PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Welches miniDSP brauche ich?



dokoloko
28.02.2018, 14:03
Hallo Leute,

Mein Vorhaben: Ich möchte zwei 2-Wege LS mit 2 Subs aktiv trennen. Die 2-Wege LS haben also eine passive Weiche. Nun bin ich mir nicht sicher welches DSP ich brauche.

Im Studio setzt man eigentlich auf symmetrische Verkabelung um Störgeräusche wie Brummen zu vermeiden. Daher dachte ich das miniDSP Balanced sei das richtige DSP. Allerdings lese ich auch von Phasenproblemen bei Filtern (besonders im Bassbereich). Anscheinend soll man diese mit FIR-Filtern minimieren können. Diese FIR-Filter sind offensichtlich nur bei der miniDSP HD dabei. Die HD Version hat generell andere Software und eine höhere Auflösung.

Welches miniDSP ist sinnvoller für mein Vorhaben? Brauche ich unbedingt FIR-Filter?

In diesem Zusammenhang habe ich mich gefragt, ob man das ganze nicht auch mit einer Software am PC regeln kann? Ich habe zB. eine Software namens dePhonica gefunden. Dort sind verschiedene Filtertypen vorhanden. Zusammen mit einem guten Interface (RME Fireface UC) könnte man sich, wenn es denn überhaupt möglich ist, sogar eine A/D Wandlung sparen.

Gruß, T

Kalle
28.02.2018, 14:29
Moin,
das miniDSP balanced ist nicht für den HiFi-Einsatz geeignet, da die Level zu hoch sind, regelt man sie auf Heimwerte herunter, rauscht es aus den Ausgängen vernehmlich.
Der Deutschlandvertrieb hat mir deshalb davon abgeraten.
Ansonsten hast du die Wahl der Qual.
Du willst ein Studio aufbauenund eventuell auch mal eine kleine Clubveranstaltung machen,:confused:
dann würde ich den hier nehmen
https://www.thomann.de/de/dbx_driverack_pa2.htmden hier

https://www.thomann.de/de/behringer_dcx2496_ultradrive_pro_lautsprechermanag ement.htmoder

Gruß Kalle

arlecchino
28.02.2018, 14:37
HI dokoloko,

ich würde an deiner Stelle das MiniDSP HD nehmen.

Wenn der PC die einzige Quelle ist, brauchst du das aber eigentlich nicht, sondern nur eine halbwegs passable Mehrkanal-Soundkarte und die kostenfreie Software EqualizerAPO (http://www.hifi-forum.de/viewthread-54-17225.html).

Optional noch eine Form der Lautstärkeregelung nach dem DSP/Soundkarte, zB via 4-Kanal Poti oder Teufel Controlstation 2.

Ausgeschiedener Benutzer
28.02.2018, 14:52
Mit der Software Equalizer Apo habe ich auch sehr gute Erfahrungen gemacht. Wenn man nicht unbedingt ein Poti möchte kann man den Windows Mixer als Lautstärkesteller verwenden.

Einen Schritt weiter geht die LINUX-Distribution Daphile: Diese macht aus jedem gammeligen PC (läuft bei mir auf einem 10 Jahre alten Netbook mit ATOM-CPU) einen komfortablen Audio-Player, bei dem die Qualität der Soundkarte keine Rolle spielt, weil dieser verlustfrei per USB an einen DAC übergeben wird. Der Player wird mit einem Tablet oder einem "Schmierfon" bedient. Wenn man kein "gammeliges" Netbook hat könnte man auch das preiswerteste INTEL NUC einsetzen.

Wählt man hier den minidsp 2x4 HD, dann hat man DAC und DSP mit 4 Ausgängen in einer Kiste.

Links:

https://www.daphile.com/
https://www.oaudio.de/MiniDSP/miniDSP-2x4-HD-Boxed.html
https://www.oaudio.de/MiniDSP/Zubehoer/miniDSP-IR-Remote.html
https://www.amazon.de/s/ref=sr_st_price-asc-rank?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85Z%C3%95%C3%91&keywords=Intel+Nuc&rh=n%3A340843031%2Ck%3AIntel+Nuc&qid=1519829463&sort=price-asc-rank

naumi
28.02.2018, 15:03
Hallo dokoloko,


Ich möchte zwei 2-Wege LS mit 2 Subs aktiv trennen.

Dafür reicht eigentlich auch eine analoge Frequenzweiche aus dem Profilager, z.B:

https://www.thomann.de/de/dbx_223_xs.htm




Der universellere DSP geht natürlich auch, hat aber nur einen Mehrwert wenn die Möglichkeit besteht akustische Messungen zu machen.
Ohne Messungen kannst du damit mehr Schaden machen ( auf die lineare Wiedergabe bezogen) als mit der Analogweiche.

Aber wenn schon ein DSP für Studio- Monitore ( es geht noch um die Monitore?), dann bitte auch aus der Profiecke, z.B:
https://www.thomann.de/de/nova_dc_4000.htm

Es gibt dabei sehr viel zu beachten, z.B. wie komme ich mit der DSP-Software zurecht, wie hoch ist die interne Rechenleistung und Genauigkeit- also kann ich vor oder nach dem DSP die Lautstärke ändern...

dokoloko
28.02.2018, 15:39
Ja richtig, es geht um Lautsprecher fürs Musikstudio. Sorry hätte ich erwähnen sollen.

