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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Baubericht Menhir bzw. Menhir-Klon



impact
25.05.2010, 21:18
Hallo Leute,

schon länger plane ich mir Menhir-Klone zu bauen. In diesem Thread - so habe ich mir vorgenommen - werde ich in den nächsten Tagen und Wochen über den Bau berichten. Vorneweg eine Warnung: Ich bin ziemlicher Noob, das ist erst mein drittes Paar Lautsprecher. Vorher habe ich mich an den Lancettas und dem StartAirKit 2S versucht. Beides war klanglich durchaus von Erfolg gekrönt, handwerklich gibts aber noch viel zu verbessern, vor allem die StartAirKits sind mir etwas (total !) misslungen.

Egal.
Für die Menhir-Klone liegen alle Chassis und das Dämm(m)aterial bereit, die Bretter für die Reflexgehäuse sind gekauft und bereits mit Holzdübeln versehen. Zur Beschwerung der Gehäuse habe ich im Baumarkt Keramik-Spaltplatten gekauft (siehe aktuelle HobbyHifi), die ich mit Silikon von innen auf die Wände aufbringen möchte. Statt einem Versteifungskreus pro Box habe ich 2 vorgesehen, die Schallwand wird aufgedoppelt damit alles schön massiv wird.

Diesesmal werde ich keine Farbe zur Oberflächengestaltung nutzen, daß hat schon die letzten 2 mal nur schlecht funktioniert. Als Alternative wird es wohl DC-Fix-Folie werden.

Nun zu meinem ersten Problem welches gleich Euren ersten Rat erfordert:

Eigentlich wollte ich mir die Klone bauen, da mit die Stereolab-Hörner optisch ganz gut gefallen und ich denke, daß die Klone dem Original auch klanglich überlegen sind.

Nur: Gilt das auch für meinen kleinen Hörraum ?
Ca. 25 qm, hochfloriger Teppich, ca. 2m Basisbreite, ca. 3m Hörabstand. Abstand zur Rückwand wenige cm, seitlicher Abstand ca. 30 cm. Geht leider nicht anders. Auch anwinkeln würde ich nur ungerne.

Ratet Ihr mir zum Sterelab-Horn, oder klingt dieser Umgebung eher das Original-Horn besser ?

Sobald wie es geht stelle ich ein paar Bilder online

Gruß,
Impact

impact
28.05.2010, 16:10
Wenn das Sterelab-Horn rechtzeitig ankommen soll, muß ich es heute bestellen. Bitte beantwortet die Frage, wenn ihr könnt !

Franky
28.05.2010, 17:14
Die wenigsten werden beide Versionen gleichzeitig im selben Raum gehört haben. Ich selber übrigens auch nicht und daher kann ich auch nichts dazu sagen. Die Original Menhir sollte man eher zum Hörer hin anwinkeln während die Stereo-Lab Varianten eher gerade stehen müssen da sie unter Winkel abgestimmt wurden.

impact
28.05.2010, 17:27
Hallo Franky, Danke für Deine Antwort. Dazu ein paar weitere Gedanken:

Die Stereolab-Hörner haben wohl einen kleineren Sweet-Spot als das Original... Einerseits ist ein kleiner Sweetspot negativ, andererseits wirken sich dann vielleicht die nahen Wände nicht so stark aus ?!?

Der Hörabstand beträgt ja nur 3 Meter. Ist das vielleicht auch ein Entscheidungskriterium ?

Franky
28.05.2010, 17:40
Ich sag mal so - was spricht eigentlich dagegen es mal mit beiden Hörnern zu probieren - die MRH-83 kosten ja nicht die Welt - und es wäre vorbei mit den schlaflosen Nächten was denn nun besser wäre.

impact
28.05.2010, 17:53
Die MRH-83 hab ich schon. Optisch tendiere ich zu den Stereolab-Hörnern, die ich erst kaufen müßte (die sind leider teuer und eine Rückgabe ist wahrscheinlich nicht möglich). Daher die Frage....

