgende Reihenfolge am Besten aus:denk:

-Erhöhung des Zusatzgewichts an der PM um 1-2 Gewichte, damit das Bassmaxima von 55hz in Richtung 45hz runter geht

-dann unbedingt die 25er Nopp mittig im Schnellmaximum

-Zusätzlich der Basotect-Kegel, damit zwischen 2- und 5 khz weniger Hochton durch die PM abgestrahlt wird.

-dann schauen, wie sich die 700hz Reso verhält und im Bedarfsfall einen IRR ins Druckmaxima platzieren.

Wenn ich mir dann den geplanten Kegel über dem TMT dazu denke, (deutliches mehr an Mittelhochton/weniger Mittelhochton zur Decke hin) und eine fette Spule vor dem TMT (um diesen Mittelhochton am Hörplatz wieder abzusenken) wird der TMT und damit natürlich auch die PM deutlich weniger Mittelhochtonfrequenzen abstrahlen.

Und schon sehen diese Messungen weit weniger dramatisch aus :D

Grüße aus Kölle
Paco

paco de colonia
18.03.2018, 13:51
Vielleicht liegt das Höherrutschen der Abstimmfrequenz an dem eingeschlossenen Luftvolumen zwischen Zentrierspinne und der Basotectscheibe unter der PM? Quasi als zusätzliches Masse-Feder-System.

Das kleine Luftvolumen könnte die mechanische Güte der PM verändern, und so verhindern, das die PM gegen tiefere Frequenzen frei schwingen kann.

Was meint Ihr dazu?

Grüße aus Kölle
Paco

Eismann
20.03.2018, 18:28
Vielleicht liegt das Höherrutschen der Abstimmfrequenz an dem eingeschlossenen Luftvolumen zwischen Zentrierspinne und der Basotectscheibe unter der PM? Quasi als zusätzliches Masse-Feder-System.

Das kleine Luftvolumen könnte die mechanische Güte der PM verändern, und so verhindern, das die PM gegen tiefere Frequenzen frei schwingen

genauso etwas vermute ich da auch. Es muss zwischen Zentrierspinne und Dämmung einfach genug Luft sein ... und ich muss es mit Filz versuchen. Der ist ja auch dünner.

lg Dietmar

holly65_MKII
20.03.2018, 19:26
Moin Paco und Dietmar.:)

Da ich gerade an meinen 15Zöllern am messen bin wollte ich Euch das nicht vorenthalten.
So sieht man imho sehr schön die Zusammenhänge und wie man vorgehen sollte.

Impedanzmessung Freeair - hier sieht man welche Störungen aus dem Chassi kommen:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=40734&d=1507734086

Impedanzmessung im unbedämften BR Gehäuse - hier sieht man die Störungen aus dem Chassis und aus dem Gehäuse:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=42141&d=1521572318

Impedanzmessung leeres Gehäuse vs. mit 40mm Noppenschaum an allen Wänden - hier sieht man dann
was dieses Bedämfungsmaterial und seine Positionierung bewirkt:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=42142&d=1521572318
Nebenbei hat sich durch den Noppenschaum natürlich auch die Tuning Frequenz leicht nach unten verschoben - das sieht man in der Messung nicht (virtuelle Volumenvergrößerung).:D

Um die genaue Frequenz der Gehäuse Längs Resonanz zu ermitteln habe ich dann mit sehr hoher
Meßauflösung (gesteppter Sinus 1/48 Oct. und 0,1 Ohm Meßraster) den Bereich der Längsreso gemessen:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=42143&d=1521572318

LG

Karsten

paco de colonia
21.03.2018, 06:59
Hallo Karsten,

eine super Idee, so vorzugehen:cool::engel:
Den Denkschritt, vorab das Chassis ohne Gehäuse zu messen um daraus abzuleiten, ob- und was das Chassis "solo" macht hatten wir natürlich auch.

Ein Einfall, der mir wegen Basotect und Bedämpfung im Schnellemaximum kam:

Was haltet Ihr von der Idee, einen ca. 50 cm langen Zylinder aus Basotect zu bauen, der quasi den Durchmesser
des TMT-Magnets (11cm) bis kurz vor die Passivmembran "verlängert".
Nebenbei könnte man mit diesem Baso-Zylinder hervorragend 2-3 IRR´s seitlich davon einklemmen und
müsste sich um deren Befestigung keinen Kopf mehr machen

Ich habe hier noch einige Platten Basotect rumliegen, die ich als "C-Ware" für kleines Geld vor ein paar Jahren gekauft habe.

Grüße aus Kölle
Paco


Moin Paco und Dietmar.:)

Da ich gerade an meinen 15Zöllern am messen bin wollte ich Euch das nicht vorenthalten.
So sieht man imho sehr schön die Zusammenhänge und wie man vorgehen sollte.