Bei der Sache geht es auch ein wenig ums Budget. Ursprünglich wollte ich von meinem Interface ins miniDSP um die Subs aktiv von den LS zu trennen. Vom miniDSP gehts dann in zwei Stereo-Endstufen aus dem Studiobereich (wie zB: https://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Behringer-A500-Studio-Reference-Amp-2x-250w-Endstufe-19-/art-REC0003580-000. Und von den Endstufen gehts dann zu den LS und Subs. Die Endstufe ist vermutlich auch nicht grade optimal, aber ich muss aufs Geld schauen, um im Budget zu bleiben.

Die genannten "Speaker Management Systeme" wie die Nova DC 4000 MK III, Behringer DCX2496 und DBX DriveRack PA2 würden also als DSP dienen. Empfehlt ihr mir die wegen der symmetrischen Verkabelung und weil sie aus dem Studio/PA Bereich kommen? Verglichen mit den miniDSP Systemen sind die zumindest teurer. Das ganze zerrt dann am Budget.



Der universellere DSP geht natürlich auch, hat aber nur einen Mehrwert wenn die Möglichkeit besteht akustische Messungen zu machen.
Ohne Messungen kannst du damit mehr Schaden machen ( auf die lineare Wiedergabe bezogen) als mit der Analogweiche.
Ich plane auch das Umik Mikrofon und Messungen mit REW, da ich auch etwas an der Raumakustik machen will. Außerdem bekommen die Subwoofer ein geschlossenes Gehäuse, daher wird eine Bassanhebung nötig sein damit sie tief genug kommen. Leichte Raumkorrekturen hatte ich mir auch vom DSP erhofft.

Optimal wäre es also wenn ich den PC als DSP nutzen könnte. Mit dem gesparten Geld würde ich mir lieber die genannte RME Fireface UC kaufen (die wollte ich mir sowieso kaufen, wenn genug Geld da ist). Da hätte ich genug Ein- und Ausgänge, hohe Qualität und spare mir eine A/D Wandlung. Ist die Software EqualizerAPO für meine Anforderungen ausreichend und qualitativ mit einem DSP vergleichbar?

Lautstärke Regelung ist auch so ein Thema. Da habe ich gehofft das mit den Endstufen regeln zu können. Ich könnte das Interface sehr weit aufdrehen und an den Endstufen eine sehr hohe Lautsärke einstellen. Dann könnte ich Lautstärke am Interface verringern und hätte somit immer alle LS+Subs in gleicher Lautstärke.

roomcurve
28.02.2018, 16:03
EQ Apo ist sehr vielfältig, mit der kannst du klassische IIR aber auch FIR Filter setzen, ich nutze sie inzwischen sogar für meine Acourate FIR Filter da ich damit nicht nur auf einen Musikplayer beschränkt bin sondern es auch z.B. bei Youtube Videos funktioniert.

arlecchino
28.02.2018, 16:21
Wie gesagt, wenn der PC die einzige Quelle ist und genügend Ausgangskanäle hast, kannst du dir die Kohle für den DSP (und die damit Verbundene DA+AD Wandlung) getrost sparen.

Zur Lautstärkeregelung sollte ebenfalls erstmal die Software reichen. Voraussetzung: Korrekte Einpegelung - will heißen "Software+Interface 100%" entspricht der gewünschten maximalen Abhörlautstärke und nicht mehr, die Endstufen werden entsprechend zurückgedreht.

Theoretisch wäre es wie gesagt für Rauschabstand und Auflösung besser, wenn Softwaremixer+Soundcard (oder ggf DSP) immer 100% Pegel haben und die Lautstärkeregelung dann im Analogzweig kurz vor den Amps passiert. Passende Lautstärkeregler, die 4 Kanal Symmetrisch (=8 Kanal) mit brauchbarem Gleichlauf regeln können, sind aber recht teuer. Am Fertigsektor ist das zB der SPL Volume 8 für >600€ - und das Ding ist nicht mal Fernbedienbar. DIY gehts etwas (aber nicht wahnsinnig viel) günstiger, zB mit den Teilen von 2Pi.


Wenn du die aber Einpegelung wie oben beschrieben machst, wirst du idR keine Rauschprobleme haben und vermutlich keinen Unterschied zur "guten" Variante hören.

dokoloko
28.02.2018, 16:46
Wie gesagt, wenn der PC die einzige Quelle ist und genügend Ausgangskanäle hast, kannst du dir die Kohle für den DSP (und die damit Verbundene DA+AD Wandlung) getrost sparen.

Das sind gute Nachrichten für mich! Ich teste das ganze mal mit meinem aktuellen Interface. Der PC ist eigentlich die einzige Quelle. Zur Not kann man auch die Eingänge des Interface nehmen. Der PC muss dann natürlich laufen, aber das ist nicht so schlimm.

Danke für eure Hilfe :danke::danke::danke:

ghostd
28.02.2018, 21:42
Hallo,
ich nutze ebenfalls EQ APO im normalen Desktopbetrieb, um den Frequenzgang meiner Harris etwas gerade zu biegen. EQ APO funktioniert allerdings nicht in Cubase oder Studio One (und wahrscheinlich den meisten anderen DAWs), wenn du den ASIO-Treiber verwendest. Angeblich klappt es wohl, wenn man den Windows Audio Treiber auswählt, allerdings sind damit die Latenzen miserabel.
Ich würde dir daher auf jeden Fall zu einem externen DSP raten. Für den Anfang sollte ein MiniDSP 2x4 mMn reichen, allerdings ist ein MiniDSP 2x4 HD zukunftssicherer und besser fürs Studio geeignet, wenn du ein Interface mit digitalem Ausgang und einen separaten D/A-Wandler mit symmetrischen, analogen Ausgängen benutzt. Die "saubere" Lösung sollte allerdings ein DSP aus dem Studiobereich sein, wie naumi empfohlen hat.