Joern
28.05.2010, 18:38
Die MRH-83 hab ich schon. ....
na,

dann bau doch los !

die stereolab kann ja immer noch der Weihnachtsmann bringen..:rolleyes:

Kripston
28.05.2010, 18:39
Hallo Impact,
bezüglich der Klangqualität halte ich mich zum einen an das, was selbst Franky mal schrieb:
Er empfand das Stereolabhorn als die bestklingendste Kombi, die er je gehört hat.
Da nun bei seinem Arbeitgeber (Monacor) das Sterolab nicht drin war und auch nichts vergleichbares im Angebot war, hat er die Menhir mit einem anderen Horn konstruiert, um der Stereolab-Hornkombi möglichst nahe zu kommen. (soweit richtig, Franky ?)
Dennoch dürften Klangunterschiede bestehen, da die Hörner unterschiedliches Abstrahlverhalten und andere Trennfrequenzen haben.

Zum anderen gibt es die Hörerfahrungen von mir und einigen anderen mit der Stereolabhornkombi, die dieser absolut ermüdungsfreie Langzeittauglichkeit und uneingeschränkte Klassiktauglichkeit bescheinigen.
"Derberes" Musikmaterial kommt ebenfalls sehr gut.

Was grundsätzliches zu Hörnern:
Wie Franky schon sagte, sind die in der Regel so abgestimmt, daß man sie auf Achse hören muß, insofern ist einwinkeln Pflicht.
Wenn du das nicht willst/kannst, dann ist eigentlich ein Horn nicht der richtige Lautsprecher für dich.

Der Klon ist übrigens auf 15Grad Abhörwinkel abgestimmt und muß somit auch weitestgehend auf den Hörer ausgerichtet werden.
Wenn du nahe reflektierende Wände hast, dann könnte möglicherweise Ausrichten des Klons auf den Hörplatz und dann noch 15 Grad nach innen drehen die für dich günstigste Variante sein.
Es existieren für den Klon ja zwei Weichenvarianten:
1. meine Original - Parallel-Weiche (etwas aufwendiger)
2. eine serielle, die der Eigner der Box "gestrickt" hat.

Eventuell kann er sich mal zu Klangunterschieden hier äußern, mein letzter Informationsstand ist, daß er z.Zt. wieder meine Weiche verwendet.

Viele Grüße
Peter

Franky
28.05.2010, 19:11
Ja, hast recht! Ich habe sogar schon vor 6 Jahren (da war ich noch nicht bei Monacor) mit Gipsmustern von Stereolab experimentiert die in Ebay verkauft wurden. Damals hatte ich die DT-400 Kalotte angeschlossen und das funktionierte sehr gut. (Mit diesen Messungen der DT-400 am Versuchsgipshorn wirbt Stereolab noch heute!?)

101dm
01.06.2010, 19:50
Eventuell kann er sich mal zu Klangunterschieden hier äußern, mein letzter Informationsstand ist, daß er z.Zt. wieder meine Weiche verwendet.

Viele Grüße
Peter

Hallo Zusammen!

Ich habe die Boxen zuerst in einem großen, nach oben offenen Raum stehen gehabt - da hat mir die Serienweiche etwas besser gefallen. Speziell der Grundton und der (Tief)Bass waren da für mich recht zufriedenstellend. Seit Kurzem stehen die Klone unterm Dach, direkt unter der Dachschräge. Hier spielt die Weiche von Peter besser. Die Serienweiche hat unter diesen Bedingungen etwas "zu dick" aufgetragen.

Zusammengefasst ist dies der Eindruck von verschiedenen Leuten (5 Personen plus ich selbst), die die Klone gehört haben (jeweils O-Ton:rolleyes:):

Serienweiche: "Eher warm", "...schönzeichnend", "...satt", "tolle Stimmen...".
Parallelweiche: "ehrlich", "echt", "analytisch", tolle Stimmen.

Anders kann ich den Klangunterschied nicht beschreiben - sorry.
Ich denke aber, diese Kommentare treffen die Sache ganz gut.
Die Unterschiede sind zwar eindeutig hörbar aber sicherlich nicht riesengroß.

Hier:

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?t=195&page=6

geht es ab #119 auch ein wenig um die "Klangunterschiede" der beiden Versionen.

Ich hoffe, daß hilft einigen ein bisschen weiter!

Grüße
Markus

Tommes
24.02.2011, 21:50
Moin moin,

na wurde denn der M. Clone gebaut ??