Impedanzmessung Freeair - hier sieht man welche Störungen aus dem Chassi kommen:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=40734&d=1507734086

Impedanzmessung im unbedämften BR Gehäuse - hier sieht man die Störungen aus dem Chassis und aus dem Gehäuse:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=42141&d=1521572318

Impedanzmessung leeres Gehäuse vs. mit 40mm Noppenschaum an allen Wänden - hier sieht man dann
was dieses Bedämfungsmaterial und seine Positionierung bewirkt:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=42142&d=1521572318
Nebenbei hat sich durch den Noppenschaum natürlich auch die Tuning Frequenz leicht nach unten verschoben - das sieht man in der Messung nicht (virtuelle Volumenvergrößerung).:D

Um die genaue Frequenz der Gehäuse Längs Resonanz zu ermitteln habe ich dann mit sehr hoher
Meßauflösung (gesteppter Sinus 1/48 Oct. und 0,1 Ohm Meßraster) den Bereich der Längsreso gemessen:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=42143&d=1521572318

LG

Karsten

holly65_MKII
21.03.2018, 16:36
Moin Paco,



Was haltet Ihr von der Idee, einen ca. 50 cm langen Zylinder aus Basotect zu bauen, der quasi den Durchmesser
des TMT-Magnets (11cm) bis kurz vor die Passivmembran "verlängert".

ich befürchte das Dir das Basotect das Volumen recht stark vergrößert......bei der Menge schatze ich ca. 30%.
Das würde ich vorab mal grob durchsimulieren.:)

Vorhin habe ich in meine Kiste 2 Rohrresonatoren eingemessen:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=42180&d=1521649079
Es sind 2 IRR geworden da einer nur einen Teil der Resonanz bekämft hat.
Einen RR muß ich noch mal machen, der ist etwas zu kurz geraten......:eek:

Jeh größer die Fläche der Resonatoren, desto stärker ihre Wirkung.

Gesamtimpedanz mit Noppenschaum an den Wänden und 2x IRR:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=42181&d=1521649079
LG

Karsten

paco de colonia
22.03.2018, 15:09
Hallo Karsten,

mal ´ne blöde Frage: Was wäre der Effekt bzw. Nachteil einer 30prozentigen Volumenvergrößerung bei Abstimmung mit einer Passivmembran?
Bei ca. 13 Litern Nettovolumen würden das dann "gefühlte" 17 Liter.
Wenn der Bass damit nicht zu schlapp klingt (wie bei meinem Versuch mit einer nahezu Komplettfüllung des Rohres mit Basotect)
und die Passivmembran im Bassbereich nicht deutlich an Wirkungsgrad verliert, hätte ich nix dagegen :D

Und es ließen sich 2-3 IRR´s hervorragend seitlich des Basokegels festquetschen, ohne mir über Befestigungen einen Kopp zu machen:rolleyes:



Grüße aus Kölle
Paco

holly65_MKII
22.03.2018, 18:06
Moin Paco,


Was wäre der Effekt bzw. Nachteil einer 30prozentigen Volumenvergrößerung bei Abstimmung mit einer Passivmembran?
Bei ca. 13 Litern Nettovolumen würden das dann "gefühlte" 17 Liter.
Wenn der Bass damit nicht zu schlapp klingt (wie bei meinem Versuch mit einer nahezu Komplettfüllung des Rohres mit Basotect)
und die Passivmembran im Bassbereich nicht deutlich an Wirkungsgrad verliert, hätte ich nix dagegen :D

habe mal für Dich simuliert und den Scan Speak genommen den Du im anderen Thema erwähnt hast.:)
Passivmembran ist im Prinzip Ja auch nur BR - also kann man das für eine Übersicht was passiert auch als BR simulieren.

Bass Abstimmung 13 Liter vs 17 Liter bei gleichbleibender Abstimmung / Portlänge:
42208
Vergleich der Gruppenlaufzeit:
42209
Mit angepasster BR Abstimmung für die 17 Liter:
42210
Und die Grupenlaufzeit bei -3 dB:
42211
Vorteil der Geschichte wäre das das Böxlein noch etwas tiefer spielen könnte.
Nachteil wäre die deutlich schlechtere Gruppenlaufzeit - imho wirds ab ca. 20ms richtig grotte....
.....Jeh größer das Volumen desto Gruppenlaufzeit.;)

Bei Überdämfung sollte man imho aufpassen - da kann man sich klanglich im Baß schnell ein Eigentor schießen.

LG

Karsten

Eismann
22.03.2018, 19:04
Karsten, das war mal wieder sehr pragmatisch erklärt. Ich schlage vor solche Posts auch ein einen Bereich Tutorials oder so ähnlich zu kopieren.:prost:

Inzwischen habe ich Pacos Tipp befolgt, wo man in Köln gut Filz kaufen kann. Die haben auch so eine Art Online-Shop:
filz-gnoss.de

Hier habe ich tatsächlich eine 10mm dicke Filzplatte gefunden. mit dem Zirkel habe ich angezeichnet und mit einem Teppichmesser die Konturen ausgeschnitten.
42212

später wird die Filzscheibe in der Grundplatte via Oberfräse versenkt.

die nächsten Messungen sind Montag geplant.
lg Dietmar

Eismann
26.03.2018, 13:38
Hallo Karsten,
Deine Idee , das Chassis zuerst mal Freeair zu messen, möchte ich hier posten: Da haben Paco und ih glatt was übersehen...
42303
Wie man sieht, gibt es doch Chassis-eigene Resos, man muss nur die Skalierung dementsprechend einstellen.