Gruß
Marcel

Darakon
28.02.2018, 21:58
auch wenn ich eigentlich nicht mehr in einem dokoloko-thread schreiben wollte:

auf APO EQ wurde bereits in dem legendären "Lautsprecher für Tonstudio"- Thread mehrfach hingewiesen.

noch ein Hinweis:
APO EQ funktioniert nicht mit asio-Anwendungen. Also nicht mit den üblichen DAWs.
Dafür könntest du in deiner DAW ein X-Over Preset erstellen und die einzelnen Ausgangskanäle mit Frequenzweichenfiltern (VST EQs) versehen.

dokoloko
01.03.2018, 02:45
Danke für die Hinweise Marcel und Darakon. Ich habe es ausprobiert und es ging nicht. Die von mir genannte dePhonica habe ich nicht zum laufen bekommen. Die hat wohl auch Asio Treiber. Ich weiß aber nicht, ob die mit einer DAW laufen würde.... Spielt auch keine Rolle. Bei 70€ Kaufpreis könnte ich auch einfach das normale miniDSP nehmen. Wäre ja zu schön gewesen wenn es mit Apo EQ geklappt hätte. Gibt es sonst keine weitere Software?

Ich habe noch ein VST Plugin gefunden https://www.delamar.de/musiksoftware/audio-plugins/robin-schmidt-crossover-gratis-plugin-zur-frequenzbandaufteilung-7719/#kommentare Das wäre wohl sehr passend, allerdings schon etwas älter und nur 32bit. Ich versuche das demnächst mal zum laufen zu bringen.



Dafür könntest du in deiner DAW ein X-Over Preset erstellen und die einzelnen Ausgangskanäle mit Frequenzweichenfiltern (VST EQs) versehen.
Wäre das denn Vergleichbar mit einem richtigen DSP? Diese Lösung klingt nicht so elegant. Von IIR oder FIR kann dann auch keine Rede sein. Höchstens von Linear Phase EQ. Dann könnte ich außerhalb der DAW nicht mal Musik hören. Wobei, dafür könnte ich ja wieder den Apo EQ nehmen.

Ich habe ja schon das RME Interface angesprochen. Da ist auch noch die TotalMix Software dabei. Im Internet habe ich gelesen, dass man einen externen VST Host einbinden kann mit Hilfe von Adat und Loopback(und entsprechendem Routing in der Totalmix Software). Allerdings erhöht sich dabei auch die Latenz.

Es sieht so aus, als käme ich um ein Hardware DSP nur schwer herum.


Für den Anfang sollte ein MiniDSP 2x4 mMn reichen
Das gleiche habe ich mir bei den Endstufen gedacht. Wenn man dann mal upgraden will, dann wird eine ordentliche Stange Geld nötig:( Aber tatsächlich finde ich die HD Version ziemlich teuer. Von der Balanced Version wurde mir abgeraten. Wenn überhaupt, bleibt nur noch das normale 2x4 übrig.

naumi
01.03.2018, 05:07
Guten Morgen dokoloko,
es könnte sein, das du dich verrennst und hier den Grundstein für eine langfristige Geldverbrennung legst.

Wäre es nicht besser, sich an bestehenden Studioausführungen zu orientieren und das ähnlich umzusetzen?
Da kommt die nächste Frage. Wird das dein Homestudio um deine, oder die Musik von Freunden zu produzieren, oder möchtest du als Profi für zahlende Kunden produzieren.
Versuche einmal im Gebrauchtmarkt nach vernünftigen Studiomonitoren, meinetwegen mit Subwoofern ( die dann schon passende DSP Setup´s und Raumanpassungen integriert haben) zu suchen.
Ich weiß, wir sind DIY und dies wäre einfach kaufen und geht.
Aber egal, du kannst doch nicht im Studio eine Minidsp- Platine auf dem Schreibtisch liegen haben, am Ende mit dem Steckernetzteil von Sohnemanns Fernsteuerauto, weil es gerade passt. Du weißt was ich meine.
Selbst gebrauchte DSP´s kannst du zu Traumpreisen bekommen.
Acker dich mal hier durch:
https://gebrauchte-veranstaltungstechnik.de

Sorry, das war nicht hilfreich, aber ein Gedanke wie es auch gehen würde.
:prost:

roomcurve
01.03.2018, 07:01
Von IIR oder FIR kann dann auch keine Rede sein. Höchstens von Linear Phase EQ.
Linearphasige Filter sind FIR Filter. ;)

Sonst muss ich Naumi vollständig zustimmen, deine Posts gehen immer in Richtung Lautsprechertechnik aber eigentlich sind für ein Studio immer andere Fragen und Themen wichtiger, wie die Ziele des Studios, der Workflow, Software und Akustik. Könntest du mal konkret auflisten mit welcher Hard und Software du bisher gearbeitet hast und was genau du gemacht hast, z.B. produzieren, abmischen, Mastering, DJing usw? Wenn diese Ziele noch nicht konkret sind, so wie der Eindruck bisher geweckt ist, ist ein eigenes Monitoring Setup zu entwickeln eigentlich die falsche Baustelle und eine nicht zielführende Geldvernichtung.

