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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : IcePower 125 ASX2 (Bau-Erfahrung)



Kleinhorn
03.04.2018, 22:57
Hi...

Ich möchte nur kurz über meine (Bau) Erfahrung berichten.
Die Icepower 125 ASX2 haben RCA-Eingänge. Anders als die anderen Bekannten, Anaview oder Hypex. Die Anschlüsse für Power Aux und Signal in sind noch popeliger als bei Anaview. Hypex zeigt eigentlich, dass es auch anders geht. Wenn man denn glaubt, dass man die Icepower ASX2 nun einfach über Cinch anschließen kann, irrt. Auch die brauchen einen Buffer. Der Zufall will es, dass man die Platinen der Frontends von Oliver (2pi) nehmen kann. Da ich kein Copyright habe, sei nur soviel gesagt, dass nur ein Widerstand durch eine Brücke ersetzt werden muß und man hat zwei passende Buffer. Da ich aber mit XLR speise, mußte was Anderes her. Ich habe mir daher, da es aus China wieder lange dauerte, zwei Desymmetrierplatinen bei Funk Tonstudiotechnik SIA-5 bestellt. Die Platinen kommen mit einer 12 pol Steckerleiste. Daher habe ich mir eine passende Buchsenleiste besorgen wollen. Gibt es irgendwie nicht wirklich ? Daher hab ich eine 16 pol genommen, abgeschnitten und glatt gefeilt. Davor sitzt nun eine kleine Platine für den XLR-Eingang, Spannung und Cinchausgang, die ich aus Lochraster fertigte. Da ich den Eingangswiderstand von 1 M als zu hoch erachtete, schaltete ich 51 K parallel. So komme ich auf ca 47 K Eingangsimpedanz.
Die Icepower ASX2 geben +-24 Volt aus. Daher hab ich eine Vellemann-Regelung vor die Desymmetrierplatine geschaltet und auf +- 15 Volt eingestellt. Ähnlich der Anaview sollte die Siebungskapazität pro Zweig 330 µf nicht überschreiten. So hab ich 220 µf für die erste Siebung, 10 µf nach Regelung gelassen und am Ausgang 1µf Tantal genommen. Bei der Stromaufnahme von rund 30mA geht es natürlich auch mit Zener-Diode oder ähnlich...

Die Ice-Power, Anaview ALC0240 und Hypex UCD180 HG HXR tun sich jetzt nicht viel. Ich meine, die ICE klingen ein wenig softer. Das ist aber subjektiv. Der Klangunterschied ist immer nur um Nuancen anders. Der Gain liegt bei den drei Endstufen um ca 25 db.
Aber ich mußte die Ice einfach mal ausprobieren. Interessant ist vielleicht auch, dass man, wie bei den Anaview auch, die Eingänge in BTL brücken kann. Wer richtig Leistung braucht, kommt so auf 450 Watt bei einem Preis von ca 125 Euro für eine Endstufe.

Vielleicht kann der Eine oder Andere die Tipps gebrauchen...



42467

Sathim
04.04.2018, 09:19
Mir wird aus deinem Text nicht ganz klar, warum du Eingangsbuffer verwendest.

Für XLR ist klar, aber wenn man SE Stereo nutzen will, kann man direkt
z.B. von einem DSP aus reingehen - das mache ich so und fahre damit gut.
Beachten muss man allerdings, dass die Ausgangs-Spannung der Quelle passt.
Mit einem normalen MiniDSP kann man das Modul nicht aussteuern und verliert
6dB.

Als Wandler für XLR habe ich bisher immer die Ghent RTX Module verwendet.
Der Versand aus China geht schnell und der Preis relativiert sich, wenn man
bedenkt dass die direkt an der AUX-Spannung laufen und gleich konfektionierte
Kabel dabei sind.

kasbc
04.04.2018, 10:03
Hallo Kleinhorn,
um es gleich vorweg zu sagen, ich bin in diesen Elektrosachen nicht so die Koryphäe, aber auf Basis solcher Fertigplatinen bau ich mir schon ab und zu einen Verstärker zusammen. U.a. hab ich mir welche auf Basis Icepower 50ASX2 zusammengedengelt.
Nun zur Frage: Ich habe die CINCH Anschlüsse schon direkt mit den laut Beschreibung vorgesehenen PINs verbunden. Ohne Buffer, wie du das beim 125ASX2 gemacht hast. Ich kann jetzt nix genatives feststellen. Geht gut.