Gruß Dietmar

Eismann
26.03.2018, 14:09
Vergleich von 20mm Basotekt unter der Passivmembran VS 10mm Filz unter der Passivmembran. In der Impedanzmessung kannman fast keine Unterschied erkennen. OK. Die Bodenplatten sind ja außerhalb der Box:
42308
Im Nahfeld der Passivmambran sieht man aber leichte Unterschiede:
42309
Ich sehe also nur einen praktischen Vorteil, weil der Filz weniger Platz braucht und unter der Membran mehr Luft bleibt.

Dann habe ich nun alle Maßnahmen hinterinander aufgebaut und gemessen: Das war zunächst nur der Filzboden, dann der Noppenschaum und schließlich der Basotektkegel am Magenten des Treibers:
42310

42311
Mit der blauen Kurve kann ich gut leben. Und hier isnd noch keine IRRs drin. Es ist inder Tat zu überlgen, ob hier besser eine Saugkreis verwendet wird. Aber das ist indiesem Thread Offtopic :D

Gruß Dietmar

holly65_MKII
26.03.2018, 14:21
Moin Dietmar,

der rote Impedanzgang sieht sehr klasse aus! :prost:
Da sind imho nur noch Störungen vorhanden die direkt aus dem Chassis kommen.
Das korrespondiert mMn. auch sehr gut mit dem Frequenzgang.

IRR ist imho nicht mehr notwendig - ob ein SK bei ca. 700Hz nötig wird, würde ich auch
vom Ausschwingverhalten und Klirr und Hörtest abhängig machen.

LG

Karsten

paco de colonia
26.03.2018, 18:45
Hallo Dietmar,

die blaue Kurve sieht ja super aus, aber die grüne ist auch schon sehr gut.
Kompliment !!!

Wenn man sich noch den Tiefpass der Weiche dazu denkt, und am Hörplatz
weniger Mittelhochton ankommt als im Nahfeld wird das eine runde Sache.

Ich glaube, ein IRR ist gar nicht mehr nötig.

Grüße aus Kölle
Paco

Bizarre
26.03.2018, 19:00
Jo, ein IRR scheint mir nicht nötig... Bei der Impedanzmessung sind imho rot und grün vertauscht, oder?

LG, Manfred

Eismann
28.03.2018, 07:16
in Justoct kann ich mir die Farben nicht selbst aussuchen. Das macht das Programm.
Achtet besser auf die Titel zu den Farben.

Somit hat der IRR-Thread jetzt mal ein Ergebnis.... kein IRR. werde mal schauen, was ich mit Passiven Weichen so hinbiegen kann.

paco de colonia
29.03.2018, 10:32
Somit hat der IRR-Thread jetzt mal ein Ergebnis.... kein IRR. werde mal schauen, was ich mit Passiven Weichen so hinbiegen kann.[/QUOTE]

Ich habe bei mir noch einige Bauteile rumliegen, neben diversen C´s auch ein paar dicke 0.82 und 1.5er Spulen.
Kann gerne ab dem 10.4 bei Dir vorbeikommen...

Grüße von der anderen Rheinseite
Dirk

Eismann
29.03.2018, 19:56
Kann gerne ab dem 10.4 bei Dir vorbeikommen


Hi Dirk,

Genauso machen wir das. :rtfm:

Gruß Dietmar

paco de colonia
19.03.2020, 14:08
Ich mache gerade eigene Versuche , das Gehäuse von meinem Hallsoßenwerfer (Rundstrahler) zu optimieren.
In der angehängten Grafik kann man verschiedenen Bedämpfungen erkennen, im Moment macht eine Lage
mit dicker Noppe (25x35cm) am Schnellemaximun (=Gehäusemitte) das Rennen.


Nächste Woche werde ich noch ein bißchen mit zusätzlichem IRR experimentieren,
der auf die Reso bei 790 hz abgestimmt ist. Die Stelle gefällt mir nämlich gar nicht:(
Dann probier ich meine Filzreste aus, ich hab ausreichend davon um die ganze Innenwand
mit 5mm Filz auszukleiden.

Wenn ich dann noch 2-3db über den gesamten Mittelhochtonbereich mehr Dämpfung
erreiche bin ich sehr zufrieden:D


Viele Grüße
Paco

Die Bedeutungen der einzelnen Kurven sind:

-schwarz: Messung ohne Dämmung
-grün: 1 Matte Tyrofoam, 30mm, 25x35cm
-braun: 1 Matte Noppe dick, 25x35cm
-hellblau: 1 Matte Noppe dick 25x35cm + 1 Matte Noppe dünn 20x30cm

paco de colonia
19.03.2020, 14:13
Anbei ein Foto, damit man sich die Box vorstellen kann.
Oben ist ein 17cm TMT (SB-Nac-35-4).
Später kommt noch ein Bliesma T34A der über dem Magnetsystem platziert wird.