Olaf_HH
01.03.2018, 08:43
Moin, "Falls" doch auf den Minidsp geschwenkt werden sollte , dann bitte beachten, das der Normale nur 0,9V max , bei Verwendung des Poties sogar nur 0,6V
Ausgangspegel hat, das reicht nicht für Endstufen.

Erst der Minidsp HD hat 2 Volt max am Ausgang.

Darakon
01.03.2018, 09:25
Wäre das denn Vergleichbar mit einem richtigen DSP? Diese Lösung klingt nicht so elegant. Von IIR oder FIR kann dann auch keine Rede sein. Höchstens von Linear Phase EQ. Dann könnte ich außerhalb der DAW nicht mal Musik hören. Wobei, dafür könnte ich ja wieder den Apo EQ nehmen.


Wenn du gute VSTs in deiner DAW verwendest (z.B. FabFilter ProQ) ist die Qulität garantiert besser als bei einer externen "billig" DSP.
Die Softwarehersteller sind spezialisiert auf Filter und dein REchner hat locker die 100-fache Rechenleistung wie eine kleine externe DSP. IIR-VSTs gibt es auch sehr gute.

Außerdem hast du bei einer externen DSP mehr Wandlungsprozesse.
Soundkarte D=>A, DSP A=>D, DSP-Effekte, DSP D=>A.
Wenn du deinen Rechner als DSP benutzt hast du nur einen Wandlungsprozess:
Soundkarte D=>A

D=Digital
A=Analog

Außerdem sollten die Wandler einer STudio-Soundkarte besser sein als die einer miniDSP.

Richtig, außerhalb deiner DAW kannst du APO-EQ nutzen.

Probiers einfach aus!
Brauchst nur eine Soundkarte mit mindestens 4 separaten Ausgängen, die auch unter Windows nutzbar sind.

Wenn das für dich nicht funktioniert, kannst du immer noch zu einer miniDSP greifen.

Edit:
Achja, eine miniDSP hat natürlich auch Latenzen für die Wandlung und die Berechnung.

tschense
01.03.2018, 09:37
Hi Dokoloko,
wieso willst du denn jetzt passive LS für das Studio nutzen? Ich würde die aktiven einfach mal bestellen und dann schauen, ob du einen Sub überhaupt benötigst. Dir war doch Neutralität sehr wichtig, ich glaube nicht, das du einen Subwoofer neutral eingebunden bekommst.

Dann kannst du noch immer APO-EQ und eine Endstufe nutzen.
Somit ist ein Audiointerface wichtiger und würde auf meiner Einkaufsliste weiter oben stehen als ein MiniDSP.

Lauscher
01.03.2018, 11:35
Hallo T. :)

wenn Du sowieso die RME Fireface im Blick hast - brauchst Du aus meiner Sicht keine miniDSP dazu.
Wenn Du die RME oder eine Andere Soundkarte hast - hast Du auch die ASIO-Treiber zum einbinden.

Ich hatte zuerst mit einer DSP "gearbeitet" und bin seit einiger Zeit auf FIR Filter umgestiegen. Also über Windows - USB auf die externe Soundkarte hier Wandelung D/A und danach auf die Verstärker // Lautsprecher.
Du kannst auch z.B. den CD Player mit einbinden (möglichst digital).


Mit FIR Filtern empfinde ich die Lautsprecherkorrektur als etwas einfacher im Gegensatz zur DSP mit IIR Filtern.
Beides hat so seine Vor- und Nachteile. :)

Wenn Du auf die 2x4 Minidsp einlenkst: mein Freund hat noch eine unbenutzte und würde diese gerne verkaufen.
Er ist nach dem Kauf gleich auf eine externe Soundkarte umgestiegen.


Viele Grüße
Jens

Darakon
01.03.2018, 11:45
Hi Darakon,
wieso willst du denn jetzt passive LS für das Studio nutzen? Ich würde die aktiven einfach mal bestellen und dann schauen, ob du einen Sub überhaupt benötigst. Dir war doch Neutralität sehr wichtig, ich glaube nicht, das du einen Subwoofer neutral eingebunden bekommst.

Dann kannst du noch immer APO-EQ und eine Endstufe nutzen.
Somit ist ein Audiointerface wichtiger und würde auf meiner Einkaufsliste weiter oben stehen als ein MiniDSP.

Du meinst wohl "Hi Dokoloko," ;)

tschense
01.03.2018, 11:50
yo, sorry:o

dokoloko
01.03.2018, 13:35
Moin,



Wäre es nicht besser, sich an bestehenden Studioausführungen zu orientieren und das ähnlich umzusetzen?
Da kommt die nächste Frage. Wird das dein Homestudio um deine, oder die Musik von Freunden zu produzieren, oder möchtest du als Profi für zahlende Kunden produzieren.
Versuche einmal im Gebrauchtmarkt nach vernünftigen Studiomonitoren, meinetwegen mit Subwoofern ( die dann schon passende DSP Setup´s und Raumanpassungen integriert haben) zu suchen.
Ich mache ausschließlich für mich und mit mir selber Musik. Nicht für andere und auch nicht gegen Bezahlung. Du sprichst hier gebrauchte Monitore mit Subwoofer und Raumanpassung an. Da gibt es mWn. Modelle von Genelec mit integrierter Einmessfunktion für sehr sehr viel Geld. Geschlossene Subwoofer findet man (soweit ich weiß) auch nicht wirklich. Die "übliche" Kombi aus Aktivmonitor und einem Subwoofer habe ich momentan und die ist nicht wirklich befriedigend. Die Anpassungsmöglichkeiten sind auch da begrenzt. Soweit ich weiß nutzen andere Studios auch Raumkorrekturen in Form von DSP. Ich habe da zB schon von Dirac Live gehört.


