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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Diskussion zum Bausatz Chancellor



Wastler
12.04.2018, 08:27
Hallo Wolfgang,

warum hast Du den relativ schweren R2604/833000 genommen?

BG, Peter

wolfgang520
12.04.2018, 10:03
Hallo Wolfgang,

warum hast Du den relativ schweren R2604/833000 genommen?

BG, Peter

Hallo Peter,
dieser Bausatz ist aufgrund der guten Chassis auch für Röhrenliebhaber nicht uninteressant. Nun ist beim Röhrenverstärker die 8 Ohm Impedanz etwas günstiger als 4 Ohm. Der TMT ist also ein 8 Ohm Chassis. Leider gibt es vom Ringradiator keine 8 Ohm Version. Bei einem 4 Ohm Ringradiator kann man mit einem Vorwiderstand die Impedanz leicht anheben, um nicht zu tief zu sinken. Nun lässt sich die Impedanzspitze bei der Trennfrequenz gut ausbügeln, jedoch fällt die Impedanz über 10 kHz trotz Vorwiderstand wieder ab. Verwende ich jetzt den R2604/832000 dann muss aufgrund des geringeren Kennschalldrucks der Widerstand entfallen und die Impedanz sinkt noch weiter ab. Dies ist nicht mehr korrigierbar und für einen Röhrenverstärker ungünstig.

Gruß
Wolfgang

Wastler
12.04.2018, 11:27
Hallo Wolfgang,

danke für die rasche Erklärung.
Dachte ich mir in etwa, dass es um den maximalen Schalldruck geht, der 83200 benötigt bei 89 dB keinerlei Absenkung mehr, da ist er ausgereizt und das knapp über 1 dB des 83300 lässt einen minimalen Spielraum, dafür ist er nicht ganz so linear.

BG, Peter

wolfgang520
12.04.2018, 12:34
Eine Kalotte hätte sicher noch 1 dB mehr auf die Waage gelegt. Allerdings soll nach übereinstimmender Meinung der Ringradiator für das Waveguide besser geeignet sein. Beim Limmerhorn wird ebenfalls ein Ringradiator genutzt.

Gruß
Wolfgang

Wave-Guider
14.04.2018, 00:04
wolfgang520 schrieb:


(...)Allerdings soll nach übereinstimmender Meinung der Ringradiator für das Waveguide besser geeignet sein. (...)


Das WG-300 und das R2604/833000 passen mittels Adapter aus 2 mm Pertinax ausgezeichnet zueinander. Ich muss zugeben, dass auch andere Chassis am Waveguide ausprobiert wurden, die jedoch klanglich den Vergleich mit dem Scan Speak nicht bestanden.

Hi,

das es da eine übereinstimmende Meinung geben soll, das muss ich bestreiten.

Und: was sagen die eigenen Ohren denn?

So richtig der akzeptable Hochton-Bringer, der kommt dabei ja nicht raus.
Es gibt Leute, die mögen diese, quasi dicke Wolldecke, die vor dem XT Höchton Waveguide hängt.

Das denen so eine Kombination entgegen käme
(aber andere vielleicht zu viel erwarten würden)
das sollte man dazu schreiben.


Grüße von
Thomas

wolfgang520
14.04.2018, 05:29
Hallo Thomas,
ich habe einen Hörvergleich mit einem AMT und einem Bändchen (natürlich ohne Waveguide) durchgeführt und die Besucher meines Hörraumes empfanden den Ringradiator mit Waveguide insgesamt als klanglich überlegen.

Gruß
Wolfgang

Wastler
14.04.2018, 08:58
Oje, diese alte XT-Diskussion, seitdem es ihn gibt.
Ich hatte den XT mit dem Visaton-Waveguide, sowie einen Vistöner als auch einen Monacor drin.
Ergebnis der Klangcharakteristik im Grunde wie auch ohne Waveguide, der XT ist ein sehr diskreter Feinzeichner.
Als reine Kalotte mit baumäßig bereits vorhandenen Waveguide kenne ich nur einen Pedant, der ähnlich schön wie der XT klingt.
Ich gehöre da zu denjenigen, die vordergründige Hochtöner nicht so sehr mögen, sondern gehöre zu

Zitat Thomas


Es gibt Leute, die mögen diese, quasi dicke Wolldecke, die vor dem XT Höchton Waveguide hängt.

Allerdings erkläre ich meinen Geschmack da nicht zur Allgemeingültigkeit.

BG, Peter

Wave-Guider
15.04.2018, 01:43
Hallo Thomas,
ich habe einen Hörvergleich mit einem AMT und einem Bändchen (natürlich ohne Waveguide) durchgeführt und die Besucher meines Hörraumes empfanden den Ringradiator mit Waveguide insgesamt als klanglich überlegen.

Gruß
Wolfgang

Ja, das habe ich ja auch schon verschiedentlich so zur Kenntnis nehmen müssen.

Mir ist das aber unververständlich geblieben.

Im Leben würde ich mich deshalb nicht darauf ausruhen, was anderen gefällt, als Maßstab zu nehmen.
Denn bezüglich "Waveguide-Anwendung" ist noch sehr viel Luft nach oben.

Das man bei gleichem Frequenzgang sicher 20-mal höhere Tonklarheit erreichen kann,
woher soll der Testhörer (Bausatz-Anbieter) wissen, das dies möglich ist?

Grüße von
Thomas

tiefton
15.04.2018, 07:31
Ihr seid hier schon noch in den Händlernews...

Slaughthammer
15.04.2018, 10:54
Das man bei gleichem Frequenzgang sicher 20-mal höhere Tonklarheit erreichen kann, [...]

Mich würde ja mal interessieren, wie du "Tonklarheit" zunächst definierst und anschließend so quantifizierst, dass man eine Erhöhung um Faktor 20 feststellen kannst...

Gruß, Onno

wolfgang520
15.04.2018, 11:34
Denn bezüglich "Waveguide-Anwendung" ist noch sehr viel Luft nach oben.
....

Grüße von
Thomas
Hallo Thomas,
genau das habe ich ebenfalls ausgesagt. Worin besteht Deiner Meinung nach die Diskrepanz zu meiner Aussage.
Gruss
Wolfgang

Wave-Guider
15.04.2018, 21:25
Mich würde ja mal interessieren, wie du "Tonklarheit" zunächst definierst und anschließend so quantifizierst, dass man eine Erhöhung um Faktor 20 feststellen kannst...

Gruß, Onno

Hi,

ja, ungewöhliche Begriffe.

Weil mir Klirr-Messungen den Sachverhalt (das Waveguide-Hochtöner im Vergleich zu ohne Waveguide irgendwie klirrig und verwaschen klingen) nicht aufdeckten,
habe ich für mich das Kriterium "Tonklarheit" erfunden.

Man könnte es auch Pseudo-Klirr nennen (hörbar, aber nicht messbar).

Man kann diesen Pseudo-Klirr durch Maßnahme xyz umgehen.
Und der Unterschied in der Tonklarheit ist dann gefühlt Faktor 20.

Oder so gesagt: das "trotz Waveguide" so überhaupt ein Mindeststandart an Tonklarheit erzielt werden kann.


Grüße von
Thomas