Warum hast du also einen Buffer genutzt? Und gibt es da einen Unterschied zwischen dem 50er und dem 125er?

Gruß

Kleinhorn
04.04.2018, 11:37
Hi...

Ich habe den Buffer auf der Funk Platine, aber nachgeschaltet. Ich wandle ja XLR zu Cinch (nach einem DSP mit XLR). Da gibt es halt einen Differenzverstärker und danach Buffer auf der Funk Platine. Eingang 47 K und Ausgang 50 Ohm. Das funktioniert wunderbar.

Die Genth Platine ist mit DRV 134 bestückt. Die können RCA auf XLR oder man setzt sie für BTL ein. Waren in meinem Fall nicht zu gebrauchen. Sind aber echt super gemacht die Platinen...

Der Sinn des Buffer ist halt den relativ hohen Eingangswiderstand auf einen niedriegen Ausgangswiderstand zu wandeln.
Ob es Unterschiede gibt zwischen dem 50er und 125er weiß ich nicht. Es kann ja sein, dass Deine Ausgangsimpedanz auch passt. Das ist ja auch vom Pre abhängig. Wenn Alles gut läuft..super...:)
So ich weiß, fehlt den ASX2 der Eingangsbuffer, anders als den ASP Modulen. Daher würde ich einen Buffer vorschalten. Ich kann jetzt nur von meiner Bastelei berichten...jede Menge Infos zu den ICE-Power-Modulen gibt es im Nachbarforum....

"ASX2 Modulen fehlt allgemein nicht nur Eingangsbuffer.
In SE-Mode d.h. STEREO-Verstärker fehlt NUR Eingangsbuffer.
In BTL-Mode d.h. MONO-Verstärker fehlt :
1./ Eingangsbuffer (auch ohne Eingangsbuffer ASX2 funktioniert, jedoch nicht optimal)
und zusätzlich
2./ Phasendrehung Schaltung (ohne Phasendrehung Schaltung BTL-Mode funktioniert gar NICHT! ; erfordert auch zusätzliche OpAmp).
Die Eingangsbuffer und Phasendrehung Schaltungen können auf verschiedener Art realisiert werden (mit mehr oder weniger OpAmps). Trotzdem sind immer OpAmp nötig. Ohne OpAmp geht gar nichts" usw

hab da mal geklaut...ich hoffe ich durfte

Gruß
Pedda

kasbc
04.04.2018, 12:48
Hallo pedda,
hab nochmal in die Beschreibung des 125ASX2 geschaut, da ist auf Seite 24 von einem single ended input buffer die Rede ...



Input Stage:
The single ended input buffer has an anti-aliasing filtering and a DC blocking capacitor. The input impedance of thesignal input section is minimum 8kΩ over the audio bandwidth, whichis an acceptable loading condition for pre-amps, active crossover outputs etc.


Aber vlt. ist das ja was anderes ... ich kenn mich ja nicht aus.

Gruß

Kleinhorn
04.04.2018, 13:16
Hi..
Das kenn ich. Interessant ist das hier http://www.diyaudio.com/forums/class-d/192789-icepower-125asx2-measurements-mods.html und die Aussage
This means that the amp needs a low output impedance source to drive it.

Andere im Forum sehe das genauso, manche benutzen ein Poti...usw. Mit einem Buffer macht man bestimmt nix verkehrt. Ohne..mhmmm..vielleicht...:)

Hier http://www.hifi-forum.de/viewthread-71-11152-3.html

Ich habe Stunden gelesen und mein Fazit zum Buffer ist ja nun bekannt. Hardcoreelektroniker bin ich auch nicht. Ich kann nur das Ergebnis beurteilen und damit bin ich zufrieden...:rolleyes:
Mir fällt eben nur auf, dass sich die Buffermeinung durch mehrere Foren wohl bestätigt...

Gruß
Pedda

BTW ...

Bevor 2pi seine Platinen Preampi und die Frontends anbot, habe ich mit den Abletec experimentiert. Erstaunlich war, dass ein DRV 134 zwar gut funktionierte, aber der Klang durch die Frontends doch noch dazu gewann.
Daher hätte ich, wie im 1. Fred von mir beschrieben, die Buffer-Platine auf jeden Fall eingebaut.
Bei Hypex ist das nicht notwendig, die sind von allein darauf gekommen und haben ein LM4562 (LME49720) on Board.
Soweit mein Ausflug...:)

kasbc
04.04.2018, 14:22
Danke.

Gruß