Wenn diese Ziele noch nicht konkret sind, so wie der Eindruck bisher geweckt ist, ist ein eigenes Monitoring Setup zu entwickeln eigentlich die falsche Baustelle und eine nicht zielführende Geldvernichtung.
Die Ziele sind schon konkret. Ich arbeite mit Ableton Live und das Ziel ist es, einen Titel von Anfang bis Ende zu produzieren. Und das eben in einer möglichst guten Qualität. Meiner Meinung nach ist es nicht wirklich entscheidend welche Soft- oder Hardware man dafür benutzt. Die Anforderung an die Lautsprecher und Akustik bleiben doch die gleichen oder? Ob man jetzt Cubase, FL Studio oder etwas anderes benutzt. Für den letzten Schliff geht es üblicherweise noch zum Mastering in ein Masteringstudio(soweit bin ich noch nicht). Aber wenn man daheim keine ausreichende Qualität erreicht, dann kommt man gar nicht erst soweit. Ich mache elektronische Musik. Da sind die untersten zwei Oktaven mit am wichtigsten. Deshalb möchte ich mir auch gleich zwei 10" Subwoofer bauen (ich hätte eigentlich lieber 12", die sind aber nicht im Budget) um praktisch ein 3-Wege System zu bekommen. Bei 2-Wegen und durchgehend sehr viel Tiefbass ist die Membranauslenkung von einem "kleinen" 6"-8"er sehr hoch und damit könnte ich probleme mit Intermodulationen bekommen. Abgesehen davon kommen diese nicht runter bis 30Hz. Ich habe es sehr lange ohne Subwoofer versucht und meine Erfahrung dazu: Kann ich komplett vergessen. Das macht für mich keinen Sinn. Da können die Drums und Melodien noch so schön sein. Wenn die Kick und Bass schlecht sind, dann ist der Track schlecht. Ziel ist es eine Abhörumgebung einzurichten, wo ich von 30Hz - 20kHz vernünftig abhöhren kann ohne hefte Reflektionen, große Nachhallzeit und extreme Raummoden. Jedenfalls hat man sowohl mit Aktiv- als auch Passivlautsprechern die genannten Probleme mit Latenz, D/A u. A/D Wandlung etc. wenn man Raumkorrekturen nutzen möchte. Soweit ich weiß ist auch Arc von IK Multimedia ein Plugin im Masterbus, dass Frequenzen korrigert (EQ).

Und damit kommen wir zu Darakon:
Wenn du gute VSTs in deiner DAW verwendest (z.B. FabFilter ProQ) ist die Qulität garantiert besser als bei einer externen "billig" DSP.
In meinem Fall wäre erstmal nur wichtig, diese Filter als Frequenzweiche zu benutzen. Das lässt sich auch problemlos realisieren und sollte nach Darakons Ausführung auch sehr gut funktionieren. Mir ist ein trockener Bassbereich sehr wichtig und das ist auch das schwerste Ziel bezogen auf die Raumakustik. Größere Korrekturen plane ich nicht damit. Die Mitten und Höhen sollte man durch entsprechende Absorber in den Griff bekommen.



Probiers einfach aus!
Brauchst nur eine Soundkarte mit mindestens 4 separaten Ausgängen, die auch unter Windows nutzbar sind.
Apo EQ habe ich gestern ausprobiert und das funktioniert außerhalb der DAW prima. Innerhalb der DAW konnte ich es noch nicht testen, da ich nur zwei Ausgänge benutze (Interface->Sub->Monitore). Aber vielleicht teste ich auch mal die getrennte Ansteuerung mittels Filter, wobei ich der Meinung bin, dass ich keine wirklichen Unterschiede hören werde.

Ich hoffe damit habe ich die Fragen von tschense beantwortet.



Erst der Minidsp HD hat 2 Volt max am Ausgang.
Danke auch für diesen Hinweiß. Die HD Version ist schon ziemlich teuer. Das Geld würde ich lieber in die RME Soundkarte investieren. Die Totalmix Software hat übrigens eingebaute EQs in den Kanälen, somit würde ich in der DAW an sich nicht mal etwas von der Trennung mitbekommen.



es könnte sein, das du dich verrennst und hier den Grundstein für eine langfristige Geldverbrennung legst.
Das möchte ich gerne vermeiden. Und ohne euch hätte ich wohl die miniDSP Balanced genommen und das wäre dann erst der Anfang der Geldverbrennung :danke:

Edit: Wobei Kalle ja geschrieben hat, dass die Level der Balanced Version sehr hoch sind.

roomcurve
01.03.2018, 15:06
Die Ziele sind schon konkret. Ich arbeite mit Ableton Live und das Ziel ist es, einen Titel von Anfang bis Ende zu produzieren.
Hast du schon mal was produziert was veröffentlicht wurde? Planst du das (neben-)gewerblich zu tun oder rein hobbymäßig? Es geht nämlich erstmal um die Zweckmäßigkeit und vor allem die Priorisierung der wichtigen Aspekte dazu, mehr dazu weiter unten.


Meiner Meinung nach ist es nicht wirklich entscheidend welche Soft- oder Hardware man dafür benutzt. Die Anforderung an die Lautsprecher und Akustik bleiben doch die gleichen oder? Ob man jetzt Cubase, FL Studio oder etwas anderes benutzt. Für den letzten Schliff geht es üblicherweise noch zum Mastering in ein Masteringstudio(soweit bin ich noch nicht). Aber wenn man daheim keine ausreichende Qualität erreicht, dann kommt man gar nicht erst soweit.
Da verschätzt du dich am meisten finde ich. Erstens spielt es schon eine Rolle wie man sein Budget einteilt, also ob man den Großteil seines Budgets in irgendwelche zweifelhafte Selbstbauten reinsteckt statt sie in Akustik und auch der kreativen Seite der Musikschöpfung wie tools, software und plugins. Zweitens erkennt man in der musikschöpfenden Seite dass ob ein Track künstlerisch, musikalisch und kommerziell gut/erfolgreich wird ziemlich am wenigsten von der Qualität der Abhörmonis abhängt. Wenn du nur wüsstest mit was für gruseliger Technik manch guter Musiker arbeitet und trotzdem was geniales rauskommt und leider auch das genaue Gegenteil...


Die "übliche" Kombi aus Aktivmonitor und einem Subwoofer habe ich momentan und die ist nicht wirklich befriedigend.
Welche genau wenn man fragen darf und wie getrennt? Ich behaupte nämlich weiter dass man mit nach deiner Meinung eher "mittelmäßigem" Equipment a la 2x JBL LSR 305 + 1 oder 2 JBL LSR 310 Subs man mit guter Aufstellung, Einmessung und optimierter Akustik viel weiter kommt als wenn man sein ganzes Budget in zweifelhafte Eigenbauten reinsteckt gerade wenn man nicht ein erfahrener DIY-Lautsprecherentwickler ist. Leider hast du dich zu der wichtigen Akustik und Aufstellung bisher kaum geäußert sondern zeigst m. E. eher die typischen hardware gear addict Präferenzen die in den Pro Bereichen (egal ob Audio, Video, Photographie usw.) von erfahrenen Usern eher belächelt werden. An deiner Stelle würde ich vor allem in Foren des Studio Bereichs anfragen und auch da wirst du schnell erkennen dass es hauptsächlich nicht um die "Geräte", sondern um das "Können" geht.

dokoloko
01.03.2018, 15:59
Welche genau wenn man fragen darf und wie getrennt? Ich behaupte nämlich weiter dass man mit für deiner Meinung eher "mittelmäßigem" Equipment a la 2x JBL LSR 305 + 1 oder 2 JBL LSR 310 Subs man mit guter Aufstellung, Einmessung und optimierter Akustik man viel weiter kommt als wenn man sein ganzes Budget in zweifelhafte Eigenbauten reinsteckt gerade wenn man nicht ein erfahrener DIY-Lautsprecherentwickler ist.

Zuerst eine Frage von mir: Was meinst du mit Einmessung? Meinst du damit auch die hier diskutierte Raumentzerrung mittels DSP?

Ansonsten widerspreche ich dir nicht! In meinem Plan sind die zwei selbstgebauten Subwoofer der Mittelpunkt. Theoretisch könnte ich die auch zusammen mit den LSR305 betreiben. Die Wahl meiner LS mache ich sowieso von meinem Budget abhängig. Deshalb plane ich gerade alle Kosten für Subwoofer, Endstufen und DSP(oder eher Weiche für die Subs). Falls nicht genug Geld für einen guten und erprobten Bausatz (wie zB DXT-Mon) übrig bleibt, dann würde ich für den Übergang auch die LSR305 nehmen. Alleine mit Subwoofer ohne Satelliten kann ich schließlich keine Musik machen.

Die "typischen hardware gear addict Präferenzen" sind durchaus zu beobachten bei mir. Allerdings bezieht sich das eher auf die sonstige Hardware bei mir. Statt immer mehr Geld für irgendwelche Klangerzeuger und Geräte auszugeben, wollte ich nun endlich mal für eine gute Abhörsituation sorgen. Ansonsten bleibt das ewig ein sehr teures Hobby. Auch mit schlechter Akustik und mittelmäßiger Abhöre sind bestimmt schon Hits entstanden. Ich würde aber gerne mein Material gezielt bearbeiten.

Aktuell habe ich die FPX7 hier. Die haben eine heftige 10dB Senke bei 2,5kHz laut Messung(Testbericht) und gehen daher zurück. Die Monitore werden bei mir gar nicht entlastet, da der Sub auf dem Boden steht. Für eine Entlastung und bessere Austellung bräuchte ich einen zweiten Sub. Ich kann nicht den wichtigen Frequenzbereich von 30-100Hz von einem einzelnen Sub spielen lassen. Außerdem möchte ich auf Bassreflex verzichten. Einen geschlossenen Sub im Studiobereich werde ich wohl nicht finden(vorallem nicht günstig).

Daher ist mein Plan:
2* geschlossene Subwoofer 10" (12" wären mit lieber kosten aber doppel soviel)
2* Monitore wie zB. Tafal, DXT-Mon usw. (da wurden mir ja genug gute LS genannt)

Die Monitore will ich auf die Subwoofer stellen und dann mit der Trennung experimentieren (messen) bei ca. 100Hz-200Hz. Die Vorteile von 3-Wege bei meiner Musikrichtung habe ich genannt.



Da verschätzt du dich am meisten finde ich. Erstens spielt es schon eine Rolle wie man sein Budget einteilt, also ob man den Großteil seines Budgets in irgendwelche zweifelhafte Selbstbauten reinsteckt statt sie in Akustik und auch der kreativen Seite der Musikschöpfung wie tools, software und plugins.
Ich denke die kreative Seite ist abgedeckt bei mir. Wie gesagt steht die Akustik bei mir auch an. Von Musikern wird übrigens auch immer empfohlen sich erstmal um die Akustik zu kümmern bevor man viel Geld für Klangerzeuger oder sonst was ausgibt. Diesen Rat möchte ich nun etwas verspätet annehmen.

Du kanntest sehr wahrscheinlich nicht meinen ganzen Plan. Nun kennst du ihn. Würdest du die DXT-Mon (oder auch LSR305) mit zwei Subs immer noch als zweifelhafte Selbstbauten bezeichnen? Findest du ich bin immer noch auf dem Holzweg?


Ob die beiden Subs nun aktiv oder passiv sind wird mMn keinen gravierenden Unterschied machen. Wichtig ist für mich zu wissen, dass ich einen VST EQ als Weiche benutzen kann und damit Vermutlich/vielleicht sogar besser fahre als mit einem (günstigen) miniDSP. Falls es unvorgesehene Schwierigkeiten geben sollte, dann könnte ich das miniDSP Balanced nehmen mit den hohen Outputs. Davon gehe ich jetzt aber mal nicht aus. Vorerst plane ich kein Geld fürs DSP ein und konzentriere mich auf die Planung der Subs und Endstufen.

roomcurve
01.03.2018, 16:28
Zuerst eine Frage von mir: Was meinst du mit Einmessung? Meinst du damit auch die hier diskutierte Raumentzerrung mittels DSP?
Ja.


Die "typischen hardware gear addict Präferenzen" sind durchaus zu beobachten bei mir. Allerdings bezieht sich das eher auf die sonstige Hardware bei mir. Statt immer mehr Geld für irgendwelche Klangerzeuger und Geräte auszugeben, wollte ich nun endlich mal für eine gute Abhörsituation sorgen. Ansonsten bleibt das ewig ein sehr teures Hobby. Auch mit schlechter Akustik und mittelmäßiger Abhöre sind bestimmt schon Hits entstanden. Ich würde aber gerne mein Material gezielt bearbeiten.
Ja, aber du gehst gefühlt immer nur auf die Lautsprecher und nie auf Fragen bezüglich Aufstellung und Akustik ein. Will damit sagen, wenn du z.B. die Monitore und Subs wegen deiner Raumsituation nicht sinnvoll aufstellen kannst (ist leider sehr oft so im Hobbybereich) dann bringt der ganze Aufwand nichts und man wäre mit einem anständigen Paar entzerrten Kofhörern weiter gekommen. Darum muss man das "Projekt" erstmal als Ganzes betrachten bevor man Teilbaustellen eröffnet.


Aktuell habe ich die FPX7 hier. Die haben eine heftige 10dB Senke bei 2,5kHz laut Messung(Testbericht) und gehen daher zurück. Die Monitore werden bei mir gar nicht entlastet, da der Sub auf dem Boden steht. Für eine Entlastung und bessere Austellung bräuchte ich einen zweiten Sub. Ich kann nicht den wichtigen Frequenzbereich von 30-100Hz von einem einzelnen Sub spielen lassen. Außerdem möchte ich auf Bassreflex verzichten. Einen geschlossenen Sub im Studiobereich werde ich wohl nicht finden(vorallem nicht günstig).
Danke, dir ist anscheinend noch nicht bewusst dass man ziemlich jeden BR Lautsprecher und Sub einfach zum CB "umrüsten" kann mit demensprechenden Vor- und Nachteilen in dem man die Ports schliesst und ihn im Bass neu am Hörplatz einmisst und entzerrt. Und wenn es wirklich um Geld geht ist man manchmal sogar mit alternativen Lösungen oft günstiger als bei Selbstbau, gerade wenn man nicht schon eine kleine Holzwerkstatt hat. Ich hatte z.B. mal als Projekt genau so was vor wie du, also 2.2 System wegen Intermodulationsverzerrungen und hatte dafür einen günstigen AVR als variable Frequenzweiche und Verstärker benutzt, dazu 2 KEF Fertigcoaxlautsprecher, 2 günstige 10" Fertigsubs die ich zu CB geschlossen hatte und alles über EQ Apo entzerrt. Sowas vom P/L zu toppen wird sogar im DIY sehr schwierig, gerade wenn man nicht schon viel Holzwerkzeug und Erfahrung hat.



Daher ist mein Plan:
2* geschlossene Subwoofer 10" (12" wären mit lieber kosten aber doppel soviel)
2* Monitore wie zB. Tafal, DXT-Mon usw. (da wurden mir ja genug gute LS genannt)

Die Monitore will ich auf die Subwoofer stellen und dann mit der Trennung experimentieren (messen) bei ca. 100Hz-200Hz. Die Vorteile von 3-Wege bei meiner Musikrichtung habe ich genannt.
Oft macht es akustisch Sinn die Subwoofer direkt an der Frontwand zu stellen während die "Satelliten" nicht, nur noch ein Hinweis zu der empfohlenen holistischen Betrachtungsweise.


Ich denke die kreative Seite ist abgedeckt bei mir. Wie gesagt steht die Akustik bei mir auch an. Von Musikern wird übrigens auch immer empfohlen sich erstmal um die Akustik zu kümmern bevor man viel Geld für Klangerzeuger oder sonst was ausgibt. Diesen Rat möchte ich nun etwas verspätet annehmen.

Du kanntest sehr wahrscheinlich nicht meinen ganzen Plan. Nun kennst du ihn. Würdest du die DXT-Mon (oder auch LSR305) mit zwei Subs immer noch als zweifelhafte Selbstbauten bezeichnen? Findest du ich bin immer noch auf dem Holzweg?
Deine Hadrwarewahl ist nicht das Problem sondern dass man solche Entscheidung wie oben gesagt abhängig der Akustik und Aufstellung sehen sollte, sonst verschenkt man unnötig Resourcen.

dokoloko
01.03.2018, 17:16
Ja, aber du gehst gefühlt immer nur auf die Lautsprecher und nie auf Fragen bezüglich Aufstellung und Akustik ein. Will damit sagen, wenn du z.B. die Monitore und Subs wegen deiner Raumsituation nicht sinnvoll aufstellen kannst (ist leider sehr oft so im Hobbybereich) dann bringt der ganze Aufwand nichts
Meine Ambitionen sind ja bekannt. Ich schmeiße eher Möbel aus dem Zimmer, anstatt Kompromisse bei der Aufstellung zu machen. Die Lautsprecher stehen in einem rechteckigen Raum an der kurzen Seite ca. 30cm von der Wand weg auf Ständern. Also so wie es empfohlen wird. Mit dem Wandabstand kann ich nur nach persönlichem Hörempfinden entscheiden, da ich bisher keine Messungen gemacht habe. Mehr gibt es zu Aufstellung eigentlich nicht zu sagen (oder?).


Darum muss man das "Projekt" erstmal als Ganzes betrachten bevor man Teilbaustellen eröffnet.

Das hatte ich ja vor. Lautsprecher und Raumakustik in einem langen Rutsch.



Danke, dir ist anscheinend noch nicht bewusst dass man ziemlich jeden BR Lautsprecher und Sub einfach zum CB "umrüsten" kann mit demensprechenden Vor- und Nachteilen in dem man die Ports schliesst und ihn im Bass neu am Hörplatz einmisst und entzerrt.
Ja und nein. Mir war bewusst dass ich die BR Öffnung schließen kann zumindest bei den LS. Ich habe immernoch ein wenig Probleme mit der Entzerrung. Im Internet liest man viel kritisches über die Raumentzerrung per EQ. Dahingehen bin ich nicht gut informiert. Eine Entzerrung eines aktiven Subs würde dann auch mittels EQ auf dem entsprechenden Kanal erfolgen.

Für mich ist es vorerst ausreichend, wenn ich die Weiche mit meinen VST EQs regeln kann.



Deine Hadrwarewahl ist nicht das Problem sondern dass man solche Entscheidung wie oben gesagt abhängig der Akustik und Aufstellung sehen sollte, sonst verschenkt man unnötig Resourcen.
Okay, die Nachricht ist nun angekommen. Ich versuche zumindest das beste draus zu machen. Wenn ich die Sache jetzt nicht angehe, dann vermutlich nie...


Kennt sich jemand mit Endstufen aus dem Studio/PA Bereich bzw. hat schon Erfahrung mit solchen Geräten gemacht?

littlejoe
01.03.2018, 19:57
Die Ziele sind schon konkret. Ich arbeite mit Ableton Live und das Ziel ist es, einen Titel von Anfang bis Ende zu produzieren. Und das eben in einer möglichst guten Qualität.

Wenn deine Musik nur für dich sein soll, du dabei ganz am Anfang stehst und du dich bei der Frage nach Monitoren und Abhörsituation so ziel- und planlos verkopfst, kann ich nur mit dem Kopf schütteln.

Mach doch erstmal Musik - da tut es auch ein guter Kopfhörer (dann braucht es auch keine perfekte Raumakustik). Gerade im EDM-Bereich arbeiten viele (auch erfolgreiche) Leute teilweise sogar ausschließlich mit Kopfhörern.

Lerne erstmal richtig zu komponieren. Der Rest kommt viel später. OT Ende

dokoloko
01.03.2018, 20:19
Ihr meint es damit wahrscheinlich nur gut und wollt mich vor einer Enttäuschung bewahren.

Ich verstehe aber nicht, wieso du davon ausgehst, dass ich am Anfang stehe und EDM produzieren will. Das trifft beides nicht auf mich zu. Aber wenn das der Fall wäre, dann würde ich dir zu 100% zustimmen. Die Kopfhörergeschichte ist vielleicht ein Grund warum diese Musik so...... ach lassen wir das :D


... und du dich bei der Frage nach Monitoren und Abhörsituation so ziel- und planlos verkopfst,...
Das verstehe ich auch nicht. Der Plan steht doch fest. Ich habe sowohl LS als auch Subs ausgesucht. Hier ging es nur noch um die technische Umsetzung. In der Hinsicht bin sehr begeistert vom Verlauf in diesem Thread. Viele Dinge hätte ich so nicht in Erfahrung bringen. Da kann ich mich nur erneut bei den Helfern bedanken :danke:

Gruß, T

:prost: